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Turmhahn 2010-01 - Evangelischer Kirchenbezirk Gaildorf

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Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Geht es Ihnen auch so, dass Sie in diesen<br />

Wochen auf den Sommerurlaub zu leben?<br />

Vielleicht können wir es fast nicht erwarten,<br />

bis die Ferien endlich da sind. Wir<br />

sehnen uns danach, der Enge des Alltags zu<br />

entfliehen, und das treibt uns hinaus in die<br />

Weite der Welt.<br />

Manchmal staune ich, wo wir heutigen<br />

Menschen in der Welt herumkommen: Spanien<br />

und Afrika, Israel und Kanada. In uns<br />

scheint eine Sehnsucht zu leben nach Weite<br />

- Weite, so weit der Himmel reicht. Es ist<br />

eine Sehnsucht, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe eines Lebens auszuloten,<br />

eine Sehnsucht nach Lebensfülle.<br />

Aber dann machen wir manchmal die Erfahrung, dass es uns auch im Urlaub<br />

nicht gelingen will, diese Weite zu erleben. In uns bleibt es eng. Oder wir<br />

kommen wieder zurück in den Alltag und müssen feststellen: es ist alles so eng<br />

wie vorher. Wie kann es gelingen, dass sich wieder weitet, was eng geworden ist?<br />

Das Leben ist nur so weit, wie die Liebe Gottes uns ergreift. Denn die Liebe<br />

Gottes ist so weit, wie der Himmel reicht. Sie ist nicht auszumessen und abzuschreiten<br />

in ihrer Länge und Breite und Tiefe und Höhe.<br />

Unser Aufbruch in die Weite bleibt solange äußerlich, solange wir nicht hineingenommen<br />

sind in diese weite Liebe. Diese Weite der Liebe Gottes, sie muss<br />

nach innen in unser Herz, wenn das Leben sich weiten soll.<br />

Jeder, der sich dieser Liebe öffnet, hat eine Fülle vor sich. Es ist eine Fülle und<br />

Weite von Leben, die man gar nicht ausschöpfen und aufbrauchen kann. Und<br />

niemand, der sie in sich hat, braucht Angst haben, er komme zu kurz. In dem<br />

Maße, wie wir uns öffnen für die Weite Gottes, in dem Maße können wir der<br />

Enge unseres Herzens Abschied geben. Und wir öffnen uns für die Menschen um<br />

uns und für Gottes wunderbare Welt.<br />

Ich wünsche uns, dass wir solche Weite in unserem Leben erfahren - im Urlaub<br />

und auch dann wieder im Alltag.<br />

Ihr Pfarrer<br />

mit Familie

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