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frau Ubbeke geb. Honrichs, der Tochter<br />

des Johann H. (f 1609) und dessen Ehefrau<br />

Anna, der Tochter des Grafen Georg<br />

von Oldenburg (i 1551) und seiner Konkubine<br />

Heileke. Wohl aus der zweiten Ehe,<br />

die im März 1598 geschlossen wurde,<br />

stammte sein Sohn Johann (1599-1658),<br />

der von 1632 bis 1639 Geheimer Rat in der<br />

gräflichen Kanzlei in Oldenburg war.<br />

W:<br />

Nachlaß in der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel;<br />

Tractatus de fideiussoribus, Frankfurt<br />

1606 u. ö. (1614, 1647, Köln 1724).<br />

L:<br />

ADB, Bd. 12, 1880, S. 113; Enno Johann Heinrich<br />

Tiaden, Das gelehrte Ostfriesland, Bd. 1,<br />

1785; Heinrich Wilhelm Rotermund, Das gelehrte<br />

Hannover, Bd. 2, 1823; Christian Friedrich<br />

Strackerjan, Oldenburgisches Gelehrten-<br />

Lexikon, MS, LBO; Hermann Oncken, Zur Kritik<br />

der oldenburgischen Geschichtsquellen im<br />

Mittelalter, Diss. phil. Berlin 1891; Georg<br />

Sello, Über die Widukindsche Abstammung<br />

der Grafen von Oldenburg, in: OJb, 2, 1895,<br />

S. 95-134; Dietrich Kohl, Studien zur Geschichte<br />

des geistigen Lebens in der Stadt<br />

Oldenburg, Oldenburg 1924; Kurt Rastede,<br />

Das Eindringen der hochdeutschen Schriftsprache<br />

in Oldenburg, in: OJb, 38, 1934, S. 1-<br />

107; Hermann Hamelmann, Oldenburgische<br />

Chronik, hg. von Gustav Rüthning, Oldenburg<br />

1940; ders., Oldenburgisch Chronicon, Neue<br />

Ausgabe von Wilhelm Gilly de Montaut,<br />

Oldenburg 1983; Werner Hülle, Geschichte<br />

des höchsten Landesgerichts von Oldenburg<br />

(1573-1935), Göttingen 1974; Albrecht Eckhardt,<br />

Reichskammergerichtsakten als fami-<br />

lien- und sozialgeschichtliche Quellen, in:<br />

Gerhard Geßner (Hg.), Festschrift für Heinz F.<br />

Friederichs, Neustadt 1980, S. 55-77; Fried-<br />

rich-Wilhelm Schaer, Graf Johann der Deichbauer,<br />

in: OJb, 81, 1981, S. 1-26.<br />

Hans Friedl<br />

Hermann von Accum (auch: Hermannus<br />

Heronis oder Heeren), Pfarrer, * um 1500<br />

Accum, f 15. 1. 1579 Hohenkirchen.<br />

Hermann wurde wahrscheinlich um 1500<br />

in Accum geboren; sein Vater hieß Hero.<br />

Er studierte in Wittenberg und war ein Hörer<br />

Luthers. 1546 kam er als Vikar in die 2.<br />

Hohenkirchener Pfarre und verfaßte hier<br />

1548 „Der Prediger im Jehverlandts Be-<br />

dencken und Confession wieder daß Interim",<br />

ein auf Befehl Fräulein Marias von<br />

Jever (1500-1575) entworfenes Glaubensbekenntnis<br />

im Lutherischen Sinne. Als Anhang<br />

bietet das „Bedencken" eine um­<br />

Herold 307<br />

fangreiche Befragung aller Pastoren des<br />

Jeverlands. Aufgrund seiner Leistung bekam<br />

Hermann die 1. Pfarrstelle in Hohenkirchen,<br />

die er bis zu seinem Tode verwaltete.<br />

Die Zeitgenossen rühmten ihn als<br />

einen frommen, fleißigen und im Kirchenrecht<br />

erfahrenen Mann. An den Jever-<br />

schen Kirchenordnungen von 1548 und<br />

1562 wirkte er mit.<br />

W:<br />

Der Prediger im Jehverlandts Bedencken und<br />

Confession wieder daß Interim, 1548, MS, Bibliothek<br />

des Mariengymnasiums Jever.<br />

L:<br />

Friedrich Wilhelm Riemann, Das Interim und<br />

die Herrschaft Jever, in: Zeitschrift der Gesellschaft<br />

für niedersächsische Kirchengeschichte,<br />

1900, S. 223-280; Johannes Ramsauer, Die Prediger<br />

des Herzogtums Oldenburg seit der Reformation,<br />

Oldenburg 1909.<br />

Wilhelm Friedrich Meyer<br />

Herold, Franz Joseph, Dr. phil., Bischöflicher<br />

Offizial, * 11. 8. 1787 Münster, f 16. 5.<br />

1862 Mannheim.<br />

Der Sohn des Münsterschen Apothekers<br />

und Medizinalassessors Balthasar Felix<br />

Herold besuchte das Gymnasium Pau-<br />

linum und studierte anschließend Theologie<br />

und Philosophie in seiner Geburtsstadt,<br />

wo er am 25. 6. 1811 zum Priester geweiht<br />

wurde. Nach Beendigung des Studiums<br />

war er zunächst Pfarrer in Gießen<br />

(1811-1817), Gernsheim (1817-1823) und<br />

Bensheim (1823-1831), wo er auch als<br />

Direktor das dortige Gymnasium leitete.<br />

Der wissenschaftlich gebildete und ambitionierte<br />

Geistliche, der 1819 an der Universität<br />

Gießen den Titel eines Dr. phil. erwarb,<br />

veröffentlichte eine Reihe von theologischen<br />

Schriften sowie Übersetzungen<br />

aus dem Griechischen und Lateinischen.<br />

Sein Ruf als erfahrener Schulfachmann<br />

veranlaßte die oldenburgische Regierung,<br />

ihn für das Amt des Bischöflichen Offizials<br />

in Aussicht zu nehmen, das 1830 durch die<br />

Konvention von Oliva geschaffen worden<br />

war. H., der ständig auf die Verbesserung<br />

seiner Stellung bedacht war, nahm dieses<br />

Angebot erfreut an und wurde am 4. 5.<br />

1831 in sein neues Amt eingeführt, das er<br />

mit erprobter Tüchtigkeit ausfüllte. Er entwickelte<br />

schon bald eingehende Pläne zur<br />

Reform des Gymnasiums in Vechta und<br />

zum Aufbau eines Lehrerseminars, das zunächst<br />

nur in der Form dreimonatiger

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