BSB Magazin Herbst 2023

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mit dem Landkreis Osnabrück. Bei den alle zwei Jahre stattfinden Patenschaftstreffen an Pfingsten werde in Gesprächen an die schöne pommersche Heimat gedacht. 2018 sei ein Gedächtnismal am Heimathaus Feldmühle als Zeichen der Freundschaft eingeweiht worden, erstellt vom Steinmetz Uwe Ross. Die Beschriftung am Gedächtnismal lautet:“ Patenschaft Landkreis Bersenbrück/Osnabrück und Heimatkreis Greifenhagen 1958 – 2018“. 2021 wurde im Museum im Kloster Bersenbrück die Heimatstube Greifenhagen wiedereröffnet, in der beim diesjährigen Treffen auch eine Besichtigung stattfinde. „Es ist ein Ort der Begegnungen, der kostbaren Erinnerungen und der Pflege des Brauchtums. Die vertriebenen Menschen haben viel verloren, aber nicht die Liebe zu ihrer Heimat“, sagte Lager. Abschließend wies er noch auf die zur Zeit im Museum im Kloster laufende Sonderausstellung „Lebensbilder aus der Zeit vom Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden“ hin und erinnerte an den Krieg in der Ukraine, nicht weit von uns weg, der erneut Flüchtlinge beinhalte. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bersenbrück, Heike Menslage, überbrachte Grüße des Bürgermeisters Christian Klütsch sowie der Verwaltung und des Stadtrates. Sie habe die Patenschaft von Anfang an in verschiedenen Funktionen begleiten können, anfangs im Kinderwagen, geschoben von ihren Eltern. Weiter sagte sie:“ Bei jedem der vielen Treffen wurde in den Ansprachen sehr deutlich, was Heimat und vor allem der Verlust von Heimat bedeuten kann. Als junger Mensch konnte ich so manche Aussage nur schwer akzeptieren. Oft war ich versucht, den Saal Hengeholt-Heuer zu verlassen. Mit zunehmendem Alter und wachsender Lebenserfahrung fange ich aber an zu begreifen, Reinhard Freiherr von Schorlemer, MdB a. D. , früherer Vorsitzender des Patenschaftsausschusses des Landkreises Osnabrück, sprach Grußworte. Foto: Franz Buitmann was dieser Verlust der Heimat bedeuten könnte. Umso mehr bin ich froh und auch stolz, dass wir hier in Bersenbrück einen Ort der Begegnung zur Verfügung gestellt haben. Das Erinnern an die Heimat Greifenhagen in Pommern und der Austausch waren wichtig für die Vertriebenen“. Viele Bersenbrücker unterstützten die Treffen, so der Heimatverein Bersenbrück, der Schützenverein von 1850 e. V., die Freiwillige Feuerwehr, Chöre, die Kirchen und auch die Politik. Nun neige sich aber die Zeit derartiger Patenschaftstreffen ihrem Ende zu, ihr besonderer Dank ging an den Heimatkreisbearbeiter Günther Drewitz für seine langjährige und kompetente Arbeit. In einer Bildpräsentation ließ Franz Buitmann, Vorsitzender des Heimatvereins Bersenbrück, die Geschichte der Patenschaft Revue passieren. Viele Erinnerungen an die Patenschaftstreffen, die Reisen in die ostdeutsche Heimat, aber auch an die Schul- und Städtepartnerschaften in der Folge der Patenschaften mit dem heutigen polnischen Gryfino wurden lebendig. Eine Reihe von Persönlichkeiten, die die Patenschaftsarbeit begleiteten, waren in den historischen Bildern zu entdecken. Auch Reinhard von Schorlemer, MdB a.D., erinnerte sich in seiner Ansprache an die Gründung der Patenschaften, die er in seiner damaligen Funktion als Ausschussvorsitzender im Kreistag mit auf den Weg brachte. Es sei damals für die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge nicht einfach gewesen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Vorbehalte der Einheimischen waren nicht selten, den jeweils unterschiedlichen kulturellen Hintergrund der beiden Seiten galt es zu überwinden. Dies sei aber schließlich gelungen, die Patenschaftstreffen seien Beweise dafür gewesen. Zum Abschluss der Feier wurde gemeinsam das Pommernlied „Wenn in stiller Stunde…“ angestimmt. Vor der Heimatstube im Museum im Kloster wurde zur Ehre der Verstorbenen ein Blumenstrauß niedergelegt. Günther Drewitz sprach Worte des Gedenkens:“ Unsere pommerschen Ahnen prägten für uns das kulturelle Erbe der Heimat. Alle Toten starben im Glauben an Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. In ihrem Geist und mit Demut gehen wir Lebenden ihren Weg weiter.“ Anschließend führte Herbert Kämper als Betreuer der Heimatstube durch die Dauerausstellung und erläuterte anschaulich die einzelnen Exponate mit ihrer jeweiligen Geschichte. Hugenberg & Botha Hugenberg u. Botha GmbH & Co. KG Lohbecker Str. 5 | 49593 Bersenbrück T 05439 94400 | F 05439 944030 euronics@hugenberg.eu | www.hugenberg.eu Wir sind für Sie da: MO – FR 09.00 – 18.30 Uhr SA 09.00 – 16.00 Uhr ELEKTRO | SANITÄR | HEIZUNG Fon: 0 54 39 - 21 00 Mail: info@terheide.de | Web: www.terheide.de 22 | BSBmagazin Herbst 2023
KULTUR & EHRENAMT Auf Dartskönigs- tour folgt im nächsten Jahr eine Tannenbaum-Weitwurf- königstour Nach dem Ende der Moorhuhnkönigsjahre war im letzten Jahr mit Bernd Kolde als Dartkönig die Nachfolge einer Ein-Tagestour für die Kolpingvolleyballer geregelt worden. Diese Tour wurde nun unter Mithilfe seines Adjutanten Reiner Hackmann umgesetzt. 13 Kolpinger trafen sich mit ihren Fahrrädern beim König am Wasserkamp. Los ging es zunächst nach Gehrde und von dort in Richtung Haseauen in Rüsfort, um die revitalisierten Auen in Augenschein zu nehmen. Weiter führte die Radtour über Talge-Langen, Druchhorn, Loxter Ort, Kettenkamper Bruch, Döthen-Stottenhausen zum Sussumer Steinplateau. Nach rund 40 Kilometern wurde hier ein Imbiss eingenommen, der von Wilma Kolde und Rita Hackmann vorbereitet worden war. Nach der Mittagspause führte die Tour vorbei an der Wöstenesch-Mühle zum Hof der Familie Stefan Künnen an der Krevinghausener Straße. Neben Ackerbau und Schweinehaltung stellt der Hof seit geraumer Zeit kaltgepresste Pflanzen- und Würzöle her. Bei einer Führung wurde den Kolpingern aufgezeigt, wie zirka ein halbes Dutzend verschiedener Öle dort hergestellt werden. Die anschließenden Verköstigungsprobe beinhaltete auch diverse Dips mit Brot und Alkoholika, die alle verschiedene Ölbeigeschmäcker hatten. Um die Nachfolge der nächsten Tour im folgenden Jahr zu klären, wurde eine Tannenbaumweitwurf-Aktion veranstaltet. Als Sieger ging Reiner Hackmann nach zwei Durchgängen hervor, der sich Bernd Heile als Adjutanten erkor. Nach diesem „sportlichen“ Zwischenstopp führte die Radtour weiter über Aslage, Tütingen und Rüssel. Nach rund 60 Kilometern endete die Tour dann wieder in Bersenbrück. Text:/Fotos R. Rehkamp V. li. n. re.: Andreas Mitgös (Präsident vom Lions Club Bersenbrück – Hasetal), Lars Kreie (DRK- Kreisbereitschaftsleiter), Ines Rose (DRK-Kreisgeschäftsführerin), Axel Torbecke (Schatzmeister Axel Torbecke vom Lions Club Bersenbrück – Hasetal) und Bernd Heinemann (Präsident des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Nord) Foto/Text: R. Rehkamp 10.000 Euro Spende von den Lions-Clubs aus dem Landkreis Osnabrück für den ehrenamtlichen Fahrdienst des DRK Über eine großzügige Spende von 10.000 Euro konnte sich jetzt der DRK Kreisverband Osnabrück-Nord freuen. Möglich war dies, weil sich die Lions Clubs Ankum-Leonarta, Bad Essen-Lea Wiehengebirge, Bad Essen- Wittlager Land, Bersenbrück-Hasetal, Bersenbrück-Land und Melle-Grönegau zusammengetan hatten und eine jeweilige anteilige Summe spendeten. Präsident Andreas Mitgös und Schatzmeister Axel Torbecke vom Lions Club Bersenbrück-Hasetal überreichten den überdimensionalen Scheck an die DRK-Verantwortlichen vom Kreisverband. Der Präsident des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Nord, Bernd Heinemann, dankte im Namen des Deutschen Roten Kreuzes für die nicht alltägliche Spende. Es sei eine verdiente Anerkennung der vielen ehrenamtlichen Tätigen beim Deutschen Roten Kreuz, die so mal zum Ausdruck gebracht würde. Mit dem Geld soll die Anschaffung eines neuen gebrauchten Krankenwagens finanziert werden. Das Fahrzeug soll als Ersatz für ein älteres Fahrzeug dienen. Dieses Transportfahrzeug wird nicht vom hauptamtlichen Rettungsdienst benutzt, sondern für den ehrenamtlichen Fahrdienst wie zum Beispiel bei Kranken Fernfahrten oder Rückholfahrten im Auftrage des Foto: ACM Gerhde ADAC. Herbst 2023 BSBmagazin | 23
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