Hallo Ankum Frühling 2024

Dieser Spatz nistet in Bruthöhlen,
Bäumen, Mauerlöchern,
Felsen oder unter Dächern.
Sein überdachter Kugelbau
besteht aus Halmen, Stängeln
und Blättern, worin eine
Nistmulde mit Federn und
Haaren ausgekleidet wird.
Nach fünf Tagen beginnt ab
Mitte April bis Anfang Mai das
fleißige Brutgeschäft (Zwei
bis drei Bruten pro Jahr), das von
dem monogamen Feldsperlings-
Paar gleichberechtigt getragen
wird.
Denn die Schar ihrer Fressfeinde ist groß:
Hauskatzen, kleine Raubtiere, Sperber und
Waldkäuze rauben entweder sie selbst oder
ihre Nestlinge und Eier. Nach elf bis 14 Tagen
schlüpfen die Spatzenbabys aus vier bis sechs
gefleckten Eiern und werden mit Insekten gefüttert.
Der Sperling verbringt als Standvogel
den Winter zwar in unseren Breiten, lebt als
Art aber in fast allen Ländern Eurasiens.
In Nordamerika gibt es übrigens eine Population
von 15 000 Feldsperlingen, die von sechs
aus Deutschland stammenden, 1870 ausgesetzten
Brutpaaren abstammt. Offensichtlich
haben sich die Tiere dort wohl gefühlt. Damit
das auch in unserer Region möglich ist, sollten
wir die Sperlinge mit Nistmöglichkeiten,
winterlichem Nahrungsangebot und Sandbädern
unterstützen. Den Staub brauchen sie,
um ihr Gefieder von Parasiten zu befreien.
In anderen Ländern sind Weiden-, Stein- und
Schneesperlinge zu Hause.
Dieses Ankumer Feldsperlingspaar lebt am Rande eines Feldes, wo es im
benachbarten Garten die winterliche Snackbar für Vögel besucht.
Foto: Alexandra Lüders
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Frühjahr 2024 | 35