Verfahrenstechnik 3/2024

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PERSÖNLICH WIRTSCHAFTSINGENIEURIN KATHARINA HETTIG FÖRDERUNG DURCH POSITIVEN STRESS Frauen sind in Ingenieurberufen noch immer unterrepräsentiert. Nur knapp 20 Prozent aller erwerbstätigen Ingenieur:innen sind Frauen. Aber es gibt sie doch. Im Interview erzählt Katharina Hettig ihre Geschichte. Warum haben Sie sich entschieden Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren? Mich haben schon früh die technischen Fächer in der Schule interessiert. Bei der Überlegung, welcher Beruf mir Spaß machen würde, bin ich schnell auf technische Schnittstellenfunktionen gekommen. Deshalb war der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen eine perfekte Voraussetzung für mich. Es war immer die Vielfalt aus Technik, Wirtschaft und Management, die mich an dem Studiengang begeistert haben, sodass ich auch nun im Master den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gewählt habe. Sie begeistern sich für Physik. Hilft Ihnen diese Begeisterung in Ihrer aktuellen Tätigkeit? fitter in den Tag. Auch beim Musizieren bekomme ich den Kopf frei. Weil meine Arbeit so abwechslungsreich ist, bringt sie eher positiven Stress mit sich, der mich fördert und sowohl persönlich als auch fachlich weiterentwickelt. Der Sport und das Musizieren sind für mich gute Gelegenheiten, den Kopf freizubekommen und abzuschalten. Was würden Sie Frauen raten, die in einen MINT-Beruf einsteigen möchten? Einfach machen! Diese Berufe sind zwar immer noch sehr stark von Männern dominiert, was jedoch nicht bedeutet, dass sie „Männerberufe“ sind und dies vor allem nicht bleiben sollten. Wenn das Interesse da ist, sollten sich Frauen auf jeden Fall trauen, und sich nicht von Stereotypen abschrecken lassen. Dabei hilft es auch immer, sich mit Frauen zu unterhalten, die einen ähnlichen Beruf ausüben, um gegebenenfalls Ängste aus dem Weg zu räumen. www.vega.com DIE FRAGEN STELLTE MELINA HOSSEINLI, REDAKTION VERFAHRENSTECHNIK In der Schule war das immer mein Lieblingsfach. In meiner aktuellen Tätigkeit begleitet mich die Physik bei unseren Produkten. Vega ist Hersteller für Füllstand-, Grenzstand- und Druckmesstechnik. Jedes Messprinzip basiert auf seinen eigenen physikalischen Grundlagen, sodass mir das Verständnis für die Funktionsweisen sowie deren Vor- und Nachteile bei der Auslegung der Sensoren hilft. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Da ich im technischen Innendienst und als Teamleiterin im Vertrieb tätig bin, sieht mein Arbeitsalltag jeden Tag etwas anders aus. Im Innendienst habe ich täglich mit den unterschiedlichsten Kunden aus verschiedenen Branchen zu tun. Meine Hauptaufgaben sind die technische Beratung unserer Kunden zum passenden Einsatz der Messtechnik, die technische Auslegung der Sensoren und die Angebotserstellung. Gemeinsam mit meinen Außendienstkollegen und der kaufmännischen Sachbearbeitung sind wir für die ganzheitliche Betreuung der Kunden verantwortlich. Neben der operativen Tätigkeit arbeiten wir ebenfalls an strategischen Aufgaben und Projekten. Sie treiben in Ihrer Freizeit viel Sport und spielen ein Instrument. Inwieweit helfen Ihnen diese Tätigkeiten, um Stress abzubauen? Sport ist für mich einerseits Stressabbau, aber genauso wichtig, um Vorzubeugen. Wenn ich mich morgens vor der Arbeit kurz bewege, starte ich viel KATHARINA HETTIG ARBEITET BEI VEGA IM TECHNISCHEN INNENDIENST UND ALS TEAMLEITERIN IM VERTRIEB 42 VERFAHRENSTECHNIK 2024/03 www.verfahrenstechnik.de
VORSCHAU IM NÄCHSTEN HEFT: 04/2024 ERSCHEINUNGSTERMIN: 19.04.2024 • ANZEIGENSCHLUSS: 04.04.2024 01 02 03 01 Die nächste Ausgabe steht im Zeichen der Messe IFAT. Die ist beim Erscheinen der 04/2024 gerade um, somit erfahren Sie druckfrisch, welche Neuheiten es gibt. Bild: Messe München 04 02 Essenzen und Düfte bringen im Herstellungsprozess besondere Anforderungen mit sich. So benötigt ein Hersteller diverse Lösungen, bei denen er auf einen deutschen Technologiespezialisten setzt. Bild: Ystral 03 Auch A. Kahl ist auf der IFAT vertreten und stellt seine Flachmatrizenpresse vor. Sie verarbeitet unter anderem großvolumige Kunststoffabfälle zu kompakten, dosierbaren Pellets. Bild: Amandus Kahl DER DIREKTE WEG INTERNET: www.verfahrenstechnik.de E-PAPER: digital.verfahrenstechnik.de REDAKTION: redaktion@verfahrenstechnik.de 04 Ein beeindruckendes Firmenjubiläum gibt es in der Schweiz zu feiern: 130 Jahre! Lesen Sie Hintergründe zur Firmenhistorie und ein Interview zu vergangenen sowie neuen Herausforderungen. Bild: Gericke (Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten) www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2024/03 43
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