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Jahren konzentrierte sie sich ihrem Wunsch entsprechend auf den Unterricht in der alten Sprache. Dank ihrer überzeugenden und engagierten Arbeit motivierte sie Jahr für Jahr Schülerinnen und Schüler, die als zweite Fremdsprache Französisch gewählt hatten, gründliche Kenntnisse in der Sprache zu erwerben, aus der sich das Französische ableitet: Wer konnte also besser als sie auf diese Zusammenhänge und die sich daraus ergebenden kulturellen Erscheinungen verweisen? Ihre Liebe zur alten Sprache strahlte auf ihre Schülerinnen und Schüler aus, denn an einigen Wochentagen, morgens, eine Stunde vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn, erteilte sie bereits Unterrichtsstunden für Oberstufenschüler, weil deren Wissbegier und Lernbereitschaft nicht im Regelstundenplan unterzubringen war und sie trotz dieser Beschwernis ‚ihr‘ Fach Latein gemeinsam mit ihr bis zum Abitur weiterbetreiben wollten, obwohl sie es hätten abwählen können! Frau Schröder war traurig darüber, dass sich mit der Einführung von G8 die Umstände veränderten: Trotz des Interesses von Schülerinnen und Schülern, Latein als dritte Fremdsprache zu wählen und möglichst lange zu betreiben, musste sie registrieren, dass vereinzelt Schüler wegen der erhöhten Belastungen durch den verstärkten Nachmittagsunterricht genötigt waren, sich aus dem Wahlunterricht abzumelden, weil die Belastungen für die Jugendlichen zu groß geworden waren. 4 Frau Karola Sehnert engagierte sich, wie ihre Kollegin Frau Gudrun Immler, lange Jahre in der Personalvertretung. Ebenso wie diese trug sie sehr viel dazu bei, dass der Austausch mit Chesterfield von Dauer geblieben ist, obwohl im Verlauf der Jahre in England immer weniger Schüler Deutsch als eine Fremdsprache erlernen wollten. Eine solche Beständigkeit der pädagogisch und bildungspolitisch motivierten Beziehungen setzt voraus, dass die beteiligten Lehrkräfte an den beiden Schulen von der gemeinsamen Aufgabe überzeugt sind und sie mit besonderem persönlichen Einsatz unterstützen. Dazu war Frau Sehnert, neben ihrer Verlässlichkeit für die Partner, disponiert, weil ihr zweites Unterrichtsfach, das früher Gemeinschaftskunde hieß und vor einigen Jahren in Politik und Wirtschaft umbenannt wurde, das Bewusstsein dafür zu schärfen hatte, dass „Europa“ nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen musste. Unsere Kollegin übernahm oft als Klassenlehrerin Verantwortung für die Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler. Diese Aufgabe erfüllte sie mit großer Aufmerksamkeit, indem sie darauf achtete, eine klare und eindeutige Haltung zu verkörpern, die den Kindern und Jugendlichen Orientierung vermittelte und sie zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten werden ließ, die Standpunkte zu achten und selbst zu vertreten lernten.
Deutliche, weil augenfällige Hinweise auf seine Tätigkeit in der Schule wird Herr Helmut Müller hinterlassen: Viele der auf dem Schulhof und im Schulgebäude vorhandenen Holzkonstruktionen entstammen seiner Holzwerkstatt im Souterrain der Schule, die er mit den Schülerinnen und Schüler betrieb, die am Wahlunterricht im Fach Werken teilnahmen. Er gehörte also zu denjenigen Lehrpersonen, die wussten, dass zum Lernen Kopf und Hand gehören, dass Schülerinnen und Schüler auch vorweisen möchten, was sie sich nicht nur ausgedacht, sondern auch hergestellt haben. Mit seinem Ausscheiden wird dieser wesentliche pädagogische Aspekt zunächst nicht weiter verfolgt werden können, weil zurzeit die erforderlichen Räume nicht zur Verfügung stehen, sondern stattdessen zu Aufenthaltsräumen für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ausgebaut werden. Herr Müller, der die Fächer Deutsch, das ihm am Herzen liegende Fach, und PoWi unterrichtete, führte oft als Klassenlehrer, eine Aufgabe, die er sehr gerne und mit großem Engagement ausübte, Fahrten durch, die den Beteiligten in unvergesslicher Erinnerung geblieben sein dürften, weil sie unmittelbar mit den Unbilden des Wetters in Zelten und mit besonderen Geländebeschaffenheiten konfrontiert worden waren. Ich bin sicher, dass nicht nur im Kollegenkreis, sondern auch von seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern, wenn sie sich zu Wiedersehensfeiern treffen, immer wieder davon die Rede sein wird, was er unter ereignisreichen Klassenfahrten verstand. Eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen half uns, den Unterricht abzudecken, weil Kolleginnen im Mutterschutz waren. Unser Dank gilt Frau Dott. Mercedes Castellanos- Almonaeid (Phy), Frau Anke Hess (E), Frau Anke Lotter (M), Frau Laurianne Mazyk (F), Herrn Udo Papendieck (Phy), Frau Lena Platter (D), Herrn Sebastian Leander Scheibel (PoWi), Herrn Dr. Herbert Schmidt (Phy), Frau Dr. Barbara Schneider (Bio) und Herrn Cenk Türe (E). Mit Erfolg haben drei Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ihr zweites Staatsexamen bestanden: Frau Verena Reeg (Bio, Ch), Frau Biljana Susnjar (Bio, Sp) und Herr Jens Hoffmann (G, PoWi). Mit Beginn des nächsten Schuljahres werden sie also Planstellen antreten und sich, dessen bin ich sicher, in der angestrebten Berufsrolle bewähren. Die drei jungen Kollegen hinterlassen deutlich sichtbare Spuren, weil sie mit Projekten (Besuch außerschulischer Lernorte, Sportabzeichen im Schwimmen und Intensivierung der Arbeit der Schülerverwaltung) nachhaltig zur Entwicklung unserer Schule beigetragen haben. Eine Sonderrolle nahm Herr Armin Winkler ein: Nach seiner Pensionierung war er bereit, mehrere Jahre lang in seinen beiden Unterrichtsfächern Latein und katholische Religion dankenswerter Weise Stunden 5
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