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WLZ 113 | April 2024

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Regionales<br />

Serpentinite bestehen zum allergrößten Teil aus einem einzigen<br />

gesteinsbildenden Mineral, dem Serpentin.<br />

Der Wechselschiefer stellt das eigentliche Grundgebirge<br />

im Wechselgebiet dar.<br />

und grobblockig, was ihn zu<br />

einem beliebten Naturbaustein<br />

macht. Ursprünglich wurde er<br />

gerne zum Errichten von mächtigen<br />

Mauerwerken verwendet,<br />

obwohl die Bearbeitung vor allem<br />

wegen seiner Eigenschaften<br />

sehr aufwendig ist. Heute werden<br />

diese Gesteine gerne für<br />

Steinmauern zur Hangsicherung<br />

herangezogen; zu diesem Zweck<br />

werden häufig mehrere Meter<br />

hohe Steinschlichtungen aufgebaut.<br />

Oft sieht man den Amphibolit<br />

auch entlang von Bachläufen,<br />

wo er zur Stabilisierung der<br />

Ufer eingebaut wird.<br />

Von Verwitterung<br />

und Beständigkeit<br />

Die Kombination von Wechselschiefer<br />

und Gangquarz kommt<br />

im Wechselgebiet immer wieder<br />

vor. Der Wechselschiefer<br />

baut weite Bereiche des Wechsels,<br />

Kampsteins und der umliegenden<br />

Berge auf und stellt das<br />

eigentliche Grundgebirge dar.<br />

Ursprünglich handelte es sich<br />

bei diesem Gestein um sandige<br />

und vor allem tonige Materialien,<br />

die auf dem Meeresboden<br />

abgelagert wurden. Durch die<br />

Gesteinsmetamorphose ist aus<br />

diesen ehemaligen Sedimentgesteinen<br />

der Wechselschiefer<br />

geworden. Heute ist es ein feinkörniges<br />

Gestein, das plattig geschiefert<br />

ist. An manchen Stellen<br />

ist es sogar ganz dünnblättrig<br />

zerlegt; in diesen Fällen spricht<br />

man von Phylliten.<br />

Diese sogenannten kristallinen<br />

Gesteine – im Volksmund auch<br />

gern als Urgestein bezeichnet –<br />

werden vielfach von Gangquarzen<br />

bzw. sogenannten Pegmatitgängen<br />

durchzogen.<br />

Im Laufe von Jahrmillionen werden<br />

die Gebirge durch die Gesteinsverwitterung<br />

immer mehr<br />

abgetragen. Gneise, Phyllite und<br />

andere kristalline Gesteine verwittern<br />

aber viel rascher als der<br />

besonders widerstandsfähige<br />

Quarz. Auf diese Weise kommt<br />

der Gangquarz irgendwann an<br />

die Erdoberfläche: Während die<br />

umliegenden Gesteine durch<br />

die Verwitterung immer weiter<br />

abgetragen werden, bleiben die<br />

Quarze als große Blöcke in der<br />

Landschaft liegen. Diese findet<br />

man im Wechselgebiet an vielen<br />

Stellen. Am Kampstein sind sogar<br />

strahlend weiße Riesenblöcke<br />

erhalten, die nahezu Hausgröße<br />

erreichen.<br />

Metamorphe Gesteine<br />

Als Serpentinit bezeichnet man<br />

Gesteine, die infolge einer Metamorphose<br />

aus ehemaligen Materialien<br />

des Erdmantels – der unterhalb<br />

der Erdkruste anschließt<br />

– hervorgegangen sind. Metamorphose<br />

ist in der Geologie<br />

ein Prozess, bei dem tief in der<br />

Erdkruste unter dem Einfluss hoher<br />

Temperaturen und enormer<br />

Drucke Gesteine umgewandelt<br />

werden. Einzelne Bestandteile<br />

weichen oder schmelzen dabei<br />

auf, wodurch es zu Verformungen<br />

und chemischen Umwandlungen<br />

kommt – das Gestein<br />

passt sich den dortigen Umgebungsverhältnissen<br />

an. Nach der<br />

Abkühlung bleiben diese veränderten<br />

Gesteine als Metamorphite<br />

erhalten. Serpentin kommt<br />

in unserer Region vor allem bei<br />

Bernstein und Redlschlag vor<br />

und wird dort in mehreren Steinbrüchen<br />

abgebaut.<br />

Grob- und Wechselgneis sind<br />

ebenfalls metamorphe Gesteine,<br />

unterscheiden sich allerdings<br />

hinsichtlich ihres Ausgangsgesteins<br />

und der unterschiedlichen<br />

Druck- und Temperaturverhältnisse,<br />

unter denen sie umgewandelt<br />

worden sind.<br />

Der Grobgneis ist in der Buckligen<br />

Welt relativ häufig anzutreffen.<br />

Er ist aus einem Granit<br />

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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>113</strong> <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />

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