BSB Magazin Herbst 2023
Das regionale Stadtmagazin für Bersenbrück und Umgebung!
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Pfarrer Jan Wilhelm Witte (4. von rechts) freute sich mit der Heimleitung<br />
und Gästen über den neuen Josef-Brunnen am Eingang des Alten- und<br />
Pflegeheims St. Josef Stift in Bersenbrück. Foto/Text:: Franz Buitmann<br />
Josef-Brunnen<br />
am Eingang des Alten- und Pflege-<br />
heims St. Josef-Stift begrüßt die<br />
Gäste und lädt zum Verweilen ein<br />
Förderverein der Freunde und Förderer<br />
des St. Josef-Stift Bersenbrück feierte<br />
25jähriges Jubiläum<br />
Vor 25 Jahren gründete sich der Förderverein der Freunde und<br />
Förderer des St. Josef-Stift Bersenbrück e. V. Das Alten- und<br />
Pflegeheim St. Josef-Stift steht in der Trägerschaft der Kath. St.<br />
Vincentius-Kirchengemeinde Bersenbrück. Initiator und erster<br />
Vorsitzender war damals Winfried Scherder, Schriftführer war Dieter<br />
Wiethe und Kassenwartin Elisabeth Kohne. Satzungszweck ist<br />
die Förderung und Unterstützung des St. Josef-Stifts.<br />
In einer kleinen Feierstunde im Versammlungsraum des Stiftes<br />
wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung Rückschau<br />
gehalten. Vorsitzender Lothar Böse wies darauf hin, dass in den<br />
vergangenen 25 Jahren in enger Abstimmung mit der Heimleitung<br />
insgesamt 225 000 Euro an das Stift weitergeleitet werden<br />
konnten. Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden noch<br />
5000 Euro für eine neue Mikrofon- und Musikanlage, die Durchführung<br />
einer Zirkusvorstellung und zur Anschaffung, zum Betrieb<br />
und zur Schulung für die Fahrten einer Rikscha bereitgestellt.<br />
„Wir tun dies zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner und<br />
auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Erleichterung ihrer<br />
schweren und aufopferungsvollen Arbeit in der Einrichtung“, sagte<br />
Vorsitzender Böse. Diese Beiträge kommen zusammen durch die<br />
Mitgliedsbeiträge und Spenden. Zur Zeit hat der Verein 84 Mitglieder,<br />
neue sind sehr willkommen, um die Arbeit weiterführen zu<br />
können, Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Der Vorstand sieht<br />
der weiteren Arbeit aber mit Optimismus entgegen.<br />
Die Heimleiterin Mechthild Haslöwer dankte namens der Einrichtung<br />
für die Zuwendungen, die die Lebensqualität der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner vergrößerten. Durch die Unterstützung des<br />
Fördervereins wurden viele Projekte in der Einrichtung realisierbar.<br />
Dazu gehörten ein Fitnessraum, der regelmäßig genutzt wird,<br />
neue Lifter zur Erleichterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bei einem Transfer der Bewohnerinnen und Bewohner. Gerne wird<br />
die Rikscha angenommen, hier werden noch Ehrenamtliche zum<br />
Ausfahren gesucht. Die Rikscha kann auch ausgeliehen werden.<br />
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden der Vorsitzende<br />
Lothar Böse, der Kassenwart Richard Reinke und der Schriftführer<br />
Franz Wellmann in ihren Ämtern bestätigt, zum Beirat gehört<br />
Agnes Welp.<br />
Der wiedergewählte Vorstand des Fördervereins des Alten- und Pflegeheims<br />
St. Josef – Stift Bersenbrück mit Beirat und die Heimleitung<br />
präsentierten<br />
6 |<br />
die<br />
<strong>BSB</strong>magazin<br />
neu angeschaffte Rikscha<br />
<strong>Herbst</strong><br />
mit<br />
<strong>2023</strong><br />
(von links): Franz Wellmann,<br />
Mechthild Haslöwer, Richard Reinke und Eva-Maria Herrmann<br />
sowie (in der Rikscha) Lothar Böse und Agnes Welp. Foto/Text:: Franz Buitmann<br />
„Dieser Platz soll zum Verweilen für Jung<br />
und Alt einladen“, sagte die Leiterin des<br />
Alten- und Pflegeheims St. Josef-Stift in<br />
Bersenbrück, Mechthild Haslöwer, in ihrer<br />
Begrüßung zur Einsegnung des Josef-<br />
Brunnens am Eingang der Einrichtung.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende des<br />
Kirchenvorstandes der St. Vincentius-<br />
Kirchengemeinde, Josef Kessens, erläuterte<br />
die Entstehung und den Werdegang des<br />
Brunnens, ehe Pfarrer Jan Wilhelm Witte<br />
die Einsegnung vornahm. Musikalisch umrahmt<br />
wurde die Einsegnungsfeier durch<br />
die Gebrüder Fissmann mit volkstümlichen<br />
Weisen.<br />
Heimleiterin Haslöwer bedankte sich bei<br />
den Handwerkern, bei der Bauleitung, dem<br />
Bauausschuss, den Förderern und Spendern,<br />
ohne die diese Brunnenanlage nicht<br />
hätte gebaut werden können. Sie erinnere<br />
sich noch gut an den Tag im Sommer 2019,<br />
als man in das neue St. Josef-Stift eingezogen<br />
sei. Nun im Jahre <strong>2023</strong> habe dann<br />
auch der Vorplatz und der Eingangsbereich<br />
mit dem Josef-Brunnen fertig gestellt<br />
werden können. Leider seien die Bänke, die<br />
um den Brunnen platziert werden sollen,<br />
nicht rechtzeitig zur Einsegnung geliefert<br />
worden „ Alle gemeinsam haben hier<br />
etwas Besonderes geschaffen“, sagte sie<br />
abschließend.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes<br />
der St. Vincentius-Kirchengemeinde<br />
und Leiter des Bauausschusses<br />
des St. Josef-Stiftes, Kessens, erläuterte den<br />
Werdegang der Brunnenanlage. Auf Anregung<br />
des Bauleiters des Stephans-Werkes<br />
in Osnabrück, das den Neubau des Heimes<br />
planerisch und baulich umsetzte, Hubert<br />
Schowwe, sei 2018 auf einer Bauausschusssitzung<br />
der Vorschlag diskutiert worden,<br />
im Außenbereich einen Brunnen zu bauen.<br />
Vom Bauausschuss wurde dieser Vorschlag<br />
sehr befürwortet und mit der Planung<br />
konnte begonnen werden. Im Januar 2019<br />
wurde auf Vermittlung von Bauleiter<br />
Schowwe der Bildhauer Johann Stanikowski,<br />
der in Osnabrück-Haste seine Werkstatt<br />
hatte, mit dem Brunnenmodell in Bronze beauftragt.<br />
Im September 2019 war ein Gipsmodell<br />
vom Wasserkrug einschließlich der Hände von<br />
ihm vorgelegt worden, was der Bauausschuss<br />
im November besichtigen konnte. Gleichzeitig<br />
wurde mit Stefan Lienesch von der Firma H+R die<br />
Wassertechnik für den Brunnen besprochen und<br />
festgelegt. Ebenso wurde der Brunnenspruch<br />
ausgesucht. Das Gipsmodell wurde zur Gießerei<br />
Schwab nach Münster gebracht, hier wurde im<br />
Wachs-Schmelzverfahren der Bronzeguss angefertigt,<br />
durch die Corona-Pandemie verzögerte<br />
sich allerdings die Auslieferung.<br />
Nachdem die Außenanlagen für den Neubau des<br />
St. Josef-Stiftes kurz vor dem Abschluss standen,<br />
wurde Mitte Juni 2022 der Firma F+H Immobilien<br />
mit dem Geschäftsführer Thomas Hülsmann<br />
als Generalunternehmer der Auftrag für die Erstellung<br />
des Brunnenringes erteilt. Die Tischlerei<br />
Michael Bekermann erstellte das komplizierte<br />
Holzrahmenmodell für den Betonguss, Sascha<br />
Mescher von der Firma Mescher-Bau plante<br />
und leitete die Betonarbeiten für den akkuraten<br />
Betonring einschließlich der Leerrohre für den<br />
Wasseranschluss. Anfang November waren<br />
dann alle Vorarbeiten hierfür erledigt und der<br />
Brunnenring konnte mit Beton gegossen werden.<br />
Ende Februar dieses Jahres setzte die Firma H+R<br />
die Bronzefigur auf den Brunnenring und legte<br />
die Wasseranschlüsse.<br />
„Das Ergebnis sehen wir nun hier vor uns, eine<br />
Bronzekugel als Krug, der Wasser enthält und<br />
durch die geöffnete Hand das Wasser in den<br />
Brunnenring laufen lässt. Wasser bedeutet<br />
Leben, symbolisch könnten die geöffneten Hände<br />
auch sagen: Kommt herein, ihr seid herzlich<br />
willkommen im St. Josef-Stift. Ich finde, es ist<br />
ein wunderschöner Brunnen, der sich gut der<br />
Umgebung anpasst und zum Verweilen einlädt“,<br />
sagte Kessens. Auch er bedankte sich bei den<br />
vielen Handwerksbetrieben, den Einzelspendern<br />
und der Sparkassenstiftung, die zur Schaffung<br />
des Josef-Brunnens erheblich beitrugen.<br />
Pfarrer Jan Wilhelm Witte ging bei der Einsegnung<br />
vor allem auf den Spruch am Brunnenring<br />
ein: Ich bin gekommen, damit sie das Leben<br />
haben, und es in Fülle haben (Joh. 10.10). Diese<br />
Aussage Jesu als Kompass könne auch für die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner im St. Josef-Stift<br />
Bedeutung haben. Der Brunnen mit den Sitzgruppen<br />
sei gerade für sie auch ein Ort der Kommunikation<br />
und eines erfüllten Lebensgefühls.