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pfalz-magazin Frühling April-Mai 2024

Die Frühlingsausgabe des pfalz-magazins. Voll mit Infos aus der Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden.

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Teams geleitet, habe einfach Teams geleitet und war Teil eines<br />

Programms. In dieser Jüngerschaftsschule habe ich dann schon mehr<br />

praktische Dinge gelernt. Wie geht man das an, wie betet man für<br />

Kranke, wie hört man Gottes Stimme, damit man etwas auch<br />

weitergeben kann. Die Bibel nennt das „Prophetie“. Da war das<br />

Ganze also schon praktischer. Aber in jedem größeren Betrieb, der<br />

ausbildet, und man dann sieht, dass 90% der Azubis ihren Job nicht<br />

beherrschen, wird der Ausbilder gefeuert.<br />

TS: Aber wie hört man denn nun die Stimme Gottes? Das interessiert<br />

mich nun wirklich.<br />

EL: Da komme ich gleich darauf zurück. Das Ganze war jedenfalls<br />

ein Prozess von 20 Jahren. Es ging mir immer um die praktische Art,<br />

Leuten beizubringen, wie man diese Dinge der Bibel tut. Das findet<br />

doch alles in einer Gemeinde statt. Deshalb ist die LebensArt die<br />

Schule der Vineyard Speyer.<br />

TS: Nun, ich war schon das eine oder andere mal in einer Kirche,<br />

ich bin ja katholisch aufgewachsen. Aber nie höre ich davon, dass<br />

eine Kirche solche übernatürlichen Dinge lehrt. Wie erklären Sie,<br />

dass dies ausgerechnet bei euch möglich ist?<br />

EL: Das hat mit einem Grundverständnis zu tun und auch mit<br />

Übung.<br />

TS: Und dafür ist dann diese Schule?<br />

EL: Genau. Das Grundverständnis ist, das was uns die Bibel beschreibt<br />

und was die Jünger Jesu gelebt haben, das ist die Normalität,<br />

aber nicht das, was ich erlebe. Weil wenn ich meine Erfahrung ansehe,<br />

dann muss ich passen. Wenn ich es nicht erlebe, dass Menschen<br />

geheilt werden, es nicht zu erleben, dass man die Stimme<br />

Gottes hört, dann werde ich da auch nicht hineinkommen. Es geht<br />

eben um dieses Grundverständnis, dass die Dinge, die die Jünger<br />

erlebt haben mit Jesus, dass dies DAS Normale ist. Genau da wollen<br />

wir hin. Das Zweite ist, wir üben die Dinge ein. Jetzt zu Ihrer Frage<br />

„Wie hört man die Stimme Gottes“. Nun, ich habe ja jetzt leider<br />

keine drei Stunden Zeit, dass ich ein Seminar halte...<br />

(alle lachen)<br />

Aber im Grunde genommen ist es ein Versprechen, das Jesus selbst<br />

geäußert hat „Meine Schafe hören meine Stimme!“ Es ist genau wie<br />

bei einem Musiker, der sein Gehör trainiert. Ich musste als Gitarrenspieler<br />

fähig sein, in einer Band herauszuhören, was genau die<br />

Gitarre da spielt. Genau das kann man trainieren. Das kennt jeder<br />

Musiker. Die Gitarre höre ich also, weil ich alles höre. Aber es geht ja<br />

darum, die Gitarre herauszuhören, herauszufiltern. Genau das ist<br />

eine Übungssache. Mit Gott ist es so, dass wir Seine Stimme aus dem<br />

Gemisch herauszuhören. Es ist ganz ähnlich wie mit der Band und<br />

der Gitarre.<br />

und sagen beispielsweise „Herr, zeige mir etwas für diese Person“.<br />

Dann versuchen wir, Gott zu hören und dann überprüfen wir das.<br />

Als Gitarrist habe ich auch meinen Lehrer wo ich hingehe und ich<br />

denke, ich hab‘s, und lass‘ ihn mal schauen, weil er es besser kann<br />

und frage „War das jetzt wirklich richtig?“ Genauso überprüfen wir<br />

hinterher, wenn wir sagen „Ich habe den Eindruck....“ stimmt das?<br />

Wir überprüfen das anhand der Merkmale: „Hat dich das ermutigt,<br />

„hat es dich aufgebaut“, „hat es dich getröstet?“, oder „Geht es dir<br />

jetzt besser als vorher?“<br />

TS: Bei solch einer Prophetie geht es also nicht primär darum, in<br />

das Leben einer Person hineinzureden, sie zu beeinflussen, zu<br />

manipulieren? Das sieht man schließlich an vielen Beispielen im<br />

Alten Testament, wo sogar Könige Weisung von Propheten empfingen?<br />

EL: Nein, natürlich nicht. Absolut nicht. Das Modell im Neuen Testament<br />

ist laut dem Apostel Paulus, dass es dem Empfänger einer Prophetie<br />

hinterher besser gehen muss als vorher. Von Gott kommt alles<br />

Gute, daher kann ich doch überprüfen, ob es demjenigen gut geht.<br />

Und wenn es ihm besser geht, stehen die Chancen gut, dass es<br />

wirklich Gott war! Weil Er es wirklich gut meint.<br />

TS: Angenommen, ich würde mich interessieren, diese Schule zu<br />

besuchen, wie lange ginge die? Was kostet es?<br />

EL: Wir haben reguläre Schuljahre, angegliedert an unser normales<br />

Schulsystem. Normalerweise fängt also ein Schuljahr in der ersten<br />

Septemberwoche an und geht bis Mitte Juli. Viermal die Woche, also<br />

Dienstags bis Freitags, jeweils von 9:00 bis 13:00 Uhr findet diese<br />

Schule statt. Wir ermutigen unsere Schüler, dass sie nebenbei<br />

arbeiten, weil wir es wollen, dass alles in einem normalen Lebensumfeld<br />

statt findet. Das Ganze kostet 300 Euro im Monat.<br />

TS: Und es ist beschränkt auf ein Jahr?<br />

EL: Es sind zwar zwei Schuljahre, aber beide stehen „für sich“, d. h.<br />

man muss nicht unbedingt das zweite Jahr machen, um einen<br />

Abschluss zu haben. Im ersten Schuljahr geht es viel um das Grundverständnis,<br />

um die Identität, im zweiten Schuljahr geht es hauptsächlich<br />

um Leiterschaft. Im biblischen Sinn heißt das, dass ich<br />

Verantwortung übernehme. Und der erste, den ich führe und leite,<br />

bin ich selbst. So wird man unabhängig.<br />

TS: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

TS: Man hört ja auch oft seine eigenen Gedanken...<br />

EL: Exakt. Man muss aus seinen eigenen Gefühlen, Gedanken, alles<br />

was man so mitbekommt im Alltag das herauszuhören, was man<br />

braucht. Also wie gesagt. Es hat mit dieser erwähnten Grundeinstellung<br />

zu tun und mit Übung. Wir machen tatsächlich in unserer<br />

Schule praktische Übungen. Wir bitten Gott, dass Er mit uns redet<br />

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