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BIEL BIENNE 12. MÄRZ 2024
PERSONEN GENS D’ICI
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
Der Bieler Fotograf stellt
in der Galerie Mayhaus in
Erlach die «Porträts» von
Lebensgegenständen aus
und gibt die Fabel ihres
Gedächtnisses auf
analogem Film wieder.
VON THIERRY LUTERBACHER
Die Seelen der Gegenstände
ruhen in Frieden im Heim des
Bieler Fotografen Mischa Dickerhof.
Der unentwegte Fan
des rauen Punks der Anfangszeit
erinnert sich an die Dinge
des Lebens und die Momentaufnahmen,
wenn er durch
sein Fenster zum Hof, sein
«Rear Window», hinausblickt.
Kollision der Emotionen.
Eine Fabel von poetischer
Dichte nach dem Vorbild der
Filme von Jim Jarmusch. In
«Rear Window» sieht Dickerhof
eine Verbindung zu «Down
by Law», der Englischstunde
in der Gefängnisszene, «at the
window, through the window»
(am Fenster oder durch das
Fenster). «Die Frage ist, was
wichtig ist. Was hinter dem
Fenster oder durch das Fenster
ist», sagt Mischa Dickerhof.
Eine faszinierende Serie
von Schwarzweissfotos von
altmodischer Schönheit,
ausschliesslich analog: eine
Kollision von Emotionen, die
einem Kriminalroman entsprungen
zu sein scheinen.
Dickerhof ist Programmleiter
für Konzerte und
Betreiber des Café du Commerce,
ehemaliger Gitarrist
und Sänger von Bands
wie «Flowers with Teeth»,
«Greed» oder «Gonzo».
Er hat 2017 den Musiker,
der er war, fallen gelassen,
nachdem er, wie er sagt, die
Runde gemacht hatte. «Ich
wusste nicht mehr wirklich,
was ich erzählen sollte.» Der
Musiker kehrte zu seiner
anderen kreativen Quelle
zurück: der Fotografie.
Seele des Objekts. Mit 61
Jahren verlässt er aufgrund von
Krankheit kaum noch seine Lebensumgebung.
Er existiert in
diesem ambivalenten künstlerischen
Zustand, der zwischen
Autonomie und Einsamkeit
liegt. «Es gibt
ein Spiel des
Kommens
und Gehens.
Einer
der Gründe,
warum ich
mit der
Musik
aufgehört
habe,
war das
körperliche
Defizit, ich
bekam nicht
mehr genug Luft, nicht nur
als Sänger, sondern auch als
Gitarrist.»
Dickerhof findet, dass
ein Gegenstand, vor allem
wenn er alt ist und gelebt
hat, uns seine Spuren der
Zivilisation offenbart, jene
des Missbrauchs, wenn er
nicht gewürdigt wurde, und
die seines Schöpfers oder
seiner Schöpferin. «Wenn
du in der Seele des Objekts
bist, bist du in der Seele
des Schöpfers, in dem, worüber
der Mann oder die
Frau nachgedacht haben,
als sie es erschaffen haben.»
Zivilisatorische Spuren.
Die Galerie Mayhaus in
Erlach, die das Paradoxon
der Kunst pflegt, bietet
dem fotografischen Werk
von Dickerhof eine ideale
Kulisse. Was die Mauern
des Patrizierhauses aus dem
14. Jahrhundert bergen,
sind die zivilisatorischen
Spuren der menschlichen
Seele, sie schwitzen das
Leben, die Dämonen und
Wunder der Welt aus.
Um in die unvorhersehbare
Welt der Kunstgalerie
zu gelangen, steigt man eine
Treppe hinauf, in Form eines
Tunnels, die Wände sind mit
einem Dschungel von närrischen
Bildern von M. S.
Bastian und Isabelle L. bemalt.
«Die Begegnung mit
der Galerie Mayhaus erfolgte,
indem ich ihre Arbeit dokumentierte.»
Betreffend die ideale
Grösse seiner Fotografien
von isolierten Objekten vor
weissem Hintergrund, «was
ihnen eine andere Materialität
verleiht», verweist
Mischa Dickerhof auf die
Doppelseite im Format des
führenden Magazins «Life»,
diese sind «nur in Ausnahmefällen
grösser».
Unbeweglicher Reporter.
Die Ausstellung in der Galerie
Mayhaus in Erlach, bis zum
7. April, mit dem Titel «Porträts»,
ist eine Hommage
an die fotografische Arbeit
von Dickerhof. Er gibt die
Erinnerung an die Gegenstände
wieder, die in seinem
Lebensraum sorgfältig und
akribisch beherbergt wurden.
Die Entwicklung der
Seele der Dinge auf empfindlichem
Film.
«Es gibt eine Wechselbeziehung
zwischen meinem
körperlichen Zustand und
meiner Arbeit, da ich im
Geiste ein Reporter bin, aber
ein Reporter, der unbeweglich
geworden ist.» n
PORTRÄT / PORTRAIT
Mischa Dickerhof
«Portraits»
von Mischa Dickerhof
bis zum 7. April 2024
in der
Galerie Mayhaus, Erlach;
Finissage:
Sonntag, 7. April,
ab 14 Uhr.
www.galerie-mayhaus.ch
Mischa Dickerhof:
«Hinter dem
Fenster oder
durch das Fenster?»
Le photographe biennois expose les
«Portraits» des objets de la vie et restitue
la fable de leur mémoire sur pellicule
sensible à la Galerie Mayhaus de Cerlier.
PAR THIERRY LUTERBACHER
L’âme des objets reposent
en paix dans l’habitat du photographe
biennois Mischa
Dickerhof. L’éternel amoureux
du punk rugueux des débuts, encense
la mémoire des choses de
la vie et les instantanés que lui
offre sa fenêtre sur cour («Rear
Window» comme il les nomme).
Collision d’émotions.
Une fable de densité poétique
à l’image des films de Jim Jarmusch.
«Dans ‘Rear Window’, je
vois une réciprocité avec ‘Down
by Law’, la leçon d’anglais dans
la scène de la prison, ‘at the window,
through the window’ (à la
fenêtre ou à travers la fenêtre).
La question est posée: qu’est-ce
qui est important, ce qu’il y a
derrière la vitre ou la vitre?»,
interroge Mischa Dickerhof.
Une intrigante série de
photos noir et blanc à la
beauté surannée, exclusivement
analogique, une
collision d’émotions que
l’on dirait sorties d’un
roman noir.
Programmateur de musique
live et gérant du Café
du Commerce, ancien guitariste
et chanteur de groupes
comme «Flowers with
teeth», «Greed» ou encore
«Gonzo», Mischa Dickerhof
a laissé tomber, en 2017, le
musicien qu’il était après
avoir, dit-il, fait le tour de
ce qu’il avait à proposer. «Je
ne savais plus vraiment quoi
raconter.» Le musicien est
revenu à son autre source
créative: la photographie.
L’âme de l’objet. À
61 ans, il ne quitte pratiquement
plus son espace de
vie, maladie oblige, ce qui
le fait exister dans cet état
artistique ambivalent qui
se situe entre autonomie et
solitude. «Il y a un jeu d’allerretour.
Une des raisons pour
laquelle j’ai arrêté la musique
a été le déficit physique, je
n’avais plus la respiration
nécessaire, non seulement
comme chanteur, mais aussi
comme guitariste.»
Mischa Dickerhof conçoit
que l’objet, surtout quand
il est ancien et qu’il a vécu,
nous dévoile ses traces de
civilisation, d’abus, lorsqu’il
n’a pas été aimé, et celles
de son créateur ou créatrice.
«Si tu es dans l’âme de l’objet,
tu es dans l’âme du créateur,
dans ce à quoi l’homme
ou la femme ont réfléchi
en l’inventant.»
Traces civilisationnelles.
La galerie Mayhaus à Cerlier
qui cultive le paradoxe de
l’art, offre un écrin idéal
à l’œuvre photographique
de Mischa Dickerhof. Ce
que recèle les murs de la
demeure patricienne du
14 e siècle, sont les traces
civilisationnelles de l’âme
humaine, elles transpirent
la vie, les démons et merveilles
du monde. Pour
arriver dans le monde
imprévisible de la galerie
d’art, on escalade un escalier,
en forme de tunnel,
les murs sont graffées par
une jungle inextricable
d’images bouffonnes de
M.S. Bastian et Isabelle L.
«La rencontre avec la Galerie
Mayhaus s’est faite en
documentant leur travail.»
S’agissant de la dimension
idéale de ses photographies
d’objets isolés sur fond blanc,
«ce qui leur donne une matérialité
différente», Mischa
Dickerhof évoque la double
page format «Life», le magazine
de référence, «elles ne
sont qu’exceptionnellement
plus grandes».
Reporter immobile.
L’exposition à la Galerie
Mayhaus, Cerlier, jusqu’au
7 avril, intitulée «Portraits»,
rend hommage au travail
photographique de Mischa
Dickerhof. Il restitue la mémoire
des objets hébergés
soigneusement et minutieusement
dans son espace de
vie. Le développement sur
pellicule sensible de l’âme
des choses.
«Il y a une interdépendance
avec mon état physique
et mon travail, étant
donné que je suis un reporter
dans l’esprit, mais un reporter
devenu immobile.» n
Die Seele der Dinge
«La question est posée:
qu’est-ce qui est important,
ce qu’il y a derrière la vitre
ou la vitre?»
«Portraits»
de Mischa Dickerhof
jusqu’au 7 avril à la
Galerie Mayhaus,
Cerlier;
finissage:
dimanche 7 avril,
dès 14 heures.
www.galerie-mayhaus.ch
L’âme des choses
Jessica Maire (im
npinken Dress) hat die
Jazz Dance School Corgémont
2010 von ihrer Mutter übernommen.
Zuvor arbeitete die
42-Jährige bei verschiedenen
Reiseveranstaltern. Heute leitet
sie über 160 Tänzerinnen
und Tänzer im Alter von vier
bis 67 Jahren, die eine Stunde
pro Woche trainieren. «Kaum
konnte ich laufen, begann
ich zu tanzen», berichtet die
Mutter von zwei Teenagern,
die bevorzugen, Schlittschuh
zu laufen und den Puck übers
Eis zu bewegen. Die Schule
stellt nach 34 Jahren ihres
Bestehens ihre zehnte grosse
Show vor im «salle de spectacles»
in Corgémont. «Hakuna
Matata» wird an den nächsten
beiden Wochenenden sechsmal
aufgeführt, freitags und
samstags um 20 Uhr, sonntags
jeweils um 16 Uhr. «Über 200
Freiwillige sind dabei. Die
Schneiderinnen arbeiten seit
Oktober an mehr als 600
Kostümen. Sie verarbeiten
einen Kilometer Stoff und
vier Kilometer Faden.» Maire
arbeitet seit zwei Jahren
am Projekt. Die bisherigen
Shows waren stets ausverkauft.
Ihre Familie hatte
lange Priorität, nun verbringt
Maire Zeit vermehrt
damit, sich «weiterzubilden,
zu reisen und Yoga zu praktizieren
sowie wie Tennis,
Skifahren und Wandern.» RJ
Auch Philippe Weber
nzieht in der Märzsitzung
in den Bieler Stadtrat
ein. Der 41-jährige Geograf,
verheiratet und Vater
von zwei Kindern, tritt
die Nachfolge der Grünen
Naomi Vouillamoz an,
die seit Januar 2021 im
Stadtrat war und aus beruflichen
Gründen zurücktrat.
«Ich habe noch nie an
einer Parlamentssitzung
teilgenommen, bin aber
voll motiviert, mich für
meine Herzens-Anliegen
einzusetzen, wenn möglich
auch über die Wahlen im
September hinaus», erklärt
der in Tavannes geborene
Romand. An erster Stelle
stehen die sanfte Mobilität
und die Stadtplanung.
«In diesen Bereichen müssen
wir Prioritäten setzen»,
betont das Mitglied der
französischsprachigen
Schulkommission und des
Vorstandes von Pro Velo.
Weber arbeitet als Raumplaner
für den Kanton
Bern. Als leidenschaftlicher
Bergsteiger sieht er jedes
Mal, wenn er in die Alpen
reist, die Schäden der
Klimaerwärmung.
«Es ist trostlos und empörend.
Dabei haben uns die
Wissenschaftler schon vor
Jahren gewarnt.» MH
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PEOPLE
Jessica Maire, 42 ans,
nde Corgémont, a repris
l’école Jazz Dance de Corgémont
en 2010 des mains de
sa mère à 100%, après avoir
travaillé dans les voyages et
les tour-opérateurs. Elle mène
donc plus de 160 danseuses
et danseurs de 4 à 67 ans qui
s’entraînent une heure par
semaine. «Dès que j’ai marché,
j’ai commencé à danser»,
dit cette mère de deux adolescents
qui préfèrent patiner
et pousser le puck. Après
34 ans d’existence, «Jazz
Dance» monte son 10 e grand
spectacle, «Hakuna Matata»
qui sera joué 6 fois les deux
prochains week-ends les vendredis
et samedis à 20 heures
et les dimanches à 16 heures à
la salle de spectacles de Corgémont.
«Plus de 200 bénévoles
de la région jouent un rôle
énorme dans cette création.
Les couturières ont travaillé
d’arrache-pied depuis octobre
pour créer plus de 600 costumes
en cousant plus d’un
kilomètre de tissus et quatre
de fil», révèle Jessica Maire qui
travaille depuis deux ans sur
le projet. Les précédents spectacles
se sont toujours joués à
guichets fermés. Après la priorité
à sa famille, Jessica Maire
accorde son rare temps libre
«à me former, à voyager, et à
pratiquer le yoga et de nombreux
sports comme le tennis,
le ski et la randonnée.» RJ
Philippe Weber fera,
nlui aussi, son entrée
au Conseil de Ville biennois
lors de la séance de mars.
Ce géographe de 41 ans,
marié et père de deux
enfants, succède à Naomi
Vouillamoz qui y siégeait
depuis janvier 2021 et vient
de démissionner pour des
raisons professionnelles.
«Je n’ai encore jamais assisté
à une séance du parlement,
mais je suis pleinement motivé
à défendre les causes qui
me sont chères, si possible
au-delà des élections de septembre»,
explique ce francophone
natif de Tavannes.
En premier lieu la mobilité
douce et l’urbanisme.
«Il nous faut absolument
fixer des priorités claires
dans ces domaines», poursuit
celui qui est aussi
membre de la commission
scolaire de langue française
et du comité de Pro Vélo.
Philippe Weber travaille
comme aménagiste pour le
Canton de Berne. Montagnard
passionné, il constate
les dégâts du réchauffement
climatique chaque fois qu’il
se rend dans les Alpes.
«C’est vraiment désolant
et révoltant. Voilà pourtant
de nombreuses années que
les scientifiques nous
avaient avertis.»
PHOTO: ZVG
HAPPY
MH
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
BIRTH
DAY
TO
YOU
n Bernhard
Rentsch,
Teamleiter Sport
Redaktion Bieler
Tagblatt, Biel, wird
diesen Mittwoch
59-jährig;
responsable
rédaction sportive
Bieler Tagblatt,
Bienne, aura
59 ans mercredi.
n Adrian
Kneubühler,
ehem. Stadtpräsident
Nidau,
wird diesen
Freitag 58-jährig;
ancien maire de
Nidau, aura 58 ans
vendredi.
n Peter
Wirth,
ehemaliger
Regionalleiter
Seeland
BEKB-BCBE Biel,
Grenchen, wird
kommenden
Dienstag 79-jährig;
ancien directeur
régional Seeland
BCBE Bienne,
Granges,
aura 79 ans
mardi prochain.