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Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH

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WISO Buchhaltung 2010<br />

Das Ganze und die Teile: Das betriebliche<br />

Rechnungswesen<br />

Buchführung wird heute oft in einem Zusammenhang genannt,<br />

den man „betriebliches Rechnungswesen“ nennt.<br />

Dieses soll ein möglichst exaktes Abbild des gesamten Unternehmensgeschehens<br />

liefern, sozusagen „ausrechnen“. Es<br />

sollen also nicht nur die Vermögensverhältnisse dargestellt<br />

werden, sondern lückenlos alle Vorgänge aufgezeichnet<br />

werden, die den Unternehmenserfolg bestimmen. Mit dieser<br />

Aufzeichnung allein ist es aber nicht getan. Das Rechnungswesen<br />

soll die Informationen auch „auswerten“ und<br />

damit zur „Überwachung“ der betrieblichen Prozesse beitragen.<br />

Da die Überwachung alleine aber wiederum nicht<br />

ausreicht, ist „Steuerung“ des Unternehmens angesagt und<br />

damit wird der Rahmen des Rechnungswesens in Richtung<br />

Unternehmensleitung auch schon gesprengt.<br />

Im Einzelnen besteht das betriebliche Rechnungswesen aus<br />

folgenden Komponenten:<br />

Die Geschäfts- und Finanzbuchhaltung ist allerdings<br />

ein ganz wesentlicher Teil des betrieblichen Rechnungswesens.<br />

Hier werden alle Bestände und Bestandsveränderungen<br />

der Vermögens- und Kapitalteile des Unternehmens<br />

erfasst sowie der Werteverbrauch und -zuwachs aufge-<br />

34<br />

zeichnet. In der Summe ergibt diese Aufzeichnung den –<br />

positiven oder negativen – Erfolg des Unternehmens, der<br />

in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dokumentiert<br />

wird. Diese Aufzeichnungen sind immer zeitbezogen<br />

(für einen Monat, ein Quartal, ein Jahr und so weiter),<br />

man spricht deshalb auch von einer Zeitrechnung.<br />

Ergänzt wird die Finanzbuchhaltung durch die Kosten-<br />

und Leistungsrechnung (man spricht auch manchmal<br />

von einer Betriebsbuchhaltung). Hier wird nur der Teil der<br />

betrieblichen Vorgänge erfasst, der zur Erfüllung der eigentlichen<br />

betrieblichen Tätigkeit nötig ist. Sämtliche Kosten<br />

werden neu in einer Kostenstellenrechnung auf alle betrieblichen<br />

Kostenstellen verteilt und anschließend in der<br />

Kostenträgerrechnung stückbezogen über die Kalkulation<br />

und zeitbezogen in einer Erfolgsrechnung genutzt.<br />

Die Betriebsstatistik wertet die Zahlen der Finanzbuchhaltung,<br />

der Kosten- und Leistungsrechnung aus und ergänzt<br />

diese gegebenenfalls durch Daten des allgemeinen<br />

Markt- und Wirtschaftsgeschehens. In der Planungsrechnung<br />

wird dann versucht, in einer Vorschaurechnung eine<br />

Orientierung für die künftige Unternehmensentwicklung<br />

zu geben und damit die Entscheidungsfindung für alle betrieblichen<br />

Bereiche zu erleichtern.

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