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Ultramid (PA) - Broschüre (Europa) - BASF Plastics Portal

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14<br />

Die Eigenschaften von <strong>Ultramid</strong> ®<br />

Das Sortiment lässt sich nach den Elastizitätsmodulbereichen<br />

der Produkte in sechs Gruppen einteilen:<br />

Zähmodifizierte unverstärkte Marken 1500 - 2000 MPa<br />

Unverstärkte Marken 2700 - 3500 MPa<br />

Mineralverstärkte zähmodifizierte Marken (+GF) 3800 - 4600 MPa<br />

Mineralverstärkte Marken (+GF) 3800 - 9300 MPa<br />

Zähmodifizierte glasfaserverstärkte Marken 5200 -11200 MPa<br />

Glasfaserverstärkte Marken 5200 -16800 MPa<br />

Die mechanischen Eigenschaften werden von der Temperatur, der Zeit,<br />

dem Feuchtigkeitsgehalt und den Herstellungsbedingungen der Probekörper<br />

beeinflusst.<br />

<strong>Ultramid</strong> ® T nimmt hier eine Sonderstellung ein. Es zeichnet sich durch<br />

die weitgehende Unabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von<br />

schwankender Umgebungsfeuchtigkeit aus.<br />

Bei den verstärkten Marken kommt der Einfluss folgender Modifizierungen<br />

auf die Eigenschaften hinzu: z. B. Glasfasergehalt, Glasfaserorientierung,<br />

mittlere Glasfaserlänge, Glasfaserlängenverteilung und<br />

Einfärbung.<br />

Die Streckspannung von trockenem unverstärktem <strong>Ultramid</strong> ® liegt bei<br />

70 bis 100 MPa, bei verstärkten Marken steigt die Bruchspannung bis<br />

auf 250 MPa an. Das Verhalten bei kurzer einachsiger Zugspannung<br />

wird als Spannungs-Dehnungs-Diagramm dargestellt (vgl. Abb. 9 -11),<br />

worin der Einfluss von Temperatur, Verstärkung und Feuchtigkeitsgehalt<br />

verdeutlicht wird.<br />

Insbesondere verstärkte Marken zeichnen sich durch hohe Zeitstandsfestigkeit<br />

und geringe Kriechneigung aus.<br />

rundstecker<br />

Schlagzähigkeit, Kälteschlagzähigkeit<br />

Polyamide sind sehr zähe Werkstoffe. Sie eignen sich für Teile, an<br />

deren Bruchsicherheit hohe Anforderungen gestellt werden. Zur Charakterisierung<br />

des Zähigkeitsverhaltens dienen im allgemeinen unter<br />

verschiedenen Bedingungen ermittelte Normprüfwerte (vgl. Sortimentsübersicht<br />

<strong>Ultramid</strong> ® ).<br />

Da die Werte wegen der verschiedenen Prüfanordnungen, Probekörperabmessungen<br />

und Kerbformen nicht direkt miteinander vergleichbar<br />

sind, ermöglichen sie allenfalls einen Vergleich von Formmassen innerhalb<br />

der einzelnen Produktgruppen.<br />

Zur praktischen Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens sind Fertigteilprüfungen<br />

unerlässlich, wofür sich z. B. der Fallbolzentest, durchgeführt<br />

an Gehäusen, Platten oder an Testkästchen (vgl. Abb. 12), in Anlehnung<br />

an DIN 53443 Teil 1, bewährt hat. Das Zähigkeitsmaß ist die Schädigungsarbeit<br />

W50 (J ), bei der 50 % der geprüften Teile brechen. Hochschlagzähe<br />

unverstärkte <strong>Ultramid</strong> ® Marken erreichen danach schon im<br />

trockenen Zustand bei 23 °C, teilweise auch in der Kälte, Werte von<br />

> 140 J, d. h. die Teile brechen z. B. nicht beim Aufprall eines 10-kg-<br />

Gewichts aus 1,4 m Höhe (Auftreffgeschwindigkeit 5,3 m /s).<br />

Das Verhalten von <strong>Ultramid</strong> ® bei Schlagbeanspruchung wird allerdings<br />

von vielen Faktoren, in erster Linie von der Formgebung des Bauteils,<br />

der Steifigkeit und des Feuchtigkeitsgehalts des Werkstoffs beeinflusst.

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