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BSB Magazin Herbst 2023

Das regionale Stadtmagazin für Bersenbrück und Umgebung!

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Bersenbrücker Stadtmagazin<br />

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<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

... persönlich„ regiovial für Wleine Stadt!<br />

Das örtliche Anzeigen- und Informationsmagazin für Bersenbrück und Umgebung an alle Haushalte!<br />

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HOLLAND<br />

mr1r:kt<br />

Bunter<br />

<strong>Herbst</strong><br />

AUS DEM INHALT:<br />

AUSFLUGTIPP<br />

MAISKOLBENFEST<br />

MUSEUM IM KLOSTER<br />

KLJB Druchhorn lädt zum<br />

Mega-Event Ein neues Konzept in die und<br />

ein neues Gesicht lädt<br />

alte Schule Druchhorn<br />

zum Bestaunen ein<br />

BAUMEISTER<br />

FERIENSPASS<br />

GRIMBART<br />

Wie kommt der Honig<br />

auf Der den Dachs Tisch? ist auch<br />

in unserer Region<br />

heimisch<br />

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REGGAE-JAM<br />

2019<br />

Ein Festival der Träume,<br />

der Die Emotionen Bersenbrücker und Autoschau der<br />

am 14. und 15. Sept. 2019<br />

Solidarität<br />

Großereignis in der Region<br />

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BERSENBRÜCK<br />

Der König der Käfer<br />

ist vom Neues Aussterben und Aktuelles<br />

aus der Samtgemeinde<br />

bedroht<br />

Bersenbrück


Die neue Veranstaltungsreihe des<br />

Kulturrings Bersenbrück <strong>2023</strong>/2024<br />

steht vor der Tür<br />

Sie beinhaltet ein abwechslungsreiches Angebot. Neben zwei Theaterstücken, dem Auftritt von<br />

vielfach ausgezeichneten Blechbläsern des Deutschen Musikrates sowie Comedy und Kabarett<br />

wird das Jahr 2024 mit einem Neujahrskonzert begrüßt, das in Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Bersenbrück erstmals als neues Format in das Programm aufgenommen worden ist.<br />

Die Aufführungen finden jeweils um 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Bersenbrück statt.<br />

SONNTAG, 24. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

DIE MODERNISIERUNG MEINER MUTTER<br />

Als erste Veranstaltung steht die Komödie mit Untiefen „Die<br />

Modernisierung meiner Mutter“ nach Texten von Bov<br />

Bjerg mit Götz Schubert und Manuel Munzlinger am 24.<br />

September <strong>2023</strong> auf dem Programm. Was geschieht, wenn<br />

ein Schauspieler und ein Musiker und Produzent einen<br />

ebenso witzigen wie geistreichen Bestseller von Bov Bjerg<br />

in die Hände bekommen? Es passiert im Idealfall Folgendes:<br />

Der Text beflügelt die Fantasie der beiden und so entsteht<br />

etwas wunderbar Neues. In seinem Bestseller „Die Modernisierung<br />

meiner Mutter“ erzählt Bov Bjerg mit schrägem<br />

Humor und entspannter Lakonie vom Leben eines mäßig<br />

erfolgreichen Schriftstellers, der sich staunend seinen Weg<br />

durch den Berliner Großstadtdschungel bahnt und die<br />

kleinen Absurditäten des Alltags in literarische Bonbons<br />

verwandelt. Götz Schubert und Manuel Munzlinger fanden<br />

die skurrilen und liebevoll geschriebenen Anekdoten von<br />

Bjerg so grandios und inspirierend, dass sie die Geschichten<br />

neu sortierten und in eine aberwitzige Rahmenhandlung<br />

packten.<br />

In der 2. Regelveranstaltung am 8. Oktober <strong>2023</strong> tritt<br />

das Ensemble „Bright Brass“ mit dem Programm „Der<br />

Amerikaner“ auf. Zum Ensemble gehören Julius Scholz und<br />

Samuel Walter (Trompete), Laszlo Gal (Horn), Szabolcs Katona<br />

(Posaune) und Peter Kanya (Tuba). In einem unterhaltsamen<br />

Konzert wird auf humorvolle Weise die amerikanische<br />

Tradition des Blechbläserquintetts vorgestellt. Es geht auf<br />

eine Rundreise über den amerikanischen Kontinent, wobei<br />

in Südamerika die Tanzelemente natürlich nicht fehlen<br />

dürfen. Zum Ende werden auch ein bisschen die modernere<br />

Musikgeschichte und der amerikanische Jazz gestreift.<br />

Am 10. Dezember <strong>2023</strong> folgt in der 3. Regelveranstaltung<br />

das Ensemble „Ladies First“ mit einem Liederabend<br />

der besonderen Art und mit Gesang und Unterhaltung<br />

unter Beanspruchung der Lachmuskulatur. Die Gäste der<br />

Veranstaltung erwartet mit dem Ensemble eine heitere,<br />

besinnliche und verrückte musikalische Unterhaltung mit<br />

Liedern der 20er Jahre bis hin zu Popschnulzen. Dazu gibt es<br />

ein bisschen Swing und einen Hauch von Klassik. Überrascht<br />

wird man von mehrstimmigen Harmonien, Dissonanzen<br />

und kurzweiligen Interpretationen. „Ladies First“ ist eine<br />

musikalische Frauenpower, bestehend aus dem Vokal-Trio<br />

mit den unverwechselbaren Stimmen von Uschi Terne,<br />

Dörte Hoffmann und Ute Düwer, virtuos begleitet von Stella<br />

Vehse am Piano.<br />

Die 4. Regelveranstaltung am 7. Januar 2024 wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Bersenbrück durchgeführt. Die<br />

Neue Philharmonie Westfalen tritt mit einem Neujahrskonzert<br />

„Tänze 2 | <strong>BSB</strong>magazin aus aller Welt“ auf. <strong>Herbst</strong> Das Orchester <strong>2023</strong> entstand<br />

1996 aus der Fusion zweier Orchester des nördlichen<br />

Ruhrgebiets, dem Westfälischen Sinfonieorchester Recklinghausen<br />

und dem Philharmonischen Orchester der Stadt<br />

Gelsenkirchen. Das Orchester zählt zu den größten Klangkörpern<br />

in Nordrhein – Westfalen und bewältigt pro Saison<br />

nahezu 300 Veranstaltungen im In- und Ausland. Das mit<br />

rund 130 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester ist<br />

imstande, die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom<br />

Barock bis hin zur Moderne abzudecken. Auch Film- oder<br />

Crossover-Konzerte mit Pop-, Rock- oder Jazzmusik gehören<br />

zum Repertoire.<br />

Ausnahmsweise an einem Samstag, dem 10. Februar<br />

2024, erfolgt die 5. Regelveranstaltung. Aufgeführt wird<br />

die Komödie in zwei Akten „Die Physiker“ von Friedrich<br />

Dürrenmatt in der Regie von Herbert Olschokt. In dem<br />

beschaulichen Schweizer Sanatorium Les Cerisiers werden<br />

zwei Krankenschwestern ermordet, angeblich von Patienten<br />

erdrosselt. Auf den ersten Blick erscheinen die Verdächtigen<br />

recht harmlos: Der eine hält sich für Albert Einstein, der<br />

andere für Sir Isaac Newton und der dritte, Johann Wilhelm<br />

Möbius, wird von Visionen von König Salomon heimgesucht.<br />

Dürrenmatts von ihm selbst als Komödie bezeichnetes Stück<br />

entstand in unmittelbarem Zusammenhang mit Robert<br />

Jungks berühmt gewordenen Sachbuch „Heller als tausend<br />

Sonnen. Das Schicksal der Atomforscher“ (1956), eine Warnung<br />

vor der atomaren Zerstörung der Erde – und heute ein<br />

Klassiker der politischen Literatur, der Generationen geprägt<br />

hat. Dürrenmatt rezensierte Jungks Buch und erschuf mit<br />

dem Bühnenstück ein groteskes Szenario. Die düstere Vision<br />

Dürrenmatts hat auch Jahrzehnte später nichts von ihrer<br />

Brisanz verloren, ein Theaterstück, das im besten Sinne des<br />

Wortes aufklärt, spannend und unterhaltsam zugleich.<br />

In der 6. Regelveranstaltung schließlich am 10. März 2024<br />

tritt zum wiederholten Male in Bersenbrück das Kabarett<br />

„Distel“ mit dem Programm „Wer hat an der Welt<br />

gedreht?“ auf, ein Kabarett ohne rosarote Brille. Die Regie<br />

führt Frank Voigtmann, die Kompositionen stammen von<br />

Matthias Lauschus und Fred Symann, auf der Bühne sind<br />

Stefan Martin Müller, Nancy Spiller und Frank Voigtmann.<br />

Im neuen Programm fragen wir uns: Wo geht die Reise<br />

hin? Es kann doch für die kommenden Herausforderungen<br />

unserer Welt nicht alles so weiterlaufen! Mit dem neuen<br />

Programm präsentiert die „Distel“ den lang erwarteten<br />

Nachfolger von „Skandal im Spreebezirk“, dem großen<br />

Publikumserfolg der letzten Jahre. Wieder einmal erwartet<br />

das Publikum eine rasante Reise durch die Themen der Zeit<br />

und ihre Verwerfungen, wird zwischen Elektromobilität,<br />

Political Correctness und dem Tyrannosaurus Rex hin und<br />

her gezappt. Text: Franz Buitmann<br />

SONNTAG, 8. OKT. <strong>2023</strong>: BRIGHT BRASS<br />

SONNTAG, 10. DEZ. <strong>2023</strong>: LADIES FIRST<br />

SONNTAG, 7. JANUAR 2024<br />

NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN<br />

SAMSTAG, 10. FEB. 2024: DIE PHYSIKER<br />

SONNTAG, 10. MÄRZ 2024<br />

DISTEL: WER HAT AN DER WELT GEDREHT


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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

<strong>Herbst</strong> im Bersenbrücker Land...<br />

Wir möchten Sie bewegen – bewegen für aktuelle, vergangene und …die Seele<br />

genießt letzte Sommerstrahlen, streift durch die raschelnden Laubberge und<br />

nimmt bei Federweißer und tiefstehender Sonne Abschied von der heißen<br />

Jahreszeit.<br />

Ein Trost: Die nächsten Monate bringen ausreichend Ablenkung, um den<br />

<strong>Herbst</strong>/Winter genussvoll und kulturreich zu erleben. Der Oktober bietet gleich<br />

zu Beginn eine erste Veranstaltung des Kulturring: die Komödie „Die Modernisierung<br />

meiner Mutter“ mit Götz Schubert und Manuel Munzlinger. Detaillierte<br />

Informationen zu dieser und weiteren Veranstaltungen finden Sie hier.<br />

Wir wünschen Ihnen: Bleiben Sie gesund, genießen Sie die farbenfrohe <strong>Herbst</strong>zeit,<br />

gehen Sie mit offenen Augen durch die Natur und behalten Sie Ihre Freude<br />

und positive Einstellung!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Team vom <strong>BSB</strong>magazin<br />

„Nutzen Sie unser Wissen für Ihr Wohlbefinden.“<br />

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Tel.: 05439/60 94-0 • Priggenhagener Str. 70a • 49593 Bersenbrück<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4 Rückblick Reggae-Jam <strong>2023</strong><br />

6 Der neue Josef-Brunnen<br />

7 Aktivitäten des Heimatvereins<br />

8 14. Hase-Lauf<br />

9 50 Jahre Maiskolbenfest<br />

10 TuS-Nachrichten<br />

13 Schützenverein Bersenbrück<br />

15 Neues aus der Samtgemeinde<br />

20 Umunumo-Freundeskreis<br />

21 Patenschaftstreffen<br />

23 Kolping-Fahrradtour<br />

24 Heimatverein-Radwanderungen<br />

25 Projektförderung für Vereine<br />

26 Der Hirschkäfer<br />

28 Tante Emmas Nichte<br />

30 Rätsel/Impressum<br />

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<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 3


Da kam (Vor-)Freude auf:<br />

Der Eingang zum<br />

Reggae-Jam-Gelände<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

„Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute hier feiern können“<br />

Reggae Jam <strong>2023</strong>: Ein Festival<br />

der Träume, der<br />

Emotionen – und<br />

der Solidarität<br />

Singjay und Appetizer: „Jahneration“<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

Von Bernd Middendorf<br />

Ein Garant für überzeugende Inhalte<br />

ebenso wie für das Niveau der Veranstaltung<br />

ist – allen voran – Ganjaman.<br />

Ein Name wie Donnerhall, ein Mann, den<br />

man zahllosen alten und neuen Fans<br />

nicht lange vorstellen muss. Drei Tage<br />

lang bewies der populärste deutschsprachige<br />

Reggae-Star als Moderator<br />

Kondition, Ausstrahlung – und Mut zum<br />

Klartext. In seinem explosiven Song „Das<br />

gleiche alte Lied“ schleudert der in Berlin<br />

lebende Künstler seine Anklage gegen<br />

Krieg und Manipulation und den unbändigen<br />

Wunsch nach Frieden und Freiheit<br />

heraus: „Die Welt schreit danach!“<br />

Ganjaman brachte am Samstag bei<br />

seinem Auftritt einmal mehr nicht nur<br />

die Massen, sondern auch den Boden des<br />

Klostergartens zum Beben.<br />

Wollten die Reggae-Fans am Sonntagabend mit aller Macht festhalten, was in<br />

wenigen Stunden unwiderruflich zu Ende gehen musste? Tausende von ihnen<br />

machten aus dem Festival einmal mehr eine mitreißende Session – atemberaubend<br />

schon deshalb, weil die Protagonisten auf det Bühne den Pulsschlag ihrer<br />

Community musikalisch und emotional auf Spitzenwerte trieben. Einen Höhepunkt<br />

dieser drei Tage zu benennen, fällt schwer. „Reggae ist keine Musik, es ist eine Bewegung“,<br />

stellt ein Gast aus Jamaika unmissverständlich klar.<br />

„Freunde, es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute hier feiern können. Es ist absolut nicht<br />

selbstverständlich, dass Frieden ist!“ – diese beeindruckende Ansage von Tòke war nur einer von<br />

vielen Aufrufen an Menschlichkeit, Solidarität und ja, Dankbarkeit. „This moment will never come<br />

back!“, beschwor der dynamische Songwriter die vielköpfige Reggae-Gemeinde beim Opening am<br />

Freitagabend<br />

Dass Organisator Bernd Lagemann es wieder geschafft hat, die besten internationalen Reggae-<br />

Formationen nach Bersenbrück zu holen, ist allein schon ein Riesen-Kraftakt. Dass die Interpreten<br />

jedoch außer mitreißenden Rhythmen und überschäumender Lebensfreude auch flammende politische<br />

Appelle in ihrem Repertoire haben, macht dieses Festival so außergewöhnlich. Woodstock lässt<br />

grüßen… aber nicht allein mit „Love & Peace“, sondern mit leidenschaftlichen Statements für soziale<br />

Gerechtigkeit 4 | <strong>BSB</strong>magazin und Bewahrung <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> der Natur.<br />

„Ganjaman“ riss die Fans mit – Bernd Lagemann (rechts)<br />

blieb im Hintergrund Foto: Bernd Middendorf


REGGAE JAM <strong>2023</strong><br />

Fantastische Performance: Die Frontfrauen von „Conscious<br />

Culture“ mit Modern Roots und Dub Foto: Martina Hartschwager<br />

Das gelingt – mit etwas mehr Anlauf – auch<br />

Inti & The Reggae Rockers, einer aufstrebenden<br />

Formation aus Köln. Erst recht Tòke:<br />

Ein junger Senkrechtstarter, der fulminante<br />

Ausflüge in die Welt des Folk und Neo-Soul<br />

wagt. „Germany/Indonesia“ ist dem Line-up<br />

von Festival-Chef Bernd Lagemann zu entnehmen<br />

„Ein Weltbürger…, der mit seinem<br />

künstlerischen Ausdruck eine spannende<br />

Reibung zwischen intimer Singer-Songwriter-<br />

Atmosphäre und pulsierend-mitreißenden<br />

Reggae Riddims erzeugt“, formuliert<br />

es blumiger das <strong>Magazin</strong> rootdown-music.<br />

Mit so komplizierten Werturteilen halten<br />

sich die Tòke-Fans am frühen Freitagabend<br />

nicht lange auf. Sie genießen einfach die<br />

hinreißenden Rhythmen des außergewöhnlich<br />

talentierten Sängers, der neben<br />

wahren Reggae-Kaskaden viel Charme auf<br />

die Bühne bringt.<br />

International begehrt bei Reggae-Veranstaltern<br />

rund um den Globus ist „Burning<br />

Spear“ – Jamaikaner und Grammy-Gewinner.<br />

„Er wird der Höhepunkt“, prophezeit<br />

Bob Giddens vor der Bühne. Der Auftritt des<br />

75-Jährigen ist immer noch so etwas wie<br />

ein Ritterschlag für das kleine Städtchen<br />

mit dem großen Reggae-Herzen. Nachts<br />

um zwei Uhr brennt der Altmeister ein<br />

knisterndes akustisches Feuerwerk ab, das<br />

auch den letzten Winkel des weitläufigen<br />

Geländes erfasst – begeisterte Besucher<br />

eingeschlossen. Bei der einpeitschenden<br />

Frage „Are – you – ready, Ber – sen - brück?“<br />

fliegen ihm die Herzen zu.<br />

Junge Leute aus aller Welt reisen zum Jam-<br />

Termin an, aber auch treue Stammgäste<br />

gibt es viele. „Wir kommen seit langem<br />

regelmäßig“, erzählen Rüdiger und Kerstin<br />

Thale aus Quakenbrück. „Hier sieht man ja<br />

sämtliche Jahrgänge, auch bei den Bands.<br />

2022 war eine Gruppe dabei, die waren alle<br />

über 80. Wahnsinn, was solche Veteranen<br />

wie Morgan Heritage noch drauf haben!“<br />

Ehrensache, dass die beiden für 2024 schon<br />

wieder Karten geordert haben.<br />

Genau wie Stefan Peters, den nach<br />

etlichen Jam-Besuchen eine unbändige<br />

Neugier auf die Geburtsstätte des<br />

Reggae packte. Er buchte mit Frau und<br />

Freunden kurzerhand eine Flugreise nach<br />

Jamaika.„Wir haben vorher reichlich<br />

Tipps von Bernd Lagemann bekommen.<br />

Ein spannendes Land mit faszinierenden<br />

Menschen. Wir haben gar nicht alles<br />

geschafft“, sagt Peters. Andere holen sich<br />

dieses Lebensgefühl im Klostergarten.<br />

„Dafür muss man nicht nach Jamaika fliegen“,<br />

lacht Angelika aus Bochum, die ihren<br />

Familiennamen nicht nennen möchte:<br />

„Ich bin Lehrerin, und das hier ist meine<br />

Privatsache.“<br />

So viel Anonymität braucht Stefanie Schuirmann<br />

nicht. Die frühere Nortruper Schulleiterin<br />

genießt den letzten Jam-Tag mit<br />

Freundinnen. „Mein Mann ist Wacken-Fan;<br />

mir gefällt es hier besser. Die tolle Stimmung<br />

reißt einen mit. Besonders, wenn<br />

man tief durchatmet“, schmunzelt sie in<br />

Anspielung auf würzige Rauchschwaden,<br />

die ab und zu an der Nase vorbeiziehen.<br />

Globetrotter James – fast 8000 Kilometer<br />

aus Trinidad angereist – ist einer, der vom<br />

Joint leider nicht lassen kann, aber angeblich<br />

nur auf Festivals: „No Jam without<br />

Marihuana“ radebrecht er. Dass wir in der<br />

Nähe des VIP-Bereiches stehen und die<br />

Security jeden Moment vorbeikommen<br />

kann, nimmt er gelassen. Keine Person<br />

sei beim Reggae „more important than<br />

others“, bekräftigt er. Da hat der Mann<br />

mit den Rasta-Locken insoweit recht, als<br />

One World, one Love: Beim Jam-Opening brach die<br />

Sonne durch die Bäume Foto: Martina Hartschwager<br />

die politische Aussage dieser Musik eher<br />

eine sozialistische Richtung aufweist.<br />

Unterdrückung und soziale Ungleichheit<br />

wurden oft genug von Leadern wie Peter<br />

Tosh, Jimmy Cliff und sogar Bob Marley<br />

angeprangert.<br />

Aber es geht beim Reggae eben auch –<br />

und ganz besonders – um Spiritualität, um<br />

Gemeinsamkeit und intensive Musikerlebnisse.<br />

Das demonstriert zum Abschluss<br />

des Festivals Marcia Griffiths – begleitet<br />

von Tanya Stevens – mit atemberaubender<br />

Stimme und starker Band. Sie gehörte<br />

zu den I-Threes, Bob Marleys kongenialen<br />

Backgroundsängerinnen in den späten<br />

Siebzigern. Während am Sonnabend „Junior<br />

Marvin & Legendary Wailers“ das Finale<br />

einläuten, ist es am Sonntag vor einer<br />

überwältigenden Kulisse die „Queen of<br />

Reggae.“ Marcia Griffiths beeindruckt mit<br />

hinreißenden Songs und einer warmherzigen<br />

Sympathieerklärung an das Publikum<br />

– eine überzeugende Botschafterin<br />

Jamaikas, selbst ohne jeden politischen<br />

Auftrag.<br />

„One world, one love“ ist das Lied von Bob<br />

Marley, das Marcia zuletzt anstimmt. Tausende<br />

singen spontan mit. Ein Motto der<br />

legendären Reggae-Ikone und zugleich<br />

ein Appell, der ganz im Sinne von Initiator<br />

Bernd Lagemann sein dürfte. Selbst der<br />

„Sheriff“ muss nämlich mit auf die Bühne,<br />

flankiert von Jacky und Glen Washington.<br />

Wohl jeder Besucher spürt in diesem Moment<br />

den Geist eines Festivals, dem man<br />

sich nicht entziehen kann.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 5


Pfarrer Jan Wilhelm Witte (4. von rechts) freute sich mit der Heimleitung<br />

und Gästen über den neuen Josef-Brunnen am Eingang des Alten- und<br />

Pflegeheims St. Josef Stift in Bersenbrück. Foto/Text:: Franz Buitmann<br />

Josef-Brunnen<br />

am Eingang des Alten- und Pflege-<br />

heims St. Josef-Stift begrüßt die<br />

Gäste und lädt zum Verweilen ein<br />

Förderverein der Freunde und Förderer<br />

des St. Josef-Stift Bersenbrück feierte<br />

25jähriges Jubiläum<br />

Vor 25 Jahren gründete sich der Förderverein der Freunde und<br />

Förderer des St. Josef-Stift Bersenbrück e. V. Das Alten- und<br />

Pflegeheim St. Josef-Stift steht in der Trägerschaft der Kath. St.<br />

Vincentius-Kirchengemeinde Bersenbrück. Initiator und erster<br />

Vorsitzender war damals Winfried Scherder, Schriftführer war Dieter<br />

Wiethe und Kassenwartin Elisabeth Kohne. Satzungszweck ist<br />

die Förderung und Unterstützung des St. Josef-Stifts.<br />

In einer kleinen Feierstunde im Versammlungsraum des Stiftes<br />

wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung Rückschau<br />

gehalten. Vorsitzender Lothar Böse wies darauf hin, dass in den<br />

vergangenen 25 Jahren in enger Abstimmung mit der Heimleitung<br />

insgesamt 225 000 Euro an das Stift weitergeleitet werden<br />

konnten. Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden noch<br />

5000 Euro für eine neue Mikrofon- und Musikanlage, die Durchführung<br />

einer Zirkusvorstellung und zur Anschaffung, zum Betrieb<br />

und zur Schulung für die Fahrten einer Rikscha bereitgestellt.<br />

„Wir tun dies zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner und<br />

auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Erleichterung ihrer<br />

schweren und aufopferungsvollen Arbeit in der Einrichtung“, sagte<br />

Vorsitzender Böse. Diese Beiträge kommen zusammen durch die<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden. Zur Zeit hat der Verein 84 Mitglieder,<br />

neue sind sehr willkommen, um die Arbeit weiterführen zu<br />

können, Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Der Vorstand sieht<br />

der weiteren Arbeit aber mit Optimismus entgegen.<br />

Die Heimleiterin Mechthild Haslöwer dankte namens der Einrichtung<br />

für die Zuwendungen, die die Lebensqualität der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner vergrößerten. Durch die Unterstützung des<br />

Fördervereins wurden viele Projekte in der Einrichtung realisierbar.<br />

Dazu gehörten ein Fitnessraum, der regelmäßig genutzt wird,<br />

neue Lifter zur Erleichterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bei einem Transfer der Bewohnerinnen und Bewohner. Gerne wird<br />

die Rikscha angenommen, hier werden noch Ehrenamtliche zum<br />

Ausfahren gesucht. Die Rikscha kann auch ausgeliehen werden.<br />

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden der Vorsitzende<br />

Lothar Böse, der Kassenwart Richard Reinke und der Schriftführer<br />

Franz Wellmann in ihren Ämtern bestätigt, zum Beirat gehört<br />

Agnes Welp.<br />

Der wiedergewählte Vorstand des Fördervereins des Alten- und Pflegeheims<br />

St. Josef – Stift Bersenbrück mit Beirat und die Heimleitung<br />

präsentierten<br />

6 |<br />

die<br />

<strong>BSB</strong>magazin<br />

neu angeschaffte Rikscha<br />

<strong>Herbst</strong><br />

mit<br />

<strong>2023</strong><br />

(von links): Franz Wellmann,<br />

Mechthild Haslöwer, Richard Reinke und Eva-Maria Herrmann<br />

sowie (in der Rikscha) Lothar Böse und Agnes Welp. Foto/Text:: Franz Buitmann<br />

„Dieser Platz soll zum Verweilen für Jung<br />

und Alt einladen“, sagte die Leiterin des<br />

Alten- und Pflegeheims St. Josef-Stift in<br />

Bersenbrück, Mechthild Haslöwer, in ihrer<br />

Begrüßung zur Einsegnung des Josef-<br />

Brunnens am Eingang der Einrichtung.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende des<br />

Kirchenvorstandes der St. Vincentius-<br />

Kirchengemeinde, Josef Kessens, erläuterte<br />

die Entstehung und den Werdegang des<br />

Brunnens, ehe Pfarrer Jan Wilhelm Witte<br />

die Einsegnung vornahm. Musikalisch umrahmt<br />

wurde die Einsegnungsfeier durch<br />

die Gebrüder Fissmann mit volkstümlichen<br />

Weisen.<br />

Heimleiterin Haslöwer bedankte sich bei<br />

den Handwerkern, bei der Bauleitung, dem<br />

Bauausschuss, den Förderern und Spendern,<br />

ohne die diese Brunnenanlage nicht<br />

hätte gebaut werden können. Sie erinnere<br />

sich noch gut an den Tag im Sommer 2019,<br />

als man in das neue St. Josef-Stift eingezogen<br />

sei. Nun im Jahre <strong>2023</strong> habe dann<br />

auch der Vorplatz und der Eingangsbereich<br />

mit dem Josef-Brunnen fertig gestellt<br />

werden können. Leider seien die Bänke, die<br />

um den Brunnen platziert werden sollen,<br />

nicht rechtzeitig zur Einsegnung geliefert<br />

worden „ Alle gemeinsam haben hier<br />

etwas Besonderes geschaffen“, sagte sie<br />

abschließend.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes<br />

der St. Vincentius-Kirchengemeinde<br />

und Leiter des Bauausschusses<br />

des St. Josef-Stiftes, Kessens, erläuterte den<br />

Werdegang der Brunnenanlage. Auf Anregung<br />

des Bauleiters des Stephans-Werkes<br />

in Osnabrück, das den Neubau des Heimes<br />

planerisch und baulich umsetzte, Hubert<br />

Schowwe, sei 2018 auf einer Bauausschusssitzung<br />

der Vorschlag diskutiert worden,<br />

im Außenbereich einen Brunnen zu bauen.<br />

Vom Bauausschuss wurde dieser Vorschlag<br />

sehr befürwortet und mit der Planung<br />

konnte begonnen werden. Im Januar 2019<br />

wurde auf Vermittlung von Bauleiter<br />

Schowwe der Bildhauer Johann Stanikowski,<br />

der in Osnabrück-Haste seine Werkstatt<br />

hatte, mit dem Brunnenmodell in Bronze beauftragt.<br />

Im September 2019 war ein Gipsmodell<br />

vom Wasserkrug einschließlich der Hände von<br />

ihm vorgelegt worden, was der Bauausschuss<br />

im November besichtigen konnte. Gleichzeitig<br />

wurde mit Stefan Lienesch von der Firma H+R die<br />

Wassertechnik für den Brunnen besprochen und<br />

festgelegt. Ebenso wurde der Brunnenspruch<br />

ausgesucht. Das Gipsmodell wurde zur Gießerei<br />

Schwab nach Münster gebracht, hier wurde im<br />

Wachs-Schmelzverfahren der Bronzeguss angefertigt,<br />

durch die Corona-Pandemie verzögerte<br />

sich allerdings die Auslieferung.<br />

Nachdem die Außenanlagen für den Neubau des<br />

St. Josef-Stiftes kurz vor dem Abschluss standen,<br />

wurde Mitte Juni 2022 der Firma F+H Immobilien<br />

mit dem Geschäftsführer Thomas Hülsmann<br />

als Generalunternehmer der Auftrag für die Erstellung<br />

des Brunnenringes erteilt. Die Tischlerei<br />

Michael Bekermann erstellte das komplizierte<br />

Holzrahmenmodell für den Betonguss, Sascha<br />

Mescher von der Firma Mescher-Bau plante<br />

und leitete die Betonarbeiten für den akkuraten<br />

Betonring einschließlich der Leerrohre für den<br />

Wasseranschluss. Anfang November waren<br />

dann alle Vorarbeiten hierfür erledigt und der<br />

Brunnenring konnte mit Beton gegossen werden.<br />

Ende Februar dieses Jahres setzte die Firma H+R<br />

die Bronzefigur auf den Brunnenring und legte<br />

die Wasseranschlüsse.<br />

„Das Ergebnis sehen wir nun hier vor uns, eine<br />

Bronzekugel als Krug, der Wasser enthält und<br />

durch die geöffnete Hand das Wasser in den<br />

Brunnenring laufen lässt. Wasser bedeutet<br />

Leben, symbolisch könnten die geöffneten Hände<br />

auch sagen: Kommt herein, ihr seid herzlich<br />

willkommen im St. Josef-Stift. Ich finde, es ist<br />

ein wunderschöner Brunnen, der sich gut der<br />

Umgebung anpasst und zum Verweilen einlädt“,<br />

sagte Kessens. Auch er bedankte sich bei den<br />

vielen Handwerksbetrieben, den Einzelspendern<br />

und der Sparkassenstiftung, die zur Schaffung<br />

des Josef-Brunnens erheblich beitrugen.<br />

Pfarrer Jan Wilhelm Witte ging bei der Einsegnung<br />

vor allem auf den Spruch am Brunnenring<br />

ein: Ich bin gekommen, damit sie das Leben<br />

haben, und es in Fülle haben (Joh. 10.10). Diese<br />

Aussage Jesu als Kompass könne auch für die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner im St. Josef-Stift<br />

Bedeutung haben. Der Brunnen mit den Sitzgruppen<br />

sei gerade für sie auch ein Ort der Kommunikation<br />

und eines erfüllten Lebensgefühls.


Im Rahmen der Ferienspaßaktion des Heimatvereins Bersenbrück klärte<br />

Imker Heinrich Willmaring zusammen mit einem Kollegen die Frage:<br />

„Wie kommt der Honig auf den Tisch?“ Foto/Text:: Franz Buitmann<br />

Ferienspaßaktion<br />

des Heimatvereins Bersenbrück<br />

„Wie kommt der Honig<br />

auf den Tisch?“<br />

Seit Jahren beteiligt sich der Heimatverein Bersenbrück an den<br />

Veranstaltungen der Aktion Ferienspaß der Stadt Bersenbrück. Damit<br />

soll auch den Kindern, die nicht in die Ferien fahren, ein Angebot zur<br />

Gestaltung der Freizeit gemacht werden. Angefangen war der Heimatverein<br />

mit Radwanderungen für die Kinder, es folgten Besuche in<br />

Freizeit- und Tierparkanlagen, dann hieß es mehrere Jahre „Mit dem<br />

Förster in den Wald“, um Pflanzen und Tiere kennenzulernen, und seit<br />

einigen Jahren wird die Frage geklärt: “Wie kommt der Honig auf den<br />

Tisch?“. Die Nachfrage für die Aktion in diesem Jahr war so groß, dass<br />

einige Kinder auf das nächste Jahr vertröstet werden mussten.<br />

Selbst Landkinder wissen zum Teil nicht mehr, wie Lebensmittel<br />

produziert werden, für sie sind sie im Supermarkt zu jeder Jahreszeit<br />

verfügbar. Dass die Produktion mit viel Arbeit verbunden ist und entsprechend<br />

auch wertgeschätzt werden sollte, ist nicht mehr selbstverständlich.<br />

So staunten die Kinder und auch einige Begleitpersonen<br />

nicht schlecht, als Imker Heinrich Willmaring mit Unterstützung<br />

eines Kollegen beim Ferienspaß des Heimatvereins sehr anschaulich<br />

darstellte, wie der „Honig auf den Tisch“ kommt. In spielerischer Form<br />

schwärmten die Kinder zunächst als fleißige Bienen aus, um „Nektar“<br />

aus den Blüten zu sammeln. Die Imker hatten kleine Wassereimer im<br />

Gelände verteilt, deren Inhalt als Nektarersatz diente. Viele „Flüge“<br />

waren notwendig, um mit kleinen Wasser-Schälchen die Grundlage<br />

des Honigs einzusammeln. Die Schälchen waren durchlöchert und<br />

verloren unterwegs Wasser, was zeigen sollte, dass auch die Bienen<br />

unterwegs Nektar für die Flüge verbrauchen.<br />

Erläutert wurde dann die Geschichte der Honigbiene, die bereits<br />

den ersten Menschen bekannt war. Wurde der Honig zunächst den<br />

Nestern der Wildbienen in hohlen Bäumen entnommen, kamen dann<br />

die Strohkörbe auf, auf die dann die heute bekannten Kästen folgten.<br />

Am Bienenwagen in der Streuobstwiese am Feldmühlenteich zeigten<br />

die Imker dann die aus den Kästen entnommenen Honigwaben, nachdem<br />

die Bienen mit Rauch besänftigt worden waren. Höhepunkt war<br />

hier das Kennzeichnen der Königin mit Farbe, die jährlich wechselt,<br />

um das Alter der Königin später bestimmen zu können.<br />

Einige Waben wurden mit zur Remise am Heimathaus genommen,<br />

wo die Kinder selbst mit der Honigschleuder<br />

den leckeren Saft aus den<br />

Waben holen konnten. Ein kleines Gläschen<br />

mit Honig war dann der verdiente<br />

Lohn. Der Vorsitzende des Heimatvereins,<br />

Franz Buitmann, dankte den beiden<br />

Imkern mit einem Präsent für ihre<br />

Darbietungen, die für die Kinder sicher<br />

ein Erlebnis darstellten.<br />

HEIMATVEREIN BERSENBRÜCK<br />

Heimatverein Bersenbrück lud<br />

anlässlich des 70jährigen Jubiläums<br />

zum musikalischen Dämmerschoppen<br />

am Heimathaus Feldmühle ein<br />

Der Heimatverein Bersenbrück besteht nach der Wiederbegründung<br />

1953 in diesem Jahr 70 Jahre. Aus diesem Grunde bietet er einige besondere<br />

Aktivitäten an. So lud er die gesamte Bevölkerung zu einem<br />

musikalischen Dämmerschoppen am Heimathaus Feldmühle ein.<br />

Die Priggenhagener Blaskapelle unterhielt die Gäste im Wechsel mit<br />

bekannten musikalischen Weisen. Auch für das leibliche Wohl war<br />

gut gesorgt. Bei dem sommerlichen Wetter hatten sich rund einhundert<br />

Gäste eingefunden, die unter der schattigen „Pommerneiche“<br />

ein paar fröhliche Stunden erlebten.<br />

Der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Buitmann, erinnerte an die<br />

Geschichte des Vereins. Nach den Kriegswirren begann der Heimatverein<br />

1953 wieder mit seiner Arbeit. Engagierte Heimatfreunde<br />

fanden sich auf Anregung von Bürgermeister Fritz Kreke und mit<br />

Unterstützung des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB) zu einem<br />

Vorstand zusammen und boten gemeinsam mit einem Beirat erste<br />

Veranstaltungen an. Vorsitzender wurde Pfarrer Heinrich Große-<br />

Kreutzmann, sein Stellvertreter Landwirtschaftsrat a. D. Dietrich Korfhage,<br />

der später auch den Vorsitz übernahm. Bei der Verleihung der<br />

Stadtrechte an Bersenbrück 1956 war der Heimatverein in vielfältiger<br />

Weise beteiligt. Zu Beginn der sechziger Jahre kam die Heimatarbeit<br />

ins Stocken, bedingt durch die Erkrankung des Vorsitzenden.<br />

Erst 1974 kam es wieder zu Bestrebungen, den Heimatverein zu<br />

reaktivieren, wieder mit Unterstützung des KHBB. Neuer Vorsitzender<br />

wurde Fahrschullehrer Hugo Kodde, sein Stellvertreter Bauer Walter<br />

Sandbrink. In der Folgezeit wurde der Heimatverein zu einem wichtigen<br />

Kulturträger in der Stadt Bersenbrück. In mehreren Aufgabenbereichen<br />

brachte sich der Heimatverein erfolgreich ein. Schwerpunkte<br />

wurden das Fuß- und Radwandern, der Natur- und Umweltschutz, die<br />

Erforschung der Historie der Stadt oder die Archivarbeit und die Pflege<br />

des Brauchtums und die plattdeutsche Sprache. Mit dem Heimatkreis<br />

Greifenhagen/Pommern bestehen enge Verbindungen, in die<br />

Arbeit des früheren Kreismuseums, jetzt Museum im Kloster brachte<br />

sich der Verein ein, er ist Mitglied in mehreren überregionalen Vereinigungen.<br />

War zunächst die Heimatstube in der Klosterpforte das<br />

Domizil des Vereins, ist es nun die historische Feldmühle als Heimathaus,<br />

an deren Restaurierung der Heimatverein maßgeblich beteiligt<br />

war. Auf den Vorsitzenden Kodde folgte Rektor Franz Buitmann, auf<br />

den Stellvertreter Sandbrink Manfred Kalmlage. Zusammen mit weiteren<br />

Vorstandsmitgliedern und einem erweiterten Beirat arbeitet<br />

der Heimatverein engagiert in vielen Bereichen der Heimatpflege.<br />

Der musikalische Dämmerschoppen des Heimatvereins Bersenbrück<br />

zum 70jährigen Jubiläum fand großen Zuspruch. Foto/Text:: Franz Buitmann<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 7


Eine rundum gelungene Veranstaltung<br />

Familien-Sportabzeichenfest<br />

machte seinem Namen aller Ehre<br />

Eine rundum gelungene Veranstaltung<br />

war auch in diesem Jahr nach der Premiere<br />

im letzen Jahr das durchgeführte<br />

Familien-Sportabzeichenfest im Hemkestadion.<br />

Das Team der Sportabzeichenabteilung<br />

um ihre Abteilungsleiterin<br />

Hildegard Fleddermann hatte sich alle<br />

Mühe gegeben ein entsprechendes Ambiente<br />

herzurichten. Die äußeren Bedingungen<br />

waren ideal, nicht zu warm und<br />

zu heiß, einfach genial. Rund ein Dutzend<br />

Beachflags machten schon von weitem<br />

ersichtlich, wo welche Disziplinen im Stadion<br />

abgenommen werden konnten. Fast<br />

das gesamte Abnahmeteam war zugegen,<br />

um mit Rat und Tat weiterzuhelfen, wenn<br />

es mal mit einer Übung nicht auf Anhieb<br />

klappte.<br />

Berücksichtigt wurde bei den entsprechenden<br />

Stationen, dass auch die<br />

kleinsten Teilnehmer/innen entsprechende<br />

kindgerechte Disziplinen ablegen<br />

konnten. Rund ein Dutzend Bambini-<br />

Sportabzeichen konnten abgenommen<br />

werden. Die Kinder erhielten sofort eine<br />

entsprechende Urkunde von Hildegard<br />

Fleddermann ausgehändigt. Und wem<br />

das dann immer noch zuviel war, konnte sich<br />

an der rollenden Rappelkiste vom <strong>BSB</strong> e.V.<br />

vergnügen. Das ganze Geschehen konnten<br />

dann von allen Beteiligten bei Grillwürstchen<br />

und gekühlten Getränken nachbesprochen<br />

werden. Fazit: Wiederholung im nächsten<br />

Jahr nicht ausgeschlossen!<br />

Unabhängig von dieser Veranstaltung, kann<br />

auch weiterhin jeden Montag ab 18 Uhr im<br />

Hemkestadion das Sportabzeichen bis zu<br />

den <strong>Herbst</strong>ferien abgenommen werden. Die<br />

Termine sind am 25. September, 02. Oktober<br />

und 09. Oktober. Sollten noch Schwimmdisziplinen<br />

erforderlich sein, ist dies mit den<br />

Schwimmmeistern vom Ankumer Hallenbad<br />

abzusprechen.<br />

Fotos/Text: R. Rehkamp<br />

14. Hase-Lauf zum Sparkassen-Cup und<br />

5. Wertungslauf zum Staas-Junior-Cup<br />

am 7. Oktober in Bersenbürck<br />

Diese Aufnahme entstand<br />

beim Start zum Schülerlauf aus dem Vorjahr.<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

Am Samstag, 7.Oktober, findet der 14.<br />

Hase-Lauf, der zur Laufserie zum Sparkassen<br />

Cup <strong>2023</strong> zählt, in Bersenbrück<br />

statt. Der Lauftreff des TuS Bersenbrück<br />

ist Ausrichter dieses 11.Wertungslaufes<br />

in der Sparkassencup-Wertung. Gleichzeitig<br />

wird der 5. Wertungslauf für den<br />

Staas-Junior-Cup durchgeführt. Los geht es<br />

mit dem Schülerlauf über 1,8 Kilometer, der<br />

um 14 Uhr vor der von-Ravensberg-Schule<br />

gestartet wird, wo auch das Ziel wieder sein<br />

wird. Für die Schulklassen der Grundschule<br />

Bersenbrück wird dabei zusätzlich eine Klassenwertung<br />

ausgelobt.<br />

Online-Anmeldung bis<br />

einschließlich 5. Oktober<br />

Um 14.30 Uhr starten dann die Bambinis<br />

an der von-Ravensberg-Schule zu<br />

einem kleinen Lauf von zirka 300 Metern<br />

rund um die Schule. Der Start für den<br />

Jedermannslauf (5.000 Meter) und der<br />

Sparkassen-Cup-Lauf (10.000 Meter)<br />

erfolgen um 15 Uhr ebenfalls vor der<br />

von-Ravensberg-Schule. Die Strecken<br />

sind absolut flach und haben damit die<br />

besten Voraussetzungen für gute Zeiten.<br />

Anmeldungen sind nur auf der Homepage<br />

von www.laufen-os.de möglich. Die<br />

Online-Anmeldung ist bis einschließlich<br />

5. Oktober möglich. Nachmeldungen am<br />

Veranstaltungstag sind nicht möglich.<br />

Die Gewinner/innen der Altersklassen<br />

im Hauptlauf erhalten Präsente. Alle<br />

Teilnehmer des Bambinilaufes erhalten<br />

ein kleines Präsent. Ebenfalls ein Präsent<br />

erhalten die Altersklassen-Sieger bei den<br />

Schüler/innen.<br />

8 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


In<br />

Der TuS<br />

diesem<br />

Bersenbrück<br />

Jahr freut<br />

hat<br />

sich<br />

2022<br />

die<br />

deutlich<br />

Katholische<br />

mehr<br />

Landjugendbewegung<br />

Sportabzeichen abgenommen<br />

(KLJB) aus<br />

als<br />

Druchhorn<br />

auf ein ganz besonderes Jubiläum.<br />

im<br />

Jahr davor. Die Urkunden wurden jetzt im<br />

Vereinsheim Am 11. und vom 18. November TuS Vorsitzenden findet das Paul 50.<br />

Maiskolbenfest im Festzelt an der alten<br />

Fleddermann überreicht. Nach 92 Sportabzeichen<br />

im Jahr 2021 hat der Verein nun<br />

Druchhorner Schule am Postdamm statt.<br />

157 Sportabzeichen im Jahr 2022 abgenommen.<br />

Diese 157 Absolventen verteilen<br />

Anfangs trug die Kultfete noch den Namen<br />

Runkelrübenfest, dieser wurde aber nach<br />

sich<br />

einigen<br />

auf<br />

Jahren<br />

70 (Vorjahr<br />

zum<br />

17)<br />

heutigen<br />

Jugendliche<br />

Maiskolbenfest<br />

umbenannt.<br />

und 87<br />

(Vorjahr 75) Erwachsene.<br />

Im Jahr<br />

Darüber<br />

1971 wurde<br />

hinaus<br />

das<br />

wurde Maiskolbenfest elf (Vorjahr das sieben) erste Mal Familien durchgeführt. das<br />

Familiensportabzeichen Seitdem gibt es das Fest verliehen. ununterbrochen, „Sport<br />

kann lediglich doch 2020 vieles und bewegen, 2021 mussten was man aufgrund an der<br />

guten der Corona-Pandemie Teilnehmerzahl ausfallen. sehen kann“, Damals sagte<br />

Abteilungsleiterin fand die Party noch Hildegard in den beiden Fleddermann. Klassenräumen<br />

hob hervor, und im dass Keller es statt, nach dessen wie vor Decken-<br />

eine<br />

Sie<br />

sehr höhe gute gerade Zusammenarbeit einmal 1,80 Meter mit beträgt. anderen Die<br />

Institutionen niedrige Deckenhöhe gäbe. So machte hat sich es die aber Zusammenarbeit<br />

sich dort befindlichen mit der Heilpädagogischen<br />

Cocktailbar umso<br />

in der<br />

Hilfe gemütlicher. einmal mehr bewährt. Das Deutsche<br />

Sportabzeichen für das Jahr 2022 erhielten<br />

Für das mit Jubiläumsjahr der Zahl 5 Christoph haben Börgel, die KLJB´ler Karl<br />

Schmidt, bereits die Antje DJ´s Strothmann, gebucht. Am mit 1. Wochenende<br />

der Zahl<br />

10<br />

legen<br />

Hannelore<br />

DJ Blinq<br />

Berg,<br />

und DJ<br />

Anna<br />

Marcus<br />

Gerdes,<br />

Athmer<br />

Michaela<br />

auf<br />

Kreke,<br />

und am<br />

Dirk<br />

zweiten<br />

Milde,<br />

Wochenende<br />

Harald Nehls,<br />

reißt<br />

Wolfgang<br />

Rehkamp, Thomas Schulte, Joachim<br />

DJ Ton<br />

Don das Zelt ab. Einlass ist ab 21 Uhr nach<br />

dem Jugendschutzgesetz.<br />

Wünsch, mit der Zahl 15 Heike Küthe, Anita<br />

Meyer, Petra Pusch, Brigitte Rauf, Michael<br />

Zusätzlich hat sich die KLJB für alle Aktiven<br />

und Ehemaligen etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht:<br />

50 Jahre Maiskolbenfest in Druchhorn<br />

Am Rehkamp, 25. November Irmgard Reinke, ab 18 Karl-Heinz Uhr<br />

veranstaltet Schnebel, mit die der KLJB Zahl ein 20 Ehemaligentreffen<br />

Hermann-Josef<br />

Suelmann,<br />

auf dem<br />

mit<br />

Festzelt<br />

der Zahl<br />

an<br />

25<br />

der<br />

Marion<br />

Druchhorner<br />

Nehls,<br />

Schule.<br />

mit der<br />

Ein<br />

Zahl<br />

Kellner-Team<br />

35 Maria Schulte,<br />

wird alle<br />

mit<br />

Gäste<br />

der<br />

mit kalten Getränken versorgen, der<br />

Zahl 50 Josef Jungmann und mit der Zahl<br />

Partyservice Wolke bereitet ein leckeres<br />

55 Günther Welp. Darüber hinaus haben<br />

Buffet vor und DJ Marcus Athmer sorgt für<br />

das Familiensportabzeichen die Familien<br />

ordentlich Stimmung. Die Einladungen an<br />

Manfred Egler/ Klein Helmkamp, Astrid<br />

alle ehemaligen und aktiven Mitglieder<br />

Gösling, Paul Fleddermann, Julia Krömer,<br />

werden im September verschickt. Alle<br />

Ulrike Renze, Günter Schulte, Joachim<br />

ehemaligen Mitglieder, die versehentlich<br />

Starmann,<br />

keine Einladung<br />

Heidrun Thye-Moormann,<br />

bekommen haben<br />

Stefan<br />

Thye-Moormann,<br />

sind herzlich eingeladen,<br />

Ingrid<br />

sich<br />

Wilke/Anna<br />

bis zum 15.<br />

Oktober Gerdes und mit Christian einer Begleitung Wurst die beim Urkunden 1. oder<br />

2. entgegennehmen Vorsitzenden anzumelden.<br />

dürfen. Die Abnahmetermine<br />

werden ab Juni jeden Montag ab<br />

Weitere 18 Uhr im Infos Hemke-Stadion zum Maiskolbenfest angeboten. gibt „Es<br />

es auf den Social-Media-Kanälen der KLJB<br />

Druchhorn.<br />

kljb.druchhorn<br />

KLJB Druchhorn<br />

ANMELDUNG<br />

FÜR DAS EHEMALIGENTREFFEN:<br />

1. Vorsitzender: Tim Schmiemann<br />

(0152/21558619)<br />

2. Vorsitzender: Tim Buddemeyer<br />

(0151/53987665)<br />

...und so fing alles einmal an:<br />

hat sich bewährt, dass man montags um<br />

18 Uhr zur Sportabzeichen Abnahme auf<br />

den Sportplatz geht“, ergänzte Hildegard<br />

Fleddermann als zuständige Ressortleiterin.<br />

Die speziellen Abnahmen können auf<br />

der TuS-Homepage www.tus-bersenbrück.<br />

de unter der Rubrik „Sportabzeichen“<br />

nachgelesen werden.<br />

Darüber hinaus gibt es wieder einen<br />

inklusiven Sportabzeichentag mit der<br />

Heilpädagogischen Hilfe am Freitag, 23.<br />

Juni, in der Zeit von 8 bis 13 Uhr im Hemke-<br />

Stadion.<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 9


JSG Rot-Weiß Nord<br />

Die Jugendfußballabteilungen des TuS Bersenbrück<br />

und des SV Quitt Ankum werden künftig gemeinsame<br />

Wege gehen. Die Verantwortlichen der beiden<br />

Vereine einigten sich auf die Bildung einer Jugendspielgemeinschaft<br />

für die U19 (A-Jugend) und die<br />

U17 (B-Jugend). Diese wird unter dem Namen JSG<br />

Rot Weiß Nord auf Tore Jagd gehen.<br />

Die beiden Vereine wollen mit diesem Schritt, auch<br />

bei veränderten Rahmenbedingungen, ambitionierten<br />

Fußballern älterer Jugendjahrgänge auch in<br />

Zukunft eine gemeinsame Heimat bieten. Dies ist<br />

umso wichtiger damit der TuS und der Quitt, als die<br />

im Herrenbereich höchstklassig spielenden Teams<br />

im Nordkreis, entsprechenden Nachwuchs aus den<br />

eigenen Reihen rekrutieren können. F./T.: R. Rehkamp<br />

Komplette Teamausstattung<br />

für 24 Kinder der F-Jugend<br />

gesponsert<br />

Schüler des Fachbereichs Bautechnik bauten ein<br />

Insekten-Hotel für den katholischen Friedhof<br />

Im Jahr 2021 nahm die Katholische Kirchengemeinde<br />

St. Vincentius Bersenbrück an<br />

einem Projekt der Hasetal-Touristik teil, bei<br />

dem es darum ging, Wildblumenwiesen<br />

anzulegen. Ein Blühstreifen wurde am Zaun<br />

der Kindertagesstätte „Zur Freude“ in der<br />

Innenstadt angelegt. Zudem wurden Flächen<br />

auf dem Friedhof der Kirchengemeinde,<br />

die nicht in Verwendung waren, mit von<br />

der Hasetal-Touristik gelieferten Wildblumensamen<br />

eingesät. Verbunden war das<br />

Projekt mit Preisen, von denen auch die<br />

Kirchengemeinde profitieren konnte.<br />

Bereits damals wurde vom Kirchenvorstand<br />

beschlossen, das Preisgeld für ein Insekten-<br />

Hotel auf dem Friedhofsgelände im Bereich<br />

der Blühwiesen zu verwenden. Coronabedingt<br />

konnte dieses Vorhaben erst jetzt<br />

umgesetzt werden. Die Klasse BiTE – 2 der<br />

Berufsbildenden Schulen Bersenbrück mit<br />

dem Fachpraxis-Lehrer Sebastian Ubbing<br />

erklärte sich bereit, die Aufgabe zu erledigen.<br />

Nun konnte das Insekten-Hotel auf<br />

dem Friedhofsgelände aufgestellt werden.<br />

„Das Gerüst“, so Ubbing, „wurde aus<br />

witterungsbeständigem und sägerauem<br />

Lärchenholz hergestellt. Die Innengefache<br />

enthalten verschiedene Materialien wie<br />

Loch-Steine, Tannenzapfen, gepresste Holzpellets,<br />

Schilf sowie verschiedene Hölzer.<br />

Damit wird vielen Insektenarten Gelegenheit<br />

geboten, ihre Brut aufzuziehen. Holz<br />

wurde auch aus alten Balken einer abgerissenen<br />

Brücke am Ostrand des Waldgebietes<br />

‚Freude‘ gewonnen“.<br />

„Wir haben diese Arbeit gerne durchgeführt,<br />

haben wir dabei doch nicht nur<br />

für unseren künftigen Beruf etwas dazu<br />

gelernt, sondern uns auch über das Leben<br />

der Insekten informieren können. Außerdem<br />

leisten wir mit diesem Projekt auch<br />

einen kleinen Beitrag zum Naturschutz. Wir<br />

werden weiterhin beobachten, was sich im<br />

Hotel tut“, erklärten die Jugendlichen.<br />

Für den Kirchenvorstand der St. Vincentius-<br />

Gemeinde erklärte der Vorsitzende des<br />

Bauausschusses, Otto Dyckhoff, der auch<br />

seinerzeit das Projekt der Hasetal-Touristik<br />

begleitete: „Lange hat es gedauert, bis wir<br />

das Projekt in die Tat umsetzen konnten,<br />

aber die Corona-Pandemie hat unsere Pläne<br />

durcheinander gebracht. Umso schöner ist<br />

es, dass wir kurz von Sommerbeginn das<br />

Vorhaben umsetzen können. Nahrung für<br />

die Insekten gibt es genug, wenn ich an<br />

die toll blühenden Blühwiesen hier gleich<br />

nebenan denke“. Sein Dank im Namen der<br />

Kirchengemeinde ging an die Bautechnik-<br />

Klasse mit ihrem Fachpraxislehrer, die<br />

ganze Arbeit leisteten. Nun warte man<br />

gespannt darauf, dass die Insekten in das<br />

Hotel einziehen. In Anbetracht der heißen<br />

Witterung sorgte Dyckhoff mit kühlen<br />

Getränken für die Arbeitsgruppe.<br />

U9-Mannschaft mit den Sponsoren und Trainern, Raphael Schnuck,<br />

Hermann-Josef Krone, Ludger Ter Heide, Anja Thale-Jöring und Mark<br />

Ottens (hintere Reihe von li. n. re.) Fotos/Text: R. Rehkamp<br />

Eine komplette Teamausstattung, bestehend aus<br />

Trainingsanzug, T-Shirt, Regenjacke und Sporttasche<br />

erhielten die 24 Kinder (!) der U9-Jugend, die<br />

mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teilnimmt,<br />

gesponsert. Die Firmen Werkstatt Mensch Physiotherapie<br />

Praxis Anja Thale-Jöring, TER HEIDE Gebäudetechnik<br />

und Bauunternehmen Krone waren die<br />

Sponsoren. Die Trainer Raphael Schnuck und Mark<br />

Ottens ließen es sich nicht nehmen im Namen der<br />

kompletten Mannschaften sich mit einem Blumenstrauß<br />

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Die Klasse Bautechnik BiTE – 2 der Berufsbildenden Schulen Bersenbrück (BBS) mit ihrem Fachpraxislehrer Sebastian Ubbing<br />

(1. von links) errichtete auf dem Friedhofsgelände der Katholischen Kirchengemeinde St. Vincentius Bersenbrück ein Insekten-<br />

Hotel, mit dabei auch der Bauausschussvorsitzende des Kirchenvorstandes, Otto Dyckhoff (1. von rechts).Foto/Text: Franz Buitmann<br />

SPORT & FREIZEIT<br />

Ferienspaßaktion „Go-Sports-Ferientour“ begeisterte 65 Kids<br />

Auch dieses Jahr ist wieder die “Go-Sports-<br />

Ferientour“ im Osnabrücker Land unterwegs.<br />

Vom 25.07. bis zum 21.08. findet dieses Event<br />

bei verschiedenen Sportvereinen statt., so<br />

auch am 20. Juli beim TuS Bersenbrück. Das<br />

Team der Sportjugend war mit dem LSB-<br />

Sportmobil und vielen Sport- und Spielgeräten,<br />

dem Bubble-Soccer Paket, einem Airtrack<br />

sowie mit weiteren Trendsportgeräten<br />

(Longboards, Streetbasketballkorb, u.s.w.)<br />

gekommen und bot ein vielseitiges Programm.<br />

65 Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren<br />

fanden sich bei guten äußeren Witterungsbedingungen<br />

im Hemkestadion ein. Über<br />

9 Stationen ging es hauptsächlich um das<br />

Miteinander bei den jeweiligen Stationen auf<br />

dem Kunstrasenplatz, der in ein Spielparadies<br />

verwandelt wurde. Den Kindern wurde bei<br />

den Geschicklichkeitsspielen so ein Platz zum<br />

gemeinsamen Spielen und Toben ermöglicht.<br />

Zusammen wurde sich aufgewärmt<br />

und anschließend bildeten die Kinder kleine<br />

Gruppen und zeigten ihre sportlichen<br />

Fähigkeiten an den unterschiedlichen<br />

Stationen. Es wurde auf Ziele geworfen, geschossen,<br />

balanciert, gerannt, gesprungen,<br />

gekrochen und viel gelacht, während die<br />

Gruppenleiter*innen fleißig die Ergebnisse<br />

notierten. Damit die Aktion aber nicht zu<br />

ernst wurde, sorgte das Rahmenprogramm<br />

für eine Menge puren Spaß. Die Kinder<br />

durften auf einem Airtrack turnen und<br />

in sechs Bubble-Soccer-Bällen gegeneinander<br />

laufen. Und wer es etwas ruhiger<br />

mochte, konnte sich auf den Spielgeräten<br />

der rollenden Rappelkiste vom Spielmobil<br />

des <strong>BSB</strong> e.V. vergnügen. Zum Abschluss<br />

gab es eine Siegerehrung, wobei niemand<br />

ohne einen Preis nach Hause ging. Alle<br />

Teilnehmer*innen waren begeistert und<br />

hoffen, dass die Truppe auch im nächsten<br />

Jahr wieder Station in Bersenbrück macht.<br />

Ein Dank gilt den Verantwortlichen des KSB<br />

Osnabrück für die tolle Ferienspaßaktion,<br />

bei den sportlichen Kindern und natürlich<br />

beim TuS-Helferteam.<br />

Tex/Fotos: R. Rehkamp<br />

9. Platz bei den Deutschen Beach-Volleyball-Meisterschaften<br />

Einen nicht zu erwarteten neunten Platz<br />

belegten bei den Deutschen Beach-Volleyball-Meisterschaften<br />

der U 16 weiblich<br />

Lilly Pecorilli und Josefine Rauf vom TuS<br />

Bersenbrück. Erstmalig waren damit zwei<br />

Sportlerinnen des TuS Bersenbrück bei einer<br />

Deutschen Meisterschaft im Beachvolleyball<br />

vertreten, die die VSG Ettlingen Rüppurr bei<br />

Karlsruhe ausrichtete und an der sich 32<br />

Teams beteiligten. Das Ergebnis ist um so<br />

höher zu bewerten, da sie als jüngere Spielerinnen<br />

in einer höheren Spielaltersgruppe so<br />

erfolgreich mitspielen.<br />

Qualifiziert hatten sich die beiden Bersenbrückerinnen<br />

als Zweitplatzierte der Nordwestdeutschen<br />

Meisterschaften, wo sie zwei<br />

Wochen vorher in Bremen erfolgreich waren.<br />

Hierfür hatten sie sich über neun Qualifikationsturniere<br />

den Startplatz gesichert und<br />

dabei drei erste sowie vier zweite Plätze<br />

belegt. Das erfolgreiche und nie erwartete<br />

Abschneiden mit einem einstelligen Platz bei<br />

einer Deutschen Meisterschaft war folgerichtig<br />

der vorläufige Höhepunkt einer grandiosen<br />

Erfolgsgeschichte. Für beide Spielerinnen<br />

war es in diesem Sommer zumal die zweite<br />

Ein nicht kalkulierbarer Gegner in den Tagen von Karlsruhe war die Hitze. Aber die<br />

Gastgeber organisierten ein großartiges<br />

Turnier und reagierten auf die Hitze mit<br />

Pools, Rasensprenger und zusätzlichen<br />

Trinkpausen während des Turniers. In<br />

der Gruppenphase starteten die beiden<br />

15jährigen mit einer 2:0 Niederlage gegen<br />

den Landesmeister aus Nordbaden. Mit<br />

dem gleichen Ergebnis besiegten sie dann<br />

den Vizemeister aus Nordbaden. In der Zwischenrunde<br />

setzten sie sich ebenfalls mit<br />

2:0 Sätzen gegen den Landesmeister aus<br />

Württemberg durch. Damit standen sie in<br />

der Hauptrunde der besten 16 Teams. Diese<br />

wird im sogenannten Double Out System<br />

gespielt, d.h. wer zweimal verliert scheidet<br />

aus. Hier gab es zunächst eine 2:0 Niederlage<br />

gegen den Deutschen Vizemeister der U<br />

20 und späteren Turniersieger. Dann folgte<br />

ein 2:1 Erfolg gegen den Vizemeister aus<br />

Brandenburg. Mit dem gleichen Ergebnis<br />

verloren sie gegen den U 16 Landesmeister<br />

des Westdeutschen Volleyverbandes, was<br />

gleichzeitig das Turnierende bedeutete.<br />

Coach und Betreuer vor Ort war Christian<br />

Rauf, der unter der Woche beim Training<br />

von Michael Rehkamp unterstützt wird.<br />

Text: R. Rehkamp<br />

deutsche Meisterschaft an der sie teilnahmen.<br />

Denn sie gehörten auch zu dem Koope-<br />

Pecorilli vor dem Start<br />

Josefine Rauf und Lilly<br />

rationsteam TuS Bersenbrück/VC Osnabrück,<br />

zur Deutschen Beach-<br />

Volleyball Meisterschaft<br />

U 16 weiblich.<br />

das bei den U 16 Deutschen Meisterschaften<br />

in Berlin den elften Platz belegte.<br />

Foto: Claudia Pecorilli<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 11


Martin Boße belegte<br />

im Einzelwettbewerb einen<br />

hervorragenden zweiten Platz<br />

Die erfolgreiche Mixed-Staffel des TuS Bersenbrück<br />

TuS Bersenbrück<br />

erfolgreich beim<br />

8. Badberger Triathlon<br />

Der TuS Bersenbrück hat den 8. Badberger Triathlon im Mixed-<br />

Wettbewerb in der Besetzung Sara Sophie Drosten, Frank Glose<br />

und Corinna Sonneck gewonnen. Die Damen-Mannschaft des<br />

TuS Bersenbrück in der Besetzung Julia Krömer, Marion Nehls und<br />

Wibke Groneick belegte einen nicht erwarteten zweiten Platz.<br />

Die Damen-Mannschaft des TuS Bersenbrück belegte in der Gesamtwertung einen nicht erwarteten<br />

zweiten Platz<br />

Fotos/Text: R. Rehkamp<br />

Die zweiten Mannschaft des TuS Bersenbrück<br />

belegte beim Mixed-Wettbewerb<br />

in der Besetzung Hildegard Fleddermann,<br />

Harald Nehls und Michael Lürding einen<br />

guten siebten Platz.<br />

Bei idealen äußeren sommerlichen Temperaturen<br />

stellten sich insgesamt 16 Teams<br />

der sportlichen Herausforderung über 430<br />

Meter Schwimmen in der Hase, rund 20<br />

Kilometer Radfahren und 4,5 Kilometer Laufen.<br />

Zugelassen waren 3er-Mannschaften,<br />

egal welchen Alters. Gewertet wurde in den<br />

Kategorien Damen, Herren und Gemischt<br />

sowie erstmals Einzelwettbewerber. Hier<br />

belegte Martin Boße einen hervorragenden<br />

zweiten Platz. Nur Bernd Eick war bei allen<br />

Disziplinen hier schneller und im Gesamtklassement<br />

vor ihm.<br />

Entlang des Hasedeiches und auf Devermanns-Brücke<br />

in Lechterke hatten sich vor<br />

dem Startschuss zahlreiche sportbegeisterte<br />

Zuschauer und Teammitglieder eingefunden,<br />

um die Schwimmer auf ihrem Weg in<br />

Richtung Sohlgleite lautstark zu unterstützen.<br />

Ole Kamphaus vom Team TSV Erntedankfest<br />

II erreichte mit großem Vorsprung als erster<br />

die Wechselzone. Auf der anschließenden<br />

Radstrecke über 20 Kilometer von Lechterke<br />

über Wehdel und Wulften zurück zum<br />

Badberger Sportplatz wurde das Teilneh-<br />

merfeld ordentlich durcheinandergewirbelt.<br />

Abschließen mussten 6 Sportplatzrunden<br />

über die beiden Rasensportplätze des TuS<br />

Badbergen gelaufen werden.<br />

Schon vor der Siegerehrung konnten die<br />

Verantwortlichen des TuS Badbergen zahlreiche<br />

lobende Worte für diese im Altkreis<br />

Bersenbrück einzigartige Veranstaltung<br />

entgegennehmen. Bei allem sportlichen<br />

Ehrgeiz der Teilnehmer, zeichnet den<br />

Mannschaftstriathlon in Badbergen eine<br />

familiäre und entspannte Atmosphäre aus.<br />

Für viele Aktive zählt hier allein der Olympische<br />

Gedanke „Dabei sein ist alles“!<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

Zahlreiche TuS Fans ließen die erfolgreichen Sportler mit einer Laola-Welle hoch leben.<br />

12 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Das Schützenfest des Schützenvereins<br />

Bersenbrück von 1850 e.V. war auch in<br />

diesem Jahr ein voller Erfolg und brachte<br />

neue Majestäten hervor, die mit<br />

Stolz die Vereinsfahne tragen werden.<br />

In einer feierlichen Zeremonie wurden<br />

die Könige gekrönt.<br />

Die Ehre des Schützenkönigs wurde<br />

in diesem Jahr Klaus Kreiling zuteil,<br />

der mit großer Freude die Königskette<br />

überreicht bekam. An seiner Seite wird<br />

Königin Nicole Walteich das Königspaar<br />

vervollkommnen und den Verein im<br />

kommenden Jahr repräsentieren.<br />

Bersenbrück von 1850 e.V.<br />

krönt neue Majestäten<br />

Die Jugend des Schützenvereins Bersenbrück<br />

kann ebenfalls stolz auf ihre<br />

Majestäten sein. Julian Geppert wurde<br />

zum Jugendkönig ernannt, und seine<br />

Königin Lara Imwalle wird ihn in allen<br />

jugendlichen Aktivitäten unterstützen.<br />

Und nicht zu vergessen, der neue<br />

Kinderkönigsthron des Schützenvereins<br />

Bersenbrück von 1850 e.V., der sich wie<br />

folgt zusammensetzt:<br />

Friedrich Thale (Kinderkönig)<br />

Henrike Kröger (Kinderkönigin)<br />

Hanna Korfage, Fritz Dobbelhoff<br />

Lyla Lang, Jan-Niklas Lang<br />

Der Schützenverein und die neuen Königspaare möchten bereits jetzt herzlich<br />

zum Schützenball einladen, der am 4. November <strong>2023</strong> im Festzelt in der<br />

Hemke stattfinden wird. Dieses Fest verspricht eine großartige Gelegenheit<br />

für alle Mitglieder und Freunde des Vereins, gemeinsam zu feiern und das<br />

Schützenjahr in geselliger Atmosphäre ausklingen zu lassen.<br />

Erwachsenenkönig und Jugendkönig von links nach rechts<br />

Linkes Paar: König Klaus Kreiling mit Königin Nicole Walteich<br />

Rechtes Paar: Jugendkönig Julian Geppert mit Königin Lara Imwalle<br />

Der Schützenverein Bersenbrück von 1850 e.V. freut sich auf zahlreiche Besucher<br />

und einen unvergesslichen Abend beim Schützenball.<br />

Made in Bersenbrück …<br />

mach mit, komm<br />

in unser Team!<br />

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Kinderkönigsthron Schützenverein Bersenbrück v. 1850 e. V. von links nach rechts:<br />

Hanna Korfage, Fritz Dobbelhoff, Henrike Kröger (Königin), Friedrich Thale (König), Lyla Lang,<br />

Jan-Niklas Lang, Foto/Text: Schützenverein Bersenbrück von 1850 e. V.<br />

Gewerbepark Ost · 49593 Bersenbrück<br />

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<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 13


Seit 55 Jahren<br />

Baumschule Igel<br />

Die Igel Gartenkultur lädt zum großen<br />

Jubiläums-<strong>Herbst</strong>fest am 23. & 24. September<br />

Mit dem <strong>Herbst</strong> beginnt die beste<br />

Pflanzzeit des Jahres und zum Start in<br />

die herbstliche Gartensaison lädt die<br />

Igel Gartenkultur nun wieder zum Hofund<br />

Gartenfest nach Bramsche-Engter.<br />

In diesem Jahr kann dabei zugleich das<br />

55jährige Jubiläum der Baumschule Igel<br />

gefeiert werden. Am 23. und 24. September<br />

präsentiert sich die große Gartenbaumschule<br />

auf über 50.000 qm mit<br />

breitem Pflanzen- und Gartensortiment<br />

und die Bramscher Landfrauen sorgen<br />

wieder wie gewohnt mit ihrem Café für<br />

das leibliche Wohl. Am Sonntagnachmittag<br />

spielen zudem die „Westside<br />

Connection“ aus Osnabrück Rock und<br />

Oldies im Park und sonntags gibt es<br />

auch zusätzlich einen Imbiss.<br />

Am Samstag, den 23. September, bleibt der Verkauf von 8 bis 18 Uhr verlängert<br />

geöffnet, am Sonntag, 24. September, öffnet die Igel Gartenkultur dann von 12<br />

– 18 Uhr zum Schautag und von 14 bis 17 ist auch der Pflanzenverkauf geöffnet.<br />

Eine gute Gelegenheit, denn an den übrigen Sonntagen des Jahres bleiben<br />

Gartenbaumschule und Schauanlagen geschlossen.<br />

Weitere Informationen zum Programm unter www.baumschule-igel.de.<br />

Der <strong>Herbst</strong> bringt die beste<br />

Pflanzzeit des Jahres!<br />

Großes Hof- und Gartenfest<br />

am 23. & 24. September<br />

Die größte Auswahl für Ihren<br />

Garten auf über 50.000 qm!<br />

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14 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 15


16 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 17


NACHHALTIGES BAUEN<br />

BURDIEK ZIMMEREI UND HOLZBAU GMBH<br />

Moderne Energiekonzepte<br />

– wie aus alten Gebäuden<br />

nachhaltige Burdiek-Häuser<br />

werden<br />

n In den 1960er und 70er Jahren gab es in Deutschland einen<br />

regelrechten Bau-Boom. Die Architektur von damals ist allerdings<br />

ein Spiegel ihrer Zeit und entspricht in vielen Fällen nicht mehr den<br />

heutigen Anforderungen. Wir von der Zimmerei Burdiek wissen,<br />

was bei energetischen Sanierungen oder bei An- und Umbauten<br />

von solchen Gebäuden zu berücksichtigen ist.<br />

Eine meist unumgängliche Maßnahme bei älteren Häusern ist<br />

die energetische Sanierung. Häuser wurden damals in der Regel<br />

noch nicht gedämmt, denn das Thema Energiesparen spielte vor<br />

50 Jahren beim Hausbau überhaupt keine Rolle. Das Dach und die<br />

Außenwände sind häufige Schwachstellen. Auch bei alten Fenstern<br />

und Türen muss geprüft werden, ob sie zu viel Energie nach außen<br />

durchleiten.<br />

Mehr Raum schaffen<br />

Viele Häuser aus den 1970er Jahren haben aus heutiger Sicht kleine<br />

Räume. Offene Wohnbereiche oder die Verbindung von Küche<br />

und Wohnzimmer waren damals nicht denkbar. Darum wird eine<br />

Sanierung oft auch mit einer Wohnraumerweiterung durch einen<br />

Anbau oder eine Aufstockung verbunden. So entsteht mehr Platz<br />

für größere Räume und neue Wohnideen.<br />

Sanieren ist nachhaltig<br />

Dann doch lieber Finger weg von alten Häusern? Nein, absolut<br />

nicht. Aus Nachhaltigkeitsgründen ist der Erhalt fast immer die<br />

bessere Lösung. Sie brauchen nur einen Partner, der Ihre Sanierung<br />

und einen möglichen Umbau ganzheitlich denkt. Mit klugen Maßnahmen<br />

machen wir auch aus einem Altbau ein modernes und<br />

energieeffizientes Burdiek-Haus.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Markus Burdiek:<br />

„Eine gründliche<br />

Entwurfsplanung<br />

ermöglicht es uns<br />

somit, den gesamten<br />

Bauprozess präzise zu<br />

organisieren und<br />

effizient zu<br />

gestalten.”<br />

Heizung und Lüftung<br />

ganzheitlich betrachten<br />

Nach der Dämmung nehmen wir die ebenfalls meist veraltete<br />

Heizungsanlage in den Blick. Grundsätzlich achten wir hier genau<br />

auf das Zusammenspiel von neuer Dämmung und richtiger Heiztechnik.<br />

Nur so lässt sich der Energieverbrauch reduzieren, damit<br />

die Heizkosten sinken. Eng verknüpft mit dem Thema Heizung<br />

ist auch die Frage einer Lüftungsanlage. Sie schafft ein gesundes<br />

Raumklima und sorgt durch einen Wärmetauscher für eine weitere<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs. Wir sprechen hier von einer<br />

kontrollierten Be- und Entlüftung, wie sie im Neubau Standard ist.<br />

Bei unseren Beratungen ist auch die Elektrik des alten Gebäudes<br />

ein Thema. Denn in vielen Fällen genügen die elektrischen Installationen<br />

nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards. Auch der<br />

Bedarf an Steckdosen und Datenleitungen hat sich in den vergangenen<br />

50 Jahren stark verändert.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 19


Umunumo Freundeskreis Bersenbrück<br />

will Bau von Wasserentnahmestellen<br />

unterstützen<br />

Der Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis hat wieder den Bau von<br />

weiteren Wasserentnahmestellen mit Hilfe des bischöflichen Hilfswerkes<br />

Misereor angeschoben. Dieses Mal soll in der äthiopischen<br />

Region von Guraghe, die zum Einzugsbereich der Diözese Emdibir<br />

gehört, der Bau von 18 Wasserentnahmestellen ermöglicht werden.<br />

21.+22. Okt. <strong>2023</strong><br />

IN GEHRDE<br />

Erleben, entdecken<br />

und genießen!<br />

Geänderte Öffnungszeiten:<br />

Samstag 13-19 Uhr<br />

Sonntag 10 -18 Uhr<br />

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Samstag 13-19 Uhr · Sonntag 10-18 Uhr<br />

Eintritt: 4,00 EUR, Kinder & Jugendliche bis 14 Jahre frei<br />

Parkplatz an der Reithalle und am Martinsmarkt-Gelände.<br />

Aktuelle Informationen unter www.groneick.de<br />

So sollen einmal die Wasserentnahmestellen später in Äthiopien aussehen.<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

Der sichere Zugang zu den vorhandenen Wasserquellen ist stark<br />

abhängig von den Niederschlagsmengen, der verfügbaren Wasserqualität,<br />

aber auch der Lage in der hügeligen Landschaft. Die Tatsache,<br />

dass in der Guraghe-Region nur zirka 30 % der Bevölkerung Zugang<br />

zu sauberem Trinkwasser in erreichbarer Nähe haben, macht die hohe<br />

Relevanz des Vorhabens deutlich. Die Beschaffung und der Transport<br />

von Wasser für die Familien ist in der Regel eine Aufgabe der<br />

weiblichen Familienmitglieder. Die betroffenen Mädchen und Frauen<br />

müssen lange und kräftezehrende Wege zurücklegen, um zu den Wasserstellen<br />

zu gelangen. Diese Zeit fehlt ihnen für andere Aktivitäten,<br />

zum Beispiel den Schulbesuch oder die Ausübung einer Einkommen<br />

schaffenden Tätigkeit.<br />

Da sicheres Trinkwasser fehlt, sind die Menschen gezwungen, verunreinigtes<br />

Wasser zu benutzen. Dies führt zu Durchfallerkrankungen<br />

und anderen infektionsbedingten Krankheiten. Kinder sind besonders<br />

gefährdet. Behinderungen und Todesfälle sind oftmals die Folge. Fehlende<br />

medizinische Versorgung und Hygiene verschärfen das Problem<br />

für die Menschen in diesem Gebiet.<br />

In dem von Misereor vorgesehenen Projekt ist unter anderem der Bau<br />

von Quellfassungen, Bau von zwei Wassertanks, Bau von 30 Wasserentnahmestellen,<br />

Bau von Viehtränken und Waschstellen vorgesehen.<br />

Aufgrund der finanziellen Möglichkeiten des Bersenbrücker<br />

Umunumo Freundeskreises wird die Finanzierung von 18 Wasserentnahmestellen<br />

für umsetzbar gehalten, was einer Spendensumme von<br />

rund 15.000 Euro entspricht. Spendengelder sollen akquiriert werden<br />

beim Umunumo Doppelkopfturnier am 10. November ab 19 Uhr im<br />

katholischen Pfarrheim, Stifthof, und bei der Umunumo Tannenbaum<br />

Sammelaktion am 13. Januar 2024 im Stadtgebiet von Bersenbrück.<br />

Wer unabhängig davon das Projekt des Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück<br />

finanziell unterstützen will, wird gebeten Überweisungen<br />

auf das IBAN Konto der Katholischen Kirchengemeinde Bersenbrück<br />

DE 90 2655 1540 0010 0048 10 vorzunehmen und als Stichwort „Wasserprojekt<br />

Äthoipien“ mit anzugeben. Auf Wunsch werden Spendenbescheinigungen<br />

ausgestellt.<br />

Nähere Infos zum Umunumo Freundeskreis gibt es auch auf der<br />

Homepage www.umunumo-freunde-bsb.de<br />

20 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


HEIMATKUNDE<br />

Patenschaftstreffen Bersenbrück – Greifenhagen/Pommern<br />

würdigte die Landkreis- und Stadt-Jubiläen<br />

Seit 65 Jahren (1958 – <strong>2023</strong>) besteht die Patenschaft<br />

zwischen dem Landkreis Bersenbrück, in<br />

der Nachfolge Landkreis Osnabrück, und dem<br />

Kreis Greifenhagen/Pommern, seit 60 Jahren<br />

(1963 – <strong>2023</strong>) gibt es die Patenschaft zwischen<br />

den Städten Bersenbrück und Greifenhagen.<br />

Beide Jubiläen waren Anlass, im Rahmen<br />

eines Patenschaftstreffens im Blauen Salon<br />

des Museums im Kloster Bersenbrück dieser<br />

Abschlüsse zu gedenken. Vertreten waren<br />

auch der Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB)<br />

und der Heimatverein Bersenbrück. Beide<br />

Verbände begleiten die Patenschaft seit vielen<br />

Jahrzehnten. Naturgemäß konnten nur noch<br />

wenige Zeitzeugen der Flucht und Vertreibung<br />

aus Greifenhagen und Umgebung an dem<br />

Treffen teilnehmen. Abordnungen aus der<br />

Politik, der Heimatvereinigungen und von an<br />

der Patenschaft beteiligten Vereinen aus dem<br />

Landkreis und der Stadt waren vertreten. Für<br />

die musikalische Umrahmung der Feierstunde<br />

sorgte das Musikduo Onsaemiro.<br />

haben uns nicht losgelassen. Wo immer wir<br />

gestrandet sind, wir Heimatvertriebenen<br />

wurden bei den Heimatgebliebenen verständnisvoll<br />

aufgenommen.“<br />

An die Bersenbrücker gerichtet sagte Drewitz:“<br />

Die Bersenbrücker lieben ihre Heimat, sie<br />

verstehen daher, dass Greifenhagener ihre<br />

Heimat auch lieben. Dieses Wissen und diese<br />

Erkenntnis führten zu einem Miteinander, zu<br />

Freundschaften und zu Partnerschaften. So<br />

ist es heute auch ein Tag der Dankbarkeit für<br />

Trost, Führung und Beschütztwerden durch<br />

Hoffnung und Liebe zur Heimat.“<br />

Unter dem Beifall der Teilnehmer zeichnete<br />

Günther Drewitz verdiente Begleiter<br />

der Patenschaft aus. So erhielten Christian<br />

Klütsch, Bürgermeister der Stadt Bersenbrück,<br />

Johannes Koop, Vorsitzender der CDU-Fraktion<br />

im Kreistag Osnabrück, Günther Marotzke,<br />

Vorstand Stiftung Kreis Greifenhagen/Pommern,<br />

und Werner Lager, stellvertretender<br />

Landrat im Kreistag Osnabrück, in Würdigung<br />

ihres großen Engagements zum Wohle der<br />

Pommerschen Landsmannschaft das Pommersche<br />

Eichenblatt in Silber, und Franz Buitmann,<br />

Vorsitzender des Heimatvereins Bersenbrück<br />

und des Kreisheimatbundes Bersenbrück, in<br />

Der Bearbeiter der Heimatstube Greifenhagen im Museum im Kloster,<br />

Herbert Kämper, erläuterte die Dauerausstellung in der Heimatstube.<br />

Fotos: Franz Buitmann<br />

Würdigung seines vorbildlichen Engagements<br />

zum Wohle der Pommerschen Landsmannschaft<br />

das Pommersche Eichenblatt in Gold.<br />

Stellvertretender Landrat Werner Lager<br />

überbrachte Grüße der Verwaltung und des<br />

Kreistages Osnabrück. Auch er erinnerte an<br />

die Entstehung der Patenschaft 1958 mit dem<br />

Landkreis Bersenbrück, 1972 in der Nachfolge<br />

Heimatkreisbearbeiter Günther Drewitz,<br />

der noch mit 95 Jahren den Weg von Lübeck<br />

nach Bersenbrück auf sich genommen hatte,<br />

erinnerte an die Gründungen der Patenschaften.<br />

„Wo kommen wir her und wer sind wir,<br />

woran erinnern wir uns, was bleibt und was<br />

hat uns bis zum heutigen Tag getragen?“<br />

waren seine Fragestellungen. Weiter sagte er:“<br />

Wir Geflüchteten und Vertriebenen sind noch<br />

einmal davongekommen, haben eine neue<br />

Heimat gefunden, ein neues Zuhause, vielleicht<br />

mit Kindern und Enkelkindern. Oft hörte man,<br />

ich liebe meine Heimat Pommern und wollte<br />

sie nie verlieren. Man hört auch, ich wollte nicht<br />

wieder zurück zu Besuchen in meine pommersche<br />

Heimat, ich wollte alles so in Erinnerung<br />

behalten, wie schön es war, die unglaubliche<br />

Weite des Himmels, mein Geburtshaus, die<br />

schönen alten Kirchen. Doch wir sind immer<br />

wieder dorthin gefahren, wo wir geboren wurden,<br />

wo unsere Wurzeln sind, die Erinnerungen<br />

Heimatkreisbearbeiter<br />

Greifenhagen/Pommern,<br />

Günther Drewitz<br />

(1. von links) zeichnete<br />

Franz Buitmann<br />

mit dem Pommerschen<br />

Eichenblatt<br />

in Gold und Werner<br />

Lager sowie Günther<br />

Marotzke mit dem<br />

Pommerschen<br />

Eichenblatt in Silber<br />

aus (von links), 1. von<br />

rechts Bersenbrücks<br />

stellvertretende<br />

Bürgermeisterin<br />

Heike Menslage<br />

Text: Franz Buitmann<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 21


mit dem Landkreis Osnabrück. Bei den alle<br />

zwei Jahre stattfinden Patenschaftstreffen an<br />

Pfingsten werde in Gesprächen an die schöne<br />

pommersche Heimat gedacht. 2018 sei ein<br />

Gedächtnismal am Heimathaus Feldmühle<br />

als Zeichen der Freundschaft eingeweiht<br />

worden, erstellt vom Steinmetz Uwe Ross.<br />

Die Beschriftung am Gedächtnismal lautet:“<br />

Patenschaft Landkreis Bersenbrück/Osnabrück<br />

und Heimatkreis Greifenhagen 1958<br />

– 2018“. 2021 wurde im Museum im Kloster<br />

Bersenbrück die Heimatstube Greifenhagen<br />

wiedereröffnet, in der beim diesjährigen<br />

Treffen auch eine Besichtigung stattfinde. „Es<br />

ist ein Ort der Begegnungen, der kostbaren<br />

Erinnerungen und der Pflege des Brauchtums.<br />

Die vertriebenen Menschen haben viel<br />

verloren, aber nicht die Liebe zu ihrer Heimat“,<br />

sagte Lager. Abschließend wies er noch auf<br />

die zur Zeit im Museum im Kloster laufende<br />

Sonderausstellung „Lebensbilder aus der Zeit<br />

vom Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen<br />

Frieden“ hin und erinnerte an den Krieg in der<br />

Ukraine, nicht weit von uns weg, der erneut<br />

Flüchtlinge beinhalte.<br />

Die stellvertretende Bürgermeisterin der<br />

Stadt Bersenbrück, Heike Menslage, überbrachte<br />

Grüße des Bürgermeisters Christian<br />

Klütsch sowie der Verwaltung und des Stadtrates.<br />

Sie habe die Patenschaft von Anfang<br />

an in verschiedenen Funktionen begleiten<br />

können, anfangs im Kinderwagen, geschoben<br />

von ihren Eltern. Weiter sagte sie:“ Bei jedem<br />

der vielen Treffen wurde in den Ansprachen<br />

sehr deutlich, was Heimat und vor allem der<br />

Verlust von Heimat bedeuten kann. Als junger<br />

Mensch konnte ich so manche Aussage nur<br />

schwer akzeptieren. Oft war ich versucht,<br />

den Saal Hengeholt-Heuer zu verlassen. Mit<br />

zunehmendem Alter und wachsender Lebenserfahrung<br />

fange ich aber an zu begreifen,<br />

Reinhard Freiherr von Schorlemer, MdB a. D. , früherer<br />

Vorsitzender des Patenschaftsausschusses des Landkreises<br />

Osnabrück, sprach Grußworte. Foto: Franz Buitmann<br />

was dieser Verlust der Heimat bedeuten<br />

könnte. Umso mehr bin ich froh und auch<br />

stolz, dass wir hier in Bersenbrück einen Ort<br />

der Begegnung zur Verfügung gestellt haben.<br />

Das Erinnern an die Heimat Greifenhagen in<br />

Pommern und der Austausch waren wichtig<br />

für die Vertriebenen“. Viele Bersenbrücker<br />

unterstützten die Treffen, so der Heimatverein<br />

Bersenbrück, der Schützenverein von<br />

1850 e. V., die Freiwillige Feuerwehr, Chöre, die<br />

Kirchen und auch die Politik. Nun neige sich<br />

aber die Zeit derartiger Patenschaftstreffen<br />

ihrem Ende zu, ihr besonderer Dank ging an<br />

den Heimatkreisbearbeiter Günther Drewitz<br />

für seine langjährige und kompetente Arbeit.<br />

In einer Bildpräsentation ließ Franz Buitmann,<br />

Vorsitzender des Heimatvereins Bersenbrück,<br />

die Geschichte der Patenschaft Revue passieren.<br />

Viele Erinnerungen an die Patenschaftstreffen,<br />

die Reisen in die ostdeutsche Heimat,<br />

aber auch an die Schul- und Städtepartnerschaften<br />

in der Folge der Patenschaften mit<br />

dem heutigen polnischen Gryfino wurden<br />

lebendig. Eine Reihe von Persönlichkeiten, die<br />

die Patenschaftsarbeit begleiteten, waren in<br />

den historischen Bildern zu entdecken.<br />

Auch Reinhard von Schorlemer, MdB a.D.,<br />

erinnerte sich in seiner Ansprache an die<br />

Gründung der Patenschaften, die er in seiner<br />

damaligen Funktion als Ausschussvorsitzender<br />

im Kreistag mit auf den Weg brachte.<br />

Es sei damals für die Heimatvertriebenen<br />

und Flüchtlinge nicht einfach gewesen, in<br />

der neuen Heimat Fuß zu fassen. Vorbehalte<br />

der Einheimischen waren nicht selten, den<br />

jeweils unterschiedlichen kulturellen Hintergrund<br />

der beiden Seiten galt es zu überwinden.<br />

Dies sei aber schließlich gelungen, die<br />

Patenschaftstreffen seien Beweise dafür<br />

gewesen.<br />

Zum Abschluss der Feier wurde gemeinsam<br />

das Pommernlied „Wenn in stiller Stunde…“<br />

angestimmt. Vor der Heimatstube<br />

im Museum im Kloster wurde zur Ehre der<br />

Verstorbenen ein Blumenstrauß niedergelegt.<br />

Günther Drewitz sprach Worte des<br />

Gedenkens:“ Unsere pommerschen Ahnen<br />

prägten für uns das kulturelle Erbe der<br />

Heimat. Alle Toten starben im Glauben an<br />

Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. In ihrem<br />

Geist und mit Demut gehen wir Lebenden<br />

ihren Weg weiter.“<br />

Anschließend führte Herbert Kämper als<br />

Betreuer der Heimatstube durch die Dauerausstellung<br />

und erläuterte anschaulich<br />

die einzelnen Exponate mit ihrer jeweiligen<br />

Geschichte.<br />

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22 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


KULTUR & EHRENAMT<br />

Auf Dartskönigs-<br />

tour folgt im<br />

nächsten Jahr<br />

eine Tannenbaum-Weitwurf-<br />

königstour<br />

Nach dem Ende der Moorhuhnkönigsjahre<br />

war im letzten Jahr mit Bernd Kolde als<br />

Dartkönig die Nachfolge einer Ein-Tagestour<br />

für die Kolpingvolleyballer geregelt worden.<br />

Diese Tour wurde nun unter Mithilfe seines<br />

Adjutanten Reiner Hackmann umgesetzt.<br />

13 Kolpinger trafen sich mit ihren Fahrrädern<br />

beim König am Wasserkamp. Los ging es zunächst<br />

nach Gehrde und von dort in Richtung<br />

Haseauen in Rüsfort, um die revitalisierten<br />

Auen in Augenschein zu nehmen.<br />

Weiter führte die Radtour über Talge-Langen, Druchhorn, Loxter<br />

Ort, Kettenkamper Bruch, Döthen-Stottenhausen zum Sussumer<br />

Steinplateau. Nach rund 40 Kilometern wurde hier ein Imbiss eingenommen,<br />

der von Wilma Kolde und Rita Hackmann vorbereitet<br />

worden war. Nach der Mittagspause führte die Tour vorbei an der<br />

Wöstenesch-Mühle zum Hof der Familie Stefan Künnen an der Krevinghausener<br />

Straße. Neben Ackerbau und Schweinehaltung stellt<br />

der Hof seit geraumer Zeit kaltgepresste Pflanzen- und Würzöle<br />

her. Bei einer Führung wurde den Kolpingern aufgezeigt, wie zirka<br />

ein halbes Dutzend verschiedener Öle dort hergestellt werden. Die<br />

anschließenden Verköstigungsprobe beinhaltete auch diverse Dips<br />

mit Brot und Alkoholika, die alle verschiedene Ölbeigeschmäcker<br />

hatten. Um die Nachfolge der nächsten Tour im folgenden Jahr zu<br />

klären, wurde eine Tannenbaumweitwurf-Aktion veranstaltet. Als<br />

Sieger ging Reiner Hackmann nach zwei Durchgängen hervor, der<br />

sich Bernd Heile als Adjutanten erkor. Nach diesem „sportlichen“<br />

Zwischenstopp führte die Radtour weiter über Aslage, Tütingen und<br />

Rüssel. Nach rund 60 Kilometern endete die Tour dann wieder in<br />

Bersenbrück.<br />

Text:/Fotos R. Rehkamp<br />

V. li. n. re.: Andreas Mitgös (Präsident vom Lions Club Bersenbrück – Hasetal), Lars Kreie (DRK-<br />

Kreisbereitschaftsleiter), Ines Rose (DRK-Kreisgeschäftsführerin), Axel Torbecke (Schatzmeister<br />

Axel Torbecke vom Lions Club Bersenbrück – Hasetal) und Bernd Heinemann (Präsident<br />

des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Nord)<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

10.000 Euro Spende von den Lions-Clubs<br />

aus dem Landkreis Osnabrück für den<br />

ehrenamtlichen Fahrdienst des DRK<br />

Über eine großzügige Spende von 10.000<br />

Euro konnte sich jetzt der DRK Kreisverband<br />

Osnabrück-Nord freuen. Möglich war dies,<br />

weil sich die Lions Clubs Ankum-Leonarta,<br />

Bad Essen-Lea Wiehengebirge, Bad Essen-<br />

Wittlager Land, Bersenbrück-Hasetal,<br />

Bersenbrück-Land und Melle-Grönegau<br />

zusammengetan hatten und eine jeweilige<br />

anteilige Summe spendeten. Präsident<br />

Andreas Mitgös und Schatzmeister Axel<br />

Torbecke vom Lions Club Bersenbrück-Hasetal<br />

überreichten den überdimensionalen<br />

Scheck an die DRK-Verantwortlichen vom<br />

Kreisverband. Der Präsident des DRK Kreisverbandes<br />

Osnabrück-Nord, Bernd Heinemann,<br />

dankte im Namen des Deutschen<br />

Roten Kreuzes für die nicht alltägliche<br />

Spende. Es sei eine verdiente Anerkennung<br />

der vielen ehrenamtlichen Tätigen beim<br />

Deutschen Roten Kreuz, die so mal zum<br />

Ausdruck gebracht würde. Mit dem Geld<br />

soll die Anschaffung eines neuen gebrauchten<br />

Krankenwagens finanziert werden. Das<br />

Fahrzeug soll als Ersatz für ein älteres Fahrzeug<br />

dienen. Dieses Transportfahrzeug wird<br />

nicht vom hauptamtlichen Rettungsdienst<br />

benutzt, sondern für den ehrenamtlichen<br />

Fahrdienst wie zum Beispiel bei Kranken<br />

Fernfahrten oder Rückholfahrten im Auftrage<br />

des<br />

Foto: ACM Gerhde<br />

ADAC.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 23


Radwanderungen des Heimatvereins Bersenbrück<br />

finden immer mehr Teilnehmer<br />

In den Sommermonaten führt der Heimatverein Bersenbrück einmal im Monat eine Radwanderung in die nähere<br />

Umgebung durch. Inzwischen finden die Angebote immer mehr Teilnehmer. Die Organisation liegt in den<br />

Händen des Radwanderwarts Karl Mertens und des Vorsitzenden Franz Buitmann.<br />

Radwanderung des Heimatvereins<br />

Bersenbrück führte zum Giersfeld in<br />

Ankum-Westerholte<br />

Regelmäßig alle vier Wochen lädt der Heimatverein<br />

Bersenbrück zu einer Radwanderung<br />

als Halbtags- oder Ganztagstour<br />

in die nähere Umgebung ein. Neben den<br />

Mitgliedern sind dazu auch Gäste willkommen.<br />

Die Radwanderung am 13. Juni als<br />

Halbtagstour führte in den Raum Giersfeld<br />

in Ankum-Westerholte. Treffpunkt der<br />

Radler war um 14 Uhr am Heimathaus<br />

Feldmühle. An dem Aussichtspavillon des<br />

Kreisheimatbundes Bersenbrück in Ankum-<br />

Tütingen wurde eine kurze Pause eingelegt,<br />

wo HVB-Vorsitzender Franz Buitmann<br />

den Werdegang der Anlage erläuterte. An<br />

der Straße befindet sich zudem das historische<br />

Steinwerk Westerholte, unterhalten<br />

vom Heimat- und Verkehrsverein Ankum,<br />

eine kurze Besichtigung brachte interessante<br />

Erkenntnisse, die Anlage diente<br />

früher als Unterschlupf bei feindlichen<br />

Überfällen. Ziel war dann das Golf-Hotel in<br />

Westerholte. Hier befindet sich neben den<br />

Golfanlagen auch ein großes Megalithgrab,<br />

das in Augenschein genommen wurde, es<br />

liegt an der touristischen Megalithroute,<br />

die erwandert werden kann. Ganz in der<br />

Nähe liegt ferner der Grumfeld-Hof, um<br />

den sich eine alte Sage spannt, bei der der<br />

Teufel die Hand im Spiel hat. Nach einer<br />

Kaffeetafel im Golf-Hotel wurde die Heimfahrt<br />

angetreten.<br />

Die Tagesradwanderung des<br />

Heimatvereins Bersenbrück hatte<br />

unter anderem die Firma „Pfautec“<br />

in Quakenbrück zum Ziel<br />

Die Abfahrt erfolgte wieder vom Heimathaus<br />

Feldmühle aus. Zunächst wurde<br />

die Renaturierungsfläche an der Hase in<br />

Gehrde-Rüsfort angesteuert. Hier wurden<br />

der Natur Flächen zur Verfügung gestellt,<br />

die aus der intensiven Bewirtschaftung<br />

herausgenommen wurden. Es handelt<br />

sich neben einigen Wasserstellen überwiegend<br />

um Wiesenflächen, die Pflanzen<br />

und Vögeln neue Lebensräume bieten. Eine<br />

erhöhte Plattform mit Erläuterungstafeln<br />

lädt zum Verweilen ein.<br />

Eine Mittagspause wurde dann in einer<br />

Gaststätte in Quakenbrück eingelegt.<br />

Anschließend ging es dann zur Firma<br />

„pfautec“ in Quakenbrück, die unter Führung<br />

besichtigt wurde.<br />

Seit mehr als 20 Jahren setzt sich „pfautec“<br />

für eine sichere und selbstbestimmte<br />

Mobilität in allen Lebenslagen ein. Von<br />

therapiegeeigneten Fahrrädern bis hin<br />

zu Spezialdreirädern für Jugendliche und<br />

Erwachsene werden Fortbewegungsmittel<br />

hergestellt, die neue Lebensqualität schaffen,<br />

für Menschen mit und ohne Handicap.<br />

Einige Heimatfreunde ließen es sich nicht<br />

nehmen, einige Runden mit den Spezialfahrrädern<br />

zu drehen. Eine Kaffeepause<br />

wurde auf der Rückfahrt im Cafe am Markt<br />

in Badbergen eingelegt.<br />

Die „Corso-Saunamanufaktur“ in<br />

Bramsche-Hesepe war ein weiteres<br />

Ziel auf einer Radwanderung des<br />

Heimatverein Bersenbrück<br />

Vom Heimathaus Feldmühle aus führte<br />

die sehr gut besuchte Radwanderung<br />

über Alfhausen-Heeke am Hase-Rückhaltebecken<br />

Alfsee vorbei nach Bramsche-<br />

Hesepe zur „Corso-Saunamanufaktur“.<br />

Hier begrüßte Mitinhaber Benedictus Lingens<br />

die Bersenbrücker Gäste und stellte<br />

die Firma vor. Sie zählt zu den renommiertesten<br />

Saunaherstellern Europas und realisiert<br />

Saunalösungen sowohl für Privatkunden<br />

als auch für Hotels, Fitnessstudios,<br />

Saunalandschaften oder öffentliche Bäder<br />

und zwar immer maßgeschneidert. Das<br />

Material Holz steht dabei im Mittelpunkt<br />

der Produktion, sowohl für die Innen- als<br />

auch die Außensauna. Davon konnten<br />

sich die Bersenbrücker Heimatfreundinnen<br />

und Freunde bei einem Rundgang<br />

durch die Produktionsstätten überzeugen.<br />

Mit einer Kaffeetafel endete die höchst<br />

interessante Firmenbesichtigung.<br />

Fotos/Text: Franz Buitmann<br />

24 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


LEADER-PROJEKTFÖRDERUNG<br />

Projektförderung für Vereine<br />

im Nördlichen Osnabrücker Land<br />

LEADER-Region stellt 350.000 € für Projekte zur Verfügung<br />

Stichtag<br />

10. Okt.<br />

<strong>2023</strong><br />

Seit diesem Jahr bilden die Samtgemeinden<br />

Artland, Bersenbrück, Fürstenau<br />

und Neuenkirchen sowie die Stadt<br />

Bramsche die LEADER-Region Nördliches<br />

Osnabrücker Land (NOL). Für die<br />

Dauer von fünf Jahren steht der Region<br />

ein Budget zur Förderung von Projekten<br />

zur Verfügung. Zu jedem Antragsstichtag<br />

wird ein Teil dieses Budgets<br />

durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />

freigegeben. Für den 10. Oktober <strong>2023</strong><br />

sind das 350.000 Euro. Gerade für<br />

Vereine ist die LEADER-Förderung ein<br />

attraktives Angebot, um lang gehegte<br />

Projektideen endlich umzusetzen.<br />

Gemeinnützige Vereine können für<br />

Projekte eine Förderung von bis zu<br />

50.000 Euro bekommen, in begründeten<br />

Ausnahmen sogar bis zu 100.000<br />

Euro. Nicht gemeinnützige Vereine können<br />

bis zu 25.000 Euro für ein Projekt<br />

erhalten. Die Förderquote liegt bei 50<br />

% der förderfähigen Nettokosten. Gefördert<br />

werden neben investiven auch<br />

nicht-investive Maßnahmen. Grundsätzlich<br />

förderfähig sind Projekte, die<br />

dazu beitragen, die Region auf den im<br />

Regionalen Entwicklungskonzept (REK)<br />

festgelegten Handlungsfeldern weiterzuentwickeln.<br />

Im Nördlichen Osnabrücker<br />

Land sind das die Themen Soziales<br />

und Gemeinschaft, Lebensraum und<br />

Demografie, Umwelt und Klima, Tourismus<br />

sowie Innovation. Die genauen<br />

Kriterien für eine Projektförderung sind<br />

auf der Website der LEADER-Region<br />

unter www.leader-nol.de einzusehen.<br />

Im kostenlosen Austausch mit dem<br />

Regionalmanagement gibt es schnell<br />

eine Einschätzung, ob ein Projekt die<br />

Förderkriterien erfüllt.<br />

Für einen Antrag bei der LEADER-Region<br />

muss lediglich eine Projektskizze und<br />

ein Kosten- und Finanzierungsplan<br />

eingereicht werden. Zusätzlich müssen<br />

Vereine die nötige Kofinanzierung<br />

sicherstellen und je nach Vorhaben entsprechende<br />

Genehmigungen einholen.<br />

So sind nur wenige Schritte nötig, um<br />

den Förderantrag bei der LAG zu stellen.<br />

Die LAG entscheidet, ob ein Projekt<br />

gefördert werden soll. Im Anschluss<br />

muss ein Antrag beim Amt für regionale<br />

Landesentwicklung (ArL) gestellt<br />

werden, welches die Förderfähigkeit,<br />

den Kostenplan und die Finanzierungsaufstellung,<br />

aber auch eine mögliche<br />

Mittelausschüttung prüft. Um einen<br />

reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />

sollten sich Vereine zunächst vom<br />

Regionalmanagement beraten lassen.<br />

Die Beratung ist für alle Antragsteller<br />

kostenlos und stellt sicher, dass die<br />

Projektskizze formal korrekt aufgesetzt<br />

wird.<br />

Regionalmanager Nils Schnieders ist<br />

telefonisch unter 0591 964943-22 und<br />

per E-Mail unter info@leader-nol.de<br />

erreichbar.<br />

Regionalmanager<br />

Nils Schnieders<br />

berät Vereine und<br />

weitere Projektträger<br />

kostenlos zur LEADER-<br />

Förderung.<br />

Foto: NOL<br />

Santel<br />

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<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 25<br />

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König<br />

der Käfer<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Das Hirschkäfermännchen ist ein Riese<br />

im Vergleich zum Maikäfer - diese beiden<br />

Exemplare wurden in Menslage gesichtet.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

Sein mächtiges Geweih und seine kräftigen,<br />

braunen Flügeldecken verleihen<br />

ihm ein imposantes Aussehen, das<br />

wohl einmalig in ganz Europa ist. Leider<br />

steht der Goliath unter den Käfern<br />

schon lange auf der „Roten Liste“ stark gefährdeter,<br />

vom Aussterben bedrohter Tiere, weil er<br />

nicht mehr genug Nahrung und Lebensräume<br />

zum Überleben findet. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass der Hirschkäfer (Lucanus cervus) bis<br />

zu acht Jahre braucht, um sich fortpflanzen zu<br />

können. Nach der Paarung legen die Weibchen<br />

etwa 50 bis 100 Eier in den Boden an die Wurzeln<br />

toter oder kranker Bäume.<br />

Der Käfer lebt überwiegend bis zu 75 Zentimeter<br />

tief in der Erde, wo die Verpuppung seiner<br />

Larven stattfindet. Ende Mai bis Ende Juli kann<br />

man ihn mit ein wenig Glück im Wald auf dem<br />

Totholz alter Eichen entdecken und in der Dämmerung<br />

seinem Brummen lauschen. Er lebt von<br />

dem Saft díeser Baumart, welche dem Käfer<br />

durch diverse Verletzungen ihrer Baumrinde<br />

sog. Wundstellen bietet. Er hat nur wenige<br />

Wochen Zeit für die Begattung der Weibchen<br />

und die Erhaltung seiner Art, bevor er stirbt.<br />

Sein Weibchen folgt ihm bis in den Spätsommer<br />

nach.<br />

Auch in unserer Region ist der Hirschkäfer aus<br />

der Familie der Schröter beheimatet, denn hier<br />

wachsen zahlreiche alte Eichen. Doch zunehmend<br />

verliert er auch hier an Lebensraum, weil<br />

es wegen der forstwirtschaftlichen Nutzung<br />

kaum noch Wälder mit Totholz gibt, in denen<br />

der Hirschkäfer nisten und leben kann. Seine<br />

Larven ernähren sich von morschem, feuchtem,<br />

verpilztem Holz, das sie zu Mulm (Holzspäne<br />

und Kot der Totholzinsekten) abbauen. Besonders<br />

auffällig sind die Oberkiefer (Mandibeln)<br />

des Männchens, die an ein Hirschgeweih<br />

erinnern. Man kann schon einen Schreck<br />

bekommen, wenn man unverhofft einem<br />

dieser seltenen, bis zu elf Zentimeter großen<br />

Exemplare in der Natur begegnet, auch wenn<br />

die Weibchen mit rund 40 Millimetern deutlich<br />

kleiner sind. Wie bei echten Hirschen brauchen<br />

die Männchen ihr Geweih, um mit Nebenbuhlern<br />

zu kämpfen. Sie werfen sie auf den Rücken<br />

oder hebeln sie vom Ast. Bei der tagelangen<br />

Paarung halten sie das Weibchen mit ihren<br />

Zangen fest, nachdem diese das Männchen mit<br />

Sexuallockstoffen angelockt haben. Ansonsten<br />

sind die Mandibeln eher unpraktisch. Da die<br />

Männchen diese nicht zum Beißen und Kauen<br />

verwenden können, helfen ihnen die Weibchen<br />

dabei, um besser Pflanzensäfte aus gesunden<br />

Baumrinden heraussaugen zu können. Im Gegensatz<br />

zu den Weibchen können die Männchen<br />

mit ihren Mandibeln auch nicht gut Wundstellen<br />

an den Eichen aufbeißen. Förster und Naturschützer<br />

legen sogenannte Hirschkäferweiler<br />

aus gehäckselten Eichen an, um das Überleben<br />

des Hirschkäfers zu ermöglichen. Es gibt auch<br />

einige andere Maßnahmen, um den Bestand<br />

der Hirschkäfer zu schützen, wie zum Beispiel<br />

Baumkronen nach der Fällung liegen sowie Totholz<br />

und Baumstümpfe in den Wäldern stehen<br />

lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre, standortfremde<br />

Bäume zu Gunsten der heimischen Eiche<br />

aus den Wäldern und Parks zu entnehmen. Auf<br />

Initiative des Naturschutzbundes wurden in diversen<br />

Regionen sogenannte Hirschkäferwiegen<br />

eingerichtet. Ihre Fressfeinde sind Wildschweine,<br />

Spechte und Eichhörnchen, für die Larven und<br />

Käfer eine Delikatesse bedeuten.<br />

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26 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

Friedrichstr. 41 · 49610 Quakenbrück


Natürliche<br />

Mineral- und Spurennährstoff-<br />

versorgung beim Hund<br />

Bestimmte Substanzen kann der tierische Organismus<br />

nicht selbst herstellen, sondern muss sie<br />

mit der Nahrung aufnehmen. Dazu zählen einerseits<br />

Vitamine, also Stoffe, die z.B. von Pflanzen<br />

hergestellt werden, aber auch die Mineralstoffe.<br />

Kein Hundefutter ist auf die optimale Menge<br />

an Mineral - und Spurennährstoffen speziell für<br />

ihren Hund abgestimmt – daher sind Nahrungsergänzungsmittel<br />

zur Mineralversorgung eine<br />

sehr sinnvolle und wichtige Unterstützung für<br />

ein gesundes Hundeleben.<br />

Entscheidend hierfür ist aber das richtige<br />

Mengenverhältnis. Von einigen Stoffen braucht<br />

man mehr (z.B. Kalzium oder Magnesium - das<br />

sind Mineralstoffe), von anderen weniger. Diese<br />

nennt man Spurenelemente (z.B. Eisen oder<br />

Zink).<br />

Mineralstoffe sind im Körper bei zahlreichen<br />

Prozessen unverzichtbar. So braucht man sie<br />

beispielsweise für den Knochenaufbau, die<br />

Hormonbildung, eine verlässliche Muskel- und<br />

Nervenfunktion sowie einen ausgeglichenen<br />

Wasser- und Elektrolythaushalt. Auch die Blutbildung,<br />

der Stoffwechsel sowie das Wachstum<br />

sind von ihnen abhängig. Ein zu wenig an Mineralstoffen<br />

kann zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen<br />

führen.<br />

Eine natürliche Mineral- und Spurennährstoffversorgung<br />

ist daher elementar für ein gesundes<br />

Hundeleben.<br />

© Sandra Haas<br />

MicroMineral Spezial für Hunde<br />

für die einfache Grundversorgung mit Mineralstoffen<br />

- hervorragender Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementgeber<br />

- ohne Bierhefe: für Tiere, die purinarm ernährt werden<br />

3 Moringa unterstützt den Muskelaufbau<br />

3 eine natürliche Eisenquelle<br />

3 für die Magen-Darm Regulation<br />

3 Zellschutz durch Antioxidantien<br />

Die natürlichen Inhaltsstoffe<br />

können Mangelsituationen vorbeugen.<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> <strong>BSB</strong>magazin | 27


28 | <strong>BSB</strong>magazin <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


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PROGRAMM<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Fr. 6. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

OKT „Grabgeflüster “ - Krimikomödie BERGE<br />

So. 8. Kindertheater 15 00<br />

OKT „Der Froschkönig“ - Tamalan<br />

Sa. 14. Last Great US-Poets 20 00<br />

OKT LIVE-Songs & Lyrics in BERGE<br />

Sa. 21. Impro-Theater 20 00<br />

OKT „GESCHEITERHAUFEN”<br />

Fr. 3. HG.Butzko „ach ja” 20 00<br />

NOV - Kabarett – Satire – Klartext<br />

Sa.11. Klaus der Geiger 20 00<br />

NOV und Marius Peters (Gitarre)<br />

Fr. 17. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

NOV „Ich werde nicht schweigen“ BERGE<br />

So. 3. Compagnia Buffo 18 00<br />

DEZ „Die etwas andere Weihnachtsfeier<br />

Fr. 8. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

DEZ „FRAKTUS“ - Der Film<br />

BERGE<br />

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Literatur, Film und Theater<br />

auf dem Land<br />

Restrup 10<br />

49626 Bippen<br />

Telefon: 0 54 35-2410<br />

compagnia-buffo@gmx.de<br />

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BERGE<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

Allgemeines<br />

➔<br />

THEATERSAAL<br />

LI.F.T.<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

QUAKEN-<br />

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