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Georg 2-2024

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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man daran erkennen, dass i. d. R.<br />

keine Fruchtblase ersichtlich wird,<br />

stattdessen kommt ein rötlicher, derber<br />

„Ballon“ zum Vorschein. In diesem<br />

Fall muss dieser schnellst möglich<br />

eröffnet werden und das Fohlen<br />

muss mit Hilfe (Besitzer, Tierarzt)<br />

schnell auf die Welt geholt werden, um<br />

Folgeschäden durch Minderversorgung<br />

und Sauerstoffmangel zu vermeiden.<br />

Nachsorge<br />

Nach einer physiologischen Geburt<br />

begibt sich das Fohlen normalerweise<br />

umgehend in Brustbauchlage begeben<br />

und es sollte dem Fohlen einmal mit den<br />

Fingern die Nase ausgestrichen werden,<br />

um überschüssiges Fruchtwasser aus<br />

den Nüstern zu entfernen. Im besten<br />

Fall bleibt das Fohlen möglichst lange<br />

angenabelt bleiben. Die Nabelschnur<br />

sollte nur im Sonderfall händisch gelöst<br />

werden. Üblicherweise reißt diese von<br />

ganz alleine an der Sollbruchstelle<br />

sobald die Stute oder das Fohlen<br />

aufstehen. Die Nabelschnur reißt i. d.<br />

R. ca. 2-3 Fingerbreit unterhalb des<br />

Fohlenbauches, der jetzt freiliegende<br />

Nabelstumpf sollte bestenfalls mit<br />

einer desinfizierenden Lösung gedippt<br />

werden (verdünnte Chlorhexidinlösung<br />

ist hier zu empfehlen). Dies kann in<br />

den ersten Lebenstagen bis zu 3 Mal<br />

täglich immer wieder wiederholt<br />

werden, um Infektionen des Nabels<br />

vorzubeugen. Zudem sollte unmittelbar<br />

nach der Geburt dem Fohlen rektal ein<br />

Klistier eingegeben werden, um ein<br />

Mekoniumverhalten vorzubeugen.<br />

Fachartikel<br />

Spätestens nach zwei Stunden sollte<br />

das Fohlen erste Stehversuche zeigen<br />

und nach dem Euter suchen. Zu diesem<br />

Zeitpunkt sollte das Fohlen auch<br />

schon mit der Kolostrumaufnahme<br />

beginnen, um eine ausreichende<br />

Antikörperversorgung zu garantieren.<br />

Diese ist essentiell um Infektionen<br />

in den ersten Lebenswochen<br />

vorzubeugen. Außerdem sollte auf eine<br />

weitere regelmäßig Milchaufnahme<br />

des Fohlens 1 bis 2 Mal pro Stunde<br />

geachtete werden, damit das Fohlen<br />

ausreichend Energie erhält. Dabei ist<br />

eine Milchaufnahme von ca. 100 ml pro<br />

Mahlzeit für das Fohlen physiologisch.<br />

Da sich die Darmbarriere nach 24<br />

Stunden schließt und damit auch die<br />

enterale Antikörperaufnahme aus dem<br />

Kolostrum endet, sollte das Fohlen in<br />

den ersten Stunden möglichste viel<br />

trinken. Findet das Fohlen das Euter<br />

nicht alleine, muss es bei der Suche<br />

unterstützen oder mit Hilfe einer<br />

Flasche einmalig Kolostrum eingeben<br />

(maximal 200ml) bzw. dem Fohlen<br />

Der erste „Stehversuch“<br />

eine Schale anbieten. Wichtig ist es<br />

darauf zu achten, dass das Fohlen<br />

von Beginn an einen Saugrefelx hat<br />

und die Flasche selbstständig trinkt.<br />

Nach 12 bis 24 Stunden muss eine<br />

Neugeborenenuntersuchung durch<br />

den Tierarzt erfolgen, welche eine<br />

allgemein klinische Untersuchung<br />

sowie eine Antikörperbestimmung<br />

(IgG) im Blut beinhaltet. Der Tierarzt<br />

kontrolliert ebenfalls den allgemeinen<br />

Gesundheitszustand der Mutterstute.<br />

Die Expertinnen des Zentrums für<br />

Pferdemedizin Königslutter stehen<br />

Ihnen bei der spannenden Reise rund<br />

ums Fohlen gern mit Rat und Tat zur<br />

Seite!<br />

Malin Schmidt, Tierärztin<br />

Sophie Werner, Tierärztin<br />

Fohlen_schläft auf Wiese<br />

Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />

Erich-Garben-Str. 3<br />

30989 Gehrden/Ditterke<br />

Dr. med. vet. Inken Hilgenstock<br />

Am Wittkopsberg 44<br />

38518 Gifhorn<br />

20<br />

Adresse Erreichbarkeit Therapieschwerpunkte<br />

Tel: 05108/3311<br />

Fachtierärztin für Pferde<br />

Fax: 05108/2255<br />

www.tierarztpraxis-ditterke.de<br />

Zentrum für Pferdemedizin Königslutter<br />

Tierärztliche Klinik für Pferde<br />

Dr. med. vet. Jörg Jähn<br />

Fischersteg 10<br />

38154 Königslutter<br />

Ihre Tierärzte/Experten aus der Region<br />

0178/1701709<br />

Homepage: www.chirovetgifhorn.de<br />

email: info@chirovet-gifhorn.de<br />

Praxisraum Hundebehandlungen:<br />

Celler Str. 52, 38518 Gifhorn<br />

(· 05353 919960<br />

*· info@zfpm.de<br />

www.zfpm.de<br />

Chiropraktik Hund und Pferd ,<br />

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Innere Medizin, Augenheilkunde,<br />

Orthopädie, Zahnheilkunde,<br />

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Sportmedizin, Gynäkologie,<br />

Fohlenmedizin<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>2024</strong>.indd 20 01.04.24 13:38

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