MQ+ Frühling 2024

Sind Sie gerade noch in der Fastenphase
des Tages oder zelebrieren sie schon ihre
Overnight-Oats, die noch mit Tiefkühlfrüchten
wie Himbeeren, Erdbeeren und
Blaubeeren garniert werden? Vielleicht
gehören Sie auch zu jenen, die dem Thema
gesunde Ernährung nur wenig abgewinnen
können. Und geben sich genussvoll
einem frischen französischen Butter-Croissant
hin mit Marmelade und duftendem
Kaffee. Oder Café au lait. Vitamine liefert
der frisch gepresste Orangensaft.
Entspannt die Zeitung lesen. Was ist so
falsch daran? Was ist eigentlich gesunde
Ernährung? Was ist gesund? Und wer beurteilt
das überhaupt?
Es gibt unzählige wissenschaftliche Studien
zum Thema Ernährung. Teilweise bringen
sie Widersprüchliches zutage. Einig ist man
sich in einem: Kurzfristige Diäten bringen
zwar Pfunde zum Purzeln, aber der langfristige
Erfolg bleibt aus, wenn eine Veränderung der
Ess- und Lebensgewohnheiten ausbleibt. Und das
ist die eigentliche Herausforderung. Ob Intervallfasten,
Low-Carb-Diät oder Keto, vegetarisch, vegan
oder flexitarisch – es muss passen.
In den Alltag, zu den persönlichen Vorlieben. Und
was gerne bei allen Studien ignoriert wird: Jeder
und jede von uns ist einzigartig. Das heißt nicht,
dass wir das Thema gesunde Ernährung als unlösbares
Problem abhaken. Ganz im Gegenteil! Es muss
nur jeder für sich herausfinden, was ihm guttut. Das
zeigt sich nicht nur auf der Waage, sondern in der
gesamten Lebenszufriedenheit. Es muss schmecken
Wer richtig isst, braucht keine Medizin – wer sich falsch ernährt,
dem nutzt keine Medizin. So heißt ein alter Ayurveda-Leitsatz.
16 | MQ Ausgabe Frühjahr 2024