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K - Berufsorientierung - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Wege zu meiner Karriere<br />

Teil 2: Das bin ich, das kann ich - Persönlichkeitsbildung<br />

Teil 1: So arbeite ich • Teil 2: Das bin ich, das kann ich • Teil 3: Das möchte ich wissen • Teil 4: Das mache ich


Herausgeber:<br />

<strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur, Abt. I/5<br />

1014 Wien, Minoritenplatz, Richard Stockhammer<br />

Erstellt von:<br />

Gabriele Bogdan, Silvia Chudoba, Peter H. Ebner, Karl Edtbauer, Sabine Fritz, Gabriele<br />

Gstettenbauer, Thomas Happ, Martin Kirchmayer, Anita Marksteiner, Johann Rothböck,<br />

Erika Rottensteiner, Doris Salaun, Gerd Schocher, Carmen Zeppek<br />

Projektleitung:<br />

Sabine Fritz<br />

Layout:<br />

Peter H. Ebner<br />

Wien, April 2009


<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Wege zu meiner Karriere<br />

Teil 2<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Persönlichkeitsbildung


Wege zu meiner Karriere<br />

Das bin ich, das kann ich - Persönlichkeitsbildung<br />

Im Zentrum von Teil 2 der Broschüre „Wege zu meiner Karriere“ steht die Auseinandersetzung<br />

der Schüler/innen mit der eigenen Persönlichkeit.<br />

Die Schüler/innen sind aufgefordert, sich mit ihren eigenen Wünschen, Interessen <strong>und</strong><br />

Neigungen aktiv auseinander zu setzen. Die vorgeschlagene Methoden <strong>und</strong> Arbeitshilfen<br />

in der Broschüre regen die Jugendlichen an, ihre Handlungskompetenz auf der Basis von<br />

Selbst-, Sozial-, Methoden- <strong>und</strong> Fachkompetenz zu stärken.<br />

In Interaktion mit Mitschüler/innen, Lehrer/innen <strong>und</strong> Eltern lernen sie ihre Begabungen<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten wahrzunehmen, zu benennen <strong>und</strong> persönliche Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen<br />

bezüglich ihrer weiteren Bildungs- oder Berufskarriere zu reflektieren <strong>und</strong> einzuschätzen.<br />

Eine realistische Selbsteinschätzung durch die Angleichung von Selbstbild <strong>und</strong><br />

Fremdbild ist notwendig, um spätere Ausbildungs- <strong>und</strong> Studienabbrüche zu vermeiden.<br />

Die im Berufsleben besonders nachgefragten Schlüsselqualifikationen wie Zuverlässigkeit,<br />

Durchhaltevermögen, Genauigkeit, Team-, Dialog-, Präsentations-, Kompromiss- <strong>und</strong><br />

Entscheidungsfähigkeit werden in den Übungen erfahren, erlebt <strong>und</strong> gefördert. Im Bereich<br />

der Methodenkompetenz werden unter anderem Kenntnisse von Lerntechniken, Arbeitsorganisation<br />

<strong>und</strong> Arbeitsplanung vertieft.<br />

Die Schüler/innen erarbeiten den Stellenwert der persönlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

in Bezug auf ihre zukünftige Berufswahl <strong>und</strong> planen, welche ihrer Kompetenzen<br />

sie noch stärken wollen, um ihr Berufsziel zu erreichen.<br />

Die Übungen sind den Lehrplaninhalten gemäß den Schulstufen 7 <strong>und</strong> 8 zugeordnet. Um<br />

einen intensiven <strong>und</strong> nachhaltigen Entwicklungsprozess zu fördern ist es aber vorteilhaft,<br />

besonders Übungen aus dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung in die 5. bzw. 6. Schulstufe<br />

vorzuziehen.<br />

Der Mensch ist immer mehr,<br />

als er von sich weiß.<br />

Er ist nicht, was er ein <strong>für</strong> allemal ist,<br />

sondern er ist ein Weg.<br />

K. Jaspers


Inhaltsverzeichnis<br />

Themen S.<br />

Steckbrief 2<br />

Meine Hobbys 8<br />

Fre<strong>und</strong>schaften 10<br />

Mein Arbeitsplatz 14<br />

Mein Lernverhalten 18<br />

Meine Interessen/Vorlieben in der Freizeit 26<br />

So bin ich 30<br />

Mein Traumberuf 34<br />

Talenteworkshop 40<br />

Mein Berufe- Stammbaum 46<br />

Meine besonderen Interessen in der Schule 48<br />

Meine Fähigkeiten I 52<br />

Meine Fähigkeiten II 57<br />

Meine Vorstellung von „Frauen-/Männerberufen“ 60<br />

So stelle ich mir mein Leben vor 64<br />

Erwartungen an meinen Beruf 67


2<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Steckbrief<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können Merkmale eines Steckbriefes bestimmen,<br />

• erfragen <strong>und</strong> benennen persönliche Eigenschaften, Interessen, Hobbys <strong>und</strong> andere<br />

Besonderheiten,<br />

• können Informationen sammeln <strong>und</strong> zu einem Steckbrief verarbeiten.<br />

Methoden<br />

• Akrostichon<br />

• Steckbrief<br />

Methodenbeispiel: Akrostichon<br />

1. Die Schüler/innen suchen zu den Buchstaben ihres Vornamens Eigenschaften,<br />

Hobbys, Interessen u.s.w.<br />

2.<br />

M utig<br />

E nergisch<br />

L ustig<br />

A ktiv<br />

N eugierig<br />

I deenreich<br />

E rfolgreich<br />

K atzen sind meine Lieblingstiere.<br />

A malia heißt meine Tischnachbarin.<br />

T raurigkeit ist <strong>für</strong> mich schlimm.<br />

H austiere habe ich keine.<br />

R ichtig fi nde ich, dass ich um 20.00 Uhr schlafen gehe.<br />

I nlineskaten ist mein Hobby.<br />

N atalie heißt meine Schwester.<br />

Die Schüler/innen stellen im Doppelkreis (s. Methodenleitfaden) ihre Akrostichons<br />

gegenseitig vor.<br />

Methodenbeispiel: Steckbrief<br />

1. Die Schüler/innen markieren im Rätsel „Stichwörter <strong>für</strong> Steckbriefe“ (Kopiervorlage)<br />

die Aspekte, die <strong>für</strong> einen Steckbrief in Frage kommen können.<br />

2. Die Schüler/innen gestalten einen eigenen Steckbrief z.B. als Collage (Kopiervorlage<br />

Mein Steckbrief).<br />

3. Die Schüler/innen führen Partnerinterviews durch (s. Methodenleitfaden).<br />

4.<br />

Die Schüler/innen präsentieren ihren Steckbrief im Plenum.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Worüber weißt du jetzt besser/mehr Bescheid als vorher?<br />

Was sagt diese Arbeit über deine Stärken/Fähigkeiten aus?<br />

Steckbrief<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Akrostichon in verschiedenen Formen (Adjektive, ganze Sätze etc.)<br />

• Eigenen Interviewleitfaden erstellen<br />

• Interviewleitfaden in der Gruppe erarbeiten<br />

• Individuelle Gestaltung des Steckbriefes (s. Portfolio-Beispiele)<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Bildnerische Erziehung, Religion, Informatik, Soziales Lernen,<br />

<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Methodenleitfaden „Interview“, „Doppelkreis“<br />

• Steckbriefe in Deutsch- <strong>und</strong> Englischbüchern<br />

A<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Akrostichon s. Beispiel<br />

• Rätsel (Kopiervorlage)<br />

•<br />

Steckbrief (ev. mit eigenem Foto) bzw. ausgefüllter Interviewleitfaden (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 3


4<br />

K Steckbrief<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Stichwörter <strong>für</strong> Steckbriefe<br />

Hier sind fünfzehn einzelne Wörter <strong>und</strong> zwei Wortgruppen versteckt, die <strong>für</strong> einen<br />

Steckbrief in Frage kommen.<br />

Wähle jene aus, die du <strong>für</strong> dein Interview verwenden willst bzw. mit denen du deinen<br />

Steckbrief gestalten möchtest.<br />

Die Wörter können in den waagrechten Zeilen oder in den senkrechten Spalten versteckt<br />

sein.<br />

� �<br />

w<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

J H L I S W O H N O R T C F G A K I<br />

D N A M E Q R H A A R F A R B E L Ä<br />

B A S D F G H J K L Ö V C X L Y I M<br />

E W L I E B L I N G S S P E I S E Z<br />

I E I M N B I S A H J K R Q E S B S<br />

G R E A U G E N F A R B E V B W L A<br />

E T B L S D B E N A K L A B L A I B<br />

N Z L T O A L R V R E M O S I E N E<br />

S U I E L N I H O B B Y S X N R G R<br />

C O N R L N N J R A S J H G G M S S<br />

H P G D I E G H B W I N T R S E T E<br />

A Ü S S A D S E I H A R B Ö F T I H<br />

F N F D E R O L L H R S F S I C E R<br />

T M A U N D R L D X B E M S L D R F<br />

Y T R R S X T T R E M L D E M D A K<br />

X Z B S O D A S K A N N I C H G U T<br />

L I E B L I N G S F A C H A N G E L<br />

J W U N S C H F Ü R Z U K U N F T P<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Steckbrief<br />

Steckbrief<br />

So möchte ich angesprochen werden: …………………………………………………...............................<br />

Einem Blinden würde ich mein Aussehen so beschreiben: ………………………………..…………..<br />

……………………………………………………………………………………………….......................................................<br />

Ich kann besonders gut: ……………………………………………………………………………………….………………<br />

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….<br />

An mir gefällt mir besonders gut: ……………………………………………………………………………………….<br />

………………………………………………………………………………………………………………………………………………….…<br />

Mich interessiert vor allem: ……………………………………………………………………………………….……...<br />

Ich wäre gerne einmal in ……………………………………..., weil……………….…………………………………..<br />

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />

Menschen, die ich besonders mag: ………………………………………………….…………………………………<br />

Mein Vorbild ist: …………………………………………………………………….………………………………….………….<br />

Dieses Tier passt zu mir: ………………………….………, weil……………………………..……………………..…<br />

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………..<br />

Wenn ich an einem Tag machen könnte, was ich will, dann würde ich ………………………..<br />

………………………………………………………………………………………….……………………………………………………....<br />

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wünschte ich mir............................................<br />

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………...<br />

Ich arbeite am liebsten allein – zu zweit - in der Gruppe: …………………………..……………..<br />

Mein Traumberuf ist: ………………………………………………………………………………………………………....<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 5


6<br />

L<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Steckbrief<br />

Stichwörter <strong>für</strong> Steckbriefe<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

J H L I S W O H N O R T C F G A K I<br />

D N A M E Q R H A A R F A R B E L Ä<br />

B A S D F G H J K L Ö V C X L Y I M<br />

E W L I E B L I N G S S P E I S E Z<br />

I E I M N B I S A H J K R Q E S B S<br />

G R E A U G E N F A R B E V B W L A<br />

E T B L S D B E N A K L A B L A I B<br />

N Z L T O A L R V R E M O S I E N E<br />

S U I E L N I H O B B Y S X N R G R<br />

C O N R L N N J R A S J H G G M S S<br />

H P G D I E G H B W I N T R S E T E<br />

A Ü S S A D S E I H A R B Ö F T I H<br />

F N F D E R O L L H R S F S I C E R<br />

T M A U N D R L D X B E M S L D R F<br />

Y T R R S X T T R E M L D E M D A K<br />

X Z B S O D A S K A N N I C H G U T<br />

L I E B L I N G S F A C H A N G E L<br />

J W U N S C H F Ü R Z U K U N F T P<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Name<br />

Wohnort<br />

Alter<br />

Größe<br />

Haarfarbe<br />

Augenfarbe<br />

Lieblingsspeise<br />

Lieblingsfarbe<br />

Hobbys<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Lieblingsfach<br />

Lieblingssport<br />

Lieblingsfi lm<br />

Lieblingstier<br />

Vorbild<br />

Eigenschaft<br />

Das kann ich gut<br />

Wunsch <strong>für</strong> Zukunft<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Ich über mich<br />

Wenn ich ein Tier sein könnte, wäre ich ...<br />

Ich bin traurig, wenn ...<br />

Ich bin glücklich, wenn ...<br />

Ich mag mein/e ...<br />

Ich wünschte, ich wäre ...<br />

Sonntags fi nde ich toll, dass ...<br />

Ich komme mir blöd vor, wenn ....<br />

Manchmal habe ich Angst ...<br />

Es war lustig, als ...<br />

Ich wäre nicht gerne ohne …<br />

Ich mag den Geruch von …<br />

Ich würde gerne lernen, wie …<br />

Wenn ich Lehrer/Lehrerin wäre, würde ich …<br />

Ich muss lachen, wenn …<br />

Meine Traumferien wären …<br />

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, …<br />

Steckbrief<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 7<br />

L


8<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Hobbys<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• lernen die verschiedenen Hobbys ihrer Mitschüler/innen kennen,<br />

• präsentieren ihre eigenen Hobbys vor ihren Mitschülern/innen.<br />

Methoden<br />

• Kartenabfrage<br />

• W–Fragen<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Methodenbeispiel: Kartenabfrage<br />

1. Die Schüler/innen schreiben ihre Hobbys auf Kärtchen (je Hobby ein Kärtchen).<br />

2. Die Kärtchen werden von den Schüler/innen an der Tafel (Pinnwand) befestigt.<br />

Gleiche Hobbys (Kärtchen) werden geclustert.<br />

3. Die Schüler/innen besprechen in der Klasse die Hobbys nach folgenden Fragen:<br />

Ist etwas Auffälliges zu erkennen??<br />

Welches Hobby kommt besonders häufi g vor?<br />

Welches Hobby ist eher selten?<br />

Welche Fähigkeiten braucht man <strong>für</strong> die einzelnen Hobbys?<br />

Wie könnten wir die Hobbys noch ordnen?<br />

Methodenbeispiel: W-Fragen<br />

1. Die Schüler/innen erarbeiten ihnen bekannte W-Fragewörter <strong>und</strong> sammeln diese auf<br />

der Tafel. (Was? Wo? Wann? Warum? Wie oft? Mit wem? Womit? Wieviel? etc.)<br />

2. Die Schüler/innen verwenden die W–Fragen als Gerüst, um einen Stichwortzettel zu<br />

erstellen <strong>und</strong> ihre persönlichen Hobbys vorzustellen.<br />

3. Die Schüler/innen stellen einander ihre Hobbys vor (s. Methodenleitfaden unter dem<br />

Stichwort „Doppelkreis“ <strong>und</strong> „Präsentation von Stichwortzetteln“).<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Was war neu <strong>und</strong> interessant <strong>für</strong> dich?<br />

Was war besonders leicht/schwierig <strong>für</strong> dich?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Ausführlichkeit der Präsentation<br />

• Gruppenarbeit<br />

• Nonverbale Präsentation des persönlichen Hobbys durch den/die Schüler/in in<br />

pantomimischer Darstellung.<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Hobbys<br />

Querverweise<br />

• Methodenleitfaden „Doppelkreis“ <strong>und</strong> „Präsentation von Stichwortzetteln“<br />

• Individuelle Materialien der Schüler/innen<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Stichwortzettel<br />

Beispiel<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 9


10<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Fre<strong>und</strong>schaften<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können Eigenschaften <strong>und</strong> Verhaltensweisen von Personen nennen <strong>und</strong> refl ektieren,<br />

• denken darüber nach, was <strong>für</strong> sie Fre<strong>und</strong>schaft bedeutet <strong>und</strong> welche Eigenschaften/<br />

Verhaltensweisen gute Fre<strong>und</strong>/innen bzw. Menschen, mit denen sie ihre Freizeit<br />

verbringen, besitzen sollten.<br />

Methoden<br />

• Analyse der Eigenschaften von Personen<br />

Methodenbeispiel: Analyse der Eigenschaften von Personen<br />

1. Die<br />

Schüler/innen lesen den Text „Thomas <strong>und</strong> Lisa“ (Kopiervorlage) <strong>und</strong><br />

beantworten folgende Fragen:<br />

o Sind Thomas <strong>und</strong> Lisa befre<strong>und</strong>et?<br />

o Welche Eigenschaften hat Thomas?<br />

o Welche Eigenschaften hat Lisa?<br />

o Was gefällt Lisa an Thomas?<br />

o Warum verbringt Thomas mit Lisa seine Freizeit?<br />

2. Die Schüler/innen diskutieren ihre Antworten mit einem/einer Partner/in.<br />

Sie gestalten in Partnerarbeit ein Plakat mit einer „Plus-Minus Liste“ zu folgender<br />

Frage:<br />

Welche Eigenschaften wirken sich förderlich auf Fre<strong>und</strong>schaften aus, welche<br />

hemmend? (Kopiervorlage Thomas <strong>und</strong> Lisa)<br />

3. Die Plakate werden in der Klasse vorgestellt <strong>und</strong> Kriterien, die eine Fre<strong>und</strong>schaft<br />

ausmachen, noch einmal gesammelt.<br />

4. Die Schüler/innen ordnen sich selbst Eigenschaften zu. Die Eigenschaften<br />

entnehmen sie entweder der ABC-Liste der persönlichen Eigenschaften<br />

(Kopiervorlage) oder sammeln diese selbst in Gruppen mit Hilfe von Lexika.<br />

5. Die Schüler/innen lösen in Partner- oder Kleingruppenarbeit<br />

das<br />

Eigenschaftendomino (Kopiervorlage).<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Texte von unterschiedlicher Länge <strong>und</strong> mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Produkt – Portfolio<br />

Eigenschaften/Verhaltensweisen, die ich an Fre<strong>und</strong>/innen schätze/weniger schätze<br />

(Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Thomas <strong>und</strong> Lisa<br />

Fre<strong>und</strong>schaften<br />

K<br />

Thomas <strong>und</strong> Lisa kennen einander schon seit der gemeinsamen Volksschulzeit. Auch jetzt gehen<br />

sie in die gleiche Klasse der Hauptschule. Lisa hat manchmal Probleme in Mathematik. Da springt<br />

Thomas ein <strong>und</strong> hilft ihr.<br />

Sie spendiert ihm dann ein Getränk oder manchmal sogar eine Kinokarte. Wenn sie ein Treffen<br />

nach der Schule ausgemacht haben, ist Thomas pünktlich zur Stelle. Meistens muss er aber auf<br />

Lisa etwas warten. Sie hat sich zu Hause vielleicht verzettelt, den Schlüssel verlegt, ihren Schal<br />

nicht gef<strong>und</strong>en oder überhaupt die Zeit übersehen.<br />

Manchmal hat Thomas wenig Lust, etwas zu unternehmen. Er hockt dann zu Hause vor dem Computer<br />

<strong>und</strong> versinkt in ein Spiel. Wenn ihn Lisa anruft <strong>und</strong> voll Begeisterung schildert, was sie unternehmen<br />

könnten, lässt er sich oft überreden <strong>und</strong> zieht mit ihr durch die Stadt.<br />

Lisas steckt Thomas immer wieder mit ihrem fröhlichen Wesen an. Gar nicht so selten endet dann<br />

eine Blödelei <strong>für</strong> den ansonsten zurückhaltenden Thomas in einem heftigen Lachanfall. Das gefällt<br />

Lisa besonders. Und wenn Passanten die beiden fröhlichen Jugendlichen etwas irritiert ansehen,<br />

ist es Thomas eher peinlich, aber Lisa macht das überhaupt nichts aus. Sie hat auf jeden Kommentar<br />

eine passende, aber nicht freche Antwort.<br />

Sind Lisa <strong>und</strong> Thomas einmal anderer Meinung, ist es meistens er, der einen Kompromiss vorschlägt.<br />

Er kann gut argumentieren, <strong>und</strong> Lisa geht auf seine Argumente fast immer ein.<br />

Fragen:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Sind Thomas <strong>und</strong> Lisa befre<strong>und</strong>et?<br />

Welche Eigenschaften hat Thomas?<br />

Welche Eigenschaften hat Lisa?<br />

Was gefällt Lisa an Thomas?<br />

Warum verbringt Thomas mit Lisa seine Freizeit?<br />

Eigenschaften/Verhaltensweisen, die ich an Fre<strong>und</strong>/innen<br />

schätze weniger schätze<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 11


12<br />

K Fre<strong>und</strong>schaften<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

attraktiv<br />

ABC-Liste der persönlichen Eigenschaften<br />

aufmerksam<br />

ausgeglichen<br />

begeisterungsfähig<br />

bescheiden<br />

ehrgeizig<br />

ehrlich<br />

empathisch<br />

entschlusskräftig<br />

fröhlich<br />

<strong>für</strong>sorglich<br />

geduldig<br />

gepfl egt<br />

gescheit<br />

gesellig<br />

gewissenhaft<br />

großzügig<br />

gutmütig<br />

hilfsbereit<br />

höfl ich<br />

humorvoll<br />

kompromissbereit<br />

kontaktfreudig<br />

lebensfroh<br />

mitfühlend<br />

ordnungsliebend<br />

pünktlich<br />

risikobereit<br />

schlagfertig<br />

schüchtern<br />

selbstlos<br />

selbstbewusst<br />

selbstsicher<br />

selbstständig<br />

sensibel<br />

temperamentvoll<br />

tolerant<br />

treu<br />

unterhaltsam<br />

unternehmungslustig<br />

verantwortungsbewusst<br />

verlässlich<br />

verschwiegen<br />

verständnisvoll<br />

vorsichtig<br />

zielstrebig<br />

zurückhaltend<br />

zuvorkommend<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Fähigkeitendomino<br />

Fre<strong>und</strong>schaften<br />

START pünktlich ehrgeizig<br />

Jemand, der auf seine eigenen<br />

Fähigkeiten vertraut,<br />

<strong>und</strong> Sicherheit ausstrahlt,<br />

ist …<br />

Jemand, der erkennt<br />

was andere Menschen<br />

brauchen/wünschen <strong>und</strong><br />

dann versucht, diese<br />

Menschen zu unterstützen<br />

oder ihnen zu helfen,<br />

ist …<br />

K<br />

Jemand, der mit anderen<br />

Menschen leicht ins Gespräch<br />

kommt <strong>und</strong> der von<br />

sich aus auf andere Menschen<br />

zugeht, ist …<br />

selbstsicher aufmerksam kontaktfreudig<br />

Jemand, auf den sich andere<br />

verlassen können, ist…<br />

Jemand, der von sich<br />

aus Aufgaben oder Arbeiten<br />

erkennt <strong>und</strong> erledigt,<br />

ist …<br />

Jemand, dem rasch eine<br />

Antwort einfällt / der<br />

nicht „auf den M<strong>und</strong> gefallen“<br />

ist, ist ...<br />

verlässlich selbstständig schlagfertig<br />

Jemand, der das, was er/<br />

sie sich vorgenommen hat,<br />

so rasch <strong>und</strong> so gut wie<br />

möglich erledigt, ist …<br />

Jemand, der Humor hat<br />

<strong>und</strong> der andere mit Erzählungen<br />

oder Witzen<br />

gut unterhalten kann,<br />

ist …<br />

Jemand, der Besonnenheit<br />

<strong>und</strong> Gelassenheit ausstrahlt,<br />

ist meistens ...<br />

zielstrebig unterhaltsam ausgeglichen<br />

Jemand, der Verantwortung<br />

<strong>für</strong> das eigene Tun<br />

übernimmt, ist …<br />

Jemand, der die Wahrheit<br />

sagt/aufrichtig ist,<br />

ist …<br />

Jemand, der auch andere<br />

Meinungen, Anschauungen<br />

oder Haltungen neben seinen<br />

eigenen gelten lässt,<br />

ist ...<br />

verantwortungsbewusst ehrlich tolerant<br />

Jemand, der zum vereinbarten<br />

Zeitpunkt kommt,<br />

ist …<br />

�<br />

Jemand, der sich stark<br />

bemüht, zu einem bestimmten<br />

Ziel zu gelangen,<br />

ist ...<br />

�<br />

ENDE<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 13


14<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können den eigenen Arbeitsplatz (Zimmer, Schreibtisch) beschreiben,<br />

• erarbeiten die Kriterien eines „idealen“ Arbeitsplatzes,<br />

• erkennen die Bedeutung dieser Kriterien,<br />

• kennen arbeitsfördernde <strong>und</strong> lernfördernde Maßnahmen.<br />

Methoden<br />

• Informationen gewinnen<br />

• Expertenmethode<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Methodenbeispiel: Informationen gewinnen<br />

1. Die Lehrperson zeigt den Schüler/innen ein Bild mit zwei Arbeitsplätzen (Kopiervorlage<br />

Arbeitsplätze) oder präsentiert zwei Arbeitsplätze in realistischer Form:<br />

Auf einem Schreibtisch liegen wenige Materialien, da<strong>für</strong> genau geordnet abgelegt,<br />

jedes Stück hat seinen Platz, es sieht ziemlich unpersönlich aus.<br />

Auf einem anderen Schreibtisch liegen die Materialien unordentlich <strong>und</strong> chaotisch<br />

übereinander. Es sieht aber recht „lebendig“ aus.<br />

2. Die Schüler/innen erhalten folgenden Arbeitsauftrag: „Angenommen, du müsstest<br />

mit Hilfe deines Mathematikbuches ein praktisches Beispiel zur Maßstabsberechnung<br />

erarbeiten. Welchen der beiden Arbeitsplätze würdest du auswählen, um diesen<br />

Auftrag zu erfüllen?<br />

3. Es folgt ein Gespräch zu folgender Frage in der Klasse: „Warum hast du dich <strong>für</strong><br />

diesen Arbeitsplatz entschieden?“<br />

4. In der Mitte der Klasse steht ein Tisch mit dem Schild „Der ideale Arbeitsplatz“.<br />

5. Die Schüler/innen denken nun an ihren Arbeitsplatz <strong>und</strong> stellen sich in der Entfernung<br />

vom Tisch auf, in der ihr eigener Arbeitsplatz zu Hause vom „idealen Arbeitsplatz“<br />

entfernt ist.<br />

6. Jeder versucht nun zu formulieren, welche Kriterien ein „idealer Arbeitsplatz“ erfüllen<br />

sollte. Im Doppelkreis (s. Methodenleitfaden) tauschen sie ihre Erkenntnisse<br />

aus. Kriterienbeispiele: Fläche, Höhe, Licht, Ordnung, Sauberkeit, Ruhe, Übersicht,<br />

etc.<br />

7. Die Schüler/innen bilden Expertenteams (bis zu fünf Personen) der „Arbeitsplatzberater/innen“.<br />

Sie fassen die Kriterien <strong>für</strong> einen idealen Arbeitsplatz auf einem Plakat/A4<br />

Blatt zusammen.<br />

8. Die Plakate/A4 Blätter werden von den Expertenteams vorgestellt.<br />

9. Die Schüler/innen bilden neue Expertenteams der „Arbeitsplatzinspektoren/innen“.<br />

Sie ermitteln anhand eines Interviewleitfadens, ob die dort vorgegebenen Kriterien,<br />

eines idealen Arbeitsplatzes (Kopiervorlage Interviewleitfaden „Zufriedenheit mit<br />

dem Arbeitsplatz“ gegeben sind.<br />

10. Zusammenfassung <strong>und</strong> Präsentation im Plenum mittels Plakat/A4 Blatt<br />

11. Die Schüler/innen diskutieren, warum eine ideale Arbeitsplatzlösung nicht immer<br />

möglich ist.<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Was würdest du deiner Fre<strong>und</strong>in/deinem Fre<strong>und</strong>, die/der von diesem Thema noch<br />

nichts gehört hat, weitererzählen?<br />

Regt dich die Übung an, etwas zu verändern?<br />

Was ist dir bei der Erfüllung des Arbeitsauftrages besonders leicht/schwer gefallen?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

A<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten:<br />

o Zeichnung eines idealen Arbeitsplatzes<br />

o Collage: So soll mein idealer Arbeitsplatz aussehen (Material aus dem Katalog<br />

eines Möbelhauses)<br />

o Mind Map mit Aspekten eines idealen Arbeitsplatzes<br />

o Beschreibung des idealen Arbeitsplatzes als Text<br />

• Präsentation in einer Fremdsprache<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Englisch, Bildnerische Erziehung, Soziales Lernen, Darstellendes Spiel,<br />

Mathematik, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Methodenleitfaden „Doppelkreis“<br />

• Broschüren vom AMS <strong>und</strong> von Krankenkassen<br />

Produkt – Portfolio<br />

Foto eines Plakates: „Mein idealer Arbeitsplatz“ (Bild, Collage, Beschreibung, Mind Map,<br />

etc.)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 15


16<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Mein Arbeitsplatz<br />

Interviewleitfaden: „Zufriedenheit mit Arbeitsplatz“<br />

Anleitung <strong>für</strong> Interviewer:<br />

Pro befragtem Mitschüler/befragter Mitschülerin wird in der entsprechenden Bewertungsskala<br />

ein senkrechter Strich oder ein Kreuz gemacht. Nachdem alle Mitschüler/innen befragt<br />

wurden, wird in jeder Bewertungsspalte die Anzahl der Stricherln/Kreuze ermittelt <strong>und</strong> mit<br />

der jeweils zu vergebenen Punkteanzahl multipliziert.<br />

Sehr zufrieden: 3 Punkte; Zufrieden: 2 Punkte; Weniger zufrieden:1 Punkt; Gar nicht<br />

zufrieden: 0 Punkte<br />

Zusatzaufgabe: Arithmetisches Mittel <strong>für</strong> die einzelnen Kriterien berechnen, indem die<br />

Ergebnisse der einzelnen Spalten addiert <strong>und</strong> durch die Gesamtanzahl der interviewten<br />

Personen dividiert wird.<br />

Kriterium 1 = Platzangebot<br />

…der Größe der Arbeitsfl äche, die du zur<br />

Verfügung hast?<br />

…den räumlichen Möglichkeiten, deine<br />

persönlichen Arbeitsmittel zu verstauen?<br />

…dem vorhandenen Platzangebot, um deine<br />

Pausen angenehm zu verbringen (z.B. zum<br />

Spielen, zum ungestörten Reden usw.)?<br />

Kriterium 2 = Ausstattung<br />

…dem Komfort, den dir deine Arbeitsmöbel<br />

(Sessel, Tisch, Garderobe) bieten?<br />

… der Instandhaltung deiner Arbeitsmöbel?<br />

(z.B. nichts ist kaputt)<br />

…dem Aussehen deiner Arbeitsmöbel?<br />

Kriterium 3 = Umweltfaktoren<br />

… den Lichtverhältnissen (ausreichend Licht,<br />

unabhängig von Tages- oder Jahreszeit)?<br />

Wie zufrieden bist du mit…..<br />

…dem Geräuschpegel (Lärm von außen, von<br />

Mitbewohnern, Geräusche von Geräten wie PC<br />

usw.)?<br />

Gesamtpunkte/Arithmetisches Mittel<br />

Sehr<br />

zufrieden<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Zufrieden<br />

Weniger<br />

zufrieden<br />

Gar nicht<br />

zufrieden<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Arbeitsplätze<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 17


18<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• refl ektieren das eigene Lernverhalten,<br />

• stellen den eigenen Lerntypus fest,<br />

• erkennen <strong>für</strong> sie persönlich günstige Lernstrategien.<br />

Methoden<br />

1. Stationengespräch<br />

2. Wahrnehmungsleistungserhebung/Gruppenarbeit<br />

7. Schst. 4-5 UE<br />

Methodenbeispiel: Stationengespräch zum Thema „Lernen“ (s. Methodenleitfaden)<br />

1. Stationengespräch<br />

Die Lehrperson schreibt folgende Impulssätze auf je ein DIN A4 Blatt <strong>und</strong> bringt die<br />

Blätter verteilt im Raum an:<br />

Lernen bedeutet <strong>für</strong> mich, ...<br />

So lerne ich am liebsten ...<br />

Ich kann mich gut/weniger gut konzentrieren wenn, ...<br />

Meine Erfolgstipps/Strategien beim Lernen,…<br />

So bereite ich mich auf Wiederholungen, Schularbeiten vor,…<br />

Meine ganz persönlichen Sätze, die mir in schwierigen Situationen immer<br />

wieder helfen, z.B.: Ich habe gelernt, ich schaffe es!<br />

2. Die Schüler/innen besuchen in Gruppen die Stationen, diskutieren über die Impulssätze<br />

<strong>und</strong> notieren ihre persönlichen Erfahrungen.<br />

3. Gruppensprecher, die bereits bei der Gruppenbildung festgelegt werden, berichten<br />

im Plenum über den Diskussionsprozess in der Gruppe.<br />

4. Die persönlichen Erfahrungen der einzelnen Schüler/innen werden gesammelt, auf<br />

einem Flipchart festgehalten (s. Methodenleitfaden NGT – Nominelle Gruppentechnik)<br />

<strong>und</strong> noch einmal gemeinsam besprochen.<br />

Methodenbeispiel: Wahrnehmungsleistungserhebung/Lerntypenbeobachtung<br />

Welcher Lerntyp bin ich?<br />

Ziel: Die Schüler/innen gewinnen Erkenntnisse bezüglich ihres bevorzugten<br />

Wahrnehmungskanals, durch die sie gezielte Lernstrategien entwickeln<br />

<strong>und</strong> ihr Methodenrepertoire erweitern können.<br />

Die Lehrperson führt mit den Schüler/innen eine Wahrnehmungsleistungserhebung<br />

(nach Vester/Kret) durch. In sechs kurzen Einheiten, aufgeteilt auf mehrere Tage,<br />

wird jeweils ein Wahrnehmungskanal getestet. Für die 5. Schulstufe können die jeweils<br />

15 Begriffe auf 10 gekürzt werden.<br />

Wahrnehmungsleistungserhebung<br />

1. Tag: Leise LESEN:<br />

• Die Lehrperson präsentiert den Schüler/innen die folgenden 15 Wörter (OH,<br />

Karten…) mit der Aufforderung zum stillen Lesen:<br />

Ball, Hase, Eis, Gras, Ohr, Korb, Bild, Puppe, Apfel, Fisch, Liegestuhl, M<strong>und</strong>,<br />

Schiff, Magnet, Schere<br />

• Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Die Lehrperson stellt den Schüler/innen<br />

einfache Rechnungen (Multiplikationen, Additionen, Subtraktionen) – mündlich<br />

oder schriftlich.<br />

• Die Schüler/innen notieren anschließend die gemerkten Begriffe auf der Kopiervorlage<br />

Meine Wahrnehmungen.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 4-5 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

A<br />

2. Tag: HÖREN:<br />

• Die Lehrperson liest den Schüler/innen folgende 15 Begriffe vor (der Abstand<br />

zwischen den Begriffen beträgt ungefähr 2 Sek<strong>und</strong>en):<br />

Wiese, Fleisch, Bauch, Leuchtturm, Rad, Zwiebel, Stern, Zunge, Tante, Hammer,<br />

Igel, Kugel, Hochhaus, Nadel, Fenster<br />

• Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Die Lehrperson stellt den Schüler/innen<br />

einfache Rechnungen (Multiplikationen, Additionen, Subtraktionen) – mündlich<br />

oder schriftlich<br />

• Die Schüler/innen notieren anschließend die gemerkten Begriffe auf der Kopiervorlage<br />

Meine Wahrnehmungen.<br />

3. Tag: SEHEN:<br />

Die Lehrperson zeigt den Schüler/innen 15 Abbildungen die auf einzelne Blätter gezeichnet<br />

sind. Die Präsentationszeit beträgt pro Bild 2-3 Sek<strong>und</strong>en):<br />

Vogel, Baum, Sonne, Birne, Burg, Besen, Haus, Blume, Kerze, Tisch, Ohr, Flasche, Motorrad,<br />

Kleid, Glühbirne<br />

•<br />

•<br />

Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Die Lehrperson stellt den Schüler/innen<br />

einfache Rechnungen (Multiplikationen, Additionen, Subtraktionen) – mündlich<br />

oder schriftlich.<br />

Die Schüler/innen notieren anschließend die gemerkten Begriffe auf der Kopiervorlage<br />

Meine Wahrnehmungen.<br />

4. Tag: SCHREIBEN:<br />

• Die Schüler/innen erhalten eine Vorlage mit folgenden 15 Begriffen: Kasten,<br />

Gurke, Bad, Radio, Karotte, Regen, Schwein, Schere, Krug, Schlüssel, Zaun,<br />

Zwerg, Tanz, Flugzeug, Knochen<br />

• Sie schreiben diese Begriffe einmal ab <strong>und</strong> legen anschließend den handgeschrieben<br />

Zettel <strong>und</strong> die Vorlage weg.<br />

• Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Die Lehrperson stellt den Schüler/innen<br />

einfache Rechnungen (Multiplikationen, Additionen, Subtraktionen) – mündlich<br />

oder schriftlich.<br />

• Die Schüler/innen notieren anschließend die gemerkten Begriffe auf der Kopiervorlage<br />

Meine Wahrnehmungen.<br />

5. Tag: LESEN <strong>und</strong> HÖREN:<br />

• Die Lehrperson zeigt den Schüler/innen folgende 15 auf einzelne Blätter, Karten,<br />

etc. geschriebene Begriffe hintereinander, <strong>und</strong> spricht die Begriffe zusätzlich<br />

laut vor:<br />

Nagel, Lineal, Stein, Löffel, Auto, Muschel, Uhr, Telefon, Tasse, Mond, Elefant,<br />

Erdnuss, Teddybär, Papier, Taucherbrille<br />

• Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Die Lehrperson stellt den Schüler/innen<br />

einfache Rechnungen (Multiplikationen, Additionen, Subtraktionen) – mündlich<br />

oder schriftlich.<br />

• Die Schüler/innen notieren anschließend die gemerkten Begriffe auf der Kopiervorlage<br />

Meine Wahrnehmungen.<br />

6. Tag: ERKLÄREN:<br />

Partnerarbeit:<br />

a) Person A hat eine Wörterliste mit folgenden 15 Begriffen:<br />

Foto, Lineal, Meer, Huhn, Zelt, Trompete, Schlüssel, Riese, Feuer, Tischlerin,<br />

Tomate, Feile, Toaster, Quadrat, Glatze<br />

Sie umschreibt den ersten Begriff (Foto), ohne diesen zu nennen, <strong>und</strong> zwar so<br />

lange, bis Person B diesen errät. Auf diese Weise wird mit allen Begriffen verfahren.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 19


20<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

7. Schst. 4-5 UE<br />

b) Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Person B stellt Person A verschiedene<br />

Rechenaufgaben.<br />

c) Anschließend hält Person A auf ihrer Kopiervorlage Meine Wahrnehmungen<br />

fest, welche Begriffe (- die sie Person B umschrieben hat) sie sich gemerkt hat.<br />

d)<br />

Auswertung<br />

Rollenwechsel: Person B hat eine Wörterliste mit folgenden 15 Begriffen:<br />

Pudel, Ärztin, Sonne, Tür, Würfel, Osterhase, Kastanie, Füllfeder, Höhle, Liebe,<br />

Zange, Wasserkocher, Anorak, Dreieck, Taschenlampe<br />

Sie umschreibt den ersten Begriff (Pudel), ohne diesen zu nennen, <strong>und</strong> zwar so<br />

lange, bis Person B diesen errät. Auf diese Weise wird mit allen Begriffen verfahren.<br />

e) Ablenkungsphase <strong>für</strong> ca. 60 Sek<strong>und</strong>en: Person A stellt Person B verschiedene<br />

Rechenaufgaben.<br />

f) Anschließend hält Person B auf ihrer Kopiervorlage Meine Wahrnehmungen<br />

fest, welche der von ihr umschriebenen Begriffe sie sich gemerkt hat.<br />

Beispiel: Erklärung des Begriffes Eskimo:<br />

„Diese Menschen leben im hohen Norden – z.B. in Alaska, in Grönland, ... Sie<br />

leben in Häusern aus Eis. Ihre Haustiere sind die Huskys, ...<br />

Nach der Durchführung der Wahrnehmungsleistungserhebung werden die Daten an Hand<br />

der Kopiervorlage Meine Wahrnehmungen wie folgt ausgewertet:<br />

1. Die Ergebniszahlen aus den Wahrnehmungsbereichen werden addiert <strong>und</strong> anschließend<br />

durch 6 dividiert. In den Bereichen, in denen die Schüler/innen eine<br />

Punktezahl erreicht haben, die ca. um 1 höher ist als ihr Durchschnittswert, tragen<br />

sie ein Symbol <strong>für</strong> „Meine Stärke“ in die Tabellenspalte ein.<br />

2. Im Plenum diskutieren die Schüler/innen ihre Ergebnisse. Alle Schüler/innen, die<br />

eine Stärke im „Sehen“ haben, bilden eine Gruppe <strong>und</strong> gehen in eine Ecke des<br />

Raumes.<br />

4. Nun erfolgt die Erarbeitung der günstigen Lernstrategien mit dem Ziel, beim<br />

Lernen möglicht viele Wahrnehmungskanäle zu beteiligen, d.h. Lernstoff „laut zu<br />

machen“, Stichwortzettel zu schreiben <strong>und</strong> individuell auch unsere weniger benutzten<br />

Kanäle zu erweitern.<br />

Dabei kann die Lehrperson eine Übersicht der wichtigsten Lernstrategien einsetzen<br />

(Kopiervorlage Strategien <strong>für</strong> erfolgreiches Lernen), aber auch die Ergebnisse<br />

des Stationengesprächs zum Thema „Lernen“ sollten einbezogen werden.<br />

5. Gruppenarbeit: Die Schüler/innen bilden Gruppen <strong>und</strong> gestalten Lerntipps-Plakate,<br />

die <strong>für</strong> die verschiedenen Lerntypen hilfreich sind. Dabei sollte sehr stark<br />

symbolhaft gearbeitet werden, d.h. wenig Schrift soll verwendet werden. Zur<br />

Ergänzung der eigenen Ideen aus dem Stationengespräch erhalten sie die Kopiervorlage<br />

Lerntipps. Die Kopiervorlage Lerntipps kann zur Wiederholung nach<br />

einiger Zeit eingesetzt werden.<br />

6. Die Plakate werden von den Gruppen präsentiert.<br />

7. Auf einem selbst gestalteten Blatt fassen die Schüler/innen die <strong>für</strong> sie persönlich<br />

wichtigsten Lerntipps zusammen <strong>und</strong> überlegen sich, welche zwei Lerntipps sie<br />

die nächsten vier Wochen beachten werden.<br />

Beispiele:<br />

• Schülerkalender mit allen Prüfungs-, Test- <strong>und</strong> Schularbeitsterminen<br />

führen<br />

• rechtzeitig zu lernen beginnen<br />

•<br />

Einteilung des Lernstoffes – kleine Lerneinheiten (Liste anlegen)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 4-5 UE<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

A<br />

genaue Tages-/Wochenplanung (Was mache ich wann?)<br />

Lernstoff richtig aufbereiten (Textmarker, Randnotizen, Skizzen...)<br />

Wiederholen (in Abschnitte gliedern, sich selbst abfragen, jemand anderem<br />

erklären...)<br />

Pausen einlegen (Bewegung <strong>und</strong> frische Luft)<br />

viel schlafen (im Tiefschlaf wird das Gelernte nachbearbeitet)<br />

Ablenkungen vermeiden (Musik, Spielzeug, Geschwister etc.)<br />

Wasser trinken<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße<br />

• Was würdest du deiner Fre<strong>und</strong>in/deinem Fre<strong>und</strong>, die/der von diesem Thema noch<br />

nichts gehört hat, weitererzählen?<br />

• Was hast du mit dieser Arbeit erreicht, dazugelernt?<br />

• Was kannst du weiterhin außerhalb der Schule verwenden/ brauchen?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Interaktive Wahrnehmungsleistungs bzw. Lerntypenerhebungen im Internet z.B.<br />

www.stangl-taller.at<br />

Fach (Vorschläge)<br />

• Deutsch, Biologie <strong>und</strong> Umweltk<strong>und</strong>e, Informatik, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Verschiedene Möglichkeiten der Lerntypenbestimmungen<br />

• Lerntipps: Internetrecherche, Textrecherche in Büchern<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Welcher Lerntyp bin ich (Kopiervorlage)<br />

•<br />

Lernverhalten (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 21


22<br />

K<br />

Meine<br />

Stärken<br />

←<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

Punkte:<br />

Punkte:<br />

Punkte:<br />

Punkte:<br />

Punkte:<br />

Punkte:<br />

Gesamt:<br />

Meine Wahrnehmungen<br />

Arithmetisches Mittel: ……….. Punkte : 6 = ………... Punkte<br />

7. Schst. 4-5 UE<br />

1. Lesen<br />

2. Hören<br />

3. Sehen<br />

4. Schreiben<br />

5. Lesen + Hören<br />

6. Erklären<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 4-5 UE<br />

Akustische Lerntipps<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

Strategien <strong>für</strong> erfolgreiches Lernen<br />

K<br />

Lies den Lernstoff laut <strong>und</strong> wiederhole das Gelernte laut!<br />

Nimm den Lernstoff auf Kassette (MP3-Player) auf <strong>und</strong> spiele ihn öfters ab!<br />

Nütze akustische Lernmedien (Lernsoftware mit vertonten Sequenzen, Interviews,<br />

Hörbücher, Lernkassetten ...)<br />

Sprich beim Erarbeiten der Hausübungen mit!<br />

Wiederhole mit einem/einer Partner/in den Lernstoff laut <strong>und</strong> überprüft euer<br />

Wissen gegenseitig! Diskutiert über die Inhalte!<br />

Erkläre den Lernstoff einer anderen Person mit deinen eigenen Worten!<br />

Gestalte deinen Lernort so, dass du nicht akustisch abgelenkt wirst (durch Radio,<br />

Fernsehen, Gespräche anderer...)<br />

Visuelle Lerntipps<br />

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�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Unterscheide Abschnitte deutlich voneinander!<br />

Ergänze den Merkstoff durch Skizzen <strong>und</strong> Grafi ken!<br />

Erstelle Übersichtsplakate zum Merkstoff!<br />

Bringe Bilder oder Smilies in den Heften/auf Arbeitsblättern an!<br />

Unterstreiche Wichtiges, markiere es mit bunten Textmarkern!<br />

Schreibe wichtige Begriffe, die schwer einzuprägen sind, auf POST IT oder auf<br />

Kärtchen <strong>und</strong> bringe sie an Stellen an, die du oft anschaust!<br />

Erläutere Schaubilder oder Überblicksbilder aus deinen Unterlagen!<br />

Erstelle Mind-Maps!<br />

Nutze optische Lernmedien (anschauliche Software, Karteikarten, Filme, Bilder,<br />

Bücher...)!<br />

Stelle dir Inhalte des Lernstoffs in Bildern vor!<br />

Vermeide alles, was dich visuell ablenkt (Fernsehen, Aussicht auf Spielplatz...)<br />

Kinästhetische Lerntipps<br />

�<br />

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�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Wichtig:<br />

Schreibe den Lernstoff im <strong>Unterricht</strong> mit!<br />

Schreibe dir den Merkstoff (z.B. Vokabeln) beim Lernen nochmals auf!<br />

Setze Inhalte des Lernstoffes in Bilder oder Skizzen um (z.B. in Powerpoint)!<br />

Verschaffe dir ausreichend Bewegung: z.B. Gehe umher <strong>und</strong> sage dirTexte, die<br />

gelernt werden müssen, laut vor!<br />

Setze Wörter in Bewegung um, schreibe sie mit der Hand in die Luft!<br />

Nütze Arbeitsmaterialien, die du angreifen kannst (Montessori-, Freinetmaterial...)!<br />

Besuche Ausstellungen, Museen usw., wann immer es möglich ist!<br />

Suche dir einen Lernpartner <strong>und</strong> erarbeitet den Lernstoff gemeinsam!<br />

Je mehr Lernwege genutzt werden, desto besser wird der Lernstoff eingeprägt.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 23


24<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

Lerntipps<br />

7. Schst. 4-5 UE<br />

Gestalte dir einen förderlichen Arbeitsplatz!<br />

Du solltest nur jene „Werkzeuge“ auf deinem Arbeitsplatz liegen<br />

haben, die du zur Erledigung der Arbeiten brauchst (Lineal, Zirkel,<br />

Textmarker, Wörterbuch, UHU ...).<br />

Erstelle einen Lernplan (Tagesplan, Wochenplan)!<br />

Formuliere deine Lernziele: Was willst du bis wann können?<br />

Was erledigst du wann?<br />

Ein aufgestellter Lernplan soll auch tatsächlich eingehalten werden .<br />

Vorschlag: Schularbeitenstoff mit Mitschüler/innen in<br />

Planungsschritte zerlegen.<br />

Lerne in Etappen!<br />

Teile deine Haus- bzw. Lernaufgaben in überschaubare Portionen ein<br />

<strong>und</strong> notiere die zu erledigenden Aufgaben auf Zettel .<br />

Wenn du etwas erledigt hast, kannst du diesen Zettel von der<br />

Pinwand nehmen <strong>und</strong> abhaken.<br />

Lerne nicht zu viel auf einmal, sondern teile dir den Stoff da<strong>für</strong> über<br />

mehrere Tage auf!<br />

Schätze deinen Zeitaufwand!<br />

Wie lange wirst du <strong>für</strong> die zu erledigende Aufgabe brauchen?<br />

Notiere die geschätzte Zeit <strong>und</strong> versuche sie einzuhalten.<br />

Konzentriere dich!<br />

Bevor du mit dem Lernen beginnst, versuche auf das<br />

Lernen „umzuschalten“, indem du <strong>für</strong> ca. 2-3 Minuten eine<br />

Konzentrationsübung machst.<br />

Beginne mit etwas Leichtem oder mit etwas, das du sehr gerne<br />

tust!<br />

Dann hast du rasch ein Erfolgserlebnis <strong>und</strong> der Rest wird dir leichter<br />

fallen.<br />

Halte dich an Lernphasen!<br />

Aufwärmphase: ca. 15 Minuten – erledige jene Aufgaben zuerst, die<br />

dir liegen. Jetzt kannst du <strong>für</strong> ca. 15 Minuten schwierigere Aufgaben<br />

erledigen, dann sollen wieder leichtere Aufgaben folgen. Zum Schluss<br />

kannst du dir noch etwas Schwieriges vornehmen.<br />

Fallen dir dazu Beispiele aus dem Sport ein?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 4-5 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Lernverhalten<br />

K<br />

Schaffe dir Abwechslung!<br />

Lerne ähnliche Lernstoffe nicht hintereinander, sondern<br />

versuche deine Lernstoffe so einzuteilen, dass die Reihenfolge<br />

abwechslungsreich ist:<br />

z.B. Mathematik: schriftlich � Deutsch: Kurzgeschichten<br />

lesen � schriftliche Gliederung � Englisch: Vokabeln<br />

schreiben � Vokabeln mündlich lernen<br />

Mache regelmäßige Pausen!<br />

Pausen sind sehr wichtig <strong>und</strong> ein notwendiger Teil der<br />

Arbeitszeit .<br />

Mache nach ca. 20 Minuten eine Pause von 2-3 Minuten.<br />

Schalte auch nach dem Essen eine Pause ein!<br />

Nach einer Hauptmahlzeit braucht der Körper Ruhe, um zu<br />

verdauen. Das Gehirn bekommt weniger Energie als es <strong>für</strong><br />

gutes Lernen benötigen würde.<br />

Wiederhole den Lernstoff immer wieder!<br />

Am meisten vergisst man in den ersten Tagen, nachdem<br />

man etwas gelernt hat. Wiederholen ist die Mutter allen<br />

Lernens! Bei 7 Wiederholungen merkst du dir an die 80 % des<br />

Lernstoffes. Mach es aber richtig, nur durchlesen reicht nicht.<br />

Teile den Stoff in Abschnitte <strong>und</strong> nimm dir diese getrennt<br />

vor. Wechle ab: Frage dich einmal selbst ab, dann erkläre das<br />

Gelernte jemand anderem. Gut ist es, mit einem Partner/einer<br />

Partnerin die Prüfungssituation nachzuspielen.<br />

Schlaf genug!<br />

Während du tief schläfst, speichert dein Gehirn das Gelernte.<br />

das hat die Gehirnforschung festgestellt.<br />

Planvolles Lesen führt zu einem besseren Behalten:<br />

Grobes Überfl iegen : Inhaltsverzeichnis, Aufbau, Untertitel.<br />

Fragen stellen: Was möchte ich erfahren?<br />

Gründliches Lesen : Nachschauen bei fremden Wörtern.<br />

Beachten von Bildern, Zusammenhang Bild-Text<br />

Zusammenfassung des Wichtigsten : schriftlich<br />

(Stichwortzettel) oder mündlich<br />

Schriftliche Wiederholungen, Schularbeiten...<br />

Bevor du mit der Aufgabe beginnst, überlege dir:<br />

Was ist eigentlich gefragt? Habe ich die Fragestellung<br />

verstanden?<br />

Beginne mit einer Aufgabe, bei der du das Gefühl hast, dass<br />

sie dir leicht fallen wird.<br />

Wenn du im Augenblick etwas nicht weißt, lasse die Frage aus<br />

<strong>und</strong> löse eine andere Aufgabe.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 25


26<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

A Meine Interessen/Vorlieben in der Freizeit<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• denken über ihre eigenen derzeitigen Interessen nach,<br />

• stellen ihre Interessen auf einem Plakat dar,<br />

• können diesen Interessen ansatzweise Berufen zuordnen.<br />

Methoden<br />

• Collage<br />

• Werberede<br />

• Clustern<br />

7. Schst. 3-4 UE<br />

Methodenbeispiel: Collage<br />

1. Jeder/jede Schüler/in gestaltet in Einzelarbeit („geheim!“) eine Collage auf einem<br />

Plakat (DIN A4) zum Thema „Das interessiert mich.“ Kataloge, Zeitschriften, TO-<br />

PIC, Jung Österreich etc. werden zur Verfügung gestellt bzw. von den Schüler/<br />

innen selbst mitgebracht.<br />

2. Mit den Collagen wird eine Ausstellung gemacht. Jede Collage ist mit einer Nummer<br />

versehen.<br />

3. Jede/r Schüler/in bekommt die Kopiervorlage Interessen zuordnen <strong>und</strong> versucht,<br />

die nummerierten Collagen ihren „Eigentümer/innen“ zuzuweisen.<br />

4. Anschließend stellen sich die Eigentümer/innen zu den Werken <strong>und</strong> die Klasse bespricht<br />

die Ergebnisse der Zuordnungen.<br />

Methodenbeispiel: Werberede<br />

1. „Wie verbringe ich meine Freizeit?“<br />

Die Schüler/innen erhalten zur Ideenfi ndung die Kopiervorlage Meine Freizeitaktivitäten.<br />

Dort notieren sie bei jedem Bereich, welche einzelne Tätigkeiten sie gerne<br />

ausüben <strong>und</strong> was an der Beschäftigung Freude macht.<br />

2. Für jeden Freizeitbereich wird ein „Werbeteam“ gebildet.<br />

3. Das Team setzt sich mit seinem Freizeitbereich intensiv auseinander <strong>und</strong> plant<br />

eine Werberede <strong>für</strong> diesen Bereich (s. Methodenleitfaden unter dem Stichwort<br />

„Werberede“).<br />

4. Im Plenum hält jedes Team die vorbereitete Rede. Jedes Teammitglied übernimmt<br />

einen Part.<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Warum fi el es uns leicht/weniger leicht, die Collagen richtig zuzuordnen?<br />

Was hast du mit dieser Arbeit erreicht <strong>und</strong> dazugelernt?<br />

Was hat dich besonders interessiert?<br />

Worüber weißt du jetzt besser/mehr Bescheid als vorher?<br />

Was war besonders leicht/schwierig <strong>für</strong> dich?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Interessen/Vorlieben in der Freizeit<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Zeitschriften <strong>und</strong> Magazine je nach Interesse<br />

• Kreativität der „Werbereden“<br />

• Pantomimische Darstellung der Freizeitaktivitäten<br />

• Diagramme (Verteilung der Hobbys nach Art <strong>und</strong> Geschlecht)<br />

• Gibt es Menschen, die durch diese Tätigkeit berühmt wurden? Hinweis <strong>für</strong><br />

Lehrer/innen: Fotos sammeln! (Internet)<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Geografi e/Wirtschaftsk<strong>und</strong>e, Bildnerische Erziehung, Soziales Lernen,<br />

Mathematik, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Methodenleitfaden „Werberede“, „Clustern“<br />

• Freizeitangebote im Internet<br />

• Beschreibung von Hobbys<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Foto von Collage<br />

•<br />

Meine Freizeitaktivitäten (Kopiervorlage)<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 27


28<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Interessen/Vorlieben in der Freizeit<br />

Interessen zuordnen<br />

7. Schst. 3-4 UE<br />

Welches Plakat drückt die Interessen/Vorlieben von wem aus?<br />

Plakat Name/Interessen Plakat Name/Interessen<br />

1 16<br />

2 17<br />

3 18<br />

4 19<br />

5 20<br />

6 21<br />

7 22<br />

8 23<br />

9 24<br />

10 25<br />

11 26<br />

12 27<br />

13 28<br />

14 29<br />

15 30<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Interessen/Vorlieben in der Freizeit<br />

erstellt von:<br />

Meine Freizeitaktivitäten<br />

FREIZEITBEREICHE Tätigkeiten Was mir daran gefällt<br />

Beschäftigung mit<br />

dem Computer<br />

Kreatives Gestalten<br />

(z.B. malen, basteln…)<br />

Tiere<br />

Sport<br />

Musik (hören <strong>und</strong><br />

selbst musizieren)<br />

Lesen<br />

Medien (Radio, TV,<br />

DVD, Kino …)<br />

Sammeln<br />

Vereine<br />

Fre<strong>und</strong>e treffen<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 29


30<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

So bin ich<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• erkennen, dass jeder Mensch Stärken <strong>und</strong> Verbesserungsmöglichkeiten hat, die<br />

seine Persönlichkeit ausmachen,<br />

• geben anderen Personen Feedback.<br />

Methoden<br />

• Rollenspiel<br />

• Wanderball<br />

• Fremdbild: Feedbackregeln<br />

Methodenbeispiel: Rollenspiel<br />

1. Die Schüler/innen erhalten folgende Anweisung:<br />

„Menschen haben unterschiedliche Eigenschaften. Auch Tiere unterscheiden sich<br />

voneinander, nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihr Verhalten.<br />

Auch jede/r von euch hat bestimmte Eigenschaften. Wenn du ein Tier wärst, das<br />

einige deiner Eigenschaften hätte, welches Tier könntest du sein?“<br />

2. Jede/r Schüler/in zeichnet „sein/ihr“ Tier <strong>und</strong> schreibt die zutreffenden Eigenschaften<br />

dazu. Eine Ergänzung der Begriffe ev. mit Hilfe der Eigenschaften-ABC-<br />

Liste (Kopiervorlage) ist möglich.<br />

3. Plenum: Jeder „verwandelt“ sich in sein Tier <strong>und</strong> spielt diese Rolle vor (Tierlaute,<br />

Bewegungen...). Die Mitschüler/innen erraten, welches Tier dargestellt wird.<br />

4. Gleiche oder verwandte Tiere fi nden sich in Gruppen zusammen.<br />

5. In den Gruppen werden die aufgelisteten Eigenschaften verglichen diskutiert, ob<br />

<strong>und</strong> warum die Zuordnung der Tiere zu den einzelnen Mitgliedern der Gruppe zutrifft.<br />

Methodenbeispiel: Wanderball<br />

1. Kreisaufstellung: Ein/e Schüler/in hat einen kleinen Ball (Tennisball, Jonglierball...).<br />

Die Lehrkraft gibt einen Impulssatz vor: „Ich kann gut …“ oder „Ich bin stolz, dass<br />

ich …“ Der/die Schüler/in mit dem Ball ergänzt diesen Satz, wie es <strong>für</strong> ihn/sie<br />

passt. Anschließend wirft er/sie den Ball einem/r Mitspieler/in zu. So geht es weiter,<br />

bis alle den Impulssatz ergänzt haben. Die Lehrperson kann auch mit einem eigenen<br />

Beispiel beginnen.<br />

2. In einer zweiten R<strong>und</strong>e denken die Schüler/innen darüber nach, was sie noch lernen<br />

möchten: Impulssatz: „... möchte ich auch noch lernen“.<br />

3. Jeder/jede Schüler/in gestaltet ein Blatt nach seiner/ihrer Vorstellung: „So sehe ich<br />

mich ...“ (Kopiervorlage So sehe ich mich ...“)<br />

4. Die Blätter werden gemischt <strong>und</strong> einzeln vorgelesen. Die Schüler/innen raten, von<br />

wem die kurze Selbstbeschreibung stammen könnte.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

So bin ich<br />

A<br />

Methodenbeispiel: Fremdbild<br />

Bei dieser Übung sollte von der Lehrkraft darauf hingewiesen werden, dass nur positive<br />

Eigenschaften der Mitspieler angeführt werden dürfen.<br />

1. Jede/r Schüler/in beschriftet ein A4- Blatt ganz oben mit seinem/ihrem Namen.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Anschließend wird das Blatt an den/die rechts sitzende/n Nachbarn/in weiter ge-<br />

geben. Diese/r schreibt am unteren Rand des Blattes eine Eigenschaft des/der<br />

Blattinhabers/in auf <strong>und</strong> faltet den unteren Rand so um, dass seine Zuschreibung<br />

nicht mehr sichtbar ist. Anschließend wird das Blatt wieder nach rechts weitergegeben<br />

<strong>und</strong> der/die nächste Schüler/in verfährt genauso.<br />

Jeder/jede Schüler/in erhält sein/ihr Blatt wieder <strong>und</strong> kann das Feedback der Mitschüler/innen<br />

lesen.<br />

In der anschließenden Diskussion wird über folgende Aspekte gesprochen:<br />

Was hat mich positiv überrascht? Gibt es Eigenschaften, die ich mir nicht zugeschrieben<br />

hätte? Mit welchen Eigenschaften bin ich nicht einverstanden?<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße<br />

Was hast du über dich dazugelernt?<br />

Was hat dir an der Übung besonders gut gefallen, was weniger?<br />

Was ist dir leicht/schwer gefallen?<br />

Was kannst du von deinen Erkenntnissen außerhalb der Schule anwenden?<br />

Was wird dich noch weiterhin gedanklich beschäftigen?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Formulierung der eigenen Stärken <strong>und</strong> Verbesserungsmöglichkeiten in einer<br />

Selbstbeschreibung<br />

• Formulierung des Feedbacks in Sätzen<br />

• Feedback in Partnerinterviews<br />

• Selbst- <strong>und</strong> Fremdbild schriftlich vergleichen<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Feedbackregeln<br />

• Interaktionsspiel zum Thema unter:<br />

www.teachsam.de/spiele/interaktion/Selbstbild/selbstbild_sp_1.htm<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Feedbackblatt der Klassenkolleg/innen<br />

•<br />

So sehe ich mich (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 31


32<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K So bin ich<br />

Ich kann gut...<br />

Ich bin stolz, dass ich...<br />

Das möchte ich noch lernen:<br />

So sehe ich mich...<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

anpassungsfähig<br />

aufmerksam<br />

ausdauernd<br />

ausgeglichen<br />

ausgleichend<br />

begeisterungsfähig<br />

belastbar<br />

bescheiden<br />

diszipliniert<br />

ehrgeizig<br />

einfühlsam<br />

entschlusskräftig<br />

flexibel<br />

fröhlich<br />

<strong>für</strong>sorglich<br />

geduldig<br />

genau<br />

gesellig<br />

gewissenhaft<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Eigenschaften-ABC-Liste<br />

gutmütig<br />

hilfsbereit<br />

humorvoll<br />

innovativ<br />

kompromissbereit<br />

kontaktfreudig<br />

kreativ<br />

lebensfroh<br />

lernfähig<br />

mitfühlend<br />

mitreißend<br />

neugierig<br />

offen<br />

ordnungsliebend<br />

risikobereit<br />

ruhig<br />

sachlich<br />

schlagfertig<br />

selbstlos<br />

So bin ich<br />

selbstsicher<br />

selbstständig<br />

sensibel<br />

sicher<br />

spaßig<br />

spontan<br />

teamfähig<br />

temperamentvoll<br />

unterhaltend<br />

überzeugend<br />

verlässlich<br />

verständnisvoll<br />

vielseitig<br />

vorsichtig<br />

willensstark<br />

willig<br />

zielstrebig<br />

zurückhaltend<br />

zuvorkommend<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 33


34<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Traumberuf<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• erkennen wesentliche Merkmale <strong>und</strong> Anforderungen von Traum- bzw.<br />

Wunschberufen,<br />

• begründen ihre augenblickliche „Traum- bzw. Wunschberufswahl“,<br />

• nennen Berufsanforderungen ihrer Traum- bzw. Wunschberufe.<br />

Methoden<br />

• Partnerarbeit, Doppelsesselkreis<br />

• Gruppenarbeit <strong>und</strong> Präsentation<br />

• Ratespiel<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Methodenbeispiel: Partnerarbeit<br />

1. Bilderauswahl: Bilder von verschiedenen Berufen (z.B.: Feuerwehrmann/frau, Pilot/<br />

in, Tänzer/in etc.; Quelle: www.google.at � Bilder werden auf den Boden gelegt.<br />

Die Schüler/innen gehen umher (ev. bei Hintergr<strong>und</strong>musik) <strong>und</strong> wählen ein Bild<br />

aus, das ihren derzeitigen Traumberuf/Wunschberuf darstellt.<br />

2. Die Schüler/innen suchen eine/n Partner/in, erzählen ihm/ihr die Gründe <strong>für</strong> die<br />

Bildauswahl.<br />

Methodenbeispiel: Gruppenarbeit <strong>und</strong> Präsentation<br />

1. Nun bilden je zwei Paare eine Vierergruppe. In der Vierergruppe stellen die Paare<br />

einander den Traumberuf/Wunschberuf der jeweils anderen Person vor.<br />

2. Die Gruppe entscheidet sich <strong>für</strong> einen Traumberuf/Wunschberuf <strong>und</strong> überlegt sich<br />

dazu einige Merkmale/Anforderungen, die diesen Beruf charakterisieren, z.B.: Tänzer/in:<br />

Er/sie muss körperlich sehr fi t sein, trainiert täglich, arbeitet eher abends,<br />

muss musikalisch sein, darf keine Scheu vor dem Publikum haben, hat keine geregelten<br />

Arbeitszeiten, braucht viel Selbstdisziplin <strong>und</strong> Körperbeherrschung, etc. Die<br />

Beschreibung des Berufs wird schriftlich festgehalten ohne den Namen des Berufes<br />

selbst zu notieren.<br />

3. Die Gruppen übergeben ihr „Rätsel“ an eine andere Gruppe, die es lösen soll.<br />

4. Die Schüler/innen sprechen in den Gruppen über die Merkmale (Tätigkeiten, Anforderungen)<br />

der ausgewählten Traumberufe/Wunschberufe.<br />

5. Die Merkmale (Tätigkeiten, Anforderungen) dieser ausgewählten Traumberufe/<br />

Wunschberufe werden auf einem Plakat zusammengefasst.<br />

6. Die Plakate werden präsentiert <strong>und</strong> eventuell bzgl. Tätigkeiten, Anforderungen im<br />

Plenum ergänzt.<br />

Methodenbeispiel: Beruferaten<br />

1. Fünf Schüler/innen der Klasse denken sich eine typische Tätigkeit in Form einer<br />

Handbewegung ihres Traumberufes/Wunschberufes aus. Ein/e Schüler/in übernimmt<br />

die Funktion des/der Quizmasters/in, ein/e andere/r Schüler/in die Funktion<br />

des/der Assistent/in.<br />

2. Eine/r der ausgewählten Schüler/innen zeigt nun die typische Handbewegung des<br />

Traumberufes/Wunschberufes. Die übrigen Schüler/innen sollen nun den Beruf erraten<br />

<strong>und</strong> können dazu Entscheidungsfragen stellen, die von der Person, die ihren<br />

Traumberuf/Wunschberuf vorstellt, nur mit JA oder NEIN beantwortet werden können.<br />

Die Schüler/innen der Klasse müssen versuchen, mit nur zehn Fragen den Beruf<br />

zu erraten („Heiteres Beruferaten“) – bei Bedarf können die Schüler/innen die<br />

Kopiervorlage Stichwortliste: Unterstützung <strong>für</strong> das Beruferaten dazu verwenden.<br />

3. Im Anschluss schreibt jede/r Schüler/in eine Liste mit typischen Tätigkeiten seiner/<br />

ihrer Traumberufe bzw. Wunschberufe in eine Liste (Kopiervorlage Traumberufe/<br />

Wunschberufe <strong>und</strong> ihre typischen Tätigkeiten).<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Traumberuf<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße<br />

Was hast du mit dieser Arbeit erreicht?<br />

Was war besonders leicht/schwierig <strong>für</strong> dich?<br />

Was kannst du weiterhin außerhalb der Schule verwenden/ brauchen?<br />

Was wird dich noch weiterhin gedanklich aus dieser Einheit beschäftigen?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Bilderauswahl: entsprechend den bekannten Neigungen innerhalb der Gruppe<br />

• Plakatgestaltung in Einzelarbeit<br />

• Präsentation der Berufe in verschiedenen Formen<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Geografi e <strong>und</strong> Wirtschaftsk<strong>und</strong>e, Bildnerische Erziehung,<br />

<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Filme auf www.berufsk<strong>und</strong>e.at<br />

• Bilder auf www.google.at � Bilder<br />

• Fähigkeitenkatalog<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Schüler/innen beschreiben ihren Traumberuf als Rätsel.<br />

•<br />

Traumberufe/Wunschberufe <strong>und</strong> ihre typischen Tätigkeiten (Kopiervorlage)<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 35


36<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Mein Traumberuf<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Stichwortliste: Unterstützung <strong>für</strong> das Beruferaten Level 1<br />

keine Ausbildung Lehre<br />

großes fachliches<br />

Wissen<br />

Menschen,Tiere<br />

Berufskleidung<br />

Ausbildung/Qualifi kation<br />

Berufsbildende<br />

Schule<br />

Charakteristik des Berufes<br />

Maschinen – techn.<br />

Beruf<br />

Verkauf<br />

von Dingen<br />

(Dienstleistung)<br />

Schichtbetrieb/<br />

Wochenenddienst<br />

Sinnesorgane Büro/Werkstatt<br />

Arbeitsort:<br />

im Freien, in<br />

geschlossenen<br />

Räumen, Fabrik<br />

etc.<br />

Kolleg/innen/<br />

alleine/im Team<br />

Dienst am<br />

Menschen<br />

geregelte<br />

Arbeitszeit<br />

Fähigkeiten, Eigenschaften<br />

Studium<br />

Tätigkeiten:<br />

Handarbeit,<br />

Maschinen,<br />

Denkarbeit etc.<br />

Metall, Holz,<br />

<strong>Kunst</strong>stoff, Glas<br />

Kontakt<br />

mit wenigen<br />

Menschen/vielen<br />

Menschen<br />

Unfallgefahren<br />

Herstellung von<br />

Dingen<br />

(Produktion)<br />

Kontaktfähigkeit Teamfähigkeit Hilfsbereitschaft<br />

Technisches<br />

Verständnis<br />

Psychische<br />

(seelische)<br />

Belastbarkeit<br />

Gestalterische<br />

Fähigkeiten<br />

Körperliche<br />

Belastbarkeit<br />

Mathematisch<br />

– rechnerische<br />

Fähigkeiten<br />

Verantwortungsgefühl<br />

Sprachliche<br />

Begabung<br />

Räumliches<br />

Vorstellungsvermögen<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Traumberuf<br />

Stichwortliste: Unterstützung <strong>für</strong> das Beruferaten Level 2<br />

Wonach man fragen kann ... Wie man fragen kann ...<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

keine Ausbildung<br />

Lehre<br />

Berufsbildende Schule<br />

Studium<br />

Kurse<br />

Kontaktfähigkeit<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Teamfähigkeit<br />

Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Technisches Verständnis<br />

Gestalterische Fähigkeiten<br />

Mathematisch – rechnerische<br />

Fähigkeiten<br />

Sprachliche Begabung<br />

Psychische (seelische) Belastbarkeit<br />

Körperliche Belastbarkeit<br />

Verantwortungsgefühl<br />

Großes fachliches Wissen<br />

vorwiegend Handarbeit, Maschinen,<br />

Denkarbeit ...<br />

verkaufen, beraten, bedienen,<br />

informieren<br />

reparieren, montieren, installieren<br />

schleifen, bohren, …<br />

Menschen<br />

Tiere<br />

Maschinen<br />

Metall – Holz – <strong>Kunst</strong>stoff - Glas<br />

Ausbildung<br />

Fähigkeiten<br />

Tätigkeiten<br />

K<br />

Braucht man <strong>für</strong> diesen Beruf<br />

eine bestimmte Ausbildung?<br />

Muss man <strong>für</strong> diesen Beruf<br />

eine Lehre/ein Studium/Kurse<br />

machen?<br />

Setzt dieser Beruf voraus, dass<br />

man eine berufsbildende Schule<br />

besucht hat?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 37<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Arbeitsfaktor: Arbeitsmittel<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Muss man in diesem Beruf…<br />

sein/haben?<br />

Setzt der Beruf … voraus?<br />

Ist es wichtig, dass man in<br />

diesem Beruf … ist?<br />

Gehört … zu den<br />

Voraussetzungen dieses<br />

Berufes?<br />

Wird in diesem Beruf<br />

hauptsächlich mit den Händen /<br />

Maschinen … gearbeitet?<br />

Braucht man in diesem Beruf<br />

Maschinen?<br />

Gehört das Verkaufen das …<br />

zu den Tätigkeiten in diesem<br />

Beruf?<br />

Muss man in diesem Beruf ...?<br />

Hat man es in diesem Beruf mit<br />

Menschen… zu tun?<br />

Wird in diesem Beruf Holz, ….<br />

bearbeitet oder verarbeitet?


38<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Mein Traumberuf<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Unfallgefahren<br />

Hitze – Kälte – Nässe – Staub – Lärm<br />

– Geruch<br />

Stress<br />

geregelte Arbeitszeit<br />

Schichtbetrieb/Wochenenddienst<br />

Arbeitsbelastungen<br />

Arbeitsfaktor Arbeitszeit<br />

Arbeitsfaktor Arbeitsweise<br />

mit Kollegen – alleine – im Team<br />

sitzend – gebückt - …<br />

Kontakt mit wenigen/vielen Menschen<br />

Akkordarbeit<br />

im Freien - in geschlossenen Räumen<br />

Fabrik - Büro - Werkstatt -<br />

Restaurant - Baustelle - …<br />

Herstellung von Dingen (Produktion)<br />

Verkauf/Reparatur von Dingen<br />

(Handel/Dienstleistung)<br />

Dienst am Menschen (Sozialberuf/<br />

Dienstleistung)<br />

Bauwesen, Holz, Chemie, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Schönheit, …<br />

Arbeitsfaktor Arbeitsort<br />

Berufsfeld<br />

Sonstiges<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Ist man in diesem Beruf Lärm, …<br />

ausgesetzt?<br />

Passieren in diesem Beruf leicht<br />

Unfälle?<br />

Ist dieser Beruf stressig?<br />

Hat man in der Regel in diesem<br />

Beruf Schichtdienst / ….?<br />

Verbringt man in diesem Beruf die<br />

meiste Zeit sitzend/ …?<br />

Hat man in diesem Beruf mit<br />

vielen/wenigen Menschen<br />

Kontakt?<br />

Arbeitet man in diesem Beruf<br />

meistens allein/ ….?<br />

Arbeitet man in diesem Beruf in<br />

einer Werkstatt/einem Büro…?<br />

Arbeitet man im Freien?<br />

Arbeitet man immer am selben<br />

Ort?<br />

Hat dieser Beruf mit Ges<strong>und</strong>heit /<br />

Schönheit…. zu tun?<br />

Zählt dieser Beruf zu den<br />

Dienstleistungsberufen,<br />

Bauberufen, …?<br />

• Berufskleidung<br />

• Gibt es in diesem Beruf eine<br />

Bekleidungsvorschrift?<br />

• Gibt es in diesem Beruf eine<br />

besondere Berufskleidung wie<br />

etwa eine Uniform?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Traumberuf<br />

Traumberufe/Wunschberufe <strong>und</strong> ihre typischen Tätigkeiten<br />

Traumberuf Tätigkeiten<br />

TISCHLER/in<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

sägen<br />

schrauben<br />

messen<br />

hobeln<br />

schleifen<br />

streichen<br />

Möbel skizzieren<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 39


40<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Talenteworkshop<br />

7. Schst. 5-6 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen erkennen, selbst bewerten <strong>und</strong><br />

umsetzen,<br />

• vergleichen ihre Bewertung mit der von Mitschüler/innen.<br />

Methoden<br />

• Workshopunterricht<br />

Methodenbeispiel: Workshopunterricht<br />

In zwei Workshops werden acht Stationen mit Aufgabenstellungen aus verschiedenen<br />

Wissensbereichen angeboten. Zur Durchführung der kompletten Workshops<br />

bietet sich ein Projekttag an. Bei zu geringen Zeitressourcen können einzelne Stationen<br />

in Einzelst<strong>und</strong>en erarbeitet werden.<br />

Workshop A: Ich als Künstler/in; vier Aufgaben; Dauer: ca. 3 <strong>Unterricht</strong>seinheiten;<br />

mögliche beteiligte Fächer: Musikerziehung, Deutsch, Sportunterricht, Religion,<br />

Ethikunterricht, Bildnerische Erziehung, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong>...<br />

Im Bereich Singen <strong>und</strong> Tanzen steht es den Schüler/innen frei, ihre vorbereiteten<br />

Inhalte im Plenum zu präsentieren.<br />

Raumbedarf: 3 beliebige Räume<br />

Workshop B: „Ich als Handwerker/in: vier Aufgaben; Dauer: ca. 4 <strong>Unterricht</strong>seinheiten;<br />

mögliche beteiligte Fächer: Technisches Werken, Textiles Werken, Physik,<br />

Chemie, Bildnerische Erziehung, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong>...<br />

Raumbedarf: Werkraum<br />

1. Die Lehrkraft kennzeichnet die einzelnen Stationen <strong>und</strong> legt das benötigte<br />

Material auf (siehe Kopiervorlage Aufgabenstellung Workshopunterricht).<br />

2. Jede/rSchüler/in erhält die Kopiervorlage Aufgabenstellung Workshopunterricht<br />

<strong>und</strong> einen Stationenpass (Kopiervorlage), sucht sich eine freie Station<br />

aus <strong>und</strong> bearbeitet die gestellte Aufgabe.<br />

Die Schüler/innen entscheiden selbst, ob sie einzelne Aufgaben in<br />

Einzel- oder Partnerarbeit bearbeiten wollen. Bei manchen Aufgaben<br />

ist es sinnvoller, alleine zu arbeiten (Kreatives Schreiben, Holz, Keramik,<br />

Metall). Bei den Stationen 3 <strong>und</strong> 4 (Musizieren <strong>und</strong> Tanzen) muß<br />

jedem/r Schüler/in freigestellt sein, ob er/sie die Aufgaben erfüllen<br />

will.<br />

3. Nach dem Absolvieren jeder Station tragen die Schüler/innen in Einzelarbeit<br />

im Stationenpass ihr individuelles Feedback ein: Wie hat mir diese Tätigkeit<br />

gefallen? Wie leicht/schwer ist sie mir gefallen?<br />

4. In Partnerarbeit werden die Refl exionsfragen (siehe unten) besprochen.<br />

5. Zum Abschluss der Workshops werden die Ergebnisse der einzelnen Aufgaben<br />

im Plenum präsentiert, die Werkstücke aus dem handwerklichen Bereich<br />

werden ausgestellt.<br />

6. Die Lehrperson führt in der Klasse ein allgemeines Feedbackgespräch über<br />

den Workshopunterricht.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 5-6 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Talenteworkshop<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Lösung der Aufgaben an den Stationen, ev. Hilfestellung<br />

• Zusatzstationen<br />

Refl exion<br />

Mit wem habe ich zusammengearbeitet?<br />

Was fi el mir leicht?<br />

Welche Schwierigkeiten sind aufgetreten <strong>und</strong> wie habe ich sie gelöst?<br />

Was sagt diese Arbeit über meine Interessen/Fähigkeiten/Stärken aus?<br />

Wie beurteile ich die Qualität meiner Arbeit?<br />

Wie beurteilen meine Arbeitskolleg/innen die Qualität meiner Arbeit?<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Musikerziehung, Deutsch, Sportunterricht, Religion, Ethikunterricht, Bildnerische<br />

Erziehung, Soziales Lernen, <strong>Berufsorientierung</strong>, Physik, Chemie, Technisches/<br />

Textiles Werken<br />

Das Einbeziehen des Werksaals wird im Workshop „Ich als Handwerker/in“<br />

unbedingt empfohlen!<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Stationenpass (Kopiervorlage)<br />

• Aufgabenstellung Workshopunterricht A <strong>und</strong> B (Kopiervorlage)<br />

• Individuelle Ergebnisse des Stationenbetriebes – Abbildungen der erstellten<br />

Produkte, Fotos von Präsentationen<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 41


42<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Talenteworkshop<br />

Aufgabenstellung Workshopunterricht A<br />

7. Schst. 5-6 UE<br />

Station 1 Ich als Künstler/in: Kreatives Schreiben ca. 15´<br />

Zur Auswahl:<br />

• Verfasse ein kurzes Gedicht, das deine Hobbys/Interessen beschreibt/das dich<br />

selbst beschreibt!<br />

• Versetze dich in eine bekannte Märchenfi gur (z.B. Rumpelstilzchen,<br />

Schneewittchen...) <strong>und</strong> erzähle ein selbst erf<strong>und</strong>enes Märchen, in dem du als<br />

diese Figur vorkommst (z.B. Schneewittchen <strong>und</strong> der schöne Koch usw.)<br />

Material: Leere Blätter, Schreibzeug oder PC, Sitzgelegenheiten<br />

Station 2 Ich als Künstler/in: Malen ca. 15´<br />

•<br />

Für eine Ausstellung im Schloss Walkenstein werden noch Gemälde gesucht.<br />

Gestalte ein Gemälde! Wähle die Technik <strong>und</strong> das Thema selbst!<br />

Material: Zeichenblätter, Ölkreiden, Pastellkreiden, Wasserfarben, Filzstifte,<br />

Kohlestift, etc.<br />

Station 3 Ich als Künstler/in: Musizieren ca. 30´ Vorbereitungszeit<br />

•<br />

Wähle ein Lied aus <strong>und</strong> präsentiere es, indem du es singst oder auf einem<br />

Instrument spielst! Du kannst auch in einer Gruppe auftreten, indem du mit<br />

deinen Partner/innen zusammenarbeitest.<br />

Material: Liederbücher, verschiedene Instrumente (ORFF-Instrumente, Blockfl öte,<br />

Keyboard, Gitarre, etc.)<br />

Station 4 Ich als Künstler/in: Tanzen ca. 30´ Vorbereitungszeit<br />

•<br />

Wähle einen Song aus <strong>und</strong> versuche dich als Musicaltänzer/in, indem du einen<br />

Tanz erfi ndest, ihn einübst <strong>und</strong> vorführst! Du kannst den Tanz als „Solotänzer/in“<br />

absolvieren oder in einer Gruppe auftreten.<br />

Material: verschiedene CDs, CD Player<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 5-6 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Talenteworkshop<br />

Aufgabenstellung Workshopunterricht B<br />

Station 7 Ich als Handwerker: Holz ca. 20´<br />

•<br />

K<br />

Kopiere eine der beiden Figuren (Vorlage in Originalgröße) auf ein Sperrholzblatt<br />

<strong>und</strong> säge sie mit einer Laubsäge aus!<br />

Material: Sperrholzblätter, Vorlageblatt, ev. Kopierpapier, Laubsäge (Holz),<br />

Schraubzwingen, Unterlage<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 43


44<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Talenteworkshop<br />

7. Schst. 5-6 UE<br />

Station 6 Ich als Handwerker: Ton ca. 45´<br />

•<br />

Forme aus Ton eine Schüssel, einen Krug, eine Vase oder einen Gegenstand<br />

deiner Wahl!<br />

Material: Ton, Wasser, Unterlagen (ev. kleines Brett), Messer<br />

Station 7 Ich als Handwerker: Metall ca. 45´<br />

•<br />

Fertige einen Schlüsselanhänger an! Du kannst dir eine eigene Form ausdenken!<br />

Material: Messingblech, Spannring, Arbeitshandschuhe,<br />

Laubsäge (Metall), Standbohrmaschine, Schutzbrille,<br />

Feilen, Reißnadel, Hammer, Schraubstock, Rollmaßband<br />

Station 8 Ich als Handwerker: Elektrischer Strom ca. 45´<br />

•<br />

Montiere auf dem Holzbrettchen einen Stromkreis <strong>und</strong> bringe die Lampe zum<br />

Leuchten!<br />

Material: Holzbrettchen, 4,5 Volt Standard<br />

Flachbatterie, Glühlampe (3,5 V/0,2 A),<br />

Lampenfassung, Büroklammern (als Schalter),<br />

Doppelklebeband, isolierte Kabel (Klingeldraht),<br />

Messer zum Abisolieren der Kabel, Isolierband<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 5-6 UE<br />

Ich als Künstler/in:<br />

DICHTER/IN<br />

MALER/IN<br />

SÄNGER/IN<br />

TÄNZER/IN<br />

Ich beim Arbeiten mit:<br />

HOLZ<br />

TON<br />

METALL<br />

STROM<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Stationenpass<br />

Talenteworkshop<br />

K<br />

Was hat mir bei dieser Aufgabe viel/wenig Spaß gemacht?<br />

Wie leicht/schwer ist mir diese Arbeit gefallen?<br />

Was hat mir bei dieser Aufgabe viel/wenig Spaß gemacht?<br />

Wie leicht/schwer ist mir diese Arbeit gefallen?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 45


46<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Berufe-Stammbaum<br />

7. Schst. 5-6 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können familieninterne Strukturen erkennen <strong>und</strong> nennen,<br />

• können Berufswege von Familienmitgliedern nachvollziehen <strong>und</strong> zueinander in<br />

Beziehung setzen.<br />

Methoden<br />

• Stammbaum-Erk<strong>und</strong>ung durch Interviews<br />

Methodenbeispiel: Berufe-Stammbaum-Erk<strong>und</strong>ung durch Interviews<br />

1. Im <strong>Unterricht</strong> werden folgende Fragen gemeinsam bearbeitet:<br />

Woher kennen wir den Begriff Stammbaum?<br />

Wie kann ein Berufe-Stammbaum aussehen? (s. Portfolio-Beispiel)<br />

2. Hausarbeit: Die Schüler/innen erhalten den Auftrag, bei ihren Familienangehörigen<br />

die Daten <strong>für</strong> das Arbeitsblatt Erk<strong>und</strong>ung meines Berufe-Stammbaumes<br />

(Kopiervorlage) zu erheben <strong>und</strong> einzutragen. Auch eventuelle Berufswechsel sollen<br />

angeführt werden.<br />

3. Jede/r Schüler/in erstellt den eigenen Berufe-Stammbaum auf einem Plakat.<br />

4. Die Berufe-Stammbaum-Plakate werden im Rahmen einer Vernissage in der Klasse<br />

besprochen <strong>und</strong> verglichen.<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Was hast du durch diese Arbeit Neues erfahren?<br />

Was hat dich besonders interessiert?<br />

Welche Berufe kommen in deiner Familie immer wieder vor?<br />

Gibt es da<strong>für</strong> bestimmte Gründe?<br />

Welche Bedeutung hat dies <strong>für</strong> deine eigene Berufswahl?<br />

Wo<strong>für</strong> wirst du in Zukunft Ohren <strong>und</strong> Augen offen halten, weil es dich interessiert?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Gestaltung des Berufe-Stammbaums (s. Portfoliobeispiele)<br />

• Ausführlichkeit der Präsentation (Bilder, Powerpointpräsentation, etc.)<br />

Fach (Vorschläge)<br />

• Deutsch, Biologie/Umweltk<strong>und</strong>e, Bildnerische Erziehung, Soziales Lernen,<br />

<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Produkt – Portfolio<br />

Berufe-Stammbaum der eigenen Familie (Arbeitsblatt <strong>und</strong> grafi sche Darstellung)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 5-6 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Mein Berufe-Stammbaum<br />

Erk<strong>und</strong>ung meines Berufe-Stammbaumes<br />

Vor- bzw. Zunamen meiner Eltern, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong> Berufe:<br />

Vor- bzw. Zunamen meiner Großeltern, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong> Berufe:<br />

Vor- bzw. Zunamen meiner Onkeln <strong>und</strong> Tanten, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong> Berufe:<br />

Vor- bzw. Zunamen meiner Geschwister, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong> Berufe bzw.<br />

Schule:<br />

K<br />

Vor- bzw. Zunamen meiner Cousins/Cousinen, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong> Berufe bzw.<br />

Schule:<br />

Vor- bzw. Zunamen der Geschwister meiner Großeltern, ihre Geburtsdaten <strong>und</strong><br />

Berufe:<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 47


48<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine besonderen Interessen in der Schule<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können ihre Interessen <strong>für</strong> bestimmte <strong>Unterricht</strong>sgegenstände erkennen <strong>und</strong><br />

begründen,<br />

• stellen eine Beziehung zwischen Schulfächern <strong>und</strong> persönlichem Erleben her,<br />

• ziehen etwaige Schlüsse hinsichtlich berufl icher Orientierung.<br />

Methoden<br />

• Analyse von Interessen<br />

• Recherchieren von Berufen<br />

Methodenbeispiel: Analyse von Interessen<br />

1. Die Schüler/innen markieren auf dem Arbeitsblatt Meine Lieblingsfächer<br />

(Kopiervorlage) ihre drei liebsten Fächer.<br />

2. Im Plenum wird die Kopiervorlage Warum ich einige Fächer besonders mag<br />

besprochen. Jede/r Schüler/in kreuzt individuell an, was auf ihn/sie zutrifft.<br />

3. Anschließend werden gemeinsam die Fächer nach Interessensgebieten<br />

zusammengefasst. Dies wird auf einer Flipchart festgehalten. Beispiel:<br />

• Sprachen<br />

• Naturwissenschaft<br />

• Geografi e<br />

• Geschichte<br />

• Handwerk<br />

• Sport<br />

• Kreativität<br />

• Technik<br />

4. Die Schüler/innen ordnen sich je nach ihrem Fächerinteresse einem<br />

Interessensgebiet zu <strong>und</strong> kennzeichnen dies auf der Flipchart mit Punkten. Die so<br />

entstandenen Gruppen erhalten folgenden Arbeitsauftrag:<br />

Redet darüber:<br />

a. Meine Lieblingsfächer sind ..., weil ...<br />

b. Das Besondere an meinen Lieblingsfächern ist …<br />

c. In meinen Lieblingsfächern setze ich folgende meiner Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Begabungen ein:<br />

d. Ich habe folgende Erfahrungen in diesen Fächern gemacht:<br />

e. Das Gelernte habe ich außerhalb der Schule schon bei folgenden<br />

Gelegenheiten gebraucht/angewendet:<br />

f. Das Gelernte werde ich Zukunft brauchen, wenn ... bzw. <strong>für</strong> …<br />

g. In diesen Fächern habe ich folgende Noten:<br />

h. Zu diesen Noten kam es, weil ... (Begabung, Fleiß, Motivation oder Druck<br />

von Eltern oder Lehrer/innen etc.).<br />

5. Die Gruppen überlegen, welche Berufe zu ihren jeweiligen Lieblingsfächern/ihrem<br />

bevorzugten Wissensgebiet passen (ev. Recherchieren im Berufslexikon oder<br />

Internet).<br />

6. Jede Gruppe erstellt auf einem A3-Blatt eine Übersicht, welche Berufe sich in ihrem<br />

Wissensgebiet wiederfi nden.<br />

7. Die Übersichten werden präsentiert <strong>und</strong> miteinander verglichen.<br />

8. Jede/r Schüler/in sucht fünf Berufe, die zu seinen/ihren Lieblingsfächern passen<br />

<strong>und</strong> schreibt sie in das persönliche Portfolio.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine besonderen Interessen in der Schule<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Interviews mit Familienmitgliedern: Zusammenhang zwischen Interessen <strong>und</strong><br />

Berufswahl bzw. derzeitigem Beruf herstellen<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, <strong>Berufsorientierung</strong>, Soziales Lernen<br />

Querverweise<br />

• Internetrecherche: www.berufsk<strong>und</strong>e.at<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Meine Lieblingsfächer (Kopiervorlage)<br />

• Liste der persönlichen Beweggründe (Kopiervorlage)<br />

•<br />

Fünf Berufe, die zu meinen Lieblingsfächern passen<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 49


50<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Meine besonderen Interessen in der Schule<br />

Meine Lieblingsfächer<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Kreuze zu jedem Fach deine Beurteilung an. Konzentriere dich dabei nur auf die Inhalte des<br />

Faches <strong>und</strong> nicht auf Lehrer/in, St<strong>und</strong>enplan usw. Markiere im Anschluss daran deine drei<br />

Lieblingsfächer!<br />

Religion<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

FÄCHER Interesse Noten<br />

Geschichte u. Sozialk<strong>und</strong>e<br />

Geografi e/Wirtschaftsk.<br />

Mathematik<br />

Geometrisches Zeichnen<br />

Biologie<br />

Physik<br />

Chemie<br />

Musikerziehung<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Ernährung <strong>und</strong> Haushalt<br />

Technisches Werken<br />

Textiles Werken<br />

Bewegung <strong>und</strong> Sport<br />

Informatik<br />

<strong>Berufsorientierung</strong><br />

Andere:<br />

wenig mittel stark<br />

sehr<br />

gut<br />

mittel schlecht<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

o Fragen des Lebens.<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine besonderen Interessen in der Schule<br />

Warum ich einige Fächer besonders mag<br />

K<br />

Mich interessieren Regeln <strong>für</strong> ein geordnetes Zusammenleben oder andere wichtige<br />

o Es interessiert mich, mehr über mich selbst zu erfahren.<br />

o Ich möchte gerne wissen, wo <strong>und</strong> wie andere Menschen arbeiten.<br />

o Ich lese gerne <strong>und</strong> wünsche mir zu verschiedenen Anlässen Bücher.<br />

o Ich verfasse gerne Texte, ich schreibe ein Tagebuch.<br />

o Ich interessiere mich <strong>für</strong> Fremdsprachen.<br />

o Ich arbeite gerne am Computer.<br />

o Ich liebe Denksportaufgaben oder mathematische Beispiele, bei denen ich logisch<br />

denken muss.<br />

o Ich habe Interesse an mathematischen Gesetzmäßigkeiten.<br />

o Ich rechne gerne im Kopf.<br />

o Genaues Zeichnen <strong>und</strong> Messen macht mir Spaß.<br />

o Ich schaffe es, mir verschiedene geometrische Körper auch räumlich vorzustellen.<br />

o Ich interessiere mich <strong>für</strong> physikalische oder chemische Vorgänge.<br />

o Ich mache gerne Experimente/Versuche.<br />

o Ich interessiere mich <strong>für</strong> fremde Länder <strong>und</strong> andere Kulturen.<br />

o Mich interessieren wirtschaftliche <strong>und</strong> politische Fragen anderer Länder.<br />

o Mich interessiert, wie die Leute früher gelebt haben.<br />

o Mich interessieren Pfl anzen.<br />

o Ich liebe Tiere.<br />

o Mich interessieren alle Fragen zum Thema „Ernährung“.<br />

o Ich habe Freude am Umgang mit Lebensmitteln.<br />

o Ich backe/koche gerne.<br />

o Ich nehme mir Zeit <strong>und</strong> Mühe, um einen Tisch schön zu decken.<br />

o Ich habe Freude am kreativen Gestalten bzw. am Zeichnen <strong>und</strong> Malen.<br />

o Ich arbeite gerne mit Farben.<br />

o Ich diskutiere gerne.<br />

o Ich höre gerne verschiedene Musikstücke, ich singe/musiziere gerne.<br />

o Ich habe Spaß am Bearbeiten verschiedener Materialien (Holz, Metall, Ton etc.).<br />

o Mich interessiert der Umgang mit elektrischen Geräten.<br />

o Ich arbeite gerne mit verschiedenen Werkzeugen.<br />

o Ich betätige mich gerne körperlich/ich bewege mich gerne.<br />

o Wettkämpfe machen mir Freude.<br />

o Ich mag verschiedene Ballsportarten.<br />

Andere Beweggründe:<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 51


52<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten I<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können körperliche, geistige <strong>und</strong> charakterliche Fähigkeiten nennen,<br />

• bringen Fähigkeiten mit sich selbst in Verbindung,<br />

• nehmen eine Selbsteinschätzung zu den eigenen Fähigkeiten vor,<br />

• können Fremdeinschätzungen zu den eigenen Fähigkeiten annehmen <strong>und</strong><br />

einordnen.<br />

Methoden<br />

• Analyse der eigenen Fähigkeiten<br />

Methodenbeispiel: Analyse der eigenen Fähigkeiten<br />

1. Die Lehrperson zeigt Abbildungen (Fotos...) von verschiedenen Berufen. Im Brainstorming<br />

sammeln die Schüler/innen Fähigkeiten, die <strong>für</strong> Menschen, die diese Berufe<br />

ausüben, wichtig sind. Diese Fähigkeiten werden an der Tafel festgehalten.<br />

Gemeinsam mit der Lehrperson werden die Fähigkeiten besprochen (defi niert) <strong>und</strong><br />

mündlich den drei Kategorien „Körper“, „Geist“ <strong>und</strong> „Charakter“ zugeordnet.<br />

2. Die Schüler/innen bilden Gruppen <strong>und</strong> erhalten je eine Kopiervorlage Körper, Geist<br />

<strong>und</strong> Charakter. Die Fähigkeiten von der Tafel werden nun von den Gruppenmitglidern<br />

gemeinsam den Kategorien schriftlich zugeordnet .<br />

3. Die Gruppenergebnisse werden vorgestellt <strong>und</strong> verglichen.<br />

4. Jede/r Schüler/in schätzt mit Hilfe des Arbeitsblattes Selbsteinschätzung – meine<br />

Fähigkeiten (Kopiervorlage) ein, über welche Fähigkeiten er/sie selbst verfügt. Dabei<br />

kann er/sie die Kopiervorlage Fähigkeitenliste zu Hilfe nehmen.<br />

5. Jede/r Schüler/in lässt sich von zwei Mitschüler/innen (Vertrauen wichtig!) bezüglich<br />

seiner/ihrer Fähigkeiten einschätzen (Kopiervorlage Fremdeinschätzungen).<br />

6. Jede/r Schüler/in vergleicht die Selbsteinschätzung mit den Fremdeinschätzungen<br />

nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

o Welche Fähigkeiten werden von mir <strong>und</strong> meinen Partner/innen gleich einge-<br />

schätzt?<br />

o Wo gibt es Unterschiede?<br />

o Welche Fähigkeiten, die mein/e Partner/in erkannt hat, überraschen mich?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Fremdeinschätzungen werden bei Eltern, Lehrern <strong>und</strong>/oder Verwandten eingeholt.<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, <strong>Berufsorientierung</strong>, Soziales Lernen, Religion<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Viele Fähigkeiten (Kopiervorlage)<br />

• Selbsteinschätzung – meine Fähigkeiten (Kopiervorlage)<br />

•<br />

Fremdeinschätzungen (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 1-2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Viele Fähigkeiten<br />

Meine Fähigkeiten I<br />

Körper Geist Charakter<br />

Geschicklichkeit sprachliche Begabung Mitgefühl<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 53


54<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Meine Fähigkeiten I<br />

Technisches Verständnis<br />

Sprachliche Begabung (mündlich <strong>und</strong><br />

schriftlich)<br />

Mathematische Begabung<br />

Musikalische Begabung<br />

Bildnerische Begabung<br />

Kreativität<br />

Phantasie<br />

Körperliche Belastbarkeit<br />

Körperliche Ausdauer<br />

Muskelkraft<br />

Geschicklichkeit<br />

Fingerfertigkeit<br />

Handwerkliche Begabung<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Teamfähigkeit<br />

Ordentlichkeit<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Sauberkeit<br />

Zuverlässigkeit<br />

Kontaktfähigkeit<br />

Fähigkeitenliste<br />

Geistige Fähigkeiten<br />

Körperliche Fähigkeiten<br />

Charakterliche Fähigkeiten<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

Logisches Denken<br />

Konzentrationsfähigkeit<br />

Merkfähigkeit<br />

Lernfähigkeit<br />

Gutes Auffassungsvermögen<br />

Gutes Orientierungsvermögen<br />

Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Flinkheit<br />

Wendigkeit<br />

Gutes Sehvermögen<br />

Gutes Hörvermögen<br />

Guter Geruchs- <strong>und</strong><br />

Geschmackssinn<br />

Schwindelfreiheit<br />

Geduld<br />

Selbstbewusstsein<br />

Spontanität<br />

Flexibilität<br />

Selbstständigkeit<br />

Konsequenz<br />

Einfühlsamkeit<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 1-2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten I<br />

Selbsteinschätzung – meine Fähigkeiten<br />

Körper<br />

Geist<br />

Charakter<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 55


56<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten I<br />

Fremdeinschätzung<br />

7. Schst. 1-2 UE<br />

Wähle eine Person aus, der du vertraust, befrage sie zu deinen Eigenschaften <strong>und</strong><br />

notiere:<br />

Körper<br />

Geist<br />

Charakter<br />

So schätzt mich ………………………………………….………… ein:<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten II<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können Anforderungen verschiedener Berufen nennen,<br />

• bringen Berufe <strong>und</strong> Ausbildungswege mit Fähigkeiten in Verbindung.<br />

Methoden<br />

• Vorbreitung eines Kurzvortrages<br />

A<br />

Methodenbeispiel: Vorbreitung eines Kurzvortrages<br />

1. Die Schüler/innen bilden Gruppen (maximal fünf Personen).<br />

2. Jede Gruppe notiert die erforderlichen Fähigkeiten zu den sechs vorgegebenen<br />

Berufen (Kopiervorlage Berufe: Fähigkeiten <strong>und</strong> Ausbildungswege<br />

<strong>und</strong> Kopiervorlage Fähigkeitenliste)<br />

3. Die einzelnen Gruppen suchen zu den sechs Berufen die jeweiligen<br />

Ausbildungswege <strong>und</strong> beachten dabei folgende Gliederung: Lehre, weiterführende<br />

Schule, Studium, voraussichtliche Ausbildungsdauer, Eintrittsalter in den Beruf.<br />

4. Kurzvortrag: Jede Gruppe stellt einen Beruf, die erwünschten Fähigkeiten in<br />

diesem Beruf <strong>und</strong> den Ausbildungsweg vor.<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Die Gruppe entscheidet sich selbst <strong>für</strong> sechs Berufe.<br />

• Möglichkeit der Weiterarbeit am eigenen Wunschberuf je nach Interesse<br />

• Menschen aus dem individuellen Umfeld nach den geforderten Fähigkeiten in ihren<br />

Berufen befragen<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Geografi e/Wirtschaftsk<strong>und</strong>e, <strong>Berufsorientierung</strong>, Soziales Lernen<br />

Querverweise<br />

• Berufsbeschreibungen: www.berufslexikon.at<br />

(Vergleich der eigenen Fähigkeiten mit den berufl ichen Anforderungen)<br />

Produkt – Portfolio<br />

•<br />

Berufe: Fähigkeiten <strong>und</strong> Ausbildungswege (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 57


58<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten II<br />

Berufe: Fähigkeiten <strong>und</strong> Ausbildungswege<br />

Volksschullehrer/in Kfz-Techniker/in Bäcker/in<br />

7. Schst. 3-4 UE<br />

Gärtner/in Bauleiter/in Tierarzt/Tierärztin<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Technisches Verständnis<br />

Sprachliche Begabung (mündlich <strong>und</strong><br />

schriftlich)<br />

Mathematische Begabung<br />

Musikalische Begabung<br />

Bildnerische Begabung<br />

Kreativität<br />

Phantasie<br />

Körperliche Belastbarkeit<br />

Körperliche Ausdauer<br />

Muskelkraft<br />

Geschicklichkeit<br />

Fingerfertigkeit<br />

Handwerkliche Begabung<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Teamfähigkeit<br />

Ordentlichkeit<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Sauberkeit<br />

Zuverlässigkeit<br />

Kontaktfähigkeit<br />

Fähigkeitenliste<br />

Geistige Fähigkeiten<br />

Körperliche Fähigkeiten<br />

Charakterliche Fähigkeiten<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Fähigkeiten II<br />

Logisches Denken<br />

Konzentrationsfähigkeit<br />

Merkfähigkeit<br />

Lernfähigkeit<br />

Gutes Auffassungsvermögen<br />

Gutes Orientierungsvermögen<br />

Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Flinkheit<br />

Wendigkeit<br />

Gutes Sehvermögen<br />

Gutes Hörvermögen<br />

Guter Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssinn<br />

Schwindelfreiheit<br />

Geduld<br />

Selbstbewusstsein<br />

Spontanität<br />

Flexibilität<br />

Selbständigkeit<br />

Konsequenz<br />

Einfühlsamkeit<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 59


60<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Vorstellung von „Frauen-/Männerberufen“<br />

7. Schst. 3-4 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• können den Begriff „Rollenklischee“ erklären,<br />

• erkennen, dass die Familie Einfl uss auf das Rollenverständnis der Heranwachsenden<br />

hat,<br />

• erarbeiten die Merkmale typischer Frauen- <strong>und</strong> Männerberufe,<br />

• können die konkrete Situation von Frauen <strong>und</strong> Männern am Arbeitsmarkt<br />

einschätzen.<br />

Methoden<br />

• „Typisch Mann – Typisch Frau“<br />

• Berufe der Eltern<br />

• Faktenquiz zum Arbeitsmarkt<br />

Methodenbeispiel: „Typisch Mann – Typisch Frau“<br />

1. Zwei Packpapierbögen werden <strong>für</strong> alle gut sichtbar an der Wand/Tafel/Pinnwand angebracht.<br />

Die Überschriften darauf lauten: „Typisch Mann“ bzw. „Typisch Frau“.<br />

2. Die Klasse sitzt im Kreis, in der Mitte liegen verdeckt Karteikarten mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften (Kopiervorlage). Nacheinander nimmt jede/r Schüler/in eine<br />

Karte, liest sie vor <strong>und</strong> klebt/heftet sie auf eines der beiden Plakate, je nachdem, ob<br />

er/sie als typisch <strong>für</strong> einen Mann oder eine Frau einschätzt.<br />

3. Nun beantwortet jede/r Schüler/in <strong>für</strong> sich die Fragen des Arbeitsblattes Typisch<br />

Mann, typisch Frau (Kopiervorlage).<br />

4. Anschließend wird im Plenum über die Ergebnisse diskutiert.<br />

Methodenbeispiel: „Berufe der Eltern“<br />

1. Jede/r Schüler/in erhält eine gelbe <strong>und</strong> eine grüne Karte. Auf die gelbe Karte wird<br />

der Beruf eines männlichen Familienmitgliedes (Vater, Bruder, Onkel etc.), auf die<br />

grüne Karte der Beruf eines weiblichen Familienmitgliedes (Mutter, Tante, Schwester<br />

etc.) geschrieben.<br />

2. Die Karten werden eingesammelt <strong>und</strong> auf einer Pinwand/Tafel in Überbegriffen geclustert:<br />

z.B. Handwerksberufe, Pädagogische Berufe, Pfl egeberufe, Büroberufe,<br />

landwirtschaftliche Berufe etc.<br />

3. Die Schüler/innen bilden Gruppen (4-5 Personen) <strong>und</strong> diskutieren folgende Fragen:<br />

• Welche Berufe können als typische Frauen-/Männerberufe bezeichnet werden?<br />

• Was sind die Besonderheiten/Merkmale an typischen Frauen- bzw. Männerberufen?<br />

• Warum werden diese Berufe vorwiegend von Frauen/Männern ausgeübt?<br />

• Gibt es Unterschiede zwischen diesen Berufen (z.B. bezüglich Arbeitszeit,<br />

Bezahlung, Ausbildung, etc.)?<br />

Ein Gruppenmitglied notiert als Protokollführer/in die wichtigsten Stellungnahmen.<br />

4. Die Ergebnisse werden von den Gruppen präsentiert, ev. genannte Vorurteile diskutiert<br />

(z.B. „Frauen verstehen nichts von Technik“, „Männer sind handwerklich geschickter“,<br />

„Frauen sind zu schwach“ usw.).<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Vorstellung von „Frauen-/Männerberufen“<br />

A<br />

Methodenbeispiel: „Faktenquiz zum Arbeitsmarkt“<br />

1. In den vier Ecken der Klasse wird je eine gelbe Karte mit dem Buchstaben A, eine<br />

rote Karte mit dem Buchstaben B, eine blaue Karte mit dem Buchstaben C <strong>und</strong> eine<br />

grüne Karte mit dem Buchstaben D gut sichtbar festgemacht.<br />

2. Die Powerpointpräsentation (Beamer) der Internetseite < www.gendernow.at/downloads/Faktenquiz.ppt><br />

wird gestartet.<br />

3. An Hand der Testfrage „Wie viel Geld kann man in der Millionenshow gewinnen?“<br />

wird das Prinzip des Spieles erklärt. Die Schüler/innen stellen sich in jene Ecke des<br />

Raums, die die Farbe der ihrer Meinung nach richtigen Antwort hat. Nun darf niemand<br />

mehr den Platz wechseln. Durch einen Mausklick auf die Folie wird die richtige<br />

Antwort mit einem gelben Rand markiert. Jene Schüler/innen, die in der „richtigen“<br />

Ecke stehen, dürfen sich einen der dort bereit liegenden Token (Gummibärli, Schokostick,<br />

Zucker etc.) nehmen.<br />

4. Zwischen den Quizfragen erläutern Folien mit Grafi ken die richtige Antwort <strong>und</strong> sollen<br />

zur Diskussion motivieren.<br />

5. Wer zum Schluss die meisten Token gesammelt hat, ist „Arbeitsmarktexperte“ <strong>und</strong><br />

erhält als Preis von jedem/r Mitschüler/in einen Token als Belohnung.<br />

6. Der zweite Durchgang wird mit dem Faktenquiz < www.gendernow.at/downloads/<br />

Faktenquiz2.ppt> gestaltet.<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße<br />

Welche Erkenntnisse waren <strong>für</strong> dich neu oder überraschend?<br />

Haben diese Erkenntnisse etwas an deiner Einstellung über „typisch männliche <strong>und</strong><br />

weibliche Berufe“ geändert?<br />

Könntest du dir vorstellen, einen <strong>für</strong> dein Geschlecht „untypischen“ Beruf zu<br />

wählen?<br />

Was würden deine Eltern zu einer solchen Berufswahl sagen?<br />

Was würdest du deiner Fre<strong>und</strong>in/deinem Fre<strong>und</strong>, der/die von diesem Thema noch<br />

nichts gehört hat, weitererzählen?<br />

Was wird dich noch weiterhin gedanklich aus dieser Einheit beschäftigen?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Interview mit einer Frau in einem typischen „Männerberuf“ bzw. einem Mann in<br />

einem typischen „Frauenberuf“<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Geografi e <strong>und</strong> Wirtschaftsk<strong>und</strong>e, <strong>Berufsorientierung</strong>, Soziales Lernen<br />

Querverweise<br />

• www.gendernow.at/downloads/Faktenquiz.ppt<br />

• www.gendernow.at/downloads/Faktenquiz2.ppt<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Liste typischer Frauen- <strong>und</strong> Männerberufe<br />

• Merkmale typischer Frauen- <strong>und</strong> Männerberufe<br />

•<br />

Kopiervorlage Typisch Mann – Typisch Frau (Kopiervorlage)<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 61


62<br />

K<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Vorstellung von „Frauen-/Männerberufen“<br />

Eigenschaften<br />

7. Schst. 3-4 UE<br />

eitel cool romantisch<br />

empfi ndsam fl eißig überlegen<br />

einfühlsam draufgängerisch geschickt<br />

zornig<br />

unternehmungslustig<br />

zärtlich<br />

zurückhaltend waghalsig locker<br />

sexy zimperlich verträumt<br />

gescheit herzlich schön<br />

stark anschmiegsam familiär<br />

modebewusst verlässlich kinderlieb<br />

leidenschaftlich<br />

technisch<br />

begabt<br />

zickig<br />

aggressiv redegewandt reinlich<br />

rücksichtsvoll rechthaberisch beschützend<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 3-4 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Meine Vorstellung von „Frauen-/Männerberufen“<br />

Typisch Mann<br />

Typisch Frau<br />

Lies die Plakate „Typisch Mann“ <strong>und</strong> „Typisch Frau“ noch einmal durch <strong>und</strong><br />

beantworte folgende Fragen:<br />

Mit welchen Zuordnungen von Eigenschaften bin ich einverstanden, mit welchen nicht?<br />

Warum? Warum nicht?<br />

Sind Frauen/Mädchen wirklich so?<br />

Sind Männer/Burschen wirklich so?<br />

Bei welcher Gelegenheit bin ich bzw. verhalte ich mich „typisch“ männlich/weiblich?<br />

Bei welcher Gelegenheit bin ich bzw. verhalte ich mich „nicht typisch männlich/weiblich“?<br />

Wie reagieren andere auf mein Verhalten?<br />

Wo möchte ich noch stärker „untypisch“ sein?<br />

Wie kann ich das erreichen? – Wer hindert mich daran?<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 63


64<br />

A<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

So stelle ich mir mein Leben vor<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• refl ektieren ihre augenblicklichen Erwartungen an ihr weiteres Leben,<br />

• erkennen den Zusammenhang bzw. die Auswirkungen dieser Erwartungen auf ihre<br />

Bildungs- bzw. Berufswahl.<br />

Methoden<br />

• Stichwortsammlung<br />

• Plakatgestaltung – Uhr<br />

• Formulieren individueller Texte<br />

Methodenbeispiel: Stichwortsammlung<br />

1. Die Schüler/innen schreiben innerhalb von drei Minuten alles auf, was ihnen zum<br />

Thema „Ich in zehn Jahren“ einfällt.<br />

2. Die Schüler/innen bilden einen Doppelsesselkreis <strong>und</strong> erzählen jeweils dem<br />

Gegenüber ihr Ergebnis.<br />

Methodenbeispiel: Plakatgestaltung<br />

1. Die Schüler/innen gestalten auf einem Plakat eine Uhr, die einen typischen<br />

Tagesablauf ihres derzeitigen Lebens beschreibt (s. Beispiel Meine 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Uhr).<br />

2. In Gruppen präsentieren Schüler/innen ihren Tagesablauf mit Hilfe des Plakates.<br />

Methodenbeispiel: Formulieren individueller Texte<br />

1. Die Schüler/innen überlegen, wie ihr Leben in zehn Jahren aussehen könnte <strong>und</strong><br />

halten ihre Vorstellungen schriftlich fest. Alternative: Bearbeiten des Arbeitsblattes<br />

Mein Leben in zehn Jahren (Kopiervorlage).<br />

2. Die Zukunftsvorstellungen werden im Plenum vorgelesen.<br />

3. Anschließend sprechen die Schüler/innen darüber, welche Auswirkungen diese<br />

Vorstellungen auf ihre Berufswahl haben könnten.<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße:<br />

Was würdest du deiner Fre<strong>und</strong>in/deinem Fre<strong>und</strong>, die/der von diesem Thema noch<br />

nichts gehört hat, weitererzählen?<br />

Was hast du mit dieser Arbeit an Neuem erkannt?<br />

Was fi el dir besonders leicht/schwer bei dieser Aufgabe?<br />

Wird dich dieses Thema weiterhin beschäftigen? Wenn ja, warum?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Plakatgestaltung<br />

• Formulierung von Texten: Vorgabe von Stichwörtern, eigenständige Formulierung<br />

Statement: „My life in 10 years“<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Englisch, Bildnerische Erziehung, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2-3 UE<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Meine 24-St<strong>und</strong>en Uhr<br />

• Mein Leben in zehn Jahren (ev. Kopiervorlage)<br />

Beispiel:<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

So stelle ich mir mein Leben vor<br />

A<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 65


66<br />

K<br />

So sieht mein<br />

Arbeitsplatz aus:<br />

Täglich arbeite ich<br />

von – bis:<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Am Wochenende<br />

machen ich Folgendes:<br />

Zu meiner Familie<br />

gehören:<br />

So lebe ich (Stadt,<br />

Land, Wohnung,<br />

Haus...):<br />

Meine Freizeit<br />

verbringe ich mit:<br />

Ich bilde mich auf<br />

folgendem Gebiet<br />

weiter:<br />

Meine Zukunftspläne:<br />

So stelle ich mir mein Leben vor<br />

Mein Leben in zehn Jahren<br />

Formuliere mit Hilfe folgender Impulse einen Text:<br />

7. Schst. 2-3 UE<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Erwartungen an meinen Beruf<br />

Ziele<br />

Die Schüler/innen<br />

• werden sich ihrer Erwartungen an ihren zukünftigen Beruf bewusst,<br />

• können verschiedene Formen von Arbeit unterscheiden,<br />

• können ihre persönlichen Anforderungen an ihren Beruf nennen.<br />

Methoden<br />

• Stummer Impuls: Foto einer prominenten Person<br />

• Prioritätenspiel 1<br />

• Prioritätenspiel 2<br />

• Mind Map<br />

Methodenbeispiel: Stummer Impuls - Gedicht<br />

1. Ein Poster/Foto einer prominenten Person (Schauspieler/in, Sänger/in, Sportler/in<br />

etc.) wird als stummer Impuls an die Tafel geheftet.<br />

2. Die Lehrperson trägt das Gedicht Ich wollt, ich wär´ein Millionär (Kopiervorlage)<br />

vor <strong>und</strong> stellt anschließend die Frage zur Diskussion, ob so ein Leben tatsächlich<br />

nur Vorteile hat.<br />

3. Die Schüler/innen diskutieren in Kleingruppen darüber. Ein/e Schüler/in macht<br />

während der Diskussion Notizen <strong>und</strong> präsentiert die Sichtweisen der Gruppe<br />

anschließend im Plenum.<br />

A<br />

Methodenbeispiel : Prioritätenspiel 1<br />

1. Jede/r Schüler/in vergibt <strong>für</strong> die Aussagen auf dem Arbeitsblatt Wichtig in meinem<br />

zukünftigen Beruf ist (Kopiervorlage) Punkte von 1 – sehr wichtig bis 5 – unwichtig.<br />

Die drei am besten bewerteten Aspekte, das heißt, jene mit der geringsten<br />

Punkteanzahl, werden markiert.<br />

2. Es werden Vierergruppen gebildet. Jede Gruppe erstellt ein Plakat (s. Beispiel<br />

unten: Erwartungen an meinen Beruf). Jedes Gruppenmitglied schreibt in eine Ecke<br />

des Plakates seine drei wichtigsten, vorher markierten Aspekte.<br />

3. Die Notizen in den Ecken des Plakates dienen als Diskussionsgr<strong>und</strong>lage innerhalb<br />

der Gruppe. Die Notizen werden verglichen, begründet, die Für <strong>und</strong> Wider<br />

abgewogen etc. Schließlich wird in der Mitte des Plakates festgehalten, aus welchen<br />

unterschiedlichen Gründen die einzelnen Gruppenmitglieder ihre ausgewählten<br />

Aussagen <strong>für</strong> wichtig erachtet haben.<br />

4. Im Plenum werden die Gruppenergebnisse gesammelt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

Methodenbeispiel : Prioritätenspiel 2<br />

1. Die Schüler/innen lesen die auf dem Arbeitsblatt Alles Arbeit? (Kopiervorlage)<br />

aufgelisteten Begriffe <strong>und</strong> kreuzen an, welche der Tätigkeiten sie als Arbeit<br />

bezeichnet würden. In die rechte Spalte schreiben sie den Hauptgr<strong>und</strong>, der da<strong>für</strong><br />

oder dagegen spricht.<br />

2. In Vierergruppen werden die Ergebnisse ausgetauscht. (Achtung: Eine Bewertung<br />

nach den Kriterien „richtig“ oder „falsch“ ist nicht erwünscht – es geht um die<br />

Argumente! Der Unterschied zwischen bezahlter Erwerbsarbeit <strong>und</strong> nicht bezahlter<br />

Arbeit sollte herausgearbeitet werden.)<br />

3. Gruppensprecher berichten im Plenum von den Gruppendiskussionen <strong>und</strong> den<br />

Ergebnissen. Gemeinsam wird noch einmal der Unterschied zwischen den einzelnen<br />

Formen von Arbeit besprochen.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 67


68<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

A Erwartungen an meinen Beruf<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Mögliche Refl exionsfragen/Denkanstöße<br />

Was würdest du deiner Fre<strong>und</strong>in/deinem Fre<strong>und</strong>, die/der von diesem Thema noch<br />

nichts gehört hat, weitererzählen?<br />

Was hast du mit dieser Arbeit erreicht, dazugelernt?<br />

Was war besonders leicht/schwierig <strong>für</strong> dich?<br />

Was wird dich noch weiterhin gedanklich aus dieser Einheit beschäftigen?<br />

Differenzierungsvorschläge<br />

• Individuelle Plakatgestaltung<br />

• Verfassen eines Streitgesprächs<br />

Fach (Vorschläge)<br />

Deutsch, Bildnerische Erziehung, Informatik, <strong>Berufsorientierung</strong><br />

Querverweise<br />

• Was Menschen in ihren Berufen wichtig ist (Textanalysen - Internet)<br />

Produkt – Portfolio<br />

• Kopiervorlage: Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist … (Kopiervorlage)<br />

• Kopiervorlage: Alles Arbeit? (Kopiervorlage)<br />

dass ich gute Aufstiegsmöglichkeiten habe.<br />

dass mein Arbeitsplatz in der Nähe ist.<br />

dass ich genug verdiene.<br />

Prioritätenspiel 1: Erwartungen an meinen Beruf<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist,<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist,<br />

dass mein Beruf von anderen geschätzt wird.<br />

dass ich kreativ sein kann.<br />

dass ich mit Menschen zu tun habe.<br />

Gründe <strong>für</strong> unsere Auswahl<br />

.......<br />

.......<br />

.......<br />

dass ich einen sicheren Arbeitsplatz habe.<br />

dass ich eine gute Ausbildung habe.<br />

dass ich mir genug Urlaub leisten kann.<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist,<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist,<br />

dass ich viel mit dem Computer arbeiten kann.<br />

dass ich selbstständig arbeiten kann.<br />

dass ich viel Geld verdiene.<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Erwartungen an meinen Beruf<br />

Ich wollt, ich wär´ ein Millionär<br />

Ich wollt, ich wär´ ein Millionär.<br />

Ich hätt´s im Leben nie mehr schwer.<br />

Könnte in volle Taschen greifen<br />

<strong>und</strong> einfach auf die Arbeit pfeifen.<br />

K<br />

Ich hätte einen BMW,<br />

ein großes Haus an einem See;<br />

ein Diener brächte mir das Essen,<br />

Termine könnte ich vergessen;<br />

bräuchte mich um nichts mehr sorgen<br />

<strong>und</strong> heut´ nicht denken: Was ist morgen?<br />

Doch halt! Ein Leben lang faulenzen –<br />

stößt das nicht auch einmal an Grenzen?<br />

Gar nichts leisten, Tag <strong>für</strong> Tag,<br />

ob ich das wirklich ewig mag?<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 69


70<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

K Erwartungen an meinen Beruf<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist…<br />

Wichtig in meinem zukünftigen Beruf ist <strong>für</strong> mich,<br />

dass ich gute Aufstiegsmöglichkeiten habe.<br />

dass ich einen sicheren Arbeitsplatz habe.<br />

dass ich viel Geld verdiene.<br />

dass ich nette Arbeitskolleg/innen habe.<br />

dass mein Arbeitsplatz in der Nähe liegt.<br />

dass meine Arbeit abwechslungsreich ist.<br />

dass ich selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich arbeiten kann.<br />

dass ich viel mit dem Computer arbeiten kann.<br />

dass ich viel Freizeit habe.<br />

dass ich mit Menschen zu tun habe.<br />

dass mein Beruf von anderen sehr geschätzt wird.<br />

dass ich eine gute Ausbildung habe.<br />

dass<br />

dass<br />

dass<br />

dass<br />

7. Schst. 2 UE<br />

Punkte<br />

1 sehr wichtig<br />

- 5 unwichtig<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE


7. Schst. 2 UE<br />

TÄTIGKEITEN<br />

Das bin ich, das kann ich<br />

Erwartungen an meinen Beruf<br />

Alles Arbeit?<br />

Claudia bastelt ein Geschenk <strong>für</strong> den Vatertag.<br />

Ein Tischler repariert in seiner Freizeit den Tisch<br />

seiner Tante.<br />

Eine Schuhverkäuferin wartet auf K<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong><br />

vertreibt sich die Zeit mit dem Lesen eines Buches.<br />

Die Mutter geht <strong>für</strong> ihre Familie einkaufen.<br />

Ein Mädchen kocht <strong>für</strong> ihre Familie.<br />

Ein Lehrer fährt mit seiner Klasse auf Exkursion.<br />

Eine Frau singt in einem Chor.<br />

Eine Mutter bringt ihr krankes Kind zum Arzt.<br />

Ein Bursche hilft seiner Großmutter beim Ernten im<br />

Gemüsegarten.<br />

Ein Schifahrer fährt alle Weltcuprennen <strong>und</strong> gewinnt<br />

immer wieder.<br />

Ein junger Mann spielt täglich mit seinen Fre<strong>und</strong>en<br />

Tennis.<br />

Eine Schülerin lernt, um sich <strong>für</strong> ihre Prüfung<br />

vorzubereiten.<br />

Ein Krankenpfl eger tröstet einen seiner Patienten.<br />

Ein ehemaliger Sportstar tritt im Werbefernsehen<br />

auf.<br />

Ein Unternehmen lädt K<strong>und</strong>en zu einem<br />

Geschäftsessen ein.<br />

Ein Straßenmusikant spielt <strong>und</strong> singt in der<br />

Fußgängerzone einer Stadt.<br />

Arbeit:<br />

JA/NEIN<br />

Begründung<br />

K<br />

WEGE ZU MEINER KARRIERE 71

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