Lilienthaler - Das Magazin 2-2024

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24 Lilienthaler · 2 2024 Eine Mucki-Bude im Freien Für Hunde und ihre Zweibeiner
Ein sonniger Sonntag im März im Wald bei Schwanewede, Labrador-Hündin „Dakota“ freut sich hier des Lebens, denn es gibt nicht nur viel zu schnüffeln, sondern auch einiges zu erkunden, zu erklimmen oder zu überwinden. Wir sind auf der „Heidhofer Hunderunde“ im Waldgebiet von „Schmidts Kiefern“ bei Schwanewede, einem Angebot der Niedersächsischen Landesforsten. Seit gut einem Jahr gibt es diesen speziell angelegten Waldspazierweg, der aus einem 3,7 km langen Hunde-Parcours mit 14 für den Wald angepassten Stationen besteht, an denen die Vierbeiner Beweglichkeit und Geschicklichkeit trainieren können. Auf dem Balancierstamm turnt ein Yorkshire Terrier flink um die Äste herum, den wir mit Bewunderung beobachten. Dakota springt zwar auf den Stamm, doch beim Umlaufen der Äste klappt es nicht so mit der schnellen Eleganz und dem Gleichgewicht. Da hilft dann die ruhige Führung von Herrchen an der Leine, und so meistert auch ein nicht mehr ganz so junger Labrador den Balancierstamm.... Am Ende des Spaziergangs und der Agility-Runde ist unsere Hündin müde, und wir sind froh, einen schönen und abwechslungsreichen Trip in die nähere Umgebung entdeckt zu haben. Text & Fotos: Cornelia von Enden Balance halten – kein Problem. Das bisschen Wackeln macht doch nichts. Der Parkplatz ist an diesem Tag ziemlich voll, viele Hundebesitzer scheinen diesen wunderschönen Spaziergang zu schätzen und sicher auch die dazugehörigen Wauwis. Die Beschilderung am Waldparkplatz weist uns den Weg, wir folgen ab jetzt den Pfeilen auf den Hundebildern, die man an jeder Abzweigung oder Kreuzung im Wald findet. Zwei Farbgebungen kennzeichnen einmal eine kürzere Teilrunde und einmal die ganze Runde über die volle Distanz. Gleich zu Beginn läuft Dakota auf die Brücke, das erste Hindernis: einmal rauf, dann über die Brücke und an der anderen Seite wieder herunter – ist wohl kein Problem. Weitere Stationen werfen allerdings Fragen und Probleme auf: dass die Wippe so schnell auf der anderen Seite wieder runterknallt, findet sie gar nicht gut und ist zu einem weiteren Versuch nicht zu bewegen. Auch das Gitterbrett ist ihr irgendwie nicht ganz geheuer: Herrchen kann ja ruhig drüberlaufen, ich bleibe mal lieber daneben und guck mir die Angelegenheit von außen an. Durch den Reifen springt sie dann wieder mir nichts, dir nichts und auch dem Wackelbrett hält sie stand. Beim Tunnelloch hilft kein gutes Zureden, in diese dunkle Röhre will sich Dakota nicht begeben, auch wenn am Ende des Tunnels Frauchen mit einem Leckerli winkt.... Und das will was heißen! Hundebesitzer kommen auf so einem Spaziergang natürlich umso schneller ins Gespräch, denn das Zentralthema „Hund“ ist ja hier immer wieder „live“ und in Aktion zu bestaunen. Was der eine Liebling besonders gerne macht, der andere aber im weiten Bogen umläuft, welche Tricks angewendet werden und was welche Übungen bewirken – viel Hundeliebe und Expertentum kommen hier zusammen. Wir sehen auch den einen oder anderen Spaziergänger ohne Hund – verständlich, denn die Wege durch den Wald, mal enger, mal breiter, mal auf eine Lichtung führend, mal mit weitem Blick über angrenzende Felder, sind wunderschön und einfach einen Spaziergang wert. Dakota befindet sich derweil in einem eingezäunten „Käfig“, aus dem man nur durch eine „Pendeltür“ aus Holzstäben wieder herausfindet. Wie kriegt man die nur auseinander? Jetzt ist guter Rat teuer. Da hilft nur: mit dem Kopf durch die Wand – und siehe da, es klappt, die Holzstäbe geben ja nach! Mit Herrchen klappt auch der Slalom. „Heidhofer Hunderunde“ Schwanewede (Landkreis Osterholz), Start und Ziel: Waldparkplatz „Schmidts Kiefern“ Geschafft ! Lilienthaler · 2 2024 25
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