Finnen! - Deutsch-Finnische Gesellschaft Bayern e.V.

BEZIRKSVEREIN SCHWEINFURT
Gezwickte und Glögg
Die fränkische Gemütlichkeit kam in Schweinfurt nicht zu kurz, sei es bei der
Futterbaumaufstellung oder bei einem Besuch finnischer Unternehmer
Geschenkübergabe im Rahmen des
Partnerschaftsjubiläums v. l. Didier Huguet (Châteaudun),
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser (Schweinfurt), Kari
Maunula (Seinäjoki), Francoise Yvon (Châteaudun)
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Zu Gast beim
Wirtschaftswunder
Am Montag, dem 17. August, fand
der geplante Besuch der Bayer.
Landesausstellung in der Würzburger
Residenz statt. Thema der
Ausstellung lautete: „Wiederaufbau
und Wirtschaftswunder“. Gemeinsam
mit dem Historischen Förderkreis
Gochsheim-Weyer ließen wir die
50iger und 60iger Jahre des Wiederaufbaus
und des beginnenden Wirt-
Foto: Stefan Pfister
schaftswunders Revue passieren. Sehenswert
war’s auf jeden Fall – sowohl
für die jungen Menschen als
auch für die Generation, die all das
Gezeigte hautnah durchlebte.
Ein Vorschlag von mir: Wie wäre es,
etwas Derartiges in Zukunft gemeinsam
mit den Würzburgern durchzuführen,
zumal dann, wenn Würzburg
Veranstaltungsort ist? Partnerschaften
stärken vereintes Europa!
Seinäjoki weiter so –
auf die nächsten 30 Jahre!
Schweinfurt, Motherwell, Seinäjoki
und Chateaudun bekennen sich zur
Fortsetzung ihres Austausches. Sinnigerweise
am Tag der deutschen Einheit
fand der Festakt mit Unterzeichnung
des ergänzten Partnerschaftsvertrages
zwischen Seinäjoki und
Schweinfurt statt. Mit den Feierlichkeiten
bringe die Stadt das klare Be-
kenntnis zu den drei Städtepartnerschaften
zum Ausdruck, betonte
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser.
Dreißig Jahre offizieller Partnerschaft
liegen bereits hinter uns. Die
erneuerte Urkunde, unterzeichnet
von Seinäjokis zweitem Bürgermeister
Kari Maunula und flankiert von
einigen finnischen Delegationsmitgliedern,
wurde durch eine Gebietsreform
auf finnischer Seite notwendig.
Zu 17 Partnerstädten hatte die
Region Kontakt; das war wohl etwas
zu viel des Guten. Nun gibt es nur
noch einige wenige handverlesene.
Dazu gehört eben auch Schweinfurt,
wobei von deutscher als auch von
finnischer Seite der ausdrückliche
Wunsch geäußert wurde, die bereits
bestehenden Kontakte zu intensivieren.
Hierzu hatte Schweinfurts Oberbürgermeisterin
Grieser mit einer
Stadtratsdelegation bereits vier Monate
vorher zur Vorbesprechung von
Eckdaten und neuer Projekte
Seinäjoki besucht. Den Gästen aus
den drei Partnerstädten wurde jedenfalls
an diesem verlängerten Wochenende
ein sehr kompaktes Programm
geboten, das vom Besuch der Mainschleife
zum fränkischen Abend in
Geldersheim über den schon erwähnten
Rathausempfang zur Stadtrundfahrt
ins Maintalgewerbegebiet
reichte. Auch unsere neue Kulturhalle
(ehemaliges Ernst-Sachs-Bad) durfte
nicht fehlen. Der letzte Tag begann
mit Gottesdiensten in der Hl. Geist-
Kirche und der Kirche St. Johannis,
wurde mit einem Brunch fortgesetzt
und endete mit einer kurzen Stippvisite
beim Erntedankfestzug in Gochsheim.
Von dort wurde die Fahrt zum
Frankfurter Flughafen angetreten.
Heiteres aus dem
Polizeialltag
Anfang November berichtete uns ein
Polizeihauptkommissar aus Scheinfeld.
Er las im Gemeindesaal der
evang. Dreieinigkeitskirche in
Schweinfurt aus seinen inzwischen
drei Büchern über seinen Polizeialltag.
Heiteres und Nachdenkliches –
wie das Leben nun mal so ist – wechselten
sich ab. Zwischendurch erhob
Hartmut Friese, so sein Name, mahnend
den Zeigefinger und gab, immer
mit verschmitzten Lächeln, noch ein
paar Ratschläge, zum Beispiel ist es
ratsam, die Polizei lieber einmal zu
viel zu rufen als sich später Vorwürfe
machen zu müssen. Ein unterhaltsamer
Nachmittag inmitten des Frauenkreises
der Gemeinde klang bei Kaffee
und Kuchen aus.
Stimmungsvolles
am Tiergehege
Auch zu diesem Jahresende besuchten
die DFGler wieder die Jagdhornbläser,
die aus Anlass der Futterbaumaufstellung
des Vogelschutzvereins
am Tiergehege stimmungsvolle Weisen
spielten. Anschließend verzog
sich das Völkchen in die Gaststätte
um bei „Gezwickten“ (Anmerk.
d.Red.: die Fränkische Bratwurst
wird auch oft als „Zwickte“ gegessen.
Dies bedeutet, dass sie in einem
Brötchen eingezwickt wird) die Bilder
von Dresden und den Elbsandgebirge
auf sich wirken zu lassen.
BEZIRKSVEREIN SCHWEINFURT
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