ECHO Top100 Schwaz 2024

TOP 100 SCHWAZ | GEMEINDERANKING
wird im Rathaus der Stadt Schwaz bei
jedem Projekt versucht, Fördermittel
zu lukrieren bzw. finanzielle Unterstützungen
möglichst umfassend
auszuschöpfen. Kürzlich konnten wir
etwa das „Gleis 4 – Theater am Zug“
eröffnen. Dies war unter anderem
nur möglich, da wir Fördermittel des
Regionalmanagements Schwaz für
die Umsetzung des Kulturprojekts
erhalten hatten.
ECHO: Sind in folgenden Bereichen
Investitionen für 2024 bis
2026 geplant?
Weber: Kinderbetreuung: Im Herbst
2024 eröffnen wir eine weitere städtische
Kinderbetreuungseinrichtung
in Schwaz. Im Gebäudekomplex
„Schwaz Urban“ wird eine Einrichtung
mit einer Kinderkrippe und zwei Kindergartengruppen
entstehen. Damit
schließen wir die Betreuungslücke
im Stadtteil nördlich des Inns, wo es
bisher keine öffentliche Kinderbetreuungseinrichtung
gibt. Damit werden
wir in Schwaz in Zukunft sieben
öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen
und drei Horte betreiben. Der
Kindergartenbesuch am Vormittag ist
in unserer Stadt bereits seit März 2023
kostenlos und bleibt dies weiterhin.
Öffentlicher Verkehr: Wir überarbeiten
derzeit gemeinsam mit dem VVT das
gesamte Citybus-System in Schwaz,
um Taktung und Linienführung zu
verbessern. Die Planungen sind derzeit
im Laufen, Veränderungen können
wir aber erst vornehmen, wenn
die Steinbrücke fertiggestellt sein wird.
Wir sind gleichzeitig damit beschäftigt,
in Sachen Radfahrmobilität Aktionen
zu setzen bzw. die Möglichkeiten in
der Stadt zu verbessern.
Gesundheit und Pflege: Im Bereich der
Pflege haben wir das große Glück,
dass Schwaz mit den Einrichtungen
der Silberhoamat und dem Sprengel
Schwaz gut versorgt ist. Für die nächsten
Jahre stehen im Marienheim Umbau-
und Renovierungsmaßnahmen
an, die wir umsetzen werden.
ECHO: Sind Sie als Bürgermeisterin
der Meinung, dass die Aufgaben, die
derzeit die Gemeinden schultern müssen,
dort richtig angesiedelt sind, oder
glauben Sie, dass es sinnvoller wäre,
manche Aufgaben an andere Stellen
abgeben zu können oder von diesen
übernehmen zu können (Beispiel:
örtliche Raumordnung, Pflegebereich,
pädagogisches Personal usw.)?
Weber: Eine enge und gute Zusammenarbeit
mit Nachbargemeinden ist
eine wichtige Grundlage für zukünftige
Herausforderungen. In Schwaz
arbeiten wir mit unseren „Nachbarn“
in einigen Bereichen eng und gut
zusammen, bspw. beim öffentlichen
Nahverkehr und den Schulen. Diese
kommunale Vernetzung werden wir
zukünftig weiter stärken.
ECHO: Welche Auswirkungen hat
die Insolvenz der GemNova auf Ihre
Gemeinde konkret?
Weber: Bis auf den Nachtrag in Höhe
von zwei Euro pro Einwohner hat die
Insolvenz derzeit keine Auswirkungen
auf die Stadtgemeinde Schwaz. Was
der Konkurs bzw. das Ergebnis des
Masseverwalters bringt, kann noch
nicht vorhergesagt werden.