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Ultramid (PA) - Broschüre (Europa) - BASF Plastics Portal

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56<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Wichtige Qualitätskriterien für <strong>Ultramid</strong> ® Formteile sind:<br />

Maßhaltigkeit (Verzugsfreiheit)<br />

Oberflächenbeschaffenheit<br />

Eine einfache Fertigteilprüfung ist die Gewichtsbestimmung, denn ein<br />

nicht konstanter Prozess drückt sich in aller Regel in Gewichtsschwan-<br />

kungen aus. Die Oberflächenbeschaffenheit wird durch Sichtprüfung<br />

kontrolliert.<br />

Typische Oberflächenfehler sind zum Beispiel Verfärbungen, Fließlinien,<br />

Schlieren, Markierungen, Rillen, Einfallstellen, Glasfasereffekte und<br />

Ausschwemmungen.<br />

Das lichtmikroskopische Bild des Gefüges von Dünnschnitten aus<br />

Spritzgussteilen ist vor allem bei den unverstärkten Marken ein wichtiges<br />

Qualitätskriterium. Damit können gestörte kristalline Strukturen<br />

und andere Unregelmäßigkeiten im Inneren der Teile sichtbar gemacht<br />

werden. Auf diese Weise kann die Qualität von <strong>Ultramid</strong> ® Formteilen<br />

beurteilt werden und mögliche Fehlerursachen lassen sich so gegebenenfalls<br />

aufdecken (vgl. Abb. 56).<br />

Eine Gefügeprüfung ist bei der Festlegung der optimalen Verarbeitungsbedingungen<br />

zweckmäßig. Sie kann auch ein Element der laufenden<br />

Qualitätssicherung sein.<br />

Bei der Fertigung von hochwertigen technischen Teilen aus <strong>Ultramid</strong> ®<br />

ist eine planmäßige Qualitätskontrolle während der laufenden Fertigung<br />

unerlässlich. Sie kann durch Stichproben, erforderlichenfalls auch an<br />

sämtlichen Teilen, erfolgen. Rechnerunterstützte Messeinrichtungen<br />

reduzieren den Arbeitsaufwand für die Messungen und erleichtern die<br />

Dokumentation der durchgeführten Prüfungen.<br />

lieferform und lagerung<br />

<strong>Ultramid</strong> ® wird als zylinder- oder linsenförmiges Granulat geliefert. Die<br />

Schüttdichte beträgt ca. 0,7g /cm³. Die Produkte sind verarbeitungsfertig<br />

getrocknet und feuchtigkeitsdicht verpackt. Standardverpackungen<br />

sind der 25 kg-Spezialsack und der 1000 kg-Schüttgutbehälter (achteckiger<br />

IBC = Intermediate Bulk Container aus Wellpappe mit Einstellsack).<br />

Nach Vereinbarung sind weitere Packmittel und der Versand in<br />

Straßen- oder Bahnsilowagen möglich. Sämtliche Gebinde sind dicht<br />

verschlossen und sollten nur unmittelbar vor dem Verarbeiten geöffnet<br />

werden. Damit das einwandfrei trocken gelieferte Material keine<br />

Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann, müssen die Gebinde in trockenen<br />

Räumen gelagert und nach der Entnahme von Teilmengen stets wieder<br />

sorgfältig verschlossen werden.<br />

In unbeschädigter Sackverpackung ist <strong>Ultramid</strong> ® unbegrenzt lagerfähig.<br />

Im IBC geliefertes Produkt kann erfahrungsgemäß ca. drei Monate<br />

gelagert werden, ohne dass durch Feuchtigkeitsaufnahme die Verarbeitungseigenschaften<br />

beeinträchtigt werden. In kalten Räumen gelagerte<br />

Gebinde sind vor dem Öffnen zu temperieren, damit sich auf dem Granulat<br />

kein Schwitzwasser niederschlägt.<br />

Kristallstrukturveränderungen<br />

durch den Formungsund<br />

Erstarrungsprozess<br />

Einfluss der Formgebung<br />

auf die Festigkeit<br />

Werkstoff-Fehler<br />

Äußere Einflüsse auf<br />

das Fertigteil durch<br />

Überbeanspruchung<br />

Fehlernachweis bei<br />

der Komplettierung<br />

und Nachbearbeitung<br />

Abb. 56: Beurteilungskriterien aus der lichtmikroskopischen<br />

Untersuchung von <strong>Ultramid</strong> ® Fertigteilen

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