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MQ+ Winter 2023

Das Artland-Magazin

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04<br />

DEZ <strong>2023</strong> | JAN | FEB | MÄRZ 2024<br />

Das Artland-Magazin.<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

DRÖMMEL-<br />

TANTEN<br />

Damen-Kegelklub<br />

auf Abwegen<br />

QUAKENBRÜCKER<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

Erinnerungen<br />

an Willi Wacker<br />

<strong>Winter</strong>freuden<br />

THÜLSFELDER<br />

TALSPERRE<br />

Ein Refugium<br />

für Mensch und Natur<br />

in Menslage!<br />

EIN KOMISCHES<br />

TALENT<br />

Neue Eigenproduktion<br />

in der Theaterwerkstatt<br />

DER<br />

BIBER<br />

an Hase<br />

und Ems


QUAKENBRÜCKER MUSIKTAGE<br />

WELTKLASSE VOR DER HAUSTÜR<br />

Die Quakenbrücker Musiktage<br />

sind Kult.<br />

Ihnen gelingt es, etablierte<br />

Stars in die Region zu<br />

holen und gleichzeitig ein<br />

Gespür für kommende<br />

Künstler zu zeigen. In der laufenden<br />

Saison stehen die meisten Konzerte<br />

noch aus – ein nicht kleines Restprogramm,<br />

das es in sich hat.<br />

Am 3.1.2024 lockt das Neujahrskonzert<br />

in Wiener Tradition – ein<br />

beliebtes Weihnachtsgeschenk für<br />

Familie und Freunde oder einfach<br />

eine Gelegenheit, sich selbst etwas<br />

Gutes zu tun. Es gibt ein Wiederhören<br />

mit der Philharmonie aus<br />

dem ukrainischen Lemberg unter<br />

dem Dirigat des Isländers Gudni<br />

Emilsson. Auch die restlichen Konzerte<br />

sind perfekt, sich und anderen<br />

Freude zu bereiten.<br />

Am 14.1.2024 ist das Vision String<br />

Quartet zu Gast in Quakenbrück.<br />

Die Shooting-Stars treten in der<br />

Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie<br />

oder Londons Wigmore<br />

Hall auf und gewannen 2020 den<br />

OPUS Klassik. Sie bieten ein einmaliges<br />

Klangerlebnis: Präsentiert<br />

wird Johannes Brahms, um dann<br />

im zweiten Konzertteil auf „Jazz<br />

& Pop“, Eigenkompositionen mit<br />

einer guten Prise Weltmusik umzuschwenken.<br />

Unterstützt werden sie<br />

von spezieller Licht- und Tontechnik<br />

– nicht nur für den Klassikfreund,<br />

sondern für alle, die hören möchten,<br />

wie traditionelle Instrumente<br />

im Puls der Zeit verwendet werden.<br />

Das American String Quartet aus<br />

New York und die Klarinettistin<br />

Sharon Kam zählen jeder für sich<br />

seit langem zur internationalen<br />

Spitze; beide sind keine Unbekannten<br />

in Quakenbrück.<br />

Am 10.3.2024 präsentieren sie<br />

Brahms‘ Klarinettenquintett,<br />

gepaart mit Streichquartetten von<br />

Beethoven und Ravel. Das bedeutet<br />

betörende Klänge, fröhlich<br />

mitreißende und ernste Musik –<br />

wie geschaffen für den nahenden<br />

Frühling.<br />

Den krönenden Abschluss bildet<br />

das Konzert mit den King‘s Singers<br />

am 14.4.2024. Die sechs Männer gehören<br />

zur absoluten Weltspitze der<br />

Vokalensembles und sind äußerst<br />

beliebte Stammgäste der Quakenbrücker<br />

Musiktage. Sie füllen<br />

alleine mit ihren Stimmen, ohne<br />

technische Hilfsmittel, den Raum.<br />

Ihr Programm vom Madrigal bis<br />

zum Popsong berührt zuverlässig<br />

jeden Hörer. Ein echter Genuss, den<br />

niemand verpassen sollte.<br />

Es locken eine Reihe wunderschöner<br />

Momente – es empfiehlt sich,<br />

sich rechtzeitig gute Plätze zu<br />

sichern.<br />

Die Karten gibt es bei der Tourismus-Information Artland, Markt 4,<br />

Telefon 05431/907590, über die Ticket-Hotline 0421/363636,<br />

online auf www.nordwest-ticket.de oder an der Abendkasse.<br />

Weitere Infos auf www.quakenbruecker-musiktage.de


Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Stille Nacht….<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

...ist ein Wunsch nach Ruhe und Besinnung,<br />

der in diesen Zeiten sicherlich<br />

bei vielen Menschen ganz oben auf<br />

der Liste steht – bei Ihnen vielleicht<br />

auch?<br />

uns in diesen krisengeschüttelten<br />

Zeiten wieder ehrlicher, interessierter<br />

und solidarischer zu begegnen und zu<br />

erkennen, dass wir gemeinsam sehr<br />

stark und bewegend sein können.<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

Runterkommen, entschleunigen, die<br />

Welt auf „STOP“ stellen; Zeit haben,<br />

alles gründlich zu überdenken… eine<br />

Chance in der Krise sehen; dem Positiven,<br />

das mutig und hoffnungsvoll<br />

winkt, mehr Aufmerksamkeit geben;<br />

das Negative mit kritischen Augen<br />

betrachten und richtig einordnen…<br />

Sehnsucht nach dem Guten, Sehnsucht<br />

nach Frieden – das ist Weihnachten.<br />

Wie schön wäre es, wenn die<br />

Weihnachtszeit dazu beitragen würde,<br />

DRUCKSACHEN<br />

AUS DER REGION<br />

OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />

FON 0 54 31 - 94 10 01 | FAX 0 54 31 - 94 10 50<br />

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Ausgabe<br />

unseres Magazins anregende, interessante<br />

und inspirierende Impulse für<br />

eine schöne Adventszeit zu geben. Wir<br />

wünschen Ihnen eine friedliche Weihnacht<br />

mit wunderbaren Momenten,<br />

berührenden Begegnungen sowie ein<br />

2024, das einen Startpunkt für mehr<br />

Hoffnung und positive Veränderung<br />

setzt.<br />

Ihre MQ + -Redaktion<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

umweltfreundlich<br />

Sonne<br />

-<br />

Mit<br />

gedruckt<br />

dank<br />

l<br />

solar!<br />

Titelfoto: Alexandra Lüders<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4-5 Kreissparkasse Neustadt<br />

6-9 Damen-Kegelklub auf Abwegen<br />

10/11 Studio OMNIBUS<br />

12-15 Willi Wacker<br />

16-19 Uni Vechta<br />

20-27 Thülsfelder Talsperre<br />

28/29 Unternehmerinnen-Netzwerk<br />

31 Bippener Salzgrotte<br />

32/33 Der Europabrunnen<br />

36/37 Vortragsreihe „Nie wieder“<br />

38/39 Theaterwerkstatt<br />

40/41 Westwärts<br />

44/45 Der Biber<br />

46/47 Energetische Gebäudesanierung<br />

48/49 Museen im Osnabrücker Land<br />

52/53 „Tante Emmas Nichte“<br />

54/55 Kinotipps<br />

56-60 Veranstaltungen/Welthits<br />

61 Rätselseite<br />

62 Impressum


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

UMSTRITTENER ABSCHIED<br />

VON DER KREISSPARKASSENFILIALE<br />

IN DER NEUSTADT<br />

Von Pastorin i.R. Christina Richter<br />

Wie viele andere Kunden<br />

wurde auch ich mit einem<br />

Brief darüber in Kenntnis<br />

gesetzt, dass unsere in der<br />

Neustadt befindliche Sparkassenfiliale<br />

in der Friedrichstraße zum<br />

1. Dezember geschlossen werden soll.<br />

Dieser kurzfristige Entschluss kam für<br />

mich völlig überraschend, da die seit<br />

1967 existierende Filiale noch 2011 renoviert<br />

wurde. „Das ist ja schrecklich“,<br />

schoss es mir durch den Kopf, denn ich<br />

habe nur einen 5- minütigen Fußweg<br />

zur Bank und kann dort jederzeit Geld<br />

abheben und meine Überweisungen<br />

tätigen, weil ich online-banking und<br />

bargeldlose Zahlungen ablehne. Ich bin<br />

zwar Rentnerin, allerdings zum Glück<br />

noch recht fit, sodass ich in Zukunft mit<br />

Fahrrad oder Auto in die Altstadt fahren<br />

kann, aber natürlich ist es nicht mehr<br />

so nah und zeitsparend. Vor einigen<br />

Jahren haben bereits die Deutsche Post<br />

und die OLB ihre Filialen in der Neustadt<br />

geschlossen und nun geht das Bankensterben<br />

für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

dieses Stadtteils in die nächste<br />

Runde. Jetzt schließt auch dieses Haus<br />

Quakenbrücker Musiktage<br />

11/<strong>2023</strong>-04/2024<br />

Neujahrskonzert<br />

Mittwoch, 3.1.2024<br />

19:30 Uhr Aula Artland Gymnasium<br />

Aus Oper<br />

und Operette<br />

Vision String Quartet<br />

Sonntag, 14.1.2024<br />

18:00 Uhr Aula Artland Gymnasium<br />

Klassik & Crossover<br />

seine Türen für immer. Was übrig bleibt,<br />

ist ein leerstehendes Gebäude. Selbst<br />

Bankautomaten, an denen ein- und<br />

ausgezahlt werden kann, wird es hier in<br />

Zukunft nicht mehr geben, denn sogar<br />

diesen Service stellt die Sparkasse jetzt<br />

ein und das, obwohl mehr als die Hälfte<br />

aller Bundesbürgerinnen und -bürger<br />

für ihre alltäglichen Zahlungen Bargeld<br />

nutzt.<br />

Was bedeutet das<br />

für die Kunden?<br />

Schon einen Tag nach der Mitteilung<br />

ging ich in unsere Filiale und kündigte<br />

einen Dauerauftrag zum 1. Januar. Ich<br />

traf zufällig eine 85-jährige Kundin, die<br />

seit mehr als 30 Jahren ihre Geldangelegenheiten<br />

dort regelt und über die<br />

baldige Schließung sehr empört und<br />

traurig ist. Gerade für ältere Menschen<br />

wie die Bewohner des Altenstifts Bethanien<br />

und Rollstuhlfahrer ist es – auch<br />

wenn es nur etwa 1 Kilometer ist – ein<br />

weiter Weg zum „Regionalcenter“ am<br />

Marktplatz, der zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad auch noch durch den unbeliebten<br />

Tunnel führt. Die meisten älteren<br />

Menschen fahren kein Auto mehr, und<br />

wer will schon immer die Kinder oder<br />

4 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


QUAKENBRÜCKER NEUSTADT<br />

Enkel um den Fahrdienst bitten, außerdem<br />

haben die Jüngeren selbst wenig<br />

Zeit. Die Fahrt der vielen Kunden aus<br />

der Neustadt mit dem Auto wird weiter<br />

und belastet die Umwelt mehr. Auch die<br />

zahlreichen rumänischen Leiharbeiter,<br />

die in der Artlandstraße untergebracht<br />

sind und kein Auto haben, können die<br />

Bank nicht mehr so leicht erreichen. Der<br />

persönliche Kontakt zu den Bankangestellten<br />

in der Filiale hat Vertrauen<br />

geschaffen, und auch die Gespräche<br />

mit anderen Kunden sind eine soziale<br />

Komponente, die gerade für die Älteren<br />

wichtig ist und nun in einer größeren<br />

Bank verlorengehen wird. Doch das alles<br />

interessiert heute nicht, da es nur um<br />

Geld geht und die Kunden auf onlinebanking<br />

umsteigen sollen, obwohl die<br />

meisten Älteren nicht<br />

einmal ein Handy oder<br />

einen Computer haben,<br />

sodass ihnen das schon<br />

technisch gar nicht<br />

möglich ist. Sie werden<br />

von der rasanten<br />

Entwicklung in unserer<br />

immer mehr digitalisierten<br />

Welt abgehängt<br />

und bleiben letztlich<br />

auf der Strecke. Angesichts<br />

dieser traurigen<br />

Tatsache stellt sich die<br />

Frage, welchen Wert ein<br />

alter oder behinderter<br />

Mensch in unserer<br />

Gesellschaft heute<br />

noch hat.<br />

ist das jedoch bei älteren Menschen,<br />

die nach und nach auf den Zugang zu<br />

klassischen Geldleistungen verzichten<br />

müssen. Überweisungen tätigen, Geld<br />

ein- und auszahlen, Kredite beantragen<br />

– all das wird zur Herausforderung. Für<br />

ältere Menschen stellt die Schließung<br />

der Filiale ein echtes Problem dar. Wer<br />

online nicht ganz fit ist, oder kurz über<br />

lang nun weitere Strecken mit dem Taxi<br />

zurücklegen muss, um eine Bankfiliale<br />

zu erreichen, kommt schon mal auf<br />

skurrile Ideen, um das Bargeldproblem<br />

zu umgehen. So kann ich mir vorstellen,<br />

dass Senioren ihre Bankkarte und<br />

PIN an Nachbarn und Co. abgeben, um<br />

mit Münzen und Scheinen versorgt zu<br />

werden.<br />

Für die Menschen in der Neustadt- und<br />

zukünftig auch für die Bewohner des<br />

geplanten Europaviertels- wird es nach<br />

Wegzug der Maßarbeit nach Bersenbrück<br />

wieder ein großer und schmerzlicher<br />

Verlust sein, der aber wohl leider<br />

nicht mehr rückgängig gemacht werden<br />

kann. Dennoch kann man hier keinesfalls<br />

von einem „guten Mittelweg“<br />

sprechen, wie es der Vorstandschef Herr<br />

Heinemann in seinem Interview gegenüber<br />

dem Bersenbrücker Kreisblatt am<br />

27.10.<strong>2023</strong> getan hat. Die Schließung<br />

dieser Sparkassenfiliale ist einzig und<br />

allein eine reine Einsparungsmaßnahme<br />

der Sparkasse, die auf dem Rücken<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner der<br />

Neustadt ausgetragen wird.<br />

Egal, ob mit der<br />

EC-Karte oder gleich<br />

per Smartphone, der<br />

Großteil der jüngeren<br />

Bevölkerung tätigt<br />

Zahlungen mittlerweile<br />

komplett bargeldlos.<br />

Nicht mal für kleine<br />

Cent-Beträge an der<br />

Supermarkt-Kasse werden<br />

Münzen rausgeholt<br />

– alles läuft digital.<br />

Daher ist es nicht verwunderlich,<br />

dass die<br />

Banken dicht machen.<br />

Das ist für die Generation<br />

der digitalen Welt<br />

zwar ärgerlich, doch<br />

in Zeiten von kontaktlosem<br />

Bezahlen keine<br />

Hürde mehr. Anders<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 5


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Von Detlef Bülow<br />

Kegeln weckt bei mir Erinnerungen an gewienerte Dielen, Kindergeburtstage,<br />

Weihnachtsfeiern, Kreidetafeln und das beidhändige Kegeln meiner<br />

Frau. Bereits im Mittelalter kegelte man als Freizeitbeschäftigung.<br />

Im 18. Jahrhundert fehlten Kegelstände auf keinem Volksfest.<br />

Selbst Schiller und Goethe zielten auf die Neune.<br />

Jahrhundertelang wurde im Freien gespielt,<br />

seit dem 19. Jahrhundert zunehmend in Gaststätten.<br />

Die Sechziger- und Siebzigerjahre brachten einen<br />

beispiellosen Boom. Jede größere Kneipe hatte<br />

eine Kegelbahn, keine Weihnachtsfeier<br />

ohne Kegeln.<br />

Auch bei uns in Quakenbrück gab es zahlreiche Kegelclubs<br />

und einer davon waren „Die Drömmeltanten“.<br />

Wenn man heute von den<br />

man Augenweh. Auf den Straßen der<br />

1970er Jahren oder von den Großstädte gab es Demonstrationen,<br />

frühen 80ern spricht, dann aus den Radios schallte Rockmusik und<br />

denkt man gleich an die damalige<br />

Mode.<br />

feministische Magazin „Emma“.<br />

im Januar 1977 erschien erstmals das<br />

Der modisch bewusste Mann trug<br />

Die Stimmungslage jener wilden<br />

seine Haare lang, Bart, Koteletten, seine Zeit war vor beinahe einem halben<br />

Hemden hatten bunte Tapetenmuster Jahrhundert mit Sicherheit auch in<br />

und riesige Kragen. Die Damen trugen Quakenbrück zu spüren, denn wie sonst<br />

Walle-Walle-Kleider mit auffälligem hätten sich acht unternehmungslustige<br />

Muster, Schlaghosen und schillernde Frauen in dem damals noch stark von<br />

Disco-Outfits. Die Haarspitzen wurden dörflichen Traditionen geprägten Quakenbrück<br />

nach außen gedreht und Haarspray<br />

auf den Weg nach Hamburg<br />

war Pflicht.<br />

gemacht.<br />

Auf dem Boden der meisten Wohnzimmer<br />

Wie die „Drömmeltanten“ zu ihrem Na-<br />

lagen Flokatiteppiche, in der men kamen, weiß Frau Annelies Ortgies<br />

Barbara van Dyk kümmert Küche war sich ehrenamtlich die Eckbank Ehrensache und zu berichten. „Da die Damenkegelclubs<br />

Das Bilderbuchkino ist ein tolles<br />

um den Verkauf von alten der Büchern Wohnzimmertapete und Medien. bekam Medium für damals Veranstaltungen. schon sehr kurzlebig waren und<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

wir uns vorgenommen hatten, länger<br />

zusammen zu bleiben, suchten wir nach<br />

einem Namen, der auch später, wenn<br />

wir mal nicht mehr so aktiv sein sollten,<br />

noch zu uns passen sollte.“<br />

Der Damenkegelclub bestand aus Irmgard<br />

Enneking, Annelies Ortgies, Elvira<br />

Racer, Anke Bodemann, Margrit Dahmen,<br />

Elinor Rump, Brigitte Neundorff†,<br />

Erika Steins† und Liesel Barlage† und<br />

zeitweise vielen anderen.<br />

Anke Bodemann erzählt mir: „Freude<br />

und unbeschwertes Beisammensein<br />

bestimmten unsere Kegelabende, aber<br />

nur eine ruhige Kugel zu schieben, war<br />

im September 1977 nicht unser Ding.<br />

Die ,Drömmeltanten‘ hatten dieses<br />

6 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


QUAKENBRÜCKER DRÖMMELTANTEN<br />

Mal etwas Besonderes im Auge und das<br />

hatten wir unserer Präsidentin Annelies<br />

zu verdanken. Sie hatte in der Zeitschrift<br />

,Für Sie‘ von einer ,Vorher – Nachher‘ –<br />

Aktion gelesen. Hierbei ging es darum,<br />

dass sich Frauen, die bereit wären, ihren<br />

Style verändern zu lassen, melden können.<br />

Wir waren von der Idee begeistert<br />

und Annelies meldete uns an.“<br />

„Ich hatte gar nicht damit gerechnet,<br />

dass wir überhaupt eine Chance haben,<br />

dass man sich von Seiten der Redaktion<br />

für uns entscheidet, geschweige denn,<br />

dass sie sich so schnell bei mir melden<br />

würden, aber einige Tage später hatte<br />

ich die Zusage und wir einen Termin<br />

in Hamburg. Da einige Damen damals<br />

verhindert waren und nicht mitfahren<br />

konnten, fragte ich kurzerhand eine<br />

Freundin von mir und so war auch<br />

Gerda Kynast+ dabei“, ergänzt Annelies<br />

Ortgies.<br />

Auf meine Frage hin, ob die Herren der<br />

„Drömmeltanten“ denn mit dem Ausflug<br />

nach Hamburg von Anfang an einverstanden<br />

waren und ob sich eventuell<br />

Nervosität vor der Abfahrt breitgemacht<br />

hätte, antwortet Anke: „Ein Veto hatte<br />

damals keiner unserer Männer eingelegt<br />

und ob mein Mann nervös war, das<br />

weiß ich nicht. Er hat sich jedenfalls<br />

nichts anmerken lassen.“<br />

Da ich, was die Frage der Nervosität<br />

anging, eher die Damen meinte, hakte<br />

ich diesbezüglich noch einmal nach<br />

und Annelies übernahm: „Wir waren<br />

keineswegs nervös, okay, man sagte uns,<br />

dass wir ungeschminkt und ohne die<br />

Haare zu frisieren erscheinen sollten.<br />

Aber es war ja von Seiten der Redaktion<br />

alles sehr gut organisiert. Wir wurden<br />

mit einem Kleinbus abgeholt und unser<br />

Chauffeur fuhr uns nach Hamburg<br />

zum Verlagshaus. Hier wurden wir von<br />

einem Team Stylisten empfangen. Wir<br />

bekamen eine neue Frisur und wurden<br />

geschminkt. Auch für das leibliche Wohl<br />

war gesorgt, so servierte man uns ein<br />

Mittagessen, Kaffee und Kuchen und<br />

zu guter Letzt bekam jede von uns auch<br />

noch 50 Mark.“<br />

Was dabei herausgekommen ist, sieht<br />

man auf dem „Vorher – Nachher Foto“.<br />

Die Damen waren jedenfalls mit dem Ergebnis<br />

sehr zufrieden und ihre Ehemänner<br />

haben sie anschließend auch freudig<br />

zu Hause in Empfang genommen.<br />

Heute kegeln die „Drömmeltanten“<br />

nicht mehr, denn es stellten sich dann<br />

im Laufe der Jahre doch schon mal kleine<br />

Wehwehchen ein und leider hat sich<br />

auch die eine oder andere Kegelschwester<br />

verabschiedet. Aber geblieben ist<br />

eine großartige Erinnerung, die ihnen<br />

keiner mehr nehmen kann.<br />

Annelies hatte damals Recht, als sie<br />

sagte, dass der Name des Clubs für<br />

etwas Langfristiges stehen soll, denn<br />

der Kegelclub hat sich bis heute nicht<br />

aufgelöst und existiert im kommenden<br />

Jahr seit 50 Jahren. Einige der „Drömmeltanten“<br />

treffen sich noch immer zu<br />

Kaffee und Kuchen im Café Brinkmann.<br />

Hier sitzen sie dann zusammen, es wird<br />

geklönt und ich könnte mir vorstellen,<br />

dass sie jetzt auch noch einmal ihren<br />

außergewöhnlichen Ausflug Revue passieren<br />

lassen und in schönen Erinnerungen<br />

schwelgen.<br />

Die „Für Sie“ vom 15. 9. 1977<br />

war in Quakenbrück in Windeseile ausverkauft!<br />

„Jetzt sehen wir viel jünger aus!”<br />

Acht unternehmungslustige Frauen von eimem Kegelklub aus Quakenbrück ließen sich von unserer Kosmetikredation verschönern.<br />

Vorher: Alle acht Damen meinten, dass sie „um den Kopf herum“ nicht gerade attraktiv aussehen würden. Ein Friseur half.<br />

Nachher: Von ihrem typgerechten und der Haarstruktur entsprechenden Haarschnitt waren hinterher alle begeistert.<br />

Aus: „Für Sie“ vom 15. 9. 1977<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 7


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Die „Drömmeltanten“<br />

treffen sich seit 50 Jahren<br />

im Café Brinkmann<br />

zum Kaffeekränzchen:<br />

Stehend v. l.:<br />

Irmgard Enneking,<br />

Elvira Racer, Anke Bodemann<br />

Sitzend v. l.:<br />

Annelies Ortgies,<br />

Elinor Rump<br />

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Oldenburger Str. 29 • 49610 Quakenbrück<br />

Barbara van Dyk kümmert<br />

Tel.:<br />

sich<br />

0<br />

ehrenamtlich<br />

54 31 / 9 26 34 22 • Fax.: 0 54 31 / 9 69 92 6<br />

Das Bilderbuchkino ist ein tolles<br />

um den Verkauf von E-Mail: alten Büchern info@dein-energiebuero.de und Medien.<br />

• www.dein-energiebuero.de<br />

Medium für Veranstaltungen.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />

8 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


QUAKENBRÜCKER DRÖMMELTANTEN<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 9


Ihr Vater Günther<br />

hat in Marions Studio<br />

früher Autos repariert.<br />

Foto: Mögel<br />

„OMNIBUS“<br />

Alexandra Lüders<br />

DAS STUDIO<br />

VON MARION MÖGEL<br />

Als Kind hat Marion Mögel<br />

schon vor der Werkstatt gespielt.<br />

Foto: Mögel<br />

10 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


KUNST IN DER REGION<br />

Die Physiotherapeutin Marion<br />

Mögel ist von Geburt an in Quakenbrück<br />

beheimatet. Hier hat sie<br />

ihre Wurzeln und ihr berufliches<br />

wie privates Glück gefunden. Auch<br />

hängt das Herz der 48-Jährigen an ihrem<br />

Elternhaus, wo sie 2020 die Werkstatt<br />

ihres Vaters Günther und Großvaters Emil<br />

Harp in das Yoga- und Tanzstudio OM-<br />

NIBUS verwandelt hat. 1950 bauten die<br />

KFZ-Experten zwei Häuser für die Familie<br />

und die Ausübung ihrer Berufe als Fahrlehrer<br />

und Busreiseunternehmer. Marion<br />

liebt ihre Erinnerungen an die Kindheit,<br />

deren Spuren trotz Sanierung noch heute<br />

sichtbar sind.<br />

„Bei der Renovierung des nostalgischen<br />

Werkstatt-Raumes habe ich möglichst<br />

viel von früher erhalten, damit er den<br />

industriellen Touch behält“, erfreut Mögel<br />

sich an dem ästhetischen Renovierungsergebnis.<br />

Die schwarzen Steckdosen, Lampen<br />

sowie die alten Türen und Fenster<br />

strahlen Gemütlichkeit aus, so dass Marion<br />

und ihre Gäste sich heimisch fühlen.<br />

Im Ofen knistert das Feuer und erwärmt<br />

das Refugium mit großen Spiegeln, Holzboden<br />

und bunten Kissen. Leise Entspannungsmusik<br />

und Vogelstimmen laden<br />

zum Wohlfühlen ein. „Der Geist von Papa<br />

und Opa weht hier noch durch den Raum.<br />

Auch meine Kursteilnehmer können diese<br />

tolle Atmosphäre spüren und genießen.<br />

Hier habe ich meinen Traum verwirklicht<br />

und etwas Schönes, Neues geschaffen“,<br />

schwärmt Marion Mögel vom schmucken<br />

Ambiente ihres eigenen Reiches.<br />

Schon als Kind war sie vom Turnen und<br />

Tanzen bei Alwine Boklage fasziniert.<br />

Später gab es gemeinsame Auftritte beim<br />

Quakenbrücker Kolping-Karneval mit Tanja<br />

Krogmann-Bürgel, eine akrobatische<br />

Augenweide für das Publikum.<br />

Nach Marions Ausbildungen als Gymnastiklehrerin<br />

und Krankengymnastin in Bad<br />

Rothenfelde folgten noch weitere Qualifikationen<br />

als Yogalehrerin, Stepptänzerin<br />

und Zumba-Trainerin. Viele Jahre gab sie<br />

an diversen Orten Kurse in diesen Disziplinen,<br />

die bis heute sehr viel Zuspruch<br />

bekommen. Nur, dass sie jetzt in Quakenbrück<br />

in Marions eigenem Domizil<br />

stattfinden können. „Ich mag, wenn<br />

ich Menschen helfen kann. Deshalb<br />

erfahren meine Gäste ganzheitliche<br />

Ansprache und Betreuung“, verweist<br />

Mögel auf ihr Studioprogramm.<br />

Hier bietet sie Yoga-Kurse für Männer<br />

und Frauen sowie Einzelstunden<br />

an. Ihre Zumba-Tanzkurse enthalten<br />

Elemente aus Samba, Merenque, Salsa<br />

und Standard bis hin zu Hipp Hopp. Sie<br />

vereinen Sport und Tanz mit Spaß und<br />

Lebensfreude. Es sind zurzeit noch drei<br />

Plätze frei. Yoga ist eine Jahrtausendalte<br />

indische Heilkunst, die Körper, Geist und<br />

Physiotherapeutin und Yogalehrerin<br />

Marion Mögel bietet ihren Gästen<br />

eine ganzheitliche Behandlung.<br />

Foto: Alexandra Lüders<br />

Seele vereint. Atemübungen, Meditation<br />

und Körpertraining stehen dabei im<br />

Mittelpunkt, um innere Anspannung<br />

zu reduzieren. „In meinen Yoga-Kursen<br />

geht es nicht nur um Fitness, sondern<br />

um den Einklang von Körper, Geist und<br />

Seele. Ich möchte die Philosophie des<br />

Yoga vermitteln, Stärken und Schwächen<br />

meiner Teilnehmer ausbalancieren<br />

helfen. Yoga ist das zur Ruhe bringen<br />

Marion Mögel im Zentrum ihrer Frauen-Yogagruppe Foto: Mögel<br />

der Gedanken - das ist in der heutigen<br />

Welt verloren gegangen. Der Name<br />

meines Studios ,Omnibus‘ hat sowohl<br />

mit meinen Vorfahren zu tun wie auch<br />

mit dem Urlaut des Yoga OM “, erklärt<br />

die Physiotherapeutin. Ihr Bruder bietet<br />

im „OMNIBUS‘ übrigens ein funktionelles<br />

Zirkeltraining an.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 11


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

ARTLÄNDER<br />

ORIGINALE<br />

Willi Wacker<br />

12 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


ARTLÄNDER ORIGINALE<br />

Die 50er Jahre waren für die Menschen<br />

eine hoffnungsvolle Zeit und ein prägendes Jahrzehnt.<br />

Der zweite Weltkrieg mit seinen tiefsitzenden Wunden<br />

war endgültig vorbei und die Wirtschaft hatte sich<br />

in den Wirtschaftswunderjahren dieses Jahrzehnts erholt.<br />

Es war die Zeit des technischen Fortschritts und der Umbrüche, die für viele<br />

Menschen mehr Freiheit bringen sollten.<br />

Von Detlef Bülow<br />

Willis Vater Wilhelm Wacker hatte die<br />

Zeichen der Zeit sehr früh erkannt. Er<br />

dachte, wo gehobelt wird, da fallen<br />

auch Späne und gründete 1950 ein<br />

Unternehmen, welches Wertstoffe ankaufte,<br />

wobei er sich anfangs allerdings<br />

nicht nur auf den Handel mit Schrott<br />

und Metallen spezialisierte.<br />

Zu dieser Zeit war die flächendeckende<br />

Mülltrennung noch in weiter Ferne und<br />

es herrschte eine Knappheit an Wertstoffen<br />

aller Art. Somit war der Handel<br />

mit solchen Gütern ein wichtiger Wirtschaftszweig.<br />

Es gab viele kleine Händler,<br />

die mit Pferd und Wagen durch die<br />

Straßen zogen und dabei Metalle aller<br />

Art, Altkleider, Pappe und Papier, ja, und<br />

sogar Tierknochen sammelten. Diese<br />

Wertstoffe wurden dann an größere<br />

Händler, wie Wilhelm<br />

Wacker es war, weiterverkauft.<br />

Er besaß eine<br />

Holzbaracke an der<br />

Ladestraße. Alles, was<br />

hier ankam, wurde von<br />

Hand sortiert, dabei<br />

half dann auch der<br />

ein- oder andere Quakenbrücker<br />

Bahnmitarbeiter<br />

und verdiente<br />

sich so ein paar Mark<br />

dazu.<br />

In dieses väterliche<br />

Unternehmen ist<br />

Willi nach seiner<br />

Zimmermanns-Lehre<br />

eingestiegen und hat<br />

sich auf den Handel<br />

mit Metallen spezialisiert und die<br />

Firma dementsprechend ausgebaut.<br />

Hierbei war er sehr geschickt und der<br />

Platz reichte schnell nicht mehr aus.<br />

So kamen zwei große Plätze an der<br />

Ladestraße dazu, eine Laderampe mit<br />

Gleisanschluss und eine Halle mit außenliegender<br />

Waage, auf der Fahrzeuge<br />

aller Art gewogen werden konnten.<br />

Hier wurde pro Woche tonnenweise<br />

Altmetall angeliefert, zwischengelagert<br />

und wieder verschickt.<br />

Meine erste Begegnung mit Willi hatte<br />

ich als 9-jähriger kleiner Junge. Mein<br />

Vater räumte auf Drängen meiner<br />

Mutter unseren Keller auf, wobei unter<br />

anderem ein Haufen Altmetall zusammenkam.<br />

Diesen packten wir auf einen<br />

Fahrradanhänger, den mein Erzeuger<br />

selbst gebaut hatte und fuhren zum<br />

Schrotthändler in die Carlstraße, wo<br />

Willi wohnte und kleinere Mengen<br />

Altmetall annahm. Da unser Anhänger<br />

zum Teil mit Kupfer und Messing<br />

beladen war, wurde mein Vater auch<br />

dementsprechend entlohnt.<br />

Zuhause angekommen, stellten wir<br />

Fahrrad und Anhänger ab und beim<br />

Ausfegen des Kellers sagte mein Vater<br />

zu mir: „Mutter sagte: Räum doch<br />

bitte mal den hinteren Keller auf. Er<br />

ist unansehnlich und der Schrott, den<br />

du da mittlerweile angesammelt hast,<br />

nimmt viel Platz weg!“ Dann drückte er<br />

mir mit einem Augenzwinkern 5 Mark<br />

in die Hand und sagte: „Das ist für dich.<br />

Damit kannst du ins Kino gehen und<br />

dir etwas Süßes<br />

kaufen. Merke<br />

dir mein Sohn,<br />

was für die einen<br />

unansehnlicher,<br />

wertloser<br />

Schrott ist, ist<br />

für die anderen<br />

bares Geld. Jetzt<br />

ist der Keller<br />

aufgeräumt,<br />

deine Mutter ist<br />

glücklich und<br />

wir auch.“<br />

Einige Tage später<br />

schnappte<br />

ich mir meinen<br />

roten Bollerwagen<br />

und machte<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 13


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Der rote Bollerwagen kann auch heute noch Lasten tragen<br />

mich auf den Weg zu der Firma Segler<br />

an der Artlandstraße. Mein Onkel Heinz<br />

wohnte hier direkt gegenüber und daher<br />

wusste ich, dass auf dem Hinterhof<br />

der Firma viel Schrott lagerte. Als ich<br />

mit meinem Bollerwagen die Hofeinfahrt<br />

passierte, wurde ich von zwei Arbeitern<br />

angesprochen, die hier gerade<br />

eine Zigarette rauchten: „Na, kleiner<br />

Mann, was suchst du denn hier?“<br />

Meine Antwort kam wie aus der Pistole<br />

geschossen: „Ich wollte mal fragen,<br />

ob ich hier etwas Schrott bekommen<br />

könnte, den ich dann bei Willi Wacker<br />

verkaufen kann, um mein Taschengeld<br />

aufzubessern?“<br />

Die beiden Herren hatten es wirklich<br />

gut mit mir gemeint, lachten beim<br />

Abschied und riefen mir noch zu, dass<br />

ich gerne wiederkommen dürfte.<br />

Ich hatte mir für mein erstes Geschäft,<br />

das ich mit Herrn Wacker abwickeln<br />

wollte, einen sehr sonnigen Tag<br />

ausgesucht und als ich am Ende der<br />

Merschstraße auf die Menslager Straße<br />

abbog, dachte ich, dass eventuell eins<br />

der beiden Schwungräder ausgereicht<br />

hätte. Aber aufgeben war für mich keine<br />

Option und nach einer kurzen Pause<br />

zog ich weiter, immer vor Augen, dass<br />

ich bestimmt reich werden würde.<br />

Bei Willi Wacker an der Hofeinfahrt<br />

angekommen, fühlte ich mich, als hätte<br />

ich mit meinem Bollerwagen eine Wüste<br />

durchquert und als er mich bemerkte,<br />

kam er auf mich zu und fragte: „Na,<br />

kleiner Mann, bist du nicht der Sohn<br />

von Johann Bülow? Was führt dich denn<br />

zu mir?“<br />

„Ja, Herr Wacker, ich bin Detlef Bülow<br />

und ich war letzte Woche schon mal mit<br />

meinem Vater bei Ihnen. Ich wollte Sie<br />

fragen, ob Sie mir eventuell das Altmetall<br />

aus meinem Bollerwagen abkaufen<br />

möchten?“<br />

Willi lachte und sagte: „Das mache ich<br />

doch gern, aber vorher kommst du mal<br />

mit und trinkst erstmal etwas.“<br />

Meine fürstliche Entlohnung bestand<br />

aus einem 5-Mark-Stück und Willi<br />

schmierte noch die Achsen meines<br />

Bollerwagens. Da mein Vater aber für<br />

seinen Schrott viel mehr Geld bekommen<br />

hatte, erschienen mir 5 Mark etwas<br />

wenig zu sein und so fragte ich, wie<br />

das denn sein könne? Kostenlos bekam<br />

ich von Willi den Wert der unterschiedlichen<br />

Metalle erklärt und ich ging<br />

als der glücklichste kleine Mann der<br />

Neustadt nach Hause. In den folgenden<br />

Wochen wiederholte ich diese Aktion<br />

dreimal. Manchmal musste ich bei<br />

Segler etwas warten, bis jemand aus<br />

der großen Halle herauskam. Aber mein<br />

kleiner Bollerwagen wurde jedes Mal<br />

bis zur Belastungsgrenze beladen. Auch<br />

von Willi wurde ich immer freundlich<br />

empfangen. Bei meinem letzten Besuch<br />

meinte er, dass ich ein guter Geschäftsmann<br />

sei. Als ich ihn fragte, wie er das<br />

meint, antwortete er lachend: „Meinst<br />

du denn, dass ich nicht merken würde,<br />

dass du mir meinen eigenen Schrott<br />

verkaufst? Du holst dir doch die Sachen<br />

von meinem Schrottplatz an der Ladestraße<br />

oder nicht?“<br />

Ich antwortete: „Nein, Herr Wacker, da<br />

muss ich Sie leider enttäuschen, das<br />

würde ich auch nie tun, ich mopse den<br />

Schrott direkt bei Segler.“<br />

Willi lachte laut, ja, er hörte gar nicht<br />

mehr auf zu lachen, beugte sich zu<br />

mir runter, legte seine Hand auf meine<br />

Schulter und sagte: „Aus dir kann mal<br />

was werden.“ Dann drückte er mir noch<br />

einmal ein 5-Mark-Stück in die Hand<br />

und ich ging.<br />

„Da helfen wir doch gerne, komm mal<br />

mit!“, entgegneten mir die beiden<br />

netten Herren und führten mich zu<br />

einem mit Nischen abgemauerten<br />

Platz, auf dem große Schwungräder<br />

aus Gusseisen lagen. Sie packten mir<br />

gleich zwei dieser Scheiben in meinen<br />

Bollerwagen und wünschten mir viel<br />

Spaß damit. Nicht nur ich strahlte über<br />

beide Ohren, auch die beiden netten<br />

Arbeiter lachten.<br />

Mit den Worten „vielen Dank, damit<br />

hatte ich nicht gerechnet“, bedankte<br />

ich mich. Doch dann bemerkte ich, was<br />

für ein Gewicht sie mir auf den Wagen<br />

gelegt hatten, denn ich konnte ihn<br />

kaum bewegen.<br />

Vater Bülows selbstgebauter Fahrradanhänger<br />

14 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


ARTLÄNDER PERSÖNLICHKEITEN<br />

Willi begegnete ich danach immer mal<br />

wieder. War es beim Kinderschützenfest<br />

der Neustadt, beim Friseur oder an<br />

der Ladestraße. Vier Jahre später, als ich<br />

als 13-Jähriger mit meinem Rennrad im<br />

<strong>Winter</strong> bei einem Schneesturm die Hasestraße<br />

entlangfuhr, trafen wir wieder<br />

aufeinander.<br />

Mein gelbes Rennrad habe ich im Sommer<br />

1972 zum Geburtstag bekommen<br />

und es war mein ganzer Stolz, aber an<br />

diesem <strong>Winter</strong>tag sollte ich schmerzhaft<br />

feststellen, dass ein herkömmliches<br />

Fahrrad besser geeignet gewesen<br />

wäre. Rennräder haben ja nun mal<br />

einen stark nach unten gezogenen Lenker,<br />

um eine aerodynamische Sitzposition<br />

zu ermöglichen und den Luftwiderstand<br />

zu reduzieren. Das hat aber auch<br />

Nachteile, erstens führt diese Sitzhaltung<br />

unmissverständlich dazu, dass der<br />

Fahrer eines solchen Rades mit seinem<br />

Kopf quasi direkt über dem Vorderrad<br />

positioniert ist und zweitens ist diese<br />

Sitzposition bei einem Schneesturm<br />

gänzlich ungeeignet. Beides sollte mir<br />

an diesem Tag zu denken geben.<br />

Am Rand der Hasestraße war ein<br />

Pritschenwagen geparkt, der zu Wacker<br />

gehörte. Aus der Stadt kommend fuhr<br />

ich die Straße entlang, hatte Gegenwind<br />

und der Schnee peitschte mir in<br />

mein Gesicht, sodass ich mich quasi im<br />

Blindflug befand. Dann plötzlich, wie<br />

aus dem Nichts, die Kontaktaufnahme<br />

mit dem Kleinlaster und das Licht war<br />

aus. An den Aufprall kann ich mich bis<br />

heute nicht erinnern, denn ich hatte<br />

mich kurzfristig mental verabschiedet<br />

und lag mit einer Platzwunde am Kopf<br />

im Schnee. Willi ging quasi zeitgleich<br />

zu dem Fahrzeug und fand mich,<br />

verband meinen Kopf, lud mein Rad<br />

auf und fuhr mich nach Hause. Meine<br />

Frau Mama war außer sich als sie mich<br />

sah und fand auch meines Erachtens<br />

nicht die richtigen Worte. Statt mich<br />

wenigstens ein kleines bisschen zu<br />

bemitleiden oder mich zu fragen, ob es<br />

mir gut ginge, hörte ich mal wieder das<br />

Übliche: „Junge, was hast du denn nun<br />

schon wieder angestellt und wie siehst<br />

du denn bloß wieder aus?“ Unterdessen<br />

erzählte Willi meinem Vater, dass er<br />

mich liegend im Schnee fand, und dass<br />

ich anscheinend auf das Fahrzeug aufgefahren<br />

sei. Außerdem sagte er: „Als<br />

ich ihn ansprach, meinte dein Sohn,<br />

ich solle mir keine Sorgen machen und<br />

dass seine Eltern für den Schaden<br />

aufkommen würden. Das<br />

Ganze tut mir leid, Johann. Ich<br />

hoffe, dass dein Junge schnell<br />

wieder auf die Beine kommt.<br />

Das Fahrrad ist wohl hin, ich<br />

habe es mitgebracht und stelle<br />

es vor die Tür.“<br />

Zwei Tage später stand Willi<br />

mit einem neuen gelben Rennrad<br />

bei uns vor der Tür.<br />

In einer Kleinstadt wie Quakenbrück<br />

begegnet man sich immer mal wieder<br />

und so haben wir uns nie aus den<br />

Augen verloren. Ab und zu trafen meine<br />

Frau und ich ihn bei seinem Lieblings-<br />

Griechen „Kosta“ an der Menslager<br />

Straße zum Abendessen. Dann saßen<br />

wir zusammen und Willi erzählte.<br />

Zu Weihnachten bekamen wir eine<br />

handgeschriebene Karte und seinen 75.<br />

Geburtstag feierten wir damals noch im<br />

Oldenburger Hof.<br />

Willi selbst bezeichnete sich nicht als<br />

Schrotthändler, auf seiner Visitenkarte<br />

stand: „Willi Wacker, Ferrologe“. Als er<br />

mir mal eine dieser Karten überreichte,<br />

sagte er: „Ich bin ein ambulanter<br />

Altmetallhändler!“ Das ist auch ein<br />

Zeugnis seines Humors. Über die Zeit<br />

des zweiten Weltkriegs redete er nicht<br />

viel, meinte aber, dass er in seinem<br />

Leben nie wieder eine Uniform tragen<br />

wolle. Er war beim Wiederaufbau der St.<br />

Marienkirche als Zimmermann dabei<br />

und ist für eine Kiste Bier und eine<br />

Flasche Schluck über den gesamten<br />

Dachstuhl balanciert. Willi war in jedem<br />

Schützenverein unserer Stadt zahlendes<br />

Mitglied, blieb aber auch hier seinem<br />

Vorsatz treu und trug keine Uniform.<br />

Ging es um Spenden, dann war er stets<br />

großzügig, wollte aber nie fotografiert<br />

oder namentlich genannt werden. Er<br />

förderte z. B. viele Jahre den Kindergarten<br />

Bethanien, den Wassersportverein<br />

und die Bundeswehrapotheke, um hier<br />

nur einige zu nennen. Von Computern<br />

hielt Willi gar nichts, er schrieb mit<br />

seiner alten Schreibmaschine und ansonsten<br />

stets mit der Hand. Das einzige<br />

an elektrischen Geräten in seinem Büro<br />

waren eine Kaffeemaschine, ein Wasserkocher<br />

und ein Taschenrechner. Kaltes<br />

Bier mochte er nicht. Servierte man ihm<br />

ein zu kaltes, dann legte er seine Hände<br />

um das Glas und wartete ab.<br />

Willi Wacker verstarb mit 91 Jahren am<br />

3. Februar 2020.<br />

Obwohl ich Willi für ein Quakenbrücker<br />

Original hielt, denke ich, dass ihm diese<br />

Bezeichnung nicht gefallen hätte.<br />

Die Begründung liefert schon Wikipedia:<br />

„Ein Original ist eine Person, die durch<br />

ihre Einzigartigkeit, Authentizität und<br />

Unverwechselbarkeit hervorsticht. Es<br />

kann sich um eine Person handeln, die<br />

aufgrund ihrer persönlichen Geschichte,<br />

Eigenschaften, Lebensweise, Kleidung,<br />

Sprache oder künstlerischen Fähigkeiten<br />

bekannt ist. Ein Original kann auch<br />

jemand sein, der eine besondere Rolle in<br />

einer Gemeinschaft spielt oder für seine<br />

außergewöhnlichen Leistungen anerkannt<br />

wird. Die Gründe, warum jemand<br />

als Original betrachtet wird, können<br />

vielfältig sein und von Kultur zu Kultur<br />

unterschiedlich sein.“<br />

Und Willi stand nicht gern im Mittelpunkt<br />

und er gab nichts auf Titel.<br />

Die Firma Wacker war 70 Jahre der Lebensinhalt<br />

von Willi, sein ganzes Wirken<br />

und Schaffen galt bis zuletzt seinem<br />

Unternehmen. In dieser Zeit hat sich<br />

der Metall-Schrotthandel grundsätzlich<br />

gewandelt und hat sich längst aus der<br />

ihm fälschlich zugewiesenen Schmuddel-Ecke<br />

zu einem gut organisierten und<br />

für die deutsche Wirtschaft wichtigen<br />

industriellen Faktor entwickelt. Über<br />

Land ziehende Altmetallhändler sind<br />

äußerst selten geworden. Sammelbetriebe<br />

sind inzwischen industrielle<br />

Weiterverarbeiter des Metallschrotts.<br />

Sie sind hochmodern mit der neuesten<br />

Technologie ausgerüstet. Firmen wie<br />

Wacker in Quakenbrück haben sich zu<br />

einer wichtigen wirtschaftlichen Bedeutung<br />

entwickelt. Sie sind ein bedeutender<br />

Dienstleister im Umweltschutz<br />

und bei der Ressourcenschonung und<br />

-rückgewinnung. Metallhandels- und<br />

Recyclingbetriebe haben sich industrialisiert<br />

und sind weltweit niedergelassen<br />

und vernetzt. Moderne Methoden des<br />

Rohstoffsammelns, des Recycelns und<br />

der Wiederaufbereitung bieten tausenden<br />

Menschen Beschäftigung.<br />

Rennrad repariert!<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 15


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Foto: Beate Deeken<br />

Lehren will<br />

gelernt sein!<br />

Die Universitätsstadt Vechta<br />

Von BEATE DEEKEN<br />

16 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


UNI VECHTA<br />

Foto: Beate Deeken<br />

Anonymität? Fehlanzeige.<br />

Dafür vorbildlich in Forschung,<br />

Lehre und Praxisnähe.<br />

Die Universität Vechta<br />

kann zwar nicht mit Größe<br />

und Großstadtflair wuchern, doch als<br />

Impulsgeberin – unter anderem in der<br />

Lehrkräftebildung – hat sie sich einen<br />

Namen weit über die Grenzen des<br />

Oldenburger Münsterlandes hinweg<br />

gemacht.<br />

derheiten dieser Schulformen konzentrieren.<br />

Weiteres Plus: die vergleichsweise<br />

kleine Zahl an Studierenden. Hier<br />

kennt man sich! Und auch die vielen<br />

Möglichkeiten, Auslandserfahrungen<br />

zu sammeln, überzeugen. Was aber<br />

besonders auffällt, ist die Freude und<br />

das Engagement der Verantwortlichen,<br />

in Lehre und Forschung immer „am Puls<br />

der Zeit“ zu bleiben.<br />

In Vechta kann dafür zunächst der<br />

Bachelor Combined Studies in sechs<br />

Semestern absolviert werden. Dabei<br />

können die Studierenden aus zwölf<br />

lehramtsbezogenen oder den nicht<br />

lehramtsbezogenen Fächern wie Wirtschaft<br />

& Ethik, Kulturwissenschaften,<br />

Erziehungswissenschaften oder Sozialwissenschaften<br />

wählen. Für ein Lehramtsstudium<br />

sind allerdings bestimme<br />

Fächerkombinationen Voraussetzung.<br />

Studierende aller angebotenen<br />

Fachbereiche profitieren<br />

in Vechta von einer über<br />

200-jährigen Geschichte<br />

und der Entwicklung von<br />

einer Normalschule zur<br />

Ausbildung von Lehrkräften<br />

(1830), über die Oldenburger<br />

Lehrerbildungsanstalt<br />

(1941) bis zur Pädagogischen<br />

Hochschule (1973). Den Rang<br />

einer eigenständigen Hochschule<br />

erlangte sie 1995 und<br />

nach einigen turbulenten<br />

Jahren wurde sie im Jahr<br />

2015 freie Universität.<br />

Wer mit dem Berufswunsch Lehramt<br />

liebäugelt, findet in Vechta<br />

herausragende Bedingungen!<br />

Dass hier Lehramt „nur“ auf Grundoder<br />

Haupt- und Realschule studiert<br />

werden kann, ist ein enormer Vorteil:<br />

So können sich die Lehrenden und die<br />

angehenden Lehrkräfte auf die Beson-<br />

Die Universität Vechta bietet aktuell insgesamt etwa<br />

4000 Studierenden ein vielfältiges Studium.<br />

Seit mehr als 200 Jahren setzen die Hochschule und<br />

ihre Vorgängerinstitutionen einen Fokus auf die Lehrkräftebildung.<br />

Daneben ergeben sich heute<br />

– angefangen bei einem Zwei-Fächer-Bachelor, bei welchem<br />

rund 120 Kombinationsmöglichkeiten bestehen<br />

– unter dem Schwerpunkt Transformationsprozesse<br />

in ländlichen Räumen auch Studienangebote in den<br />

Sozialen Dienstleistungen oder Gerontologie.<br />

Dem Praxisschock<br />

entgegenwirken<br />

Die Lehrkräftebildung ist grundsätzlich<br />

in drei Phasen aufgeteilt: dem Studium,<br />

Vorbereitungsdienst und anschließenden<br />

Fortbildungen, die in Niedersachsen<br />

unter anderem durch die Kompetenzzentren<br />

für regionale Lehrkräftefortbildung<br />

angeboten werden.<br />

Für Lehramtsstudierende<br />

folgt im Anschluss<br />

dann ein viersemestriger<br />

Master of<br />

Education – in Vechta<br />

speziell für Grund-, oder<br />

Haupt- und Realschule.<br />

Doch schon viel früher<br />

im Studium sammeln<br />

Studierende erste<br />

Praxiserfahrungen.<br />

Schließlich hat man<br />

aus dem sogenannten<br />

„Praxisschock“ früherer<br />

Absolvent*innen aller<br />

Hochschulen gelernt.<br />

Denn auch, wenn jeder glaubt, den<br />

Lehrberuf bereits aufgrund der eigenen<br />

Schulzeit zu kennen, sieht die Praxis als<br />

Lehrerende oft ganz anders aus. Und<br />

so gibt es bereits im Bachelor-Studium<br />

ein Schulpraktikum von sechs Wochen.<br />

Im Master folgt mit dem 18-wöchigen<br />

Schulpraktikum im Rahmen der Praxisphase<br />

eine erste „Feuerprobe“.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 17


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

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18 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


UNI VECHTA<br />

Konstruktive Kritik ist wichtig!<br />

Sie dient dem Lernen und Weiterentwickeln.<br />

In dieser Phase<br />

werden die Studierenden von<br />

Fachdidaktiker*innen der Universität,<br />

Fachseminarleiter*innen der Studienseminare,<br />

sowie Lehrer*innen in<br />

der Praxis begleitet. Dabei wird vor<br />

allem auf die Stärken der Studierenden<br />

geschaut, aber auch konstruktive Kritik<br />

geübt. „Ehrliches Feedback“, so Prof.<br />

Dr. Kai Koch, Direktor des Zentrums für<br />

Lehrer*innenbildung, „ist wichtig. Denn<br />

nur so ist eine ressourcenorientierte<br />

Entwicklung möglich.“<br />

Nach dem Studium an der Hochschule<br />

beginnt der Vorbereitungsdienst. Bei<br />

der praktischen Vorbereitung auf den<br />

Schuldienst ist die Uni zwar nicht in<br />

der Verantwortung, aber im steten<br />

Austausch mit Studienseminaren und<br />

den Netzwerken der Bildungsregion.<br />

Sie kommt aber mit Fortbildungen für<br />

Lehrer*innen wieder ins Spiel. So bietet<br />

das Kompetenzzentrum für regionale<br />

Lehrkräftefortbildung Vechta ein<br />

vielfältiges Programm an. Es ist Teil<br />

des Zentrums für Lehrer*innenbildung,<br />

das nicht nur die Schnittstelle innerhalb<br />

der Uni, sondern auch zur Praxis<br />

ist. „Grundsätzlich verstehen wir das<br />

Unterrichten, das Lehren als Kompetenz,<br />

die über die Zeit aufgebaut wird“,<br />

so Doktorin Anna-Theresia Decker,<br />

Geschäftsführerin des Zentrums für<br />

Lehrer*innenbildung. Dies sei eine<br />

Entwicklung über das Studium und<br />

den Vorbereitungsdienst hinaus. Es sei<br />

wichtig zu verstehen, dass man auch im<br />

Beruf weiter lernt.<br />

Medienkompetenzzentrum<br />

macht stolz<br />

Keine Frage, Schule hat sich erheblich<br />

verändert. So verfolgt die Universität<br />

Vechta verschiedene Ansätze: Um beispielsweise<br />

für Lehrer*innen relevante<br />

Themen zu erkennen, gibt es einen kontinuierlichen<br />

Austausch im Netzwerk<br />

aus Schulen, Wirtschaftsunternehmen,<br />

Forschung und Wissenschaft. Wie ist<br />

die Entwicklung in der Gesellschaft, wie<br />

Foto: Beate Deeken<br />

an Schulen? Welche Tools kann man für<br />

den modernen Unterricht einsetzen?<br />

Welche Konzepte haben sich bewährt?<br />

Ein Baustein der Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />

und ein Stolz der Universität<br />

Vechta ist das Medienkompetenzzentrum,<br />

dessen wissenschaftliche<br />

Leitung Professorin Doktorin Annekatrin<br />

Bock eine Stiftungsprofessur inne<br />

hat, die vom Landkreis Vechta finanziert<br />

wird. Das Medienkompetenzzentrum<br />

ist Kooperationsprojekt des Landkreises<br />

und der Universität, das Wissenschaft<br />

und Schulpraxis zusammenbringt.<br />

Immer ein offener Blick<br />

in die Zukunft<br />

Stichworte wie Migration und Inklusion<br />

sind ebenfalls viel diskutierte<br />

Themen. Im internationalen Austausch,<br />

zum Beispiel mit Japan, wird für die<br />

Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung<br />

geforscht. Neue Ansätze werden<br />

kennengelernt und geprüft. Aber auch<br />

Auslandserfahrungen unterstützt<br />

die Universität Vechta stark. Mit 18<br />

Partnerschulen in 14 Ländern sowie 140<br />

Partnerhochschulen können wertvolle<br />

Auslandserfahrungen gemacht und ein<br />

Verständnis für ein Leben außerhalb<br />

des Heimatlandes entwickelt werden.<br />

Doktorin Anna-Theresia Decker, Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrer*innenbildung und Prof. Dr. Kai Koch,<br />

Direktor des Zentrums für Lehrer*innenbildung<br />

Foto: Universität Vechta<br />

Mit dem Wissen um den wichtigen<br />

Beitrag, den Lehrer*innen in der<br />

Gesellschaft leisten, plant und agiert<br />

die Universität Vechta. Wer also nach<br />

Vechta fährt und auf dem Ortsschild<br />

„Universitätsstadt“ liest, kann sicher<br />

sein: Hier wird geforscht und gelehrt für<br />

die Schule der Zukunft.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 19


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Die Thülsfelder<br />

Talsperre im Oldenburger<br />

Münsterland<br />

Von Beate Deeken<br />

#Naturschutz und Naherholung#Thülsfelder Talsperre#Oldenburger Münsterland<br />

20 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


AUSFLUGSZIEL<br />

Ein Refugium<br />

für Mensch<br />

und Natur.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 21


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Sylt oder<br />

Thülsfelder<br />

Talsperre?<br />

Was in den Bergen die Almhütten, sind an der Thülsfelder Talsperre<br />

die verlockenden Cafés und Restaurants.<br />

Ganz ehrlich: Was gibt es Schöneres, als sich beim Wandern<br />

schon auf die Rast zu freuen? Gerade im <strong>Winter</strong>, ob bei Sonnenschein<br />

und klirrender Kälte oder Schmuddelwetter mit feuchtkalter<br />

Luft. Einmal um die Talsperre herum gelaufen und man<br />

fühlt sich wieder motiviert und aufgeladen!<br />

Wem die zehn Kilometer auf dem Erlebnislehrpfad, die der Weg<br />

um die Talsperre zählt, zu lang sind, flaniert einfach etwas auf<br />

und ab und genießt die abwechslungsreiche Landschaft.<br />

Ein flüchtiger Blick und man könnte<br />

doch wirklich glauben, es seien die<br />

Umrisse Sylts. Zugegeben, das ist ein<br />

haarsträubender Vergleich. Deshalb<br />

starten wir beim zweitnördlichsten<br />

Stausee Niedersachsens im flachen<br />

Oldenburger Münsterland mit einem<br />

kurzen Blick auf die Fakten.<br />

Ursprünglich machte das Flüsschen<br />

Soeste mit seinen Nebenarmen den<br />

Ortschaften Molbergen, Garrel/<br />

Petersfehn und Friesoythe bei starken<br />

Regenfällen und Schneeschmelzen viel<br />

Ärger. Das viele Wasser ließ die eher<br />

zarte Soeste regelmäßig über die Ufer<br />

treten und weite Flächen der Region<br />

überschwemmen. Bis der Oldenburger<br />

Landtag 1924 den Bau einer Talsperre<br />

beschloss. Als Hochwasserschutz einerseits<br />

und zur Bewässerung der Geest<br />

zur Schaffung landwirtschaftlicher<br />

Nutzflächen durch die Anhebung des<br />

Grundwasserspiegels andererseits.<br />

Drei Jahre sollte der Bau, dessen Staudamm<br />

3,1 Kilometer zählt und einen<br />

Stauinhalt von 10,8 Millionen Kubikmetern<br />

Wasser auf einer 170 Hektar großen<br />

Fläche zusammenhält, dauern.<br />

Entstanden ist ein Paradies für Wanderer,<br />

Familien, Erholungssuchende,<br />

Radfahrer und Sportler. Mit seinen<br />

Inseln, versumpften Seitenarmen und<br />

Buchten kommt der Stausee daher wie<br />

eine nordische Schärenlandschaft und<br />

bietet seltenen Pflanzen und Tieren<br />

eine Heimat. Schon früh, etwa 1938,<br />

wurde das Gebiet unter Naturschutz<br />

gestellt. 1999 wurde es als FFH-Gebiet<br />

an die EU gemeldet als schützens- und<br />

erhaltenswertes Fauna- und Flora-Habitat.<br />

Die Soeste fließt dort immer noch.<br />

Jetzt im <strong>Winter</strong>, wenn das Stauwasser<br />

abgelassen ist, kann man in etwa sehen,<br />

wie sie ursprünglich geflossen ist. Sie<br />

ist Zufluss im Süden und Abfluss im<br />

Norden des Stausees.<br />

22 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


AUSFLUGSZIEL<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 23


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

24 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


AUSFLUGSZIEL<br />

Authentisch<br />

Norddeutsch:<br />

Die Geestlandschaft.<br />

Bei einer absolut empfehlenswerten Tour<br />

rund um die Talsperre auf den abwechslungsreichen<br />

Wegen erleben Wandernde,<br />

mit welcher Naturvielfalt dieses Gebiet<br />

wuchert. Die eher karge Geestlandschaft<br />

ist der Boden, auf dem sich weite Heidefelder<br />

ausbreiten. Inmitten dieser authentisch<br />

Norddeutschen Geestlandschaft, von<br />

schmalen, geschwungenen Sandwegen<br />

durchzogen, liegt idyllisch der Schafstall.<br />

Okay, manchmal stehen auch Ziegen darin.<br />

Auf einer leichten Anhöhe laden Bänke<br />

und ein Tisch zum Picknick ein - also zu<br />

Hause eine Kleinigkeit einpacken. Dazu<br />

gibt es einen sensationellen Blick auf die<br />

uralten Kiefern inmitten der Heidelandschaft.<br />

Es wirkt alles etwas entrückt, als<br />

sei man gerade ganz weit weg. Hier ist<br />

übrigens etwa die Hälfte des Weges<br />

geschafft. Weiter geht´s!<br />

Erlen- und Birkenwälder wechseln sich<br />

ab mit Kiefern-, Eichen- und Buchenwäldern.<br />

Meistens gibt es die Wahl<br />

zwischen naturbelassenen Pfaden mit<br />

allerhand Wurzelwerk und befestigten<br />

Wegen. Wer dachte, bei abgelassenem<br />

Stauwasser sei die Talsperre wenig<br />

reizvoll, wird eines besseren belehrt! Im<br />

Herbst kann man Zugvögel durch buntes<br />

Laub beobachten, die die Talsperre<br />

gerne als Pausenquartier bei der Durchreise<br />

in den Süden nutzen. Hunderte<br />

rasten auf den sumpfigen Flächen. Und<br />

auch die <strong>Winter</strong>monate haben ihren<br />

ganz besonderen Reiz!<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 25


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Die Kuchenmeile<br />

und Sandstrände<br />

Insbesondere der Nordosten des<br />

Stausees, wir nennen es die Kuchenmeilen,<br />

weil hier einige wirklich schöne<br />

Cafés und Gastronomiebetriebe zur<br />

ausgiebigen Rast einladen, sind auch<br />

für weniger fixe Spaziergänger sehr gut<br />

erreichbar. Gerade an Wochenenden<br />

schwärmen hier bei gutem Wetter<br />

nicht nur viele Fußgänger, sondern<br />

auch Radfahrer verschiedener Fitnesslevel<br />

aus. In der Regel nimmt man<br />

Rücksicht aufeinander. Wer allerdings<br />

„voll speed“ mit dem Mountainbike<br />

oder Rennrad den zehn Kilometer-Trail<br />

nehmen möchte, ist gut beraten, das<br />

nicht gerade zu den Stoßzeiten zu tun.<br />

Denn Kinder, angeleinte Hunde und<br />

ins Gespräch vertiefte Wandernde<br />

genießen die entspannte Atmosphäre<br />

am See. Neben dem Naturlehrpfad<br />

bieten ein Kletterwald, der Tier- und<br />

Freizeitpark Thüle und Badestrände mit<br />

richtigem Sandstrand Abwechslung<br />

für die Freizeitgestaltung. Oder man<br />

genießt einfach die Natur.<br />

Für die Planung<br />

Aus Cloppenburg kommend nehmen<br />

viele gerne die Abfahrt Talsperre Mitte.<br />

Hier ist reichlich Parkfläche und ein<br />

Abenteuerspielplatz, der den Namen<br />

verdient. Wer hier seine Tour rund um<br />

den Stausee beginnt, muss sich entscheiden:<br />

Wir befinden uns am Ostufer<br />

und nehmen entweder rechts herum,<br />

Richtung Norden, erst einmal zum<br />

Einlaufen den gut befestigten Weg, um<br />

dann nach der Hälfte der Strecke, am<br />

Westufer zur Linken, in den Naturpfad<br />

abzubiegen und über die naturgeschützte<br />

Heidelandschaft zu wandern.<br />

Wer weiterhin den befestigten Weg<br />

bevorzugt, geht einfach geradeaus<br />

weiter bis zur Brücke „Dreibrücken“<br />

im Süden des Sees. Kurz vor der Brücke<br />

trifft der Naturpfad wieder auf diesen<br />

befestigten Weg. Nach der Brücke links,<br />

über sandige und durchwurzelte Wege,<br />

geht es durch den bunten Mischwald<br />

wieder zum Ausgangspunkt. Auch hier<br />

gibt es alternativ einen „sicheren“ Weg<br />

bis zum Parkplatz - oder Café.<br />

Wer die Tour Richtung Norden startet<br />

muss stark sein. Denn man kommt<br />

gleich zu Anfang an den Ausflugslokalen<br />

vorbei. Sehr verlockend! Wer gerne<br />

zum krönenden Abschluss der etwa<br />

zweistündigen Tour einkehren möchte,<br />

sollte vielleicht andersherum – Richtung<br />

Süden – beginnen. Oder im Hotel<br />

Heidegrund auf einen Kaffee einkehren.<br />

Es liegt kurz hinter der Brücke „Dreibrücken“<br />

und ist von dort in fünf Gehminuten<br />

zu erreichen. Wie auch immer der<br />

Plan ist – es wird wunderbar!<br />

ist, vieles möglich zu machen<br />

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26 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 27


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

UNTERNEHMERINNEN-<br />

NETZWERK IM ARTLAND Von Detlef Bülow<br />

Zweites UNA-Treffen am 20.11.23 in der Tanzschule Rolleder. Fotos: Marina Rolleder<br />

„Frauen im Job sind streitsüchtig, aggressiv und selbstherrlich.“<br />

Diesen und ähnliche Sätze hörte ich während<br />

meiner Tätigkeit als Personalleiter<br />

des Öfteren. Doch ich habe nie auf solche<br />

Sprüche gehört. Denn nichts geht über<br />

eine eigene Meinung und die kann man<br />

sich nur bilden, wenn man sich persönlich<br />

mit den Menschen unterhält und sieht,<br />

wie sie dabei mit einem umgehen.<br />

Studie, die der Verband der Deutschen<br />

Unternehmerinnen (VDU) 2013 in Berlin<br />

vorgestellt hat. 440 Frauen aus der<br />

Wirtschaft hat der Verband befragt<br />

und ihre Antworten mit denen von<br />

200 Entscheidern aus dem Mittelstand<br />

verglichen.<br />

DAS ERGEBNIS:<br />

Während Männer einen Schwerpunkt<br />

auf Finanzen und Investitionen legen,<br />

konzentrieren sich Frauen auf die Zufriedenheit<br />

ihrer Kunden und Mitarbeiter.<br />

97 Prozent der Frauen sagen, dass die<br />

Kundenbindung für sie eine wichti-<br />

Gerade was das „schwache Geschlecht“<br />

angeht, gibt es viele Klischees. Eines<br />

davon habe ich gerade benutzt, aber die<br />

heutigen Frauen sind nicht auf der Welt,<br />

um so zu sein wie andere sie gerne hätten.<br />

Sie sind selbstbewusster und cooler als die<br />

Frauen früherer Jahrzehnte.<br />

Frauen sind empathisch, einfühlsam,<br />

kompromissfähig und viele von ihnen<br />

sind davon überzeugt, dass sie bessere<br />

Chancen als ihre Mütter haben.<br />

Ich möchte nicht behaupten, dass Frauen<br />

unbedingt besser als Männer führen, aber<br />

sie führen anders. Das bestätigt auch eine<br />

28 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


NETZWERKE IM ARTLAND<br />

ge Rolle spielt. Bei den männlichen<br />

Kollegen sind es zehn Prozentpunkte<br />

weniger.<br />

In vielen Regionen der Erde sind<br />

Frauen bereits besser gebildet und<br />

erfolgreicher als die Generationen von<br />

Frauen vor ihnen – und bewirken so<br />

einen grundsätzlichen Wandel unserer<br />

männerdominierten Welt. Der Einfluss<br />

von Frauen in Gesellschaft, Wirtschaft<br />

und Politik nimmt stetig zu. Während<br />

weltweit zu erkennen ist, dass Frauen<br />

den Männern in Sachen Bildung generell<br />

den Rang ablaufen, besteht bei<br />

den Karrierechancen noch immer eine<br />

große Diskrepanz, um nicht zu sagen<br />

Ungleichheit. Emanzipation heißt nicht<br />

Gleichheit, sondern Freiheit der Wahl.<br />

Noch nie hatten wir eine solch ambitionierte<br />

Frauengeneration wie heute.<br />

Doch lange nicht alle Frauen sehen sich<br />

selbst als emanzipiert und selbstbewusst,<br />

denn jede Frau wünscht es sich,<br />

doch nicht jede hat es: ein gesundes<br />

Selbstbewusstsein. Auch stellen sich<br />

gerade Kleinunternehmerinnen und<br />

Gründerinnen häufiger die Frage „Darf<br />

ich mich überhaupt (schon) als Unternehmerin<br />

bezeichnen?“ Elsa Marques<br />

und Anne Knoke sagen: „Ja – es ist in<br />

Ordnung, klein anzufangen. Wachstum<br />

kommt mit dem richtigen Mindset.“<br />

Elsa Marques betreibt als zertifizierte<br />

Ernährungsberaterin und Personal-<br />

Trainerin seit 2020 Fem-Balance in den<br />

Räumen des Neo Kuro Tattoo Studios<br />

von Natascha Himmelspach in der<br />

Kleinen Mühlenstraße in Quakenbrück.<br />

Anne Knoke arbeitet neben ihrem<br />

Teilzeitjob seit 2020 als selbstständige<br />

Fotografin und hat ganz neu den Fotosalon<br />

in der St. Annenstraße eröffnet.<br />

Der Zufall hat sie zusammengeführt.<br />

Beide hatten die Idee, ein Unternehmerinnen-Netzwerk<br />

in Quakenbrück zu<br />

gründen und stolperten deshalb in den<br />

sozialen Netzwerken übereinander. Die<br />

Idee wurde schnell konkret, denn beide<br />

haben die gleichen Ziele und Werte:<br />

Ob Handwerkerin, Dienstleisterin,<br />

Chefin einer großen Firma oder Einzelunternehmerin<br />

– immer mehr Frauen<br />

verändern die „Rolle der Frau“ und<br />

gehen neue Wege. Sie glauben an sich<br />

und an eine positive Entwicklung. Sie<br />

fühlen sich befähigt, ihre Ziele zu erreichen<br />

und das zu bekommen, was sie<br />

sich wünschen. Trotzdem gehen Männer<br />

diesen Schritt noch häufiger und<br />

mit mehr Selbstverständlichkeit. Denn<br />

das ist die Realität und erfordert Kraft<br />

und Kreativität. Deswegen tut es gut,<br />

sich als Unternehmerinnen gegenseitig<br />

zu stärken. Bei UNA können das alle<br />

interessierten Unternehmerinnen und<br />

Gründerinnen, indem sie Erfahrungen<br />

austauschen und durch das Netzwerk<br />

neue Impulse erhalten und Kontakte<br />

aufbauen.<br />

Schnell hat sich um die beiden eine<br />

kleine Planungsgruppe gebildet: Unternehmerinnen,<br />

die<br />

möchten, dass Frauen<br />

sich in den Netzwerktreffen<br />

gegenseitig<br />

dabei unterstützen,<br />

ihre persönlichen<br />

und unternehmerischen<br />

Ziele zu<br />

erreichen. Weitere<br />

Unterstützerinnen<br />

sind herzlich<br />

willkommen, um<br />

all die Ideen, die für<br />

das nächste Jahr<br />

bereits entstanden<br />

sind, auch umsetzen<br />

zu können:<br />

Themenabende,<br />

Workshops, Referentinnen<br />

von<br />

außerhalb - all<br />

das könnte für die<br />

Unternehmerinnen<br />

im Artland<br />

realisiert werden – das steht nach<br />

dem zweiten Netzwerktreffen bereits<br />

fest. Alle Interessierten können sich<br />

über infomail.una@gmail.com für den<br />

Netzwerk-Newsletter anmelden.<br />

Ab dem 1. Dezember gibt es außerdem<br />

einen digitalen Adventskalender, der<br />

über Instagram (una_artland) und Facebook<br />

(Unternehmerinnen-Netzwerk<br />

im Artland) täglich eine Unternehmerin<br />

unserer Region vorstellen wird. Hier<br />

wird dann auch Termin und Ort fürs<br />

nächste Treffen bekannt gegeben. Es<br />

bleibt also spannend.<br />

Elsa Marques ist zertifizierte Ernährungsberaterin und Personal-<br />

Trainerin. Anne Knoke arbeitet als selbstständige Fotografin und<br />

betreibt einen Fotosalon in der St.-Annen-Straße.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 29


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

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In der kleinen Intensivgrotte fühlen sich Eltern mit Kindern wohl. Foto: Alexandra Lüders<br />

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30 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


QUAKENBRÜCKER GESUNDHEIT NETZWERKE & WOHLBEFINDEN<br />

DRÖMELTANTEN<br />

IM ARTLAND<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Fühlen wie<br />

Cleopatra<br />

Bippener Salzgrotte<br />

bietet Meeresluft<br />

Höhlenartig wirkt der große Raum für bis zu acht Personen. Foto: Alexandra Lüders<br />

Leise plätschert ein kleines Gradierwerk,<br />

salziger Nebel schwebt<br />

durch den Raum und Salzlampen<br />

leuchten orangefarbig, während<br />

Entspannungsmusik die Wohlfühlatmosphäre<br />

der Bippener Salzgrotte<br />

unterstreicht. Diese hat die Heilberaterin<br />

Swetlana Weigant „Herzmomente“<br />

genannt. Denn sie will ihren Gästen ein<br />

Urlaubsfeeling vermitteln und einen<br />

Beitrag zu deren Gesundheitsprophylaxe<br />

leisten. Hier in Bippen entdeckte die<br />

46-Jährige eines Tages am Schützenplatz<br />

8 ein altes Fachwerkgebäude aus dem<br />

18. Jahrhundert, in dem sie ihren Traum<br />

leben wollte. Sie entwickelte ein Konzept<br />

und ließ das Haus sanieren, um alternative<br />

Heilmethoden anzubieten und eine<br />

Salzgrotte eröffnen zu können. Nach zwei<br />

Jahren kommen inzwischen Besucher<br />

jeden Alters aus dem Einzugsbereich von<br />

50 Kilometern nach Bippen. Ein idealer<br />

Standort, wenn man die Salzgrotte mit<br />

einem Spaziergang in der Maiburg verbinden<br />

möchte. „In unserem Haus sind<br />

viele Leute aus Osnabrück, Cloppenburg<br />

und Vechta zu Gast, natürlich haben wir<br />

auch Stammgäste aus dem Osnabrücker<br />

Nordkreis. Die Mund-zu-Mund Propaganda<br />

funktioniert wirklich gut“, freut sich<br />

Weigant über den Zuspruch. Plötzlich<br />

öffnet sich die Tür und eine Mutter mit<br />

zwei Kindern und ein Seniorenpaar aus<br />

unserer Region wollen die solhaltige Luft<br />

des Toten Meeres inhalieren und dabei<br />

relaxen. In der kleinen Intensivgrotte (7 %<br />

Sole) können Kinder 20 Minuten lang mit<br />

Salzkristallen spielen und gemeinsame<br />

Momente mit der Familie genießen. Im<br />

35 Quadratmeter großen, benachbarten<br />

Raum kuscheln sich bis zu acht Personen<br />

auf Liegestühlen in warme Decken. Sie<br />

atmen 45 Minuten lang 6-prozentige<br />

Sole ein, die aus einem Ultraschall-Vernebelungsgerät<br />

als mikrofeiner Nebel in<br />

den Raum geleitet wird. Die Innenwände<br />

der Grotten bestehen aus tonnenweise<br />

Himalayasalz-Bausteinen und oder -Brocken.<br />

Auf dem Boden sorgen Salzkristalle<br />

für entspannende Fußmassage.<br />

Das Grottengewölbe ist eine Nachbildung<br />

von Stalaktiten (hängende Tropfsteine).<br />

Es ist so, als tauche man in eine<br />

höhlenartige Welt ein, um für kurze Zeit<br />

Alltag und Stress hinter sich zu lassen.<br />

Die Salzgrotten würden zur Genesung<br />

oder Vorbeugung von Erkältungen sowie<br />

bei chronischen Atemwegserkrankungen<br />

empfohlen, verrät Weigant. Um<br />

ihre Abwehrkräfte zusätzlich zu stärken,<br />

könnten Besucher auch diverse Massagen<br />

von Swetlana buchen: Klang-, Hot<br />

Stone-, Schröpf-, Ohr-Kerzen-, Körperkerzen-,<br />

Kräuterstempel-, Reflexzonen- und<br />

Lymphdrainage- sowie Wechseldruckmassage<br />

(Venen). Bei all diesen Anwendungen<br />

gehe es darum, Körper, Geist und<br />

Seele in Einklang zu bringen. Man komme<br />

dabei zur Ruhe und einige Lebensmuster<br />

lösten sich auf. Dabei lerne man wieder<br />

mit dem Herzen hinzuhören und ihm zu<br />

folgen, verweist Weigant auf die positive<br />

Wirkung.<br />

Ein schönes Ambiente erhielt das alte Gebäude durch die Sanierung und Außengestaltung. Foto: Alexandra Lüders<br />

In ihrem kleinen Laden prädentiert sie<br />

eine Fülle an Angeboten rund um die<br />

Heilkraft des Salzes, welche man auch zu<br />

Hause nutzen kann. Die Salzgrotte ist ein<br />

Partner von Hansefit und bietet außerdem<br />

Abo-Rabatte bei 5- und 10-er Karten. Kinder<br />

unter zwei Jahren haben freien Eintritt.<br />

Spezielle Geschenkgutscheine sind ein<br />

begehrtes Mitbringsel.<br />

KONTAKT<br />

Mobil 0176 64 69 40 03<br />

Festnetz 05435 – 955 37 40<br />

E-Mail: Swetlana@weigant.de<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 31<br />

Web: herzmomente-waigant.de


Von Detlef Bülow<br />

Nachgefragt und aufgeklärt: Der EUROPABRUNNEN<br />

Die Altstadt Quakenbrücks gruppiert<br />

sich um den fünfeckigen Marktplatz, der<br />

seit jeher das Zentrum der Stadt Quakenbrück<br />

bildet. In unmittelbarer Nähe<br />

zum ursprünglichen Siedlungskern um<br />

die Burg gelegen, konsolidierte dieser<br />

Bereich ab dem frühen 19. Jahrhundert<br />

mit Rathaus, Schule, katholischer Kirche<br />

sowie den repräsentativen Bauten der<br />

Kaufleute und anderer Institutionen den<br />

städtischen Mittelpunkt. Die geschichtliche<br />

Bedeutung für die Ortsgeschichte,<br />

für die Stadtbaugeschichte sowie für die<br />

Sozialgeschichte ist unbestritten.<br />

Mitte der 1980er Jahre hatte der Rat<br />

der Stadt die Idee, den Marktplatz, der<br />

bis dahin auch als Parkplatz für PKWs<br />

herhielt, neu zu gestalten. Hierbei einigte<br />

man sich auf ein Wasserspiel/Brunnen,<br />

der in Zukunft die neue Mitte des Platzes<br />

zieren sollte. Das Projekt wurde öffentlich<br />

ausgeschrieben und den Zuschlag bekam<br />

ein Künstler aus Münstertal.<br />

Das Kunstwerk, das heute unseren<br />

Stadtkern ziert, stammt aus der Hand des<br />

Freiburger Künstlers Franz Gutmann und<br />

soll die europaweiten Kontakte der Stadt<br />

durch den kräftigen Stier und die Europa<br />

symbolisieren.<br />

Gutmann wurde 1928 in Münstertal<br />

(Schwarzwald) geboren, besuchte<br />

das Friedrich-Gymnasium in Freiburg<br />

und studierte anschließend 1950/51<br />

zunächst zwei Semester Theologie, begann<br />

aber dann – nach der Hospitation<br />

bei einem Holzbildhauer ein Studium<br />

an der Kunstakademie Freiburg. Nach<br />

drei Semestern wechselte er an die<br />

Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler<br />

bei Ewald Mataré wurde.<br />

Aus dieser Zeit stammen auch seine<br />

Freundschaften zu Joseph Beuys und<br />

Erwin Heerich.<br />

In der Bewerbung für sein Kunstwerk<br />

heißt es:<br />

„Brunnen für den Marktplatz<br />

in Quakenbrück.<br />

Vor dem Rathaus steht der ,Stürmer‘ als<br />

Denkmal an den Sieg von 1870 und an die<br />

deutsche Reichsgründung.<br />

Ein Brunnen auf der Mitte des Marktes<br />

wird immer in einem Bezug zu diesem<br />

Denkmal zu sehen sein.<br />

Die eine Lösung wäre eine sehr große<br />

Anlage, so dass daneben der ,Stürmer‘ bedeutungslos<br />

wäre. Diese Lösung scheidet<br />

aus Kostengründen aus.<br />

Die andere Lösung schlage ich vor: Der<br />

Brunnen steht in seiner Aussage in einer<br />

engen Beziehung zum ,Stürmer‘. Krieg<br />

und Reichsgründung werden überstrahlt<br />

durch das Entstehen eines geeinten<br />

Europas, Geschichte, die wir heute in hoffnungsvoller<br />

Zuversicht erleben.<br />

Ein Europabrunnen.<br />

Europa, im griechischen Mythos Tochter<br />

eines phönizischen Königs, wurde von<br />

Zeus in Stiergestalt über das Meer nach<br />

Kreta entführt.<br />

Der Marktplatz ist in der Mitte hochgehoben.<br />

Wie aus einem Vulkan tauchen<br />

hier Europa und der Stier auf, gleichsam<br />

eine Geburt. Gott hat viele Namen, Zeus,<br />

Wotan, Allah, Jahwe, und er ist immer<br />

derselbe allmächtige Vater.<br />

Die Modelle sind im Maßstab 1:10. Die<br />

Maße können leicht nachgemessen werden.<br />

In Modell 1 ist noch ein Steinplattenfries<br />

um das Wasserbecken. Bei Modell 2<br />

geht das Pflaster bis an das Wasserbecken<br />

und sieht aus, als wäre es von dem Wasser,<br />

von dem Stier und der Europa hochgedrückt.<br />

Die Plastiken sind aus hartem,<br />

nicht verwitterndem Granit. (Das genaue<br />

Material müsste noch ermittelt werden.<br />

Es gibt Granit in verschiedenen Farben.<br />

Ich denke zunächst an den leicht rötlichen<br />

Schwarzwälder Granit.) Die Hörner des<br />

Stieres wären aus geschliffenem andersfarbigem<br />

Granit und eingesetzt.<br />

Der Stierkopf würde ca. 10 Tonnen wiegen.<br />

Ich biete die Ausführung von Modell 2 an:<br />

Die zwei Plastiken Stierkopf und Frau aus<br />

Granit gehauen und gestockt. Hörner<br />

Granit geschliffen.bVersetzt in bauseits<br />

vorbereitetem Fundament.<br />

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1990 der Platz als Gesamtkunstwerk<br />

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32 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


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Während seines Schaffens arbeitete<br />

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Materialien, Stein, Holz, Metall, …, seine<br />

Arbeiten reichen von religiöser Kunst<br />

über öffentliche Großplastiken und<br />

Brunnenanlagen bis zur Gestaltung<br />

von Medaillen und Plaketten.<br />

Seine teilweise recht monumentalen<br />

Arbeiten können sehr heiteren Charakter<br />

haben, wie etwa die Großskulptur<br />

aus Betonguss „Zwei Riesen – Schlucker<br />

und Spucker“ unter der Stadtbahnbrücke<br />

im Stühlinger Kirchpark in Freiburg<br />

im Breisgau.<br />

Seine religiösen Werke vor allem<br />

können jedoch auch provozieren, etwa<br />

die Chorskulptur des Gekreuzigten in<br />

der Universitätskirche in Freiburg. Für<br />

das Projekt „Kunst und Kirche“ schuf<br />

er 1984/85 den hölzernen Riesenpenis<br />

„Phallocaust III“, der nach Stationen im<br />

Kurpark Bad Krozingen, in Saarbrücken<br />

und Heidelberg schließlich von 1995 bis<br />

2010 in Heilbronn aufgestellt war. Ebenfalls<br />

heftige Diskussionen löste seine<br />

Neugestaltung des vorderen Chorraums<br />

im Freiburger Münster aus dem Jahr<br />

2006 aus.<br />

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34 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 35


Von links:<br />

Dimitrius<br />

Berger, Wolfgang<br />

Gerdes,<br />

Teilnehmer.<br />

Fotos: Natalia Gerdes<br />

Berger: „Viele junge Juden<br />

denken ans Auswandern“<br />

Abschluss der Vortragsreihe „Nie wieder! Gegen Krieg und Antisemitismus“<br />

im Friedensort Hermann-Bonnus-Geburtshaus<br />

Von Jürgen Görlach<br />

Bis auf den letzten Platz besetzt war<br />

der Friedensort Hermann-Bonnus-Geburtshaus<br />

aus Anlass des Gedenktages<br />

der Novemberpogrome des Jahres 1938.<br />

Wolfgang Gerdes, der Vorsitzende des<br />

Trägervereins, hatte den Vorsitzenden<br />

der Jüdischen Gemeinde zu Bremerhaven,<br />

Dimitrius Berger, zum Thema<br />

„Judentum und Antisemitismus heute“<br />

eingeladen.<br />

Als die Vorträge der Reihe im Sommer<br />

geplant wurden, hatte diese Thematik<br />

noch nicht die Aktualität und Brisanz,<br />

wie sie sich heute auf dem Hintergrund<br />

der Ereignisse in Israel und Palästina<br />

darstellt. Deshalb hatte man auch ein<br />

Sicherheitskonzept mit der Polizei in<br />

Quakenbrück abgestimmt. Aber alles<br />

verlief ohne Probleme. Es herrschte<br />

eine gespannte Aufmerksamkeit und<br />

Erwartung im Obergeschoss des historischen<br />

Gebäudes.<br />

Wolfgang Gerdes hatte sich mit Dimitrius<br />

Berger verständigt, im ersten Teil<br />

des Abends das Thema in Form eines<br />

Interviews zu gestalten, um dann im<br />

zweiten Teil dem Publikum Fragen und<br />

Anmerkungen zu ermöglichen.<br />

Berger, der 1995 mit seiner Familie als<br />

sogenannter Kontingentflüchtling aus<br />

Kiew nach Deutschland einwanderte,<br />

fand zunächst in Osnabrück eine neue<br />

Bleibe. Dort schloss er sich der orthodoxen<br />

jüdischen Gemeinde an und übernahm<br />

später verschiedene Ehrenämter<br />

in jüdischen Organisationen. „Ich wollte<br />

der Gesellschaft etwas zurückzugeben<br />

von dem, was ich hier an Unterstützung<br />

und Hilfe erfahren habe“, führte Berger<br />

aus.<br />

Ausführlich ging Berger auf die unterschiedlichen<br />

Prägungen jüdischer<br />

Gemeinden in Deutschland ein. Neben<br />

dem orthodoxen Judentum etabliere<br />

sich zunehmend wieder eine liberale<br />

Strömung. „Vor dem Holocaust<br />

dominierte das liberale Judentum in<br />

Deutschland. Seit den Fünfzigerjahren<br />

war es dann die orthodoxe Richtung.<br />

Heute versucht die liberale Orientierung<br />

wieder an Bedeutung zu gewinnen“,<br />

so Berger. Diese Entwicklung habe<br />

auch mit dem Zuzug von Jüdinnen und<br />

Juden aus Osteuropa zu tun, der in den<br />

letzten zwanzig Jahren die jüdischen<br />

Gemeinden stark verändert habe. Daneben<br />

gebe es vor allem in Großstädten<br />

die sogenannten Chabad-Gemeinden<br />

mit ultra-orthodoxer Ausrichtung<br />

und ausgeprägter Spiritualität sowie<br />

- hauptsächlich in Frankfurt - die<br />

sogenannten Bergjuden, die aus dem<br />

Kaukasus stammen.<br />

Eine kritische Position bezog Berger<br />

gegenüber dem Zentralrat der Juden.<br />

„Was von da kommt, ist mir oft zu opportunistisch<br />

an der Politik der Bundesregierung<br />

orientiert“, meinte Berger. Die<br />

eigentlichen Probleme und Sorgen der<br />

jüdischen Gemeinden gerieten dabei<br />

oft aus dem Blick.<br />

Auf die Frage nach seinem eigenen<br />

Verhältnis zu Israel betonte Berger, dass<br />

seine Heimat Deutschland sei, wo er<br />

nun schon seit fast drei Jahrzehnten<br />

lebe. Israel bleibe aber für ihn von besonderer<br />

Bedeutung, auch weil sein Vater<br />

dort begraben liege. „Vor allem aber<br />

ist Israel für mich - wie für viele Jüdinnen<br />

und Juden meiner Generation - ein<br />

Notausgang, falls sich die Verhältnisse<br />

hier in Richtung Nazizeit entwickeln“,<br />

sagte Berger. Auch im Blick auf einen<br />

Generationenwechsel in den jüdischen<br />

Gemeinden betonte er: „Es gibt keine<br />

Intention der jüngeren Jüdinnen und Juden,<br />

sich hier zu engagieren. Sie sehen<br />

zum großen Teil wirklich keine Zukunft<br />

mehr für sich in Deutschland.“<br />

Wenn schon auf den Schulhöfen das<br />

Wort „Jude“ wieder als Schimpfwort<br />

durchginge, dann dürfe man sich darüber<br />

nicht wundern. Die jüngeren Leute<br />

überlegten sich schon lange, wohin sie<br />

36 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


FRIEDENSORT HERMANN-BONNUS-GEBURTSHAUS<br />

fliehen könnten, falls es wieder wie in<br />

den Dreißigerjahren wird. „Und dann<br />

kommen Ziele wie USA, Kanada, Australien<br />

oder eben Israel in Betracht. Viele<br />

junge Juden denken ans Auswandern“,<br />

resümierte Berger.<br />

Berger berichtete auch von eigenen<br />

Erfahrungen mit Antisemitismus. „Oft<br />

beginnt der sehr unterschwellig und<br />

wird dann – z.B. von Lehrern – einfach<br />

ignoriert oder kleingeredet“, meinte<br />

Berger. Und wenn er während des Studiums<br />

seine Erlebnisse von antisemitischen<br />

Angriffen seinen Kommilitonen<br />

erzählt habe, sei er oft auch noch als<br />

Rassist hingestellt worden.<br />

Auf diesem Hintergrund hat Berger<br />

überlegt, eine „Meldestelle für<br />

antisemitische Vorfälle“ für Westniedersachsen<br />

zu initiieren. Es sei wichtig,<br />

den alltäglichen Antisemitismus aus<br />

dem Verschweigen herauszuholen und<br />

öffentlich zu machen. Insgesamt habe<br />

er allerdings kaum Hoffnung, dass<br />

der Antisemitismus eines Tages völlig<br />

überwunden werden könne. „Das ist<br />

eine Illusion“, sagte Berger.<br />

Bei der anschließenden Diskussion<br />

wurde das Thema „Antisemitismus“<br />

auch von anderer Seite beleuchtet. So<br />

wurde etwa die Drei-Religionen-Schule<br />

Lebhafte<br />

Gespräche entwickelten<br />

sich<br />

in der Pause<br />

und nach der<br />

Veranstaltung.<br />

Fotos: Natalia Gerdes<br />

(christlich, jüdisch, muslimisch) in Osnabrück<br />

als positives Modell angeführt<br />

und die Lernfähigkeit des Menschen zu<br />

Geschwisterlichkeit und Solidarität betont.<br />

Auch sei es wichtig, die fortschrittlichen,<br />

aufgeklärten Kräfte innerhalb<br />

der muslimischen Gemeinschaft zu<br />

fördern. Nach dem regen Gesprächsaustausch<br />

erhielt Dimitrius Berger<br />

anhaltenden Applaus, der nicht zuletzt<br />

seiner freundlichen und offenen Art<br />

galt, aber sicher auch als Dank für eine<br />

interessante und gelungene Veranstaltung<br />

zu werten war.<br />

Wolfgang Gerdes bedankte sich bei<br />

Dimitrius Berger für seinen engagierten<br />

Beitrag im Rahmen der Vortragsreihe<br />

„Nie wieder!“ mit einem Büchlein zu<br />

Hermann Bonnus und zur Geschichte<br />

und Sanierung des Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshauses, das zu den ältesten<br />

Wohnhäusern im Westen Niedersachsens<br />

gehört. Abschließend wies Gerdes<br />

darauf hin, dass die jetzt beendete<br />

Vortragsreihe im kommenden Jahr<br />

fortgesetzt wird – dann unter dem Titel<br />

„Artländer Friedensgespräche“.<br />

Interessierte<br />

Teilnehmer im<br />

vollbesetzten<br />

Hermann-Bonnus-<br />

Geburtshaus.<br />

Foto: Natalia Gerdes<br />

Trägerverein Hermann-Bonnus-Geburtshaus e.V.<br />

Wolfgang Gerdes, 1. Vorsitzender<br />

Kolpingstr. 26B, 49610 Quakenbrück<br />

0177 3520997<br />

w.gerdes@gmx.de<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 37


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Die Theaterwerkstatt Quakenbrück präsentiert<br />

im März 2024 die Komödie<br />

„Ein komisches Talent“von Alan Ayckburn<br />

Das Stück ist eine Satire auf TV-Sendungen, in denen Darsteller und ihre schematisierten<br />

Charaktere häufig an Maschinenmenschen (Androide) erinnern.<br />

Alan Ayckburn ist ein britischer Satiriker<br />

und Theaterautor. Er wurde 1939<br />

in London geboren und schrieb bisher<br />

circa 80 Theaterstücke, die rund um die<br />

Welt gespielt werden.<br />

Seine Komödien zeichnen sich aus<br />

durch die Darstellung von unwahr-<br />

scheinlichen, extravaganten Situationen,<br />

schnelles Tempo und Absurdität.<br />

Immer geht es um die Frage, was uns<br />

menschlich macht – und das ist für ihn<br />

ganz klar: Humor und die Fähigkeit zu<br />

lieben.<br />

Bei den Dreharbeiten zu der drittklassigen<br />

Arztserie „Herzen in Weiß“ läuft<br />

plötzlich alles aus dem Ruder. Computertechnik<br />

und Emotionen geraten ins<br />

Wanken, Pannen und überraschende<br />

Wendungen ranken sich um eine rührende,<br />

ungewöhnliche Liebesgeschichte.<br />

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38 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


THEATERWERKSTATT<br />

Das hier gespielte Stück ist eine bissige Satire auf die Mechanismen der Unterhaltungsindustrie<br />

(und eine Hommage an klassische Komiker wie Buster Keaton).<br />

Wir befinden uns mitten in einer nicht allzu fernen Zukunft. In einem heruntergekommenen Studio dreht der<br />

ehemals berühmte Regisseur Chandler Tate die x-te Folge der Low-Budget-Soap „Herzen in Weiß“. Längst arbeitet<br />

die Crew nicht mehr mit menschlichen Schauspielern. Schauspielandroiden haben die Darstellung übernommen.<br />

Einer von ihnen ist der „weibliche“ Android JCF 31 333. Natürlich habe „Aktroiden“, wie es im Stück heißt, keine<br />

Gefühle und auch keinen Humor.<br />

Umso erstaunter reagiert die Fernsehcrew, als JCF plötzlich unvermittelt über Pannen bei den Dreharbeiten zu<br />

lachen beginnt. Als es dann auch noch zu romantischen Gefühlen zwischen ihr und dem Drehbuchautor Adam<br />

Trainsmith kommt, soll JCF endgültig wegen ihrer ‚Defekte‘ eingeschmolzen werden.<br />

Das aber gefällt den Liebenden gar nicht und so beschließen die beiden zu fliehen…<br />

Funktionierst du noch als Android oder liebst du schon? Handelt es sich wirklich um einen Defekt?<br />

Oder stecken heimliche Versuche mit einer neu entwickelten KI dahinter.<br />

Erleben sie, wie Adam um sein Projekt und<br />

seine Gefühle kämpft. Darf ein Mensch<br />

eine Maschine lieben? Kann ein Mensch<br />

das Menschliche im Technischen ertragen?<br />

– Wenn man sich schon Illusionen hingibt,<br />

dann auch voll …<br />

Bevor Schauspieler endgültig durch Androiden<br />

ersetzt werden – in Hollywood gab es<br />

deshalb schon Streiks – bringt die Theaterwerkstatt<br />

ein Stück auf die Bühne, in dem<br />

„Aktroiden“ von Schauspielern gespielt<br />

werden.<br />

Erleben sie mit uns und den dargestellten<br />

„Aktroiden“ einen humorvollen Abend mit<br />

Einblicken in ganz menschliche Abgründe<br />

und die nahe Zukunft …<br />

Das Ensemble nach den Proben in lustiger Runde<br />

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Aufführungstermine:<br />

Sa 02. 03. 2024<br />

So 03. 03. 2024<br />

Mi 06. 03. 2024<br />

Fr 08. 03. 2024<br />

So 10. 03. 2024<br />

Mi 13. 03. 2024<br />

Fr 15. 03. 2024<br />

Sa 16. 03. 2024<br />

Die Aufführungen beginnen<br />

jeweils um 19:30 Uhr.<br />

VVK 15,00 € · AK 17,00 €<br />

ermäßigt 10,00 €<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 39


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Gitarrist, Sänger,<br />

Motivator:<br />

Mag Westler in<br />

seinem Element<br />

SERIE: MUSIKSZENE IM ARTLAND<br />

WESTWÄRTS<br />

– das klingt nach Aufbruchstimmung<br />

und Abenteuer. Genauso ist es auch<br />

gemeint. Die junge Formation veröffentlichte<br />

im Januar 2016 ihren ersten<br />

Song „Hör nie auf zu träumen“. Diese<br />

Botschaft ist zugleich ein fundamentaler<br />

Baustein der gemeinsamen Ziele, das<br />

stellt Bandleader Mag Westler unmissverständlich<br />

klar.<br />

Harter Rock und gefühlvolle Lieder –<br />

wie passt das zusammen? Dass gerade<br />

emotionale Texte bei zahlreichen Fans<br />

sehr gut ankommen, haben die Jungs<br />

von WESTWÄRTS in acht langen Jahren<br />

unter Beweis gestellt, zuletzt im November<br />

bei ihrem stark frequentierten<br />

Festival mit mehreren Gruppen in Badbergen.<br />

„Aus der Sehnsucht gemeinsamer<br />

vergangener musikalischer Tage<br />

wurde die Band im Sommer 2015 von<br />

Mag und Danny gegründet“ ist dem<br />

WorldWideWeb zu entnehmen.<br />

Harter Rock,<br />

emotionale Texte<br />

von Bernd Middendorf<br />

Die Online-Publikation ihres ersten<br />

Musikvideos war der Start zu neuen<br />

Ufern. Nicht nur instrumental: Auch die<br />

Chemie musste stimmen, ob bei der<br />

Suche nach weiteren Bandmitgliedern<br />

wie Thorben und Simon oder beim<br />

intensiven Songwriting. Mit der Brechstange<br />

gingen die Gründer dabei nicht<br />

vor, obwohl der nächste Song „Alles oder<br />

nichts“ (März 2016) die Ungeduld ahnen<br />

ließ, mit der das ehrgeizige Quartett<br />

zum Erfolg drängte.<br />

40 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


MUSIKSZENE IM ARTLAND<br />

Schon bei den ersten Konzerten gab<br />

es eine Fangemeinde, die immer noch<br />

wächst. Die Aufnahme des Premieren-<br />

Albums erfolgte 2017 im Dessauer Tonstudio<br />

Soundart Recording – in Klausur,<br />

denn Mag und sein Team legten bei<br />

all dem Start-Up-Enthusiasmus viel<br />

Wert auf Qualität. Titel wie „Nichts auf<br />

dieser Welt“, „Entfernte Galaxien“ oder<br />

„Heute ist dein Tag“ kamen an – und<br />

zeugen von den Visionen, die hinter<br />

ihrer Musik stecken. Der Lohn: Ein Plattenvertrag<br />

mit dem Label „Music-handmade<br />

Records“ und die Inverlagnahme<br />

durch den Musikverlag Geiger.<br />

Es gab durchaus auch dunkle Wolken am<br />

Himmel der dynamischen Artländer Jungs.<br />

Die Pandemie machte nicht nur ihnen das<br />

Leben schwer, aber Musiker können depressiver<br />

Stimmung durch ihre Lieder entgegenwirken,<br />

wenn die Seele schreit. Energiegeladene<br />

Texte über Lebens- und Alltagserfahrungen<br />

sowie vom Umgang mit Rückschlägen und<br />

Niederlagen zum Zuhörer transportieren<br />

– das ist erklärtes Ziel der verschworenen<br />

Gruppe mit Mag Westler (Gesang/Gitarre),<br />

Danny B. Goode (Gitarre), Tim Blindow (Bass)<br />

sowie Adrian Leu (Schlagzeug). „Stell dich<br />

deinen Ängsten“ war daher nicht ganz zufällig<br />

der Opener beim jüngsten „Heimspiel“ in<br />

der Badberger Schützenhalle. Ein Appell, den<br />

das vielköpfige Publikum – ob Jung oder Alt –<br />

geradezu inbrünstig mitsang.<br />

WESTWÄRTS beim „Fest der Kulturen“ in Quakenbrück<br />

Band aus Quakenbrück erzeugt<br />

auch überregional Begeisterung<br />

2019 erfüllte sich ein Traum, der<br />

zu Friedenszeiten noch möglich war:<br />

WESTWÄRTS wurde zu einem Auftritt<br />

im Moskauer Club Mezzo Forte<br />

eingeladen. 2020 trotzte die Band der<br />

drohenden Corona-Melancholie und<br />

sammelte bei einem Online-Konzert<br />

unter dem Motto „Sprengt die Ketten“<br />

auf ihrem Youtube-Kanal Spenden für<br />

den Osnabrücker Zoo. 2022 brachte<br />

die Deutschrock-Formation ihre erste<br />

englischsprachige Single heraus. Der<br />

Titel: „We say NO!“<br />

Die Band beim „Heimspiel“ in Badbergen<br />

Fotos: Bernd Middendorf<br />

Dass nur wenig später der<br />

trotzig-mutige Erfolgssong „Wir<br />

tanzen, wir leben“ folgte, versteht<br />

sich fast von selbst. Emotionale<br />

Wechselbäder sind eben typisch<br />

für die musikverrückte Band,<br />

deren ideeller Leader zur Geisterstunde<br />

um Mitternacht mit Glückwünschen<br />

zum 40. Geburtstag<br />

überhäuft wurde – und scherzhaftwehmütig<br />

gestand: „Ab jetzt bin<br />

ich Invalide…“<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 41


+ Die nächsten Spieltermine:<br />

26.12. UNI BASKETS MÜNSTER<br />

02.01. MEDI BAYREUTH<br />

13.01. MEDIPOLIS SC JENA<br />

28.01. EISBÄREN BREMERHAVEN<br />

07.02. VFL SPARKASSENSTARS<br />

BOCHUM<br />

11.02. EPG BASKETS KOBLENZ<br />

01.03. PHOENIX HAGEN<br />

09.03. RÖMERSTROM GLADIATORS<br />

TRIER<br />

16.03. GARTENZAUN24 BASKETS<br />

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42 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


Durch dick und dünn...<br />

Die Temperaturen sinken und schon bald werden<br />

sie sich ausschließlich im einstelligen Bereich oder<br />

sogar unter Null einpendeln. Gesellt sich dann<br />

noch Väterchen Frost oder sogar Schnee dazu, ist<br />

für viele unserer vierbeinigen Freunde das <strong>Winter</strong>glück<br />

perfekt! Endlich können wieder Schneeflocken<br />

gejagt und Eisflächen erobert werden.<br />

Für uns Hunde- und Katzenhalter bringt die eisige<br />

Jahreszeit jedoch auch eine Besonderheit mit sich.<br />

Hat man nicht gerade eine kleine Frostbeule zuhause<br />

sitzen, die bei Minusgraden nicht mehr vor<br />

die Tür zu bewegen ist, steigt der Energiebedarf bei<br />

unseren Fellbällen.<br />

Denn Kälte fordert dem Organismus einiges ab.<br />

Um bei solchen Temperaturen gegenheizen und<br />

damit die Körpertemperatur aufrecht erhalten zu<br />

können, erfordert es eins: Fett! Viele Tiere benötigen<br />

davon im <strong>Winter</strong> eine extra Portion, um nicht<br />

zu dünn zu werden.<br />

Fette werden in der Nahrung auch als Lipide<br />

bezeichnet. Sie zählen zu einer der drei möglichen<br />

Energiequellen für unsere Vierbeiner (Fette,<br />

Kohlenhydrate, Proteine). Neben seiner Funktion<br />

als Geschmacksträger spielt Fett bei der Aufnahme<br />

der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Fettsäuren werden als wichtiger Bestandteil<br />

der Zellmembran verwendet, kontrollieren den<br />

Wasserhaushalt und helfen bei der Herstellung<br />

bestimmter Stoffe, wie etwa der Bildung eines<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Einzelfuttermittel zur optimalen Ergänzung<br />

der Tagesration mit Proteinen<br />

Enthält 100% natürliches und reines<br />

Rinderfett<br />

Besonders geeignet für Leistungshunde<br />

und schlechte Futterverwerter<br />

®<br />

Rinderfett<br />

Zur Fettergänzung beim Barfen<br />

Zur bedarfsgerechten Versorgung bei Rohfütterung<br />

lebenswichtigen Fettfilms um die Nieren. Zusätzlich<br />

besitzen ungesättigte Fettsäuren die wichtige<br />

Fähigkeit, mit anderen körpereigenen Stoffen<br />

Verbindungen einzugehen und so Stoffe wie z.B.<br />

die wichtigen Prostaglandine zu bilden.<br />

Mit Hilfe von Sauerstoff werden Fette verbrannt<br />

und ihre Energie freigesetzt, die mehr als doppelt<br />

so hoch ist, wie es bei Proteinen und Kohlenhydraten<br />

der Fall ist. Da sie eine längere Verweildauer im<br />

Magen-Darm-Trakt haben, werden Fette später als<br />

Proteine in den Organismus aufgenommen und<br />

stehen aus diesem Grund auch später<br />

als Energie zur Verfügung.<br />

Zu finden sind sie in durchwachsenem Muskelfleisch,<br />

Fisch- und Pflanzenölen. Hierbei ist darauf<br />

zu achten, dass es sich um kaltgepresste Öle handelt,<br />

da bei anderen Herstellungsverfahren durch<br />

die Hitze wertvolle Fettsäuren oxidieren und so<br />

vom Körper nicht mehr verwendet werden können.<br />

Nur wenn der Schmelzpunkt der Fette niedriger<br />

als die Körpertemperatur ist, können sie optimal<br />

ausgenutzt werden. Daraus ergibt sich, dass Öle<br />

besser verwertbar sind, als es z.B. Butter wäre.<br />

Am geeignetsten zur Zufütterung sind tierische<br />

Fette, da diese von Hunden und Katzen am besten<br />

verwertet werden können.<br />

Zuviel Fett in der Ernährung führt zu einer Einlagerung<br />

in die Fettdepots und damit zu einer<br />

Gewichtszunahme.<br />

In unserer<br />

Ernährung hat<br />

der Begriff „Fett“<br />

oft eine negative<br />

Assoziation, da<br />

er häufig mit<br />

Übergewicht<br />

oder ähnlichem<br />

in Verbindung<br />

gebracht wird.<br />

Gerade aber in<br />

der Ernährung<br />

unserer Vierbeiner<br />

spielt Fett<br />

eine große Rolle,<br />

die es nicht zu<br />

unterschätzen<br />

gilt.<br />

Autor: Beratungsteam<br />

cdVet<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 43


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

200 Biber<br />

leben an Hase<br />

und Ems<br />

Von Alexandra Lüders<br />

Der Biber (Castor Fiber) ist als<br />

zweitgrößter Nager der Erde<br />

rund 20 bis 30 Millionen<br />

Jahre alt und veränderte im<br />

Laufe der Evolution Größe und<br />

Aussehen. Wegen diverser menschlicher<br />

Begehrlichkeiten wie zum Beispiel als<br />

Fastenspeise, Pelz- und Bibergeillieferant<br />

stand dieses hochinteressante Säugetier<br />

mehrfach kurz vor der Ausrottung, wenn<br />

sich nicht engagierte Naturschützer für<br />

sein Weiterleben eingesetzt hätten. Es kam<br />

deutschlandweit immer wieder zu spektakulären<br />

Wiederansiedlungen. „Auch in<br />

Niedersachsen war der Biber mitte des 19.<br />

Jahrhunderts bereits ausgestorben. Nach<br />

150 Jahren fanden acht Elbebiber 1990 im<br />

Rahmen des E + E -Forschungsprojektes der<br />

Universität Osnabrück im Emsland an der<br />

Hase eine Heimat“, verweist Dr. Andreas<br />

Schüring auf eine positive Entwicklung.<br />

20 Jahre später sei die Population an<br />

Mittelrade und Ems auf 200 Tiere angewachsen<br />

und gelte als streng zu schützende<br />

Art. Schüring selbst hat die scheuen<br />

Biber mit der Kamera begleitet und ihre<br />

Lebensweise erforscht. Ein Biber kann bis<br />

auf 130 Zentimeter Körper-Schwanzlänge<br />

anwachsen, bis zu 30 Kilogramm wiegen<br />

und zwischen acht und 15 Jahre alt werden.<br />

Berühmt sowie berüchtigt wurde der Nager<br />

durch seine Dämme und Biberburgen,<br />

welche „Meisterwerke der Baukunst mit<br />

Fluchtgängen und Belüftungsschächten“<br />

darstellen. In der Regel leben die Biber an<br />

Steilufern in Erdbauten, deren Eingang<br />

zur sogenannten Wohnhöhle unter der<br />

Wasserlinie liegt. Das bietet ihnen Schutz<br />

vor Fressfeinden, die nicht so lange (20<br />

Minuten) tauchen können wie sie. Die<br />

monogamen Tiere, deren im Körper liegende<br />

Geschlechtsorgane nicht sichtbar<br />

sind, paaren sich im Januar/Februar und<br />

bekommen nach 105 Tagen Nachwuchs.<br />

Die Elterntiere ziehen meist zwei bis drei<br />

Junge groß, welche ab der dritten Woche<br />

außer Muttermilch schon feste Nahrung<br />

zu sich nehmen. Die nachtaktiven Pflan-<br />

44 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


NATUR & UMWELT<br />

Biber haben große orangefarbene Zähne,<br />

ähnlich wie Nutrias. Foto: Andreas Schüring<br />

Nutrias haben im Gegensatz zum Biber lange, weiße Barthaare und hervortretende Ohren. Leider wurde<br />

dieser Biber im Nettetal (OS) mit Weißbrot gefüttert, das ist nicht artgerecht.Foto: Alexandra Lüders<br />

Mit der Sanduhrtechnik fällen Biber ganze Bäume.<br />

Foto: Andreas Schüring<br />

Biber bauen große Dämme und stauen damit Wasser auf.<br />

Foto: Andreas Schüring<br />

Auch im <strong>Winter</strong> sind Biber aktiv, hier sieht man gut ihren<br />

platten Schwanz (Kelle). Foto: Gottfried Kohlhase<br />

zenfresser machen keinen <strong>Winter</strong>schlaf<br />

und müssen auch in der kalten Jahreszeit<br />

überleben. Das ist nicht einfach, weil sie<br />

sich nur durch Rinde, Wurzeln und Blätter<br />

von über 300 Hölzern und 150 Kräuterarten<br />

(Sommer) ernähren. Doch dank<br />

ihrer starken Zähne und eines speziellen<br />

Verdauungssystems bilden sie lebenswichtige<br />

Stoffe. Ideal ist es für sie, wenn<br />

an den Ufern Espen, Pappeln, Weiden und<br />

Erlen wachsen. In der Nähe ihrer Burg/<br />

Wohnhöhle horten sie Äste, Stämme und<br />

Zweige, die mit Erde, Gras und Steinen<br />

zur Wasserseite abgedichtet werden, um<br />

<strong>Winter</strong>vorräte bei vereistem Gewässer<br />

zu lagern. Immer wieder bewundert wird<br />

des Bibers Fähigkeit ganze Baumstämme<br />

zu fällen, welche sie rundum in typischer<br />

Sanduhrtechnik abnagen. Natürlich kann<br />

es aufgrund der besonderen Lebensweise<br />

des Bibers zu diversen Schäden an<br />

bedeutenden Baumarten und auf den<br />

Feldern kommen. Auch das Aufstauen<br />

von Gewässern kann diverse Probleme<br />

wie Überschwemmungen, Unterspülungen<br />

und Dammbrüche verursachen,<br />

die aber durch gezielte Maßnahmen<br />

gemildert oder verhindert werden<br />

können. Andererseits wirkt der Biber als<br />

Landschaftsgestalter und Klimaschützer.<br />

Dank seiner Wiedervernässung des<br />

Lahrer Niedermoores (EL) kehrten längst<br />

ausgestorbene Pflanzen zurück und das<br />

durch Dämme zurück gehaltene Wasser<br />

verhinderte das Austrocknen von Äckern<br />

und Feldern. Biber werden sehr häufig<br />

mit Nutrias verwechselt.<br />

Letztere sind an den hervortretenden<br />

Ohren und weißen Barthaaren erkennbar.<br />

Biber haben einen ganz breiten,<br />

abgeplatteten Schwanz, die sogenannte<br />

charakteristische Kelle. Beim Schwimmen<br />

tauchen sie ganz unter Wasser, während<br />

der Rücken von Nutrias oberhalb des<br />

Wassers zu sehen ist.<br />

WEITERE INFOS UNTER<br />

www.emslandbiber.de<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 45


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Mehr Klimaschutz und<br />

Versorgungssicherheit<br />

durch energetische<br />

Gebäudesanierungen<br />

46 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


Der Altbaubestand in Deutschland bietet<br />

große Potentiale zur Energieeinsparung<br />

und Reduzierung der Schadstoffemissionen<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

Das unabdingbar notwendige Ziel<br />

des Pariser Klimaschutzabkommens,<br />

den globalen Temperaturanstieg<br />

auf 1,5 °C zu begrenzen,<br />

ist laut Klimaexperten mit dem<br />

derzeitigen Engagement für Klimaschutz<br />

wohl kaum noch zu erreichen.<br />

Weltweit ist der Schadstoffausstoß<br />

sowie die Durchschnittstemperatur<br />

weiter angestiegen.<br />

Lang anhaltende Hitzeperioden mit<br />

Wasserknappheit und Ernteausfällen,<br />

kollabierende Flüsse und Seen mit<br />

Fischsterben, Starkregenniederschläge<br />

mit Überschwemmungen, verheerende<br />

Stürme, schmelzende Gletscher und<br />

Eisberge sowie der Anstieg des Meeresspiegels<br />

sind die Folgen des Klimawandels.<br />

Angesichts dieser katastrophalen<br />

Ereignisse ist es dringend erforderlich,<br />

den Schadstoffausstoß in allen Sektoren<br />

so schnell wie möglich drastisch zu<br />

reduzieren.<br />

Ein großes Potential zur Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs und somit auch<br />

zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes<br />

steckt in der energetischen<br />

Sanierung von Gebäuden im Altbaubestand.<br />

Die Wärmeversorgung, hier die<br />

Beheizung unserer Gebäude, stellt mit<br />

Abstand den größten Teil des bundesweiten<br />

Jahresprimärenergieverbrauchs<br />

dar. Die Umsetzung der Energiewende<br />

im Bereich der Stromversorgung ist<br />

bereits auf einen guten Weg gebracht<br />

worden, während im Sektor der Wärmeversorgung<br />

noch ein sehr großer<br />

Nachholbedarf besteht.<br />

Heizwärmeverbräuche von 180 – 290<br />

kWh/m²a und darüber hinaus sind bei<br />

vielen Altbauten keine Seltenheit. Im<br />

Vergleich dazu haben Niedrigenergiehäuser<br />

mit 35 – 75 kWh/m²a und Passivhäuser<br />

mit maximal 15 kWh/m²a einen<br />

deutlich niedrigeren Wärmeenergieverbrauch.<br />

Plusenergiehäuser erzeugen<br />

sogar ausschließlich durch die auf ihre<br />

Außenhüllen treffende Solarstrahlung<br />

im Jahresmittel mehr Energie als sie für<br />

den eigenen Wärme- und Strombedarf,<br />

inklusive Elektromobilität benötigen.<br />

Energetisch sanierte Gebäude werden<br />

nur schwerlich Verbrauchswerte<br />

eines Passiv- oder Plusenergiehauses<br />

erreichen, wohl aber eine deutliche<br />

Reduzierung des Wärmebedarfes. Zudem<br />

führen energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

zu erheblich niedrigeren<br />

Energiekosten, Komfortverbesserung<br />

und Wertsteigerung der Immobilie.<br />

Vor Beginn einer energetischen Sanierung<br />

sollte anhand einer Bestandsanalyse<br />

der Ist-Zustand des Gebäudes<br />

ermittelt werden. Hilfreich dabei<br />

können Thermografie-Aufnahmen<br />

von Außenwänden, von Fenstern und<br />

vom Dach sein. Auf dieser Grundlage<br />

können zielgerichtet energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen bezogen auf<br />

die individuellen Voraussetzungen der<br />

jeweiligen Baukonstruktion, Funktion<br />

und Gestaltung des Altbaus geplant<br />

werden. Eine weitere Möglichkeit, den<br />

Energieverbrauch zu reduzieren, bietet<br />

die Einbindung erneuerbarer Energien<br />

durch die passive und aktive Solarenergienutzung.<br />

Von großer Bedeutung bei der energetischen<br />

Sanierung ist die Reduzierung<br />

des Transmissionswärmeverlustes und<br />

des Lüftungswärmeverlustes. Dies kann<br />

durch eine bessere Dämmung der Außenwände,<br />

des Bodens und des Daches<br />

sowie der Erneuerung von Außentüren<br />

und Fenstern erreicht werden. Bei der<br />

Vielzahl der angebotenen Dämmstoffe<br />

und Dämmelemente spielt die<br />

Wärmeleitfähigkeit eine große Rolle.<br />

Abhängig davon können auch mit geringen<br />

Aufbauhöhen hohe Dämmwerte<br />

erreicht werden, z.B. mit vakuumisolierten<br />

Dämmplatten. Als Folge des so<br />

erreichten geringeren Wärmebedarfes<br />

bzw. geringerer Vorlauftemperatur<br />

lassen sich alte Öl- bzw. Gasheizungen<br />

problemlos durch wirtschaftlichere<br />

Wärmepumpen ersetzen. Wird das Dach<br />

und/oder die Fassade noch mit einer<br />

Photovoltaik-Anlage und das Gebäude<br />

mit einem Stromspeicher ausgerüstet,<br />

kann der für die Wärmepumpe erforderliche<br />

Betriebsstrom zum größten Teil<br />

selbst erzeugt werden.<br />

Auch historische sowie denkmalgeschützte<br />

Gebäude können energetisch<br />

ertüchtigt und in ihrer ursprünglichen<br />

Gestaltung durch Innendämmungen<br />

erhalten werden. Unter energetischen<br />

Gesichtspunkten haben Reihen-,<br />

Ketten- und Stadthäuser zudem noch<br />

den Vorteil, dass lediglich die Straßen<br />

und Hofseiten sowie die Dachflächen<br />

als tatsächliche Außenhülle ertüchtigt<br />

werden müssen; denn an die anderen<br />

Seitenwände grenzen direkt die<br />

Nachbargebäude an. So können durch<br />

gezielte energetische Sanierungen der<br />

Altbauten nicht nur Energieeinsparungen,<br />

sondern bei entsprechender Kreativität<br />

des Architekten auch gestalterische<br />

und funktionale Verbesserungen<br />

der Gebäude erreicht werden.<br />

Architekt Dipl.-Ing.<br />

Andreas Henemann<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 47


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

SERIE<br />

MUSEEN<br />

IM OSNABRÜCKER LAND<br />

museum Villa Stahmer<br />

Geschichte der Stahlindustrie<br />

In der Villa des Fabrikanten von Eisenbahn-Signalteilen,<br />

Robert Stahmer, ist<br />

das Museum der Stadt Georgsmarienhütte<br />

unterge bracht. Ein passender Ort<br />

– schließlich ist die Stadt selbst erst durch<br />

die Stahlindustrie entstanden: 1856 wurde<br />

mit Hilfe von König Georg V. von Hannover<br />

und seiner Frau Marie das Eisenhüttenwerk<br />

,,Georgs-Marien-Bergwerks- und<br />

Hüttenverein“ ge gründet. Das Werk<br />

wuchs rasant zum bedeutenden Indust-<br />

riestandort, sodass die Arbeiterkolonie zur<br />

Stadt Georgsmarienhütte wurde, welche<br />

die umlie genden Dörfer eingemeindete.<br />

In der Ausstellung trifft harte Lebens- und<br />

Arbeits welt der Stahlarbeiter auf den Luxus<br />

der Villa mit ori entalischem Bad und<br />

Stuckdecken und bietet so ein fruchtbares<br />

Ambiente für die Auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte.<br />

Wechselnde Kunstausstellun gen runden<br />

das Ensemble ab.<br />

MUSEUM VILLA STAHMER<br />

Carl-Stahmer-Weg 13<br />

49124 Georgsmarien hütte<br />

Ansprechpartnerin:<br />

lnge Becher, Telefon: 05401/407 55 inge.<br />

becher@georgsmarienhuette.de<br />

www.georgsmarienhuette.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Do 9-12 Uhr und 15-18 Uhr<br />

So 10-13 Uhr und 15-18 Uhr<br />

Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />

48 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND<br />

Ausgabe Sommer <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> mq MQ| | 49


+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Fremdsein kann Anlass zu Abschottung, zu Aggression bis hin zu vernichtendem Hass sein. Fremdsein kann<br />

aber auch attraktiv sein und Neugier, Interesse und Anziehung hervorrufen. Letztlich kommt es auf die Bereitschaft<br />

zur Begegnung an - wie es ein Kindergedicht von Erwin Grosche kinderleicht zu sagen vermag:<br />

In diesem Sinne laden wir Sie herzlich zu den Ökumenischen Filmtagen ein - freuen Sie sich auf schöne Filme.<br />

MITTWOCH, 24.01., 19.45 UHR<br />

N I C H T G A N Z K O S C H E R D <strong>2023</strong>, 121 min<br />

Ein ultraorthodoxer Jude will nach Alexandria fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der<br />

Welt zu retten. Die braucht nämlich dringend den zehnten Mann, um das anstehende Pessachfest<br />

zu feiern. Zu dumm nur, dass Ben seinen Flug verpasst und sich allzu leichtsinnig für den<br />

Landweg entscheidet. Als er mitten in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, ist Adel, ein mürrischer<br />

Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, seine letzte Hoffnung. Vorwärts geht es<br />

für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man 613 jüdische Glaubensregeln mit den archaischen<br />

Gesetzen der Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht<br />

mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben...<br />

MITTWOCH, 28.02., 19.45 UHR<br />

E I N D O R F S I E H T S C H W A R Z FR 2016, 96 min<br />

In einer nordfranzösischen Provinz in den 1970er Jahren herrscht Ärztemangel. Seyolo Zantako, der aus<br />

dem Kongo stammt und gerade sein Medizinstudium abgeschlossen hat, möchte nicht nach Kinshasa<br />

zurück, sondern in Frankreich bleiben. In der Hoffnung auf die französische Staatsbürgerschaft nimmt er<br />

in einem kleinen Dorf eine Stellung an und holt seine Familie nach, die aber glaubt, nach Paris zu ziehen...<br />

Die Entäuschung ist groß und die Dorfbewohner für sich zu gewinnen, ist schwerer als gedacht.<br />

Denn schon zu dieser Zeit gehören Rassismus und Vorurteile zur Tagesordnung. Ein kleines Wunder zu<br />

einem Thema von brisanter Aktualität. Toleranz, Durchhaltevermögen und die Hoffnung auf Wandel, gegenseitiges<br />

Verständnis und friedliches Miteinander dominieren in dieser feinsinnigen Geschichte.<br />

MITTWOCH, 13.03., 19.45 UHR<br />

A L L I N C L U S I V D <strong>2023</strong>, 90 min<br />

Der Film erzählt die inspirierende Geschichte von vier jungen Sportler:innen aus verschiedenen<br />

Teilen der Welt, die mit geistigen Beeinträchtigungen leben. Sie eint ein gemeinsames Ziel: Bei den<br />

Special Olympics Weltspielen in Berlin <strong>2023</strong> teilzunehmen, zusammen mit 7.000 anderen Athlet:innen<br />

- ein globales Ereignis für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Über einen Zeitraum von<br />

drei Jahren begleiten die Filmemacher die Protagonist:innen bei ihren Trainings, den Qualifikationswettbewerben<br />

und bei ihren Vorbereitungen für die Weltspiele in Berlin. Dabei erleben wir nicht<br />

nur ihre sportlichen Erfolge und Misserfolge, sondern sehen auch, mit welch unterschiedlichen Hürden<br />

sie aufgrund ihrer Beeinträchtigung in den jeweiligen Ländern konfrontiert sind...<br />

MITTWOCH, 10.04., 19.45 UHR<br />

T H E O L D O A K GB 2021, 114 min<br />

Es ist nicht nur der letzte Pub, sondern auch der einzig verbliebene öffentliche Raum, in dem sich<br />

die Menschen einer einst blühenden, nordenglischen Bergbaugemeinde treffen. Nach 30 Jahren<br />

des Niedergangs stehen dem OLD OAK noch härtere Zeiten bevor. Der Wirt TJ versucht händeringend<br />

seinen Pub zu retten, aber nach der Ankunft syrischer Flüchtlinge, die im Dorf untergebracht<br />

werden sollen, wird der Pub zum „umkämpften Gebiet“. Als sich TJ mit der jungen Syrerin<br />

Yara anfreundet, versuchen beide, die so unterschiedlichen Kulturen einander näher zu bringen.<br />

Indem sie aufeinander zugehen, retten sie sich gegenseitig und erschaffen im kleinen Bergarbeiterort<br />

eine Solidarität zwischen Engländern und Syrern, wie es sie seit den großen Arbeitskämpfen<br />

der Minenarbeiter nicht mehr gegeben hat.<br />

ORT: SCHAUBURG FILMTHEATER, SCHIPHORST 4, QUAKENBRÜCK. EINTRITT: 8,50 EURO<br />

Das Finanzamt<br />

Das Finanzamt von uns allen<br />

konnte keine Miete zahlen,<br />

hat sich finanziell versündigt,<br />

also wurde ihm gekündigt.<br />

Hat den Umzugstag versäumt,<br />

ward gerichtlich ausgeräumt<br />

prompt durch den Gerichtsvollzieher.<br />

Der kommt später oder früher,<br />

hier jedoch zur rechten Zeit,<br />

nutzte die Gelegenheit,<br />

lieber heute statt erst morgen,<br />

um die Möbel zu entsorgen.<br />

Seither gibt’s, das freut uns sehr,<br />

das Finanzamt nimmermehr.<br />

So ersparen wir uns heuer<br />

Ärger und Vergnügungssteuer.<br />

S. Gsell, 22.11.<strong>2023</strong><br />

Foto: J. Oelkers<br />

- Alten- und Pflegeheim<br />

- Kurzzeitpflege<br />

- Verhinderungspflege<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Seniorenmittagstisch<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />

Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)<br />

St. Sylvester gGmbH<br />

Grüne Straße 24<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel.: 0 54 31 - 900 0<br />

50 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />

info@sylvesterstift.de<br />

www.sylvesterstift.de


Foto: Detlef Bülow<br />

Schenkung an das Stadtmuseum<br />

Der in Korbach geborene Lehrer,<br />

Maler und Autor Kurt Dittmann<br />

hat das Kulturleben des Artlandes<br />

in drei Jahrzehnten maßgeblich<br />

mitgeprägt. Er studierte in Düsseldorf<br />

und Berlin und war an diversen<br />

Gymnasien in Deutschland als Kunsterzieher<br />

tätig. Erstmalig unterrichtete<br />

Dittmann 1941 an der damaligen Oberschule<br />

in Quakenbrück. Nach dem Krieg<br />

und seiner Kriegsgefangenschaft nahm<br />

er 1948 die Tätigkeit als Kunsterzieher in<br />

Quakenbrück wieder auf, hinterließ viele<br />

künstlerische Spuren und fand hier seine<br />

letzte Ruhestätte.<br />

Nach seinem Tod haben zahlreiche<br />

Objekte Eingang in die Sammlung des<br />

Stadtmuseums gefunden. Ihnen allen ist<br />

gemeinsam, dass sie bedeutsam für die<br />

Quakenbrücker Stadtgeschichte sind. Ein<br />

repräsentativer Querschnitt dieser<br />

Objekte wird in der ständigen Sonderausstellung<br />

mit mehreren Wechseln im<br />

Jahr aus dem Bestand von über 1000<br />

Werken von Dittmann der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Ob Landschaftsaquarelle, Tusche- und<br />

Bleistiftzeichnungen oder Skizzen und<br />

Porträts - sein gesamtes Oeuvre zeugt<br />

von hohem qualitativem Anspruch. Jedes<br />

seiner Werke hat eine eigene interessante<br />

Geschichte, die sie zu einzigartigen<br />

Zeugen seines Schaffens machen.<br />

Um so erfreulicher ist nun, dass Herr<br />

Heinrich Kramer, Vorsitzender des<br />

Vereins ehemaliger Quakenbrücker<br />

Schülerinnen und Schüler e.V. (gen.<br />

Ehemaligenverein) und die Beisitzende<br />

Frau Ursula Rantze, dem Museum einen<br />

äußerst bedeutenden Neuzugang für die<br />

Sammlung geschenkt haben.<br />

Von Detlef Bülow<br />

Das Motiv des gerahmten Aquarells zeigt<br />

das Wohnhaus von Ewald Kleinert (Buchhandlung)<br />

in der Kleinen Mühlenstraße,<br />

welches im November 1972 abgebrochen<br />

wurde.<br />

Museumsleiterin Martina Smolin<br />

freut sich sehr, dass dieses Bild nun die<br />

Kunstsammlung des Stadtmuseums<br />

dauerhaft bereichert. Heinrich Kramer<br />

zeigte sich ebenfalls glücklich und sagte<br />

bei der Übergabe des Bildes: „Wir vom<br />

Ehemaligenverein finden es reizvoll,<br />

dass die facettenreichen Werke von<br />

Kurt Dittmann hier im Stadtmuseum so<br />

gewürdigt werden und wir sind stolz, mit<br />

diesem Bild einen kleinen Beitrag dazu<br />

beisteuern zu können.“<br />

Kurt Dittmann wurde als bedeutender<br />

Künstler in das Buch „Persönlichkeiten<br />

aus Quakenbrück und umzu“ aufgenommen,<br />

welches das Stadtmuseum zum<br />

Jahresende herausbringen wird.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 51


52 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 53


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS ALLE INFOS AUF WWW.KINO-QUAKENBRUECK.DE<br />

Seit Mittwoch, 06. Dezember<br />

WONKA<br />

NUR am Dienstag, 19. Dez., 19:45 Uhr<br />

TATSÄCHLICH... LIEBE<br />

Ab Mittwoch, 20. Dezember<br />

AQUAMAN 2 - THE LOST KINGDOM<br />

Ab Donnerstag, 04. Januar<br />

RAUS AUS DEM TEICH<br />

Ab Donnerstag, 18. Januar<br />

WO DIE LÜGE HINFÄLLT<br />

Bereits in jungen Jahren träumt Willy<br />

Wonka (Timothée Chalamet) von seinem<br />

eigenen Schokoladengeschäft. Doch<br />

Schaum wie so manch anderer Traum ist<br />

das nicht. Mit dem Laden ist es ihm sehr<br />

ernst. Deshalb hat er auch viel Zeit damit<br />

verbracht, um die Welt zu reisen und an<br />

verschiedensten Orten seine Techniken<br />

zu verbessern. Doch bevor alles überhaupt<br />

richtig in Gang kommen kann,<br />

ist es schon fast wieder aus mit dem<br />

Traum vom eigenen Laden. Denn das<br />

mächtige Schokoladenkartell legt dem<br />

exzentrischen Wonka jede Menge Steine<br />

in den Weg. Aber ohne die Erlaubnis des<br />

Kartells geht nunmal leider gar nichts,<br />

die Ladentür muss verschlossen bleiben.<br />

Aber Wonka lässt sich auch davon nicht<br />

unterkriegen. Er sprudelt regelrecht vor<br />

Ideen, wie er seine schokoladigen Leckereien<br />

trotzdem unters Volk bringen<br />

kann. Alleine ist er dabei auch nicht. Die<br />

kleine Noodle (Calah Lane) ist ebenfalls<br />

mit dabei. Außerdem kann Wonka auf<br />

die Unterstützung der skurillen Oompa<br />

Loompas setzen.<br />

Zum 20-jährigen Jubiläum bieten wir jeder<br />

Besucherin und jedem Besucher vor Filmbeginn<br />

ein Glas Sekt gratis an...<br />

Zehn außergewöhnliche Geschichten, die<br />

sich am Weihnachtsabend zu einer verweben:<br />

Ein Premierminister verliebt sich<br />

in das Mädchen, das den Tee serviert, ein<br />

Schriftsteller sucht Ruhe in Südfrankreich<br />

und findet dort eine Liebe ohne Worte,<br />

ein Rockstar erlebt ein privates Comeback<br />

mit seinem Manager ... Jeder von ihnen<br />

ist auf der Suche nach Liebe.<br />

Richard Curtis machte sich als Drehbuchautor<br />

von „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“,<br />

„Notting Hill“ und „Bridget Jones“<br />

einen Namen. Mit der romantischen,<br />

märchenhaften Komödie „Tatsächlich<br />

Liebe“ legte er sein Regie-Debüt vor. Mit<br />

Wortwitz, Situationskomik und einer gehörigen<br />

Portion englischem Charme geht<br />

er dem Phänomen Liebe nach und bündelt<br />

mehrere lose miteinander verbundene<br />

Geschichten zu einem amüsanten<br />

Liebesreigen, der definitive Film für die<br />

Weihnachtszeit.<br />

Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II)<br />

leckt nach seinem ersten Versuch, Aquaman<br />

(Jason Momoa) zu töten, weiterhin<br />

seine Wunden. Trotzdem scheint das nur<br />

eine verlorene Schlacht in einem viel<br />

größeren Krieg gewesen zu sein. Denn<br />

Black Manta ist nach wie vor davon besessen,<br />

den Tod seines Vaters zu rächen.<br />

Und dieses Mal ist er sich sicher, Aquaman<br />

zur Strecke bringen zu können. Mit<br />

dem mysteriösen Schwarzen Dreizack in<br />

der Hinterhand ist er im Besitz einer unglaublichen<br />

Macht. Das weiß auch Aquaman.<br />

Um gegen Black Manta bestehen zu<br />

können, nimmt er sogar wieder Kontakt<br />

mit dem ehemaligen König von Atlantis,<br />

seinem Bruder Orm (Patrick Wilson), auf.<br />

Zwischen den beiden verläuft immer<br />

noch ein tiefer Graben, den sie jedoch<br />

schnell überwinden müssen, um als Team<br />

die Bewohner des Königreichs Atlantis<br />

vor Black Mantas Rache zu bewahren und<br />

die finstere Gestalt mit dem Schwarzen<br />

Dreizack ein für alle Mal zu besiegen.<br />

Eine Entenfamilie versucht, ihren überfürsorglichen<br />

Vater Mack (deutsche Stimme:<br />

Elyas M‘Barek) davon zu überzeugen,<br />

den Urlaub ihres Lebens zu machen, der<br />

sie von Neuengland über New York City<br />

bis hin zu den Bahamas führt. Denn für<br />

Mutter Pam (Nazan Eckes) kann es nicht<br />

so weitergehen, ständig der gleiche Teich<br />

und keine Abwechslung in ihrem Alltag.<br />

Und auch Teenie-Sohn Dax (Julius Weckauf)<br />

und seine kleine Schwester wollen<br />

etwas von der Welt sehen. Aber wie<br />

vom Vater befürchtet, besteht die Reise<br />

nicht nur aus gemütlichem Fliegen und<br />

viel Sonne. Die kleine Familie stößt auf<br />

dem Weg auch auf einige Hindernisse<br />

wie Unwetter und ihnen unbekannte<br />

Vogelarten. Trotz dieser Widrigkeiten<br />

entdeckten die Enten ihren Mut und ihren<br />

Entdeckergeist und erfahren so, dass die<br />

größten Abenteuer im Leben auch immer<br />

einen Schritt aus der eigenen Komfortzone<br />

bedeuten.<br />

Von den Machern von MINIONS.<br />

Alles sieht nach dem perfekten ersten<br />

Date zwischen Beg (Sydney Sweeney)<br />

und Ben (Glen Powell) aus. Die Chemie<br />

stimmt einfach und es scheint klar, dass<br />

sich aus dem aufregenden ersten Knistern<br />

zwischen den beiden noch viel mehr<br />

entwickeln könnte. Doch dann geschieht<br />

etwas, dass das plötzlich nicht nur in<br />

weite Ferne rücken, sondern undenkbar<br />

werden lässt. Der Traum von einer gemeinsamen<br />

Zukunft ist vom Tisch.<br />

Doch das Schicksal ist offenbar noch nicht<br />

fertig mit den beiden und lässt sie wieder<br />

aufeinandertreffen – ausgerechnet als<br />

Gäste bei einer Hochzeit in Australien.<br />

Kurzerhand beschließen sie, sich als<br />

Paar auszugeben. Und das Undenkbare<br />

scheint plötzlich gar nicht mehr so weit<br />

weg...<br />

Die beste Zeit<br />

für bestes Sehen<br />

Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

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54 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


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NICHT GANZ KOSCHER<br />

1. Film der neuen Oekumenischen Filmtage<br />

In die Wüste geschickt hat sich Ben (Luzer<br />

Twersky) glatt selbst. Um den Verkuppelungsversuchen<br />

seiner Familie zu entgehen,<br />

bietet sich der ultraorthodoxe Jude<br />

aus Brooklyn kurzerhand an, nach Alexandria<br />

zu fliegen, um die einst größte jüdische<br />

Gemeinde der Welt zu retten. Die<br />

braucht nämlich dringend den zehnten<br />

Mann, um das anstehende Pessachfest<br />

zu feiern. Zu dumm nur, dass Ben seinen<br />

Flug verpasst und sich allzu leichtsinnig<br />

für den Landweg entscheidet. Als er mitten<br />

in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt,<br />

ist Adel (Haitham Omari), ein mürrischer<br />

Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen<br />

Kamel, seine letzte Hoffnung.<br />

Vorwärts geht es für beide Männer nur<br />

gemeinsam, aber wie vereint man 613<br />

jüdische Glaubensregeln mit den archaischen<br />

Gesetzen der Wüste? Als auch noch<br />

das Auto den Geist aufgibt, geht es bald<br />

nicht mehr nur ums gemeinsame Essen,<br />

sondern ums nackte Überleben…<br />

Ab Donnerstag, 01. Februar<br />

ARGYLLE<br />

Je besser der Spion, desto perfekter die<br />

Illusion.<br />

Eine globale Spionageorganisation.<br />

Ein Agent mit Katzenallergie. Und eine<br />

Schriftstellerin, die eigentlich nur ihre<br />

Ruhe haben will.<br />

Das sind nur drei der Zutaten des messerscharfen<br />

Spionagethrillers ARGYLLE,<br />

in dem Regisseur Matthew Vaughn<br />

(Kingsman-Filme, Kick-Ass) eine ganze<br />

Schar von Top-Stars auf eine atemlose<br />

Jagd rund um die Welt schickt – natürlich<br />

mit Style, Sexyness und mehr als nur einem<br />

Twist …<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 55


Li.F.T.<br />

Kartenvorverkauf<br />

05462-1670<br />

(Domschatten Ankum)<br />

05435-2240<br />

(Dorfschreiberei, Berge)<br />

05901-2743<br />

(Lotto Greskamp, Fürstenau)<br />

Mitglied der<br />

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SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />

UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />

1-24<br />

PROGRAMM<br />

„Last Great American Poets“ Songs & Lyrics by Bukowski & Lou Reed<br />

Mitte der 1960er Jahre tauchte The Velvet Underground in der New Yorker Szene auf, eine von Andy Warhol geförderte<br />

Band.<br />

Komponist, Gitarrist und Sänger der Gruppe war Lou Reed. Obwohl sie während ihres Bestehens kommerziell nicht<br />

erfolgreich war, gilt The Velvet Underground als eine der einflussreichsten Untergrund-Bands aller Zeiten und Wegbereiter<br />

der Independent- und Punk-Musik. Lou Reeds Songs zeichnen sich aus durch Texte voller Anspielungen, klassischer<br />

Bezüge, Selbstironie und ins Mark treffende Gesellschaftskritik. Der Klang seiner Stimme reicht von sanft bis<br />

knatternd, doch stets voller Coolness.<br />

Zwischen den Songs werden ein paar Gedichte von Charles Bukowski rezitiert. Diese wurde hauptsächlich mit seinen<br />

Texten über Frauen und Alkohol bekannt. Fast jeder und alles kriegt bei BUK sein Fett weg. Sein salopper, lockerer Ton<br />

dringt schnell in Herz und Hirn und verleiht dem Abend eine humorvolle Note.<br />

AKTEURE Christian Pradel,Rezitation, Gitarre · Uwe Schiermeyer, Bass · Reiner Wolf, Gitarre, Percussion<br />

„Käpt´n Knall und das Geheimnis der Schwarzen Socke“<br />

Das Mathom Theater lädt alle kleinen wilden Piraten ein, dabei zu sein, wenn es<br />

heißt: "Auf nach Bläcky Island!" Und der Affe Happy ist auch an Bord.<br />

In seinem Seemannsgrab ruht schon lange der ehemalige „Pirat des Jahrhunderts" Billy Bläck, genannt „der Einäugige".<br />

Die Wahl eines Nachfolgers ist fällig. Doch die Teilnahme am Wettbewerb interessiert Käpt´n Knall, unseren<br />

alten Haudegen, nicht. Er weiß, dass er der Beste ist.<br />

Auch will er sich langsam aus der Piraterie zurückziehen ..... bis sich herausstellt, dass Billy Bläck den neuen „Piraten<br />

des Jahrhunderts" zum alleinigen Erben seiner Hinterlassenschaft bestimmt hat, und das sind: sein Schiff, seine<br />

Mannschaft und vor allem: sein Hut.<br />

Besonders scharf auf den Titel ist deshalb Capitano Caracho, der gerissene Lieblingsfeind von Käpt´n Knall.<br />

Und bevor der alles erbt, rafft Knall sich auf und tritt in einen erbitterten Wettstreit gegen Caracho an.<br />

Aber auf wessen Seite steht die Mannschaft?<br />

Welche Rolle spielt die schwarze Socke, die die beiden Widersacher auf Bläcky Island finden?<br />

Und wo hatte Billy Bläck eigentlich seinen legendären Goldschatz versteckt?<br />

RENA SCHWARZ „Prinzessin ist auch kein Traumjob“<br />

Rena ist KEINE Märchentante, vielmehr räumt sie die Märchen - ganz besonders die der Brüder Grimm - so richtig auf!<br />

Sie verlegt die alten Märchen in die heutige Zeit und analysiert sie gekonnt von rechts, links, oben und unten, wie<br />

auch von hinten…<br />

Sind Märchen heute überhaupt noch zeitgemäß?<br />

Irgendwie schon: überall alleinerziehende Könige, Patchwork-Familien mit Stiefmutter mit Halbgeschwistern ...<br />

Rena beleuchtet die Märchen aus vielen Perspektiven und vergleicht sie mit der Realität.<br />

Z.B.: Können Hänsel & Gretel sich gar nicht mehr im Wald verirren, außer der Akku vom Smartphone ist leer und GPS<br />

geht nicht. Das Hexenhaus hätte nur noch eine Chance, wenn es WLAN hätte und der Lebkuchen glutenfrei wäre.<br />

Und die Prinzessin hat überhaupt immer den langweiligsten Job und muss am Schluss den heiraten, den der König<br />

aussucht – und wenn`s der Frosch ist! Grenzt das nicht schon an Zwangsehe?<br />

(Von und mit Rena Schwarz | Supported by Monika Blankenberg | Text "Schneewittchenlied" mit freundlicher Genehmigung<br />

von Stefan Pölt)<br />

SONGS & LYRICS<br />

Sa., 27. Jan. 20 00<br />

Eintritt: Spende<br />

Theatersaal Restrup<br />

KINDERTHEATER<br />

So., 11. Feb. 15 00<br />

Eintritt: 7,- EUR<br />

Theatersaal Restrup<br />

KABARETT<br />

Fr., 8. März 20 00<br />

zum Frauenwelttag!<br />

Theatersaal Restrup<br />

56 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />

Li.F.T. e.V. ...Literatur, Film und Theater auf dem Land ...Restrup 10 ...49626 Bippen ...Telefon: 0171-4756584


Welthits<br />

von damals und ihre Geschichten<br />

1987 war der Brite Billy Idol mit seinem Song um, lässt ihn stehen und Edward ist am Boden<br />

„Sweet Sixteen“ weltweit erfolgreich. Hinter zerstört.<br />

diesem Lied steckt allerdings eine herzzerreißende<br />

Geschichte, die sich vor 100 Jahren den nächstbesten Dampfer und wandert nach<br />

Der kleine, schmächtige Steinmetz geht auf<br />

zugetragen hat. Im Jahr 1913 schwebt Edward Amerika aus, in der Hoffnung, Agnes zu vergessen.<br />

Doch auch in der Neuen Welt will ihm<br />

Leedskalnin im siebten Himmel. Der 26-jährige<br />

Lette ist verliebt in die süße 16-jährige Agnes einfach nicht aus dem Kopf gehen. Tag<br />

Agnes. Die Hochzeit steht unmittelbar bevor. und Nacht denkt er an seine süße 16-jährige<br />

Doch am Tag vor der Trauung macht Agnes Ex-Verlobte. Mit der Zeit wird Edward etwas<br />

einen Rückzieher. Plötzlich ist ihr Edward zu seltsam. Merkwürdige Dinge tragen sich des<br />

alt und nicht reich genug. Sie entscheidet sich nachts auf seinem Grundstück in Florida zu.<br />

Eines Morgens liegen ein paar tonnenschwere<br />

Korallenfelsen im Garten. In jeder Nacht kommen<br />

neue dazu. Niemand weiß genau, wie<br />

der kleine lettische Steinmetz diese gewaltigen<br />

Brocken bewegt, kein Nachbar hat je etwas<br />

gesehen. Edward erklärt später: „Ich habe<br />

die Geheimnisse der Pyramiden entdeckt. Ich<br />

habe herausgefunden, wie die Ägypter und<br />

die alten Baumeister in Peru, Yucatan und<br />

Asien nur mit primitiven Werkzeugen viele<br />

Im Herbst 1988 präsentierte Phil Collins nen Song „A Groovy Kind Of Love“, doch viele<br />

sei-<br />

Popmusikfans wussten schon damals, dass<br />

dieses Lied ursprünglich eine alte Nummer<br />

aus den 60er-Jahren war. Doch die Geschichte<br />

des Liedes geht noch viel weiter zurück. 1797<br />

hatte der Italiener Muzio Clementi eine Melodie<br />

für den dritten Satz seiner Sonatine op.<br />

36 komponiert, die rund 150 Jahre später der<br />

amerikanischen Musikstudentin Carole Bayer<br />

Sager als Inspiration für einen Popsong diente.<br />

Carole saß damals mit dem erst 17-jährigen<br />

Toni Wine zusammen und aus einer Laune<br />

heraus entstand ein neuer Welthit. Gemeinsam<br />

dachten sich die beiden den Text zu<br />

ihrem Song aus und als Carole erstmals von<br />

dem neuen Jugendausdruck „groovy“ hörte,<br />

der damals ein angesagter Begriff bei den<br />

amerikanischen Jugendlichen war, versuchten<br />

sie das neue Modewort in dem Song unterzubringen.<br />

Carole und Toni experimentierten mit verschiedenen<br />

Varianten. Carole hatte die Idee<br />

von „Groovy Kinda…“, woraus sich schließlich<br />

„Groovy Kind of Love“ entwickelte und schon<br />

Billy Idol - „Sweet Sixteen“<br />

Phil Collins - „A Groovy Kind Of Love“<br />

war die Hauptzeile des neuen Liedes den - „A Groovy Kind Of Love“. Der gesamte<br />

gefun-<br />

Song war in 20 Minuten fertiggestellt. Der<br />

Text handelt von einem Protagonisten, der<br />

die sehr glückliche („groovy“) Beziehung zu<br />

seiner Geliebten lobt – bei Trauer und gegenseitiger<br />

Nähe.<br />

„A Groovy Kind Of Love“, übersetzt in etwa<br />

„Eine geile Art der Liebe“ war natürlich im damals<br />

sehr prüden Amerika der 60er-Jahre eine<br />

gewagte Textzeile. Und deshalb fand sich dort<br />

auch niemand, der dieses Lied singen mochte<br />

- selbst Caroles Freundin, die berühmte Lesley<br />

Gore, musste auf Anraten ihres Managements<br />

ablehnen. Mit Hilfe eines Musikverlages<br />

gelang schließlich das Lied nach England, wo<br />

man Dank der Beatles schon etwas lockerer<br />

drauf war. Die Band „The Mindbenders“ greiffen<br />

zu und landeten mit „A Groovy Kind Of<br />

Love“ sowohl in England als auch in Amerika<br />

auf Platz zwei.<br />

Wie Millionen andere Jugendliche hörte auch<br />

der damals 14-jährige Phil Collins dieses Lied.<br />

Die Musik hatte den jungen Briten schon in<br />

frühen Jahren begleitet. In einem Interview<br />

AUS DER BUCHVORSTELLUNG<br />

KUNST GESCHÄFTSWELT & KULTUR<br />

SERIE<br />

von Detlef<br />

Bülow<br />

Tonnen wiegende Steinblöcke hoben und an<br />

ihren Platz setzten.“<br />

In 28 Jahren trägt Edward Leedskalnin auf<br />

diese geheimnisvolle Weise insgesamt 1.100<br />

Tonnen Korallenfelsen zusammen und baut<br />

daraus eine spektakuläre Burg. Er widmet sie<br />

der Herzensbrecherin Agnes, die er immer<br />

noch seine „Sweet Sixteen“ nennt - obwohl<br />

diese längst in die Jahre gekommen ist und<br />

nach wie vor nichts von ihm wissen will. Dann<br />

stirbt Edward. Später wird das beeindruckende<br />

Bauwerk „Coral Castle“ getauft, also Korallenburg,<br />

und es wird zur Touristenattraktion.<br />

1987, in jenem Jahr wäre Edward Leedskalnin<br />

100 geworden, besucht der ebenfalls etwas<br />

exzentrische Popstar Billy Idol das „Coral<br />

Castle“. Der Sänger hört die Geschichte über<br />

Edwards Liebesleid, macht daraus einen Pophit<br />

und setzt so der süßen 16-jährigen Agnes<br />

ein weiteres Denkmal - dieses Mal jedoch ein<br />

musikalisches.<br />

verriet er: „Ich habe bereits als Kind ständig<br />

Musik gehört und habe darüber in dem Song<br />

‚All Of My Life‘ vom Album ‚But Seriously‘<br />

geschrieben. Darin heißt es: ‚Oben habe ich<br />

Platten gehört, während Dad Fernsehen geguckt<br />

hat. Ich habe die Zeit nicht so genutzt,<br />

wie ich sollte …‘ Tja, man denkt in diesem<br />

Alter ja noch, dass die Eltern für immer da<br />

sein werden.“<br />

Als Phil Collins später selbst ein berühmter<br />

Popstar war, erinnerte er sich an „A Groovy<br />

Kind Of Love“ und nahm das Lied für den Film<br />

„Buster“ auf.<br />

Phil Collins war dabei nicht nur für die Musik<br />

zuständig, sondern spielte auch die Hauptrolle<br />

in dem Streifen - den Postzugräuber Buster<br />

Edwards, der mit seiner Bande in den 60ern<br />

weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Der<br />

Film und die Musik wurden zu absoluten<br />

Kassenschlagern. „A Groovy Kind Of Love“<br />

schaffte es diesmal sogar auf Platz eins – fast<br />

200 Jahre später, nachdem Muzio Clementi<br />

seine Sonatine komponiert hat, die als Vorlage<br />

für dieses Lied gedient hat.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 57


Gemeinsam<br />

schwere Wege gehen<br />

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58 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong><br />

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Li.F.T.<br />

Mitglied der<br />

PRÄSENTIERT<br />

DAS FIZ OBLON LEBT!<br />

Buch über die Kult-Disco wird<br />

mit Podiumsgespräch vorgestellt.<br />

Legenden, Haudegen, Zeitzeugen: Gäste aus drei Jahrzehnten Fiz erzählen,<br />

wo und wie sie die Nächte ihrer Jugend verbracht haben<br />

30 Jahre, fast 300 Seiten, 400 Fotos: Das Buch „Nachts im Fiz Oblon“ hat zweieinhalb Jahre<br />

gebraucht, um fertig zu werden. Nun ist das Werk über die Kultdiscothek im Nordkreis<br />

Osnabrücks endlich erhältlich. Vorgestellt wird es im Rahmen eines Podiumsgesprächs<br />

am Samstag, 9. Dezember, zu dem Fiz-Akteure aus allen Jahrzehnten erwartet werden.<br />

Über 100 Zeitzeugen haben unter der Koordination von Autor Gisbert Wegener dazu beigetragen,<br />

aus dem Buch ein lebendiges, faszinierendes Werk zum Lesen und Schauen zu<br />

machen. So viele können am 9. Dezember nicht dabei sein – zumindest nicht auf dem<br />

Podium – aber der Abend unter dem Titel „Nachts im Fiz Oblon - Gemeinsam auf Zeitreise“<br />

zeigt, wohin der Retro-Zug fahren soll. Um es mit einem Alltime-Hit des Fiz zu sagen,<br />

„Going Back To My Roots“ (Richie Havens).<br />

Es wird ein Abend der Erinnerungen, der Anekdoten, der Rückschau. In lockerer Runde<br />

will Moderator Michael Hengehold – manchem wahrscheinlich besser als Coop bekannt,<br />

DJ von 1987 bis 1994 im Fiz –, mit Menschen sprechen, die den Laden geprägt<br />

haben. Als Gäste werden unter anderen erwartet:<br />

- Ingeborg Scheier, die zur Gründerclique gehörte, zur ersten Generation, die ab 1978<br />

eine völlig neue Jugendkultur aufs Land brachte, in ein kleines Dorf namens Bippen.<br />

- Buchautor Gisbert Wegener, Gast der ersten Stunde und später selber DJ im Kultschuppen.<br />

- Martin Wüst; der Berger hat das Fiz so lange wie kein anderer vor oder nach ihm<br />

betrieben.<br />

- DJ Andi, der am längsten von allen die Plattenteller im Fiz rotieren ließ.<br />

- DJ Kiehny, der die komplette letzte Phase der Disco in Nortrup beschallte.<br />

Man darf getrost davon ausgehen, dass die Liste der Gesprächspartner hier nicht zu Ende<br />

ist, aber mehr wird noch nicht verraten.<br />

Andi Wegener wird nicht nur auf dem Podium sitzen und aus seinen DJ-Jahren berichten,<br />

sondern auch für die Musik am Abend sorgen. Auch, wenn es keine Tanz-Party werden<br />

soll (die steigt am 1. Weihnachtstag in der Alten Heimat in Berge), dürfen ein paar sorgfältig<br />

ausgewählte Stücke aus den alten Fiz-Tagen natürlich nicht fehlen.<br />

Selbstverständlich wird am Ende des Abends auch erstmals das Buch zu kaufen sein. 272<br />

Seiten, 400 Fotos … ach, das hatten wir schon. Für 29,80 Euro! (Die ersten fünfzig Käufer<br />

erhalten gratis eine Original-Lightshow-DVD aus Amsterdam dazu – zum Entspannen<br />

an Weihnachten.)<br />

Für den Abend im Theatersaal der Compagnia Buffo im Bippener Ortsteil Restrup (Navi:<br />

Restrup 10) wird es keinen Vorverkauf geben. Wer zuerst kommt, fizt zuerst. Unkostenbeitrag:<br />

3 Euro; Doors: 19.19 Uhr; Beginn: 20 Uhr.<br />

Was lange währt,<br />

wird endlich Buch:<br />

Auf die Vorstellung<br />

von „Nachts im Fiz<br />

Oblon“ im Rahmen eines<br />

Podiumsgesprächs am<br />

9. Dezember freuen sich<br />

Ex-Fiz-Besitzer Martin<br />

Wüst (links), Autor Gisbert<br />

Wegener (rechts) und Ex-<br />

Fiz-DJ Michael Hengehold<br />

(Coop), der den Abend in<br />

der Compagnia Buffo in<br />

Restrup moderieren wird.<br />

Foto: André Havergo<br />

Sa., 9. Dez. 20 00<br />

Eintritt: 3,-<br />

Theatersaal Restrup<br />

SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 BIPPEN


Quakenbrück<br />

A c h t u n g !<br />

Kein Einlass nach Beginn<br />

der Veranstaltung!<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Buchhandlung Thoben Lange Str. und auf der<br />

Theaterwerkstatt-Homepage (+3,5 % Gebühren):<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Udo Klopke Band<br />

Ermäßigte Preise für Menschen mit<br />

Behinderung, Arbeitslose, Schüler,<br />

Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende<br />

– Nachweis beim Einlass!<br />

VVK: Vorverkauf, AK: Abendkasse, erm.: ermäßigt<br />

Udo Klopke startete seine musikalische Laufbahn in Quakenbrück, nahm ersten Gitarrenunterricht,<br />

sang und spielte in Bands im Osnabrücker Raum.<br />

Mit seinem Umzug in das Rheinland in den 90ern und der Kontaktaufnahme zu der dortigen<br />

Musikszene verdiente er sich dann erste Meriten in Musicalproduktionen, in Blues- und<br />

Rockbands sowie als Begleitgitarrist für Show-, Schlager- und Galasänger.<br />

Heute ist Udo Klopke – neben seinem außergewöhnlichen Gitarrenspiel –<br />

einer der gefragtesten Sänger Deutschlands überhaupt. Seine Interpretationen von z.B.<br />

Sting-Songs gelten als legendär.<br />

Udo Klopke tourt mit seinem Rocktrio, der „Udo Klopke Band“, mit stetig wachsender<br />

Fangemeinde quer durch Deutschland. Mit seinen Songs stand er mehrmals im Finale des<br />

Deutschen Rock Preises.<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Musikerforum Artland<br />

„Offene Bühne“ - Session<br />

Freitag, 12.01.24, 20°° Eintritt frei!<br />

Sa,<br />

6.1.<br />

20 Uhr<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.<br />

Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0175-28 53 302<br />

Postanschrift: Postfach 1112, 49601 Quakenbrück<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

A c h t u n g !<br />

Konzert<br />

Kein Einlass nach Beginn<br />

der Veranstaltung!<br />

Brass von Monte Disco<br />

„Corona bricht aus – alle sitzen zu Haus“<br />

Konzert<br />

Sa,<br />

20.1.<br />

20 Uhr<br />

Das war die Geburtsstunde von „Brass von Monte Disco“ – Benjamin und Joscha Grosser arbeiteten<br />

an Arrangements und gründeten eine Brass-Band. … Keine traditionelle Blasmusik,<br />

sondern ein eigener wuchtiger Partysound waren Ziel und Resultat.<br />

… nach und nach stiegen weitere Musiker ein, die Stimmung in Deutschland verbreiten<br />

wollten. Die neun Gründungsmitglieder kommen aus dem Norden Deutschlands zwischen<br />

Münster und Hamburg.<br />

Auch wenn der Eindruck entstehen könnte: Übergewicht und lichte Haare waren kein ‚Muss‘<br />

für Bandmitglieder – so arbeiten doch alle daran …<br />

Blasmusik, die ganz anders klingt als gewohnt.<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Michael Frowin „MAMMON Geld.Macht.Glück“<br />

Nur wenige Kabarettisten können so singen wie er und nur wenige Chansonniers können<br />

so Kabarett. „Einer der politischsten und besten Kabarettisten des Landes…“ so die<br />

„Berliner Zeitung“. Einst Preisträger des Bundeswettbewerbs „Gesang Berlin“, viele<br />

Solo- und Duo-Programme, Autor, Produzent, Künstlerischer Leiter des Theaterschiffs<br />

Hamburg … ein „Hans Dampf“ in allen Theater- und Kabarettgassen und –boulevards.<br />

Bargeld lacht und alle lachen mit! Ein letztes Mal. Denn nach 2700 Jahren ist jetzt Schluss<br />

mit Schotter oder wie die „Grünen“ sagen würden: Ende der unbeaufsichtigten Krötenwanderung.<br />

Das Bargeld wird abgeschafft. Und warum?<br />

Etwa, weil man damit so schöne illegale Dinge wie Cannabis oder Liebe kaufen kann?<br />

Oder etwa, weil Banken und Versicherungen die digitalen Bezahldaten an den Meistbietenden<br />

verkaufen wollen? Und uns die Algorithmen der weltweiten Datenkraken dadurch<br />

besser kennen als wir uns selbst?<br />

Eintritt: VVK 22 € / AK 25 € / erm. 15 €<br />

Do,<br />

1.2.<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ| 59


Weihnachtsmarkt in Quakenbrück<br />

Foto: Detlef Bülow<br />

12 DEZEMBER<br />

Weihnachtsmarkt in Quakenbrück<br />

Fr, 08.12.<strong>2023</strong>, 11:00 Uhr bis<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Marktplatz Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück<br />

Lesung Sadaf mit Musikbegleitung<br />

Fr, 08.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum<br />

Sa, 09.12.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr &<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />

Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Artland Dragons -<br />

FRAPORT Skyliners<br />

Sa, 09.12.<strong>2023</strong>,19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

„Der Nussknacker“<br />

Sa, 09.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Aula Artland-Gymnasium,<br />

Am Deich 18, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.V.<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

Adventsschießen und -knobeln<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Ort: Schützenhalle Hahnenmoor<br />

Hahnenmoorstr. 28a, 49637 Menslage<br />

Schützenverein Hahnenmoor-Börstel e. V.<br />

Familien-Nikolausfeier<br />

Schützenverein Old Quokenbrügge<br />

von 1925 e. V.<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 15:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Schützenhalle „Unter den Eichen“<br />

Plückmannstraße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Old<br />

Quokenbrügge von 1925 e. V.<br />

Farwicker Str. 10, 49610 Quakenbrück<br />

Weihnachtsfeier<br />

Artländer Seniorenforum e. V.<br />

Do, 14.12.<strong>2023</strong>, 15:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: St. Antoni-Stiftung<br />

St. Annenstr. 16, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Artländer Seniorenforum e. V.<br />

Friedrichstr. 37A, 49610 Quakenbrück<br />

VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

Adventskonzert mit dem Männerchor<br />

und der Gospel Group Artland<br />

Sa, 16.12.<strong>2023</strong>, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Arche Christliches Krankenhaus<br />

Danziger Str. 2, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />

GmbH, Danziger Str. 2<br />

Weihnachtsmarkt in Menslage<br />

So, 10.12.<strong>2023</strong>, 15:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Kirchplatz Menslage<br />

Veranstalter:Werbegemeinschaft<br />

Menslage, 49637 Menslage<br />

Kabarettabend Hans Gerzlich „Ihr<br />

Sünderlein kommet!“<br />

Do, 21.12.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Artland Dragons -<br />

Uni Baskets Münster<br />

Di, 26.12.<strong>2023</strong>, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

Artland Dragons -<br />

Medi Bayreuth<br />

Di, 02.01.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

01 JANUAR 24<br />

QUAKENBRÜCKER MUSIKTAGE<br />

Neujahrskonzert mit der<br />

Philharmonie Lemberg<br />

Mi, 03.01.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Neujahrsempfang der Quakenbrücker<br />

Schützenvereine<br />

Sa, 06.01.2024, 11:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />

Hengelage, Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e. V.<br />

Gastspiel Udo-Klopke-Band<br />

mit dem Singer/Songwriter<br />

Sa, 06.01.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Sascha Grammel: „Wünsch dir was!“<br />

So, 07.01.2024, 19:00 - 21:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstraße, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: MITUNSKANNMAN.REDEN<br />

GmbH & Co. KG<br />

Generalversammlung SV Borg-<br />

Bottorf-Wasserhausen e. V.<br />

Fr, 12.01.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle Borg-<br />

Bottorf-Wasserhausen, Quakenbrücker<br />

Landstr. 19a, 49637 Menslage<br />

Veranstalter: Schützenverein Borg-<br />

Bottorf-Wasserhausen e. V.<br />

Musikerforum Artland<br />

„Offene Bühne“<br />

Fr, 12.01.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Grünkohlessen des Schützenvereins<br />

Quakenbrück von 1589 e. V.<br />

Sa, 13.01.2024, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Schützenhof Quakenbrück<br />

Am Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />

von 1589 e. V., Danziger Str. 17,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Artland Dragons -<br />

Medipolis SC Jena<br />

Sa, 13.01.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

QUAKENBRÜCKER MUSIKTAGE<br />

Vision String Quartet<br />

So, 14.01.2024, 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

www.quakenbruecker-musiktage.de<br />

Konzert „Brass von Monte Disco“<br />

Sa, 20.01.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

Artland Dragons -<br />

Eisbären Bremerhaven<br />

So, 28.01.2024, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

www.artland-dragons.de<br />

Generalversammlung<br />

SV Menslage von 1868 e. V.<br />

So, 28.01.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Schützenhalle am<br />

Rüskenbrink, Menslage<br />

Veranstalter: Schützenverein Menslage<br />

von 1868 e. V.<br />

02 FEBRUAR<br />

Politischer Kabarettabend<br />

Michael Frowin „MAMMON“<br />

Do, 01.02.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

KULTURRING QUAKENBRÜCK<br />

„Achtsam morden“<br />

Fr, 02.02.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, Quakenbrück<br />

Veranst.: Kulturring Quakenbrück e. V.<br />

Artland Dragons -<br />

VfL SparkassenStars Bochum<br />

Mi, 07.02.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

Die Improtheatergruppe stellt sich<br />

vor! - Erlebe das Unvorhersehbare<br />

Fr, 09.02.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Bahnhofstr. 35, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />

Alle Termine<br />

ohne Gewähr!<br />

Quelle: www.artland.de<br />

Artland Dragons -<br />

EPG Baskets Koblenz<br />

So, 11.02.2024, 17:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

Atze Schröder - Der Erlöser<br />

So, 25.02.2024, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Artland Arena<br />

Jahnstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stratmann Event GmbH<br />

KULTURRING QUAKENBRÜCK<br />

„Die Niere“ - Komödie<br />

So, 25.02.2024, 20:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, Quakenbrück<br />

Veranst.: Kulturring Quakenbrück e. V.<br />

03 MÄRZ<br />

Artland Dragons -<br />

Phoenix Hagen<br />

Fr, 01.03.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

Artland Dragons -<br />

RÖMERSTROM Gladiators<br />

Sa, 09.03.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

QUAKENBRÜCKER MUSIKTAGE<br />

Sh. Kam & American String Quartet<br />

So, 10.03.2024, 18:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Aula Artland-Gymnasium<br />

Am Deich 18, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

www.quakenbruecker-musiktage.de<br />

Artland Dragons -<br />

Gartenzaun24 Baskets<br />

Paderborn<br />

Sa, 16.03.2024, 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Artland Arena<br />

Jahnstr. 21, 49610 Quakenbrück<br />

Veranstalter: Artland Dragons<br />

Lange Str. 22, 49610 Quakenbrück<br />

60 | MQ Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong>


Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> MQ | 61


Gisbert Wegener Nachts im Fiz Oblon<br />

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49610 QuakeNbrück<br />

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Das Buch „Nachts im Fiz Oblon“ dokumentiert auf 272 Seiten die<br />

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aufregende dreißigjährige Geschichte der alternativen Landdiskothek<br />

Fiz Oblon im nördlichen Osnabrücker Land von seiner Eröffnung am<br />

22. Dezember 1978 in Bippen bis zum Brand 2008 in Nortrup.<br />

Über 100 Zeitzeugen haben<br />

zum Entstehen dieser Doku-<br />

mentation beigetragen. Damit<br />

erinnern sie an eine kulturge-<br />

schichtliche Periode, in der<br />

Musik sich immer wieder neu<br />

erfand und weit mehr war als flüchtiger Zeitvertreib.<br />

Der leicht lesbare Text weckt Emotionen und macht kulturelle und<br />

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IM ARTLAND<br />

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ISBN 978–3–9825864–0–3<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef<br />

Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,<br />

A. Henemann, Beate Deeken<br />

und Daniel de Oliveira Prudèncio, sowie<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen, die uns freundlicherweise<br />

Texte und Fotos zur Verfügung stellen.<br />

Verantwortlich für den Inhalt der<br />

redaktionellen Texte sind die jeweiligen<br />

Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />

Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

hawe.oelkers@gmail.com<br />

info@keck-kommunikation.de<br />

Das <strong>MQ+</strong> erscheint in einer Auflage von<br />

8.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />

angrenzenden Ortschaften.<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />

<strong>MQ+</strong>, Stand März <strong>2023</strong>.


vrbank-osnordland.de

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