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Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH

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WISO Buchhaltung 2010<br />

Z3 war ein funktionierendes Modell, das leider bei einem<br />

Bombenangriff zerstört wurde. Unverdrossen baute Zuse<br />

ein weiteres Gerät, das er von Berlin – unter teils abenteuerlichen<br />

Umständen – in den Allgäu transportierte und erfolgreich<br />

vor den Alliierten in einem Pferdestall versteckte.<br />

Hier führte er es auch Professoren von der berühmten ETH<br />

(Eidgenössischen Technischen Hochschule) in Zürich vor,<br />

die daraufhin den Rechner mieteten und bis 1959 einsetzten.<br />

In der ersten Zeit war es der einzige in Europa arbeitende<br />

Computer an einer Hochschule. In Frankreich wurde<br />

zur gleichen Zeit ebenfalls an einem mechanischen Relaisrechner<br />

gearbeitet, der aber nie fertig gestellt wurde.<br />

In den USA und in England dagegen wurde bereits länger<br />

an elektronischen Rechnervarianten gebastelt. Zu nennen<br />

wären hier Atanasoff, der ab 1937 ein Computermodel mit<br />

Röhren entwickelte (ABC, 1940 - USA), Mauchly und Eckert<br />

(ENIAC, 1945; UNIVAC 1951 - USA), von Neumann (EDVAC,<br />

1952 - USA) und Wilkes (EDSAC, 1949 - GB). Einen erheblichen<br />

Entwicklungsschub brachte die Erfindung des Transistors<br />

im Jahre 1947 durch das amerikanische Entwicklertrio<br />

Bardee, Brattain und Shockley. Die Computer, die in den<br />

fünfziger Jahren damit entwickelt wurden, waren schneller<br />

und etwas kompakter. Der richtige Durchbruch kam aber<br />

erst, als 1957/58 der integrierte Schaltkreis erfunden wur-<br />

12<br />

de. Immer mehr Transistoren und Bauelemente brachte<br />

man auf einem Chip unter, bis es 1971 gelang eine komplette<br />

Recheneinheit darauf zu platzieren.<br />

Zunächst waren diese Computer nur an Forschungseinrichtungen<br />

zu finden. Sie wurden aber während des Krieges bereits<br />

beim Militär (für ballistische Berechnungen) und später<br />

in der Industrie für spezielle (beispielsweise statische) Kalkulationen<br />

eingesetzt. Nachdem die Geräte kleiner, fehlertoleranter<br />

und dabei auch preiswerter wurden, eroberten sie<br />

sich die Unternehmen, insbesondere die „Mittlere Datentechnik“<br />

sorgte in den siebziger Jahren für den Einzug auch<br />

in Unternehmen mittlerer Größe und den Aufstieg des deutschen<br />

Computerpioniers Nixdorf. Die Erfindung des Personal<br />

Computer in den 80er Jahren brachte schließlich die elektronische<br />

Datenverarbeitung auch in den Kleinbetrieb.<br />

Ein Computer ist nichts ohne Software. In der Anfangszeit<br />

musste für jede Anwendung ein Programm neu erstellt<br />

werden. Die Einsatzvarianten in den großen Unternehmen<br />

waren so unterschiedlich wie die Betriebe selbst und mussten<br />

deshalb individuell erarbeitet werden. Je mehr Betriebe<br />

Computer einsetzten und gebrauchten, umso mehr kamen<br />

Situationen vor, die sich wiederholten. Deshalb setzte bald<br />

die Standardisierung von Software ein. Für viele Fälle kann

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