Jochen Howind - Deutsche Geodätische Kommission
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C<br />
ll<br />
T<br />
⎡a<br />
⋅C<br />
⋅a<br />
1<br />
1<br />
⎢<br />
= ⎢<br />
0<br />
⎢ M<br />
⎢<br />
⎣ 0<br />
ΦΦ<br />
0<br />
ΦΦ a ⋅C<br />
T<br />
⋅ a<br />
2<br />
O<br />
0<br />
2<br />
K<br />
O<br />
O<br />
0<br />
- 29 -<br />
0 ⎤ ⎡M<br />
1<br />
⎥ ⎢<br />
0<br />
⎥ = ⎢<br />
0<br />
0 ⎥ ⎢ M<br />
T ⎥ ⎢<br />
a ⋅C<br />
⋅ a<br />
n<br />
n ⎦ ⎣ 0 ΦΦ<br />
0<br />
M<br />
O<br />
0<br />
2<br />
K<br />
O<br />
O<br />
0<br />
0 ⎤<br />
0<br />
⎥<br />
⎥ . (3.16)<br />
0 ⎥<br />
⎥<br />
M n ⎦<br />
Die verbleibenden Hauptdiagonalenblöcke enthalten dann nur noch die durch die Bildung von Differenzen sowie Linearkombinationen<br />
entstehenden neuen, sogenannten mathematischen (algebraischen) Korrelationen (Santos et al., 1997).<br />
Die Nebendiagonalenblöcke entfallen durch die Vernachlässigung der physikalischen Korrelationen in (3.14). Betrach-<br />
tet man die Struktur eines Epochenblocks Mi sowie die daraus folgende Korrelationsmatrix Ri genauer, so wird der<br />
tridiagonale Aufbau deutlich, der sich für den Fall der im Rahmen dieser Arbeit verwendeten zweifach differenzierten<br />
L3-Linearkombinationen zu<br />
ΦΦ M = a ⋅C<br />
i i<br />
⎡ 35.<br />
48<br />
⎢<br />
⎢<br />
−17.<br />
74<br />
T 2<br />
⋅a<br />
= σ ⋅<br />
i 0<br />
⎢ 0<br />
⎢<br />
⎣ 0<br />
−17.<br />
74<br />
35.<br />
48<br />
−17.<br />
74<br />
0<br />
0<br />
−17.<br />
74<br />
35.<br />
48<br />
O<br />
0 ⎤ ⎡ 1<br />
0<br />
⎥ ⎢<br />
⎥ ⎢<br />
− 0.<br />
5<br />
→ R = i<br />
O⎥<br />
⎢ 0<br />
⎥ ⎢<br />
O⎦<br />
⎣ 0<br />
− 0.<br />
5<br />
1<br />
− 0.<br />
5<br />
0<br />
0<br />
− 0.<br />
5<br />
1<br />
O<br />
0 ⎤<br />
0<br />
⎥<br />
⎥<br />
O⎥<br />
⎥<br />
O⎦<br />
(3.17)<br />
ergibt. Die Zahlenwerte in (3.17) entstammen der Bildung der Doppeldifferenzen und Linearkombinationen L3. Unter<br />
Berücksichtigung von (3.14), der Struktur der Matrix ai sowie der Werte für κi1 und κi2 aus Tabelle 3.1 ergeben sich die<br />
Werte auf der Hauptdiagonalen von (3.17) zu<br />
⎛ 2 2 ⎞<br />
M ( j,<br />
j)<br />
= σ<br />
2<br />
⋅⎜<br />
4 ⋅⎜<br />
⎛κ<br />
⎟<br />
⎞ + 4 ⋅⎜<br />
⎛κ<br />
⎟<br />
⎞ ⎟<br />
(3.18)<br />
i 0 ⎜ ⎝ 31⎠<br />
⎝ 32 ⎠ ⎟<br />
⎝<br />
⎠<br />
und die Werte der jeweils ersten Nebendiagonale, aufgrund von nur einem gemeinsamen Satelliten, bei aufeinanderfolgenden<br />
Doppeldifferenzen zu<br />
⎛ 2 2 ⎞<br />
M ( j,<br />
j −1)<br />
= M ( j −1,<br />
j)<br />
= σ<br />
2<br />
⋅⎜<br />
2 ⋅⎜<br />
⎛κ<br />
⎟<br />
⎞ + 2⋅<br />
⎜<br />
⎛κ<br />
⎟<br />
⎞ ⎟<br />
(3.19)<br />
i<br />
i<br />
0 ⎜ ⎝ 31⎠<br />
⎝ 32 ⎠ ⎟<br />
⎝<br />
⎠<br />
mit j=1, ..., dim(Mi), wobei dim(Mi) der Anzahl der Doppeldifferenzen zur Epoche i entspricht. Diese Varianzen und<br />
Kovarianzen hängen ausschließlich von der Art der Rechenoperation ab (L5-, L3-, Doppeldifferenzbildung, ...), sind<br />
somit genau bekannt und können im Auswerteprozess korrekt berücksichtigt werden.<br />
Folglich kann festgestellt werden, dass neben der bereits diskutierten Kovarianzmatrix der originären Beobachtungen<br />
auch die Kovarianzmatrix der abgeleiteten Beobachtungen theoretisch vollbesetzt sein sollte (Abbildung 3.5, linke<br />
Spalte). Aufgrund fehlender Modellbildung und rechentechnischer Probleme bei der Verarbeitung von Matrizen mit der<br />
Dimension der Anzahl der Beobachtungen werden ebenso wie bei den originären Beobachtungen meist nur stark vereinfachte<br />
Kovarianzmatrizen in die GPS-Auswertung eingeführt (Abbildung 3.5, rechte Spalte). Für die Kovarianzmatrix<br />
der originären Trägerphasenbeobachtungen wird i.d.R. eine skalierte Einheitsmatrix verwendet (Abbildung 3.5,<br />
rechts oben), was bei Berücksichtigung mathematischer Korrelationen zu der in Abbildung 3.5 (rechts unten) dargestellten<br />
Kovarianzmatrix der abgeleiteten GPS-Beobachtungen führt.