Finnen! - Deutsch-Finnische Gesellschaft Bayern e.V.
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BEZIRKSVEREIN WÜRZBURG<br />
Trio Ruuti<br />
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Elchfliegen, finnisches Schießpulver<br />
– und Trauben stibitzen<br />
In Würzburg gab es wieder ein vielfältiges Programm<br />
Hinter uns liegt ein Sommer mit<br />
viel Sonne, wenig Mücken (zumindest<br />
bis gegen Ende August,<br />
wo sich die Elchfliegen aus ihren Verstecken<br />
auf uns fallen lassen und auf<br />
der Kopfhaut unangenehme Empfindungen<br />
hervorrufen) und mit einer<br />
Beerenernte, wie schon lange nicht<br />
mehr.Wenn das Seewasser im September<br />
18 Grad Celsius misst, dann<br />
hat es schon Seltenheitswert. Normalerweise<br />
muss man um diese Zeit<br />
sich richtig überwinden, um die<br />
knapp 13 Grad zu ertragen. Man will<br />
schließlich bei seinen Freunden hier-<br />
zulande mit seiner finnischen Abhärtungskur<br />
angeben!<br />
<strong>Finnische</strong> Musik mit Rumms<br />
Kaum hatten wir unsere Koffer zu<br />
Hause wieder ausgepackt und alle<br />
Sachen aufgeräumt, gab es schon das<br />
erste finnische Schmankerl: ein Konzert<br />
mit dem finnischen Folk-Trio<br />
Ruuti in Höchberg. Die jungen Musikanten<br />
machten ihrem Namen alle<br />
Ehre (auf <strong>Deutsch</strong> Schießpulver) und<br />
spielten alte Volksmusik und eigene<br />
volkstümliche Kompositionen derart<br />
spritzig, dass wir Zuhörer dabei auf<br />
unseren Sitzen nicht ruhig sitzen<br />
konnten. Es war selbstverständlich,<br />
dass wir eine CD der Gruppe erstanden.<br />
Nur Schade, dass so Wenige den<br />
Weg zu dieser Veranstaltung fanden!<br />
Neuer Treffpunkt<br />
Auf der Suche nach einem neuen geeigneten<br />
Lokal für unsere Treffs fanden<br />
die ersten Finn-Treffs im Herbst<br />
zuerst in der Gaststätte „Zum Erdinger<br />
Weißbräu“ und im Oktober im<br />
Restaurant „Vier Jahreszeiten“ statt.<br />
Im letzteren hatten wir einen separaten<br />
Raum zur Verfügung, und seine<br />
zentrale Lage in der Würzburger<br />
Stadtmitte spricht auch für diesen<br />
Ort als Tagungsstätte.Vorläufig treffen<br />
wir uns bis auf weiteres jetzt<br />
dort.<br />
Vorzügliche Trauben<br />
Am 11. Oktober trafen wir uns zur<br />
Herbstwanderung in Randersacker.<br />
Das vorausgesagte schlechte Wetter<br />
ließ brav auf sich warten: Wir konnten<br />
unter der Führung von Heike<br />
und Rainer Riedl die zirka 12 km<br />
beim Sonnenschein und bei erträglichen<br />
Temperaturen durch die Randersackerer<br />
Weinberge wandern. An<br />
vielen Weinstöcken hingen noch eine<br />
Menge süßer Trauben und wir mussten<br />
probieren, wie die verschiedenen<br />
Traubensorten schmeckten. Sie<br />
waren einfach vorzüglich! Im Restaurant<br />
„Sonnenstuhl“ beendeten wir<br />
den Tag mit einem schmackhaften<br />
Essen. Auch hier war die Teilnahme<br />
etwas spärlich. Ob es an den negativen<br />
Wetteraussichten lag – oder an<br />
unserem zunehmenden Alter? Der<br />
Regen kam auf jeden Fall erst, als<br />
wir schon auf dem Heimweg im Auto<br />
saßen.<br />
Zu Nikolaus in dessen Hof<br />
Den 6. Dezember feierten wir – passend<br />
zum Datum – in der Gaststätte<br />
„Nikolaushof“ in Würzburg. Karin<br />
Bayha berichtete, wie auch in den<br />
letzten Jahren, über finnische Begebenheiten.<br />
Dieses Mal hatte sie zum<br />
Thema die Technik gewählt und erzählte<br />
über den Siegeszug des Automobils<br />
vom ersten registrierten Auto<br />
(ein Mercedes!) bis zum Ausbau finnischer<br />
Autobahnen, der noch lange<br />
kein Ende finden dürfte. Trotz der<br />
pessimistischen Prognose Kaiser Wilhelms<br />
(Zitat: „ Ich glaube an das<br />
Pferd – das Automobil ist eine vorübergehende<br />
Erscheinung“) genießt<br />
das Auto in Finnland besondere Wertschätzung<br />
schon allein deswegen,<br />
weil man dort weitere Entfernungen<br />
(zum Sommerhäuschen …) bewältigen<br />
muss.<br />
Hüttenzauber<br />
Am 12./13. Dezember waren wir<br />
wieder in der Rhön zu Pikkujoulu<br />
eingeladen. Margot und Ernst Kraus<br />
ermöglichen uns jedes Jahr eine willkommene<br />
Ruhepause in der Vorweihnachtshektik.<br />
Wer an der Weihnachtsfeier<br />
teilnehmen konnte, ließ sich<br />
von dem Hüttenzauber entrücken<br />
und genoss die winterliche Atmosphäre<br />
und die Erzeugnisse aus Margots<br />
Küche in vollen Zügen.<br />
Traubenprobe<br />
im Oktober<br />
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