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IM KW 11

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Zehn zu sieben Stimmen<br />

Ausgeglichener Haushalt für 2024 wurde nicht genehmigt<br />

(mg) Der Haushaltsplan für 2024 wurde mehrheitlich abgelehnt. Erfolgreich<br />

war die Gemeinde Haiming hingegen bei den Verhandlungen<br />

mit der Tiwag in puncto Immissionsentschädigung und in Sachen Widmungssperre<br />

konnte eine Lösung präsentiert werden. Auch die Bildungseinrichtung<br />

am Haimingerberg war wieder Thema, und der Bauausschuss<br />

wird sich mit dem Kindergarten Ötztal-Bahnhof befassen.<br />

Zu Beginn der Sitzung hätte der<br />

Voranschlag 2024 beschlossen werden<br />

sollen. Dieser lag bereits zur<br />

öffentlichen Einsichtnahme auf und<br />

wurde auch der Bezirkshauptmannschaft<br />

zur Prüfung vorgelegt. „Wir<br />

TIWAG HAT NACHGE-<br />

BESSERT. Die Tiwag hatte der Gemeinde<br />

Haiming eine einmalige<br />

Zahlung von 16.000 Euro als „Immissionsentschädigung“<br />

angeboten.<br />

Nachdem einige Gemeinderäte empfohlen<br />

hatten, diesem Vertrag nicht<br />

zuzustimmen, da sie diese Summe<br />

für zu wenig hielten, wurde beschlossen,<br />

noch einmal mit dem Landesenergieversorger<br />

zu verhandeln. „Die<br />

Tiwag hat nachgebessert“, konnte<br />

Bürgermeisterin Michaela Ofner vergangene<br />

Woche dem Gemeinderat<br />

berichten. Gemeinderat Hubert Leitwww.kaminbau-systeme.at<br />

sind heuer einen neuen Weg gegangen“,<br />

erklärte Bürgermeisterin Michaela<br />

Ofner den zahlreichen Zuhörern:<br />

„Die Budgeterstellung wurde<br />

gemeinsam mit allen Listenführern<br />

gemacht.“ Bei der Abstimmung<br />

stimmten aber nur sieben Mandatare<br />

dem ausgeglichenen Budget für<br />

2024 zu, zehn votierten dagegen.<br />

Ein ursprüngliches Minus von rund<br />

2,5 Millionen Euro könne mit einem<br />

Plus am Konto ausgeglichen werden.<br />

Vizebürgermeister Christian Köfler<br />

meinte später unter dem Tagesordnungspunkt<br />

„Anträge, Anfragen,<br />

Allfälliges“, dass man sich das noch<br />

einmal genauer anschauen müsse.<br />

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Zehn der 17 Mandatare stimmten dem Haushalt 2024 nicht zu, man wolle sich<br />

das noch einmal genauer anschauen.<br />

RS-Foto: Grüneis<br />

ner hatte der Tiwag die Belastungen<br />

durch den Schwerverkehr detailliert<br />

aufgezeigt. Die Gemeinde erhält<br />

nun einerseits die 16.000 Euro und<br />

zusätzlich 38.000 Euro. Beide Immissionsabgeltungsverträge<br />

wurden<br />

einstimmig angenommen.<br />

LÖSUNG FÜR WIDMUNGS-<br />

SPERRE. Auch für die Widmungssperre<br />

in Haiming konnte in der<br />

letzten Gemeinderatssitzung eine<br />

Lösung präsentiert werden. Bekanntlich<br />

wurden Grundstückseigentümer<br />

darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass ihre Grundstücke mit einem<br />

sogenannten Bauverbotsstempel<br />

versehen sind. Sieben Einsprüche<br />

folgten. Der Vorschlag des Landes,<br />

im Gegenzug für die Grundstücke<br />

rund 5000 Quadratmeter aus dem<br />

Forchet herauszunehmen, wurde im<br />

vergangenen Jahr vom Gemeinderat<br />

mehrheitlich abgelehnt. Es wurde<br />

nach einer Alternativlösung bzw.<br />

nach Alternativflächen in der Gemeinde<br />

gesucht. Für die Rücknahme<br />

der Bauverbotsflächen sollen nun<br />

Flächen am Kuppenweg und in Ötztal-Bahnhof<br />

als Freiland gewidmet<br />

werden. Auf den größeren Flächen<br />

soll der „Bauverbotsstempel“ jedoch<br />

bestehen bleiben. Damit soll sichergestellt<br />

werden, dass die Gemeinde<br />

bei großen Projekten (z. B. Wohnbauträger)<br />

mitreden kann, denn der<br />

Stempel bedeutet nicht, dass überhaupt<br />

nicht gebaut werden darf, sondern<br />

nur, dass ein entsprechender<br />

Bedarf nachgewiesen werden muss.<br />

„Das Land hat signalisiert, dass es<br />

mit dieser Vorgangsweise einverstanden<br />

wäre“, so Bürgermeisterin Ofner.<br />

KINDERGARTEN ÖTZTAL-<br />

BAHNHOF. „Auch schon eine lange<br />

Geschichte“, meinte Vizebürgermeister<br />

Christian Köfler. Noch unter dem<br />

alten Gemeinderat wurden Container<br />

angeschafft, da der Kindergarten in<br />

Ötztal-Bahnhof zu klein geworden<br />

war. Auch mit der Erstellung eines<br />

Sanierungskonzeptes wurde bereits<br />

begonnen. Mit dem Auszug der Lebenshilfe<br />

konnte das Platzproblem<br />

entschärft werden. Was aber blieb, war<br />

der schlechte Zustand des Kindergartens.<br />

„Da muss etwas passieren“, sagte<br />

Vizebürgermeister Köfler, der nun<br />

die Zeit gekommen sieht, dass man<br />

sich wieder um den Kindergarten<br />

kümmert. Es müsse von Grund auf<br />

erhoben werden, was das Beste ist,<br />

freute sich auch Gemeindevorstand<br />

Manuel Neurauter, dass wieder über<br />

den Kindergarten in Ötztal-Bahnhof<br />

gesprochen wird. Gemeindevorständin<br />

Bianca Neurauter wünschte sich,<br />

dass auch eine Kinderkrippe in das<br />

Konzept miteinbezogen wird. Das<br />

Projekt wurde einstimmig an den<br />

Bauausschuss delegiert.<br />

VORHABEN AM HA<strong>IM</strong>INGER-<br />

BERG. Obwohl nicht auf der Tagesordnung,<br />

war auch die Bildungseinrichtung<br />

am Haimingerberg einmal<br />

mehr Thema im Gemeinderat. Wie<br />

es nun weitergeht, wollte der Vizebürgermeister<br />

von Bürgermeisterin<br />

Michaela Ofner wissen. Diese erklärte,<br />

dass sie auf eigene Kosten ein<br />

Gutachten in Auftrag gegeben habe,<br />

da sie nach wie vor der Meinung sei,<br />

dass geprüft werden müsse, ob ein<br />

Umbau möglich und kostengünstiger<br />

sei. Der Gutachter habe die<br />

Bildungseinrichtung bereits besichtigt.<br />

Zusätzlich habe sich ein Sachverständiger<br />

des Landes bereit erklärt,<br />

sich das Ganze anzusehen, „weil auch<br />

das Land durch die mediale Präsenz<br />

darauf aufmerksam geworden ist“,<br />

ließ Ofner wissen. Die Gutachten<br />

sollen noch im März vorliegen. Unverständnis<br />

darüber herrscht bei Vizebürgermeister<br />

Christian Köfler. Als<br />

Gemeinde habe man die Verantwortung,<br />

für den Weiler eine zeitgemäße<br />

Schule zu bauen, die für die nächsten<br />

Jahrzehnte passt. Gemeinderat Hubert<br />

Leitner meinte, dass angesichts<br />

der Preise jeden Tag Geld verspielt<br />

werde. Er forderte daher, endlich Gas<br />

zu geben. Bürgermeisterin Michaela<br />

Ofner hofft, dass nach Vorliegen der<br />

Gutachten eine Lösung gefunden<br />

werden kann, die für alle passt.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 13./14. März 2024

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