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Gutschein - Stadtgemeinde Imst - Land Tirol

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Felsbild (Pflugdarstellung) , Valcamonica. Foto: B. Schalhaas<br />

Ausgestreute Sternbilder in Fels<br />

Ausstellung Brigitte Schalhaas „Aus dem Dunkel ins Licht“ im Museum im Ballhaus<br />

Die in <strong>Imst</strong> aufgewachsene Fotokünstlerin Brigitte<br />

Schalhaas zeigt im Museum im Ballhaus<br />

Fotoarbeiten unter dem Titel „Aus dem Dunkel<br />

ans Licht“.<br />

„In einer besonderen Lichtsituation tauchte ich ein<br />

in den Kosmos der frühen Menschen, in das Dunkel der<br />

Felszeichnungen in Valcamonica, wo sich im schräg einfallenden<br />

Sonnenlicht die kleinen tanzenden, betenden,<br />

jagenden, klagenden Mensch-Tiergestalten in<br />

Lichtwesen verwandelten – wie von einem fernen Himmel<br />

hier ausgestreute Sternbilder.“<br />

Über die Künstlerin<br />

Brigitte Schalhaas studierte Philosophie, Geschichte<br />

und Kunstgeschichte und schloss mit dem Lehramt<br />

in Philosophie und Geschichte ab. Ab 1973 war sie als<br />

AHS-Lehrerin in <strong>Imst</strong> und Innsbruck tätig. Seit 1983<br />

setzt sich Brigitte Schalhaas künstlerisch mit der Fotografie<br />

auseinander. Interesse war schon früh da, doch<br />

die Initialzündung für ernsthafte fotografische Arbeiten<br />

war ihre Begegnung mit Rupert Larl, der ihr großes<br />

Die Felsbilder der Valcamonica<br />

Talent erkannt und gefördert hat. Zahlreiche Ausstellungen<br />

im In- und Ausland folgten.<br />

Brigitte Schalhaas ist eine vielseitig interessierte<br />

Künstlerin, die sich mit vielen Geisteswissenschaften<br />

intensiv auseinandersetzt. Sie hat zahlreiche Reisen<br />

unter anderem auch in den vorderasiatischen Raum<br />

unternommen. In Bagdad stellte sie ihre Arbeiten zum<br />

Gilgamesch-Epos aus. Überhaupt arbeitet Brigitte<br />

Schalhaas meist assoziativ zu bestimmten Themen,<br />

vor allem aus der Literatur, aber auch in Zusammenhang<br />

mit Musik. Die Ideen gehen der intellektuellen<br />

und philosophischen Fotografin dabei noch lange nicht<br />

aus. Außerdem verfügt sie über einen breiten Fundus<br />

an abgeschlossenen Themenarbeiten, die eigentlich<br />

nur darauf warten, der interessierten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht zu werden. Mag. Sabine Schuchter<br />

Aus dem Dunkel ins Licht<br />

Kultur | Museum im Ballhaus<br />

Fotoarbeiten von Brigitte Schalhaas, Ausstellung<br />

15.03. – 21.05.2011, Di., Do., Fr., 14 - 18 Uhr, Sa., 9 -<br />

12 Uhr.<br />

Valcamonica ist ein 70 Kilometer langes Tal in der Lombardei zwischen dem Iseosee und dem Tonalepass,<br />

durch welches der Fluss Oglio fließt. Dort befindet sich die weltweit größte Fundregion von Petroglyphen, also<br />

Felsritzbildern, die seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die derzeit ca. 200.000 kartierten Objekte dokumentieren<br />

eine Zeitspanne von etwa 10.000 Jahren, von der Würm-Kaltzeit bis zu den Römern, und bilden somit<br />

ein Archiv europäischer Geschichte.<br />

Die ältesten Darstellungen widmen sich vorwiegend Jagdthemen, im Laufe der Jahrtausende lässt sich nicht<br />

nur ein Wandel der Motive, sondern auch des Stils feststellen. Götterbilder und Adoranten treten hinzu, technische<br />

Errungenschaften wie Pflüge oder Webstühle werden genauso dargestellt wie Äxte oder landwirtschaftliche<br />

Tätigkeiten. Der Wandel der Motive und Ornamente lässt sich in Zusammenhang mit großen europäischen Strömungen<br />

bringen und zeugt von einem tief greifenden kulturellen Umbruch. Parallelen zur Urnenfelder-, Hallstatt-<br />

oder Villanova-Kultur werden augenscheinlich, auch keltische Einflüsse können beobachtet werden. Erste<br />

Inschriften finden sich in der Eisenzeit, als die Etrusker ein Alphabet eingeführt haben. Im Jahr 16 v. Chr. wird das<br />

Valcamonica von den Römern besetzt, die letztmals Eindrücke ihrer Kultur am Fels hinterlassen. Quelle: Wikipedia<br />

Museum im Ballhaus | ballhaus.imst@cni.at | www.imst.tirol.gv.at | Tel. 05412 649 27 u. 0664 606 98 215<br />

STADTZEITUNG IMST 21

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