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Ultramid (PA) - Broschüre (Europa) - BASF Plastics Portal

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16<br />

Die Eigenschaften von <strong>Ultramid</strong> ®<br />

Wie aus Abbildung 13 ersichtlich, gibt es die <strong>Ultramid</strong> ® Marken in den<br />

unterschiedlichsten Kombinationen von Schlagzähigkeit und Steifigkeit.<br />

Je nach Anwendung, Anforderung, Konstruktion und Verarbeitung kön-<br />

nen unverstärkte, höhermolekulare, glasfaserverstärkte, mineralgefüllte<br />

oder zähmodifizierte Produkte mit jeweils optimaler Zähigkeits-Steifig-<br />

keits-Relation gewählt werden.<br />

Auch die folgenden Hinweise sollten bei der Wahl geeigneter Werk-<br />

stoffe beachtet werden.<br />

Feuchtigkeit fördert die Zähigkeit von <strong>Ultramid</strong> ® , auch in der Kälte. Bei<br />

glasfaserverstärkten Marken nimmt die Zähigkeit von Fertigteilen mit<br />

steigendem Glasfasergehalt ab, während die Werte der Schlagbiege-<br />

prüfung von Normprobekörpern und die Festigkeit ansteigen. Dieser<br />

Effekt ist auf die unterschiedliche Glasfaserorientierung zurückzuführen.<br />

Hochmolekulare unverstärkte Produkte haben sich für dickwandige<br />

technische Teile mit hohen Anforderungen an die Schlagzähigkeit<br />

bewährt.<br />

Die zähmodifizierten unverstärkten <strong>Ultramid</strong> ® Typen wie B3L weisen<br />

schon trocken eine hohe Schlagzähigkeit auf. Sie werden eingesetzt,<br />

wenn eine Konditionierung oder eine Zwischenlagerung zur Feuchtigkeitsaufnahme<br />

nicht wirtschaftlich ist oder wenn höchste Kerb- oder<br />

Kälteschlagzähigkeit gefordert ist.<br />

Programmwahlschalter<br />

Neben den jeweiligen Verarbeitungsbedingungen beeinflusst auch die<br />

Formteilgeometrie die Schädigungsarbeit in hohem Maße, und zwar<br />

mit den daraus resultierenden Widerstandsmomenten, wobei besonders<br />

die Wanddicken und Kerbradien zu nennen sind. Selbst Ort und<br />

Geschwindigkeit bei der Beanspruchung sind für das Ergebnis von<br />

großer Bedeutung.<br />

Verhalten bei langzeitiger statischer Beanspruchung<br />

Die Beanspruchung eines längere Zeit statisch belasteten Werkstoffs<br />

ist durch eine konstante Spannung oder Dehnung geprägt. Aufschluss<br />

über das Dehn-, Festigkeits- und Spannungs-Relaxations-Verhalten<br />

unter Dauerbelastung geben der Zeitstandzugversuch nach ISO 899<br />

und der Spannungs-Relaxations-Versuch nach DIN 53441.<br />

Dargestellt werden die Ergebnisse als Kriechkurven, Kriechmodullinien,<br />

Zeitspannungslinien und isochrone Spannungs-Dehnungs-Linien<br />

(Abb. 14, 15). Die hier für Normalklima DIN 50014 – 23 / 50-2 wiedergegebenen<br />

Diagramme sind nur ein Ausschnitt aus unseren umfangreichen<br />

Untersuchungsergebnissen.<br />

Weitere Werte und Diagramme für andere Temperatur- und Klimabedingungen<br />

können beim Ultra-Infopoint angefordert oder dem<br />

Programm „Campus“ entnommen werden. Die bei einachsiger Zugbeanspruchung<br />

ermittelten Dimensionierungs-Kennwerte ermöglichen es<br />

auch, das Werkstoffverhalten bei mehrachsiger Beanspruchung richtig<br />

einzuschätzen.<br />

Verhalten bei schwingender Beanspruchung, Schwingfestigkeit<br />

Technische Teile werden häufig auch durch dynamische Kräfte beansprucht,<br />

vor allem bei Wechsel- oder Schwingungsbeanspruchungen,<br />

die periodisch in stets gleicher Weise auf das Konstruktionsteil einwirken.<br />

Das Verhalten eines Werkstoffs gegenüber solchen Beanspruchungen<br />

wird in Dauerprüfungen unter Zug-Druck-Belastung ( Probenform<br />

nach DIN 53455, Nr. 3) bis zu sehr großen Lastspielzahlen ermittelt.<br />

Die Ergebnisse sind in Wöhler-Diagrammen dargestellt, die man durch<br />

Auftragen der aufgebrachten Spannung über der jeweils erreichten<br />

Schwingspielzahl erhält (Abb. 16).

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