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MQ+ Frühling 2024

Das Artland-Magazin

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01<br />

April | Mai | Juni <strong>2024</strong><br />

Das Artland-Magazin.<br />

Wir sind bunt<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

FÜR VIELFALT<br />

UND DEMOKRATIE<br />

Demonstration auf<br />

dem Marktplatz<br />

SYMPATHISCHE<br />

GESCHÄFTSIDEE<br />

Joes mobile<br />

Veloschmiede<br />

FIRMEN-<br />

GESCHICHTE<br />

140 Jahre Fleischfabrikation<br />

Artland<br />

im Artland!<br />

BRASS VON<br />

MONTE DISCO<br />

Eine Band wie<br />

ein Donnerhall<br />

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Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Das ARTLAND ist BUNT<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

So bunt wie die Blumen, die allerorts<br />

jetzt aus dem Boden sprießen – so bunt<br />

ist auch unsere Welt. Und diese Buntheit<br />

macht uns aus. Dass jetzt Menschen<br />

an vielen Orten für Demokratie und<br />

kulturelle Vielfalt auf die Straße gehen,<br />

lässt hoffen, dass vielen diese Buntheit<br />

am Herzen liegt und sie sich für deren<br />

Erhalt engagieren wollen. Sicherlich<br />

möchte niemand von uns später von<br />

seinen Kindern oder Enkeln den Vorwurf<br />

hören, dass wir nicht gehandelt hätten,<br />

als noch Zeit zum Handeln war.<br />

Die Schönheit der Welt – sie gilt es zu<br />

beschützen und zu pflegen. Wer mit<br />

offenen Augen durch die jetzt erwachende<br />

Natur schlendert, erkennt, dass Flora<br />

und Fauna uns Vielfalt und Toleranz in<br />

üppigster Ausprägung vorleben. Und<br />

der Mensch gehört dazu. Wie spannend<br />

unsere Welt ist, möchten wir Ihnen mit<br />

unserem Magazin immer wieder vor<br />

Augen führen – indem wir Ihnen Ausschnitte<br />

aus unserer regionalen Natur<br />

zeigen, Menschen mit ihren Talenten<br />

und Fähigkeiten vorstellen und zurück<br />

in die Vergangenheit schauen, um zu<br />

verstehen, wie es früher war oder wie<br />

vieles begann.<br />

Wir alle sind bunt! Lassen Sie uns gemeinsam<br />

ein Zeichen setzen und immer<br />

dort für Menschenrechte und Demokratie<br />

eintreten, wo wir sie in Gefahr<br />

wähnen.<br />

Wir wünschen Ihnen einen wunderbar<br />

bunten Frühling mit vielen sonnigen<br />

Momenten, beseeltem Engagement und<br />

entspannter Gesundheit!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

DRUCKSACHEN<br />

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Titelfoto: Detlef Bülow<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4/5 Demo in Quakenbrück<br />

6/7 Neue Polizeistation eingeweiht<br />

8/9 Portrait des Johann Fuchs<br />

10/11 Der Ostereiersammler<br />

12/13 Hochwasser<br />

14/15 Plastikmüll in Flüssen<br />

16-18 Ernährung<br />

22-25 Joes mobile Veloschmiede<br />

28 Erlebnisregion Artland<br />

30-33 Artland Dörffler<br />

36/37 Der Frosch - ein Gedicht<br />

38/39 Brass von Monte Disco<br />

40/41 Arche Deutschland<br />

42 100 Jahre Museum Bersenbrück<br />

43 Sonderausstellung Stadtmuseum<br />

44 20 Jahre Nortruper Gartentour<br />

46/47 Der Feldsperling<br />

48/49 Energie der Sonne<br />

52/53 Kinotipps<br />

54 Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

55-60 Veranstaltungen<br />

61 Rätselseite<br />

62 Impressum


Christian Calderone, Landtagsabgeordneter<br />

Das Artland-Magazin.<br />

DEMONSTRATION FÜR<br />

KULTURELLE VIELFALT UND<br />

DEMOKRATIE IM ARTLAND:<br />

MENSCHEN<br />

Matthias Bitter,<br />

SETZEN EIN<br />

ZEICHEN<br />

Von Detlef Bülow<br />

Anja Kruse<br />

In Deutschland<br />

finden<br />

derzeit<br />

regelmäßig<br />

Demonstrationen<br />

statt, an denen<br />

viele Menschen<br />

teilnehmen. Es ist eine<br />

beeindruckende Welle der<br />

Unterstützung für die Demokratie und<br />

gegen Hass, Gewalt, Rassismus und<br />

Rechtsextremismus. Die Menschen<br />

wollen zeigen, dass sie für das Grundgesetz<br />

und die Werte unserer Gesellschaft<br />

eintreten.<br />

Hintergrund sind die jüngsten Ereignisse,<br />

wie das öffentlich gewordene<br />

Geheimtreffen von AfD-Politikern<br />

und Rechtsextremen, welches viele<br />

Menschen alarmiert hat. Sie befürchten,<br />

dass unsere Demokratie in Gefahr<br />

sein könnte. Deshalb gehen sie auf die<br />

Straßen, um ein deutliches Zeichen zu<br />

setzen: Hass hat keine Meinung, und<br />

Gewalt ist keine Lösung. Die Teilnehmergruppen<br />

sind vielfältig.<br />

4 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Von jungen bis älteren Menschen, von<br />

Familien bis zu Einzelpersonen – alle<br />

eint der Wunsch, für unsere demokratischen<br />

Werte einzustehen. Es ist<br />

beeindruckend zu sehen, wie breit<br />

die Unterstützung für diese<br />

wichtige Sache ist.<br />

Auch in der Stadt<br />

Quakenbrück gibt es<br />

Menschen, die nicht<br />

tatenlos zusehen<br />

wollen. Einer von<br />

ihnen ist Thomas<br />

Hermann, ein engagierter<br />

Sozialdemokrat,<br />

der sich in<br />

der Kommunalpolitik<br />

einsetzt. Er entschloss sich kurzerhand,<br />

in seiner Heimatstadt Flagge zu zeigen.<br />

Da nicht jeder die Zeit findet, an<br />

Demonstrationen in anderen Städten<br />

teilzunehmen oder eine eigene<br />

Veranstaltung zu organisieren, wollte<br />

Thomas Hermann auch in Quakenbrück<br />

eine Möglichkeit bieten. Nach wenigen<br />

Telefonaten hatte er ein Team zusammengestellt,<br />

das bereit war, mit ihm<br />

eine Demo zu organisieren. Am 24. Februar<br />

um 11:00 Uhr trafen sich zahlreiche<br />

Menschen auf dem historischen Marktplatz<br />

in Quakenbrück, um gemeinsam<br />

ein Zeichen für Demokratie und gegen<br />

Extremismus zu setzen.<br />

Diese Bewegung zeigt, dass<br />

die Demokratie lebt<br />

und dass viele Menschen<br />

bereit sind,<br />

für sie einzustehen<br />

– egal, ob in<br />

großen Städten<br />

oder kleinen<br />

Gemeinden. Es<br />

ist ein ermutigendes<br />

Signal<br />

für uns alle.<br />

Gerd Beckmann, stellvertretneder Samtgemeindebürgermeister


Christliches Krankenhaus<br />

Wolfgang Gerdes, Friedensort HBGH<br />

Veranstalter Thomas<br />

Hermann im Gespräch<br />

Thomas Hermann, der die Demonstration<br />

in Quakenbrück organisierte,<br />

betonte die Bedeutung von Gegenrede<br />

und Solidarität: „Wir wollen ein Zeichen<br />

setzen. Es soll nicht der Eindruck<br />

einer schweigenden Mehrheit<br />

entstehen, die kein Problem<br />

mit Demokratiefeindlichkeit<br />

und Menschenverachtung<br />

hat. Wir haben uns<br />

dazu entschieden, jene<br />

Menschen miteinander<br />

zu vernetzen<br />

und ins Gespräch zu<br />

bringen, die sich für<br />

kulturelle Vielfalt und<br />

Demokratie im Artland<br />

einsetzen. Denn es ist<br />

wichtig, unsere Demokratie<br />

zu schützen und sich mit<br />

Personen zu solidarisieren, die<br />

von diskriminierenden und menschenverachtenden<br />

Anfeindungen betroffen<br />

sind.“<br />

Bürgermeisterin<br />

Tülay Tsolak über<br />

die Teilnehmerzahl<br />

Die hohe Teilnehmerzahl<br />

hat auch<br />

die Bürgermeisterin<br />

von Quakenbrück,<br />

Frau Tülay<br />

Tsolak, überrascht.<br />

Sie erklärte: „Was<br />

wir hier sehen können,<br />

ist eine Art ,spiralenförmiger’<br />

Prozess.<br />

Die Proteste breiten sich aus, immer<br />

mehr Menschen kommen zu solchen<br />

Demos, und das stimuliert immer mehr<br />

Menschen, sich auch zu beteiligen.<br />

Selbst Menschen, die unter anderen<br />

Umständen möglicherweise sonst nicht<br />

zu einer Demo gegangen wären.“<br />

Die Demonstration in Quakenbrück<br />

zeigt, dass jeder Einzelne einen Unterschied<br />

machen kann und dass die<br />

Stimme der Demokratie nicht ungehört<br />

bleibt.<br />

Für viele der von mir befragten Besuchern<br />

dieser Veranstaltung stand eines<br />

fest, dass diese Demo-Bewegungen<br />

weitergehen müssen. Eine Art "Bürgerwelle"<br />

müsse entstehen, die sich dauerhaft<br />

für die Demokratie in Deutschland<br />

einsetzt - und Dinge kritisiert,<br />

die zurzeit falsch laufen.<br />

Tülay Tsolak, Bürgermeisterin<br />

Barakat Al-Taalo, Thomas Hermann und Monika Robin<br />

Für mich ist es ein<br />

gutes Signal,<br />

dass so viele<br />

Menschen dafür<br />

einstehen<br />

und sich für<br />

die Würde<br />

des Menschen<br />

und die<br />

Grundwerte<br />

unserer Demokratie<br />

einsetzen.<br />

Fotos: Detlef Bülow<br />

DEMO GEGEN RECHTS<br />

Beispiele für kreative Demoplakate Fotos: Anja Kruse<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 5


Das Artland-Magazin.<br />

Von Detlef Bülow<br />

MEHR<br />

PRÄSENZ UND<br />

EIN ERHÖHTES<br />

SICHERHEITS-<br />

GEFÜHL<br />

Am 26. Februar<br />

wurde die neue<br />

Polizeistation Quakenbrück<br />

mit einer kleinen Feier<br />

offiziell eingeweiht.<br />

Großes Aufgebot zur kleinen Einweihungsfeier Fotos: Detlef Bülow<br />

Allerdings hatten die Beamten<br />

ihre neuen Räumlichkeiten mit<br />

einer deutlich größeren Personaldecke<br />

schon am 12. Dezember<br />

letzten Jahres bezogen.<br />

Hiermit ist auch ein langersehnter<br />

Wunsch von Polizei, Verwaltung und<br />

Politik in Erfüllung gegangen.<br />

Denn seit Januar <strong>2024</strong> sind die Einsatzkräfte<br />

in Quakenbrück nun rund um<br />

die Uhr, an sieben Tagen in der Woche<br />

im Einsatz. Die neue Wache an der<br />

Wilhelmstraße bietet den Amtsträgern<br />

nicht nur mehr Platz, sondern auch<br />

modernere Wirkungsbereiche.<br />

Am blauen Band von links nach rechts: Osnabrücker Inspektionsleiter Oliver Voges (von links), Leiter des Kommissariats Bersenbrück,<br />

Matthias Meister, Polizeipräsident Michael Maßmann sowie den Bauherren Herbert Dreckmann und Christoph Hebisch<br />

Darüber zeigte sich nicht nur die Leiterin<br />

Rike Havermann erfreut, sondern<br />

auch ihr gesamtesTeam. In ihrer Ansprache<br />

teilte sie mit, dass sie glücklich<br />

sei, dass der Umzug überwiegend<br />

reibungslos geglückt sei und bedankte<br />

sich bei ihren Kolleginnen und Kollegen<br />

für die tatkräftige Unterstützung. „Die<br />

Polizei sei nun mitten in Quakenbrück<br />

angekommen und ihr könnt euch hundertprozentig<br />

auf uns verlassen, meldet<br />

euch, wenn ihr uns braucht“, sagte sie.<br />

Polizeipräsident Michael Maßmann war<br />

von den neuen Räumen so begeistert,<br />

dass er in seiner Ansprache sagte: „Ich<br />

würde hier auch gerne arbeiten, aber<br />

ich will hier ja nichts durcheinanderbringen.<br />

Es ist ein guter Tag für die<br />

Kolleginnen und Kollegen, aber auch<br />

für die Menschen in der Region und die<br />

Sicherheit in dieser Region. Eine bürgernahe<br />

Polizei ist eine Herzensangelegenheit<br />

und das Motto ist ,Gemeinsam für<br />

die Bürger'“.<br />

Matthias Meister, Leiter des Polizeikommissariats<br />

Bersenbrück, betonte,<br />

dass es aber nicht nur auf das Gebäude<br />

ankomme, sondern auf die Menschen,<br />

6 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


Neuberger<br />

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die es mit Leben füllen. Die Polizei<br />

mitten in der Stadt sei ein Symbol. „Die<br />

Kollegen sind präsent und bereit, sich<br />

den Herausforderungen unserer Zeit zu<br />

stellen“, sagte er.<br />

Auch Samtgemeindebürgermeister<br />

Michael Bürgel freute sich, dass die Polizei<br />

nun 24/7 im Einsatz sei. „Er arbeite<br />

daran, dass die Baustelle der Wilhelmstraße<br />

nicht wie geplant ein Jahr dauern<br />

werde, sondern eventuell schneller<br />

fertig werde, damit die Polizei dann<br />

auch alle Vorteile des neuen Standorts<br />

optimal nutzen könne“, betonte er.<br />

Die ersten Anstrengungen, die Wache<br />

in Quakenbrück rund um die Uhr zu besetzen,<br />

unternahmen allerdings schon<br />

seine Vorgänger Claus Peter Poppe und<br />

der Vorläufer von Herrn Maßmann, der<br />

damalige Polizeipräsident Bernhard<br />

Witthaut. Bereits vor acht Jahren haben<br />

sie diesbezüglich immer wieder Druck<br />

aufgebaut und damals schon für einen<br />

Rund-um-die-Uhr-Dienst plädiert.<br />

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Das Artland-Magazin.<br />

Historische Aufnahme des Burgmannshofes Markt 6 im Jahre 1966 von Kurt Dittmann<br />

JOHANN FUCHS,<br />

Von Heiko Bockstiegel<br />

DER UNBEKANNTE QUAKENBRÜCKER<br />

Der Dinklager Georg Tepe ist ein<br />

begeisterter Heimatforscher.<br />

Vor allem die Burgmannsfamilie<br />

der Voß zu Mundelnburg<br />

und Bakum, deren Nachfahre<br />

er ist und die auch in Quakenbrück<br />

zahlreiche Spuren hinterlassen<br />

hat, fasziniert ihn. So überreichte er<br />

dem Stadtmuseum Quakenbrück nun<br />

eine Kopie des 1625 entstandenen<br />

Porträtbildes von Johann Voß, dem<br />

die Stadt den Burgmannshof Markt 6<br />

verdankt.<br />

Die Familie Voß war einstmals eine<br />

der bedeutendsten Quakenbrücker<br />

Burgmannsfamilien und bis heute gibt<br />

es zahlreiche Zeugnisse ihres Wirkens<br />

in der Stadt. Bei Stadtführungen wird<br />

immer auch der baulich attraktive<br />

Burgmannshof Markt 6 vorgestellt, an<br />

dem die Inschrift des Giebelbalkens an<br />

den Erbauer erinnert: Johann Fuchs, im<br />

niederdeutschen Johann Voß.<br />

8 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Georg Tepe befasst sich seit der Corona-<br />

Zeit mit dem Hobby der Erforschung<br />

der Voß, zumal seine Vorfahrin, Adelheitt<br />

Voß von Gut Bakum mit ihrem<br />

Mann Jaspar Schlaphorst im Jahr 1650<br />

in Dinklage das älteste dort erhaltene<br />

Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1577<br />

gekauft hatte. In engem Kontakt steht<br />

er zudem mit Rolf Wellinghorst, einem<br />

ausgewiesenen Kenner der Geschichte<br />

des ehemaligen Gutes Mundelnburg<br />

in der Menslager Bauerschaft Wasserhausen.


STADTGESCHICHTE<br />

Die Quakenbrücker Burgmänner,<br />

und damit auch die Voß, hatten die<br />

dreifache Pflicht, auf bzw. bei der Burg<br />

zu wohnen, sie zu verteidigen und für<br />

ihren Burgherrn, dem Fürstbischof von<br />

Osnabrück, Urteil zu finden nach Burgrecht,<br />

also für ihn in Rechtsprechung<br />

und Verwaltung tätig zu sein. Für die<br />

Zugehörigkeit zur Ritterschaft wurde<br />

von jedem einzelnen Burgmann, neben<br />

acht adeligen Vorfahren, der Besitz<br />

eines Burgmannshofes in der Stadt<br />

verlangt. Von den ursprünglich zehn<br />

nachweisbaren Burgmannshöfen gibt<br />

es heute immerhin noch drei.<br />

Schwester Hilborg Fuchs, die Dechantin<br />

bzw. Pröpstin im reichsunmittelbaren<br />

Damenstift Heerse bei Bad Driburg<br />

den Burgmannshof und zuletzt die<br />

verwandte Familie von Elmendorff auf<br />

Gut Füchtel bei Vechta.<br />

Hinter dem Denkmal erstreckte sich<br />

der sogenannte Voßhagen, ein riesiges<br />

Gartengrundstück, das sich über den<br />

heutigen Neuen Markt einschließlich<br />

des jetzigen Friedhofes bis zur Theisbrücke<br />

ausdehnte. „Voßgarten“ ist<br />

heute eine Straßenbezeichnung in der<br />

Siedlung östlich der Kuhstraße.<br />

Das Originalbild des Johann Voß, welches<br />

in der Landgräflichen Sammlung<br />

in der Kasseler Löwenburg hängt, ist<br />

dringend restaurierungsbedürftig. „Damit<br />

das Bild wieder in einen würdigen<br />

Zustand versetzt werden kann, ist das<br />

Museum auf Spenden angewiesen“,<br />

so Georg Tepe, der eine weitere Kopie<br />

dem Heimatverein Bakum überlassen<br />

wird. Spenden für die Bildrestaurierung<br />

nimmt das Stadtmuseum Quakenbrück<br />

(Konto DE64 2655 1540 0018810259<br />

bei der Kreissparkasse Quakenbrück)<br />

entgegen.<br />

Einer dieser bis heute erhaltenen, kleinen<br />

Adelshöfe ist der Burgmannshof<br />

Markt 6, ein von 1618 bis 1626 errichtetes<br />

Fachwerkhaus. Das war schon die<br />

Zeit, als die Burgmannschaft nur noch<br />

aus wenigen Familien bestand, weil<br />

auch die Burg bereits um 1500 niedergelegt<br />

wurde. Außerdem gelangte seit<br />

Mitte des 15. Jahrhunderts die Bürgerschaft<br />

zu immer stärkerer Bedeutung.<br />

Vor allem aber haben die Voß, von<br />

denen es bis in die Zeit nach dem Dreißigjährigen<br />

Krieg sogar zwei adelige<br />

und bis 1800 einen bürgerlichen Zweig<br />

in der Stadt gab, besonders in der St.<br />

Sylvesterkirche Spuren hinterlassen. So<br />

sind auf diese Familien der Altar und<br />

die Kanzel in der Kirche zurückzuführen.<br />

Die Voß besaßen im Stadtgebiet zum<br />

einen den Loxter Hof als auch den<br />

„Voßgarten“ genannten Burgmannshof<br />

am Markt 6 (heute Restaurant<br />

„Little Italy“), dessen Giebelinschrift auf<br />

„JOHAN FVCHS COADIVTOR DER BALLEI<br />

HESSEN (= Stellvertretender Komtur<br />

des Ordensbezirks Hessen) VNDT<br />

CVUMPTHVR ZV GRIFSTADT DEVT-<br />

SCHES ORDENS (= Leiter der früheren<br />

Ordensniederlassung im thüringischen<br />

Grieftstedt, Landkreis Sömmerda) 1625“<br />

verweist. Johann Fuchs wurde 1574<br />

in Bakum geboren. 1593 trat er in den<br />

Deutschen Orden ein, wechselte 1615<br />

in die Ballei Hessen und wurde 1627<br />

der Landkomtur zu Marburg über alle<br />

hessischen Ordenshäuser, wo er dann<br />

1631 verstarb.<br />

Wegen seiner Verpflichtungen gegenüber<br />

dem Kaiser und dem Reich konnte<br />

er seinen Alterssitz in Quakenbrück<br />

nicht mehr nutzen und so erbte seine<br />

Ein Porträt von Johann Voß überreichte Georg Tepe aus Dinklage dem Stadtmuseum Quakenbrück. Foto: Heiko Bockstiegel<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 9


Das Artland-Magazin.<br />

Schon früh packte Günter Simper das<br />

Fernweh, das ihn zu deutschen und<br />

internationalen Abenteuerreisen<br />

bewegte. Das erste Mitbringsel war ein<br />

ungarisches Osterei für seine Mutter<br />

aus Budapest. Insgesamt 14 mal schaffte er es<br />

nach Afrika – zu seinem Lieblingskontinent. Hier<br />

lockte ihn das exotische Leben der Völker,<br />

deren ursprüngliche Lebensweise sich auch<br />

in ihren Eiern spiegelt. Ob mit Kamelen,<br />

Elefanten oder Vögeln verzierte<br />

Straußeneier – sie beeindrucken durch<br />

vielerlei Technik. Mit fast jedem Exponat<br />

verbindet Simper eine eigene<br />

Geschichte, die er anschaulich zu<br />

erzählen weiß. Denn die kunsthandwerklichen<br />

und folkloristischen Besonderheiten<br />

der Objekte faszinieren<br />

jeden Betrachter. Dabei spielen<br />

Materialien und Herstellungstechniken,<br />

Lebensweise und Kultur des<br />

jeweiligen Herkunftlandes eine große<br />

Rolle. Auf einem Ei aus Spitzbergen<br />

prangt ein Eisbär, der mit einem<br />

Lötkolben ins Holz gebrannt wurde<br />

- ein Mitbringsel von einer Schiffsreise<br />

der Hurtigruten. Geradezu bezaubernd<br />

sind seine eiförmigen Ostermatruschkas<br />

aus Kasachstan. Sie sind im Bilderbuch-Stil<br />

bemalt und erzählen die Geschichte vom<br />

dicken, fetten Pfannekuchen ((Kulobock). Sie<br />

haben einen Ehrenplatz ebenso wie die aus einem<br />

Ei schlüpfenden Tukane aus Mexiko. Ein großes,<br />

elegantes Porzellanei aus China erinnert den<br />

Sammler an seine Reise mit der Transsibirischen<br />

Eisenbahn „Zarengold“. Aus Rumänien stammt<br />

ein Gänseei, auf das eine Künstlerin mit einem<br />

Pferdehaarpinsel und Wachs ein „Familienkreuz“<br />

malte. In einem serbischen Kloster entdeckte<br />

Simper ein Holzei, dessen Oberfläche eine Ornamentik<br />

aus der Klosterkirche ziert. Eine Kopie der<br />

Ein Gänseei<br />

verkündet Goethes<br />

Osterspaziergang<br />

in Sütterlinschrift.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

berühmten Farbergé- Eier zeigt, wie aufwendig der<br />

Luxusschmuck der russischen Zarin gemacht war.<br />

„Eine der kleinen Kostbarkeiten enthielt sogar eine<br />

Spieluhr und ein Segelschiff aus Gold und Edelsteine“,<br />

weiß Simper zu berichten. Klein, aber fein wirkt<br />

ein Ei aus Meißener Porzellan, das er in einer<br />

Schatulle aufbewahrt. In südostasiatischen<br />

Myanmar entdeckte er ein mit Blattgold<br />

verziertes, schwarzes Lackei mit dem<br />

dazu passenden Eierbecher – Eleganz<br />

pur. Andere Exponate faszinieren<br />

durch den in filigraner Sütterlinschrift<br />

aufgetragenen Osterspaziergang<br />

von Goethe oder im<br />

Ei platzierte Ostersprüche auf<br />

Rollbändern. Hier kennt die<br />

Fantasie keine Grenzen. Anlässlich<br />

einer Ausstellung im<br />

Berger Museum MeyerHaus<br />

recherchierte Simper regionale<br />

und internationale Osterbräuche.<br />

„Ausgrabungen zeigen,<br />

dass es in Südafrika schon vor<br />

60 000 Jahren verzierte Eier<br />

gab. Die Armenier malten 400<br />

Jahre nach Christus Ostereier rot<br />

an. Die Farbe steht als Sinnbild für<br />

das Blut Christi, das bei seiner Kreuzigung<br />

vergossen wurde“, verweist<br />

Simper auf die Ursprünge. Bei rund 200<br />

seiner Deutschlandreisen entdeckte er so<br />

manches Unikum wie ein Kölner Piepei mit<br />

drei Melodien zum Mitkochen, welche drei Härtegrade<br />

der Frühstückseier anzeigen. Als Lokalpatriot<br />

zählt Simper natürlich auch kleine Fundstücke<br />

aus der eigenen Region zu seiner Sammlung: Blumige<br />

Exponate der Malerin Mathilde Künne und eine<br />

aufklappbare Likörflasche in Eiform. In diesem Jahr<br />

plant der Berger eine Reise nach Südamerika: Ob er<br />

hier auch spannende Osterbräuche und originelle<br />

Ostereier finden wird?<br />

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10 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


KULTURBAHNHOF<br />

Mit Eiern rund um den Globus<br />

von Alexandra Lüders<br />

Simpers Marmoreier kuscheln sich ins Osternest.<br />

Der Berger Günter Simper befindet sich seit 45 Jahren im Reisefieber. Inzwischen erinnern<br />

ihn 400 Eier aus aller Welt an seine Urlaubimpressionen und werden zur Osterzeit immer wieder aktiviert.<br />

Denn sein Haus mutiert in dieser Zeit zu einem musealen Schauplatz. Von den Zimmerdecken baumeln 86 Eier,<br />

die der 69 -Jährige in Nationalfarben selbst bemalt hat. In der Küche kuscheln sich Marmoreier aus Marokko,<br />

dem Sudan, Aman und Jordanien in ein österliches Nest, während kunstvoll bemalte Hühnereier auf Holzspießen<br />

eine Blumenvase schmücken.<br />

Auch der Kachelofen und die Flurkommode<br />

avancieren zu dekorativen Eyecatchern.<br />

Selbst an entlegenen Orten der Erde wurde<br />

Simper fündig – das Ei als archaisches oder<br />

christliches Symbol der Auferstehung ist überall<br />

beliebt.<br />

Das Straußenei wurde mit afrikanischen Briefmarken verziert<br />

– ein faszinierendes Mitbringsel.<br />

Der Berger Günter Simper sammelt Eier aus aller Welt- dieses Exponat stammt aus einem serbischen Kloster.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 11


Das Artland-Magazin.<br />

...und schon wieder!<br />

Hochwasser<br />

in Quakenbrück<br />

12 | MQ mq Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


HOCHWASSER<br />

An der Sohlengleite<br />

Zum Weihnachtsfest 2023 bot die<br />

Hase an der Sohlengleite wieder ein<br />

gern aufgesuchtes Schauspiel. Riesige<br />

Wassermassen kamen von Badbergen<br />

und schossen mit lautem Geräusch<br />

die Gleite hinunter. Die Fischtreppe<br />

war gar nicht mehr zu erkennen.<br />

Ob die Fische, die die Hase aufwärts<br />

aufsteigen wollten, diese Treppe überhaupt<br />

finden konnten?<br />

An der Großen<br />

Mühlenhase<br />

Die sonst recht schmale Mühlenhase<br />

bot von der Hengelager-Seite erneut<br />

wieder ein besonderes Bild. Im Vordergrund<br />

der Fluss und dahinter die neu<br />

geschaffene Sekundär-Aue, eine Überschwemmungsmulde,<br />

die zum Jahreswechsel<br />

ihren Namen zurecht trägt<br />

und so die anliegenden Gärten und<br />

Häuser vor größeren Schäden bewahrt.<br />

Schon 2022 war hier Hochwasser<br />

angesagt, wenn auch nicht so schlimm<br />

wie jetzt 2023. Aber die neu gebauten<br />

angelegt. Bauinteressenten werden<br />

sicherlich überlegen, ob sie hier bauen<br />

sollen. Laut Plan der Stadt - abgesegnet<br />

durch die Landkreisbehörden - ist hier<br />

ein Hochwassergefahrengebiet mit<br />

HQ100 Überschwemmungsflächen, in<br />

denen statistisch gesehen seltener als<br />

alle 100 Jahre Hochwasser auftreten.<br />

Von Wolfgang Osthus<br />

Häuser standen damals zum Teil auch<br />

in einer großen Wasserfläche. 1998, vor<br />

genau 25 Jahren, stand das Wasser hier<br />

ohne diese Mulde noch weitaus höher.<br />

Heute sind im Hintergrund des Flusses<br />

und der Aue die Häuser im neuen<br />

Wohngebiet Hartlage-West zu erkennen,<br />

wieder einmal in einer riesigen<br />

Wasserfläche. Hier wurden gerade erst<br />

die Straßen und Versorgungsleitungen<br />

In diesem Jahr nun aber schon zum<br />

zweiten Mal. Wer hier bauen will, der<br />

sollte sein Grundstück zunächst teuer<br />

aufschütten, eine Zeit lang sacken<br />

lassen und dann erst bauen, aber<br />

ohne Keller. In den Kellern entlang der<br />

Großen Mühlenhase laufen seit Tagen<br />

die Pumpen und Wasser wird geschöpft.<br />

In der Straße ‘An der Mühle’ wird das<br />

Oberflächenwasser im Kanal in die Hase<br />

zurückgepumpt, da es hier wegen des<br />

hohen Wasserstandes nicht abfließen<br />

kann und so die Gullideckel hochgedrückt<br />

werden könnten. Das Wasser<br />

stand erneut bis hoch in die angrenzenden<br />

Gärten, der Wasserspiegel ist aber<br />

jetzt wieder um mehr als einen Meter<br />

abgesackt. Mit diesen Hochwassergefahren<br />

müssen wir<br />

leider immer häufiger<br />

rechnen. Selbst die Nutria,<br />

die hier in der Uferböschung<br />

ihren Bau hat<br />

und den aber verlassen musste,<br />

schwimmt täglich noch aufgeregt hin<br />

und her. So wurde sie auch in den höher<br />

liegenden Gärten gesichtet, um nicht zu<br />

ertrinken.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 13


Das Artland-Magazin.<br />

Die Hochwasser spülen es zutage:<br />

Plastikmüll<br />

in unseren<br />

Flüssen<br />

Von Detlef Bülow<br />

14 | MQ mq Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


MÜLLPROBLEM<br />

In Deutschland wird Plastik zwar<br />

recycelt, etwa mit dem gelben Sack,<br />

doch dieser Kreislauf funktioniert<br />

nicht richtig. Rund eine Million<br />

Kilogramm Plastikmüll wird Schätzungen<br />

der Umweltschutzorganisation<br />

Greenpeace zufolge Jahr für Jahr allein<br />

in die Nordsee gespült.<br />

Es gibt viele Quellen, aus denen<br />

Mikroplastik entsteht – angefangen<br />

von weggeworfenen Plastikflaschen<br />

und -tüten bis hin zu Mikroplastik in<br />

kosmetischen Produkten. Dadurch ist<br />

Mikroplastik im Meer und in den Flüssen<br />

ein riesiges Umweltproblem: Denn<br />

egal, ob in Donau, Mosel, Rhein oder<br />

unserer Hase, überall findet man inzwischen<br />

die kleinen Plastikpartikel. Doch<br />

das, was da gerade sichtbar in unseren<br />

Flüssen schwimmt, ist nur die Spitze<br />

des Eisbergs. Solange diese Kunststoffe<br />

in den Gewässern bleiben, werden sie<br />

kaum abgebaut, nur zerkleinert, sie<br />

lagern sich ab und gelangen so am<br />

Ende auch in die Nahrungskette von<br />

Kleinstlebewesen und Fischen.<br />

Da Plastik zudem giftige Stoffe anzieht,<br />

erhöht sich die Gefahr für die Flussund<br />

Meeresbewohner. Zwar sind die<br />

Folgen noch schwer abzuschätzen, aber<br />

im Labor wurde bereits nachgewiesen,<br />

dass das Immunsystem und die<br />

Fortpflanzung von Lebewesen durch<br />

Mikroplastik gestört werden.<br />

Plastik ist mittlerweile genauso ein<br />

Bestandteil der Sedimente in Flüssen<br />

und Meeren wie Sand, Schlamm und<br />

Nährstoffe. Geschätzt drei Prozent<br />

des Strandsands bestehen inzwischen<br />

schon aus kleinsten Plastikteilchen.<br />

Und die Plastikstrudel in den Ozeanen<br />

sind in etwa vier Mal so groß wie<br />

Deutschland – Tendenz steigend. Denn<br />

die Menge, die jeder einzelne von uns<br />

Tag für Tag an Plastikmüll produziert,<br />

ist erschreckend groß. Sehen wir Bilder<br />

dieser Inseln aus Plastikmüll in den<br />

Medien, dann sind wir fassungslos und<br />

können es kaum glauben, dass sich so<br />

viel Plastik in den Meeren angesammelt<br />

hat. Aber die Ozeane sind ja weit weg<br />

und wir denken, dass wir ja daran nicht<br />

viel ändern können.<br />

Doch gehen wir mal mit offenen Augen<br />

das Problem an. Auch auf unseren Flüssen<br />

im Artland schwimmt Plastik und<br />

das ist nicht zu leugnen.<br />

Wenn wir diesen Müll, der an der Oberfläche<br />

unserer Hase schwimmt, beim<br />

Spazierengehen sehen, dann stellen wir<br />

uns die Frage: „Wer schmeißt das so<br />

achtlos in den Fluss?“ Aber das war es<br />

dann auch schon. Nur das löst ja nicht<br />

das Problem, denn diese Menschen,<br />

die nicht über die weiteren Folgen<br />

ihrer Taten nachdenken, werden nicht<br />

aussterben und somit wird das Problem<br />

auch nicht von alleine verschwinden.<br />

Wir müssen dazu beitragen, dass dieser<br />

Plastikmüll wieder aus unseren Flüssen<br />

herauskommt, solange dieser greifbar<br />

ist.<br />

Das Kuriose ist, dass das bei uns in Quakenbrück<br />

bereits zum Teil geschieht!<br />

Treibgut, welches auf der Kleinen Hase<br />

durch unsere Stadt schwimmt, wird an<br />

der Kleinen Mühle ausgesiebt, denn<br />

hier wird die Stadthase geschleust.<br />

An dieser Schleuse befindet sich auch<br />

eine Turbine zur Stromgewinnung, die<br />

der Wasserverband Bersenbrück seit<br />

März 2003 betreibt und die sich auch<br />

in dessen Besitz befindet. Hier wird<br />

durch einen mechanischen Vorgang<br />

mehrmals stündlich Treibgut aus dem<br />

Wasser entfernt. Dies geschieht, damit<br />

angeschwemmte Gegenstände nicht<br />

die Turbine verstopfen. Allerdings wird<br />

dieses ausgesiebte Treibgut nicht gesichert<br />

und entsorgt, sondern dieser Müll<br />

wird durch einen Spülvorgang der Hase<br />

wieder zugewiesen. Er wird also, nachdem<br />

er in einer Auffangwanne oberhalb<br />

der Wasseroberfläche gesammelt wurde,<br />

in regelmäßigen Abständen zurück<br />

in die Hase gegeben und fließt weiter<br />

flussabwärts. Das geschieht hier seit 21<br />

Jahren und wenn wir uns dann mal die<br />

Menge vorstellen, die sich in dieser Zeit<br />

allein hier angesammelt hat und wieder<br />

in den Fluss zurückgegeben wurde,<br />

dann wissen wir, dass wir uns nicht damit<br />

herausreden, dass der Plastikabfall<br />

im gelben Sack lande und recycelt werde.<br />

Denn die Wiederverwertungsquote<br />

beträgt beim Plastikmüll gerade einmal<br />

40 bis 60 Prozent. Daran ändert auch<br />

das vermeintlich vorbildliche Müllsammelsystem<br />

in Deutschland nichts.<br />

Wir hier in Quakenbrück können etwas<br />

gegen Mikroplastik in den Gewässern<br />

unternehmen.<br />

Wenn wir es denn wollen!<br />

In diesem Fall könnte die Stadtverwaltung<br />

mit dem Wasserverband eine<br />

umweltverträgliche Lösung erarbeiten,<br />

die dementsprechend auch umgesetzt<br />

wird.<br />

Denn wenn der Müll ja schon mal an<br />

der Mühlenschleuse aussortiert wird,<br />

dann müsste dieser nur noch gesammelt<br />

und dementsprechend entsorgt<br />

werden.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 15


Sind Sie gerade noch in der Fastenphase<br />

des Tages oder zelebrieren sie schon ihre<br />

Overnight-Oats, die noch mit Tiefkühlfrüchten<br />

wie Himbeeren, Erdbeeren und<br />

Blaubeeren garniert werden? Vielleicht<br />

gehören Sie auch zu jenen, die dem Thema<br />

gesunde Ernährung nur wenig abgewinnen<br />

können. Und geben sich genussvoll<br />

einem frischen französischen Butter-Croissant<br />

hin mit Marmelade und duftendem<br />

Kaffee. Oder Café au lait. Vitamine liefert<br />

der frisch gepresste Orangensaft.<br />

Entspannt die Zeitung lesen. Was ist so<br />

falsch daran? Was ist eigentlich gesunde<br />

Ernährung? Was ist gesund? Und wer beurteilt<br />

das überhaupt?<br />

Es gibt unzählige wissenschaftliche Studien<br />

zum Thema Ernährung. Teilweise bringen<br />

sie Widersprüchliches zutage. Einig ist man<br />

sich in einem: Kurzfristige Diäten bringen<br />

zwar Pfunde zum Purzeln, aber der langfristige<br />

Erfolg bleibt aus, wenn eine Veränderung der<br />

Ess- und Lebensgewohnheiten ausbleibt. Und das<br />

ist die eigentliche Herausforderung. Ob Intervallfasten,<br />

Low-Carb-Diät oder Keto, vegetarisch, vegan<br />

oder flexitarisch – es muss passen.<br />

In den Alltag, zu den persönlichen Vorlieben. Und<br />

was gerne bei allen Studien ignoriert wird: Jeder<br />

und jede von uns ist einzigartig. Das heißt nicht,<br />

dass wir das Thema gesunde Ernährung als unlösbares<br />

Problem abhaken. Ganz im Gegenteil! Es muss<br />

nur jeder für sich herausfinden, was ihm guttut. Das<br />

zeigt sich nicht nur auf der Waage, sondern in der<br />

gesamten Lebenszufriedenheit. Es muss schmecken<br />

Wer richtig isst, braucht keine Medizin – wer sich falsch ernährt,<br />

dem nutzt keine Medizin. So heißt ein alter Ayurveda-Leitsatz.<br />

16 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


Wie konnte<br />

das passieren?<br />

Eine der schönsten Notwendigkeiten des Lebens<br />

bereitet vielen Menschen Schwierigkeiten.<br />

Gedanken zu einem Thema, das uns eigentlich alle angeht.<br />

Von Beate Deeken<br />

und umsetzbar sein. Am Ende brauchen<br />

wir unsere Belohnung: ein gutes<br />

Gefühl. Das Individuelle fängt bei den<br />

geschmacklichen Vorlieben an, geht<br />

über Unverträglichkeiten und Allergien<br />

bis hin zu Lebenseinstellungen wie<br />

die Präferenzen für Bio oder konventionelle<br />

Produkte, regionales Obst und<br />

Gemüse oder egal woher. Fleisch oder<br />

komplett ohne tierische Produkte. Das<br />

muss – und darf – jeder für sich selbst<br />

entscheiden.<br />

Einfach ist es damit auch nicht. Nehmen<br />

wir das Beispiel vegane Ernährung.<br />

Es gibt eine Fülle an schmackhaften<br />

Rezepten, die auch überzeugten<br />

Fleischessern munden. Der Zeitaufwand<br />

ist nicht zwingend größer. Aber<br />

es fällt gerade in den Winter- und<br />

ersten Frühlingsmonaten auf, dass die<br />

meisten Rezepte nicht auf jahreszeitlich<br />

verfügbare Obst- und Gemüsesorten<br />

zurückgreifen. Vieles stammt aus<br />

Ländern, die wir allenfalls mit dem<br />

Finger auf der Landkarte je besucht<br />

haben. Neuseeland. Brasilien. Israel.<br />

Klimabilanz und regionaler Anbau<br />

lassen grüßen. Und dann sind da diese<br />

individuellen Unverträglichkeiten. Der<br />

Blick in die Kochrezepte zeigt: es kann<br />

schwierig werden. Die beliebte Tomate<br />

zum Beispiel, ist aus der pflanzenbasierten<br />

Ernährung nicht wegzudenken. Das<br />

ganze Jahr über. Den heimischem Kohl<br />

dagegen – das unverwüstliche Wintergemüse<br />

in unseren Breitengraden<br />

– sucht man oft vergebens. Nicht hipp<br />

genug. Unbeliebt. Und kaum ist die<br />

Mandel als idealer Zwischensnack zur<br />

Gewohnheit geworden, kommt jemand<br />

um die Ecke, der uns sagt, die Mandeln<br />

seien wegen der enthaltenen Blausäure<br />

sehr ungesund. Je mehr Informationen,<br />

Ratschläge und wissenschaftliche Studien<br />

vorliegen, desto komplizierter wird<br />

es. Scheinbar. Oder wirklich?<br />

Vielleicht hilft es, die Dinge<br />

so zu sehen, wie sie sind:<br />

Ernährung ist keine Ersatzreligion.<br />

Wir essen, um unserem Körper die<br />

notwendige Energie und Nährstoffe<br />

zuzuführen, die er zum Funktionieren<br />

benötigt. Das, was in der Nahrung nicht<br />

verwertet wird, kommt nach einem<br />

Durchlauf durch den Körper wieder<br />

raus. Und genau hier scheint eines der<br />

Geheimnisse eines gesunden Lebens<br />

zu liegen. Unsere Verdauung soll der<br />

Schlüssel zu Gesundheit, Vitalität und<br />

Lebensfreude sein. Einiges spricht dafür,<br />

dass Ballaststoffe eine wesentliche<br />

Rolle spielen. Wegen der Verdauung, die<br />

immer mehr ins Zentrum des Bewusstseins<br />

gelangt, wenn es um gesunde Ernährung<br />

und Gesundheit an sich geht.<br />

Ballaststoffe kann man sich in Form<br />

von Flohsamenschalen oder Leinsamen<br />

in den Quark rühren oder durch den<br />

Verzehr von Vollkornbrot, Obst und Gemüse<br />

zuführen. Was ist besser? Man berücksichtige,<br />

dass der Körper Vitamin C<br />

besser ohne Milchprodukte aufnimmt.<br />

Dann muss der Quark ohne Obstsalat<br />

gegessen werden. Aber die Ballaststoffe<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 17


Das Artland-Magazin.<br />

werden so oder so aufgenommen. Nur<br />

die Vitamine nicht. Vertrackt ist das.<br />

Eiweiß soll, das nur in Kurzform, gut<br />

sättigen, essentiell für Muskelaufbau<br />

sein und mangels Kohlenhydrate ideal<br />

zum Abnehmen sein. Es gibt übrigens<br />

Menschen, die durch die vielen widersprüchlichen<br />

Ernährungsweisheiten<br />

so verunsichert werden, dass sie über<br />

therapeutische Hilfe nachdenken. Das<br />

ist kein Scherz. Und wen wundert´s?<br />

Nach der Lektüre zahlreicher Ratgeber<br />

gibt es mehr Fragen als Antworten.<br />

Warum können wir nicht<br />

einfach essen, wonach uns der<br />

Sinn steht?<br />

Haben wir nicht einen genetischen<br />

Plan, der uns vorgibt, was gut für uns<br />

ist und was nicht? Es scheint nicht so<br />

einfach zu sein. Auf der Seite des RKI<br />

(Robert-Koch-Institut) ist zu<br />

lesen „Nach Selbstangaben<br />

aus<br />

den Jahren<br />

2019/2020<br />

sind in<br />

Deutschland<br />

46,6%<br />

der<br />

Frauen<br />

und<br />

60,5%<br />

der<br />

18 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Männer von Übergewicht (einschließlich<br />

Adipositas) betroffen. Fast ein Fünftel der<br />

Erwachsenen (19%) weisen eine Adipositas<br />

auf.“<br />

Essen, wie es vom Acker kommt<br />

Eine Lösung für den Verbraucher wäre,<br />

wenn es hochverarbeitete Produkte gar<br />

nicht erst gäbe. Stattdessen greifen wir<br />

zu Obst und Gemüse, wie es auf dem<br />

Acker oder im Gewächshaus wächst und<br />

bereiten es in der Küche frisch zu. Die Gegenargumente<br />

kommen prompt. Erstens:<br />

Kochen kostet Zeit. Zweitens: Man muss<br />

erstmal kochen können. Und manchmal<br />

glaubt man: Gesundes Essen ist zu teuer.<br />

Gegenargumente: Es gibt viele Gerichte,<br />

die nach maximal dreißig Minuten auf<br />

dem Tisch stehen. Zweitens: Wer lesen<br />

kann, kann auch kochen. Und drittens:<br />

Wer auf Fertigprodukte und verarbeitete<br />

Zutaten verzichtet, lebt nicht nur<br />

gesünder, sondern auch günstiger. Es ist<br />

tatsächlich eine Frage des Wollens.<br />

Die Nahrungsmittelindustrie hat übrigens<br />

kein so großes Interesse daran, dass<br />

Lebensmittel frisch und selbst zubereitet<br />

werden. Wirtschaftlich interessanter sind<br />

verarbeitete und mit ein paar Zusätzen<br />

schmackhaft gemachte Lebensmittel.<br />

Wie findig die Ernährungsbranche ist,<br />

zeigt die plötzlich große Auswahl an<br />

vegetarischen Wurst- und Fleischersatzprodukten.<br />

Soja-Cordon-Bleu einfach<br />

statt Fleisch in die Pfanne hauen – fertig<br />

ist das<br />

fleischlose<br />

Gericht.<br />

Allerdings<br />

gehört das in die<br />

Kategorie „Fast Food“.<br />

Das ist bequem und dank der vielen Zusätze<br />

irgendwie auch ganz schmackhaft.<br />

Meistens fällt der Abwasch auch noch<br />

kleiner aus als bei einer Kochsession mit<br />

frischen Zutaten. Aber letztlich ist es eine<br />

Frage der Gewohnheit. Und die ändert<br />

sich bekanntlich nicht von selbst.<br />

Gesetzliche Verbote wird es hier eher<br />

nicht geben. Gegen die Lobby der<br />

Lebensmittelindustrie kommen selbst<br />

hochrangige Politiker, die mit ehrgeizigen<br />

Zielen ihr Amt übernehmen, nicht an.<br />

Das beleuchtet der Journalist und Autor<br />

Martin Rückert in seinem Buch „Ihr macht<br />

uns krank“ anschaulich und eindrucksvoll.<br />

Absolut empfehlenswert! Eine Rezension<br />

dazu gibt´s in dieser MQ!<br />

Was ist also eine gesunde Ernährung? Die<br />

Antwort ist – nun doch – ganz einfach.<br />

Unverarbeitete Lebensmittel, abwechslungsreich<br />

und frisch zubereitet. Und es<br />

muss schmecken. Punkt. Themen wie<br />

tierische Produkte und bio oder konventionell<br />

sind etwas für Fortgeschrittene.<br />

Erstmal heißt es: Ran an den Kochtopf<br />

und schlemmen, was der Acker hergibt!<br />

Fotos: Beate Deeken


HERMANN-BONNUS-GEBURTSHAUS<br />

TRÄGERVEREIN DES<br />

HERMANN-BONNUS-GEBURTSHAUSES<br />

INFORMIERT JETZT REGELMÄSSIG<br />

Newsletter für Interessierte neu aufgelegt<br />

Von Jürgen Görlach<br />

Nach der Einweihung des Hermann-<br />

Bonnus-Geburtshauses im Oktober<br />

2021 hat der 2015 gegründete Trägerverein<br />

ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />

gestartet. Im Frühjahr<br />

2023 wurde auf Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

der Name des Hauses<br />

durch die Bezeichnung „Friedensort“<br />

ergänzt.<br />

„Damit kommt zum Ausdruck, dass das<br />

Haus neben seiner musealen Funktion<br />

auch als Begegnungs- und Lernort für<br />

gute Nachbarschaft in unserer Stadt<br />

dienen möchte“, so der Vorsitzende des<br />

Trägervereins Wolfgang Gerdes. Sei es<br />

das Gespräch zwischen den Konfessionen,<br />

der interreligiöse Austausch im<br />

christlich-jüdisch-muslimischen Trialog<br />

oder das Einüben der kulturellen<br />

Vielfalt im weitesten Sinne – alle diese<br />

grundlegenden Bausteine einer friedlichen<br />

Stadtgesellschaft gehören zu den<br />

Aufgaben, denen sich der Friedensort<br />

Hermann-Bonnus-Geburtshaus stellt.<br />

Dieses Ziel wird auch durch einen ökumenischen<br />

Gesprächskreis zu Theologie<br />

und Literatur, die „Artländer Teestube<br />

für geflüchtete junge Männer“,<br />

Plattdeutsch-Abende sowie aktuelle<br />

Vorträge und Ausstellungen erreicht.<br />

Auf große Resonanz stieß die im letzten<br />

Jahr gestartete Gesprächsreihe „Nie<br />

wieder! Gegen Krieg und Antisemitismus“.<br />

Bewusst an geschichtsträchtigen<br />

Tagen platziert, waren die Themen<br />

„Sicherheit neu denken“ am Antikriegstag,<br />

„Frieden schaffen ohne Waffen<br />

– ausgedient?“ am Internationalen Tag<br />

der Gewaltlosigkeit und „Judentum<br />

und Antisemitismus heute“ am Tag des<br />

Gedenkens an die Novemberpogrome.<br />

Auch für das Jahr <strong>2024</strong> ist ein interessantes<br />

Programm geplant. Dabei wird<br />

auch der 520. Geburtstag von Hermann<br />

Bonnus, dem Reformator des Nordwestens,<br />

Berücksichtigung finden. So wird<br />

am Trinitatis-Wochenende Friedrich<br />

Selter, Regionalbischof des Sprengels<br />

Osnabrück, die Predigt im Abendgottesdienst<br />

in St. Sylvester am Samstag, dem<br />

25. Mai, halten.<br />

Auch die erfolgreich gestartete<br />

Gesprächsreihe „Nie wieder!“ wird<br />

fortgesetzt, zukünftig als „Artländer<br />

Friedensgespräche“.<br />

Insgesamt soll noch stärker als bisher<br />

die breite Öffentlichkeit des Artlandes<br />

und darüber hinaus angesprochen und<br />

einbezogen werden. Der Trägerverein<br />

möchte damit weitere Besucher des<br />

Hauses und auch neue Mitglieder<br />

gewinnen. Dazu wird nun regelmäßig<br />

der „Bonnus-Report“ als Newsletter<br />

für Nichtmitglieder und Interessierte<br />

erscheinen. Das Abonnement kann per<br />

E-Mail angefordert werden: kontakt@<br />

hermann-bonnus-geburtshaus.de.<br />

Der Vorsitzende ist überzeugt: Es<br />

lohnt sich, Mitglied beim Trägerverein<br />

Hermann-Bonnus-Geburtshaus e.V. zu<br />

werden.<br />

Weitere Infos: www.hermann-bonnus-geburtshaus.de<br />

Erste Ausgabe des „Bonnus-Report“ für Interessierte und<br />

Nichtmitglieder Foto: Trägerverein/Jürgen Görlach<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 19


Das Artland-Magazin.<br />

SPARKASSE MIT<br />

Von Detlef Bülow<br />

WOHNZIMMER-ATMOSPHÄRE<br />

20 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


QUAKENBRÜCKER INNENSTADT<br />

Die neu renovierte Filiale der<br />

Kreissparkasse Bersenbrück<br />

am Marktplatz in<br />

Quakenbrück erstrahlt<br />

in einem modernen und<br />

freundlichen Ambiente. Wer das Gebäude<br />

zu ersten Mal betritt, der wird<br />

eher an ein Luxushotel-Foyer als an<br />

eine Bank erinnert. Die offene Gestaltung<br />

des Vorraums und die ungewöhnlichen,<br />

aber gut gelungenen Beratungsräume<br />

sind ein deutlicher Bruch mit<br />

dem traditionellen Bankdesign. Die<br />

Kunden der Kreissparkasse sind von<br />

diesen Veränderungen begeistert.<br />

Ausgehend von ihrem Grundsatz „WIR<br />

FÜR HIER“ wurde hier offensichtlich<br />

eine kundenorientierte Raumkonzeption<br />

realisiert. Die Kreissparkasse Bersenbrück<br />

hat viel Geld, Zeit und Arbeit<br />

in ihr Regionalcenter am Marktplatz<br />

investiert, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Die letzte Runderneuerung der Filiale<br />

liegt bereits 24 Jahre zurück. Das Motto<br />

“WIR FÜR HIER” spiegelt sich in der<br />

kundenorientierten Raumkonzeption<br />

wider, die auch regionale Komponenten<br />

aus der Artlandstadt einbezieht.<br />

In der neu gestalteten modernen Kundenhalle<br />

finden sich neben adäquaten<br />

Beratungsräumlichkeiten auch eine<br />

vergrößerte Selbstbedienungszone.<br />

Diese Investition für die Modernisierung<br />

wurde unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Entwicklungen und der<br />

Anforderungen der Kunden getroffen.<br />

Eine bedarfsgerechte individuelle<br />

Beratung in einem leistungsfähigen<br />

Ambiente ist ein wichtiges Kennzeichen<br />

der Geschäftsphilosophie. Dazu gehören<br />

nicht nur eine hohe Beratungsqualität,<br />

sondern auch eine hochmoderne<br />

technische Ausstattung sowie Räume<br />

mit attraktiver, diskreter Beratungsatmosphäre.<br />

Obwohl das 750 Quadratmeter große<br />

Erdgeschoss die größte Veränderung<br />

erfahren hat, wurde auch das Oberge-<br />

schoss in die Modernisierungsmaßnahmen<br />

einbezogen. Ein besonderes<br />

Augenmerk lag dabei auf der energetischen<br />

Sanierung. Bei der Wärmeerzeugung<br />

setzt die Kreissparkasse zukünftig<br />

auf eine Luft-Wärmepumpenlösung.<br />

Nur die Lastspitzen sollen über einen<br />

neuen Gas-Brennwertkessel abgefangen<br />

werden. Die Beleuchtung wurde<br />

selbstredend auf LED umgestellt und<br />

auch die Raumlufttechnik wurde<br />

komplett überarbeitet, so dass jetzt in<br />

allen Bereichen klimatisiert beraten und<br />

gearbeitet werden kann. Die Arbeiten<br />

an dem Umbau dauerten 12 Monate<br />

und die Fertigstellung der Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Regionalcenter<br />

erfolgte Ende 2023.<br />

Fenster- und Türentechnik<br />

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Inh. Jens Huslage<br />

Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 21


Das Artland-Magazin.<br />

mobile<br />

Joes<br />

Veloschmiede<br />

Das erste Fahrrad wird<br />

Joao nie vergessen: Es lag<br />

irgendwo in den Straßen<br />

Quakenbrücks auf einem<br />

Stapel Sperrmüll. Dabei<br />

brauchte es nur wenige Handgriffe und<br />

es war wieder komplett hergerichtet.<br />

Für den damals achtjährigen Jungen,<br />

der gerade aus Portugal nach Deutschland<br />

ausgewandert war, war das nichts<br />

Ungewöhnliches. Und schon gar nichts<br />

Minderwertiges. In dem kleinen portugiesischen<br />

Dorf, in dem er seine ersten<br />

Lebensjahre verbrachte, ist es selbstverständlich,<br />

dass gute Dinge repariert<br />

werden. Und so flitzte der temperamentvolle<br />

Junge drei Jahre lang mit<br />

diesem ersten eigenen Fahrrad durch<br />

die Straßen von Quakenbrück.<br />

Warum Gutes<br />

durch Neues ersetzen?<br />

Ob dies das einschneidende Erlebnis<br />

war, das seine Lebenseinstellung<br />

geprägt hat? Der heute 32 jährige Joao,<br />

besser bekannt als Joe, weiß es nicht.<br />

Die Frage, warum man Gutes wegwirft<br />

und durch Neues von zweifelhafter<br />

Qualität ersetzt, begleitet den Minimalisten<br />

allerdings ständig. Das erklärt,<br />

warum er einen guten Job bei einer<br />

namhaften Firma aufgab. Und warum<br />

er mit seiner jungen Familie ein Leben<br />

in Selbstversorgung anstrebt. Und dass<br />

sein zweites berufliches Standbein mit<br />

der Velo-Schmiede das perfekte Puzzleteil<br />

im Leben dieses unkomplizierten<br />

Mannes ist, der echtes Handwerk liebt.<br />

Das Rad aus Paris<br />

Die Idee für seine mobile Velo-Schmiede<br />

schlummerte schon eine Weile in ihm.<br />

Als er dann in den Straßen von Paris zum<br />

ersten Mal ein Lastenfahrrad sah, ließ<br />

ihn der Gedanke an eine eigene mobile<br />

Werkstatt nicht mehr los. Dann kam<br />

Corona und der Fahrradboom war nicht<br />

mehr zu bremsen. Es folgten Lieferengpässe,<br />

der Mangel an neuen Fahrrädern<br />

und Ersatzteilen. Seitdem können sich<br />

Fahrradwerkstätten vor Arbeit kaum<br />

noch retten.<br />

Von Beate Deeken<br />

22 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


GESCHÄFTSIDEEN<br />

Und dann war da noch<br />

Joaos Hochzeit…<br />

In Oldenburg, wo der gelernte Zweiradmechaniker<br />

einige Jahre lebte, entdeckte<br />

er das alte Gestell eines Lastenrads.<br />

Genau das richtige Fahrzeug für seine<br />

anstehende Hochzeit, dachte sich der<br />

kreative Fahrradfreak. Er restaurierte es<br />

liebevoll und baute es etwas um. Und<br />

chauffierte seine Liebste am Tag der<br />

Hochzeit damit angemessen und stilvoll<br />

zugleich. Mit diesem Lastenrad war<br />

der Grundstein für seine Geschäftsidee<br />

gelegt. Er zimmerte sich den Aufbau für<br />

seinen Werkzeugkasten zusammen und<br />

los ging's im Jahr 2022 mit Joes mobiler<br />

Veloschmiede in seiner Heimatstadt<br />

Quakenbrück.<br />

Foto: Carolin Werel<br />

Fahrradfahren<br />

macht vor allem Spaß!<br />

Im Fahrrad sieht Joao Alexandre de Jesus<br />

Marques, wie er mit vollem Namen heißt,<br />

das zentrale Fortbewegungsmittel überhaupt.<br />

Spaß soll es trotzdem machen.<br />

Der steht und fällt mit der Leichtläufigkeit<br />

des Fahrrads. „Die Komponenten bei<br />

einem Fahrrad müssen optimal aufeinander<br />

und auf den Fahrer, die Fahrerin,<br />

abgestimmt sein. Dann läuft es wunderbar<br />

leicht. Weil die Kraftübertragung<br />

dann ideal ist. Mit einem perfekt eingestellten<br />

Fahrrad braucht man eigentlich<br />

kein E-Bike mehr,“ findet der begeisterte<br />

Radfahrer, der früher auch gerne Radrennen<br />

gefahren ist. Heute bleibt ihm dafür<br />

keine Zeit mehr.<br />

Fotos: Beate Deeken<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 23


Das Artland-Magazin.<br />

Fahrradteile wie Trophäen<br />

an der Wand<br />

In einer scheinbar vergessenen<br />

Möbelhalle hat sich Joao sein Lager<br />

mit Werkstatt eingerichtet. Ein paar<br />

„Requisiten“, Fahrradrahmen, hängen<br />

wie die Trophäen eines Jägers an der<br />

Wand. Einer der Rahmen erzählt die Geschichte<br />

des Rennrad fahrenden Joao,<br />

ein anderer den verschwenderischen<br />

Umgang mit kostbaren Ressourcen in<br />

der industriellen Fahrradproduktion.<br />

Es ist dieser blitzeblanke, rote Rahmen<br />

eines Rennrads, den er von seinem<br />

Ausbildungsbetrieb geschenkt bekam.<br />

Der Kunde, für den es gedacht war,<br />

hat reklamiert, dass auf dem Lack ein<br />

winziger Kratzer war. Das Rad wurde<br />

aussortiert und der Kunde bekam<br />

ein „neues“, einwandfreies. Für den<br />

wertschätzenden Handwerker Joe ein<br />

absolutes No-Go!<br />

Diese und ähnliche Erfahrungen<br />

brachten ihn dazu, einen sicheren und<br />

guten Job in der Fahrradproduktion<br />

zu kündigen. Eine Entscheidung, die<br />

er nie bereut hat! Heute lebt er den<br />

perfekten, familientauglichen Rhythmus<br />

mit einem 30-Stunden-Job als<br />

Manager of Order Processing für eine<br />

Fahrradleasing-Firma und seinem<br />

Zweitjob mit eigenem Gewerbe – der<br />

mobilen Velo-Schmiede. So hat er die<br />

Möglichkeit, sich mit seiner Frau Elsa,<br />

eine selbständige Sporttrainerin, die<br />

Betreuungszeiten für die gemeinsame<br />

Tochter und die Arbeiten auf ihrem<br />

Selbstversorger-Hof einzuteilen.<br />

„Komm, wenn es dir passt.“<br />

Das Konzept seiner mobilen Werkstatt<br />

ist so einfach wie gut durchdacht. Seine<br />

Kundinnen und Kunden besprechen<br />

mit ihm vor Ort – also zu Hause – was sie<br />

an ihrem Fahrrad stört. Dann vereinbaren<br />

sie einen Reparaturtermin oder ein<br />

Fahrradfitting, wie man sagt. Oft heißt<br />

es dann: „Komm einfach, wenn es dir<br />

passt. Der Schuppen ist auf“ oder „hier<br />

ist der Schlüssel für den Fahrradstand“<br />

oder ähnliches. Eine Win-Win-Situation.<br />

Denn die Kunden müssen für die Inspektion<br />

eines Familiensatzes an Fahrrädern<br />

nicht extra eine Transportmöglichkeit<br />

organisieren und sich Zeit im Alltag<br />

freischaufeln. Und Joao kann sich seine<br />

Touren so planen, dass er das schwere<br />

Lastenrad, das es auf stolze 130 Kilogramm<br />

bringt, möglichst effektiv fahren<br />

kann. Wegen des Gewichts, das selbst<br />

den Idealisten bei aller Leichtgängigkeit<br />

an seine kräftemäßigen Grenzen bringt,<br />

ist der Radius seiner Touren auf etwa<br />

10 Kilometer um den Ortskern Quakenbrücks<br />

begrenzt.<br />

24 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


GESCHÄFTSIDEEN<br />

Weiter entfernt gelegene Kunden<br />

müssen dann doch den Aufwand auf sich<br />

nehmen und das Rad in die Werkstatt<br />

bringen. Oder man macht es unter Anleitung<br />

selbst. Jeden zweiten Samstag im<br />

Monat ist der Velo-Spezialist in der freien<br />

Werkstatt des Mehrgenerationenhauses<br />

in Quakenbrück anzutreffen. Dann kann<br />

man unter seiner fachkundigen Anleitung<br />

Hand am eigenen Fahrrad anlegen<br />

und so Hilfe zur Selbsthilfe bekommen.<br />

Oder man bittet Joe, das mitgebrachte<br />

Rad vor Ort zu reparieren.<br />

KONTAKT:<br />

Joao Alexandre de Jesus Marques<br />

0174-6909320 | joe@veloschmiede.de<br />

Sein Angebot:<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 25


Das Artland-Magazin.<br />

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in die Zukunft<br />

Von Detlef Bülow<br />

Foto: shutterstock<br />

Mit einer Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach oder am Balkon<br />

können Privathaushalte<br />

einerseits den Strombezug<br />

aus dem Stromnetz der<br />

Versorger reduzieren und damit Kosten<br />

sparen. Zum anderen wird überschüssiger<br />

Strom zumeist ins öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist und über eine<br />

Einspeisevergütung an den Anlagenbesitzer<br />

vergütet.<br />

Der Energiemarkt ist stark in Bewegung<br />

und steht unter äußerst großem<br />

Veränderungsdruck. Der Klimawandel,<br />

dessen Wirkungen zunehmend spürbar<br />

werden, erfordert eine Beschleunigung<br />

der Energiewende. Der Krieg in der<br />

Ukraine hat die Verletzlichkeit unserer<br />

Volkswirtschaft aufgrund einer zu großen<br />

Importabhängigkeit von fossilen<br />

Energieträgern sichtbar gemacht und<br />

große Energiepreissprünge ausgelöst.<br />

Das hat dafür gesorgt, dass die Nachfrage<br />

nach Solaranlagen im letzten Jahr<br />

stark gewachsen ist. Und die Nachfrage<br />

nach Photovoltaik-Anlagen und Speicheranlagen<br />

für private Wohnhäuser<br />

ist weiter ansteigend. Somit wächst die<br />

Stromerzeugung mit Solarenergie mittels<br />

Photovoltaik-Anlagen in Deutschland und<br />

weltweit derzeit stark an und macht sich<br />

auf den Weg, zu einer tragenden Säule<br />

der Stromerzeugung zu werden.<br />

Auch Marcel Pleiter und Tom Hehler<br />

betreiben seit einigen Jahren in Quakenbrück<br />

die P & H Elektrotechnik GmbH,<br />

die sich mit der elektrischen Grundinstallation<br />

bei Neubauten sowie bei der<br />

Sanierung und Modernisierung von<br />

Gebäuden befasst. Dabei beschäftigten<br />

sich die beiden Unternehmer auch mit<br />

regenerativen Energien. Weil dieser<br />

Geschäftsbereich zunehmend Raum<br />

einnahm, beschlossen sie, dafür ein<br />

eigenes Unternehmen zu gründen. Mit<br />

Gerd Abel fanden sie einen geeigneten<br />

Experten, der sich bestens mit den erneuerbaren<br />

Energien und insbesondere mit<br />

Photovoltaik-Anlagen auskennt. Alle drei<br />

sind Geschäftsführer der Firma GreenOn<br />

Solutions und ihr Ziel ist es, Zukunft zu<br />

gestalten.<br />

Ihre Anlagen werden genau nach dem<br />

Bedarf ihrer Kunden geplant. Hierbei<br />

wird der Energiebedarf ermittelt und es<br />

werden Drohnenfotos, Satellitenbilder<br />

und HOMEPAGE<br />

Baupläne miteinbezogen. Selbstverständlich<br />

übernimmt das Team auch die<br />

entsprechenden Antragstellungen bei<br />

den zuständigen Behörden und Netzbetreibern.<br />

GreenOn Solutions verfügt über<br />

ein Fachkräfteteam, welches über Jahre<br />

Erfahrungen gesammelt hat und die<br />

Montage der Module und das Verlegen<br />

der Leitungen übernimmt. Dazu gehört<br />

auch die fachgerechte Montage von<br />

Wechselrichtern, Batteriespeichern und<br />

weiteren Systembausteinen wie Wall- und<br />

Backup-Boxen.<br />

GreenOn Solutions nimmt alle Arbeiten<br />

bis zur Fertigstellung des Anschlusses vor<br />

und selbstverständlich auch eventuelle<br />

Anpassungen für den Anschluss. Die Inbetriebnahme<br />

und eine ausführliche Einweisung<br />

gehören zu ihrem Rundumservice.<br />

Der Quakenbrücker Fachbetrieb setzt<br />

auch bei Photovoltaik-Anlagen auf die<br />

Produkte namhafter Hersteller.<br />

Sie sind auf der Homepage<br />

www.greenon-solutions.de aufgelistet.<br />

Dort findet man auch weitere Informationen<br />

über das junge Unternehmen.<br />

26 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


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In drei Phasen zum Solarstrom<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 27


Das Artland-Magazin.<br />

Osnabrück, 06.03.<strong>2024</strong>. „Dass wir zum<br />

zweiten Mal den Spitzenplatz belegen,<br />

zeigt, wie beliebt das Osnabrücker Land als<br />

Radreiseregion ist und wie hochwertig unser<br />

Radrouten-Angebot. Das Regionen-Ranking<br />

basiert auf einer Umfrage, an der 16.000<br />

begeisterte Radfahrer:innen teilgenommen<br />

haben. Es ist also praktisch ein Publikumspreis“,<br />

freut sich Petra Rosenbach, Geschäftsführerin<br />

der TOL über das Ergebnis. Bereits<br />

2022 wurde das Osnabrücker Land mit dem<br />

Emsland und der Grafschaft Bentheim zur<br />

beliebtesten Radreiseregion Deutschlands<br />

gewählt. „Das gute Abschneiden lockt viele<br />

weitere Gäste ins Osnabrücker Land und die<br />

mit Sternen ausgezeichneten Strecken sind<br />

auch für die Einheimischen ein Gewinn für<br />

ihre Freizeitgestaltung.“ Die TOL ist für die<br />

lückenlose Ausschilderung auf dem 2.800<br />

Kilometer langen Radwegenetz in Stadt und<br />

Landkreis Osnabrück verantwortlich, über<br />

das inzwischen sechs Radfernwege, sechs<br />

regionale Mehrtagestouren und 50 Tagestouren<br />

führen.<br />

3 Sterne<br />

für die<br />

Artland-<br />

Rad-Tour.<br />

Osnabrücker Land erneut beliebteste<br />

Radreiseregion Deutschlands!<br />

Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Berlin konnte die Tourismusgesellschaft<br />

Osnabrücker Land (TOL) bei der Veranstaltung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-<br />

Clubs e.V. (ADFC) gleich zwei Erfolge verzeichnen:<br />

Bereits zum zweiten Mal schaffte es die Region mit ihrem Radrouten-Angebot<br />

auf Platz 1 der beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands.<br />

Zudem wurde die Qualität der Artland-Rad-Tour im Nordkreis nach einer intensiven<br />

Überarbeitung mit 3 Sternen ausgezeichnet.<br />

Auf der ITB mit 3 Sternen ausgezeichnet<br />

wurde die Artland-Rad-Tour, die auf 103 Kilometern<br />

durch das nördliche Osnabrücker<br />

Land verläuft. Der Weg führt vorbei an denkmalgeschützten<br />

Bauernhöfen, prachtvollem<br />

Fachwerk und imposanten Giebeln. Dazu an<br />

steinzeitlichen Hünengräbern, alten Mühlen<br />

sowie ehrwürdigen Kirchen und Herrenhäusern.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass die zeitlichen<br />

und finanziellen Investitionen nun mit drei<br />

Sternen vom ADFC belohnt werden“, berichtet<br />

Tim Trentmann, bei der TOL zuständig für<br />

den Aktivtourismus und selbst geschulter<br />

ADFC-Qualitätsbeauftragter, der sich gemeinsam<br />

mit den Verantwortlichen aus der<br />

Platz 1 bei ADFC-Umfrage<br />

3 Sterne für Artland-Rad-Tour<br />

Die Artland-Rad-Tour im nördlichen Osnabrücker Land wurde vom ADFC mit 3 Sternen als Qualitäts-Radtour<br />

ausgezeichnet. v.l.n.r.: Thomas Oeverhaus (SG Bersenbrück), Petra Rosenbach (TOL), Sandra<br />

Fenstermann (SG Fürstenau), Franz-Georg Gramann (SG Artland) Foto: Karin Werres<br />

Erlebnisregion Artland in den vergangenen<br />

zwei Jahren für die Verbesserungen auf der<br />

Artland-Rad-Tour eingesetzt hat.<br />

Das qualitativ hochwertige Radwegenetz<br />

und die vom ADFC zertifizierten Radwege<br />

werden ergänzt durch Rastplätze mit Übersichtskarten<br />

und Reparaturstationen entlang<br />

der Strecke sowie abwechslungsreiche<br />

Möglichkeiten zur Einkehr. „Ein großes Dankeschön<br />

geht an unsere zwei Radwegewarte<br />

und 54 ehrenamtliche Radroutenpaten, die<br />

sich mit regelmäßigen Kontrollfahrten und<br />

Wartungsarbeiten um die Qualität unserer<br />

Routen kümmern“, betont Trentmann.<br />

Informationen unter:<br />

www.artland-radtour.de<br />

28 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 29


Das Artland-Magazin.<br />

ARTLAND DÖRFFLER IN BADBERGEN<br />

Die Fleischwarenfabrik Artland in<br />

Badbergen hat eine traditionsreiche<br />

wie wechselhafte Geschichte und ist<br />

seit genau 140 Jahren in der Region des<br />

Artlandes bis heute fest verwurzelt.<br />

Als eine der ersten Fleischwarenfabriken<br />

Deutschlands gründet Hermann<br />

Vehslage 1884 das Unternehmen<br />

Artland und beschritt bereits um die<br />

Jahrhundertwende mit einem Dauerwurstprogramm<br />

einen neuen Weg.<br />

Die Fleischwarenfabrik überstand zwei<br />

Weltkriege, hatte zwischendurch aber<br />

auch Blütejahre und war schon damals<br />

einer der größten Arbeitgeber im<br />

Nordkreis von Osnabrück. Im zweiten<br />

Weltkrieg hatte die Fleischwaren-<br />

fabrik keine einfache Zeit, da Heinrich<br />

Vehslage, der mittlerweile<br />

längst seinen 1932 verstorbenen Vater als<br />

Firmeninhaber ablöste, nicht systemtreu<br />

war. Folglich machten die Nazis ihm und<br />

seiner Fabrik das Leben schwer. Darunter<br />

litt er sehr und starb kurz nach dem Krieg<br />

1947. Danach wurde die Fabrik zunächst<br />

unter der Federführung seines Sohnes<br />

Jürgen Vehslage verpachtet und 1959<br />

letztendlich verkauft.<br />

Nach der Übernahme der Fleischwarenfabrik<br />

Artland durch die Schweisfurth-Gruppe<br />

(Herta) im Jahre 1960, gelang dann der<br />

Durchbruch zur absoluten Spitzenklasse<br />

in dieser Branche. Schnell entwickelte sich<br />

das Unternehmen zu einem der großen<br />

Arbeitgeber in der Region. Auch meine<br />

Verwandtschaft fand hier 1960 Arbeit.<br />

Zwei Brüder meiner Mutter arbeiteten in<br />

der Zerlege und ihr Schwager war LKW-<br />

Fahrer. Damit war der „Sonntagsbraten“<br />

gesichert.<br />

Heinrich Vehslage, Sohn des Firmengründers<br />

Das Gründer-Ehepaar Vehslage<br />

30 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


ARTLAND FLEISCHWAREN<br />

Artland-Fleischwarenfabrik in den 1950er Jahren<br />

Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />

bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />

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Ansprechpartner: Frau Rola-Cieslak (Pflegedienstleitung) · Herr Küthe (Verwaltung)<br />

Grüne Straße 11 · 49610 Quakenbrück · Tel.: 05431 – 67 46 · Fax: 05431 – 920 66<br />

rola-cieslak@ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de · www.ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de


Das Artland-Magazin.<br />

Die steile Erfolgsstraße führte in zehn<br />

Jahren zu einer Umsatzsteigerung von<br />

sieben auf 150 Millionen.<br />

Diese Expansion wäre ohne die kooperative<br />

Zusammenarbeit der Großbetriebe<br />

Artland und Dörffler, die den Verbraucher<br />

mit einem detaillierten und<br />

gleichzeitig breit gefächerten Angebot<br />

erstklassiger Markenware verwöhnten,<br />

nicht denkbar gewesen.<br />

An der produktionstechnischen<br />

Zusammenarbeit der beiden Betriebe<br />

Artland und Dörffler hatte sich durch<br />

ihren Zusammenschluss über viele<br />

Jahre nichts geändert. Es hatte sich<br />

bestens eingespielt, dass Artland für<br />

beide Betriebe schlachtet und zerlegt<br />

und Dörffler mit Verarbeitungsmaterial<br />

beliefert. 1970 wurden wöchentlich<br />

4.000 bis 5.000 Schweine bzw. 800<br />

bis 1.000 Rinder oder Kälber auf die<br />

Verarbeitungsstraße geschickt. Damit<br />

hat Artland eine Stückzahl erreicht, an<br />

die in der gesamten Bundesrepublik<br />

nur wenige Betriebe herankamen.<br />

Diese hohe Kapazität war nur durch<br />

eine kontinuierliche Vergrößerung des<br />

Betriebes im Laufe der Jahre möglich. In<br />

verschiedenen Bauabschnitten wuchs<br />

das Unternehmen. Nach verschiedenen<br />

anderen Einrichtungen konnte Ende<br />

1970 ein neues Kühl- und Schlachthaus<br />

in Betrieb genommen werden, das<br />

erhebliche Investitionen erforderte<br />

und die Geschäftsführung zu mutigen<br />

Entscheidungen drängte. Es wurde<br />

nach dem neuesten Stand der Technik<br />

gebaut und damit eine optimale Rationalisierung<br />

nach dem Fließbandsystem<br />

erreicht.<br />

Der Vertrieb von Artland-Erzeugnissen<br />

erfolgt ausschließlich an Großabnehmer.<br />

Diesen Weg gingen auch die<br />

Dörffler-Erzeugnisse. Dafür stand ein<br />

32 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Wagenpark mit vielen Achsen und großen<br />

Ladeflächen für jeden Auftrag bereit.<br />

Ganze Kolonnen Lastkraftwagen und<br />

Kühlwagen rollen täglich auf den Landstraßen<br />

ihrem Ziel entgegen. Und da das<br />

Werk einen eigenen Gleisanschluss hatte,<br />

verließen täglich mehrere Kühlwaggons<br />

das Werksgelände.<br />

Beide Firmen festigten durch diese konsequente<br />

Politik der Bereitstellung hochwertiger<br />

Fleischwaren nur für Handels-<br />

Großformen ihre Marktposition.<br />

So hatte 1980 das Badberger Unternehmen<br />

1.250 Beschäftigte. Artland Dörffler<br />

war zu diesem Zeitpunkt das größte<br />

Industriewerk des Nordlandes und zählte<br />

zu Deutschlands größten und erfolgreichsten<br />

Fleischwarenfabriken.<br />

Meine Verwandtschaft fühlte sich bei<br />

Artland Dörffler wohl. Ja sie fühlten sich<br />

mit dem Unternehmen verbunden. Sie<br />

verdienten gutes Geld, ihre Altersversorgung<br />

mit Ruhegeld und Invalidenrente<br />

war gesichert. Die Rente wuchs<br />

dynamisch mit dem Einkommen. In der<br />

vorbildlich und sauber geführten Kantine<br />

wurde ein reichliches Frühstück und ein<br />

schmackhaftes Essen gereicht. Das alles<br />

setzte Vertrauen in ihre Firma und es<br />

waren die besten Voraussetzungen für<br />

ein gutes Betriebsklima. Das Ergebnis war<br />

ein wirtschaftlicher Erfolg auf der Basis<br />

eines beachtlichen Leistungsniveaus,<br />

welches durch das Vertrauen und die<br />

ausgezeichnete Zusammenarbeit zwi-<br />

schen Geschäftsleitung und Belegschaft<br />

ermöglicht wurde. Und alle waren daran<br />

interessiert, das Erreichte nicht nur zu<br />

erhalten, sondern zu mehren.<br />

Die Firma nahm auch stehts regen Anteil<br />

an der Heimatpflege und der Erhaltung<br />

kulturgeschichtlicher Stätten. So erwarb<br />

sie den Hof König in ihrer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft und schuf aus ihm eine<br />

museale Stätte, die dem Werk auch als<br />

Gästehaus diente. Die Scheune und das<br />

Backhaus (aus Langen) wurde renoviert<br />

und diente als Freizeitbereich der<br />

Belegschaft. Im September 1980 begann<br />

Artland Dörffler mit dem Wiederaufbau<br />

eines Fachwerkspeichers aus dem Jahr<br />

1716. Auch dieses Haus aus Grönloh diente<br />

zur Nutzung für die Belegschaft.<br />

Wenn man die Firmen-Gründungszahl<br />

von 1884 zugrunde legt, würde das Unternehmen<br />

in diesem Jahr ein 140-jähriges<br />

Jubiläum feiern und irgendwie gibt es die<br />

Fleischwarenfabrik ja auch heute noch,<br />

denn seit 2017 gehört das Werk in Badbergen<br />

zur Tönnies Gruppe und seit 2020<br />

ist hier die gesamte Rinderzerlegung vom<br />

Tönnies gebündelt.<br />

Privathaus der Familie Vehslage (Abriss Anfang der 60er Jahre)


ARTLAND FLEISCHWAREN<br />

ist, vieles möglich zu machen<br />

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VGH Vertretung<br />

VGH Frank Vertretung Kottmann<br />

Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />

VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung<br />

Tel. 05435 431 6, 49626 Berge<br />

Frank Tel. Kottmann<br />

Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück<br />

Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück<br />

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Tel. 05431 9003851<br />

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Blick auf die Fabrikationshallen mit dem damaligen Gleisanschluss<br />

Dachdeckerei<br />

Zimmerei<br />

Dachkonstruktionen<br />

Ziegeldächer · Flachdächer<br />

Überdachungen · Bauklempnerei<br />

Reparaturservice · Innenausbau<br />

Energetische Dachsanierung<br />

Tel.: 0 54 Social 31- 95 Media 79 70<br />

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Friedrichstr. 41 · 49610 Quakenbrück<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 33


Das Artland-Magazin.<br />

Deine Verbindung mit Zukunft.<br />

PPS Pipeline Systems GmbH gehört deutschlandweit zu den führenden<br />

Unternehmen im Pipeline- und Anlagenbau. Wir stellen zum 01.08.<strong>2024</strong><br />

motivierte Auszubildende ein. Starte bei uns in folgenden Berufen durch:<br />

• Anlagenmechaniker Fachrichtung Anlagenbau (m/w/d)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (m/w/d)<br />

• Bachelor of Engineering B.Eng. (m/w/d)<br />

Maschinenbau / Verfahrenstechnik / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

• Bachelor of Arts B.A. (m/w/d)<br />

Betriebswirtschaft<br />

• Bachelor of Science B.Sc. (m/w/d)<br />

Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />

PPS Pipeline Systems GmbH | Wir verbinden. Sicher.<br />

Ansprechpartnerin: Frau Sabrina Lüken<br />

WhatsApp 0160 998 278 43 | Telefon 05431 14 305<br />

karriere@pipelinesystems.de | pipelinesystems.de<br />

Informationen<br />

zu den Ausbildungsangeboten<br />

findest<br />

du auf unserer<br />

Homepage.<br />

Blick auf den Glockenturm<br />

der St.-Petrus-<br />

Kirche an der Artlandstraße<br />

in der Neustadt.<br />

Der Kirchenbau St. Petrus ist<br />

nach zeitgenössischen Gesichtspunkten<br />

konzipiert, der zweiteilige<br />

Bau besteht aus einem<br />

quadratischen Kirchenschiff mit<br />

schönen farbigen Glasbausteinen<br />

in der Apsis und freistehendem<br />

Glockenturm in der Art<br />

eines Campanile. Diese Kirche<br />

steht seit dem Jahr 2020 als erhaltenswerte<br />

Nachkriegskirche<br />

unter Denkmalschutz.<br />

Foto: Detlef Bülow<br />

34 | MQ Betriebswirtschaft<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


NEUSTADT QUAKENBRÜCK<br />

DAS ARTLAND<br />

Mit ihrer einzigartigen ländlichen Baukultur<br />

verfügt die Region Artland über die höchste<br />

Dichte an historischen Fachwerkgebäuden<br />

wohl in ganz Europa und ist somit ein schönes<br />

Beispiel dafür, dass auch ein Flachland interessant<br />

und abwechslungsreich sein kann.<br />

Das Angebot innerhalb der Samtgemeinde<br />

ist mit seinen Baudenkmälern gerade für den<br />

Touristen vielseitig und interessant.<br />

Eine gut ausgeschilderte Themenroute führt<br />

über die 65 Kilometer lange „Giebeltour“ durch‘s<br />

Artland, in dem mehr als 600 Gebäude unter<br />

Denkmalschutz stehen, die den „Kulturschatz<br />

Artland“ bilden. Zahlreiche Hinweistafeln geben<br />

hier Informationen zur Geschichte und<br />

der heutigen Nutzung der Gebäude.<br />

Detlef Bülow DAS ARTLAND - Impressionen einer Kulturlandschaft<br />

Regionales für‘s Bücherregal<br />

Detlef Bülow<br />

Das Artland<br />

Impressionen einer Kulturlandschaft<br />

im örtlichen<br />

Buchhandel<br />

erhältlich<br />

oder bei<br />

Hindenburgstr. 48<br />

24,80 € [D]<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 35


Das Artland-Magazin.<br />

DER FROSCH<br />

ODER DIE METAMORPHOSE<br />

Von Sighard Gsell<br />

36 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


FROSCHGEDANKEN<br />

Wenn ich durch die Straßen geh,<br />

sehe ich an Haus und Mauern<br />

viele bunte Frösche lauern,<br />

hergestellt aus PVC.<br />

Deshalb leuchtet es mir ein,<br />

anders kann es gar nicht sein,<br />

das ist für die Menschen hier<br />

das perfekte Wappentier.<br />

Frösche haben Quakenbrück<br />

fest im Griff und stets im Blick.<br />

Viele Frösche aus Metall,<br />

anzutreffen überall.<br />

In die Erde eingelassen<br />

auf den Wegen und den Straßen,<br />

führen durch die halbe Stadt.<br />

Dieses nennt man Poggenpad.<br />

Wenn man diesen Pfad beschreitet,<br />

wird von Fachwerk man begleitet.<br />

Dominierend diese Szene,<br />

und belebend sind hier schöne Frösche<br />

groß und Frösche klein.<br />

Und was fällt mir dazu ein?<br />

Der Kontakt mit diesen Tieren<br />

bracht mich ernsthaft zum Sinnieren.<br />

Lange hab ich nachgedacht,<br />

was den Frosch zum Frosche macht.<br />

So kann ich jetzt Auskunft geben<br />

zu dem Frosch und seinem Leben.<br />

Und in dieser Story ist<br />

unser Frosch Protagonist.<br />

Anfangs leben sie als Laich<br />

schleimig irgendwo im Teich.<br />

Später schwimmen sie als<br />

Kaulquappen rum und, gar nicht faul,<br />

fressen ihre Artgenossen,<br />

manchmal auch nur Schwanz und<br />

Flossen, reduzieren ihre Zahlen<br />

und sind üble Kannibalen.<br />

Später wachsen ihnen kleine Hinterund<br />

auch Vorderbeine,<br />

und ihr Maul wird breit und breiter.<br />

So entwickeln sie sich weiter,<br />

bis daraus dann ganz zuletzt sich ein<br />

Frosch zusammensetzt.<br />

Der geht manchmal, wie bekannt,<br />

aus dem Wasser raus an Land,<br />

wechselt oft das Element,<br />

was man dann Amphibie nennt.<br />

Insgesamt heißt diese Chose<br />

fachlich die Metamorphose.<br />

Diese dargestellten Fakten<br />

legen wir jetzt zu den Akten,<br />

woll‘n sie biologisch nennen,<br />

um sofort uns zu bekennen:<br />

Gleich, nachdem wir diese Daten<br />

objektiv erkundet hatten,<br />

haben wir, wie sich‘s gebührt,<br />

wissenschaftlich recherchiert,<br />

fanden dort der Frösche Spuren<br />

in diversen Hochkulturen.<br />

Da gibt es so Dinge<br />

wie Märchen und Mythologie.<br />

Hier entdeckt man viele Rollen,<br />

die die Frösche spielen sollen,<br />

manchmal so und manchmal so,<br />

manchmal auch inkognito.<br />

Froschgeschichten, wenn historisch,<br />

stimmen öfters nicht euphorisch,<br />

weil der Inhalt meistens trist<br />

und nur selten freudig ist.<br />

Den Ägyptern, diesen Alten,<br />

Frösche als Symbole galten<br />

für das Wasser und das Leben,<br />

als was Positives eben.<br />

In den Psalmen in der Bibel<br />

sind geschildert sie als Übel<br />

und als Strafe ausgemacht,<br />

so im zweiten Mose acht.<br />

Frösche treten dort zutage<br />

negativ als Gottesplage.<br />

In der Heilkunst wird besungen,<br />

wenn man lebend sie verschlungen,<br />

heilten sie von manchem Weh,<br />

so zum Beispiel Tbc<br />

oder andre Übel<br />

wie manchmal die Epilepsie.<br />

Frösche treten auch zuhauf<br />

in diversen Märchen auf,<br />

wo sie sich verwandeln müssen<br />

in die Prinzen mittels Küssen.<br />

Manchmal ging das, nicht so nett,<br />

auf dem Umweg übers Bett.<br />

Doch man kann aus andern Gründen<br />

Frösche auch sympathisch finden,<br />

weil sie in modernen Welten häufig<br />

als Symbole gelten:<br />

Für Veränderung im Leben,<br />

wollen Mut zum Wandel geben,<br />

Kraft, um Neues zu beginnen,<br />

sich auf Fortschritt zu besinnen.<br />

Sprechen wir von andern Dingen:<br />

Frösche können richtig springen,<br />

und sie fressen, wenn sie kriegen,<br />

Spinnen, Mücken, Käfer, Fliegen.<br />

Schlafen tags in Mauerspalten,<br />

um sich nächtens fit zu halten.<br />

Quaken lieber, statt zu singen,<br />

um ein Ständchen darzubringen.<br />

Einer quakt den andern nieder,<br />

das sind ihre Liebeslieder.<br />

Vom Frosch kann man die<br />

Schenkel essen,<br />

doch sie werden unterdessen,<br />

durch den Tierschutz streng verwehrt,<br />

ewig schon nicht mehr verzehrt.<br />

Werden Frösche mal erschreckt,<br />

wird der Fluchtreflex geweckt,<br />

und sie machen dann vor Schreck<br />

einen Sprung und sind dann weg.<br />

Deshalb gilt für sie schon lange:<br />

ängstlich, feige, scheu und bange<br />

sind der Frösche Eigenschaften.<br />

Dieses bleibt an ihnen haften.<br />

Dadurch wird mir heute klar,<br />

wie es in der Kindheit war,<br />

als ich bei den Klingelstreichen<br />

heimlich wollt von dannen schleichen,<br />

statt die Freunde zu entzücken<br />

und den Klingelknopf zu drücken.<br />

Da ward Sei kein Frosch gesagt.<br />

Darauf habe ich‘s gewagt,<br />

denn als Bangbüx zu fungieren<br />

wollt ich doch nun nicht riskieren.<br />

Hör ich heute: Sei kein Frosch,<br />

Denk ich einfach: Halt dei Gosch.<br />

Und die Moral von der Geschicht:<br />

Wer nicht quakt, den hört man nicht.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 37


Das Artland-Magazin.<br />

EINE BAND WIE EIN DONNERHALL<br />

Blasinstrumente sind angesagt – Mitglieder aus ganz Norddeutschland<br />

Brass von Monte Disco – das ist eine Newcomer-Band<br />

mit Blasinstrumenten, aber nicht<br />

mit traditioneller Blasmusik. Die Mitglieder<br />

kommen aus dem Norden Deutschlands,<br />

von Münster bis nach Hamburg – Studenten<br />

oder Musiklehrer, vielfach Hobbymusiker.<br />

Sie sind jedoch bodenständig geblieben<br />

und begeistern die hiesige Region mit ihrer<br />

mitreißenden Musik.<br />

Die Geschichte der Band ist kurz, liest sich<br />

aber spannend. „2020 - Corona bricht<br />

aus - alle sitzen daheim“, beschreibt die<br />

Formation selbst den Startschuss. Das<br />

sei buchstäblich die Geburtsstunde von<br />

„Brass von Monte Disco“ gewesen, als sich<br />

Benjamin und Joscha überlegten, eine Band<br />

zu gründen.<br />

Eigene, drückende Arrangements von Party-<br />

Songs sollten schlagartig ausgelassene<br />

Stimmung in Gaststätten, Musikkneipen<br />

und öffentliche Veranstaltungen bringen,<br />

sobald die Tore sich nach der Pandemie-<br />

Phase wieder öffnen würden. „Keine<br />

traditionelle Blasmusik“, betont einer der<br />

informellen Leader, sondern ein kreativer eigener<br />

wuchtiger Party-Sound sollte zuletzt<br />

als Ergebnis herausspringen.<br />

Ziel der Band war es von Anfang an, stellt<br />

Joscha klar, dem „angestaubten Image“<br />

der Blasmusik auch in Norddeutschland<br />

wieder etwas frischen Wind einzuhauchen.<br />

Vergleichbare Bands seien in den USA schon<br />

lange in der Musikszene erfolgreich. Auf<br />

dem langen Weg über Dixieland-Formationen<br />

– oder auch über die Marching Bands<br />

diverser Highschools und Colleges – war es<br />

dort schon lange üblich, populäre Musik mit<br />

Blasinstrumenten zu machen, erzählt der<br />

engagierte Brass-Musiker aus der hiesigen<br />

Region.<br />

Idole wie die „Young Blood Brass Band“<br />

oder die „Lucky Chops“ hätten sich schon<br />

früh auf die Fahne geschrieben, aus hergebrachter<br />

Blasmusik wieder Partymusik zu<br />

machen. Vorbilder seien dabei durchaus<br />

auch im süddeutschen Raum zu finden.<br />

Dort sind allerdings – so die Information –<br />

Marsch und Polka noch deutlicher herauszuhören.<br />

Die weitere Entstehungsgeschichte ist<br />

schnell berichtet – aber hochinteressant.<br />

„Noch während der Quarantäne wurde<br />

die Arbeit aufgenommen“, erinnern sich<br />

Joscha, Benjamin & Co. „Nach und nach<br />

stiegen mehr Musiker ein, die die besondere<br />

Brass-Stimmung verbreiten wollten.“<br />

Begeisterung liegt in seiner Stimme, wenn<br />

er skizziert oder zwischendurch sogar fachsimpelt,<br />

welche Absichten von Anfang an<br />

mit der Gründung verbunden waren.<br />

„Unsere Idee war es, uns irgendwo zwischen<br />

Meute und den Lucky Chops zu positioneren,<br />

mit einem kräftigen Einfluss aus<br />

dem Hip Hop Bereich.“ Ihre Musik solle zum<br />

Tanzen und Mitsingen einladen und sich<br />

klanglich vom Stil der Blasorchester abheben.<br />

„Wir nehmen uns einfach Partyklassiker<br />

und schreiben ganz neue Arrangements<br />

daraus. Aus dem bekannten ‚Sunny‘ von<br />

Boney M haben wir einen originellen Dance<br />

Song in Anlehnung an Meute gemacht.<br />

Und das ‚Alles nur geklaut‘ von den Prinzen<br />

erklingt mit einem schweren Hip Hop<br />

Beat.“ Sie hätten aber unter anderem auch<br />

aktuellen Songs wie ‚Roller‘ von Apache<br />

einen drückenden Live Sound verpasst.<br />

Was wichtig ist: Auch wenn die neun Gründungsmitglieder<br />

aus dem weiten Norden<br />

Deutschlands kommen, haben viele ihre<br />

Wurzeln oder ihren Schwerpunkt in der<br />

Region, kommen teils aus Essen/Oldb. „und<br />

umzu“ und spielen hier gerne – je öfter, je<br />

lieber. Bei der Vorstellung beweist der Chef<br />

der Band lockeren Humor: „Auch wenn der<br />

Eindruck entstehen könnte, waren Übergewicht<br />

und lichte Haare kein ‚Muss‘ für die<br />

Bandmitglieder, aber alle arbeiten dran“,<br />

38 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


MUSIKSZENE AUS DER GASTRONOMIE<br />

IM ARTLAND<br />

Die Musikszene im Artland wächst rasant<br />

und ist angesagter denn Die Musikszene je. Wir stellen im Art-<br />

Ihnen in einer kleinen land Artikelserie wächst rasant bodenständige<br />

Formationen und Bandmitglie-<br />

und<br />

ist angesagter denn je.<br />

der vor, die die Region rund um Quakenbrück<br />

und das Osnabrücker Nordland<br />

Wir stellen Ihnen in einer<br />

kleinen Artikelserie<br />

musikalisch noch ein Stück sympathischer<br />

machen.<br />

bodenständige Formationen<br />

und Bandmitglieder<br />

vor, die die Region<br />

rund um Quakenbrück<br />

und das Osnabrücker<br />

Nordland musikalisch<br />

noch ein Stück sympathischer<br />

machen.<br />

Explosiv, klangsicher, mitreißend:<br />

„Brass von Monte Disco“ begeistern ihr<br />

Publikum - bei jedem Auftritt neu<br />

Foto: Bernd Middedorf<br />

VON BERND MIDDENDORF<br />

zieht er das Auftreten der Band – die eindeutig<br />

modern und schmissig daherkommt<br />

– gekonnt ein bisschen durch den Kakao.<br />

Als Gründungsväter engagierten sich –<br />

aufgezählt nach Instrumenten : Tuba/<br />

Sousaphon Benjamin Grosser, Alt Saxophon<br />

Uwe Stephan, Elke Krone sowie Florian<br />

Stuke, Bariton Saxophon Tobias Bekermann,<br />

Posaune Gerd Lübbe, Justus Heckmann und<br />

Michael Arlinghaus, Trompete Joscha Grosser,<br />

Markus Rupe und Tom Sieve.<br />

„2022 tingelten wir dann bereits durch<br />

die ersten Kneipen und Festivals, um dem<br />

Publikum hochkarätige Partymusik um die<br />

Ohren zu hauen, die völlig anders klingt als<br />

gewohnt.“ Mehrere von ihnen wie Florian<br />

Stuke, Gerd Lübbe und Joscha Grosser<br />

präsentieren sich auch mal spontan als<br />

Solisten.<br />

Beim „Brockhaus Open Air“ im Jahr 2023<br />

machten die Jungs nicht zum ersten Mal die<br />

Nacht zum Tage. Angefangen im Schatten<br />

der Sylvesterkirche, ein Jahr später im<br />

Pfarrgarten ließ „Brass von Monte Disco“<br />

– inzwischen längst populär – bekannte<br />

Klassiker mit Blech- oder Holz-Instrumenten<br />

neu aufleben – und erzeugte knisternde<br />

Atmosphäre, die in den Beinen zuckte. Auch<br />

hier galt: Das BOA-Motto „Spende statt<br />

Eintritt“ war ganz im Sinne von Joscha, Benjamin,<br />

Tobias & Co., die allesamt durchaus<br />

nicht in erster Linie auf kommerzielle Musik<br />

und Einnahmen ausgerichtet sind.<br />

Die Presse ist übrigens mehr als angetan<br />

von der Präsentation dieses „Brass aus<br />

der Region“, ob bei Festivals, Stadtfesten<br />

oder als Lokalmatadore. „Treibende Dance<br />

Grooves, drückende Hip-Hop Beats bringen<br />

das Partyvolk zum Mitsingen und -tanzen“,<br />

hieß es in der nächsten Ankündigung nach<br />

„Hütte rockt“. „Eine aus mehreren Hobbymusikern<br />

zusammengestellte Brassband<br />

– aber was für ein explosiver Auftritt!“,<br />

schreibt ein anderer Kommentator.<br />

Und die Jungs selber – virtuos am Instrument,<br />

aber zurückhaltend im Interview?<br />

„Am liebsten treten wir in Kneipen, auf<br />

Stadtfesten und Festivals auf.“ Die sozialen<br />

Medien nehmen kein Blatt vor den Mund,<br />

im Gegenteil: „Harder – better – faster –<br />

stronger“ heißt es bei Youtube & Co. Und<br />

um keine Missverständnisse aufkommen zu<br />

lassen, folgt zwischen den Zeilen schon mal<br />

die klare Aussage: „Aus Badbergen für das<br />

Artland und Umgebung..“<br />

Kein Zweifel: Musikfans aus der Stadt<br />

Quakenbrück, der Region Südoldenburg<br />

und dem Artland dürfen sich auf weitere<br />

Auftritte freuen. Ob beim Brockhaus Open<br />

Air, beim Burgmannsfest am 14. September<br />

<strong>2024</strong> (fest im Terminkalender) oder bei<br />

anderen Anlässen – das wird gewiss von Fall<br />

zu Fall rechtzeitig bekanntgegeben.<br />

Auch privat sind die Jungs mit den goldenen<br />

Instrumenten (und Händchen) buchbar<br />

– sogar auf Hochzeiten.<br />

Brass von Monte Disco<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 39


Das Artland-Magazin.<br />

ARCHE DEUTSCHLAND<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Die Artländer Theologin Ina Eggemann engagiert sich seit vielen Jahren für die Arche-Bewegung. Foto: Alexandra Lüders<br />

- Alten- und Pflegeheim<br />

- Kurzzeitpflege<br />

- Verhinderungspflege<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Seniorenmittagstisch<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />

Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)<br />

St. Sylvester gGmbH<br />

Grüne Straße 24<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel.: 0 54 31 - 900 0<br />

40 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

info@sylvesterstift.de<br />

www.sylvesterstift.de


ARCHE DEUTSCHLAND<br />

„Es hat mich schon<br />

immer interessiert, über<br />

Grenzen hinauszugehen<br />

und neue Herausforderungen<br />

anzunehmen.<br />

Ich fand auch das<br />

Fremde immer sehr<br />

anziehend.“<br />

Ina Eggemann, promovierte Theologin (66)<br />

als geistliche Gemeinschaften. „Dieses<br />

Projekt hat das Ziel, Menschen mit<br />

Handicap mit ihren Gaben in die Gesellschaft<br />

einzubringen, als auch Spiritualität<br />

und die Sehnsucht nach Beziehung<br />

und Freundschaft zu leben“, verweist<br />

die Theologin auf das Archekonzept.<br />

Seit 2019 ist Eggemann Vorstandsvorsitzende<br />

der Arche Deutschland und<br />

seit einem Jahr im internationalen<br />

Aufsichtsrat der 160 Archegruppen umfassenden<br />

christlichen Archegemeinschaft.<br />

„Uns verbindet eine gemeinsame<br />

Vision vom Zusammenleben von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Ein Blick in die Biografie der Artländer<br />

Theologin Dr. Ina Eggemann verrät,<br />

dass sie schon immer so dachte und<br />

handelte. Die gebürtige Bohmterin<br />

absolvierte eine Arzthelferinnenausbildung<br />

und studierte parallel katholische<br />

Theologie, um sich anschließend nach<br />

ihrem Ordenseintritt der missionarischen<br />

Pastoralarbeit im In- und<br />

Ausland in den Bereichen Exerzitien,<br />

Geistliche Begleitung sowie der Katechetenausbildung<br />

und Studentenseelsorge<br />

zu widmen. Anschließend<br />

war sie als Diözesanreferentin für<br />

geistliches Leben und im Seelsorgeamt<br />

des Bistums Osnabrück tätig, bevor Ina<br />

Eggemann zu einer Sabbatzeit in ein<br />

Trappistenkloster in den USA aufbrach.<br />

Nach dieser Auszeit dozierte sie an den<br />

Berufsbildenden Schulen Meppen und<br />

bekleidete das Amt der Dekanatsreferentin<br />

für Schulpastoral im Dekanat<br />

Emsland. Sieben Jahre (2012- 2019) war<br />

die Theologin in der Pfarreiengemeinschaft<br />

im Artland aktiv und wirkte<br />

bei ökumenischen Projekten mit. Im<br />

Februar 2019 trat die 61-Jährige eine<br />

Stelle im Gemeindeverbund St. Anna<br />

in Twistringen/ Bassum/ Harpstedt an,<br />

wo sie zur Hälfte in der Psychiatrieseelsorge<br />

eingesetzt war.<br />

Nach ihrer Pensionierung im Sommer<br />

2023 kehrte Eggemann ins Artland<br />

zurück, wo sie in Badbergen heimisch<br />

geworden ist. Besonders liebt sie es,<br />

die Reise nach innen anzutreten, in<br />

der Spiritualität geistige Freiheit zu<br />

vermitteln. Seit 25 Jahren begleitet sie<br />

mit viel Herzblut ein Archeprojekt in<br />

Tecklenburg. Hier leben Menschen mit<br />

und ohne Behinderung in Wohngruppen<br />

zusammen und verstehen sich<br />

Bewohner der Arche Tecklenburg hatten viel Spaß beim gemeinsamen Improtheater. Foto: Arche<br />

Sie kommen aus fünf Kontinenten, verschiedenen<br />

Lebensumständen, Kulturen<br />

und Religionen. Da die Archebewegung<br />

ursprünglich in Frankreich gegründet<br />

wurde, gibt es hier sehr viele Gemeinschaften“,<br />

berichtet Ina. Alle fünf Jahre<br />

fände ein Großtreffen von Delegierten<br />

aller Gemeinschaften statt. 2017 war<br />

sie selbst in Belfast (Irland) dabei. Die<br />

Archemitglieder besuchten sich auch<br />

untereinander und tauschten sich aus.<br />

Für Viele in der Arche seien Menschen<br />

mit Handicap zu Wegweisern geworden,<br />

denen man auf Augenhöhe begegne.<br />

Man sei dabei nicht nur Gebender<br />

sondern auch Empfangender. „Für mich<br />

geht es ganz stark darum, die Utopie<br />

des Evangeliums zu verwirklichen. Ich<br />

möchte dabei sein, wo so Etwas gelebt<br />

wird. Menschen mit Beeinträchtigung<br />

passen zwar nicht in Systeme, haben<br />

aber ihre Gaben und Talente, die unsere<br />

Gesellschaft braucht, um menschlicher<br />

und ganzheitlicher zu sein“, erklärt<br />

Eggemann. Sie kennt internationale<br />

Wohngemeinschaften und Inklusionsprojekte<br />

mit ganz eigenen Schwerpunkten.<br />

Ob Hotel und Shop bei der Arche<br />

Bethlehem, Improtheater, Ergotherapie<br />

in Simbawe, das neue Bauprojekt in<br />

Tecklenburg oder eine Archewanderung<br />

von München zur Arche Landsberg – für<br />

alle diese Aktivitäten brauche die Arche<br />

dringend Unterstützung durch Spenden.<br />

„Seit 2016 gibt es ein neues Teilhabegesetz,<br />

das die Bedarfe von Menschen<br />

mit Handicap individualisiert. Die<br />

Bewohner haben beispielsweise größere<br />

Räume und moderne Appartements.<br />

Dadurch ist immer weniger Geld für das<br />

Miteinander da, weil nur der Einzelne<br />

gesehen wird. Heute sind auch mehr<br />

Professionelle mit Arbeitsverträgen in<br />

der Arche. Früher wurde beides durch<br />

den pauschalen Pflegesatz finanziert“,<br />

verweist Eggemann auf die Veränderungen.<br />

Sie arbeitet zwar vornehmlich<br />

in diversen, überregionalen Gremien<br />

der Gemeinschaft, ist aber auch praktisch<br />

im Unterstützerkreis der Arche<br />

Tecklenburg tätig. Sie ist häufiger vor<br />

Ort, übernimmt Fahrdienste, kümmert<br />

sich um Umzüge oder begleitet Bewohner.<br />

Digital ist sie auf allen Ebenen<br />

mit Mitgliedern im Kontakt, versendet<br />

Rundbriefe und nimmt an spirituellen<br />

Andachten und Gottesdiensten teil.<br />

SPENDENKONTO<br />

der Arche Tecklenburg e.V.<br />

Kreissparkasse Steinfurt<br />

IBAN: DE90 4035 1060 0031<br />

1127 33<br />

Der Verein Arche Tecklenburg<br />

e.V. ist als gemeinnütziger<br />

Verein anerkannt.<br />

Eine Spendenquittung wird für<br />

Spenderinnen und Spendern<br />

zeitnah ausgestellt.<br />

Telefon: 0171-233-1090<br />

E-Mail:<br />

ina.eggemann@live.de<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 41


Das Artland-Magazin.<br />

donnerstags bis samstags 14-17 Uhr<br />

sonntags 11-17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

UNSERE REGIONALE<br />

KULTUR ERLEBEN<br />

Die Vorbereitungen für das 100-jährige Jubiläum des<br />

ehemaligen Kreismuseums wurden in Bersenbrück dem<br />

Kuratorium vorgestellt. Foto: Landkreis Osnabrück/Hermann Pentermann<br />

BERSENBRÜCKER MUSEUM FEIERT<br />

100-jähriges Jubiläum<br />

Stiftshof 4 · 49593 Bersenbrück · www.museum-im-kloster.de<br />

In diesem Jahr feiert das kreiseigene Museum im Kloster sein 100-jähriges<br />

Bestehen. Ausstellungen und Veranstaltungen widmen sich dem<br />

feierlichen Ereignis. Das Museum im Kloster wurde im September<br />

1924 durch den damaligen Bersenbrücker Landrat Hermann Rothert<br />

als Kreismuseum gegründet und ist seither eine wichtige Adresse<br />

für Volkskunde, Geschichte und Kunst in der Region. Das Museum<br />

befindet sich seit 1972 in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück und<br />

wurde 2018 nach mehrjähriger Sanierung mit modernem Konzept und<br />

neuem Namen wiedereröffnet.<br />

Seit Februar läuft eine kleine Studioausstellung über die archäologischen<br />

Anfänge des ehemaligen Kreismuseums im Blauen Salon. Bis<br />

zum 9. Juni können sich Besuchende in einer großen Sonderausstellung<br />

„Mit Hecker auf Reisen“ begeben. Diese Ausstellung widmet sich<br />

Gemälden, Skizzen und Fotos des in Bersenbrück geborenen Malers<br />

Franz Hecker (1870-1944), die unterwegs in Deutschland und Europa<br />

entstanden sind. Im Sommer wird eine Graffiti-Kunst-Ausstellung<br />

über 30 Jahre Reggae Jam gezeigt. Dieses Musikfestival wird auch in<br />

diesem Jahr vom 26.-28. Juli wieder Tausende von Reggaefans in den<br />

Klosterpark locken.<br />

Die Ausstellungen werden begleitet von einem bunten Veranstaltungsprogramm<br />

mit öffentlichen Führungen, Vorträgen und<br />

Theateraufführungen.<br />

Im Frühjahr <strong>2024</strong> stehen folgende öffentliche Termine an:<br />

Donnerstag, 11. April, 17 Uhr:<br />

Öffentliche Führung durch die Ausstellung<br />

„Mit Hecker auf Reisen“, Kuratorin Dr. Ulrike Hamm<br />

Sonntag, 19. Mai, 11-17 Uhr:<br />

Internationaler Museumstag. Eintritt frei, Rahmenprogramm, ab<br />

14 Uhr Kaffee und Kuchen<br />

Donnerstag, 23. Mai, 17 Uhr:<br />

Öffentliche Führung durch die Ausstellung<br />

„Mit Hecker auf Reisen“, Kuratorin Dr. Ulrike Hamm<br />

Donnerstag, 6. Juni, 17 Uhr:<br />

Geschichte(n) hinter den Urnen – Brandgräberfelder im Altkreis<br />

Bersenbrück, öffentlicher Vortrag durch den Leiter der Stadt- und<br />

Kreisarchäologie Osnabrück Axel Friederichs und Ausstellungskuratorin<br />

Judith Franzen<br />

Zu den Führungen und zum Vortrag wird um Anmeldung unter<br />

0541/501-4034 oder museum@Lkos.de gebeten.<br />

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das Wochenende vom 27.-29.<br />

September. Dieses beginnt mit einem offiziellen Festakt, zu dem sich<br />

hochrangige Vertretungen aus Politik und Kultur angekündigt haben.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch die Jubiläumsausstellung<br />

über Höhepunkte aus 100 Jahren Museumsgeschichte eröffnet<br />

werden. Am Samstag, den 28.9. und Sonntag, 29.9. finden Tage der Offenen<br />

Tür statt, die bei freiem Eintritt ein umfangreiches Kultur- und<br />

Musikprogramm rund um das Museum bieten.<br />

Weitere Informationen zum Museum und zum Jubiläumsprogramm<br />

sind auf der Website des Museums zu finden:<br />

www.museum-im-kloster.de. An jedem ersten Samstag im<br />

Monat ist der Eintritt ins Museum im Kloster kostenlos.<br />

42 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Stiftshof 4 · 49593 Bersenbrück<br />

www.museum-im-kloster.de<br />

100 JAHRE<br />

MUSEUM<br />

ENTDECKEN SIE<br />

DAS PROGRAMM<br />

ZUM JUBILÄUM!<br />

Do-Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr und nach Vereinbarung


VERANSTALTUNGEN<br />

NEUE SONDERAUSSTELLUNG: MALERISCHES ARTLAND<br />

Eine Kunstausstellung, bei der sich<br />

mehr Kinder als Erwachsene beteiligen,<br />

ist selten und eine Ausstellung,<br />

in der nur Werke von Kindern gezeigt<br />

werden, ist so außergewöhnlich, dass<br />

sie genau das Richtige für unser Stadtmuseum<br />

ist. Das dachte sich jedenfalls Museumsmitarbeiter<br />

Detlef Bülow. So machte er sich im<br />

Sommer vergangenen Jahres kurzerhand an die<br />

Arbeit, um sie zu realisieren.<br />

Die Idee war geboren, nun suchte er das Gespräch<br />

mit der Leiterin der Kreativ- und Sprachschule,<br />

Ludmilla Lubinez, und Lilia Rosengrün,<br />

die die Malkurse leitet. Er schlug ihnen vor,<br />

dass ihre Schüler und Schülerinnen Bilder zum<br />

Thema Quakenbrück und das Artland malen,<br />

die anschließend in der Ausstellung gezeigt<br />

werden. Als Anregung übereichte er ihr seinen<br />

Bildband: „Das Artland – Impressionen einer<br />

Kulturlandschaft“. Das Konzept fand Anklang<br />

und so stand das Thema für den kommenden<br />

Malkurs fest.<br />

Die jungen Talente brachten in mehreren<br />

Wochen Arbeit viele großartige Werke zu<br />

Stande. Sie zeigen Ansichten des Artlandes aus<br />

einer Perspektive der Kinder, die die Welt noch<br />

mit anderen Augen sehen als Erwachsene. So<br />

dürfen die Besucher auf eine neue Sonderausstellung<br />

gespannt sein, in deren Mittelpunkt<br />

die beeindruckenden Werke und ausgefallenen<br />

Techniken der jungen Künstlerinnen<br />

und Künstler der Quakenbrücker Kreativ- und<br />

Sprachschule Lubinez stehen.<br />

Die Sonderausstellung läuft noch<br />

bis zum 15.09.<strong>2024</strong> und kann zu den<br />

Öffnungszeiten des Quakenbrücker<br />

Stadtmuseum besichtigt werden.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 43


20 Jahre<br />

Frauke Rothert freut sich auf viele Besucher der Nortruper Gartentour.<br />

20 JAHRE NORTRUPER GARTENTOUR<br />

Der Nortruper Gartenkreis lädt am<br />

2. Juni von 10 bis 18 Uhr zu seiner<br />

traditionellen Gartentour ein.<br />

Die schönsten Gärten der Region bezaubern<br />

durch ihre vielfältigen Gesichter,<br />

die alle zwei Jahre zum Wiedersehen<br />

bzw. zum Neuentdecken auffordern.<br />

Denn wie ein alter Spruch zu Recht<br />

behauptet, betritt man nie zwei Mal<br />

den gleichen Garten – die Natur und der<br />

Lebenszyklus ihrer Besitzer verändern<br />

ihn ständig. So auch das Paradies von<br />

Frauke Rothert. Die langjährige Organisatorin<br />

der Gartentour hat ihren eigenen<br />

Garten wiederholt umgestaltet, ihn<br />

an die Bedürfnisse ihrer Familie und ihr<br />

eigenes Alter angepasst. Heute hat sie<br />

mehr Zeit und Lust zum Gemüseanbau.<br />

Der übergroße Nussbaum musste<br />

weichen, ebenso ihr Kastanienbaum. Er<br />

verlor durch den Sturm ein Drittel der<br />

Krone und die Wildblumen unter den<br />

Obstbäumen waren verkrautet. Zeit<br />

und Platz für Neues also. „Meinen Garten<br />

habe ich erneut verändert, habe einen<br />

Staketenzaun angelegt und keinen<br />

neuen Schattenbaum mehr integriert“,<br />

verrät Rothert.<br />

In der Zeitspanne von 20 Jahren sei die<br />

Entwicklung aller beteiligten Gärten<br />

groß, auch die Teilnehmer wechselten.<br />

Einige blieben lange dabei, andere<br />

machten nur einmal mit. Die Stammgruppe<br />

umfasse heute vier Gärten, die<br />

sich im Laufe der Zeit auch verändert<br />

haben. „Ein Garten ist eben nicht statisch,<br />

spiegelt Bedürfnisse, Trends und<br />

Ideen seiner Zeit wider. Beim 10-jährigen<br />

Bestehen im Jahr 2013 waren<br />

sogar elf Gärten vertreten. Es gab auch<br />

immer ein schönes Rahmenprogamm“,<br />

erinnert sich Rothert, die in diesem Jahr<br />

neue Gartenbesitzer zum Mitmachen<br />

motivieren möchte.<br />

Wer Interesse hat, kann sich telefonisch<br />

bei ihr unter 05436/9210 melden.<br />

Man darf wieder gespannt sein, wie<br />

sich die Nortruper Gärten in Jahr <strong>2024</strong><br />

präsentieren werden.<br />

44 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Der Nortruper Garten von Butke-Hohmann bietet<br />

seinen Besuchern traumhafte Blütenfülle in<br />

historischem Umfeld. Fotos/Text: Alexandra Lüders


FAKT 1: Zecken riechen ganz ohne Nase<br />

Menschen läuft beim Duft von Selbstgebackenem das Wasser im<br />

Mund zusammen, das Pendant bei Zecken ist eine Kombination aus<br />

Ammoniak, Buttersäure und Kohlendioxid – hiervon bekommen<br />

sie richtigen Heißhunger auf eine Blutmahlzeit. Aber wie nehmen<br />

sie diese Gerüche wahr, obwohl sie keine Nase haben? Hierbei hilft<br />

ihnen ihr Haller’sches Organ, das sie an den Vorderbeinen haben.<br />

Benannt wurde dieses Organ nach seinem Entdecker Gottfried<br />

Haller.<br />

FAKT 2: Zecken können sich ohne Augen orientieren<br />

Wenn Zecken die Fährte erst mal aufgenommen haben, gibt es<br />

für sie kein Halten mehr. Nicht alle Zeckenarten haben Augen, sie<br />

orientieren sich mit Hilfe ihrer unzähligen Tasthaare, die sie an den<br />

Beinen haben.<br />

FAKT 3: Zecken betäuben ihre Opfer<br />

Der Stich einer Zecke bleibt in der Regel unbemerkt, da sie beim<br />

Stechen mit ihrem Speichel ein Betäubungsmittel abgibt. Zecken<br />

können aus diesem Grund tagelang unbemerkt bleiben und Blut<br />

saugen. Daher ist es wichtig, sowohl den Hund als auch sich selbst<br />

nach dem Aufenthalt in der Natur gründlich abzusuchen. Um den<br />

Zecken ein Schnippchen zu schlagen kann der Eigengeruch mit einem<br />

Repellent maskiert werden. Wer zusätzlich vorbeugen möchte,<br />

sollte beim Aufenthalt in der Natur möglichst lange, körperbedeckende<br />

Kleidung tragen.<br />

FAKT 4: Zecken produzieren „Zeckenzement“<br />

Hat sich eine Zecke erst einmal am Körper verankert, lässt sie sich so<br />

leicht nicht entfernen. Einerseits liegt es daran, dass Zecken kleine<br />

Widerhaken an ihrem Stechapparat besitzen, andererseits arbeiten<br />

sie auch mit einer Art natürlichem Klebstoff, dem „Zeckenzement“.<br />

Daher kann die Entfernung schmerzhaft sein – auch ist dies der<br />

Grund, dass die Zecke eher „ihren Kopf verliert“ als loszulassen.<br />

Erst wenn die Zecke vollgesogen ist, löst sich der Superkleber auf.<br />

Forscher arbeiten übrigens gerade daran, die Klebeeigenschaft des<br />

„Zeckenzements“ zu erforschen und für medizinische Zwecke zu<br />

nutzen.<br />

FAKT 5: Zecken sind Weltenbummler<br />

Trotz ihrer geringen Größe legen Zecken so einige Kilometer zurück.<br />

Hierfür nutzen sie Vögel, Menschen und andere Tiere als Shuttleservice.<br />

Die braune Hundezecke kam so zum Beispiel von Afrika<br />

in den Mittelmeerraum. Bei der Reise ist auch für das leibliche<br />

Wohl gesorgt, da sie ihren Weggefährten gleich noch etwas Blut<br />

abzapfen können.<br />

Zecken<br />

- interessante<br />

und kuriose Fakten<br />

FAKT 6: Winterzecken können Elche töten<br />

Zecken sind wahre Triebtäter, aber wer hätte gedacht, dass sie sogar<br />

die Lizenz zum Töten von Elchen haben? Kaum vorstellbar – diese<br />

riesigen Tiere werden bis zu 2,3 m hoch, sind 3,0 m lang und<br />

wiegen um die 800kg. Aber wenn bis zu 120.000 Parasiten einen<br />

Elch befallen, scheuert er sich sein dickes Winterfell an den Bäumen<br />

ab. Durch die Kälte, den Blutverlust und das anstrengende Scheuern<br />

verlieren die Elche viel Energie und können in einem kalten Winter<br />

sterben.<br />

FAKT 7: Zecken verwandeln sich<br />

nach der ersten Blutmahlzeit<br />

Der Lebenszyklus einer Zecke umfasst vier Stadien: vom Ei über die<br />

Larve und die Nymphe bis hin zur erwachsenen, geschlechtsreifen<br />

Zecke. Als Larven haben Zecken lediglich sechs Beine, obwohl<br />

Zecken biologisch zu den Spinnentieren gehören, die bekanntermaßen<br />

acht Beine haben. Das fehlende Beinpaar wächst Zecken erst<br />

nach ihrer ersten Blutmahlzeit, wenn sich Zecken von der Larve in<br />

eine „jugendliche“ Zecke, die Nymphe, verwandeln.<br />

FAKT 8: Zeckenweibchen gehören<br />

zu den verfressensten Tieren<br />

Nach der Paarung überkommt weibliche Zecken ein großer Heißhunger:<br />

Bei einer Blutmahlzeit nehmen sie das bis zu 200-Fache<br />

ihres Körpergewichts auf. Diese große Menge brauchen sie, um die<br />

Eizellen bilden zu können. Im Vergleich dazu müsste ein Mensch so<br />

viel Nahrung zu sich nehmen, dass er auf die Höhe des Brandenburger<br />

Tors anwachsen würde. Na dann, guten Appetit!<br />

FAKT 9: Zecken sind Gourmets,<br />

sie produzieren „Zeckenkaviar“<br />

Zeckenweibchen sind wahre Legebatterien: Sie können auf einmal<br />

zwischen 2.000 und 20.000 Eier legen. Eine wachsartige Schicht<br />

schützt die Eier und hält sie zusammen. Weil es so viele Eier auf<br />

einmal sind, werden sie auch „Zeckenkaviar" genannt, essen kann<br />

man ihn aber nicht.<br />

FAKT10: Zecken mögen keine Giraffen<br />

Bei ihren Wirten sind Zecken eigentlich nicht wählerisch, ob Vogel,<br />

Maus, Hund, Katze oder Mensch – alle Säugetiere dienen ihnen<br />

als Nahrungsquelle. Von Giraffen halten sie sich jedoch fern, da sie<br />

einen Geruch abgeben, den Zecken überhaupt nicht leiden können.<br />

Deshalb bleiben Giraffen von Zecken verschont, die Glücklichen!<br />

Autor: Vet4Institute<br />

JAHRE<br />

NATÜRLICHE TIERGESUNDHEIT<br />

Tiergesundheit neu entdecken!<br />

25 Jahre und weiterhin 100% natürlich!<br />

Freuen Sie sich mit uns auf spannende Aktionen<br />

und Events während unserer Jubiläumswochen.<br />

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Das Artland-Magazin.<br />

sperling<br />

Feld-<br />

Feld-von Alexandra Lüders<br />

„Das pfeifen die Spatzen von den Dächern“<br />

lautet eine Redewendung, die auf<br />

die früher allgegenwärtige Präsenz von<br />

Haussperlingen in Dörfern und Städten<br />

hinweist. Noch vor Jahren galten diese<br />

in Kolonien anzutreffenden Vögel als gefürchtete<br />

Schädlinge. Dabei sind sie sogar<br />

nützlich, weil Spatzen Unkrautsamen, Insekten,<br />

Käfer, Ameisen, Raupen und Blattläuse<br />

(usw.) fressen. Für ihre kleineren<br />

Verwandten – die Feldsperlinge – stellen<br />

sie zwar eine Nahrungskonkurrenz dar, die<br />

aber weniger innerorts zu Hause ist.<br />

Seine Rufe sind weicher und leiser und<br />

er hat eine hübschere Zeichnung im<br />

Federkleid als der eher unscheinbare<br />

Spatz. Seine Flügel tragen zwei weiße<br />

Binden und sein helles Halsband leuchtet<br />

von Weitem.<br />

Zunehmend machen ihm die Versiegelung<br />

von Fassaden, Nahrungsknappheit,<br />

hoher Pestizideinsatz sowie ein<br />

Mangel an Niststätten und zu wenig<br />

artenreiche Wiesen und Felder zu<br />

schaffen.<br />

Diese Sperlingsart lebt in Obstgärten,<br />

Parks und Gehölzen in der Nähe von<br />

landwirtschaftlichen Äckern und Feldern,<br />

weil sie sich von Gras- und Getreidesamen<br />

sowie von<br />

Knospen<br />

und Beeren<br />

ernährt.<br />

In der roten Liste<br />

der deutschen Brutvögel<br />

stand der Feldsperling<br />

schon 2015 auf der Vorwarnliste.<br />

Der männliche Haussperling im<br />

Prachtkleid (rechts oben) im Begattungsanflug<br />

zu seinem Weibchen,<br />

das die Flügel spreizt, um ihm die<br />

Landung zu erleichtern.<br />

Foto: Friedel Zöpfgen<br />

46 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


NATUR & UMWELT<br />

Dieser Spatz nistet in Bruthöhlen,<br />

Bäumen, Mauerlöchern,<br />

Felsen oder unter Dächern.<br />

Sein überdachter Kugelbau<br />

besteht aus Halmen, Stängeln<br />

und Blättern, worin eine<br />

Nistmulde mit Federn und<br />

Haaren ausgekleidet wird.<br />

Nach fünf Tagen beginnt ab<br />

Mitte April bis Anfang Mai das<br />

fleißige Brutgeschäft (Zwei<br />

bis drei Bruten pro Jahr), das von<br />

dem monogamen Feldsperlings-<br />

Paar gleichberechtigt getragen<br />

wird.<br />

Denn die Schar ihrer Fressfeinde ist groß:<br />

Hauskatzen, kleine Raubtiere, Sperber und<br />

Waldkäuze rauben entweder sie selbst oder<br />

ihre Nestlinge und Eier. Nach elf bis 14 Tagen<br />

schlüpfen die Spatzenbabys aus vier bis sechs<br />

gefleckten Eiern und werden mit Insekten gefüttert.<br />

Der Sperling verbringt als Standvogel<br />

den Winter zwar in unseren Breiten, lebt als<br />

Art aber in fast allen Ländern Eurasiens.<br />

In Nordamerika gibt es übrigens eine Population<br />

von 15 000 Feldsperlingen, die von sechs<br />

aus Deutschland stammenden, 1870 ausgesetzten<br />

Brutpaaren abstammt. Offensichtlich<br />

haben sich die Tiere dort wohl gefühlt. Damit<br />

das auch in unserer Region möglich ist, sollten<br />

wir die Sperlinge mit Nistmöglichkeiten,<br />

winterlichem Nahrungsangebot und Sandbädern<br />

unterstützen. Den Staub brauchen sie,<br />

um ihr Gefieder von Parasiten zu befreien.<br />

In anderen Ländern sind Weiden-, Stein- und<br />

Schneesperlinge zu Hause.<br />

Dieses Ankumer Feldsperlingspaar lebt am Rande eines Feldes, wo es im<br />

benachbarten Garten die winterliche Snackbar für Vögel besucht.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

Sonnenenergie...<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

Tel.: 0 54 Social 31- 95 Media<br />

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Email: info@schulzgmbh.de<br />

Friedrichstr. 41 · 49610 Quakenbrück<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 47


Das Artland-Magazin.<br />

Energie der Sonne<br />

Auch vertikale Fassaden können mit<br />

Photovoltaikmodulen zur Stromerzeugung<br />

ausgerüstet werden<br />

Erstmals seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen<br />

von 1850<br />

lag die Erderwärmung 12 Monate<br />

lang über 1,5 Grad, so meldete der<br />

Klimawandeldienst Kopernicus<br />

der Europäischen Union.<br />

Eine Aussage, ob das Pariser 1,5-Grad-<br />

Ziel dauerhaft verfehlt wird, kann aber<br />

erst nach längerfristig ermittelten<br />

Durchschnittswerten getroffen werden.<br />

Hinzu kommt das Problem der global<br />

sehr unterschiedlichen Temperaturerhöhungen,<br />

die durch viele klimarelevanten<br />

Phänomene wie z.B. El-Nino<br />

beeinflusst werden können. Besorgniserregend<br />

ist allerdings die zunehmende<br />

Geschwindigkeit des Klimawandels.<br />

Den Absichtserklärungen und Klimazielen<br />

vieler Länder müssen entschlossener<br />

Taten folgen. Denn der CO2-Ausstoß<br />

muss weltweit so schnell wie möglich<br />

drastisch reduziert werden und die<br />

fossilen Energieträger in allen Sektoren<br />

durch erneuerbare Energien sowie<br />

durch Energieeffizienzmaßnahmen<br />

ersetzt werden.<br />

Im letzten Jahr stieg bundesweit der<br />

Anteil des Stroms aus erneuerbaren<br />

Energien von 48,5 % auf 55,0 %. Davon<br />

entfielen 31,1 % auf die Windenergienutzung<br />

und 12,1 % auf die Sonnenenergienutzung.<br />

Diese bietet im Übrigen die<br />

vielfältigsten Möglichkeiten der regenerativen<br />

Energieerzeugung. So können<br />

nicht nur ganze Dächer, sondern auch<br />

Fassaden von Gebäuden mit Photovoltaikanlagen<br />

belegt werden. Statt der<br />

herkömmlichen Fassadenverkleidungen<br />

mit Vormauerziegeln, Blech- oder Holzelementen<br />

können komplette Fassaden<br />

mit Photovoltaikmodulen hergestellt<br />

werden. Besonders dafür geeignet sind<br />

große Gebäude wie z.B. Verwaltungsgebäude,<br />

Sporthallen oder Gewerbehallen.<br />

Durch die günstigen Modulpreise sind<br />

Photovoltaikfassaden nun auch häufig<br />

billiger als konventionell hergestellte<br />

Fassaden. Obendrein erzeugen sie noch<br />

schadstofffreien Strom, der entweder<br />

selbst genutzt oder in das öffentliche<br />

Netz eingespeist und verkauft werden<br />

kann.<br />

Die Fotos zeigen Beispiele aus dem<br />

westlichen Münsterland:<br />

In Gronau ist ein Verwaltungsgebäude<br />

mit einer Kombination von Fenstern<br />

und Photovoltaikmodulen entstanden.<br />

Die eigens dafür angefertigten Glasmodule<br />

in der Größe von 3,66 x 2,25 m ha-<br />

ben integrierte Solarfolien. Die Module<br />

sind im Wechsel mit herkömmlichen<br />

Fenstern an der Südfassade des Hauses<br />

angebracht worden. Die Besonderheit<br />

bei diesen Modulen ist die Transparenz,<br />

die einen Teil des anfallenden Lichtes<br />

in die Innenräume durchscheinen lässt,<br />

und außerdem einen Sonnenschutz<br />

bietet.<br />

In Gescher findet sich eine interessante<br />

Solarfassade an der Hallenwand eines<br />

ehemaligen Kinder-Spielparadieses,<br />

das heute Unternehmenssitz eines<br />

IT-Dienstleisters ist. An dessen Außenwand<br />

wurden ultraleichte Folienmodule<br />

mit jeweils 360 Watt aufgeklebt. Insgesamt<br />

leistet diese Anlage 50 kW peak.<br />

Zwei Reihen der glasfreien Module<br />

konnten ohne aufwändige Unterkonstruktion<br />

direkt auf die Hallenwand<br />

geklebt werden. Durch die optimierte<br />

Oberflächenstruktur kann auch bei<br />

senkrechter Installation der Folienmodule<br />

eine hohe Leistung erreicht<br />

werden.<br />

Die Photovoltaik bietet mit Abstand<br />

das größte Verwendungsspektrum zur<br />

regenerativen und schadstofffreien<br />

Stromerzeugung. Neben den zuvor<br />

48 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

beschriebenen Projekten gibt es viele<br />

weitere Verwendungsmöglichkeiten<br />

wie z.B. Photovoltaik-Lärmschutzwände,<br />

Parkplatzüberdachungen mit<br />

PV-Modulen sowie Gewächshäuser mit<br />

semitransparenten Modulen.<br />

Bei der Agri-Photovoltaik haben die<br />

Module eine Doppelfunktion: Zum<br />

einen erzeugen sie Strom und zum<br />

anderen schützen sie die darunter<br />

befindlichen Pflanzkulturen. Die Freiflächenphotovoltaikanlagen<br />

in Form<br />

von Solarparks erreichen Größenordnungen<br />

in der Megawattklasse. Durch<br />

den hohen Flächenverbrauch stellen<br />

sie allerdings auch eine Konkurrenz<br />

zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />

dar. Daher sollte Photovoltaik vorrangig<br />

kombiniert werden mit ohnehin<br />

geplante Nutzungen, z.B. auf und an<br />

Gebäuden sowie auf bereits versiegelten<br />

Flächen. Insgesamt ist das ungenutzte<br />

Potential für die Installation von<br />

Photovoltaikanlage noch sehr groß und<br />

könnte so maßgeblich zur Energiewende<br />

beitragen. Dies würde nicht nur dem<br />

Klimaschutz und der Versorgungsunabhängigkeit<br />

dienen, sondern auch zu<br />

deutlich geringeren Energiekosten für<br />

die Verbraucher führen.<br />

Architekt Dipl.-Ing.<br />

Andreas Henemann<br />

Quakenbrück<br />

Verwaltungsgebäude in Gronau mit transparenten Solarfolien<br />

Hallenfassade mit Solarmodulen Fotos: Andreas Henemann<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 49


50 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


LEADER-PROJEKTE<br />

Im Team mit<br />

Engagement<br />

für die Region<br />

Regionalmanagement der LEADER-Region<br />

Nördliches Osnabrücker Land berät kostenlos<br />

Michael Ripperda, Karsten Perkuhn und Lena Wewers (v.l.) unterstützen das Regionalmanagement<br />

in der Beratung, Koordination und Öffentlichkeitsarbeit. Foto: NOL<br />

„Mein Antrieb ist es, die Region<br />

Nördliches Osnabrücker Land mit<br />

Innovationskraft weiterzubringen.<br />

Wenn ich das Engagement vor Ort in<br />

den vier Samtgemeinden und der Stadt<br />

Bramsche unterstützen kann, ist das<br />

für mich jedes Mal ein Erfolgserlebnis“,<br />

so Regionalmanager Nils Schnieders.<br />

Das ist es, worum es im Kern bei dem<br />

EU-Förderprogramm geht: Die zur<br />

Verfügung stehenden Fördermittel<br />

dazu einzusetzen, um möglichst viele<br />

Projekte von Bürgerinnen und Bürgern<br />

gemeinsam und eigeninitiativ zu<br />

entwickeln, die die Region fit für die<br />

Zukunft machen.<br />

Als Regionalmanager ist Nils Schnieders<br />

der Ansprechpartner für alle<br />

Fragen rund um die Förderung.<br />

Grundsätzlich können Kommunen,<br />

Vereine, Institutionen, Bürgerinitiativen,<br />

Unternehmen, Kirchen und Privatpersonen<br />

Fördermittel für Projekte<br />

beantragen. Der erste Weg führt dann<br />

immer zum Regionalmanagement: Nils<br />

Schnieders berät alle Fördermittelinteressierten<br />

kostenlos zu den Möglichkeiten<br />

der Förderung, ob erste Idee<br />

oder vollständig geplantes Projekt. Bis<br />

die Fördermittel von der zuständigen<br />

Behörde, dem Amt für regionale Landesentwicklung<br />

(ArL), offiziell bewilligt<br />

sind, bleibt der Regionalmanager an<br />

der Seite der Antragstellerinnen und<br />

-steller. Neben der Fördermittelberatung<br />

ist das Regionalmanagement<br />

laufend im engen Austausch mit den<br />

Samtgemeinden Artland, Bersenbrück,<br />

Fürstenau und Neuenkirchen sowie der<br />

Stadt Bramsche, die gemeinsam die<br />

LEADER-Region Nördliches Osnabrücker<br />

Land bilden. Ebenso arbeitet Regionalmanager<br />

Nils Schnieders eng mit<br />

der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), dem<br />

Entscheidungsgremium der Region, zusammen.<br />

Er bereitet die regelmäßigen<br />

Sitzungen vor, in denen entschieden<br />

wird, ob Projekte für die Förderung in<br />

Frage kommen. Der Regionalmanager<br />

ist außerdem ein wichtiger Netzwerker<br />

in den Nordkreis Kommunen: Er bringt<br />

die handelnden Personen und Institutionen<br />

in der Region zusammen und<br />

vernetzt sich auch mit anderen LEADER-<br />

Regionen.<br />

Das Team für die Region<br />

Unterstützung erhält Regionalmanager<br />

Nils Schnieders von einem Team. Dazu<br />

zählen die Berater und Experten für<br />

ländliche Entwicklung Karsten Perkuhn<br />

und Michael Ripperda, die selbst auf<br />

langjährige Regionalmanagement-<br />

Erfahrung zurückgreifen können. Mit<br />

ihrem Know-how unterstützen sie Nils<br />

Schnieders bei Projektberatungen und<br />

den weiteren Aufgaben eines Regionalmanagements.<br />

Beide kennen selbst<br />

zahlreiche Schlüsselfiguren der Region<br />

aus anderen Projekten. Das gesamte<br />

Team ist bei der pro-t-in GmbH angestellt,<br />

das das Regionalmanagement<br />

im Auftrag der Kommunen ausübt. Die<br />

Kommunikationsagentur für Ländliche<br />

Entwicklung aus Lingen (Ems) betreut<br />

drei weitere Regionalmanagements<br />

im Landkreis Osnabrück und kann so<br />

über die Berater Karsten Perkuhn und<br />

Micheal Ripperda wertvolle Synergien<br />

herstellen. Komplettiert wird das Team<br />

durch Lena Wewers. Die Videojourna-<br />

listin unterstützt das Regionalmanagement<br />

in der Konzeption und Umsetzung<br />

von Öffentlichkeitsarbeit in Form von<br />

Pressearbeit, Printprodukte, Social Media<br />

und Betreuung der Website www.<br />

leader-nol.de. Die Kommunikation stellt<br />

die Chancen und Erfolge der LEADER-<br />

Region Nördliches Osnabrücker Land<br />

nach innen und außen dar. So bringt das<br />

Team um Regionalmanager Nils Schnieders<br />

seine Stärken ein, um optimal zu<br />

beraten und die Region für die Zukunft<br />

aufzustellen.<br />

Nächster Antragsstichtag:<br />

29. April <strong>2024</strong><br />

Budget für Projekte:<br />

300.000 €<br />

Beschluss auf LAG-<br />

Sitzung: 27. Mai <strong>2024</strong><br />

Stichtag<br />

29.4.<br />

<strong>2024</strong><br />

Regionalmanager Nils Schnieders berät und unterstützt bei der<br />

Antragstellung für LEADER-Fördermittel. Foto: NOL<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 51


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS ALLE INFOS AUF WWW.KINO-QUAKENBRUECK.DE<br />

Ab Mittwoch, 27. März<br />

CHANTAL IM MÄRCHENLAND<br />

Nur am Mittwoch, 10. April, 19:45 Uhr<br />

THE OLD OAK<br />

Ab Mittwoch, 01. Mai<br />

THE FALL GUY<br />

Ab Donnerstag, 09. Mai<br />

GARFIELD<br />

Ab Donnerstag, 16. Mai<br />

WHAT HAPPENS LATER<br />

Chantal (Jella Haase) ist immer noch<br />

die ewige Influencerin - nur leider ohne<br />

Follower. Da gelangen sie und ihre beste<br />

Freundin Zeynep (Gizem Emre) an einen<br />

antiken Spiegel, den sie für ein Social Media-Gimmick<br />

halten. Doch wie durch Zauberhand<br />

geraten sie durch den Spiegel in<br />

eine verwunschene Märchenwelt. Dort<br />

angekommen können die heiratswilligen<br />

Prinzen ihren Augen nicht trauen. So<br />

eine krasse Prinzessin haben sie ja noch<br />

nie erlebt! Doch die beiden Freundinnen<br />

stehen nicht nur vor romantischen Herausforderungen,<br />

sondern müssen auch<br />

gegen Flüche, tyrannische Könige und<br />

reaktionäre Märchenklischees kämpfen,<br />

um ihre Freundschaft zu bewahren und<br />

einen Weg zurück in ihre eigene Welt zu<br />

finden.<br />

Letzter Film der diesjährigen Oekumenischen<br />

Filmtage.<br />

THE OLD OAK ist ein besonderer Ort:<br />

Es ist nicht nur der letzte Pub, sondern<br />

auch der einzig verbliebene öffentliche<br />

Raum, in dem sich die Menschen einer<br />

einst blühenden, nordenglischen Bergbaugemeinde<br />

treffen. Nach 30 Jahren<br />

des Niedergangs stehen dem OLD OAK<br />

noch härtere Zeiten bevor. TJ Ballantyne,<br />

der Wirt, versucht händeringend seinen<br />

Pub zu retten, aber nach der Ankunft<br />

syrischer Flüchtlinge, die im Dorf untergebracht<br />

werden sollen, wird THE OLD<br />

OAK zum „umkämpften Gebiet“. Als sich<br />

TJ mit der jungen Syrerin Yara anfreundet,<br />

versuchen die beiden, die so unterschiedlichen<br />

Kulturen einander näher<br />

zu bringen,Land. Indem sie aufeinander<br />

zugehen, retten sie sich gegenseitig und<br />

erschaffen im kleinen Bergarbeiterort<br />

eine Solidarität zwischen Engländern und<br />

Syrern, wie es sie seit den großen Arbeitskämpfen<br />

der Minenarbeiter nicht mehr<br />

gegeben hat.<br />

Colt Seavers (Ryan Gosling) ist ein in<br />

die Jahre gekommener, abgehalfterter<br />

Stuntman, der sich verzweifelt an die erfolgreichen<br />

Jahre in der Branche festhält.<br />

Eine neue Chance scheint gekommen, als<br />

er für ein neues Filmprojekt zurückgeholt<br />

wird. Dort trifft er auf einen ehemaligen<br />

Arbeitskollegen (Aaron Taylor-Johnson),<br />

der ihn im Laufe der Zeit immer mehr<br />

ersetzt hat. Als dieser unter mysteriösen<br />

Umständen verschwindet, wird Colt in<br />

eine gefährliche Verschwörung hineingezogen.<br />

Wer ist orange, hasst Montage und liebt<br />

Lasagne über alles? Ganz recht, der Kater<br />

Garfield. Bei seinem „Besitzer“ Jon führt<br />

Garfield ein privilegiertes Leben, von<br />

dem auch der liebenswerte Hund Odie<br />

ein Liedchen bellen kann.<br />

Als Garfield auf die wilde wie zottelige<br />

Straßenkatze Vic (Samuel L. Jackson)<br />

trifft, die sich als sein lange verschollener<br />

Vater entpuppt, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit.<br />

Garfield und Odie begleiten<br />

Vic auf einen halsbrecherischen Raubzug<br />

hinaus in die große weite Welt. Da bleibt<br />

nur zu hoffen, dass der Kater auf dem<br />

Weg genügend Proviant für sich finden<br />

kann.<br />

Über Nacht am Flughafen eingeschneit –<br />

so haben sich Bill (David Duchovny) und<br />

Willa (Meg Ryan) ihr Wiedersehen nicht<br />

vorgestellt. Als mit den Erinnerungen an<br />

ihre große Liebe am College auch längst<br />

erloschen geglaubte Gefühle zurückkommen,<br />

liegt ein Hauch von Magie in der<br />

Luft. „Was wäre gewesen, wenn?“ Ausgerechnet<br />

zu einem Zeitpunkt, als Willa<br />

und Bill vor schwierigen persönlichen<br />

Entscheidungen stehen, kommt diese Variante<br />

ins Spiel. Als am Flughafen nichts<br />

mehr geht und man im Wartebereich<br />

nichts tun kann, außer reden, wird aus<br />

harmlosem Geplänkel ein Abend voller<br />

Anschuldigungen, Geständnissen und<br />

der Erkenntnis, dass die Leidenschaft, die<br />

sie einst zusammenbrachte, nie wirklich<br />

erloschen ist. Die zuvor undurchdringlichen<br />

Mauern zwischen Bill und Willa<br />

fangen an zu bröckeln, und es scheint fast<br />

so, als ob nicht nur die Sterne, sondern<br />

sogar die Lautsprecheranlage sie wieder<br />

zusammenbringen will.<br />

Die beste Zeit<br />

für bestes Sehen<br />

Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

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Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre<br />

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52 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


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Nur am Mittwoch, 29. Mai, 19:45 Uhr<br />

BOHEMIAN RHAPSODY<br />

Einmalige Wiederaufführung im Rahmen<br />

der „Dinklager Sommer Musik<br />

<strong>2024</strong>“.<br />

Das nicht genutzte Kartenkontingent steht<br />

an der Abendkasse zur Verfühgung - bei<br />

Interesse gerne anmelden.<br />

BOHEMIAN RHAPSODY erzählt die Geschichte<br />

einer der legendärsten Rockgruppen<br />

aller Zeiten. Der Film begleitet<br />

Queen, während sie Hit über Hit produzieren,<br />

die Musikcharts anführen und dabei<br />

ihre Musik immer weiter entwickeln.<br />

Durch so grundverschiedene Songs wie<br />

„Killer Queen”, „Bohemian Rhapsody”,<br />

„We Are The Champions” und „We Will<br />

Rock You” ...<br />

Der Film feiert Queens Musik und ist ein<br />

Tribut an Freddie Mercury, einen der herausragendsten<br />

Frontmänner aller Zeiten.<br />

Freddie brach mit Klischees und Erwartungen<br />

und wagte es, alles zu verändern<br />

– einfach in dem er an sich selbst und an<br />

seine Musik glaubte.<br />

Ab Donnerstag, 13. Juni<br />

ALLES STEHT KOPF 2<br />

Fortsetzung zum Pixar-Hit aus dem<br />

Jahr 2015.<br />

Obwohl Rileys Emotionen inzwischen<br />

ein eingespieltes Team sind und ihren<br />

Schützling in und auswendig kennen, gerät<br />

alles durcheinander, als Riley ins Teenageralter<br />

kommt. Neue und komplizierte<br />

Gefühle zeigen sich bei Riley. Für ihr Kontrollzentrum<br />

im Kopf bedeutet dies, dass<br />

sich neben Wut, Angst, Freude, Ekel und<br />

Kummer ganz neue Emotionen ans Werk<br />

machen, um im Hauptquartier der Gefühle<br />

zum komplizierten Chaos beizutragen.<br />

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Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 53


Das Artland-Magazin.<br />

Foto: Frank Oelkers<br />

EINE KULTURINSTITUTION MIT HERZBLUT<br />

Die Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.<br />

hat eine bewegte Geschichte. Im Jahr<br />

1984 wagten vier Abiturienten des Artlandgymnasiums<br />

den mutigen Schritt,<br />

die „Projektgruppe Theaterwerkstatt“<br />

zu gründen. Ihr Ziel: Samuel Becketts<br />

berühmtes Stück „Warten auf Godot“<br />

endlich auf die Bühne zu bringen.<br />

Obwohl „Godot“ noch immer auf sich<br />

warten lässt, war der Erfolg der Theaterwerkstatt<br />

nicht zu übersehen. Jahr<br />

für Jahr präsentierten sie in wechselnden<br />

Räumlichkeiten beeindruckende<br />

Theaterstücke.<br />

Der unerwartete Triumph führte zur<br />

Suche nach einer festen Spielstätte<br />

und zur Gründung des gemeinnützigen<br />

Vereins „Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V.“ im Jahr 1988. Seitdem sind<br />

sie – oft unbemerkt – ein kultureller<br />

Dienstleister mit rund 40 Veranstaltungen<br />

pro Jahr. Ehrenamtlich betreiben<br />

sie ein kleines Theater mit maximal 140<br />

Sitzplätzen, ausgestattet mit moderner<br />

Bühnen- und Seminartechnik.<br />

Doch die Zeiten ändern sich. Unter<br />

dem Motto „Kultur im Change“ stehen<br />

sie vor neuen Herausforderungen. Ihr<br />

Wachstum erfordert mehr Aufwand.<br />

Die zunehmende Kommerzialisierung<br />

und Bürokratisierung – sei es durch gesetzliche<br />

Vorgaben zum Aufführungsund<br />

Versammlungsrecht, Datenschutz<br />

oder Vertragsrecht – verlangt nach<br />

Professionalisierung. Sie arbeiten an<br />

neuen Strukturen, um diesen veränderten<br />

Bedingungen im Ehrenamt gerecht<br />

zu werden.<br />

Ihr Weg führte von der Studiobühne des<br />

Artlandgymnasiums über eine Theatergruppe<br />

in der Volkshochschule bis hin<br />

zu einem kulturellen Dienstleister in<br />

Quakenbrück und der Samtgemeinde<br />

Artland. Doch wohin geht die Reise?<br />

Quo vadis? Die Zukunft bleibt spannend,<br />

und sie setzen weiterhin mit<br />

Herzblut auf die Kraft der Kultur. Auch<br />

wenn die meisten Veranstaltungen<br />

Gastveranstaltungen sind, bleibt ihr<br />

besonderes Anliegen, Theaterspiel zu<br />

ermöglichen. Im Jahr 2023 starteten sie<br />

ein Theaterprojekt für Kinder unter der<br />

Leitung von Heidi Volprecht (Kulturpädagogin).<br />

Eine weitere Schultheatergruppe<br />

übt in ihren Räumlichkeiten unter<br />

der Leitung von Bahamani Kandulna<br />

(Theaterpädagoge).<br />

Möge die Bühne weiterhin erstrahlen!<br />

Aktuelle Eigenproduktion „Ein komisches Talent“ von Alan Ayckburn begeistert.<br />

Hintere Reihe von links: Ramona Nitzsche, Katja Hintzler, Christine Schmikalla, Martina Fischer, Martin Biemann,<br />

Nathalie Lebescond, Jürgen Pörschke; vordere Reihe: Alli Schröder, Erol Yilmaz, Gundula von Sehlen, Matthias<br />

Bußmann<br />

Foto/Text: Detlef Bülow<br />

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54 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


BUCHTIPP<br />

DORF-PARTIE IM MUSEUMSDORF<br />

AM HIMMELFAHRTSWOCHENENDE!<br />

9.-12.5.<br />

DO. - SO., 10 - 18 UHR<br />

„Von Vatertag bis Muttertag“<br />

Für vier Tage dreht sich im Museumsdorf<br />

alles um das Thema Garten. Zwischen<br />

beeindruckender historischer<br />

Architektur und blühenden Gärten<br />

präsentieren wir Ihnen über hundert<br />

renommierte Aussteller aus nah und<br />

fern, die eine bunte Mischung von<br />

Kräutern und Stauden, Pflanzen aller<br />

Art, Kleinkunst, Mode, Accessoires und<br />

(Kunst-) Handwerk für Sie bereithalten.<br />

Inmitten des Treibens der Dorfpartie<br />

kommt auch der Genuss nicht zu kurz.<br />

Es locken viele Köstlichkeiten. Das<br />

kulinarische Angebot reicht von frisch<br />

gebackenem Brot aus der Museumsbäckerei<br />

über Flammkuchen, Waffeln,<br />

Dinkelpfannkuchen, Antipasti, Wildund<br />

Wurstspezialitäten bis zu Torte.<br />

Zahlreiche Sitzgelegenheiten laden zu<br />

einer Pause mit Picknick im Grünen, einer<br />

Erfrischung beim Museumsbäcker<br />

oder dem Dorfkrug ein, z.B. mit einem<br />

Glas Wein oder der schon traditionellen<br />

Erdbeerbowle.<br />

Abgerundet wird das Gartenfest<br />

durch ein ansprechendes Rahmenprogramm:<br />

Musikalische Begleitung,<br />

Walking Acts und Kinderanimationen<br />

lassen die Dorfpartie zum Ausflugsziel<br />

für die ganze Familie werden. Es ist für<br />

jeden Geschmack etwas dabei, auch<br />

für Ihre vierbeinigen Begleiter.<br />

Tickets: www.nordwest-ticket.de<br />

Die Dorfpartie – ein viertägiges Gartenfest<br />

mit Ausstellern, Gastronomen,<br />

Künstlern und Musikern – das Garten-<br />

Highlight in der Region!<br />

DORFPARTIE<br />

Das Gartenfest<br />

im Museumsdorf<br />

9. – 12. Mai <strong>2024</strong><br />

Himmelfahrtswochenende<br />

www.museumsdorf.de<br />

„…weil nicht sein kann,<br />

was nicht sein darf.“<br />

Wer glaubt, die Politik könne und müsse die Welt retten,<br />

der irrt! Diese Erkenntnis drängt sich auf - spätestens nach<br />

der Lektüre von Martin Rückers aktuellem Buch „Ihr bringt<br />

uns um“. Auf über 300 Seiten knöpft sich der erfahrene<br />

Journalist und Aktivist so ziemlich jeden Lebensbereich<br />

vor, der in irgendeiner Weise mit Ernährung zu tun hat.<br />

Vom Anbau über die Produktion bis zur Vermarktung und<br />

allem, was „drumherum“ nach Ansicht vieler dazugehört.<br />

Er zeigt, warum viele seit Jahrzehnten bekannte Missstände<br />

mit nachteiligen Folgen für die allgemeine Gesundheit<br />

nicht geändert werden.<br />

Mangelernährung im Land des Überflusses. Gezielte<br />

Falschinformationen über den Einfluss von Zucker oder<br />

Milch auf unsere Gesundheit. Die Macht der Agrar- und<br />

Lebensmittellobby, die jene Politiker, die etwas verändern<br />

möchten, deutlich zu spüren bekommen. Eine Privatperson,<br />

die dem Amt für Verbraucherschutz ordentlich auf die<br />

Füße tritt und Landwirte, die erkennen, dass es so nicht<br />

weitergehen kann, wenn die Menschheit überleben möchte.<br />

Das Bild, das Rücker zeichnet, ist ernüchternd. Er stellt die<br />

Frage, wer in unserem Land überhaupt regiert? Tatsächlich<br />

die gewählten Politiker*innen? Er belegt nicht nur, dass in<br />

Deutschland ein Mangelernährungsproblem besteht und<br />

die Agrarlobby gezielt mehr Nachhaltigkeit blockiert. Er<br />

zeigt auch: Politiker müssen stark sein, wenn sie wirklich<br />

etwas verbessern wollen. Und sie müssen bereit sein, das<br />

vorzeitige Ende einer politischen Karriere in Kauf zu nehmen.<br />

In den meisten Fällen sind sie dazu nicht bereit. Und<br />

weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden Themen<br />

lieber politisch heruntergespielt.<br />

Dieses Buch wird Lobbyisten und Politikern nicht gefallen.<br />

Gerade deshalb war es überfällig!<br />

Leicht verständlich breitet Rücker nüchtern und frei von<br />

idealistischer Prägung belegbare Tatsachen vor uns aus:<br />

„Wir sind Opfer unserer politischen Strukturen.“<br />

Martin Rücker: Ihr macht uns krank<br />

Verlag Econ, Berlin 2022, 335 Seiten<br />

€ 22,99<br />

Ausgabe ISBN 978-3-430-21070-6<br />

Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 55


Li.F.T.<br />

Kartenvorverkauf<br />

05462-1670<br />

(Domschatten Ankum)<br />

05435-2240<br />

(Dorfschreiberei, Berge)<br />

05901-2743<br />

(Lotto Greskamp, Fürstenau)<br />

Mitglied der<br />

www.kulturverein-lift.de<br />

SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />

UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />

1-24<br />

PROGRAMM<br />

DOJANE – live Senkrechtstarter in der Musikszene<br />

Wenn sie auftreten, reißen sie im Publikum Musikfans aller Jahrgänge und Nationen mit. Kein Wunder, denn die Band<br />

„DoJane“ ist mit ihrem reichhaltigen Repertoire so variabel wie kaum eine andere, auch wenn die Vorliebe zur Country-<br />

Richtung unverkennbar ist.<br />

„Wir singen in vier Sprachen, das ist unser Markenzeichen“ sagt Klaus-Peter Vallo genannt Molle augenzwinkernd – und<br />

meint damit unter anderem Plattdeutsch. „De, de dor de dörn dadör geiht“ zum Beispiel ist ein Zungenbrecher, den der<br />

Sänger perfekt beherrscht. Später sei er bei „Thee Watsons“ eingestiegen, die auf „locations“ im Artland unterwegs waren.<br />

Als Kosta seine Band MOIN auflöste, schlug die Geburtsstunde von „DoJane“. „Kosta und ich spielen Gitarre und singen, aber<br />

wir brauchten dringend noch einen Bassisten“. In dieser Situation wurde Uwe Wichmann Retter in der Not: Er sagte spontan<br />

zu, und das Quartett mit Stefan Zaun am Schlagzeug war perfekt. Die Jungs schreiben fast alle Stücke selbst. „Analog“ heißt<br />

eine dieser typischen Kreationen. „Wir covern nur selten Songs wie zum Beispiel ‚Is she really going out with him’ von Joe<br />

Jackson.” Ihre große Fan-Gemeinde weiß das zu schätzen. Mal Rock, mal eine schnelle Country-Nummer wie „I got love“,<br />

mal auch New Wave. „Bei uns geht es immer ein bisschen durcheinander. In eine Schublade passen wir eben nicht. Wir<br />

nennen es Neustadt-Musik.“<br />

Convoy Exceptionell & Compagnia Buffo präsentieren<br />

Freitag 17.5. - 20.00 Uhr: „Das Imaginarium des Doktor Spazulini“<br />

Mit einem klapprigen Varietévehikel, einer schrägen Theatertruppe und dem Teufel im Schlepptau zieht Dr. Spazulini durch<br />

die Lande und versucht den Menschen mit seinem magischen Spiegel die Tür zu einer Welt zu öffnen, in der mit Hilfe der<br />

Phantasie die unglaublichsten Dinge möglich sind. Als gnadenloser Spieler hat er aber nicht nur die Unsterblichkeit gewonnen,<br />

sondern auch seine Tochter dem Teufel versprochen. Freut euch auf einen wilden Tanz mit dem Teufel, verzaubernde<br />

Höhenflüge unter der Zeltkuppel und eine skurrile, poetische Reise durch die bunte Welt eines uralten Geschichtenerzählers.<br />

Samstag 18.5. - 16.00 Uhr: „Family Freak Show“<br />

Eine liebenswert schräge Zirkus Großfamilie will wie jeden Tag ihre Show spielen. Dabei geht jedoch einiges<br />

schief. Natürlich versuchen sich alle nichts anmerken zu lassen und kommen dabei ganz schön ins schwitzen.<br />

Hier wird getanzt und musiziert, hochgestapelt und verzaubert und es fliegen nicht nur die Fetzen. Eine<br />

bunte, wilde Zirkus-Show von und für Große und Kleine, die zum Lachen und Staunen einlädt.<br />

Weitere Infos: www.convoy-exceptionell.com · www.facebook.com/lastercafe<br />

Begrenzte<br />

Sitzplätze!<br />

Bitte reservieren:<br />

0171-830 66 85<br />

Musicland 24.0 „Thank God it’s Musicland again“<br />

Das lange Warten ist vorbei. Am Samstag, dem 25. Mai <strong>2024</strong> steigt in<br />

unserem schönen alten Theatersaal wieder die Musicland-DJ-Night.<br />

Musikalisch verzaubert euch DJ Gisbert Wegener mit Highlights und Raritäten<br />

aus den alternativen Diskotheken der Sechziger- und Siebzigerjahre unserer<br />

Region – aus der Scala in Lastrup, dem Lindenhof in Wetschen, dem Fiz Oblon<br />

in Bippen.<br />

Wie immer bieten wir euch einen herausragenden Sound und eine imposante<br />

Lightshow. Kurzum eine Party für Augen und Ohren, die garantiert gut in die<br />

Beine geht, eure Seelen beflügelt und schönste Erinnerungen weckt.<br />

Unsere Botschaft an alle: Schaut wieder vorbei und bringt gute Laune und<br />

eure Freundinnen und Freunde mit. Wie immer beginnen wir um 21.00 Uhr.<br />

KONZERT<br />

Sa., 6. April 20 00<br />

Eintritt: Hutkasse<br />

Alter Buchladen Berge<br />

CIRCUSTHEATER<br />

Fr. 17. 5. + 18. 5.<br />

Eintritt: Hutkasse<br />

Wiese neben dem Saal<br />

DJ-NIGHT<br />

Sa., 25. Mai 21 00<br />

Eintritt: 10,- (incl. 3, - Verzehr)<br />

Theatersaal Restrup<br />

Foto: Bernd Middendorf<br />

56 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

Li.F.T. e.V. ...Literatur, Film und Theater auf dem Land ...Restrup 10 ...49626 Bippen ...Telefon: 0171-4756584


Welthits<br />

Gegründet wurde Deep Purple im Februar<br />

1968 von Jon Lord, Ian Paice und Ritchie<br />

Blackmore.<br />

1972 erschien auf dem Album „Machine<br />

Head“ das Stück „Smoke On The Water“,<br />

welches wirklich jeder Gitarrist und jede Gitarristin<br />

früher oder später mal gespielt hat.<br />

Damit fängt es immer an, einfacher geht’s<br />

nicht und effektiver schon gar nicht. Selbst<br />

ich kann das Ding auf einem Kamm blasen<br />

und wirklich jeder, der Rockmusik mag, wird<br />

es wiedererkennen. Ohne Frage hat sich<br />

Ritchie Blackmore damit ein musikalisches<br />

Denkmal gesetzt.<br />

Den Titel „Smoke On The Water“ kann man<br />

dabei wörtlich nehmen, denn dahinter<br />

steckt eine abgefahrene, aber wahre<br />

Geschichte: Am 4. Dezember 1971 wollen<br />

Deep Purple im Casino von Montreux in der<br />

Schweiz mit dem mobilen Studio der Rolling<br />

Stones ein Album aufnehmen. Am Vorabend<br />

spielt noch Frank Zappa und dabei<br />

passiert es: Jemand schießt eine Leuchtrakete<br />

ab, „some stupid with a flare gun“ heißt<br />

es im Text. Die Deckenverkleidung fängt<br />

von damals und ihre Geschichten<br />

daraufhin Feuer und setzt das Gebäude in<br />

Brand. Das Casino sowie das musikalische<br />

Equipment werden komplett zerstört. Verletzte<br />

gibt es glücklicherweise keine.<br />

Der Titel „Smoke On The Water“, also Rauch<br />

auf dem Wasser, beschreibt die riesigen<br />

Qualmwolken, die des Nachts über den<br />

Genfer See ziehen. Der Text erzählt die<br />

ganze Geschichte, von „We Came Down<br />

To Montreux“ über „They Burned Down<br />

The Gambling House“ bis zu „I Know We’ll<br />

Never Forget“. Bei „Funky Claude“, von dem<br />

Ian Gillan in der zweiten Strophe singt, handelt<br />

es sich um Claude Nobs, den Besitzer<br />

des Casinos, der einige Fans retten konnte<br />

(„Pulling Kids Out The Ground“).<br />

Mit „Smoke On The Water“ wurde dieses<br />

Ereignis weltbekannt – einer der berühmtesten<br />

Rockriffs aller Zeiten machte Deep<br />

Purple damit unsterblich. Natürlich gehört<br />

die Nummer zu den absoluten Klassikern<br />

der Rockgeschichte und wurde tausendfach<br />

gecovert. Ohne dieses Stück und dieses Riff<br />

dürfen Deep Purple definitiv bis heute nicht<br />

von der Bühne…<br />

AUS DER BUCHVORSTELLUNG<br />

KUNST GESCHÄFTSWELT & KULTUR<br />

Am 4.12.1971 inspiriert ein Feuer das Riff aller Riffs:<br />

„Smoke On The Water” von Deep Purple<br />

SERIE<br />

von Detlef<br />

Bülow<br />

Doch sind die Altrocker von Deep Purple<br />

jetzt wirklich kriminell geworden?<br />

Rocklegenden hin oder her, Deep Purple sind<br />

vor allem erstmal eins: Sie sind Workaholics.<br />

Ein Jahr nach ihrem Nummer-eins-Album<br />

»Whoosh!« veröffentlichen die britischen<br />

Hard-Rocker am 26. November 2021 ihr<br />

neues Album. Das ist mittlerweile ihr 22.,<br />

welches den Namen »Turning To Crime«<br />

trägt.<br />

Für ihr neues Baby sind die Bandmitglieder<br />

von Deep Purple zu Kriminellen geworden.<br />

Zumindest sehen sie das selbst so, denn<br />

ihr Album „Turning To Crime“ enthält<br />

ausschließlich Cover. Wo sie doch meistens<br />

selbst gecovert werden, ist es für die<br />

Altrocker in gewisser Weise ein Verbrechen,<br />

Lieder von anderen Bands zu covern.<br />

„Wir stehlen die Lieder, dann spielen wir mit<br />

ihnen herum, und dann geben wir sie zurück“,<br />

sagt Bassist Roger Glover im Gespräch<br />

mit der Deutschen Presse-Agentur.<br />

Sie werden doch nicht etwa ihre Anfänge<br />

vergessen haben? Denn sie hatten sich<br />

schon 1968 mit „Kentucky Woman“ bei<br />

Neil Diamond bedient und im selben Jahr<br />

coverten sie den Song „Hush“ von Joe South,<br />

der die damaligen Newcomer immerhin bis<br />

auf Platz 4 der US Charts brachte. Auf dem<br />

neuen Album gibt es auch ein knackiges<br />

Cover zu “Oh Well”, des FLEETWOOD MAC-<br />

Klassikers vom 1969. Dazu sagte Roger<br />

Glover: „Jeder weiß, dass ‘Oh Well’ ein großartiger<br />

Song ist. Steve hat das Demo hierfür<br />

aufgenommen. Man weiß nie so genau,<br />

wohin es sich mit Steve entwickelt, denn er<br />

ist sehr erfinderisch. Bis zu einem gewissen<br />

Punkt, als die Strophen im Song waren, war<br />

das Ding dem Original sehr ähnlich. Und<br />

dann ging das Stück plötzlich ab wie eine<br />

Rakete… in andere Sphären.”<br />

Plakat: Archiv Gisbert Wegener<br />

Ich werde dem neuen Album von Deep<br />

Purple in meinem Plattenregal jedenfalls<br />

einen Platz freihalten.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 57


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Wohnen in Gemeinschaft<br />

Hammerfeldweg 2-4 · 49638 Nortrup<br />

www.wohnenplus-nortrup.de<br />

Verschiedene Versorgungsangebote in Ihrer Nähe<br />

58 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong>


JUGEND- & FAMILIENFREIZEITEN<br />

DER DLRG BERSENBRÜCK<br />

Camping<br />

Olmello:<br />

Rezeption<br />

Pizzeria<br />

Pool<br />

DLRG-<br />

Zeltlager<br />

Korsika<br />

Nach der guten Resonanz im vergangenen<br />

Jahr möchte die DLRG<br />

Korsika-Freizeiten<br />

Bersenbrück auch in diesem<br />

vom 22. Juni bis<br />

Jahr wieder ihre Jugend- und 3. August <strong>2024</strong><br />

Familien-Freizeiten in Zelten anbieten.<br />

Ein reines Jugendlager wird es in diesem<br />

Jahr allerdings nicht mehr geben, da kaum<br />

Nachfrage bestand.<br />

Der Zeltplatz liegt zirka 45 km südlich von<br />

der Hafenstadt Bastia auf dem Campingplatz<br />

Olmello an der Ostküste der Insel<br />

mit direktem Strandzugang. Standup-<br />

Paddeling, Surfen oder Volleyball sind<br />

die sportlichen Herausforderungen am<br />

Strand. Oder mit dem Fahrrad zu verwunschenen<br />

Wasserfällen in die Berge radeln.<br />

Auch ganze Tagesausflüge in die Berge,<br />

nach Bastia oder zu der einzigartigen Hafenstadt<br />

Bonifacio im Süden der Insel sind<br />

möglich. Natürlich gibt es auch viele Aktivitäten<br />

rund um das Lagerleben. Gleichgesinnte<br />

Urlauber kennenlernen und abends<br />

zusammensitzen ist obligatorisch.<br />

Ein engagiertes, ehrenamtliches Team der<br />

DLRG organisiert die vielfältigen Angebote<br />

und begleitet die Teilnehmer/innen in<br />

diesen Ferien.<br />

E<br />

F<br />

17. Juli - 3. August<br />

Familienfreizeit<br />

Wer Interesse hat, Teil dieses<br />

Teams zu werden, ist herzlich<br />

eingeladen sich zu melden.<br />

Beach-<br />

Volleyball<br />

Strandwache<br />

Sommer, Sonne, Sand &<br />

Strand satt – das versprechen die<br />

Zeltlager auf der Mittelmeerinsel<br />

Boote und<br />

Surfbretter<br />

JETZT<br />

BUCHEN<br />

17-Tage-Reise<br />

An- und Abreise im Reisebus,<br />

das volle Programm<br />

sowie Vollverpflegung<br />

und Unterkunft<br />

all inclusive.<br />

Termine im Überblick:<br />

A 21. Juni - 8. Juli<br />

Familienfreizeit<br />

B 21. Juni - 8. Juli<br />

Jugendfreizeit ab 13 Jahre<br />

C 4. Juli - 21. Juli<br />

Familienfreizeit<br />

D 4. Juli - 21. Juli<br />

Jugendfreizeit ab 14 Jahren<br />

17. Juli - 3. August<br />

Jugendfreizeit ab 16 Jahren<br />

Informationen<br />

& Anmeldung:<br />

Familie Markus,<br />

Tel. 05439/2175<br />

oder im Internet unter<br />

www.korsika-bersenbrueck.de<br />

Glasfaserkabelausbau<br />

in Quakenbrück<br />

Neulich sah man in den Straßen<br />

kleine gelbe Monster fahren,<br />

die sich in die Erde fraßen,<br />

nicht zu übersehen waren,<br />

vor Geschäften, Rathaus, Banken,<br />

nahezu vor jedem Haus,<br />

waren hässlich, laut und stanken,<br />

hoben tiefe Gräben aus.<br />

Diese waren ganz real<br />

analog, nicht digital.<br />

Darin wurden dann versenkt<br />

(das geht schneller als man denkt)<br />

superschnelle Highspeed-Drähte,<br />

wie sie jeder gerne hätte<br />

für stabiles Internet<br />

unterm Straßenrandbankett.<br />

Spezialisten wissen das:<br />

Kabel sind aus Faserglas,<br />

und Experten nennen sie<br />

Internettechnologie.<br />

Denn man wünscht sich überall<br />

alles nur noch digital.<br />

Gräben zu und Bagger weg!<br />

Sie erfüllten ihren Zweck.<br />

Übrig bleiben nur noch kleine<br />

Löcher, Wellen, Stolpersteine.<br />

So kann man an diesen allen<br />

Stellen auf die Nase fallen.<br />

Tröstlich ist dann allemal:<br />

Solch ein Sturz ist digital.<br />

S. Gsell<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 59


The Scottish Music Parade<br />

Foto: Gabriel Music Productions<br />

VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

04 APRIL<br />

Tagesfahrt nach Lemförde "Orchideenzucht<br />

und Tortenschmiede"<br />

Mi, 03.04.<strong>2024</strong>, 13:30 Uhr<br />

Preis: 40 Euro inkl. Fahrt und Kaffeetafel<br />

Veranstaltungsort: Abfahrt Neuer Markt<br />

49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />

Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Die<br />

Gartensaison<br />

<strong>2024</strong> wird<br />

eröffnet!<br />

„Quakenbrück<br />

Die große Gartenschau auf dem Marktplatz<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Veranstalter: TourismusMarketing Artland GmbH<br />

Samstag/Sonntag,<br />

6. + 7. April<br />

NATÜRL CH!“<br />

Gartenschau<br />

„Quakenbrück Natürlich"<br />

Sa, 06.04.<strong>2024</strong> - So, 07.04.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

Marktplatz Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Frühlingsmarkt im Stadtmuseum<br />

Sa, 06.04.<strong>2024</strong> - So, 07.04.<strong>2024</strong>,<br />

10:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

1. Preisschießen SV Borg-Bottorf-<br />

Wasserhausen e. V.<br />

So, 07.04.<strong>2024</strong>, 15:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Schützenhalle, Schützenverein Borg-<br />

Bottorf-Wasserhausen, Quakenbrücker<br />

Landstr. 19a, 49637 Menslage<br />

Artland Dragons -<br />

Nürnberg Falcons BC<br />

So, 07.04.<strong>2024</strong>, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

Mitgliederversammlung<br />

Heimatverein Quakenbrück<br />

Mi, 10.04.<strong>2024</strong>, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Franziskushaus<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Heimatverein Quakenbrück e. V.<br />

60 | MQ Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong><br />

23. Ökumenische Filmtage<br />

„The old oak"<br />

Mi, 10.04.<strong>2024</strong>, 19:45 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schauburg Filmtheater,<br />

Schiphorst 4, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Arbeitskreis Christlicher<br />

Kirchen im Artland<br />

Jahreskonzert<br />

des Musikvereins Nortrup e. V.<br />

Fr, 12.04.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Sporthalle Nortrup<br />

Schulstr. 4, 49638 Nortrup<br />

Veranstalter: Musikverein Nortrup e. V.<br />

Farwickstr. 8, 49638 Nortrup<br />

Mitgliederversammlung<br />

des SV Suttrup<br />

Fr, 12.04.<strong>2024</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Heimathaus Nortrup<br />

Hauptstraße, 49638 Nortrup<br />

Veranstalter: Schützenverein Suttrup e. V.<br />

Postdamm 19, 49638 Nortrup<br />

4. Quakenbrücker Meisterschaft<br />

der Vereine und Clubs<br />

Sa, 13.04.<strong>2024</strong>, 14:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Hengelage, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e. V.<br />

Familiennachmittag des SV Suttrup<br />

Sa, 13.04.<strong>2024</strong>, 15:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Heimathaus Nortrup<br />

Hauptstraße, 49638 Nortrup<br />

Veranstalter: Schützenverein Suttrup e. V.<br />

Postdamm 19, 49638 Nortrup<br />

#DeineAusbildungSuchtDich!<br />

Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse<br />

in Quakenbrück<br />

Di, 16.04.<strong>2024</strong> - Mi, 17.04.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: SG Neuenkirchen, SG<br />

Fürstenau, SG Bersenbrück, SG Artland,<br />

Stadt Bramsche und MaßArbeit kAöR<br />

Gesprächskreis Plattdeutsch „Klönschnack<br />

bei Klöntrup" mit Claus<br />

Peter und Annerose Poppe<br />

Mi, 17.04.<strong>2024</strong>, 19:00 - 20:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshaus, Goldstr. 9, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Heimatverein Quakenbrück<br />

e. V., 1. Vorsitzender Claus Peter Poppe,<br />

Dinklager Hagen 48, 49610 Quakenbrück<br />

Büchermarkt im Stadtmuseum<br />

Sa, 20.04.<strong>2024</strong> - So, 21.04.<strong>2024</strong>, ,<br />

10:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

Medienflohmarkt<br />

der Samtgemeindebücherei<br />

So, 21.04.<strong>2024</strong>, 11:00 - 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Samtgemeindebücherei Artland<br />

Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />

Ladenhütermarkt<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

So, 21.04.<strong>2024</strong>, 11:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Marktplatz<br />

und Lange Straße, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Veranstaltungsbüro Grawe<br />

& Osterbrink GbR<br />

Artland Dragons -<br />

SG ART Giants Düsseldorf<br />

So, 21.04.<strong>2024</strong>, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

Von Turm zu Turm<br />

- Kirchenführung per Rad<br />

Fr, 26.04.<strong>2024</strong>, 12:45 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Europabrunnen<br />

Marktplatz Quakenbrück<br />

Veranstalter: TMA-GmbH Tourismus-<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Öffentliche Stadtführung<br />

mit dem Büttel<br />

Sa, 27.04.<strong>2024</strong>, 14:00 - 15:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Rathaustreppe<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: TMA-GmbH Tourismus<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Naturkundliche Wanderung mit Rolf<br />

Wellinghorst - „Das Ökosystem Wald<br />

am Beispiel der Quakenbrücker<br />

Landwehr“<br />

Sa, 27.04.<strong>2024</strong>, 15:00 Uhr<br />

Treffpunkt: Artland Kotten<br />

Bremer Str. 112, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Heimatverein Quakenbrück<br />

Profi-Boxen Weltmeisterschafts-<br />

Gala mit Kambis Rahmani<br />

Sa, 27.04.<strong>2024</strong>, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: AD Veranstaltungs GmbH<br />

MaiTanz in Badbergen mit<br />

ultimativer Wolfgang-Petry-Show<br />

Di, 30.04.<strong>2024</strong>, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Badbergen<br />

Veranstalter: Maitanz-Party<br />

05 MAI<br />

Frühlingserwachen<br />

auf dem Hof Keck<br />

Mi, 01.05.<strong>2024</strong>, 11:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstalter/Veranstaltungsort: Hof Keck<br />

Antener Str. 3, 49637 Menslage<br />

Öffentliche City-Radtour<br />

So, 05.05.<strong>2024</strong>, 11:00 - 13:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hotel Velo<br />

Artlandstr. 55, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: TMA-GmbH Tourismus<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Schützenfest des Veer-Burskupper-<br />

Schützenbundes e. V.<br />

Mi, 08.05.<strong>2024</strong> - Fr, 10.05.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Schützenhalle, Veer-Burskupper-<br />

Schützenbund e. V., Nortruper Str. 13A,<br />

49637 Menslage<br />

Frühlingshafter Spargelgenuss<br />

Mi, 08.05.<strong>2024</strong>, 16:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Lager Krug<br />

Lager Weg, 49632 Essen i. O.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e. V., Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Nortruper Himmelfahrtsturnier<br />

Do, 09.05.<strong>2024</strong>, Sa, 11.05.<strong>2024</strong>,<br />

So, 12.05.<strong>2024</strong>, 08:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Reitsportzentrum<br />

Nortrup, Hardelager Str. 1a, Nortrup<br />

Veranstalter: Reit- und Fahrverein<br />

Nortrup e. V.<br />

Schützenfest des KSV Herbergen<br />

Sa, 18.05.<strong>2024</strong> - Mo, 20.05.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Rüskenbrink, Menslage<br />

Veranstalter: Kinderschützenverein<br />

Herbergen, Schevenwiese 2, Menslage<br />

Schützenfest des SV Suttrup<br />

Sa, 18.05.<strong>2024</strong> - Mo, 20.05.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort: Reithalle Nortrup<br />

Hardelager Str. 1a, 49638 Nortrup<br />

Veranstalter: Schützenverein Suttrup e. V.<br />

Postdamm 19, 49638 Nortrup<br />

Gesprächskreis Plattdeutsch „Klönschnack<br />

bei Klöntrup" mit Claus<br />

Peter und Annerose Poppe<br />

Mi, 22.05.<strong>2024</strong>, 19:00 - 20:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshaus, Goldstr. 9, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Heimatverein Quakenbrück<br />

e. V., 1. Vorsitzender Claus Peter Poppe,<br />

Dinklager Hagen 48, 49610 Quakenbrück<br />

Alle Termine<br />

ohne Gewähr!<br />

Quelle: www.artland.de<br />

„Festival aufm Platz“<br />

Fr, 24.05.<strong>2024</strong>, 11:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Marktplatz Quakenbrück,<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Niedersächsische Sparkassenstiftung<br />

Naturkundliche Führung<br />

mit dem Rad<br />

Fr, 24.05.<strong>2024</strong>, 14:00 - 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Marktplatz<br />

Quakenbrück<br />

Veranstalter: TMA-GmbH Tourismus-<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Öffentliche Stadtführung<br />

mit dem Büttel<br />

Sa, 25.05.<strong>2024</strong>, 14:00 - 15:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Rathaustreppe<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: TMA-GmbH Tourismus<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

The Scottish Music Parade<br />

Sa, 25.05.<strong>2024</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Gabriel Music Productions<br />

Gesundheitswandern des<br />

Kneippvereins Quakenbrück e. V.<br />

mit Gesundheitswanderführerin<br />

Annette Schone<br />

So, 26.05.<strong>2024</strong>, 10:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:E hrenhain<br />

49610 Quakenbrück<br />

Veranst.: Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />

Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Öffentliche Fachwerkführung zum<br />

"Deutschen Fachwerktag"<br />

So, 26.05.<strong>2024</strong>, 14:00 - 15:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Europabrunnen<br />

Marktplatz Quakenbrück<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:TMA-GmbH Tourismus-<br />

Information Artland<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />

Benefizkonzert für das Orgelprojekt<br />

in der St.-Sylvester-Kirche<br />

So, 26.05.<strong>2024</strong>, 16:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: St. Sylvesterkirche<br />

49610 Quakebnrück<br />

Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde<br />

St. Sylvester, Alenconer Str. 11<br />

Maimarkt in Quakenbrück<br />

Fr, 31.05.<strong>2024</strong> - Mo, 03.06.<strong>2024</strong><br />

Veranstaltungsort: Marktplatz und<br />

Neuer Markt Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück


Ausgabe Frühjahr <strong>2024</strong> MQ | 61


Die Blütenfülle auf der Gartenschau macht Lust auf den Frühling.<br />

Text und Foto: Alexandra Lüders<br />

„Quakenbrück Natürlich“<br />

am 6./7. April<br />

Eine Woche nach Ostern dürfen sich Gartenfans auf die 19. Quakenbrücker Gartenschau der Burg-<br />

mannsstadt freuen. Ein Highlight nicht nur für den Projektleiter Peter Hohnhorst, der das traditionelle<br />

Event im Auftrag der Tourismus Marketing Artland GmbH organisiert und begleitet. Auf dem Markt<br />

und den angrenzenden Straßen werden die regionalen Gartenbaubetriebe und Floristen jeweils<br />

von 10 bis 18 Uhr (Sa/So) ihre Angebote und Produkte dekorativ präsentieren.<br />

Hier begeistern Blütenfülle, kompetente Beratung sowie<br />

Nützliches für Haus und Garten jeden Besucher aus dem<br />

gesamten Hasetal. Mit von der Partie sind wieder das Entdeckermobil<br />

und der Kölner Bambusexperte Reinhard Trautmann.<br />

Das Infotainment ist hier garantiert. In diesem Jahr<br />

hat Hohnhorst auch noch andere Asse im Ärmel wie einen<br />

Infostand des Vereins ARTour, der die schönsten Gärten der<br />

Region präsentiert.<br />

Auch das Artour- Maskottchen will erstmalig mit dabei<br />

sein und Werbung für die touristischen Angebote machen.<br />

Kulinarische Leckereien sorgen für Stärkung im turbulenten<br />

Marktgeschehen, während die örtliche Gastronomie im<br />

Umfeld zum entspannten Schlemmen und Schmausen<br />

einlädt.<br />

www.boelo.de<br />

tel . 05431<br />

62 45<br />

Wilhelmstrasse 37<br />

(am Netto-markt)<br />

49610 QuakeNbrück<br />

RAL 5005<br />

MACal 9839-11 Vivid Blue<br />

Der verkaufsoffene Sonntag verlockt zum Einkaufsbummel<br />

durch die Geschäfte der Innenstadt, während<br />

der Frühlingsmarkt im Stadtmuseum Lust auf die neue<br />

Jahreszeit macht.<br />

MACal 9849-13 Apple Green<br />

Die<br />

Gartensaison<br />

<strong>2024</strong> wird<br />

eröffnet!<br />

„Quakenbrück<br />

NATÜRL CH!“<br />

Die große Gartenschau auf dem Marktplatz<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Veranstalter: TourismusMarketing Artland GmbH<br />

Samstag/Sonntag,<br />

6. + 7. April<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef<br />

Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,<br />

A. Henemann, Beate Deeken<br />

und Daniel de Oliveira Prudèncio, sowie<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen, die uns freundlicherweise<br />

Texte und Fotos zur Verfügung stellen.<br />

Verantwortlich für den Inhalt der<br />

redaktionellen Texte sind die jeweiligen<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

hawe.oelkers@gmail.com<br />

info@keck-kommunikation.de<br />

Das <strong>MQ+</strong> erscheint in einer Auflage von<br />

8.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />

angrenzenden Ortschaften.<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />

<strong>MQ+</strong>, Stand März 2023.


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Osterbrunch<br />

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Ostersonntag und<br />

Ostermontag ab 9:00 Uhr:<br />

Frühstücksbuffet<br />

sowie jeden Sonntag ab 9:00 Uhr!

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