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Holländischer Maestro in Bern - Schweizer Blasmusikverband

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14 unisono 5-2011<br />

sales kleeb stammt ursprünglich aus Richenthal<br />

(LU), e<strong>in</strong>em Dorf, das am 1. Januar<br />

2006 mit se<strong>in</strong>en Nachbarn Reiden und Langnau<br />

fusionierte, um die neue Geme<strong>in</strong>de Reiden<br />

zu bilden. E<strong>in</strong>e Randbemerkung: Der heutige<br />

Präsident dieser Geme<strong>in</strong>de ist der ehemalige<br />

Präsident des SBV Hans Luternauer.<br />

Schon früh <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit kam Sales<br />

Kleeb mit Musik <strong>in</strong> Berührung. Hauptgrund<br />

war se<strong>in</strong> Vater. Dieser war Organist und spielte<br />

während 45 Jahren die Orgel der St. Cäcilia-Kirche<br />

<strong>in</strong> Richenthal.<br />

In den 1950er Jahren, nach Absolvierung<br />

der obligatorischen Schulzeit <strong>in</strong> Hitzkirch,<br />

unterrichtete Sales Kleeb als Lehrer. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus leitete er verschiedene Musikvere<strong>in</strong>e<br />

und später auch Militärorchester. Se<strong>in</strong> Direktionsstudium<br />

an der Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Zürich schloss er 1962 mit Bravour ab. Von<br />

diesem Zeitpunkt an dirigierte er 25 Jahre<br />

lang die Kadettenmusik der Stadt Zug.<br />

Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik<br />

Sales Kleeb<br />

Musiker und Pädagoge<br />

aus Richenthal<br />

Die Entwicklung des Blasmusikunterrichts wurde und wird immer noch stark von Sales Kleebs Wirken<br />

geprägt. Der Luzerner Musiker, lange tätig im benachbarten Kanton Zug, hat e<strong>in</strong>e Menge zur heutigen<br />

Musikerziehung beigetragen. Im vergangenen Jahr konnte er se<strong>in</strong>en 80. Geburtstag feiern.<br />

jean-raphaël fontannaz<br />

Sales Kleeb – Musiker, Pädagoge und Komponist aus dem Kanton Luzern.<br />

Aufgabenstück für Freiburg<br />

Als Direktor und Reorganisator der Hochschule<br />

für Musik der Stadt Zug (1967 bis<br />

1993) wurde Sales Kleeb weit über die Kantonsgrenzen<br />

h<strong>in</strong>aus bekannt. Er war auch<br />

Mitbegründer des <strong>Schweizer</strong>ischen Musikschulverbandes,<br />

Experte bei Fachprüfungen<br />

des Konservatoriums Luzern oder Jurymitglied<br />

an verschiedenen Veranstaltungen<br />

des SBV.<br />

Sales Kleeb hat auch zahlreiche Kompositionen<br />

für verschiedene Formationen, darunter<br />

auch Harmonieorchester, geschrieben.<br />

Speziell zu erwähnen s<strong>in</strong>d «La Chapelle des<br />

Marches», das Aufgabenstück für das Eidgenössische<br />

Musikfest <strong>in</strong> Freiburg im Jahr 2001,<br />

oder «Vita Vitae», se<strong>in</strong>es Zeichens Aufgabenstück<br />

der 2. Klasse für den <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Brass-Band-Wettbewerb <strong>in</strong> Montreux im Jahr<br />

1997. Im Sommer 2004 entstand <strong>in</strong> der Hofkirche<br />

von Luzern se<strong>in</strong>e «Deutsche Messe»,<br />

Sales Kleeb vor der neuen Orgel der<br />

St. Cäcilia-Kirche von Richenthal.<br />

und demnächst soll sie auf CD veröffentlicht<br />

werden. Zu se<strong>in</strong>en sehr beliebten Werken<br />

kann man auch Märsche wie «Altdorfer<br />

Tellenmarsch» und «TuJu-Dixie-Marsch»<br />

zählen.<br />

Mehrere Auszeichnungen<br />

Im Jahr 1973 gewann Sales Kleeb den Kompositionspreis<br />

der European Broadcast<strong>in</strong>g<br />

Union (EBU) für se<strong>in</strong>en Konzertmarsch<br />

«Transeurope», 1988 den Kulturpreis des<br />

Kantons Zug und 1990 den Stephan-Jaeggi-<br />

Preis. Im Jahr 2003 gewann er die Spezial-<br />

Auszeichnung der Alberik-Zwyssig-Stiftung.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Pensionierung als Direktor der<br />

Musikschule Zug im Jahr 1993 hat sich der<br />

Dirigent, Komponist und Musikpädagoge<br />

verstärkt dem Komponieren gewidmet. Anlässlich<br />

se<strong>in</strong>es 75. Geburtstages im Jahr 2005<br />

wurden e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er Werke im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Konzerts im Theater Cas<strong>in</strong>o Zug aufgeführt.<br />

Daraus ist e<strong>in</strong>e Doppel-CD entstanden. ■

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