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MQ+ Herbst 2023

Das Artland-Magazin

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03<br />

OKT | NOV | DEZ <strong>2023</strong><br />

Das Artland-Magazin.<br />

HERBST<br />

Geflüster<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

STATT PARKPLATZ<br />

STADTGARTEN<br />

Grüne Oase hinterm<br />

Stadtmuseum<br />

SAMTGEMEINDE-<br />

BÜCHEREI<br />

Auf Schatzsuche<br />

am Marktplatz<br />

PETER URBAN<br />

STIMME DES ESC<br />

kommt in die<br />

St.-Marienkirche<br />

im Artland!<br />

HOBBY-HORSING<br />

IN BADBERGEN<br />

Trendsport beim<br />

Reit- und Fahrverein<br />

KÖNIG<br />

DER KÄFER<br />

Hirschkäfer sind vom<br />

Aussterben bedroht


Spannende Rennen boten internationale Starter<br />

auf der Quakenbrücker Rennbahn.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

Von Alexandra Lüders<br />

RIVALEN DER RENNBAHN <strong>2023</strong><br />

Für Besucher und Akteure<br />

rund um die Rennbahn war<br />

es wie ein Heimkommen.<br />

Denn die harmonische<br />

Atmosphäre im Hasepark-<br />

Stadion ist bundesweit<br />

kaum zu toppen und wird sogar<br />

dem mondänen Baden Baden<br />

vorgezogen.<br />

Zumal der traditionelle Artländer<br />

Rennverein seinem bisherigen Programm<br />

ein neues Mosaik-Steinchen<br />

hinzugefügt hat – den Artländer<br />

Mini Traber Cup. Die Mischung aus<br />

Trab- und Galopprennen begeisterte<br />

die rund 10 000 Besucher<br />

sicher auch weil ein Traumwetter<br />

und eine super gepflegte Grasbahn<br />

das „Who ist Who“ der nationalen<br />

Rennsportszene in die Burgmannsstadt<br />

lockte. Nebenschauplätze wie<br />

die malerische Kutschenparade, ein<br />

Workshop der Basketballer, zwei<br />

Verlosungen und das neue Artland-<br />

Maskottchen ARTour sorgten rund<br />

um die Rails für Entspannung<br />

inmitten des atemberaubenden<br />

Rennspektakels. Parallel klingelte<br />

es in den 30 Wettkassen kräftig, so<br />

dass der Rekordumsatz von 163 000<br />

Euro erzielt werden konnte. Wer<br />

auf talentierte Newcomer und damit<br />

auf Außenseiter gesetzt hatte,<br />

wurde mit hohen Prämien belohnt.<br />

Nicht so zwei Kumpels aus dem<br />

Münsterland, die aber trotz ihrer<br />

verlorenen Dreierwetten bei Traumwetter<br />

einen höchst vergnüglichen<br />

Nachmittag im Hasepark-Stadion<br />

und beim abendlichen Restaurantbesuch<br />

verlebten. Die reitenden<br />

Jockeys und Trabfahrer überboten<br />

sich in spannenden Duellen,<br />

wobei nicht nur die Favoriten alle<br />

Wettlustigen überraschten. Denn<br />

Spitzensport boten die JagdreiterInnen<br />

über bewegliche Hürden<br />

und im See, wo sich der Favorit für<br />

die Racebets-Hindernis-Trophy, der<br />

Franzose Hakim Tabet nach sieben<br />

Hindernis-Rennen in Bad Harzburg<br />

und Quakenbrück vor der ebenfalls<br />

favorisierten Sonja Daroszewski<br />

durchsetzen konnte. Ein Glücksfall<br />

vor allem für den Trainer der Jagdpferde<br />

‚Dotie Boy‘ und ‚Guiri‘ Christian<br />

Freiherr von der Recke, der als<br />

Quakenbrücker Stammgast wieder<br />

einmal mit einem hohen Preisgeld<br />

und einer Trophäe nach Weilerswist<br />

reisen konnte. Ein Glückstag auch<br />

für die Queen der Quakenbrücker<br />

Flachrennen Melina Ehm, welche<br />

drei Siege feiern konnte. Bei den<br />

Minitrabern holte die Lohnerin<br />

Hermine Arkenau den zweiten Platz<br />

im Finale des Artländer Minitraber<br />

Cups, beim ersten Lauf erzielte sie<br />

mit Pony Akio den Sieg.<br />

Sulky statt Rollator: Geradezu<br />

phänomenal präsentierte sich der<br />

80-jährige Günther Lühring aus<br />

Hooksiel, der sich mit Monsieur de<br />

Bellouet den Sieg im Trabrennen<br />

holte. Der gelungene Event war<br />

Highlight und Dankeschön auch<br />

für das ehrenamtliche Team rund<br />

um Jens Lampe, der als Geschäftsführer<br />

zusammen mit Michael<br />

Renze den reibungslosen Ablauf<br />

der Veranstaltung abwickelte. „Es<br />

war ein toller Renntag, wir sind<br />

alle sehr zufrieden mit dem hohen<br />

sportlichen Niveau und der super<br />

Stimmung bei Aktiven und Gästen“,<br />

resümierte Lampe.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.artlaender-rennverein.de


Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

<strong>Herbst</strong>geflüster im Artland…<br />

…die Seele genießt letzte Sommerstrahlen,<br />

streift durch die raschelnden<br />

Laubberge und nimmt bei Federweißer<br />

und tiefstehender Sonne Abschied von<br />

der heißen Jahreszeit.<br />

Ein Trost: Die nächsten Monate bringen<br />

ausreichend Ablenkung, um den <strong>Herbst</strong>/<br />

Winter genussvoll und kulturreich zu<br />

erleben. Der Oktober bietet gleich zu<br />

Beginn eine einzigartige Lesung mit dem<br />

bekannten Journalist und Rock-Experten<br />

Dr. Peter Urban in der Quakenbrücker St.<br />

Marienkirche.<br />

Am 30.09.<strong>2023</strong> kehrt das Feuer in die<br />

Artland-Arena zurück – die Basketballsaison<br />

für die Artland Dragons beginnt<br />

(Spielplan S. 31). Ebenfalls in der Artland-<br />

Arena steigt am 21. Oktober der Artland<br />

Ball und knüpft damit an die Tradition<br />

der Festbälle an, die es früher in der<br />

Burgmannstadt gab. Detaillierte Informationen<br />

zu diesen und weiteren Events<br />

finden Sie in dieser Ausgabe.<br />

Sie dürfen gespannt sein! Freuen Sie sich<br />

beim Blättern der nächsten Seiten auf<br />

interessante Berichte aus der Natur, Geschichten<br />

aus dem Artland und humorvolle<br />

Rückblicke in die Vergangenheit.<br />

Wir wünschen Ihnen: Bleiben Sie gesund,<br />

genießen Sie die farbenfrohe <strong>Herbst</strong>zeit,<br />

gehen Sie mit offenen Augen durch die<br />

Natur und behalten Sie Ihre Freude und<br />

positive Einstellung!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

DRUCKSACHEN<br />

AUS DER REGION<br />

OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />

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Ihre MQ + -Redaktion<br />

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Titelfoto: Kerstin Sikoll-Brecke<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

4/5 Ein neuer Stadtgarten<br />

6/7 Samtgemeindebücherei<br />

8-11 Peter Urban - Stimme des ESC<br />

12-15 Grüne Oase der Erinnerungen<br />

16 Kunst aus Kinderhänden<br />

18-20 Erinnerung an Herta Bodemann<br />

21-22 Kulturbahnhof Cloppenburg<br />

23 Unternehmerinnen-Netzwerk<br />

24/25 Hobby-Horsing in Badbergen<br />

26/27 Thomas Meyer<br />

29 Projektförderung für Vereine<br />

30/33 Artland Dragons Saison 23/24<br />

34-36 Farbmagie - mach dich sichtbar<br />

37-41 Rückblick Reggaejam <strong>2023</strong><br />

42/43 Artland-Ball <strong>2023</strong><br />

44/45 Gebr. Schulz GmbH<br />

48 Der Hirschkäfer<br />

50/51 Schwimmendes Solarkraftwerk<br />

54/55 Kinotipps<br />

57 Serie: Welthits<br />

60 Veranstaltungen<br />

61 Rätselseite<br />

62 Impressum


Das Artland-Magazin.<br />

STATT PARKPLATZ NEUES GRÜN<br />

IN QUAKENBRÜCKS INNENSTADT!<br />

Von Detlef Bülow<br />

menzukommen! Auf der einen Seite<br />

sehen wir das Zuhause unseres kulturell<br />

und historischen Gutes, das für unsere<br />

Geschichte so wichtige Stadtmuseum,<br />

welches schon selbst ein wahres Museumsstück<br />

darstellt und nach den so umfangreichen<br />

Renovierungsarbeiten eine<br />

weitere Perle an unserem Marktplatz<br />

ist. Zum anderen sehen wir den neu geschaffenen<br />

Stadtgarten. Finanziert wurde<br />

das Projekt übrigens mit den Mitteln<br />

aus dem Sofortprogramm „Perspektive<br />

Innenstadt“, gefördert durch das Land<br />

Niedersachsen, um die Städte und<br />

Gemeinden bei der Bewältigung der<br />

Pandemiefolgen in den Innenstädten<br />

zu unterstützen. Mit dieser Förderung<br />

sollen Maßnahmen umgesetzt werden,<br />

die die Nutzung der Innenstadt lebendiger<br />

machen. In einem Workshop mit<br />

Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung<br />

sowie weiteren Quakenbrücker<br />

Interessengruppen hatte man sich für<br />

einen Stadtgarten entschieden. Im März<br />

2022 gab es dann den Ratsbeschluss<br />

im Stadtrat. An dieser Stelle möchte ich<br />

mich bei allen Ratsmitgliedern für die<br />

Der neue Stadtgarten ist fertig:<br />

Wo früher ein Parkplatz für<br />

PKWs und eine Reihe Autogaragen<br />

das Bild hinter dem<br />

Stadtmuseum prägten, ist in<br />

wenigen Monaten eine schöne<br />

kleine Parkanlage mit viel Grün und<br />

einem Kräutergarten entstanden, der<br />

neben Ruhe und Entspannung auch das<br />

Klima verbessert und neue Lebensräume<br />

für Tiere bietet.<br />

Nicht nur Quakenbrücks Klimaschutzmanager<br />

Björn Cwienk, der die<br />

Umsetzung des Projektes „Schaffung<br />

eines Stadtgartens in Quakenbrück“<br />

begleitete, war sichtlich stolz auf das<br />

hervorragende Ergebnis vieler Hände<br />

Arbeit, sondern auch alle anderen, die<br />

hierzu beigetragen haben.<br />

Bürgermeisterin Tülay Tsolak weihte<br />

das neue Stadtgrün am 28. Juni ein<br />

und freute sich, dass das Stadtmuseum<br />

mit dem neu angelegten Garten eine<br />

Attraktion dazubekommen hat.<br />

Als wir sie auf der Eröffnungsfeier<br />

ansprachen, sagte sie: „Heute gibt es<br />

zwei besonders schöne Gründe zusamgute<br />

Zusammenarbeit bedanken. Mit<br />

der Schaffung eines Stadtgartens haben<br />

wir unser Ziel, eine grüne Oase im<br />

Innenhof zu errichten, erreicht.“<br />

Um die Gebäudesubstanz zu erhalten,<br />

hat das Museum durch eine sorgfältige<br />

Restaurierungsmaßnahme, die von Juni<br />

bis November 2022 dauerte, eine Komplettsanierung<br />

der Fassade bekommen.<br />

Und die entsiegelten Flächen und vielen<br />

Grünpflanzen des Stadtgartens bessern<br />

nicht nur die Lebensqualität auf, sondern<br />

kühlen aufgrund der von ihnen<br />

ausgehenden Verdunstung den Hof und<br />

tragen zu einem besseren Stadtklima<br />

bei. Das Regenwasser der Dachfläche<br />

des Museums wird zur Hälfte in eine<br />

Zisterne geleitet, damit es später für die<br />

Bewässerung des Stadtgartens genutzt<br />

werden kann.<br />

Somit ist der neue Stadtgarten nicht<br />

nur ein Ort der Schönheit und der<br />

Erholung, sondern auch ein beeindruckendes<br />

Beispiel für die Anpassung an<br />

die Klimafolgen und den Umweltschutz<br />

durch nachhaltige Gestaltungsprinzipien.<br />

4 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


QUAKENBRÜCKER INNENSTADT<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 5


Samtgemeindebücherei<br />

Artland<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Wer am Freitagmorgen die Bücherei<br />

der Samtgemeinde Artland besucht,<br />

wird nicht nur über die hohe Besucherzahl<br />

staunen. Auch die Wohlfühl-<br />

Atmosphäre und die multifunktionale<br />

Raumgestaltung verdeutlicht die<br />

moderne Ausrichtung dieser kleinstädtischen<br />

Einrichtung. Dank Sabine und<br />

Marion Homanns Umstrukturierung<br />

hat die Bibliothek ein ganz neues<br />

Image bekommen. Statt des früheren<br />

„Wissenstempels“ mit Schwellenangst<br />

ist das 100 Quadratmeter große Domizil<br />

zu einem „dritten Ort“ avanciert, wohin<br />

die Kundschaft aus allen sozialen und<br />

kulturellen Altersschichten kommt.<br />

Darauf sind die beiden Angestellten<br />

der Samtgemeinde ganz besonders<br />

stolz. In zehn Jahren haben sie jede<br />

Fortbildungs- und Fördermöglichkeit<br />

genutzt, um öffentliche<br />

Gelder so einzusetzen, damit<br />

alle etwas davon haben. „Wir<br />

Kinderleicht zu bedienen<br />

sind die<br />

Tonieboxen.<br />

Mütter und Kinder<br />

wählen gemeinsam<br />

geeignete Bücher und<br />

Spiele aus.<br />

Barbara van Dyk kümmert sich ehrenamtlich<br />

um den Verkauf von alten Büchern und Medien.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Das Bilderbuchkino ist<br />

ein tolles Medium für<br />

Veranstaltungen.<br />

6 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Die Bücherei ist kindgerecht eingerichtet.<br />

In der Bücherei herrscht bei Alt und Jung eine Willkommens-Atmosphäre.<br />

haben die Strukturen geändert und<br />

jetzt kommen ganz andere Leute als<br />

früher, auch weil wir mit pädagogischen<br />

Institutionen kooperieren und spezielle<br />

Angebote machen“, berichtet Marion<br />

Homann (54). Sie und ihre Schwester<br />

brennen spürbar für diese Aufgabe.<br />

In 2019 haben sie zusammen mit der<br />

Büchereizentrale Niedersachsen ein<br />

umfassendes Büchereikonzept erarbeitet,<br />

das auf fünf Jahre ausgelegt ist. Die<br />

Coronazeit, in der Veranstaltungen ausfielen<br />

bzw. nur eine begrenzte Ausleihe<br />

möglich war, haben die beiden genutzt,<br />

um Programme zur Unterstützung für<br />

Bibliotheken zu beantragen und die<br />

Räumlichkeiten multifunktional umzugestalten:<br />

Mobile Regale und Tische<br />

sollten mehr Raum für Veranstaltungen<br />

geben. Der Umbau der<br />

Theke eröffnete den weiten<br />

Blick in die Bücherei und<br />

in den großen Kinderbereich.<br />

Dank der digitalen<br />

Flipcharts können jetzt<br />

Bilderbuchkrimis und<br />

Rätselkrimis gezeigt<br />

werden. Eine Sitzgruppe<br />

mit Getränkeservice,<br />

Hocker und ein Kindersofa<br />

vor den niedrigen<br />

Bücherboxen schaffen ein<br />

kommunikatives Ambiente,<br />

worauf Homanns auch sehr viel<br />

Wert legen. „Eine moderne Bücherei<br />

ist analog und digital.<br />

Wir bieten programmierbare<br />

Roboter für den<br />

MINT-Bereich (Mathematik,<br />

Informatik,<br />

Naturwissenschaften,<br />

Technik), Mangas<br />

(Japanische Comics),<br />

TikTok Bücher,<br />

Experimentierkästen<br />

(BeeBots) sowie Tonie-<br />

Boxen (Hörbücher).<br />

Letztere können sogar<br />

schon Kleinkinder ab zwei<br />

Jahren mit Abspielfiguren<br />

bedienen. Die Leute wollen die<br />

Die Sitzrunde lädt zum Schmökern und Getränk ein.<br />

ganze Bandbreite. Wir haben auch Spielekonsolen,<br />

die man mit den Kindern zusammen<br />

nutzen kann“, verweist Sabine<br />

Homann auf ihre integrierte Mediothek.<br />

Der Begriff Bücherei habe sich erweitert,<br />

weil dieser Ort heute wesentlich mehr<br />

leisten könne als die reine Buchausleihe.<br />

Er sei der einzige nicht kommerzielle,<br />

außerschulische Lernort, der außerdem<br />

Vergnügen in der Freizeit bereiten könne.<br />

„Unsere Kunden kommen oft schon<br />

als Baby mit Mama und Papa in die<br />

Bücherei, wo sie einen eigenen Ausweis<br />

bekommen. Wir haben über 1300 Ausleiher<br />

plus die Institutionen mit ihren<br />

Kindern. Es kommen also weitaus mehr<br />

Leute, die von unserer Bücherei profitieren“,<br />

freuen sich die Geschwister. Um<br />

das hohe Niveau aufrecht zu erhalten,<br />

werden sie von fünf Ehrenamtlichen<br />

und dem Förderverein unterstützt. „Wir<br />

haben das echt gern, dass die Kinder<br />

hierherkommen, damit sie die Bücherei<br />

als angenehmen, freundlichen und<br />

interessanten Ort kennenlernen. Ihr<br />

Besuch ist immer auch eine wichtige<br />

Form der Teilhabe, denn es gibt heute<br />

am Markt mehr Konkurrenz zum Buch“,<br />

unterstreichen Homanns ihren Einsatz<br />

für das uralte Kulturgut. Im Laufe der<br />

zehn Jahre haben die beiden Frauen<br />

literarische Detailkenntnisse und viel<br />

Erfahrungen mit ihrer Leserschaft<br />

gemacht: „Wenn ich einen Leser/Leserin<br />

sehe, fällt mir ein Buch dazu ein oder<br />

andersherum. Bei Erwachsenen sind<br />

Bücher von den Bestsellerlisten gefragt,<br />

daran orientieren wir uns. Allerdings<br />

sind die Serienromane irgendwann auch<br />

ausgelutscht. Sehr nachgefragt sind die<br />

leichten Sommerromane, welche gern<br />

zur Entspannung in den Ferien gelesen<br />

werden. Aber eigentlich wollen die<br />

Leute die ganze Bandbreite“, verweist<br />

Marion Homann auf die übersichtlich<br />

nach Interessengebieten geordneten<br />

Regale mit rund 10 000 Medien. Hier<br />

sei für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Auch seien rund 25 Zeitschriften – die<br />

sog. Bilderbücher für Erwachsene – im<br />

Bestand. Denn oft werde das Lesen von<br />

Büchern als zu anstrengend im Vergleich<br />

zu schön bebilderten Magazinen<br />

empfunden. „Wir haben auch gelernt,<br />

dass man Bücher regelmäßig aussortieren<br />

muss. Wenn neue Literatur gekauft<br />

wird, sortieren wir 10 Prozent der alten<br />

Bücher aus, so dass jedes Buch maximal<br />

zehn Jahre im Regal steht. Diese<br />

verkaufen unsere Ehrenamtlichen dann<br />

gegen Spende als Flohmarktbücher am<br />

Markttag bei gutem Wetter vor unserer<br />

Bücherei “, verrät Sabine Homann. Im<br />

Februar 2024 werde wieder der beliebte<br />

Märchenabend in der Bibliothek veranstaltet.<br />

Per Onleihe Niedersachsen gebe<br />

es Ebooks, Hörbücher und Zeitschriften/Zeitungen<br />

zum Downloaden. Die<br />

Samtgemeindebücherei sei auch bei<br />

Instagram und Facebook sowie auf<br />

der eigenen Website (samtgemeindebuecherei.de)<br />

im Internet zu finden.<br />

Medien und Fachliteratur besorgen<br />

Homanns gegen eine Gebühr über<br />

den Fernleiheverkehr der<br />

deutschen Bibliotheken<br />

(www.gbv.de).<br />

Wer die Bücherei<br />

am Markt<br />

5 persönlich<br />

besuchen<br />

möchte, ist<br />

hier Dienstag,<br />

Mittwoch<br />

und<br />

Donnerstag<br />

von 15 bis 18<br />

Uhr und Freitag<br />

von 9 bis 12<br />

Uhr willkommen.<br />

Dienstag-, mittwochund<br />

donnerstagsmorgens<br />

sind die Schulen und Kindergärten nach<br />

Vereinbarung zu Gast. Für Erwachsene<br />

kostet die Ausleihe zehn Euro Jahresgebühr,<br />

ermäßigt fünf Euro. Inhaber der<br />

JuLeiCa (ehremamtliche Mitarbeiter der<br />

Jugendarbeit) zahlen 2,50 Euro.<br />

Für Kinder, Jugendliche und Schüler ist<br />

der Büchereiausweis kostenlos.<br />

Weitere INFOS und KONTAKT<br />

unter Telefon 05431/903661 und<br />

per E-Mail unter buecherei@artland.de<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 7<br />

Schon<br />

als Baby<br />

bekommen<br />

Erstleser<br />

einen<br />

Büchereiausweis.


Das Artland-Magazin.<br />

Peter Urban<br />

Über Politik bei Musiksendungen:<br />

„Zum Krieg in der Ukraine kann man<br />

nicht schweigen“<br />

8 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

© Jan Northoff Photography


PORTRAIT<br />

Journalist, Rock-Experte und<br />

25 Jahre die Stimme des ESC<br />

Aufgewachsen in einer norddeutschen<br />

Kleinstadt, Studium und berufliche<br />

Erfolge in Hamburg, Anfragen zu Interviews<br />

mit internationaler Musik-Prominenz<br />

rund um den Globus – man könnte<br />

zu Superlativen neigen, wenn man<br />

über ESC-Moderator Dr. Peter Urban<br />

spricht. Aber solche Versuche entwaffnet<br />

er mit einer einzigen Bemerkung.<br />

„Das waren Privilegien, für die ich sehr<br />

dankbar bin.“ Am 7. Oktober um 20 Uhr<br />

liest der NDR-Redakteur in der St. Marienkirche<br />

aus seiner Autobiographie<br />

„ON AIR – Erinnerungen an mein Leben<br />

mit der Musik“ (Rowohlt <strong>2023</strong>).<br />

Ministrant und Pfadfinder war Urban (ganz links)<br />

in der St. Marien-Gemeinde<br />

Foto: Bernd Middendorf<br />

Ein Buch, das kurz nach seinem Erscheinen<br />

einen Hype auslöste und sogar in<br />

den SPIEGEL-Bestsellerlisten auftauchte.<br />

Zudem ein ungewöhnlicher Veranstaltungsort,<br />

in dem Peter sich aber schon<br />

früh auskannte – als Messdiener und<br />

Pfadfinderführer. „In Quakenbrück hat<br />

alles begonnen“, sagt er. „Dort habe ich<br />

angefangen, Musik zu machen – in der<br />

Jazz-Band ‚Quaktown Rhythm Kings‘.<br />

Dort habe ich auch erstmals die Beatles<br />

gehört, als im Bali-Kino am Bahnhof ihr<br />

Film ‚A hard days night‘ lief.“<br />

Musik faszinierte den AGQ-Schüler seit<br />

Kindesbeinen. Er lernte Piano, sein Bruder<br />

Klaus Tuba. Mit weiteren Talenten<br />

wie Wulf Wallrabenstein, Dieter Dietrich<br />

und Peter Thöle konnte die Band das<br />

Nordwestdeutsche Jazz-Jamboree<br />

gewinnen. Mit der Cloppenburger<br />

Formation „Moody Section“ begeisterte<br />

Urban erste Popmusik-Fans – vielleicht<br />

eine Initialzündung für den späteren<br />

Erfolg mit seiner Gruppe „Pussy“, die<br />

zur Hausband im Stammlokal Onkel<br />

Pö avancierte. „Es war eine unglaublich<br />

geile Zeit.“ Ganz nebenbei machte der<br />

Pennäler Ausflüge in die Schauspielerei<br />

– als Mitglied der Theater-AG des<br />

Gymnasiums.<br />

Weichenstellend für den Musik-Revoluzzer:<br />

Ein Livekonzert der Beatles 1966<br />

in Essen/Ruhr und eine Klassenreise<br />

Von Bernd Middendorf<br />

nach London, wo er sich heimlich auf<br />

ein Festival mit John Mayall, Mick Taylor,<br />

Steve Winwood und den Senkrechtstartern<br />

„Ten Years After“ schlich. Seitdem<br />

fuhr er so oft wie möglich nach London,<br />

hörte Eric Clapton und „Cream“, war<br />

fasziniert von einem noch unbekannten<br />

exzentrischen Gitarristen namens Jimi<br />

Hendrix und begleitete die Rock-Legende<br />

Joe Cocker bei einem spontanen<br />

nächtlichen Auftritt in einem Klub an<br />

der Themse.<br />

Damit war – obwohl sein Vater als gestrenger<br />

Schulrat ihn gerne im Lehramt<br />

gesehen hätte – die Laufbahn als Rock-<br />

Experte und Musikjournalist, Radio- und<br />

TV-Moderator quasi vorprogrammiert.<br />

Trotz Anglistik- und Soziologiestudium,<br />

Prädikats-Examen und Promotion an<br />

der Uni Hamburg ging Peter Urban als<br />

freier Redakteur zum NDR. „Die beste<br />

Entscheidung seines Lebens“, kommentiert<br />

der Chronist als Weggefährte,<br />

der den unbändigen Musikhunger des<br />

jungen Gymnasiasten miterlebt hatte.<br />

„Schon in meiner ersten Sendung<br />

‚Musik für junge Leute‘ durfte ich Bob<br />

Marley, Bobby Womack und die Staple<br />

Singers spielen“, schwärmt Urban.<br />

“Wir hatten alle Freiheiten. Es war das<br />

Paradies.“ In seiner Freizeit mischte er<br />

mit „Bad News Reunion“ die explosive<br />

Undergroundszene in der Hansestadt<br />

auf.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 9


Das Artland-Magazin.<br />

Von da an kreuzten internationale Musikgrößen<br />

noch viel öfter seinen Weg.<br />

„In meinem Buch ‚ON AIR ‘ schreibe ich<br />

über meine Liebe zur britischen Popmusik<br />

in den 60ern, über Erlebnisse wie<br />

den ersten Auftritt von Jimi Hendrix<br />

1966 in London, über meinen Weg zu<br />

Radio und Fernsehen, über spannende<br />

Zeiten bei Auftritten im Hamburger<br />

‚Onkel Pö‘, über Begegnungen mit<br />

Weltstars wie Bruce Springsteen, David<br />

Bowie, Elton John, Joni Mitchell oder<br />

Keith Richards und natürlich über 25<br />

Jahre beim ESC, dem größten Musikwettbewerb<br />

der Welt“, so Urban.<br />

„Keith Richards zum Beispiel packte<br />

in unserem einstündigen Gespräch<br />

fast sein ganzes Leben auf den Tisch.<br />

Ehrlich, offen und witzig redete er über<br />

sein schwieriges Verhältnis zu Mick<br />

Jagger, in dem sich die beiden oft wie<br />

ein altes Ehepaar stritten und versöhnten,<br />

über seine selbstzerstörerische<br />

Drogensucht und den Kampf dagegen,<br />

über die gewaltige universelle Kraft der<br />

Musik, ganz besonders des Blues.“<br />

Weitere Stationen: 1985 moderierte Dr.<br />

Peter Urban 20 Stunden lang „Live Aid“,<br />

das gigantische Charity-Konzert mit<br />

Bob Geldof; dem weltumspannenden<br />

„One World – one voice“ folgte 1988 im<br />

Wembley Stadion das legendäre global<br />

ausgestrahlte Konzert zu Ehren Nelson<br />

Mandelas. Sein eng getaktetes Arbeitspensum<br />

hat er immer beibehalten. Das<br />

war auch unvermeidbar, denn 1997 bot<br />

man ihm eine neue Herausforderung<br />

an: Die Moderation des Eurovision Song<br />

Contest im deutschen Fernsehen. Für<br />

ihn ein völlig anders geartetes Genre,<br />

das er seitdem zumeist wohlwollend,<br />

oft auch ironisch, aber immer kompetent<br />

moderiert. Ein Vierteljahrhundert<br />

ESC bedeuteten zugleich 25 Jahre<br />

Weltenbummelei durch europäische<br />

Metropolen einschließlich des russischen<br />

Territoriums.<br />

„Es gab für mich in 25 Jahren ESC<br />

zahlreiche Höhepunkte“, erzählt der Ex-<br />

Moderator. „Beeindruckend z. B. Guildo<br />

Horn, der 1998 in Birmingham für Auf-<br />

Stimme des ESC, Urgestein beim NDR: Peter Urban<br />

Archiv: P. Urban<br />

sehen sorgte und mit seinem spektakulären<br />

Auftritt selbst im Mutterland<br />

moderner Popmusik beeindruckte. Oder<br />

Athen 2006: Der erste Sieg für Finnland<br />

und mit ,Lordi‘ zugleich der erste Sieg<br />

einer Hardrock-Band.“ Unvergesslich sei<br />

für ihn auch Lenas Triumph 2010 in Oslo<br />

und sein denkwürdiges Interview mit<br />

der Siegerin auf internationaler Bühne<br />

geworden.<br />

Auf seine ESC-Rolle lässt sich Peter Urban<br />

nicht gern reduzieren, aber er steht<br />

zu diesem bekanntesten Teil seines<br />

Lebenswerkes. „Die Ursprungsidee des<br />

Grand Prix 1956 war ja, Harmonie und<br />

Verständigung im Nachkriegseuropa<br />

mittels Unterhaltung zu fördern. Und<br />

das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich<br />

gut gelungen“, verriet er dem RND.<br />

„Beim ESC ist immer ein großer Respekt<br />

zu spüren, keine Missgunst, kein Ärger<br />

zwischen den Teilnehmern. Wenn nicht<br />

gerade Russland die Ukraine überfällt.“<br />

Ein sehr persönliches Gespräch führte Peter Urban nach John Lennons Ermordung mit Yoko Ono<br />

Archiv: P. Urban<br />

Auch Yoko Ono sei „überhaupt nicht<br />

der launische Drachen“ gewesen, für<br />

den sie früher gehalten wurde; sie war<br />

herzlich, unkompliziert und freundlich,<br />

obwohl John Lennons brutale Ermordung<br />

im Dezember 1980 noch nicht<br />

lange her war. Die Beatles selbst hatte<br />

Urban schon 1966 direkt vor den Abbey<br />

Road Studios in London getroffen: „Alle<br />

vier kamen nacheinander angefahren<br />

und unterhielten sich freundlich mit<br />

mir. Die Karte, auf der ich John Lennon<br />

und Paul McCartney unterschreiben<br />

ließ, halte ich in Ehren.“<br />

10 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

Rockexperten u. Freunde: Schon 1988 gab Keith Richards von den „Stones“ Peter Urban ein langes Interview<br />

Archiv: P. Urban


PORTRAIT<br />

Fachsimpelei: Peter Urban<br />

mit Jörg Ziepke (Mitte) – seit<br />

Jahren Stammgast auf großen<br />

Rockkonzerten – und Christoph<br />

Abendroth<br />

Foto: Bernd Middendorf<br />

ESC-Urgestein<br />

Dr. Peter Urban<br />

liest am 7. Oktober<br />

(20 Uhr) aus „ON AIR“<br />

in der St. Marienkirche<br />

in Quakenbrück.<br />

Veranstalter: Leitungsteam Pfarrgemeinderat<br />

in Kooperation mit dem<br />

Förderverein des Stadtmuseums und<br />

der Buchhandlung Thoben<br />

Wer am 7. Oktober keine Zeit hat, hat die Möglichkeit<br />

am 6. Oktober im Renaissancesaal des Ledenhofs,<br />

Am Ledenhof 3 – 5, Osnabrück die Lesung zu<br />

erleben (Eintritt: 5 € , Platzreservierung: lese-rampe@gmx.de<br />

· Veranstalter: Die Lese-Rampe und<br />

Literaturbüro Westniedersachsen in Kooperation<br />

mit der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung).<br />

HSV-Fan<br />

seit über 50<br />

Jahren: Peter<br />

Urban (links)<br />

mit Kevin<br />

Keegan 1979<br />

Archiv: P. Urban<br />

„Jetzt bist<br />

du mitten in<br />

deinen wilden<br />

Siebzigern!“,<br />

kommentierte<br />

Udo<br />

Lindenberg<br />

zum Start von<br />

Urbans „ON<br />

AIR“<br />

Archiv: P. Urban<br />

Wie wichtig sind ihm politische Kommentare<br />

in der Moderation?<br />

„Die müssen sich generell in Grenzen<br />

halten, wobei es aber immer auf den<br />

Einzelfall ankommt. Zum Krieg in der<br />

Ukraine kann man nicht schweigen,<br />

so wie ich auch 2012 in Baku zu den<br />

Umständen in Aserbaidschan etwas<br />

sagen musste.“<br />

Wenn der gebürtige Bramscher, der<br />

schon 2019 als Referent der Artland<br />

Akademie aus seinem Lebens erzählte,<br />

am 7. Oktober ab 20.00 Uhr in der St.<br />

Marienkirche liest, dürfte er zahlreiche<br />

Zuhörer fesseln. Seine unverwechselbare<br />

Stimme kennen ja viele aus Sendungen<br />

wie „NDR2-Soundcheck – Die Peter<br />

Urban Show“ und dem Podcast „Urban<br />

Pop“. Im Klappentext zu seinem Buch<br />

ON AIR widmet ihm kein Geringerer als<br />

Duz-Freund Udo Lindenberg folgende<br />

Sätze: „12 Points an den ersten DJ des<br />

NDR….Jetzt bist du mitten in deinen<br />

wilden Siebzigern, und das große Rock-<br />

‚n‘-Roll-Abenteuer und die fantastische<br />

Action-Achterbahn mögen nie aufhören!“<br />

Worte des Panik-Urgesteins, die ins<br />

Schwarze treffen.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 11


Das Artland-Magazin.<br />

Grüne Oase<br />

der Erinnerungen<br />

Von Alexandra Lüders<br />

12 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Idyllische Ruhe herrscht rund um die Teichanlage – ein idealer Ort zum Trauern.<br />

TRAUERKULTUR<br />

Lemkes neue Trauerhalle ist im Artländer Fachwerkstil erichtet worden.<br />

„Grüne Oase der Erinnerungen“ haben<br />

die Gehrder Bestatter Reinhard<br />

(72) und Annette Lemke (60) ihren<br />

Erinnerungspark am Gehrderweg 5<br />

genannt. Hier hat das Paar auf historischem<br />

Hofgelände eine Begräbnisstätte<br />

eingerichtet, die in ihrer Form<br />

deutschlandweit einzigartig ist.<br />

Auf einem 2,5 Hektar großen Gelände<br />

sanierte das Paar seit 2015 Anlage und<br />

Häuser, um einen Ort für Angehörige<br />

Verstorbener zu bieten, die ihre Trauer<br />

individuell zum Ausdruck bringen<br />

wollen. In dem sanierten, reetgedeckten<br />

Fachwerkkotten von 1708 sind ein<br />

Urnenhaus und ein Wochenendcafé<br />

integriert, welches zu den Tagen des<br />

Offenen Denkmals (Kulturschatz<br />

Artland) im September der Öffentlichkeit<br />

präsentiert wurde. Die im<br />

Artländer Fachwerkstil neu errichtete<br />

Trauerhalle beinhaltet Abschiedsräume<br />

und Trauercafé für bis zu 100 Gäste,<br />

die an der Trauerfeier und Beisetzung<br />

teilgenommen haben. Die Familie hat<br />

mit ihrem Urnenhaus eine alternative,<br />

konfessionsübergreifende Ruhestätte<br />

zu traditionellen Bestattungsformen<br />

geschaffen. Da die Feuerbestattungen<br />

zunehmen, ergriff Reinhard Lemke die<br />

Chance in idyllischer Umgebung einen<br />

Ort der Erinnerung an Verstorbene<br />

nach eigenen Vorstellungen zu konzipieren.<br />

Dank seiner jahrzehntelangen<br />

Erfahrung als Bestatter weiß er zwar<br />

um die modernen Bedürfnisse seiner<br />

„Kunden“, knüpft aber an die Tradition<br />

seiner Vorfahren an. Das Mobiliar in den<br />

Häusern der Anlage ist in gediegenem,<br />

gemütlichem Stil gehalten, damit ältere<br />

und junge Menschen sich hier wohlfühlen<br />

können. Im großzügigen Außenbereich<br />

liegt eine Teichanlage mit kleinem<br />

Wald, altem Baumbestand, einem<br />

Storchennest und einem Strandkorb.<br />

In dieser idyllischen Umgebung kommen<br />

die Trauergäste zur Ruhe. Nichts<br />

erinnert an die mitunter bedrückende<br />

Atmosphäre eines Friedhofs. In Lemkes<br />

einladendem, videoüberwachten Urnenhaus<br />

können die Angehörigen ihre<br />

Verstorbenen regelmäßig mit einem<br />

Schlüssel (später elektronischen Chip)<br />

besuchen und ihr spezielles Urnenfach<br />

Die Bestatter Reinhard und Annette Lemke freuen sich<br />

über die Oase der Erinnerungen – ein besonderes Projekt.<br />

selbst mit Kerzen, Blumen, Fotos oder<br />

gemalten Bildern schmücken. Die Urnen<br />

ruhen hinter Glasscheiben, so dass<br />

der Trauernde sie sehen kann, wenn er<br />

auf einem der bequemen Sessel Platz<br />

nimmt. Zurzeit gibt es bereits Raum für<br />

140 Urnen in der Anlage, welche noch<br />

auf 1000 anwachsen soll.<br />

Wer möchte, darf seine Urne selbst gestalten,<br />

aber Lemkes bieten eine reiche<br />

Auswahl an dekorativen Aschegefäßen.<br />

Ihre Oase wird mittlerweile auch<br />

bundesweit nachgefragt, denn Kunden<br />

kommen aus Flensburg, Hamburg,<br />

München oder vom Bodensee. Ein Besucher<br />

hat sich eine Urne aus Afrika mitgebracht,<br />

die er hier in seinem Todesfall<br />

gern platzieren möchte. Andere bemalen<br />

ihre Urne nach eigenem Geschmack.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 13


Das Artland-Magazin.<br />

Im Urnenhaus nehmen Angehörige Abschied von ihren kremierten Verstorbenen.<br />

Die Räumlichkeiten bieten viel Platz, auch für große Trauerfeiern.<br />

14 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


TRAUERKULTUR<br />

Ein Urnenfach kann individuell gestaltet werden.<br />

„Wir sind großzügig in der Gestaltung<br />

und Erfüllung der Kundenwünsche“,<br />

verweist Lemke auf gute Erfahrungen.<br />

Die interkonfessionelle Zusammenarbeit<br />

mit Priestern und Trauerrednern<br />

für nichtkirchliche Kunden ist ihm ein<br />

wichtiges Anliegen.<br />

Eine Urne kann zunächst für eine Laufzeit<br />

von 12,5 Jahren gemietet werden.<br />

Danach wird das Urnenfach entweder<br />

verlängert oder die Urne in der Schweiz<br />

zur endgültigen Bestattung überführt.<br />

„Unsere Tochter Aileen ist seit 2019 bei<br />

uns angestellt und wächst nun in die<br />

Arbeit hinein. Sie hat eine Ausbildung<br />

als Kauffrau für Büromanagement und<br />

eine Weiterbildung als Bestattungsfachwirtin<br />

absolviert“, freuen sich<br />

Lemkes über die Nachfolge.<br />

„Ich bringe mich nach und nach in den<br />

Betrieb ein. Meine Eltern besprechen<br />

unsere gemeinsame Zukunft mit mir,<br />

um zukünftig meine eigenen Ideen<br />

umsetzen zu können. Dafür habe ich<br />

auch neue Beratungskonzepte für die<br />

praktische Arbeit mit den Angehörigen<br />

erarbeitet“, verweist Aileen Lemke auf<br />

ihre Lieblingstätigkeit. Sie betreut sehr<br />

gern die Hinterbliebenen und hilft ihnen<br />

mit der Abschiedssituation umzugehen.<br />

„Ich finde das total schön, wenn<br />

sie mit der Aufbahrung ihrer Verstorbenen,<br />

der Trauerfeier und dem gesamten<br />

Service gut zufrieden sind und ich sie<br />

einfühlsam und professionell begleiten<br />

darf. Es ist mir wichtig, Angehörigen<br />

neue Perspektiven zum Weiterleben zu<br />

eröffnen, damit sie sich hier aufgehoben<br />

fühlen und wir alles für den letzten<br />

Weg ihres Verschiedenen getan haben“,<br />

gesteht die 27-Jährige, dass sie einen<br />

hohen Anspruch an die Qualität einer<br />

würdevollen Verabschiedung hat. Sie<br />

hat eine große Achtsamkeit im Umgang<br />

mit ihren Kunden entwickelt. Denn sie<br />

liebt es, Herausforderungen zu meistern<br />

und menschliche Lösungen für alle<br />

Beteiligten zu finden, um einen wichtigen<br />

Beitrag zur Trauerbewältigung zu<br />

leisten.<br />

Auch wer hier nur eine Trauerfeier am<br />

Sarg oder eine Beisetzung auf einem<br />

Friedhof unabhängig von Lemkes eigenem<br />

Urnenhaus wünscht, ist willkommen.<br />

In der Grünen Oase plant Aileen<br />

zukünftig Lesungen von unterschiedlichen<br />

Gruppen und Gottesdienste in der<br />

Trauerhalle/ im Trauercafé. Auch kann<br />

sie sich Begegnungstage für Trauernde<br />

vorstellen. Das Bestattungshaus Lemke<br />

ist über 100 Jahre alt und hat Filialen<br />

an mehreren Standorten der Region<br />

aufgebaut.<br />

Kontakt und Info<br />

unter Telefon 05494/299, per E-Mail<br />

info@gruene-oase-der-erinnerungen.de<br />

Im historischen Fachwerkkotten sind das Urnenhaus und Wochenendcafé integriert.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

ADRESSE:<br />

Grüne Oase der Erinnerungen GmbH,<br />

Gehrder Weg 5 · 49596 Gehrde<br />

www.lemke-bestattungen.de<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 15


Das Artland-Magazin.<br />

Kunst aus Kinderhänden<br />

für die neue Kinderwelt Bethanien<br />

Wie wir in unserer letzten Ausgabe<br />

berichteten, wurde am 9. Juni dieses<br />

Jahres die neue Kindertagesstätte „Kinderwelt<br />

Bethanien“ im Europaquartier<br />

an der Brüsseler Straße 1 eröffnet.<br />

Vertreter der Politik, Kirchengemeinde,<br />

Eltern und viele Kinder als Hauptpersonen<br />

waren dabei, als die neuen Räume<br />

der Kita ihrer Bestimmung übergeben<br />

wurden. Während der Einweihungsfeier<br />

hatte auch ich die Chance mich<br />

hier genauer umzusehen und wie es in<br />

einem Neubau nun mal so ist, sind mir<br />

die vielen weißen Wände aufgefallen.<br />

Da viele der geladenen Gäste Geschenke<br />

mitgebracht hatten, die von der<br />

Leiterin Geraldine Hermann dankend<br />

entgegengenommen wurden, wollte<br />

auch ich dem Haus etwas schenken.<br />

Mir fiel ein, dass ich vor einiger Zeit<br />

bei einem Projekt mit der Kreativ – und<br />

Sprachschule Lubinez in Quakenbrück<br />

Bilderrahmen bemalen ließ, für die wir<br />

noch einen geeigneten Platz suchen.<br />

Für dieses Projekt hatte ich Landschaftsfotografien,<br />

die ich in unserem schönen<br />

Artland aufgenommen hatte, bei der<br />

Firma artprint auf Leinwand ziehen<br />

lassen, die die Tischlerei Holzhandwerk<br />

anschließend mit Schattenfugenrahmen<br />

versehen hatte. Die Kinder der<br />

Kreativschule bemalten schließlich die<br />

Rahmen, wobei sie sich an den Motiven<br />

der Fotos orientierten. Das Ergebnis<br />

konnte sich wirklich sehen lassen.<br />

Kurzerhand versprach ich Frau Hermann,<br />

diese Bilder der neuen Kindertagesstätte<br />

zu schenken. Die jungen<br />

Künstlerinnen freuten sich sehr, als wir<br />

die Gemälde Frau Hermann übergaben.<br />

Frau Lubinez sagte: „Es gibt keinen<br />

besseren Platz für die Bilder als diese<br />

Kita. Die Kinder hatten viel Freude an<br />

diesem Projekt und da die Kinderwelt<br />

Bethanien noch so viele freie Wände<br />

hat, würden sich alle freuen, wenn die<br />

Möglichkeit bestünde, dieses noch<br />

einmal zu wiederholen.“ Farben hätte<br />

sie in ihrer Schule genug und ich ebenso<br />

viele Fotos, die dafür in Frage kommen<br />

würden.<br />

Frau Hermann würde sich über weitere<br />

Bilder sehr freuen und ich denke mal,<br />

dass wir das mit der Unterstützung<br />

unserer Sponsoren Maik Schicho-Finger<br />

(Firma artprint) und Frank Willenborg<br />

(Firma Holzhandwerk), bei denen ich<br />

mich auf diesem Wege ganz herzlich<br />

bedanken möchte, noch einmal hinbekommen.<br />

16 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


BETHANIEN<br />

REW Regenis GmbH<br />

Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück<br />

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Von<br />

Detlef<br />

Bülow<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 17


JUNI 1980:<br />

Der Bundes-Torwart Sepp Maier lädt<br />

in München zu seinem Abschiedsspiel ein.<br />

Die Polizei und der Bundesgrenzschutz räumen die<br />

„Republik Freies Wendland”, ein Hüttendorf,<br />

das Atomkraftgegner auf dem Gelände der geplanten<br />

Atommülldeponie bei Gorleben errichtet hatten.<br />

Im Endspiel um den DFB-Pokal siegt die Fußballmannschaft<br />

von Fortuna Düsseldorf in Gelsenkirchen 2:1 über die Elf des 1. FC Köln.<br />

In Bonn präsentiert der Kanzlerkandidat<br />

der Unionsparteien,<br />

der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß,<br />

seine 21-köpfige Wahlkampfmannschaft.<br />

Der Postminister Kurt Gscheidle<br />

gibt den ersten Telebrief auf.<br />

Der autofreie Sonntag,<br />

zu dem Umweltorganisationen aufgerufen haben,<br />

findet in der Bundesrepublik kaum Resonanz.<br />

Die bayerische Staatsregierung<br />

droht mit der Kündigung des ARD-Vertrags,<br />

weil die Fernsehberichterstattung einseitig sei.<br />

Detlef Bülow bekommt in einem Quakenbrücker Geschäft eine Backpfeife.<br />

18 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Schaukasten der Firma Bodemann<br />

an der Bahnhofstraße in den 1980ern<br />

Archiv Detlef Bülow<br />

FOTO BODEMANN<br />

Herta Bodemann<br />

† 1988<br />

Archiv Stadtmuseum<br />

Von Detlef Bülow<br />

Die letzte Headline berichtet<br />

von einem Ereignis im Hause<br />

„Foto Bodemann“ an der Bahnhofstraße.<br />

Es war eine der letzten Begegnungen,<br />

die ich mit Herta Bodemann hatte,<br />

die aber zu einer bleibenden Erinnerung wurde.<br />

Ich war 21 Jahre alt und fotografierte<br />

schon einige Jahre, allerdings meistens<br />

mit der alten „Regula“- Kamera<br />

meines Vaters. Er hatte zwar auch eine<br />

Rolleiflex, doch dieses Schmuckstück<br />

überließ er mir nur ungern. Zwischenzeitlich<br />

hatte sich auf dem Fotomarkt<br />

viel verändert, deswegen träumte ich<br />

schon länger von einer eigenen Spiegelreflexkamera,<br />

dafür hatte ich auch<br />

schon etwas Geld auf die hohe Kante<br />

gelegt und wollte mir nun meinen<br />

Traum erfüllen.<br />

Da Herta Bodemann und mein Vater<br />

sich aus früheren Zeiten kannten,<br />

führte beim Kauf der neuen Kamera<br />

auch kein Weg am Haus der Fotografie<br />

in Quakenbrück vorbei. Mein Erzeuger<br />

bestand also auch darauf, mitzufahren,<br />

um beim Kauf dabei zu sein.<br />

Als wir den Laden betraten, wurden wir<br />

von Frau Wehmeyer empfangen, die<br />

aber, als sie meinen Vater sah, Herta<br />

dazu holte. Bevor ich allerdings mein<br />

Anliegen vortragen konnte, folgte ein<br />

Austausch alter gemeinsam erlebter<br />

Erinnerungen zwischen den beiden. So<br />

stand ich da vor dem Vitrinen-Schrank,<br />

der sich gegenüber dem Tresen befand<br />

und starrte auf eine Minolta, die es<br />

mir angetan hatte. Ganz nebenbei<br />

holte Frau Wehmeyer das Teil meiner<br />

Begierde aus dem Schrank und legte<br />

es in meine Hände. Da schallte es auch<br />

schon in meinen Ohren, denn Herta war<br />

das natürlich nicht entgangen und sie<br />

erhob Einspruch. Mit den Worten: „Die<br />

ist viel zu empfindlich für dich“ wurde<br />

mir auch schon wieder die Kamera, die<br />

ja eigentlich meine werden sollte, aus<br />

den Händen gerissen und die Minolta<br />

wurde kurzerhand durch eine Yashica<br />

ersetzt.<br />

„Das ist eine analoge Spiegelreflexkamera<br />

mit Zeitautomatik, einer ASA<br />

Einstellung von 25 bis 1600. Dazu bekommst<br />

Du dann noch das 35 – 105mm<br />

Objektiv, welches im Preis inbegriffen<br />

ist. Diese Kamera ist wesentlich robuster<br />

und genau das richtige für dich“,<br />

sprach sie und legte den Fotoapparat<br />

auf den Tresen. Danach widmete sie<br />

sich wieder meinem Vater und tat so,<br />

als wäre ich gar nicht anwesend.<br />

Dennoch war ich interessiert und nicht<br />

abgeneigt, denn der Preis für das schöne<br />

Teil lag unter dem, was ich eigentlich<br />

ausgeben wollte. Frau Wehmeyer<br />

erklärte mir noch anhand der Bedienungsanleitung<br />

die Kamera und ich war<br />

bereit für den Abschluss des Geschäfts.<br />

Als ich aber bezahlen wollte, schaltete<br />

sich mein Vater mit den Worten ein: „Da<br />

du ja in naher Zukunft Geburtstag hast,<br />

übernehme ich das.“<br />

Das Grinsen in meinem Gesicht hielt<br />

noch über meinem Geburtstag an.<br />

Ungefähr drei Jahre später: Meine<br />

Yashica hatte in den Jahren immer gute<br />

Dienste geleistet, aber auch einiges<br />

durchmachen müssen. Wüstensand,<br />

Meerwasser, Wind und Wetter hatten<br />

ihre Spuren hinterlassen.<br />

Meine erste „Eigene“ im geladenen Zustand – auch heute noch jederzeit einsatzbereit. Foto: Detlef Bülow<br />

Ich kam gerade aus einem Urlaub<br />

zurück und bemerkte, dass die Bodenplatte<br />

der Kamera nur noch von einer<br />

Schraube gehalten wurde. Kurz gesagt:<br />

Es war höchste Zeit, dass das Ding<br />

überholt werden muss. So brachte ich<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 19


Das Artland-Magazin.<br />

dann das gute Stück und vier Rollfilme<br />

zu Bodemann. Herta kam gerade aus<br />

dem Fotostudio und fragte, was sie für<br />

mich tun könne?<br />

Ich händigte ihr die Filme mit der Bitte,<br />

sie zu entwickeln und Abzüge in 9 x<br />

13 anzufertigen, aus. Dann schob ich<br />

ihr den Fotoapparat rüber und bat sie,<br />

ihn zum Reinigen und zur Inspektion<br />

einzuschicken. Herta nahm die Kamera<br />

an sich, schaute sie genau an und ich<br />

erhielt von ihr ohne jegliche Vorwarnung<br />

mit langem Arm über den Tresen<br />

eine Backpfeife.<br />

„Wie gehst du denn mit dieser Kamera<br />

um? Weißt du denn das Geschenk<br />

deines Vaters gar nicht zu schätzen?<br />

Ich werde den Fotoapparat einschicken<br />

und Dir Deine Abzüge bestellen, aber<br />

ich werde die Kamera nur deinem Vater<br />

aushändigen“, sprach sie und ging,<br />

ohne sich umzudrehen in das Atelier.<br />

Ich war mir keiner Schuld bewusst,<br />

denn für mich war es ja ein Werkzeug,<br />

welches ich im Laufe der Zeit nur stark<br />

beansprucht hatte, nahm Herta den<br />

Ausrutscher nicht übel, ihre Ansage<br />

Eingang des Fotogeschäfts Foto: Oliver Seltmann<br />

20 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

Die alte „Regula“ Foto: Detlef Bülow<br />

hingegen aber ernst und so kam mein<br />

Vater bei der „Wiederinbesitznahme“<br />

meiner begehrten Kamera mit.<br />

Ich wurde dabei quasi behandelt, als<br />

stände ich in einem anderen Raum und<br />

Herta erklärte meinem Erzeuger, dass<br />

ich den Apparat gar nicht verdient hätte,<br />

da ich ihn nicht zu würdigen wisse.<br />

Mein Vater hörte ihr bei ihren umfangreichen<br />

Ausführungen stumm zu, fragte<br />

am Ende nur nach den Abzügen, die ich<br />

ja noch bestellt habe und ob die etwas<br />

geworden wären?<br />

Herta holte vier Fototaschen aus der<br />

Schublade, auf denen mein Name<br />

stand, öffnete einen nach dem anderen,<br />

sah sich meine Fotos an und sagte<br />

dann: „Na ja, ein gutes Auge hat er ja<br />

und fotografieren kann er ja auch.“<br />

„Dann ist doch alles gut, Herta“, erwiderte<br />

mein Vater.<br />

Ich bezahlte und wir gingen alle mit<br />

einem Lächeln auseinander.<br />

Vergessen werde ich diese Begegnung<br />

allerdings nie. Das hat aber weniger mit<br />

der Backpfeife zu tun, denn Herta Bodemanns<br />

Aussage, als sie meine Fotos<br />

betrachtete, war für mich ein kleiner<br />

Ritterschlag.<br />

Denn dieses von der Frau zu hören, die<br />

so viele großartige Aufnahmen bei uns<br />

im Artland gemacht hatte, die Frau,<br />

die auf eine Trittleiter stieg, um einen<br />

anderen Blickwinkel haben zu wollen,<br />

als sie über die Große Kirchstraße die<br />

St.-Sylvester-Kirche fotografierte, hat<br />

dafür gesorgt, dass ich bis heute immer<br />

noch liebend gerne fotografiere.


KULTURBAHNHOF<br />

Außenansichten - gelungene Verbindung aus Moderne und Denkmalschutz. Die Kunsthalle lädt mit freiem Eintritt ein!. · Foto: Beate Deeken<br />

Kultur in Cloppenburg<br />

Ein Geheimtipp<br />

unbedingt zum<br />

Weitersagen!<br />

Von Beate Deeken<br />

„Kissen! Wir brauchen Kissen!“ Ein Hauch von Panik klang in Mechthild Antons Stimme,<br />

als sie ihren „Kollegen“ vom Kulturbahnhof, Klaus Weber, anrief. Wenige Stunden vor Beginn der Lesung war<br />

TV-Star Mechthild Großmann, einem Millionenpublikum besser bekannt als kettenrauchende Staatsanwältin<br />

Wilhelmine Klemm aus dem Münster-Tatort, äußerst mürrisch. Beim Soundcheck konnte es ihr der Tontechniker<br />

kaum recht machen. Immer hörte sie störende Geräusche. Und beim „Probesitzen“ auf der Bühne rutschte sie<br />

missmutig auf dem Stuhl hin und her, erinnert sich Antons an die Situation im Jahr 2017. Sie sei viel zu klein auf<br />

dem Stuhl, ätzte Großmann, das ginge gar nicht. Die Kissen überzeugten auch nicht. „Vielleicht war es Lampenfieber“,<br />

denkt Antons heute. Als dann die Lesung begann, zwei satirisch böse Texte von Alan Bennett, war alles<br />

vergessen. Großmann war großartig! „Ich wusste gar nicht, dass eine Lesung so spannend und kurzweilig sein<br />

kann“, begeisterte sich eine Dame aus dem Publikum. „Man hat nicht gemerkt, dass es eine Lesung war. Es war<br />

ganz großes Theater.“<br />

Ohne sorgfältige Prüfung kommt kein<br />

Künstler in das Programm des Kulturbahnhof<br />

Cloppenburg. „Für jede*n soll<br />

etwas dabei sein - aber Niveau muss<br />

es haben“, betont Klaus Weber, einst<br />

treibende Kraft für die Errichtung der<br />

liebenswerten Kulturstätte. In jedem<br />

Jahresprogramm, im gesamten Kulturbahnhof,<br />

steckt viel Arbeit. Ehrenamtliche<br />

Arbeit, wohlgemerkt. Viele<br />

der im Theaterbereich auftretenden<br />

Künstler:innen entdecken die Organisatoren<br />

des Kulturbahnhofs beim<br />

jährlichen Besuch der Künstlermesse in<br />

Freiburg. Dann werden an drei langen<br />

Tagen Straßenkünstler, Kabarettisten<br />

und Musiker unter die Lupe genommen.<br />

Aber auch Tipps aus dem Bekanntenkreis<br />

wird nachgegangen. Dann<br />

schauen sich Weber und Antons in<br />

anderen Städten Vorstellungen an und<br />

überlegen, ob sie auch in Cloppenburg<br />

„funktionieren“ könnten. Keine einfache<br />

Aufgabe.<br />

Der Erfolg jedoch spricht für das sicheres<br />

Gespür des Kulturbahnhof-Teams.<br />

An deren Spitze steht Mechthild Antons,<br />

Vorsitzende des Kulturforums und Dr.<br />

Klaus Weber, Ehrenvorsitzender und gerne<br />

„Vater des Kulturbahnhofs“ genannt<br />

sowie Geschäftsführer Jens Kramer als<br />

Vertreter der Stadt Cloppenburg.<br />

Anfangs, im Jahr 2009, stieß die Idee,<br />

aus dem alten, denkmalgeschützten<br />

Bahnhofsgebäude einen Ort der Kultur<br />

für alle zu machen, bei einigen auf<br />

Skepsis. Doch das Konzept überzeugte.<br />

Statt Konkurrenz zu alteingesessenen<br />

Veranstaltungshäusern in Cloppenburg<br />

ergänzt der Kulturbahnhof seit<br />

seiner Eröffnung 2015 das Angebot der<br />

Kreisstadt mit kleineren kulturellen<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 21


Infos zum Programm, Tickets und der<br />

Kulturbahnhofs-Geschichte gibt es unter<br />

www. kulturbahnhof-cloppenburg.de.<br />

Blick von der Bühne in den Saal Foto: Georg Wieghaus<br />

Veranstaltungen. Nicht nur namhafte<br />

Künstler wie Suzanne von Borsody oder<br />

Lisa Eckhart machen die Kultureinrichtung<br />

zum Publikumsmagneten. Gerade<br />

die Veranstaltungen der insgesamt<br />

vierzig Cloppenburger Kulturvereine,<br />

die unter dem Dach des Kulturforum<br />

e.V. vereint sind, sorgen für ein buntes,<br />

breit aufgestelltes und einzigartiges<br />

Gesamtprogramm über das ganze Jahr.<br />

Darunter haben das „Rudelsingen“ und<br />

„Advent einläuten“ mittlerweile einen<br />

Stammplatz im Kalender des Bahnhofs<br />

und vor allem der Cloppenburger:innen<br />

gefunden. Jazz und Blues der Extraklasse<br />

holen außerdem die Jazz- und<br />

Bluesfreunde mit ihrem Vorsitzenden<br />

Hermann Kalvelage und Cloppenburgs<br />

Kult-Kneipier Peter Blase in den Bahnhof<br />

der Kreisstadt.<br />

Ob in der professionellen Kunsthalle mit<br />

wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer<br />

Kunst, Poetry-Slam im Theatersaal<br />

oder ein Comedy-Abend direkt in der<br />

Kneipe: „Im Kulturbahnhof ist einfach alles<br />

gut“, brachte es erst kürzlich eine treue<br />

Besucherin auf den Punkt.<br />

Aus dem aktuellen Programm empfiehlt<br />

sich für November das Stück „Der kleine<br />

Herr Winterstein“ vom Oldenburger Theater<br />

Laboratorium, das zum wiederholten<br />

Mal im Kulturbahnhof auftreten wird.<br />

Ob für das Rudelsingen mit Simon Bröker<br />

oder die Lesung der erfolgreichen Autorin<br />

und Podcasterin Conny Sporrer, die zudem<br />

Mitglied im DOGS-Team von Martin Rütter<br />

ist und aus ihrem neuesten Bestseller<br />

„So Isser brav!“ einiges zum besten geben<br />

wird - die Fahrt in den Kulturbahnhof<br />

Cloppenburg lohnt sich auf jeden Fall. Und<br />

einfacher geht es nicht, denn der Zug hält<br />

quasi im Theater.<br />

Dank der regelmäßigen Zugverbindung<br />

zwischen dem Norden (Oldenburg-Wilhelmshaven)<br />

und Süden (Quakenbrück<br />

- Osnabrück) können Besucher:innen<br />

getrost das Auto zu Hause stehen lassen<br />

und den Abend mit einem Glas Wein oder<br />

anderen Getränken im Gastrobereich des<br />

Kulturbahnhofs genießen.<br />

Mechthild Antons und Dr. Klaus Weber beim Gespräch in der<br />

Kulturbahnhofs-Kneipe in Cloppenburg. Sie sind einfach froh,<br />

dass es nach den coronabedingten Einschränkungen endlich<br />

wieder ganz besondere Veranstaltungen im Kulturbahnhof<br />

gibt. Foto: Beate Deeken<br />

22 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


NETZWERKE IM ARTLAND<br />

UNTERNEHMERINNEN-<br />

NETZWERK IM ARTLAND<br />

Von Detlef Bülow<br />

Das Unternehmerinnen-Netzwerk im<br />

Artland soll Vollzeitunternehmerinnen,<br />

Kleinunternehmerinnen und Gründerinnen<br />

einen Raum bieten, in dem sich Frauen<br />

gegenseitig unterstützen, Ratschläge<br />

austauschen, voneinander lernen und<br />

persönliches Wachstum und Selbstwertgefühl<br />

stärken. Selbstständigkeit stellt<br />

für Frauen, und gerade für Mütter, häufig<br />

andere Herausforderungen dar als für<br />

Männer, und so haben Frauen oft ganz<br />

andere Anstöße fürs Gründen. Selbstwirksamkeit<br />

und Selbstfindung spielen dabei<br />

meist eine ebenso große Rolle wie die<br />

Notwendigkeit, Beruf und Kind(er) unter<br />

einen Hut zu bringen. Voneinander lernen<br />

und miteinander in Verbindung kommen:<br />

Das Netzwerk bietet jungen wie erfahrenen<br />

Unternehmerinnen ein sicheres<br />

Umfeld für den Austausch. Frauen können<br />

ihre Erfahrungswerte teilen und sehen,<br />

dass sie mit den alltäglichen Problemen,<br />

die eine Selbstständigkeit mit sich bringt,<br />

nicht allein sind. Über die branchenübergreifenden<br />

Verbindungen können neue<br />

Impulse und Ansichten für sich selbst und<br />

die Arbeit gewonnen und neue Kooperationsmöglichkeiten<br />

entdeckt werden.<br />

Neben der persönlichen Begegnung und<br />

gegenseitiger Unterstützung wollen<br />

die Initiatorinnen gemeinsam mit den<br />

Teilnehmerinnen auch langfristig Themen<br />

finden, Ziele setzen und umsetzen.<br />

Eine Idee ist es z.B., im kommenden Jahr<br />

gemeinsam unternehmerinnenspezifische<br />

Themenabende zu organisieren -<br />

ganz nach Kurt Tucholski „Es gibt keinen<br />

Erfolg ohne Frauen“.<br />

Das erste Netzwerk-Treffen findet am 11. Okt. <strong>2023</strong> um 20.30 Uhr<br />

in der Kleinen Mühlenstraße 4 in Quakenbrück statt.<br />

Alle Unternehmerinnen u. Gründerinnen der Region<br />

sind herzlich dazu eingeladen.<br />

Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />

bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />

SOZIALSTATION – AMBULANTE PFLEGE UND GESUNDHEIT<br />

· Häusliche Pflege<br />

· Tagespflege<br />

· Pflege-Senioren-WGs<br />

· Pflegeberatung<br />

· Hausnotruf<br />

· Essen auf Rädern<br />

· Hilfe im Haushalt<br />

· Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />

· Ambulante Psychiatrische Pflege<br />

Ansprechpartner: Frau Rola-Cieslak (Pflegedienstleitung) · Herr Küthe (Verwaltung)<br />

Grüne Straße 11 · 49610 Quakenbrück · Tel.: 05431 – 67 46 · Fax: 05431 – 920 66<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 23


ist, vieles möglich zu machen<br />

ist, vieles möglich zu machen<br />

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VGH Vertretung<br />

VGH Frank Vertretung Kottmann<br />

Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />

VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung<br />

Tel. 05435 431 6, 49626 Berge<br />

Frank Tel. Kottmann<br />

Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück<br />

Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück<br />

49626 Berge<br />

Tel. 05431 9003851<br />

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www.vgh-kottmann.de<br />

Lange www.vgh-kottmann.de<br />

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Eine tolle Springmanier<br />

zeigt Ina Lürding aus Mimmelage.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

HOBBY<br />

IM REIT-<br />

Antikes Steckenpferd als neue Trendsportart<br />

Die alten Griechen (800 vor bis 500 nach<br />

Christus) hätten sicher gestaunt, wie ihr<br />

Steckenpferd seit einigen Jahren zum Liebling<br />

im Breitensport für vier bis 14- jährige<br />

Kinder avanciert ist. Der Trend zum Hobby<br />

Horsing – wie das Steckenpferd Reiten heute<br />

genannt wird – ist seit 2015 von Finnland nach<br />

Deutschland übergeschwappt und bei uns<br />

vermutlich durch Soziale Medien bekannt<br />

geworden. Inzwischen werden etwa 5000<br />

Aktive in Reit- und Sportvereinen und Privatpersonen<br />

gezählt, die das Hobby Horsing mit<br />

wachsender Begeisterung praktizieren. „Das<br />

ist ein Wahnsinn, was für eine Dynamik sich da<br />

entwickelt hat“, beobachtet die Jugendrefentin<br />

der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)<br />

Annika Schalück, wie rasch sich Hobby Horsing<br />

bundesweit verbreitet . Die FN befasse sich seit<br />

2018 mit dem Thema, habe spezielle Literatur<br />

und Anleitungen dazu herausgegeben. Auch<br />

seien für 2024 ein festes Regelwerk für Turniere<br />

und Lehrgänge geplant, verweist Schalück auf<br />

das ABC des Steckenpferd-Reitens. Das kleine<br />

Ringbuch informiert über Hufschlagfiguren,<br />

Pferderassen, Putzzeug, Ausrüstung und liefert<br />

Bastelanleitungen, Spielideen und Unterrichtsmaterialien.<br />

Beim Hobby Horsing entwickeln<br />

die Kinder Fantasie, Mut und Gemeinschaftsgefühl.<br />

Sie bauen Kondition auf, lernen korrekte<br />

Bewegungsabläufe und Koordination. Die<br />

Ausübung dieses Hobby dient nicht nur der<br />

mentalen Gesundheit, sondern wirkt auch<br />

Übergewicht und Bewegungsarmut entgegen.<br />

24 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Mähneschmücken gehört zu den<br />

Lieblingsaufgaben dieser Hobby Horserin.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

HORSING<br />

UND FAHRVEREIN<br />

BADBERGEN<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Von Alexandra Lüders<br />

In Gemeinschaft macht das Hobby Horsing viel Spaß. Foto: Alexandra Lüders<br />

stellen. Denn<br />

ab September<br />

wollen sie das<br />

trendige Hobby<br />

Horsing mit Ste-<br />

ckenpferden in ihr<br />

Programm aufnehmen. Um sich über<br />

diese neue Trendsportart zu informieren,<br />

besuchte das Trio im Vorfeld den<br />

Reit- und Fahrverein Holdorf, wo das<br />

Hobby Horsing bereits sei einem Jahr<br />

praktiziert wird.<br />

Im Gegenzug unterstützten die<br />

Holdorfer Kerstin Honkomp und Sandra<br />

Nobel die Badberger Ferienspaßaktion<br />

mit ihrem eigenen Equipment, was<br />

den Kindern sehr viel Spaß machte. Als<br />

diese mit ihren Eltern eintrafen, war<br />

die Reithalle top vorbereitet und kleine<br />

Hindernisse machten neugierig auf den<br />

mehrstündigen Nachmittag.<br />

Schnell fassten die Kinder Vertrauen zu<br />

den Betreuerinnen, welche die kuscheligen<br />

Steckenpferde auf einem Ständer<br />

aufgebaut hatten. Hier suchten sich<br />

die Mädchen (und ein Junge) unter den<br />

mehrfarbigen, rassetypischen Plüschköpfen<br />

ihren Liebling aus. Mit kleinen<br />

Bürsten striegelten sie das weiche Fell<br />

der Steckenpferde und lernten dabei<br />

Wissenswertes über die echten Vierbeiner.<br />

Im Springparcours trabten und<br />

galoppierten die Kinder mit Feuereifer<br />

durch die Halle, um die verschiedenen<br />

Gangarten eines Pferdes darzustellen.<br />

Nach zwei Stunden entspannten sie<br />

beim Mähneflechten und -schmücken,<br />

Kinder- und Jugendarbeit wurde<br />

im Reit- und Fahrverein Badbergen<br />

schon immer großgeschrieben.<br />

Während der Sommerferien<br />

luden Anja Bünger, Sabine<br />

Brecke und Birgit Ranze Interessierte<br />

zu einer Ferienspaßaktion ein, um ihr<br />

neues, zukünftiges Reitangebot vorzuum<br />

abschließend echte Hufeisen zu<br />

verzieren. Danach freuten sich viele der<br />

Teilnehmer auf einen festen Termin<br />

beim Badberger Hobby Horsing. Der<br />

Verein hat bereits drei Cavaletti (niedriger<br />

Sprung mit einer Stange) und<br />

ein größeres Hindernis (verschiedene<br />

Höhen bis 80 Zentimeter) angeschafft,<br />

denn auch Springen gehört ebenso<br />

zum Programm wie die Dressurlektionen<br />

– ähnlich wie im großen Reitsport.<br />

Aus Mühlen sollen sechs Steckenpferde<br />

quasi als Schulpferde des Vereins<br />

kommen.<br />

Natürlich darf jedes Kind ein eigenes<br />

Horse selbst basteln und mitbringen.<br />

Der Fantasie sind da keine Grenzen<br />

gesetzt. Man/Frau darf auch Zubehör<br />

wie ein Fliegennetz oder Möhrchen<br />

selbst häkeln und sonstige Reitutensilien<br />

(Trensen, Halfter, Gerte, Putzzeug)<br />

kaufen und mitbringen. Für das Hobby<br />

Horsing bieten diverse Firmen eine<br />

große Auswahl an Steckenpferden und<br />

Zubehör an. Das Angebot soll immer<br />

dienstags von 17 bis 18 Uhr unter der Regie<br />

von Susanne Gerberding laufen. Die<br />

Zehnerkarte kostet für zehn Stunden<br />

30 Euro. Aus Versicherungsgründen ist<br />

eine Mitgliedschaft im RuF Badbergen<br />

notwendig. Kontakt und Infos bei der<br />

Vorsitzenden Anja Bünger unter Telefon<br />

0175 592 5158.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 25


Thomas Meyer<br />

mit seiner Boutique „nifty thrifty“<br />

Sein Herz schlägt<br />

für die Leidenschaft<br />

Von Detlef Bülow<br />

Aber wer ist Thomas Meyer?<br />

Ich kenne Thomas schon über 30 Jahre<br />

und wir sind bis heute befreundet.<br />

Er ist ein kreativer Mensch, besitzt die<br />

Fähigkeit schöpferisch zu denken und<br />

zu handeln. Er entwickelt eigene Ideen<br />

und setzt sie um. Thomas ist neugierig<br />

und hört nie auf zu denken. Doch das<br />

hindert ihn nicht daran, in Tagträume<br />

zu fallen oder neue Pläne zu schmieden.<br />

Er ernährt sich von der Neugier, die<br />

ihm ständig Inspiration gibt. Diese unersättliche<br />

Neugier sehnt sich danach,<br />

die nächste große Idee für etwas Neues<br />

zu finden oder das zu verbessern, was er<br />

bereits kennt.<br />

Seine Kreativität kann immer und überall<br />

stattfinden und beschränkt sich nicht<br />

nur auf den gestalterischen Bereich. Um<br />

kreativ zu sein braucht Thomas nicht<br />

nur Phantasie, denn in einer Umgebung<br />

ohne Innovationskultur läuft er Gefahr,<br />

wie eine Blume ohne Wasser zu verdursten.<br />

Seine Phantasie ist eine seiner wertvollsten<br />

Eigenschaften, die er dazu<br />

nutzt, neue Ideen und Lösungen zu finden,<br />

um neue Wege zu gehen. Für ihn<br />

gibt es keinen Ort zum Warten. Routine<br />

und Regeln sind für Thomas wie riesige<br />

Bodenwellen auf der Straße, welche<br />

ihn ausbremsen und umfahren werden<br />

müssen. Es bedeutet, dass er nie damit<br />

aufhört, den Status quo herauszufordern<br />

und zu fragen, warum er sich den<br />

Normen unterwerfen soll, die sein Bestreben<br />

einschränken. Er ist ein Rebell<br />

und seine Rebellion ist das Mittel, um<br />

sein eigenes Leben neu zu bestimmen.<br />

Dabei ist Thomas kein Querdenker, er<br />

traut sich nur, alte Gewohnheiten zu<br />

hinterfragen und sie abzulegen. Er betrachtet<br />

Dinge und Situationen aus<br />

anderen Blickwinkeln und entdeckt sie<br />

neu. Dabei ist seine Begeisterungsfähigkeit<br />

oft ansteckend.<br />

26 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Seit den 90er Jahren wird Second-Hand unter den Begriffen „Vintage-Mode, Retro-Look<br />

oder Designerteile“ immer erfolgreicher und ist auch bei jungen Menschen total angesagt<br />

und beliebt.<br />

Habt Ihr zum Beispiel schon vom Dopamine-Dressing gehört? Der knallbunte Fashion-<br />

Trend hebt nachweislich sogar die Laune. Grün, Pink, Electric Blue – alles ist erlaubt! Der<br />

Trend bringt die 80er und ihren Neon-Hype wieder zurück – auch in die Vintage-Mode.<br />

Denn hier hat Second-Hand-Mode einen entscheidenden Vorteil: Mit etwas Glück erwischt<br />

man ein authentisches Teil aus der schrillen Ära. Ob für die Mode der 60er, 70er<br />

und 80er Jahre oder für jüngere Designs der 2000er gilt: Statt neue Dinge zu kaufen, die<br />

auf alt gemacht sind, ist es doch logisch und konsequent, die authentischen Stücke der<br />

jeweiligen Zeit zu kaufen und ihnen dadurch ein Weiterleben zu ermöglichen.<br />

Thomas Meyer ist also mit seiner neuen Boutique „nifty thrifty“, in der er Vintage-Mode,<br />

Retro-Look oder Designerteile – also Kleidung aus zweiter Hand vertreibt, voll im Trend.<br />

Thomas hat aber auch schon angespannte<br />

Momente erlebt, Situationen, in denen<br />

er sich gefangen und unverstanden fühlte,<br />

wie ein komplett anderes Wesen in<br />

seiner eigenen kleinen Welt. Dann denkt<br />

er, es wäre gut, wenn die Menschen, die<br />

versuchen ihn zu verändern, sich Mühe<br />

geben würden, ihn zu verstehen. Wenn<br />

sie die Weise, wie er die Dinge sieht, nicht<br />

verstehen, dann sollen sie doch wenigstens<br />

versuchen, ihn mit anderen Augen<br />

zu sehen.<br />

Er hört auf sein Herz und folgt seiner<br />

Leidenschaft, egal was andere Menschen<br />

sagen und denken. Die meisten<br />

Menschen verstehen nicht, dass ihm die<br />

Leidenschaft wichtiger als das Geld ist.<br />

Thomas kann sich nicht dauerhaft einem<br />

stupiden Job anpassen, der seine kreative<br />

Seele nicht ernährt. Auch nicht, wenn er<br />

gut bezahlt ist. Das reicht ihm nicht aus.<br />

Das heißt aber nicht, dass er verantwortungslos<br />

ist.<br />

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hochqualifizierter Beratung<br />

rund um die Immobilie.<br />

So traf Thomas im Mai dieses Jahres eine<br />

wichtige Entscheidung. Er nahm seinen<br />

Mut zusammen, um einen Traum zu verwirklichen<br />

und machte sich mit seiner<br />

Boutique „nifty thrifty“ in der Bahnhofstraße<br />

selbstständig.<br />

Thomas sagt: „Die meisten selbstständigen<br />

Karrieren scheitern daran, dass sie<br />

nie begonnen haben. So eigenartig das<br />

auch klingen mag: Sehr viele Menschen<br />

wünschen sich auf der einen Seite nichts<br />

mehr als die berufliche Unabhängigkeit<br />

und können auf der anderen Seite ihre<br />

Ängste vor dem Sprung ins kalte Wasser<br />

nie überwinden. Die Folge besteht darin,<br />

dass unzählige Gründungskonzepte und<br />

Geschäftsideen in den Schubladen der<br />

Mutlosen verstauben. Dies ist umso ärgerlicher,<br />

als dass viele dieser Karrieren<br />

eindeutig das Zeug dazu haben, von Erfolg<br />

gekrönt zu werden. Ich will nicht irgendwann<br />

zurückblicken und sagen: Hätte<br />

ich damals doch die Chance ergriffen.“<br />

Und das nenne ich Verantwortung. Denn<br />

der Schritt in die Selbstständigkeit macht<br />

nicht nur frei, sondern bringt auch eine<br />

Menge neuer Aufgaben und Herausforderungen<br />

mit sich. Sein eigener Chef zu sein<br />

heißt eben nicht nur, niemandem Rechenschaft<br />

leisten zu müssen, sondern auch<br />

die volle Verantwortung für alle Handlungen<br />

zu tragen.<br />

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28 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


LEADER-PROJEKTFÖRDERUNG<br />

Projektförderung für Vereine<br />

im Nördlichen Osnabrücker Land<br />

LEADER-Region stellt 350.000 € für Projekte zur Verfügung<br />

Seit diesem Jahr bilden die Samtgemeinden<br />

Artland, Bersenbrück, Fürstenau<br />

und Neuenkirchen sowie die Stadt<br />

Bramsche die LEADER-Region Nördliches<br />

Osnabrücker Land (NOL). Für die<br />

Dauer von fünf Jahren steht der Region<br />

ein Budget zur Förderung von Projekten<br />

zur Verfügung. Zu jedem Antragsstichtag<br />

wird ein Teil dieses Budgets<br />

durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />

freigegeben. Für den 10. Oktober <strong>2023</strong><br />

sind das 350.000 Euro. Gerade für<br />

Vereine ist die LEADER-Förderung ein<br />

attraktives Angebot, um lang gehegte<br />

Projektideen endlich umzusetzen.<br />

Gemeinnützige Vereine können für<br />

Projekte eine Förderung von bis zu<br />

50.000 Euro bekommen, in begründeten<br />

Ausnahmen sogar bis zu 100.000<br />

Euro. Nicht gemeinnützige Vereine können<br />

bis zu 25.000 Euro für ein Projekt<br />

erhalten. Die Förderquote liegt bei 50<br />

% der förderfähigen Nettokosten. Gefördert<br />

werden neben investiven auch<br />

nicht-investive Maßnahmen. Grundsätzlich<br />

förderfähig sind Projekte, die<br />

dazu beitragen, die Region auf den im<br />

Regionalen Entwicklungskonzept (REK)<br />

festgelegten Handlungsfeldern weiterzuentwickeln.<br />

Im Nördlichen Osnabrücker<br />

Land sind das die Themen Soziales<br />

und Gemeinschaft, Lebensraum und<br />

Demografie, Umwelt und Klima, Tourismus<br />

sowie Innovation. Die genauen<br />

Kriterien für eine Projektförderung sind<br />

auf der Website der LEADER-Region<br />

unter www.leader-nol.de einzusehen.<br />

Im kostenlosen Austausch mit dem<br />

Regionalmanagement gibt es schnell<br />

eine Einschätzung, ob ein Projekt die<br />

Förderkriterien erfüllt.<br />

Für einen Antrag bei der LEADER-Region<br />

muss lediglich eine Projektskizze und<br />

ein Kosten- und Finanzierungsplan<br />

eingereicht werden. Zusätzlich müssen<br />

Vereine die nötige Kofinanzierung<br />

sicherstellen und je nach Vorhaben entsprechende<br />

Genehmigungen einholen.<br />

So sind nur wenige Schritte nötig, um<br />

den Förderantrag bei der LAG zu stellen.<br />

Die LAG entscheidet, ob ein Projekt<br />

gefördert werden soll. Im Anschluss<br />

muss ein Antrag beim Amt für regionale<br />

Landesentwicklung (ArL) gestellt<br />

werden, welches die Förderfähigkeit,<br />

den Kostenplan und die Finanzierungsaufstellung,<br />

aber auch eine mögliche<br />

Mittelausschüttung prüft. Um einen<br />

reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />

sollten sich Vereine zunächst vom<br />

Regionalmanagement beraten lassen.<br />

Die Beratung ist für alle Antragsteller<br />

kostenlos und stellt sicher, dass die<br />

Projektskizze formal korrekt aufgesetzt<br />

wird.<br />

Stichtag<br />

10. Okt.<br />

<strong>2023</strong><br />

Regionalmanager Nils Schnieders berät Vereine und weitere<br />

Projektträger kostenlos zur LEADER-Förderung. Foto: NOL<br />

Regionalmanager<br />

Nils Schnieders ist telefonisch<br />

unter 0591 964943-22<br />

und per E-Mail unter<br />

info@leader-nol.de<br />

erreichbar.<br />

Das Leben verdient<br />

einen würdigen Abschluss.<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 29


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Tel.: 0 54 31 / 9 26 34 22 • Fax.: 0 54 31 / 9 69 92 6<br />

E-Mail: info@dein-energiebuero.de • www.dein-energiebuero.de<br />

Neu-<br />

eröffnung<br />

in der Koppelstraße!<br />

Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />

30 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


SPIELPLAN<br />

PROA <strong>2023</strong>/2024<br />

Datum Tag Uhr Heim Gast<br />

30.09.<strong>2023</strong> SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - DRESDEN TITANS<br />

08.10.<strong>2023</strong> SO 15:00 NÜRNBERG FALCONS BC - ARTLAND DRAGONS<br />

14.10.<strong>2023</strong> SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - RASTA VECHTA II<br />

21.10.<strong>2023</strong> SA 18:00 EISBÄREN BREMERHAVEN - ARTLAND DRAGONS<br />

27.10.<strong>2023</strong> FR 19:30 PHOENIX HAGEN - ARTLAND DRAGONS<br />

29.10.<strong>2023</strong> SO 17:00 VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM - ARTLAND DRAGONS<br />

04.11.<strong>2023</strong> SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - PS KARLSRUHE LIONS<br />

18.11.<strong>2023</strong> SA 19:00 SG ART GIANTS DÜSSELDORF - ARTLAND DRAGONS<br />

25.11.<strong>2023</strong> SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - VFL KIRCHHEIM KNIGHTS<br />

02.12.<strong>2023</strong> SA 19:00 JOBSTAIRS GIESSEN 46ERS - ARTLAND DRAGONS<br />

09.12.<strong>2023</strong> SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - FRAPORT SKYLINERS FRANKFURT<br />

16.12.<strong>2023</strong> SA 19:30 EPG BASKETS KOBLENZ - ARTLAND DRAGONS<br />

22.12.<strong>2023</strong> FR 19:30 RÖMERSTROM GLADIATORS TRIER - ARTLAND DRAGONS<br />

26.12.<strong>2023</strong> DI 19:30 ARTLAND DRAGONS - UNI BASKETS MÜNSTER<br />

02.01.2024 DI 19:30 ARTLAND DRAGONS - MEDI BAYREUTH<br />

06.01.2024 SA 19:30 GARTENZAUN24 BASKETS PADERBORN - ARTLAND DRAGONS<br />

13.01.2024 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - MEDIPOLIS SC JENA<br />

20.01.2024 SA 19:00 MEDI BAYREUTH - ARTLAND DRAGONS<br />

28.01.2024 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - EISBÄREN BREMERHAVEN<br />

03.02.2024 SA 19:00 VFL KIRCHHEIM KNIGHTS - ARTLAND DRAGONS<br />

07.02.2024 MI 19:30 ARTLAND DRAGONS - VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM<br />

11.02.2024 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - EPG BASKETS KOBLENZ<br />

18.02.2024 SO 16:00 DRESDEN TITANS - ARTLAND DRAGONS<br />

01.03.2024 FR 19:30 ARTLAND DRAGONS - PHOENIX HAGEN<br />

03.03.2024 SO 18:00 UNI BASKETS MÜNSTER - ARTLAND DRAGONS<br />

09.03.2024 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - RÖMERSTROM GLADIATORS TRIER<br />

16.03.2024 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - GARTENZAUN24 BASKETS PADERBORN<br />

23.03.2024 SA 19:30 PS KARLSRUHE LIONS - ARTLAND DRAGONS<br />

30.03.2024 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - JOBSTAIRS GIESSEN 46ERS<br />

03.04.2024 MI 19:30 RASTA VECHTA II - ARTLAND DRAGONS<br />

07.04.2024 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - NÜRNBERG FALCONS BC<br />

14.04.2024 SO 16:30 MEDIPOLIS SC JENA - ARTLAND DRAGONS<br />

21.04.2024 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - SG ART GIANTS DÜSSELDORF<br />

27.04.2024 SA 19:30 FRAPORT SKYLINERS FRANKFURT - ARTLAND DRAGONS<br />

ACHTUNG! ÄNDERUNGEN STETS MÖGLICH!<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 31


Julien Patrick Flomo<br />

Coach<br />

32 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

50 Joanic Grüttner Bacoul<br />

Small Forward<br />

0 Anthony Watkins<br />

Shooting Guard<br />

7 Noah Ostermann<br />

Small Forward<br />

5 Michael Nwabuzor<br />

Guard<br />

8 Jordan Ratton<br />

Power Forward<br />

20 Jannes Hundt<br />

Point Guard<br />

47 Aaron Kayser<br />

Center<br />

4 Thorben Dö<br />

Point Guard


10 Jakob Forrester<br />

Center<br />

ding<br />

22 Marvin Möller<br />

Shooting Guard<br />

13 Omar Thielemans<br />

Small Forward<br />

14 Brandon Thomas<br />

Forward<br />

12 Kilian Binapfl<br />

Small Forward<br />

6 Jonas Groß<br />

Point Guard<br />

Chase Chandler Griffin<br />

Assistant Coach<br />

Allen Ray Smith<br />

Assistant Coach<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 33


34 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


KUNST IN DER REGION<br />

STEFANIE TAUBENHEIM<br />

Von Detlef Bülow<br />

BRINGT FARBE UND ENERGIE<br />

IN DAS LEBEN.<br />

IAls ich den letzten Weihnachtsmarkt<br />

des Stadtmuseums besuchte, fielen<br />

mir die ausgestellten Arbeiten<br />

von Stefanie sofort ins Auge und<br />

machten mich neugierig. Die Bilder<br />

der sympathischen Künstlerin aus Cloppenburg<br />

haben etwas Magisches und<br />

Gefühlvolles. Automatisch blieb ich stehen<br />

und tauchte in die Farben ein. Dies<br />

blieb der aufmerksamen Künstlerin<br />

natürlich nicht verborgen. Und da die<br />

gelernte Raumausstattermeisterin und<br />

Kunsttherapeutin kontaktfreudig und<br />

aufgeschlossen ist, kamen wir schnell<br />

ins Gespräch.<br />

Stefanie arbeitet auf einem idyllischen<br />

Hof mit Bauerngarten in ländlicher<br />

Gegend. Die Räumlichkeiten sind<br />

großzügig, gemütlich gestaltet und<br />

lichtdurchflutet. Wohlfühlatmosphäre<br />

mit Kamin. Hier hat sie ihr Atelier, in<br />

dem sie ihrer Gestaltungskraft freien<br />

Lauf lassen kann und ihre Energiebilder<br />

kreiert.<br />

Seit 1993 ist sie im kreativen, handwerklichen<br />

Bereich tätig. Privat wie<br />

beruflich hat Stefanie bereits mehrere<br />

Fortbildungskurse im malerisch-künstlerischen<br />

und vor allem im kunsttherapeutischen<br />

Umfeld erfolgreich absolviert.<br />

Im Mittelpunkt ihres Schaffens<br />

steht der Mensch.<br />

Malen als Ausdrucksmöglichkeit<br />

Schon als Kind hat sie ihre heutige<br />

Farbmeditation genutzt, um negative<br />

Gefühle zu verarbeiten. Gerade wenn<br />

sich schlimme Situationen ergaben und<br />

sie sehr traurig war, hatte Stefanie ein<br />

Bild vor Augen, welches sie dann sofort<br />

malen wollte. Damals standen ihr nur<br />

Filzstifte zur Verfügung, aber nachdem<br />

sie das Bild zu Papier gebracht hatte,<br />

ging es ihr sofort besser. Diese Fähigkeit<br />

geriet bei ihr eine ganze Weile in<br />

Vergessenheit und so dauerte es etwas<br />

länger, bis sie sich wieder an ihre damaligen<br />

Malerlebnisse erinnerte. Auf dem<br />

Weg zur Selbstständigkeit entdeckte sie<br />

ihr Talent wieder, aber es dauerte bis sie<br />

zu ihren jetzigen Fähigkeiten gekommen<br />

ist. Sie folgt nun ihrer Intuition, um<br />

für Menschen für den privaten Raum,<br />

aber auch für Firmen oder Restaurants<br />

Energiebilder zu malen. Diese helfen<br />

dabei, eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre<br />

zu schaffen. Auch Heil- und Engelbilder<br />

gestaltet Stefanie sehr gerne<br />

und findet es immer wieder wunderbar,<br />

wie ihre Arbeiten in Heilpraxen dabei<br />

helfen, durch die<br />

liebevoll gestaltete<br />

Umgebung<br />

neue Lebenskraft<br />

zu schenken. Ihre<br />

Kunden wissen<br />

um die Frequenzen<br />

und Schwingungen,<br />

die dabei<br />

insbesondere<br />

durch ihre Bilder<br />

vermittelt werden.<br />

Stefanie gibt<br />

ihr Wissen auch<br />

gerne weiter. So<br />

bietet sie die Farbmeditation<br />

als<br />

Seminarformen<br />

für ein oder zwei<br />

Tage auf ihrem<br />

Hof oder mobil in<br />

anderen Einrichtungen<br />

an. Ebenso<br />

Veranstaltungen<br />

für Gemeinschaftsbilder<br />

von<br />

Teamkollegen<br />

oder Fortbildungen<br />

für Lehrerinnen<br />

oder Erziehe-<br />

rinnen stehen auf dem Programm oder<br />

stehen auf der Internetseite.<br />

www.farbmagie.com<br />

Stefanies Energiebilder zeigen oft die<br />

Sonne. Denn das ist ihre Verbindung<br />

zur Intuition. Als Kind hat sie bereits im<br />

Kindergarten schon immer die größten<br />

Sonnenblumen gemalt. In der Schule<br />

hat sie mit ihren gemalten Sonnenuntergängen<br />

jedes Mal den 1. Platz bei<br />

Malwettbewerben gewonnen. Auch<br />

jetzt zieht es sie gerade in der Aquarelltechnik<br />

wieder zu Sonnenblumen hin.<br />

Sie stehen im Übrigen symbolisch für<br />

Erfolg und Fülle.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 35


Zurzeit arbeitet sie an einem Kalender<br />

mit Zitaten von Albert Einstein –<br />

„Farbmagie auf den Spuren von Albert<br />

Einstein.“ Eine mit Bildern von Stefanie<br />

Taubenheim untermalte Gedankenreise<br />

durch den Alltag.<br />

Bei Auftragsarbeiten ist es für Stefanie<br />

wichtig, dass sie sich ganz und gar ihren<br />

Kunden widmen kann. Dass sie sich<br />

in sie hineinversetzt und die Farben<br />

und Formen intuitiv für sie erspürt.<br />

„So haben die Bilder ihre größte<br />

Wirkung. Und auch das Feedback ist<br />

einzigartig.<br />

Wichtig ist mir, dass es bei meiner Arbeit<br />

um Energiebilder geht, aus denen auch<br />

die Kraft spürbar zu merken ist. Dass<br />

es ganzheitliche Bilder sind, die auf das<br />

Wohl des Betrachters einwirken“, sagt sie.<br />

Ebenso ist es in ihren Kursen. Auch hier<br />

geht sie auf die Wünsche ihrer Teilnehmer<br />

ein und erklärt ihnen dann, wie sie<br />

ihr Bild am besten gestalten. Durch den<br />

schönen Garten von Anton Ottenweß,<br />

den sie für ihre Seminare nutzen darf,<br />

hat Stefanie einen Ort, an dem sich die<br />

Seele erholen kann. Die Natur trägt<br />

dazu bei, dass einem die Sorgen und der<br />

Alltagsstress genommen werden und<br />

ihre Teilnehmer ein einzigartiges Seminar<br />

erleben. Ganz einheitlich für Körper, Geist<br />

und Seele. Denn an erster Stelle steht<br />

für sie der Mensch. Sie sagt: „Alles, was<br />

wirklich von Bedeutung ist, sei Schönheit,<br />

Liebe, Kreativität, Freude, denn innerer<br />

Frieden hat seinen Ursprung jenseits des<br />

Verstandes.“<br />

Und genau diese Dinge sind es doch, die<br />

das Leben wertvoll machen und dazu<br />

kann die Farbmeditation von Stefanie<br />

Taubenheim eine wundervolle Erfahrung<br />

und Bereicherung sein.<br />

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36 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Da kam (Vor-)Freude auf:<br />

Der Eingang zum<br />

Reggae-Jam-Gelände<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

„Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute hier feiern können“<br />

Reggae Jam <strong>2023</strong>: Ein Festival<br />

der Träume, der<br />

Emotionen – und<br />

der Solidarität<br />

Singjay und Appetizer: „Jahneration“<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

Von Bernd Middendorf<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 37


Das Artland-Magazin.<br />

Wollten die Reggae-<br />

Fans am Sonntagabend<br />

mit aller<br />

Macht festhalten,<br />

was in wenigen<br />

Stunden unwiderruflich zu Ende gehen<br />

musste? Tausende von ihnen machten<br />

aus dem Festival einmal mehr eine<br />

mitreißende Session – atemberaubend<br />

schon deshalb, weil die Protagonisten<br />

auf det Bühne den Pulsschlag ihrer<br />

Community musikalisch und emotional<br />

auf Spitzenwerte trieben. Einen Höhepunkt<br />

dieser drei Tage zu benennen,<br />

fällt schwer. „Reggae ist keine Musik,<br />

es ist eine Bewegung“, stellt ein Gast<br />

aus Jamaika unmissverständlich klar.<br />

„Freunde, es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass wir heute hier feiern können.<br />

Es ist absolut nicht selbstverständlich,<br />

dass Frieden ist!“ – diese beeindruckende<br />

Ansage von Tòke war nur einer<br />

von vielen Aufrufen an Menschlichkeit,<br />

Solidarität und ja, Dankbarkeit.<br />

„This moment will never come back!“,<br />

beschwor der dynamische Songwriter<br />

die vielköpfige Reggae-Gemeinde beim<br />

Opening am Freitagabend<br />

Dass Organisator Bernd Lagemann<br />

es wieder geschafft hat, die besten<br />

internationalen Reggae-Formationen<br />

nach Bersenbrück zu holen, ist allein<br />

schon ein Riesen-Kraftakt. Dass die<br />

Interpreten jedoch außer mitreißenden<br />

Rhythmen und überschäumender Lebensfreude<br />

auch flammende politische<br />

Appelle in ihrem Repertoire haben,<br />

macht dieses Festival so außergewöhnlich.<br />

Woodstock lässt grüßen… aber<br />

nicht allein mit „Love & Peace“, sondern<br />

mit leidenschaftlichen Statements<br />

für soziale Gerechtigkeit und Bewahrung<br />

der Natur.<br />

Ein Garant für überzeugende Inhalte<br />

ebenso wie für das Niveau der Veranstaltung<br />

ist – allen voran – Ganjaman.<br />

Ein Name wie Donnerhall, ein Mann, den<br />

man zahllosen alten und neuen Fans<br />

nicht lange vorstellen muss. Drei Tage<br />

lang bewies der populärste deutschsprachige<br />

Reggae-Star als Moderator<br />

Kondition, Ausstrahlung – und Mut zum<br />

Klartext. In seinem explosiven Song „Das<br />

gleiche alte Lied“ schleudert der in Berlin<br />

lebende Künstler seine Anklage gegen<br />

Krieg und Manipulation und den unbändigen<br />

Wunsch nach Frieden und Freiheit<br />

heraus: „Die Welt schreit danach!“<br />

Ganjaman brachte am Samstag bei<br />

seinem Auftritt einmal mehr nicht nur<br />

die Massen, sondern auch den Boden des<br />

Klostergartens zum Beben.<br />

38 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Fantastische Performance:<br />

Die Frontfrauen von „Conscious Culture“ mit Modern Roots und Dub<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

REGGAE JAM <strong>2023</strong><br />

Das gelingt – mit etwas mehr Anlauf –<br />

auch Inti & The Reggae Rockers, einer<br />

aufstrebenden Formation aus Köln. Erst<br />

recht Tòke: Ein junger Senkrechtstarter,<br />

der fulminante Ausflüge in die Welt des<br />

Folk und Neo-Soul wagt. „Germany/Indonesia“<br />

ist dem Line-up von Festival-Chef<br />

Bernd Lagemann zu entnehmen „Ein<br />

Weltbürger…, der mit seinem künstlerischen<br />

Ausdruck eine spannende Reibung<br />

zwischen intimer Singer-Songwriter- Atmosphäre<br />

und pulsierend-mitreißenden<br />

Reggae Riddims erzeugt“, formuliert es<br />

blumiger das Magazin rootdown-music.<br />

Mit so komplizierten Werturteilen halten<br />

sich die Tòke-Fans am frühen Freitagabend<br />

nicht lange auf. Sie genießen<br />

einfach die hinreißenden Rhythmen des<br />

außergewöhnlich talentierten Sängers,<br />

der neben wahren Reggae-Kaskaden viel<br />

Charme auf die Bühne bringt.<br />

International begehrt bei Reggae-<br />

Veranstaltern rund um den Globus<br />

ist „Burning Spear“ – Jamaikaner und<br />

Grammy-Gewinner. „Er wird der Höhepunkt“,<br />

prophezeit Bob Giddens vor der<br />

Bühne. Der Auftritt des 75-Jährigen ist<br />

immer noch so etwas wie ein Ritterschlag<br />

für das kleine Städtchen mit dem<br />

großen Reggae-Herzen. Nachts um zwei<br />

Uhr brennt der Altmeister ein knisterndes<br />

akustisches Feuerwerk ab, das auch<br />

den letzten Winkel des weitläufigen<br />

Geländes erfasst – begeisterte Besucher<br />

eingeschlossen. Bei der einpeitschenden<br />

Frage „Are – you – ready, Ber – sen -<br />

brück?“ fliegen ihm die Herzen zu.<br />

Junge Leute aus aller Welt reisen zum<br />

Jam-Termin an, aber auch treue Stammgäste<br />

gibt es viele. „Wir kommen seit<br />

langem regelmäßig“, erzählen Rüdiger<br />

und Kerstin Thale aus Quakenbrück.<br />

„Hier sieht man ja sämtliche Jahrgänge,<br />

auch bei den Bands. 2022 war eine Gruppe<br />

dabei, die waren alle über 80. Wahnsinn,<br />

was solche Veteranen wie Morgan<br />

Heritage noch drauf haben!“ Ehrensache,<br />

dass die beiden für 2024 schon wieder<br />

Karten geordert haben.<br />

Genau wie Stefan Peters, den nach<br />

etlichen Jam-Besuchen eine unbändige<br />

Neugier auf die Geburtsstätte des<br />

Reggae packte. Er buchte mit Frau und<br />

Freunden kurzerhand eine Flugreise nach<br />

Jamaika.„Wir haben vorher reichlich<br />

Tipps von Bernd Lagemann bekommen.<br />

Ein spannendes Land mit faszinierenden<br />

„Yaksta“ – Songwriter, Motivator und Lebenskünstler aus Jamaika<br />

Menschen. Wir haben gar nicht alles<br />

geschafft“, sagt Peters. Andere holen sich<br />

dieses Lebensgefühl im Klostergarten.<br />

„Dafür muss man nicht nach Jamaika<br />

fliegen“, lacht Angelika aus Bochum,<br />

die ihren Familiennamen nicht nennen<br />

möchte: „Ich bin Lehrerin, und das hier<br />

ist meine Privatsache.“<br />

So viel Anonymität braucht Stefanie<br />

Schuirmann nicht. Die frühere Nortruper<br />

Schulleiterin genießt den letzten<br />

Jam-Tag mit Freundinnen. „Mein Mann<br />

ist Wacken-Fan; mir gefällt es hier besser.<br />

Die tolle Stimmung reißt einen mit.<br />

Besonders, wenn man tief durchatmet“,<br />

schmunzelt sie in Anspielung auf würzige<br />

Rauchschwaden, die ab und zu an der<br />

Nase vorbeiziehen.<br />

Globetrotter James – fast 8000 Kilometer<br />

aus Trinidad angereist – ist einer, der<br />

vom Joint leider nicht lassen kann, aber<br />

angeblich nur auf Festivals: „No Jam<br />

without Marihuana“ radebrecht er. Dass<br />

wir in der Nähe des VIP-Bereiches stehen<br />

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Foto: Martina Hartschwager<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 39


Das Artland-Magazin.<br />

One World, one Love:<br />

Beim Jam-Opening brach die Sonne<br />

durch die Bäume<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

Musikerlebnisse. Das demonstriert zum<br />

Abschluss des Festivals Marcia Griffiths<br />

– begleitet von Tanya Stevens – mit<br />

atemberaubender Stimme und starker<br />

Band. Sie gehörte zu den I-Threes, Bob<br />

Marleys kongenialen Backgroundsängerinnen<br />

in den späten Siebzigern.<br />

Während am Sonnabend „Junior<br />

Marvin & Legendary Wailers“ das Finale<br />

einläuten, ist es am Sonntag vor einer<br />

überwältigenden Kulisse die „Queen of<br />

Reggae.“ Marcia Griffiths beeindruckt<br />

mit hinreißenden Songs und einer<br />

warmherzigen Sympathieerklärung an<br />

das Publikum – eine überzeugende Botund<br />

die Security jeden Moment vorbeikommen<br />

kann, nimmt er gelassen.<br />

Keine Person sei beim Reggae „more<br />

important than others“, bekräftigt er.<br />

Da hat der Mann mit den Rasta-Locken<br />

insoweit recht, als die politische Aussage<br />

dieser Musik eher eine sozialistische<br />

Richtung aufweist. Unterdrückung und<br />

soziale Ungleichheit wurden oft genug<br />

von Leadern wie Peter Tosh, Jimmy Cliff<br />

und sogar Bob Marley angeprangert.<br />

Aber es geht beim Reggae eben auch<br />

– und ganz besonders – um Spiritualität,<br />

um Gemeinsamkeit und intensive<br />

schafterin Jamaikas, selbst ohne jeden<br />

politischen Auftrag.<br />

„One world, one love“ ist das Lied von<br />

Bob Marley, das Marcia zuletzt anstimmt.<br />

Tausende singen spontan mit.<br />

Ein Motto der legendären Reggae-Ikone<br />

und zugleich ein Appell, der ganz im<br />

Sinne von Initiator Bernd Lagemann<br />

sein dürfte. Selbst der „Sheriff“ muss<br />

nämlich mit auf die Bühne, flankiert<br />

von Jacky und Glen Washington. Wohl<br />

jeder Besucher spürt in diesem Moment<br />

den Geist eines Festivals, dem man sich<br />

nicht entziehen kann.<br />

40 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


LEADER-PROJEKTE<br />

„Ganjaman“ riss die Fans mit<br />

– Bernd Lagemann (rechts)<br />

blieb im Hintergrund<br />

Foto: Bernd Middendorf<br />

Bürgernah und hilfsbereit:<br />

Die Polizei saß nicht auf dem hohen Ross<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

„Tòke“ hautnah:<br />

Neo Soul, Hip Hop – und Leidenschaft<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

Bob Marleys Vermächtnis lebt<br />

Foto: Martina Hartschwager<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 41


SA. 21. OKTOBER<br />

Das Artland-Magazin.<br />

20:00 UHR<br />

ARTLAND-<br />

ARENA<br />

GASTRO<br />

BIG T‘S EVENTS<br />

TIM GÖWERT<br />

SHOWEINLAGE<br />

DER AKROBATIKTANZ-<br />

GRUPPE „SHOWTIME“<br />

AUS GEHRDE<br />

42 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong><br />

Artland<br />

Ball<br />

- Alten- und Pflegeheim<br />

- Kurzzeitpflege<br />

- Verhinderungspflege<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Seniorenmittagstisch<br />

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ARTLAND BALL <strong>2023</strong><br />

CELEBRATE IN STYLE<br />

Von Detlef Bülow<br />

DIE BURGMANNSKAPELLE QUAKENBRÜCK BRINGT GLANZ IN DIE ARTLAND-ARENA<br />

In der Tradition der Festbälle hat sich<br />

in den letzten Jahrzehnten einiges<br />

geändert. In der Nachkriegszeit<br />

herrschte allerorten eine richtige<br />

Tanzwut, so dass der Zuspruch zu<br />

den Veranstaltungen gesteuert werden<br />

musste. Es war durchaus üblich, einen<br />

Ball mit einer Polonaise zu eröffnen<br />

und für die ersten Stunden lag ein Programm<br />

über die von Musikern intonierten<br />

Tanzmelodien vor. Um ein Gedränge<br />

auf der Tanzfläche zu vermeiden,<br />

wurden manchmal beim Eintritt Rosen<br />

oder Abzeichen unterschiedlicher Farbe<br />

an die Paare vergeben, Einzelpersonen<br />

waren nicht erwünscht. Die einzelnen<br />

Farben wurden dann zum Tanz<br />

aufgerufen. Durch diese Regularien<br />

unterschied sich damals ein Ball von<br />

einer normalen Tanzveranstaltung.<br />

Veranstaltungen dieser Art fanden in<br />

den Sälen von Gösling, Hagspihl, Sander<br />

und dem Haus Merschland statt.<br />

Hart arbeiten und kräftig feiern – das<br />

gehörte traditionell zusammen. Drei<br />

Feste mit Musik und Tanz prägten den<br />

Verlauf des Jahres: Weihnachtsball, Osterball<br />

sowie der Silvesterball. Während<br />

eines solchen Festballs wurde nicht nur<br />

getanzt, hier wurden auch Geschäfte<br />

vereinbart, Kontakte geknüpft, Traditionen<br />

bewahrt und überliefert.<br />

Nun erleben wir in Quakenbrück<br />

ein unverkennbares Revival.<br />

die Band „Die Bamberger“, die für die<br />

weitere musikalische Gestaltung sorgen<br />

und zum Tanzen einladen.<br />

Zusätzlich dürfen sich die Gäste auf<br />

einen weiteren besonderen Showact im<br />

Verlauf des Abends freuen. Details werden<br />

an dieser Stelle noch nicht verraten.<br />

„Es ist erstaunlich - es gibt immer<br />

Eingebungen, da kommt man erstmal<br />

nicht drauf. Und da denkt man, ah, das<br />

liegt zwar etwas zurück, aber irgendwie<br />

auch so nahe. So ähnlich entstand auch<br />

der Grundgedanke des Artland Balls.<br />

Uns war bei dieser Veranstaltung sehr<br />

wichtig, vor allem die Mitgliedsgemeinden<br />

des Artlands zusammenzubringen<br />

und gemeinsam mit ihnen einen<br />

schönen Abend, den es in dieser Form<br />

noch nie gegeben hat, zu verbringen.<br />

Gemeinsam haben wir uns überlegt, in<br />

diesem Jahr mit dem ersten Artland Ball<br />

etwas ganz Besonderes für alle Artländerinnen<br />

und Artländer zu veranstalten,<br />

bei dem viele Highlights auf unsere<br />

Gäste warten“, so die Vorsitzende<br />

Verena Diers.<br />

Zurzeit laufen die Vorbereitungen und<br />

Proben noch auf Hochtouren. Der Gastro-Partner<br />

(Big T‘s Events, Tim Göwert),<br />

der den Abend mit Fingerfood kulina-<br />

risch gestaltet und für den besonderen<br />

Charme auch eine Sektbar eröffnen<br />

wird, ist vorbereitet - alle Protagonisten<br />

scharren mit den Füßen und können<br />

den Abend kaum erwarten.<br />

Auch wir sind auf den ersten Artland<br />

Ball der Burgmannskapelle sehr gespannt<br />

und freuen uns, dass es endlich<br />

mal wieder einen Festakt dieser Art in<br />

Quakenbrück gibt.<br />

Die Eintrittskarten für diesen besonderen<br />

Abend können ab dem 15.09.<strong>2023</strong><br />

bei den Vorverkaufsstellen Uhren +<br />

Schmuck Braemer, Allianz-Vertretung<br />

Thomas Ludmann, bei Diers Ihr Maler<br />

GmbH & Co. KG, in Badbergen bei<br />

„Freese hat‘s bestimmt“, in Nortrup bei<br />

Autohaus Hackmann GmbH & Co. KG<br />

und in Menslage bei der Freien Tankstelle<br />

Gregor Keuchel sowie bei allen aktiven<br />

Mitgliedern der Burgmannskapelle<br />

zu einem Preis von 15 € im Vorverkauf<br />

(Abendkasse: 18 €) erworben werden.<br />

Und wer einen Tisch (ab vier Personen)<br />

reservieren möchte, kann das per Mail<br />

unter burgmannskapelle@gmail.com<br />

erledigen.<br />

Specials für größere Gruppen, Vereine,<br />

Firmen etc.: Ab zehn gekauften Eintrittskarten<br />

gibt es eine Karte gratis.<br />

Auf Wunsch vieler junger Menschen,<br />

die sich nach einer festlichen Veranstaltung<br />

in Abendkleidung gesehnt<br />

haben, wagt die Burgmannskapelle<br />

Quakenbrück etwas komplett Neues<br />

und Einzigartiges.<br />

Am 21.10.<strong>2023</strong> präsentiert sie erstmalig<br />

den „Artland Ball“.<br />

Unter dem Motto „Celebrate in Style“<br />

beginnt ab 20:00 Uhr die rauschende<br />

Ballnacht in der festlich dekorierten<br />

Artland-Arena. Die Burgmannskapelle<br />

eröffnet den Abend mit einem<br />

musikalisch vielseitigen Programm und<br />

übergibt das Parket anschließend an<br />

Freuen sich auf eine tolle Ballnacht: Thomas Hartsch (BM Nortrup), Werner Meier (BM Badbergen), Verena Diers (Vors. Burgmannskapelle),<br />

Doris Schmidt (BM Menslage), Michael Bürgel (Samtgemeindebürgermeister), Tim Göwert (Gastro-Partner), Tülay Tsolak<br />

(BM Quakenbrück), Ralph Hanheide (Vors. Burgmannskapelle) Foto: Detlef Bülow<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 43


Das Artland-Magazin.<br />

Die Firma Gebr. Schulz GmbH<br />

steht für Tradition und jahrelange<br />

Erfahrung, aber sie steht eben<br />

auch für Fortschritt. Von Detlef Bülow<br />

Die meisten Photovoltaikanlagen werden auf Dächern installiert. Kaum<br />

ein anderes Handwerk kennt sich mit dem Bauteil Dach so gut aus wie<br />

das Dachdeckerhandwerk. Aus dieser Überzeugung heraus trafen Ralf und<br />

Markus Schulz Ende 2022 die Entscheidung, den Betrieb um das Geschäftsfeld<br />

Photovoltaik zu erweitern.<br />

Photovoltaik ist eine umweltfreundliche, nachhaltige und wirtschaftliche Möglichkeit<br />

Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen.<br />

Sie bietet u.a. folgende Vorteile:<br />

✔ Photovoltaik bietet eine langfristige Rendite dank des<br />

Eigenverbrauchs des selbst erzeugten und selbst genutzten<br />

Stroms. Darüber hinaus erhält man eine Einspeisevergütung<br />

für den nicht selbst benötigten, jedoch<br />

ins Netz eingespeisten Strom.<br />

✔ Photovoltaik ermöglicht eine nachhaltige Energieversorgung<br />

unabhängig von steigenden Strompreisen.<br />

✔ Photovoltaik beschleunigt die Energiewende, indem<br />

sie den Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix<br />

erhöht und die Abhängigkeit von fossilen oder<br />

atomaren Brennstoffen verringert.<br />

✔ Bei einer Photovoltaikanlage hat man die Möglichkeit,<br />

eine Zapfsäule für das Elektroauto zu installieren und<br />

den selbst erzeugten Strom dafür zu nutzen. Diese<br />

Zapfsäule nennt sich Wallbox und ist sehr gefragt.<br />

✔ Photovoltaik arbeitet emissionsfrei und geräuschlos,<br />

was die Luftqualität und den Klimaschutz verbessert.<br />

Die Firma Schulz ist bereits seit 2010 im Bereich<br />

der Montage von PV-Dachanlagen tätig.<br />

Um den Kunden jedoch einen echten Mehrwert<br />

durch einen ganzheitlichen und qualitativ<br />

hochwertigen Komplettservice zu bieten,<br />

wurde das Team erweitert.<br />

Der direkte Ansprechpartner in Sachen Photovoltaik<br />

ist Fabian Umlandt. Er berät nicht<br />

nur die Kunden, sondern ist als Projektleiter<br />

auch für einen reibungslosen Arbeitsablauf<br />

zuständig.<br />

In einem ersten Schritt werden die örtlichen<br />

Gegebenheiten geprüft um eine erste unverbindliche<br />

Kostenschätzung für den Kunden<br />

zu erstellen. Hiernach erfolgt, als Voraussetzung<br />

für einen langfristig hohen Stromertrag,<br />

die genaue Projektierung der Anlage.<br />

44 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


TRADITIONSBETRIEBE<br />

Schulz Photovoltaik garantiert<br />

eine fachgerechte Installation<br />

durch eigene Fachkräfte. Versierte<br />

Dachdecker montieren die Dachanlagen<br />

sowie eigene Elektriker<br />

übernehmen die Elektroinstallation.<br />

Der Netzanschluss erfolgt<br />

durch einen beim Netzbetreiber<br />

zugelassenen und zertifizierten<br />

Elektromeister eines Partnerbetriebes.<br />

Da für viele Kunden die Bürokratie<br />

eine lästige Hürde darstellt,<br />

kümmert man sich ebenfalls um<br />

die Kommunikation mit dem<br />

Netzbetreiber sowie um die Stellung<br />

der erforderlichen Anträge.<br />

„Die Kundenzufriedenheit hat<br />

für meinen Bruder und für mich<br />

höchste Priorität. Zufriedene Kunden<br />

sind nicht nur der Multiplikator<br />

des Erfolgs und die Basis für<br />

konstantes Wachstum, sondern<br />

auch die schönste Anerkennung<br />

für unsere Mitarbeiter“, sagt der<br />

Geschäftsführer Ralf Schulz.<br />

Wenn Sie sich ebenfalls für erneuerbare<br />

Energien und den damit<br />

verbundenen, innovativen Lösungsmöglichkeiten<br />

wie Photovoltaik interessieren,<br />

dann steht Ihnen Herr<br />

Fabian Umlandt unter 05431-95797<br />

21 oder f.umlandt@schulzgmbh.de<br />

sehr gerne zur Verfügung.<br />

EIN UNTERNEHMEN<br />

MIT TRADITION<br />

UND ZUKUNFT<br />

Die Geschichte der Firma Schulz beginnt im Jahr 1960 und<br />

wie bei vielen anderen, heute größeren Unternehmen, fing<br />

alles ganz klein an. Horst Schulz war Dachdeckermeister, er<br />

war jung, zuverlässig und verstand sein Handwerk. Er ahnte<br />

bereits damals, dass er in seinem Handwerk und dem eigenen<br />

Betrieb Erfolg haben würde. Konsequent wie er war,<br />

gründete er in einer unscheinbaren Garage die Firma „Horst<br />

Schulz Bedachungen“. Hier konzentrierte sich der Firmengründer<br />

hauptsächlich auf Dachreparaturen und Neueindeckungen<br />

in und um Quakenbrück.<br />

Mittlerweile hat sich viel verändert, und wenn man durch<br />

das Artland fährt, kommt man kaum an einem Haus vorbei,<br />

auf dessen Dach die Firma Schulz nicht schon gearbeitet hat.<br />

Im Jahr 2001 übernahmen die Brüder Ralf Schulz, Dachdecker-<br />

und Zimmerermeister, und Markus Schulz, Dachdeckermeister,<br />

den elterlichen Betrieb und es erfolgte die Umwandlung<br />

der Firma in die Gebr. Schulz GmbH. Die Zielstrebigkeit,<br />

Fleiß und Unternehmungslust der beiden Brüder führte in<br />

nun über zwei Jahrzehnten zu dem heutigen Unternehmen,<br />

welches weit über die Grenzen des Artlandes bekannt ist. Die<br />

Freude am gemeinsamen Erfolg, Kundenorientierung und<br />

Fachkompetenz ist im gesamten Unternehmen zu spüren.<br />

Dafür sorgt neben der Kontinuität in der Unternehmensführung<br />

vor allem das umfangreiche Know-how ihrer engagierten<br />

Mitarbeiter. Das motivierte Team von 60 Mitarbeitern<br />

umfasst Dachdecker, Zimmerer und Bauklempner mit<br />

langjähriger Berufserfahrung. Zur Auftragsbearbeitung und<br />

Organisation beschäftigt die Gebr. Schulz GmbH ein eingespieltes<br />

Team im Büro.<br />

Ralf und Markus wissen das Engagement ihrer Mitarbeiter zu<br />

schätzen.<br />

„Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die sich mit<br />

ihrem vollen Einsatz für die Ziele und den Erfolg unseres<br />

Unternehmens engagieren. Deshalb ist es uns<br />

besonders wichtig, neben den Zielen des Unternehmens<br />

auch den Interessen des Teams gleichermaßen<br />

gerecht zu werden“ sagt Geschäftsführer Markus Schulz.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 45


Seit 55 Jahren<br />

Baumschule Igel<br />

Die Igel Gartenkultur lädt zum großen<br />

Jubiläums-<strong>Herbst</strong>fest am 23. & 24. September<br />

Mit dem <strong>Herbst</strong> beginnt die beste<br />

Pflanzzeit des Jahres und zum<br />

Start in die herbstliche Gartensaison<br />

lädt die Igel Gartenkultur<br />

nun wieder zum Hof- und Gartenfest<br />

nach Bramsche-Engter. In<br />

diesem Jahr kann dabei zugleich<br />

das 55jährige Jubiläum der<br />

Baumschule Igel gefeiert werden.<br />

Am 23. und 24. September präsentiert<br />

sich die große Gartenbaumschule<br />

auf über 50.000<br />

qm mit breitem Pflanzen- und<br />

Gartensortiment und die Bramscher<br />

Landfrauen sorgen wieder<br />

wie gewohnt mit ihrem Café für<br />

das leibliche Wohl. Am Sonntagnachmittag<br />

spielen zudem<br />

die „Westside Connection“ aus<br />

Osnabrück Rock und Oldies im<br />

Park und sonntags gibt es auch<br />

zusätzlich einen Imbiss.<br />

Der <strong>Herbst</strong> bringt die beste<br />

Pflanzzeit des Jahres!<br />

Am Samstag, den 23. September, bleibt der Verkauf von 8 bis 18<br />

Uhr verlängert geöffnet, am Sonntag, 24. September, öffnet die Igel<br />

Gartenkultur dann von 12 – 18 Uhr zum Schautag und von 14 bis 17 ist<br />

auch der Pflanzenverkauf geöffnet. Eine gute Gelegenheit, denn an<br />

den übrigen Sonntagen des Jahres bleiben Gartenbaumschule und<br />

Schauanlagen geschlossen.<br />

Weitere Informationen zum Programm<br />

unter www.baumschule-igel.de<br />

Großes Hof- und Gartenfest<br />

am 23. & 24. September<br />

Die größte Auswahl für Ihren<br />

Garten auf über 50.000 qm!<br />

Im Eikrode 10<br />

49565 Bramsche-Engter<br />

Tel. 05468-1584<br />

www.baumschule-igel.de<br />

46 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Natürliche<br />

Mineral- und Spurennährstoff-<br />

versorgung beim Hund<br />

Bestimmte Substanzen kann der tierische Organismus<br />

nicht selbst herstellen, sondern muss sie<br />

mit der Nahrung aufnehmen. Dazu zählen einerseits<br />

Vitamine, also Stoffe, die z.B. von Pflanzen<br />

hergestellt werden, aber auch die Mineralstoffe.<br />

Kein Hundefutter ist auf die optimale Menge<br />

an Mineral - und Spurennährstoffen speziell für<br />

ihren Hund abgestimmt – daher sind Nahrungsergänzungsmittel<br />

zur Mineralversorgung eine<br />

sehr sinnvolle und wichtige Unterstützung für<br />

ein gesundes Hundeleben.<br />

Entscheidend hierfür ist aber das richtige<br />

Mengenverhältnis. Von einigen Stoffen braucht<br />

man mehr (z.B. Kalzium oder Magnesium - das<br />

sind Mineralstoffe), von anderen weniger. Diese<br />

nennt man Spurenelemente (z.B. Eisen oder<br />

Zink).<br />

Mineralstoffe sind im Körper bei zahlreichen<br />

Prozessen unverzichtbar. So braucht man sie<br />

beispielsweise für den Knochenaufbau, die<br />

Hormonbildung, eine verlässliche Muskel- und<br />

Nervenfunktion sowie einen ausgeglichenen<br />

Wasser- und Elektrolythaushalt. Auch die Blutbildung,<br />

der Stoffwechsel sowie das Wachstum<br />

sind von ihnen abhängig. Ein zu wenig an Mineralstoffen<br />

kann zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen<br />

führen.<br />

Eine natürliche Mineral- und Spurennährstoffversorgung<br />

ist daher elementar für ein gesundes<br />

Hundeleben.<br />

© Sandra Haas<br />

MicroMineral Spezial für Hunde<br />

für die einfache Grundversorgung mit Mineralstoffen<br />

- hervorragender Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementgeber<br />

- ohne Bierhefe: für Tiere, die purinarm ernährt werden<br />

3 Moringa unterstützt den Muskelaufbau<br />

3 eine natürliche Eisenquelle<br />

3 für die Magen-Darm Regulation<br />

3 Zellschutz durch Antioxidantien<br />

Die natürlichen Inhaltsstoffe<br />

können Mangelsituationen vorbeugen.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 47


Das Artland-Magazin.<br />

König<br />

der Käfer<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Das Hirschkäfermännchen ist ein Riese<br />

im Vergleich zum Maikäfer - diese beiden<br />

Exemplare wurden in Menslage gesichtet.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

Sein mächtiges Geweih und seine<br />

kräftigen, braunen Flügeldecken<br />

verleihen ihm ein imposantes<br />

Aussehen, das wohl einmalig<br />

in ganz Europa ist. Leider steht<br />

der Goliath unter den Käfern schon lange<br />

auf der „Roten Liste“ stark gefährdeter,<br />

vom Aussterben bedrohter Tiere, weil er<br />

nicht mehr genug Nahrung und Lebensräume<br />

zum Überleben findet. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass der Hirschkäfer<br />

(Lucanus cervus) bis zu acht Jahre braucht,<br />

um sich fortpflanzen zu können. Nach der<br />

Paarung legen die Weibchen etwa 50 bis<br />

100 Eier in den Boden an die Wurzeln toter<br />

oder kranker Bäume.<br />

Der Käfer lebt überwiegend bis zu 75<br />

Zentimeter tief in der Erde, wo die Verpuppung<br />

seiner Larven stattfindet. Ende Mai<br />

bis Ende Juli kann man ihn mit ein wenig<br />

Glück im Wald auf dem Totholz alter Eichen<br />

entdecken und in der Dämmerung seinem<br />

Wir fertigen Türen und Fenster<br />

auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />

Brummen lauschen. Er lebt von dem Saft<br />

díeser Baumart, welche dem Käfer durch<br />

diverse Verletzungen ihrer Baumrinde sog.<br />

Wundstellen bietet. Er hat nur wenige<br />

Wochen Zeit für die Begattung der Weibchen<br />

und die Erhaltung seiner Art, bevor er<br />

stirbt. Sein Weibchen folgt ihm bis in den<br />

Spätsommer nach.<br />

Auch in unserer Region ist der Hirschkäfer<br />

aus der Familie der Schröter beheimatet,<br />

denn hier wachsen zahlreiche alte Eichen.<br />

Doch zunehmend verliert er auch hier an<br />

Lebensraum, weil es wegen der forstwirtschaftlichen<br />

Nutzung kaum noch Wälder<br />

mit Totholz gibt, in denen der Hirschkäfer<br />

nisten und leben kann. Seine Larven<br />

ernähren sich von morschem, feuchtem,<br />

verpilztem Holz, das sie zu Mulm (Holzspäne<br />

und Kot der Totholzinsekten) abbauen.<br />

Besonders auffällig sind die Oberkiefer<br />

(Mandibeln) des Männchens, die an ein<br />

Hirschgeweih erinnern. Man kann schon<br />

Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage<br />

Tel. 0 54 31/79 97<br />

www.tischlerei-holzhandwerk.de<br />

einen Schreck bekommen, wenn man<br />

unverhofft einem dieser seltenen, bis zu<br />

elf Zentimeter großen Exemplare in der<br />

Natur begegnet, auch wenn die Weibchen<br />

mit rund 40 Millimetern deutlich kleiner<br />

sind. Wie bei echten Hirschen brauchen die<br />

Männchen ihr Geweih, um mit Nebenbuhlern<br />

zu kämpfen. Sie werfen sie auf<br />

den Rücken oder hebeln sie vom Ast. Bei<br />

der tagelangen Paarung halten sie das<br />

Weibchen mit ihren Zangen fest, nachdem<br />

diese das Männchen mit Sexuallockstoffen<br />

angelockt haben. Ansonsten sind<br />

die Mandibeln eher unpraktisch. Da die<br />

Männchen diese nicht zum Beißen und<br />

Kauen verwenden können, helfen ihnen die<br />

Weibchen dabei, um besser Pflanzensäfte<br />

aus gesunden Baumrinden heraussaugen<br />

zu können. Im Gegensatz zu den Weibchen<br />

können die Männchen mit ihren Mandibeln<br />

auch nicht gut Wundstellen an den Eichen<br />

aufbeißen. Förster und Naturschützer<br />

legen sogenannte Hirschkäferweiler aus<br />

gehäckselten Eichen an, um das Überleben<br />

des Hirschkäfers zu ermöglichen. Es gibt<br />

auch einige andere Maßnahmen, um den<br />

Bestand der Hirschkäfer zu schützen, wie<br />

zum Beispiel Baumkronen nach der Fällung<br />

liegen sowie Totholz und Baumstümpfe in<br />

den Wäldern stehen lassen. Eine weitere<br />

Möglichkeit wäre, standortfremde Bäume<br />

zu Gunsten der heimischen Eiche aus den<br />

Wäldern und Parks zu entnehmen. Auf Initiative<br />

des Naturschutzbundes wurden in<br />

diversen Regionen sogenannte Hirschkäferwiegen<br />

eingerichtet. Ihre Fressfeinde sind<br />

Wildschweine, Spechte und Eichhörnchen,<br />

für die Larven und Käfer eine Delikatesse<br />

bedeuten.<br />

48 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


NATUR & UMWELT<br />

Kürbisfest<br />

auf dem Hof Keck<br />

erfolgreich verlaufen<br />

„Unser 18. Kürbisfest an der Antener Straße 3 war ein<br />

Highlight“, freuen sich Patrick Keck und seine Partnerin<br />

Anna Hopster über die reiche Ernte der selbst angebauten<br />

Früchte und die vielen Besucher.<br />

Rund 70 Aussteller und ein attraktives Aktionsprogramm<br />

lockten Besucher am 17. September zum herbstlichen Event<br />

nach Menslage/Hahlen, wohin viele Radler einen Ausflug<br />

machten. Denn tausende Kürbisse in allen Farben und<br />

Formen läuten hier die dritte Jahreszeit ein.<br />

Auch Lausitzer Schwarzbier, hausgemachte Kürbissuppe,<br />

eingelegte Gurken, Kuchen und Marmeladen begeisterten<br />

hier die Liebhaber der ländlichen Küche. Foto: Alexandra Lüders<br />

OPEL-Service-Partner<br />

Reparaturen aller Fabrikate<br />

Auto Pro-Partner<br />

EUROREPAR-Partner<br />

Neuwagen | Gebrauchtwagen<br />

Nachlese von Alexandra Lüders<br />

Robert-Bosch-Ring 2 | 49584 Fürstenau | Tel.: 0 59 01 / 43 06<br />

info@opel-menslage.de | www.opel-menslage.de<br />

- Alten- und Pflegeheim<br />

- Kurzzeitpflege<br />

- Verhinderungspflege<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Seniorenmittagstisch<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />

Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)<br />

St. Sylvester gGmbH<br />

Grüne Straße 24<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel.: 0 54 31 - 900 0<br />

info@sylvesterstift.de<br />

www.sylvesterstift.de


Das Artland-Magazin.<br />

Schadstofffreie Stromerzeugung:<br />

Größtes schwimmendes<br />

Solarkraftwerk Deutschlands<br />

Freiflächen-PV-Anlage (Floating-PV) mit<br />

einer Leistung von 3,1 Megawatt-Peak<br />

auf einem Baggersee in Haltern<br />

Die von den Klimaforschern<br />

berechnete weltweite Rekordtemperatur<br />

für den Monat Juli<br />

von 16,95 Grad ist ein weiteres<br />

Alarmsignal im Hinblick auf<br />

den Klimawandel. Dabei entwickeln<br />

sich die Steigerungen der Temperaturen<br />

in Europa doppelt so schnell wie<br />

im globalen Durchschnitt. Die Folgen<br />

daraus werden uns fast täglich in den<br />

Medien präsentiert. Langanhaltende<br />

Dürre- und Trockenheitsperioden,<br />

sintflutartige Regenfälle mit zerstörenden<br />

Überschwemmungen sowie<br />

verheerende Stürme sind nur einige<br />

davon. Um den Klimakollaps mit seinen<br />

unabsehbaren Folgen und Auswirkungen<br />

zu verhindern ist in allen Bereichen<br />

so schnell wie möglich eine drastische<br />

Reduzierung der Schadstoffemissionen<br />

erforderlich.<br />

Für die schadstofffreie Stromerzeugung<br />

bietet die Photovoltaik die vielfältigsten<br />

Einsatzmöglichkeiten. Ein Beispiel ist<br />

das schwimmende Solarkraftwerk in<br />

Haltern. Es ist auf einem Baggersee entstanden<br />

und überdeckt eine Fläche von<br />

ca. 1,8 ha. Das ist die Größe von etwa<br />

zwei Fußballfeldern. 2.230 Schwimmkörper<br />

tragen die PV-Anlage mit einer<br />

Nennleistung von 3,1 Megawatt.<br />

Befestigt wurden die Schwimmkörper<br />

in 13,5 bis 23 m Tiefe mit 24 Spezialankern,<br />

um sie am dafür vorgesehenen<br />

Standort zu fixieren. Insgesamt sind<br />

ca. 5.800 Solarmodule auf speziellen<br />

Unterkonstruktionen mit einer Neigung<br />

von ca. 15 Grad in zwei Richtungen<br />

installiert worden.<br />

Die Wechselrichter befinden sich auf<br />

dem Mittelgang, der u.a. die Seitengänge<br />

zu den einzelnen Modulreihen<br />

erschließt. Der erzeugte Strom dieser<br />

PV-Anlage wird werktags von der<br />

Betreiberin selbst genutzt. Das sind<br />

die angrenzenden Quarzwerke GmbH,<br />

durch deren Abbautätigkeiten der<br />

Baggersee auch entstanden ist. Am<br />

Wochenende wird der erzeugte Strom<br />

in das öffentliche Netz eingespeist.<br />

Die überschüssige Menge entsprach<br />

im ersten Jahr dem durchschnittlichen<br />

Jahresverbrauch von 225 Halterner<br />

Haushalten.<br />

Nach Angaben des Unternehmens<br />

handelt es sich bei den Modulen um<br />

hoch lichtdurchlässige Komponenten<br />

aus Glas. Dadurch kann aus der durchscheinenden<br />

und durch das Wasser<br />

reflektierenden Strahlung zusätzlich<br />

Strom erzeugt werden. Die erforderliche<br />

Trafo-Station ist Teil der schwimmenden<br />

Anlage und wandelt den Strom auf<br />

Mittelspannungsniveau um, der mit<br />

einer entsprechenden Leitung an Land<br />

geführt wird. Etwa 2,3 % der Fläche des<br />

Halterner Silbersees III werden durch<br />

diese Anlage bedeckt. Im ersten Betriebsjahr<br />

erzeugte die Anlage 2,7 Millionen<br />

kWh Strom und sparte dadurch ca.<br />

1.000 Tonnen Kohlendioxid ein.<br />

Dies ist eine interessante Lösung zum<br />

Bau von großen PV-Anlagen speziell für<br />

50 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

geflutete Tagebauflächen, Kiesseen und<br />

sonstige künstliche Wasserflächen. Aus<br />

vielen Gründen werden solche Anlagen<br />

aber Ausnahmen bleiben; denn die<br />

Investition lohnt sich nur für größere<br />

Anlagen. Das Wasserhaushaltsgesetz<br />

engt die Möglichkeiten hier stark ein,<br />

um die noch weitgehend unbekannten<br />

gewässerökologischen Auswirkungen<br />

zu verringern: Die Gewässerflächenbedeckung<br />

wird auf 15 % begrenzt, der<br />

Mindestabstand zum Ufer beträgt 40<br />

m und infrage kommen nur künstliche<br />

oder erheblich veränderte Gewässer.<br />

den PV-Anlagen sowie Freiflächen-PV-<br />

Anlagen entlang von Autobahnen und<br />

Schienen weiteres Potential. Dort ist die<br />

PV privilegiert, andere Flächen müssen<br />

im Einzelfall baurechtlich überprüft<br />

werden.<br />

Insgesamt schaffen wir mit der Photovoltaik<br />

einen weiteren Baustein für<br />

mehr Klimaschutz, Energieunabhängigkeit,<br />

Versorgungssicherheit und<br />

niedrigere Stromerzeugungspreise.<br />

Mit diesen Vorgaben wird die schwimmende<br />

Photovoltaik wenig zur<br />

Entschärfung der Nutzungskonkurrenz<br />

um Landflächen beitragen können.<br />

Daher sollten möglichst viele bereits<br />

versiegelte Flächen an Land, insbesondere<br />

aber Dachflächen und soweit<br />

möglich auch Fassaden von Gebäuden<br />

mit PV-Anlagen ausgestattet werden.<br />

Daneben bietet die Agri-Photovoltaik,<br />

also die Kombination aus landwirtschaftlicher<br />

Nutzung mit überdachen-<br />

Architekt Dipl.-Ing.<br />

Andreas Henemann<br />

Quakenbrück<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 51


52 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 53


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS ALLE INFOS AUF WWW.KINO-QUAKENBRUECK.DE<br />

Ab Donnerstag, 28. September<br />

WOCHENENDREBELLEN<br />

Mirco (Florian David Fitz) ist aufgrund<br />

seiner Arbeit selten zu Hause. Seine<br />

Frau Fatime (Aylin Tezel) organisiert das<br />

Familienleben und hat alle Hände voll<br />

zu tun mit der Erziehung von Baby Lucy<br />

und dem zehnjährigen Jason (Cecilio<br />

Andresen). Jason ist Autist und sein Alltag<br />

besteht aus täglichen Routinen und<br />

festen Faustregeln. Fatime versucht alles,<br />

um Jason den nötigen Rückhalt zu geben,<br />

doch vor allem in der Schule stößt Jason<br />

auf viel Unverständnis. Als der Familie<br />

ein Wechsel auf eine Förderschule nahegelegt<br />

wird, muss auch Mirco beweisen,<br />

dass er seiner Rolle als Vater gerecht<br />

wird. Er schließt dabei einen Pakt mit<br />

seinem Sohn: Jason verspricht, sich alle<br />

Mühe zu geben, um sich an der Schule<br />

zu halten, wenn Mirco ihn dabei unterstützt,<br />

einen Lieblingsfußballclub zu<br />

finden. Schließlich ist jeder in der Klasse<br />

Fußballfan! Allerdings will Jason sich erst<br />

für einen Verein entscheiden, wenn er<br />

alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten<br />

und dritten Liga live in ihren Heimstadien<br />

spielen gesehen hat....<br />

Im Laufe des Oktobers<br />

DIE EINFACHEN DINGE<br />

Vincent (Lambert Wilson) ist ein berühmter<br />

Unternehmer, dem einfach alles<br />

gelingt. Doch eines Tages unterbricht<br />

eine Autopanne auf einer abseitigen<br />

Bergstraße vorübergehend seine rasante<br />

Fahrt. Zum Glück kommt Pierre (Grégory<br />

Gadebois) auf seinem Motorrad vorbei<br />

und rettet Vincent aus seiner Misere. Jedoch<br />

kommt der unverhoffte Gast Pierre<br />

nicht gerade recht. Er ist lieber für sich,<br />

muss sich nun aber gezwungenermaßen<br />

ein bisschen um Vincent kümmern. Dem<br />

scheint der Tapetenwechsel ziemlich gut<br />

zu tun und er beschließt, dass aus dem<br />

Intermezzo eine längere Sache werden<br />

muss – auch wenn das bedeutet, sich<br />

unangenehme Fragen stellen zu müssen.<br />

Ab Donnerstag, 19. Oktober<br />

TROLLS 3<br />

Poppy (deutsche Stimme: Lena Meyer-<br />

Landrut) und Branch (Mark Forster)<br />

waren immer schon beste Freunde und<br />

unzertrennlich. Doch nun bekennen sich<br />

beide endlich zu ihren Gefühlen und<br />

werden offiziell ein Paar. Es läuft großartig,<br />

bis plötzlich ein Unbekannter aus<br />

Branchs Vergangenheit auftaucht und<br />

sich als sein Bruder John Dory zu erkennen<br />

gibt. Er galt lange als vermisst und ist<br />

nun zurück, um gemeinsam mit Branch<br />

und Poppy die restlichen drei Brüder zu<br />

suchen und so die Boyband BroZone wieder<br />

zu vereinen. Denn Branch und seine<br />

Brüder waren damals, als er noch klein<br />

war, gemeinsam in einer Band und erfolgreich<br />

auf Tour. Doch die Gruppe löste<br />

sich auf und somit auch ihr familiärer Zusammenhalt.<br />

Branch fühlte sich im Stich<br />

gelassen und sieht nicht ein, warum er<br />

jetzt seinem Bruder helfen soll.<br />

Ab Donnerstag, 26. Oktober<br />

ONE FOR THE ROAD<br />

Als Bauleiter ist es für Mark (Frederik<br />

Lau) eher Normalität zu trinken, als nicht<br />

zu trinken. Neben seiner Arbeit auf den<br />

Baustellen, während Geschäftsessen und<br />

ausufernden Berliner Partynächten gibt<br />

es für ihn immer einen Grund, sich vollends<br />

dem Alkoholrausch hinzugeben. Als<br />

er eines Nachts im Vollsuff sein Auto aus<br />

dem Halteverbot in eine Parklücke fahren<br />

will, wird er prompt kontrolliert und<br />

verliert sofort seinen Führerschein. Für<br />

Mark Grund genug, mit seinem besten<br />

Freund Nadim (Burak Yiğit) eine Wette<br />

abzuschließen: Er will es schaffen, so<br />

lange keinen Alkohol anzurühren, bis er<br />

wieder seinen Führerschein hat. Im MPU-<br />

Kurs lernt er mit Helena (Nora Tschirner)<br />

seine ideale „Partnerin in Crime“ kennen.<br />

Anfangs ist sich Mark noch siegessicher,<br />

doch schon bald folgt im wahrsten Sinne<br />

des Wortes die Ernüchterung. Muss sich<br />

Mark eingestehen, dass er doch ein ernsteres<br />

Problem hat, als er annahm?<br />

Ab Donnerstag, 16. November<br />

Die Tribute von Panem<br />

- The Ballad Of Songbirds & Snakes<br />

Die einst mächtige Familie Snow durchlebt<br />

schwere Zeiten und ihr Schicksal<br />

hängt maßgeblich davon ab, ob es dem<br />

erst 18-jährigen Coriolanus Snow (Tom<br />

Blyth) gelingt, seine Konkurrenten zu<br />

übertrumpfen und Mentor des siegreichen<br />

Tributs zu werden. Die Chancen<br />

stehen jedoch überaus schlecht, denn<br />

Coriolanus hat die Aufgabe bekommen,<br />

ausgerechnet Lucy Gray Baird (Rachel<br />

Zegler), dem weiblichen Tribut aus dem<br />

heruntergekommenen Distrikt 12, als<br />

Mentor zur Seite zu stehen – eine absolute<br />

Demütigung. Doch das Schicksal<br />

sorgt dafür, dass Lucy und Coriolanus<br />

untrennbar miteinander verbunden<br />

werden. Denn jede Entscheidung, die<br />

hier getroffen wird, könnte über Triumph<br />

und Misserfolg entscheiden. Es kommt zu<br />

einem Kampf an zwei Fronten: Während<br />

es in der Arena um Leben und Tod geht,<br />

kämpft Coriolanus außerhalb gegen die<br />

stetig wachsenden Gefühle für sein Tribut...<br />

Prequel zur „Die Tribute von Panem“-<br />

Reihe, das 64 Jahre vor den Ereignissen im<br />

ersten Film spielt.<br />

Die beste Zeit<br />

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Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

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54 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


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Ab Donnerstag, 23. November<br />

NAPOLEON<br />

Während der hartnäckige, französische<br />

Heerführer Napoleon Bonaparte (Joaquin<br />

Phoenix) in kürzester Zeit zum Kaiser von<br />

Frankreich aufsteigt, erobert er gleichzeitig<br />

das Herz von Joséphine de Beauharnais<br />

(Vanessa Kirby). Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei nicht nur Napoleons taktisches<br />

Genie und seine großen Schlachten. Aus<br />

der Sicht seiner einzig, wahren Liebe wird<br />

vor allem die unbeständige, destruktive<br />

Beziehung beleuchtet, die Napoleon<br />

in einen aussichtslosen Kampf um ihre<br />

Anerkennung und an den Rand der Zerstörung<br />

bringt... von Meisterregiesseur<br />

Ridley Scott.<br />

Ab Donnerstag, 30. November<br />

WISH<br />

Asha, ein 17-jähriges, optimistisches<br />

Mädchen mit einem scharfen Verstand<br />

und einer großen Hingabe an ihre Lieben,<br />

lebt in Rosas, einem Königreich, in dem<br />

buchstäblich jeder Wunsch in Erfüllung<br />

gehen kann. In einem Moment der Verzweifl<br />

u ng richtet sie einen W unsch in<br />

den Himmel, der von einer kosmischen<br />

Kraft beantwortet wird: einem kleinen<br />

Ball aus unendlicher Energie namens<br />

Star. Obwohl Star ein kleiner Unruhestifter<br />

ist, begibt er sich mit Asha und ihrer<br />

Ziege Valentino auf eine abenteuerliche<br />

Reise durch unterschiedliche Welten, um<br />

ihre Gemeinschaft zu retten. Gemeinsam<br />

stellen sie sich dem größten aller Feinde<br />

und beweisen, dass der Wunsch einer<br />

entschlossenen Person in Verbindung mit<br />

der Magie der Sterne Wunder bewirken<br />

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THEATER<br />

Theater<br />

für Kids!<br />

Sonntag, 8. Okt. | 15 00<br />

Eintritt: 7,-<br />

Theatersaal Restrup<br />

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Vorverkauf<br />

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in Ankum, Berge<br />

und Fürstenau!<br />

Tamalan Theater<br />

Froschkönig<br />

oder: Picknick im Schloss<br />

Sie wollte doch eigentlich nur ihre Kugel wiederhaben.<br />

Gut, sie hat ihm gesagt, dass er<br />

mitkommen kann, aber sie wußte ja nicht, dass<br />

er wirklich hinterherhüpft... Jetzt sitzt er hier.<br />

Und schmatzt. Ihh - wie ekelig!<br />

Will er jetzt etwa für immer hier bleiben?<br />

„Was du versprochen hast, das musst Du auch<br />

halten“ dröhnt die Stimme des Vaters in ihren<br />

Ohren.<br />

Aber ist das die Lösung?<br />

Komödie mit Brunnen-Blues und Pop-Duett<br />

Das Tamalan Theater zeigt, dass auch die Kleinen<br />

ganz groß und die Großen ganz klein sind – in<br />

einem fesselnden Theaterstück<br />

mit viel Musik, Witz und Spannung für Kinderund<br />

Familienpublikum.<br />

Theater<br />

für Kids!<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

WEIHNACHTSSPECIAL<br />

KALENDER<br />

Fr. 6. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

OKT „Grabgeflüster “ - Krimikomödie BERGE<br />

So. 8. Kindertheater 15 00<br />

OKT „Der Froschkönig“ - Tamalan<br />

Sa. 14. Last Great Am. Poets 20 00<br />

OKT Songs & Lyrics in BERGE<br />

Sa. 21. Impro-Theater 20 00<br />

OKT „GESCHEITERHAUFEN”<br />

Fr. 3. HG.Butzko „ach ja” 20 00<br />

NOV - Kabarett – Satire – Klartext<br />

Sa.11. Klaus der Geiger 20 00<br />

NOV und Marius Peters (Gitarre)<br />

Fr. 17. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

NOV „Ich werde nicht schweigen“ BERGE<br />

So. 3. Compagnia Buffo 18 00<br />

DEZ „Die etwas andere Weihnachtsfeier<br />

Fr. 8. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

DEZ „FRAKTUS“ - Der Film<br />

Compagnia Buffo präsentiert:<br />

„Die etwas andere Weihnachtsfeier“<br />

Wir befinden uns im Alten- und Pflegeheim Restrup e.V.<br />

– Ein Ort der Stille und Besinnung!<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

2-23<br />

PROGRAMM<br />

Sa., 14. Okt. 20 00<br />

Eintritt: Spende<br />

Alter Buchladen Berge<br />

Li.F.T. e.V. ...Literatur, Film und Theater auf dem Land ...Restrup 10 ...49626 Bippen ...Telefon: 0 54 35-24 10<br />

BERGE<br />

SONGS & LYRICS<br />

„Last Great American<br />

Poets“ Songs & Lyrics by<br />

Bukowski & Lou Reed<br />

Mitte der 1960er Jahre tauchte The Velvet Underground<br />

in der New Yorker Szene auf, eine von<br />

Andy Warhol geförderte Band.<br />

Komponist, Gitarrist und Sänger der Gruppe war<br />

Lou Reed. Obwohl sie während ihres Bestehens<br />

kommerziell nicht erfolgreich war, gilt The Velvet<br />

Underground als eine der einflussreichsten<br />

Untergrund-Bands aller Zeiten und Wegbereiter<br />

der Independent- und Punk-Musik. Lou Reeds<br />

Songs zeichnen sich aus durch Texte voller Anspielungen,<br />

klassischer Bezüge, Selbstironie<br />

und ins Mark treffende Gesellschaftskritik. Der<br />

Klang seiner Stimme reicht von sanft bis knatternd,<br />

doch stets voller Coolness.<br />

Zwischen den Songs werden ein paar Gedichte<br />

von Charles Bukowski rezitiert. Diese wurde<br />

hauptsächlich mit seinen Texten über Frauen<br />

und Alkohol bekannt. Fast jeder und alles kriegt<br />

bei BUK sein Fett weg. Sein salopper, lockerer<br />

Ton dringt schnell in Herz und Hirn und verleiht<br />

dem Abend eine humorvolle Note.<br />

DARSTELLER:<br />

Christian Pradel,Rezitation, Gitarre<br />

Uwe Schiermeyer, Bass<br />

Reiner Wolf, Gitarre, Percussion<br />

Angela Gülck in der Rolle der altrussischen Gräfin Natalia Pawlowa<br />

als Insassin und Willi Lieverscheidt als knorriger Altenheimbewohner<br />

Bachmann haben sich bereit erklärt, die Gestaltung der diesjährigen<br />

Weihnachtsfeier zu übernehmen und in Szene zu setzen. Gräfin<br />

Pawlowa und Bachmann meinen es ernst. Sie bringen Weihnachtsgeschichten<br />

von namhaften Autor/innen auf die Bühne, in denen sich<br />

die Harmonien und Disharmonien der Weihnachtszeit wiederspiegeln.<br />

Dabei ziehen sich die Weihnachtsgeschichten nie in die Idylle verklärten<br />

Weihnachtszaubers zurück.<br />

Mit den Mitteln des burlesken Theaters – Puppenspiel, Opergesang,<br />

Kaspertheater, Masken, Schattentheater, Slapstickeinlagen – wird<br />

eine unvergesslich komische, melancholische und anrührende Weihnachtsfeier<br />

zelebriert.<br />

Und deswegen machen sie Lust auf das Fest der Feste, denn sie suchen<br />

immer nach dem Kern der Wahrheit:<br />

Der Glaube an eine wahrlich wunderbare Nacht.<br />

So., 03. Dez. | 18 00 Eintritt: 20,- | 17,- erm. | Theatersaal Restrup


Welthits<br />

Auch jedem Fußballfan in Deutschland<br />

fallen sofort einige Fußballvereine ein, die<br />

das Stück als Einlaufmusik bei ihren Heimspielen<br />

nutzen. Auch Boxer Vitali Klitschko<br />

nutzte diesen Song bei Kämpfen auf dem<br />

Weg von der Kabine bis zum Boxring. Der<br />

schweizerische Radiosender „Radio 3fach“<br />

spielt das Lied jede Nacht um 0:00, der<br />

deutsche Sender „Radio Bob“ strahlt täglich<br />

um 12 Uhr mittags und nachts die Glockenschläge<br />

aus Hells Bells aus, worauf immer<br />

ein Lied von AC/DC folgt.<br />

Die Band gründeten die Brüder Malcom und<br />

Angus Young 1973. Es gab auch gleich einige<br />

Fan-Theorien hinter dem Namen AC/DC. So<br />

sollen die Ansicht konservativer Vertreter<br />

der Gesellschaft, die die Meinung vertraten,<br />

dass Rock ’n‘ Roll die Musik des Teufels sei<br />

und Songtitel wie „Highway to Hell“ oder<br />

„Hells Bells“ dafür gesorgt haben, dass AC/<br />

DC für „Anti-Christ/Devil’s Children“ steht.<br />

Eine andere, interessantere Geschichte<br />

beruht auf einer Nähmaschine. Die Brüder<br />

Young entwickelten die Idee für den<br />

Bandnamen, nachdem sie die Initialen „AC/<br />

DC“ auf einer Nähmaschine ihrer älteren<br />

Schwester Margaret sahen. Es ist eine Abkürzung<br />

für alternating current bzw. direct<br />

current (Wechselstrom / Gleichstrom).<br />

Angus und Malcom dachten, dass dieser<br />

Name die rohe Energie, die kraftvollen Auftritte<br />

der Band und die Liebe zu ihrer Musik<br />

von damals und ihre Geschichten<br />

angemessen symbolisiere. Auf Margaret<br />

Young ging auch der Vorschlag zurück,<br />

Angus Young solle seine alte Schuluniform<br />

auf der Bühne tragen, da er es sich in seiner<br />

Teenager-Zeit angewöhnt hatte, die Uniform<br />

nach der Schule für den Rest des Tages<br />

anzubehalten. Bis heute trägt Young bei<br />

fast allen Auftritten von AC/DC maßgeschneiderte<br />

Uniformen in unterschiedlichen<br />

Farben.<br />

Der Musikredakteur Gregor Friedel hat<br />

einmal geschrieben: „Es gibt ein paar<br />

unumstößliche Grundsätze in der Welt: Der<br />

Papst ist katholisch, die Erde keine Scheibe<br />

und AC/DC die beste Band der Welt!“ Seit<br />

die Rock-Giganten unterwegs sind, haben<br />

sie nichts weiter getan als Musikgeschichte<br />

zu schreiben. Das ist auch dem besonderen<br />

Umstand zu verdanken, dass AC/DC<br />

etwas geschafft haben, was alles andere als<br />

selbstverständlich ist: Sie schafften es, ihren<br />

Frontmann zu ersetzen, ohne an Qualität zu<br />

verlieren.<br />

Am 19. Februar 1980 wurde Sänger Bon<br />

Scott tot in seinem Auto aufgefunden. Die<br />

Band, die mit so großartigen Songs wie<br />

„T.N.T.“, „Let There Be Rock“ und „Highway<br />

To Hell“ weltweite Erfolge gefeiert hatte,<br />

schien am Ende. Doch von wegen! Nur zwei<br />

Monate später stellten die Meister Angus<br />

und Malcolm Young ihren neuen Sänger<br />

Brian Johnson vor.<br />

Obwohl es einige Skeptiker gab, schaffte es<br />

Brian in Rekordzeit, die Herzen der Fans zu<br />

erobern. Das erste Album mit „dem Neuen“<br />

wurde ein Meilenstein der Rock-Geschichte.<br />

Hierbei handelt es sich um Back in Back.<br />

Schon der erste Song auf der Scheibe „Hells<br />

Bells“ ging unter die Haut. Mit wummernden<br />

Glockenschlägen aus der Hölle geht<br />

einer, wenn nicht sogar der erfolgreichste<br />

Song von AC/DC los, der bis heute der Dauerbrenner<br />

der Band ist. Vor über 40 Jahren<br />

erschien das Stück auf dem Album „Back in<br />

Black“. Es ist der größte Erfolg der Band und<br />

wird von vielen als bestes Album empfunden.<br />

Mit 50 Millionen verkauften Platten ist<br />

es das erfolgreichste Rockalbum jemals und<br />

AUS DER BUCHVORSTELLUNG<br />

KUNST GESCHÄFTSWELT & KULTUR<br />

„Hells Bells“<br />

Mit diesem Song verbindet jeder Rockmusikfan die Gruppe AC/DC.<br />

das zweitmeistverkaufte Album überhaupt<br />

hinter Thriller von Michael Jackson.<br />

Es gibt unzählige Cover-Versionen von ‘Hells<br />

Bells’, die meisten davon aus dem Metal-<br />

Genre und als Tribut gedacht – mal gelungen,<br />

mal weniger, und auch die Meinungen<br />

darüber, ob man diesen Klassiker überhaupt<br />

covern „darf“, sind gespalten.<br />

Die Glocken im Intro des AC/DC Songs „Hells<br />

Bells“ sind legendär und haben sich in so<br />

einige Köpfe eingebrannt. Der Song wurde<br />

kurz nach dem Tod des ehemaligen AC/<br />

DC Frontmanns Bon Scott aufgenommen.<br />

Der Opening-Track des Kultalbums „Back In<br />

Black“ wurde - genau wie die ganze Platte<br />

- ihm gewidmet und auch deshalb löst das<br />

Läuten der Höllenglocken im Intro des Songs<br />

Gänsehaut aus.<br />

Auch dem Glockenspieler vom Roten Turm<br />

in Halle an der Saale scheint der Song unter<br />

die Haut zu gehen, denn er hat ihn mit<br />

seinen Kirchenglocken komplett gecovert.<br />

Er hat eine außergewöhnliche Würdigung<br />

des AC/DC-Songs umgesetzt. Der in Halle<br />

wohnhafte armenische Komponist, Gitarrist,<br />

Vokalist, Arrangeur, Produzent, Pädagoge<br />

und Musikwissenschaftler Davit Drambvan<br />

zeichnet für das Glockenspiel verantwortlich.<br />

Das Glockenhaus (Carillion) des Roten<br />

Turms ist das größte in Europa, wurde 1999<br />

vollendet und enthält laut Wikipedia 76<br />

Kirchenglocken mit einem Gesamtgewicht<br />

von 54.980 kg. Bedienbar sind diese, ähnlich<br />

einer Kirchenorgel, mittels Tasten und<br />

Fußpedalen.<br />

Für die Aufnahme wurde im Auftrag der<br />

Band eine spezielle Glocke neu gegossen.<br />

Aus Termingründen wurde zunächst versucht,<br />

eine Glocke des „War Memorial Campanile“<br />

in Longhborough in Leicestershire<br />

einzufangen. Allerdings wurde die Aufnahme<br />

der Glocke durch das Flattern der Tauben<br />

im Turm gestört. So wurde die Aufnahme in<br />

letzter Minute doch mit der neuen Glocke<br />

realisiert. Diese Glocke mit einem Gewicht<br />

von einer halben Tonne wurde bis 1980 auch<br />

als Tourneeinstrument genutzt.<br />

SERIE<br />

von Detlef<br />

Bülow<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 57


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58 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Musikerforum Artland<br />

„Offene Bühne“ - Session<br />

Freitag, 17.11.23, 20°°<br />

Freitag, 12.01.24, 20°° Eintritt frei!<br />

Quakenbrück<br />

A c h t u n g !<br />

Kein Einlass nach Beginn<br />

der Veranstaltung!<br />

herbstPROGRAMM<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Buchhandlung Thoben Lange Str. und auf der<br />

Theaterwerkstatt-Homepage (+3,5 % Gebühren):<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.<br />

Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0175-28 53 302<br />

Postanschrift: Postfach 1112, 49601 Quakenbrück<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Ermäßigte Preise für Menschen mit<br />

Behinderung, Arbeitslose, Schüler,<br />

Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende<br />

– Nachweis beim Einlass!<br />

VVK: Vorverkauf, AK: Abendkasse, erm.: ermäßigt<br />

Serhat Dogan „Glücklicher Türke aus Bodenhaltung“<br />

Eine Vita, wie fürs Kabarett geschaffen: In Köln geboren, schulische Ausbildung in der Türkei,<br />

kam Serhat Dogan 2004 mit „Comedy-Visum“ nach Deutschland, seit 2007 „Niederlassungserlaubnis“<br />

als Comedian, seit 2010 deutscher Pass, seither viele Auftritte auch in Rundfunk und<br />

Fernsehen.<br />

Obwohl Serhat Dogan seit 2004 in Deutschland lebt, bleibt dem gebürtigen Türken vieles in<br />

Deutschland immer noch ein Rätsel.<br />

Zum Beispiel: … Warum gibt es eigentlich Fahrschulen? … Autofahren auf „Deutsche Art“? …<br />

Wenn Menschen es schaffen, ihren Urlaub auf die Minute perfekt durchzuplanen, warum fahren<br />

sie dann zuhause mit der Deutschen Bahn? … Warum versuchen deutsche Männer hartnäckig, tanzen<br />

zu lernen – obwohl das nie im Leben klappen kann? … Flirten am „Christopher Street Day“ …<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Do,<br />

12.10.<br />

20 Uhr<br />

A c h t u n g !<br />

Kein Einlass nach Beginn<br />

der Veranstaltung!<br />

Blömer & Tillak<br />

„Von Flausen nach Possen “ - Reisebericht aus Utopien<br />

Kabarett<br />

Fr,<br />

20.10.<br />

20 Uhr<br />

Man kann sie in keine Schublade schieben, weil sie nirgends wirklich reinpassen.<br />

Das macht sie außergewöhnlich und bemerkenswert.<br />

Sie haben ein eigenes Genre entwickelt, eine Mixtur aus Slapstick,<br />

Körpercomedy und intelligentem Wortwitz.<br />

Blömer & Tillack mischen Clownerie, Schauspielkunst und Wortakrobatik<br />

zu einem doppeldeutigen Gesamtkunstwerk.<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Frank Fischer „MESCHUGGE“<br />

… wer oder was ist denn verrückt … schalten Sie mal die Nachrichten ein. Oder fahren Sie<br />

mit dem Zug, laufen Sie durch die Fußgängerzone bzw. den Supermarkt oder setzen Sie<br />

sich ins Café. Denn egal ob Trump, Putin oder die Frau vor Ihnen an der Kasse – ständig hat<br />

man den Eindruck, von Menschen umgeben zu sein, bei denen im Kopf nicht alles ganz rund<br />

läuft…<br />

Der studierte Jurist Frank Fischer berichtet über ungewöhnliche Menschen, verrückte Situationen<br />

und gibt nebenbei wertvolle Tipps, wie beispielsweise eine Bahnfahrt für sich und<br />

andere zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.<br />

Stellt sich abschließend nur noch die Frage: „Wenn so viele Menschen um uns verrückt sind,<br />

sind wir dann die einzig Normalen? Oder sind wir am Ende vielleicht selbst meschugge?“<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Kabarett<br />

Fr,<br />

10.11.<br />

20 Uhr<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 59


Oldtimer-/Youngtimertreffen<br />

auf Gut Vehr am 24. September<br />

Foto: Oldtimertreffen-Quakenbrück<br />

09 SEPTEMBER<br />

Artländer Apfelfest<br />

Sa, 23.09.<strong>2023</strong> + So, 24.09.<strong>2023</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

Artländer Pflanzenhof<br />

Im Zwischenmersch, 49610 Quakenbrück<br />

www.pflanzenhof-online.de<br />

7. Quakenbrücker Oldtimer-/<br />

Youngtimer-Treffen<br />

So, 24.09.<strong>2023</strong>, 10:00 - 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Gut Vehr<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ver.: Ortsclub im ADAC Weser-Ems e. V.<br />

www.oldtimertreffen-quakenbrueck.de<br />

Gesundheitswandern des Kneippvereins<br />

Quakenbrück e. V. mit<br />

Annette Schone<br />

So, 24.09.<strong>2023</strong>, 10:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Ehrenhain<br />

49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e. V., Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

www.kneipp-quakenbrueck.de<br />

Abschlussveranstaltung<br />

Pop-up-Café<br />

Do, 28.09.<strong>2023</strong>, 15:00 - 18:00 Uhr<br />

Musik - Spiele - Getränke umsonst -<br />

Kreative Aktionen - Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

Veranstaltungsort: „Grüne Lunge“<br />

zwischen Artlandstraße und Zoppoter<br />

Weg, Quakenbrück<br />

Veranstalter: IN VIA Quakenbrück e. V.<br />

Kath. Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit<br />

für die Diözese Osnabrück<br />

Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />

VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

10 OKTOBER<br />

„Nie wieder!“ - Vortragsreihe gegen<br />

Krieg und Antisemitismus<br />

Mo, 02.10.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshaus, Goldstr. 9, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Trägerverein Hermann-<br />

Bonnus-Geburtshaus e. V.<br />

Betriebsbesichtigung<br />

der Kläranlage Quakenbrück<br />

Mi, 04.10.<strong>2023</strong>, 14:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Kläranlage<br />

Plückmannstr. 27, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e. V., Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

INFOS: www.kneipp-quakenbrueck.de<br />

Fest der Ehrenamtlichen mit Lesung<br />

Peter Urban „On Air“<br />

Sa, 07.10.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: St. Marienkirche<br />

49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Pfarreiengemeinschaft<br />

Artland/Förderverein Stadtmuseum<br />

Quakenbrück/Buchhandlung Thoben<br />

Gastspiel Serhat Dogan „Glücklicher<br />

Türke aus Bodenhaltung“<br />

Do, 12.10.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Rum- und Whiskydays<br />

Fr, 13.10.<strong>2023</strong>, 17:00-22:00 Uhr &<br />

Sa, 14.10.<strong>2023</strong>, 11:00 - 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Klaus Wojtun Wein & Genuss<br />

Berger Str. 20, 49637 Menslage<br />

Gastspiel Blömer & Tillack „von<br />

FLAUSEN nach POSSEN“<br />

Fr, 20.10.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Artland Ball<br />

Sa, 21.10.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstraße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Burgmannskapelle<br />

Quakenbrück e. V.<br />

www.burgmannskapelle.de<br />

„Quakenbrück. Meine Heimatstadt“<br />

- Lebensgeschichten der Vielfalt<br />

Mi, 25.10.<strong>2023</strong>, 19:00 - 21:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Theaterwerkstatt<br />

Quakenbrück, Bahnhofstr. 33<br />

Veranstalter: Heimatverein Quakenbrück<br />

e. V. / Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

Vereinsmeisterschaft und<br />

Bayernfete des Neustädter Schützenbundes<br />

e. V.<br />

Sa, 28.10.<strong>2023</strong>, 14:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Danziger Straße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranst.: Neustädter Schützenbund e. V.<br />

Neustädter Str. 6, 49610 Quakenbrück<br />

„Das perfekte Geheimnis“<br />

- Ein Stück von Paolo Genovese<br />

nach dem Erfolgsfilm „Perfetti<br />

Sconosciuti“<br />

So, 29.10.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Kulturring Quakenbrück e. V.<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

11 NOVEMBER<br />

Besuch des Planetariums Osnabrück<br />

durch den Kneippverein Quakenbrück<br />

e. V.<br />

Mi, 01.11.<strong>2023</strong>, 13:00 Uhr<br />

Veranstalter:<br />

Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />

Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

INFOS: www.kneipp-quakenbrueck.de<br />

Laternenumzug des Neustädter<br />

Schützenbundes e. V.<br />

So, 05.11.<strong>2023</strong>, 17:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Danziger Straße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Neustädter Schützenbund<br />

e. V., Neustädter Str. 6 , Quakenbrück<br />

Vergleichsschießen des Neustädter<br />

Schützenbundes e. V.<br />

Di, 07.11.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Danziger Straße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Neustädter Schützenbund<br />

e. V., Neustädter Str. 6 , Quakenbrück<br />

„Nie wieder!“ - Vortragsreihe gegen<br />

Krieg und Antisemitismus<br />

Do, 09.11.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshaus, Goldstr. 9, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Trägerverein Hermann-<br />

Bonnus-Geburtshaus e. V.<br />

Kabarettabend Frank Fischer<br />

„Meschugge“<br />

Fr, 10.11.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Musikerforum Artland<br />

„Offene Bühne“<br />

Fr, 17.11.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Winterzauber auf Gut Vehr<br />

Sa, 18.11.<strong>2023</strong>, 14:00 - 20:00 Uhr<br />

So, 19.11.<strong>2023</strong>, 12:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter: Gut Vehr<br />

Gut Vehr 4, 49610 Quakenbrück<br />

Antreten der Quakenbrücker Schützenvereine<br />

zum Volkstrauertag<br />

So, 19.11.<strong>2023</strong>, 11:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Ehrenhain, Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Quakenbrücker Schützenvereine<br />

Alle Termine<br />

ohne Gewähr!<br />

Quelle: www.artland.de<br />

Martinsumzug des Schützenvereins<br />

Hengelage-Brokstreek e. V.<br />

So, 19.11.<strong>2023</strong>, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Hengelage, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e. V.<br />

Gastspiel Roberto Capitoni „Italiener<br />

leben länger ... “<br />

Fr, 24.11.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Dreitägige Fahrradtour nach<br />

Meppen<br />

So, 26.11.<strong>2023</strong>, 10:00 Uhr<br />

Veranstalter:<br />

Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />

Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

INFOS: www.kneipp-quakenbrueck.de<br />

Gesundheitswandern des Kneippvereins<br />

Quakenbrück e. V. mit<br />

Annette Schone<br />

So, 26.11.<strong>2023</strong>, 10:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Ehrenhain<br />

49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e. V., Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

12 DEZEMBER<br />

Weihnachtsmarkt in Quakenbrück<br />

Fr, 08.12.<strong>2023</strong>, 11:00 Uhr bis<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Marktplatz Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück<br />

Lesung Sadaf mit Musikbegleitung<br />

Fr, 08.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Weihnachtsmarkt<br />

im Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Sa, 09.12.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr &<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Stadtmuseum Quakenbrück<br />

„Der Nussknacker“ - Klassisches<br />

Ballettmärchen<br />

Sa, 09.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Aula Artland-Gymnasium,<br />

Am Deich 18, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.V.<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

60 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong>


Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> mq | 61


KULTURRING<br />

QUAKENBRÜCK E.V.<br />

PROGRAMM <strong>2023</strong>/24<br />

8. November <strong>2023</strong><br />

Das perfekte Geheimnis<br />

Ein Stück von Paolo Genovese<br />

9. Dezember <strong>2023</strong><br />

Der Nussknacker<br />

Weihnachtsballett / Musik von Tschaikowsky<br />

2. Februar 2024<br />

Achtsam morden<br />

Krimikomödie von Karsten Dusse<br />

RAL 5005<br />

25. März 2024<br />

Die Niere<br />

Komödie von Stefan Vögel<br />

www.boelo.de<br />

tel . 05431<br />

62 45<br />

Wilhelmstrasse 37<br />

(am Netto-markt)<br />

49610 QuakeNbrück<br />

MACal 9839-11 Vivid Blue<br />

MACal 9849-13 Apple Green<br />

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im Abo ab<br />

79 €<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

Fotos: © Barbara Braun, Bernt Haberland, Ovidiu Matiu<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef<br />

Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,<br />

A. Henemann, Beate Deeken<br />

und Daniel de Oliveira Prudèncio, sowie<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen, die uns freundlicherweise<br />

Texte und Fotos zur Verfügung stellen.<br />

Verantwortlich für den Inhalt der<br />

redaktionellen Texte sind die jeweiligen<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

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Das <strong>MQ+</strong> erscheint in einer Auflage von<br />

8.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />

angrenzenden Ortschaften.<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />

<strong>MQ+</strong>, Stand März <strong>2023</strong>.


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