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HANDBUCH - Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft eV

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Handbuch<br />

� Mangelnde Trennschärfe <strong>der</strong> Beobachtungskategorien<br />

� Schlechte Sicht/ungünstige Akustik: z. B. in zu kleinen/zu großen Räumen<br />

� Reaktivität <strong>der</strong> Personen: untypisches Verhalten <strong>der</strong> Probanden in <strong>der</strong> Beobachtungssituation.<br />

Um die Fehlerwahrscheinlichkeit in <strong>der</strong> Beobachtung zu minimieren, wird bei KomPo7 eine Reihe<br />

von Maßnahmen ergriffen [vgl. BIBB 2007], z. B.:<br />

� Einsatz ausschließlich von geschulten Beobachter/-innen<br />

� mehrfache Wechsel in <strong>der</strong> Gruppenzusammensetzung <strong>der</strong> Beobachteten<br />

� Rotations- und Mehraugenprinzip bei den Beobachter/-innen<br />

� zeitliche Trennung von Beobachtung und Bewertung<br />

� Bewertungen müssen an konkreten Beispielen aus dem Beobachtungsprotokoll belegt werden.<br />

Das Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH hat im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung des Verfahrens<br />

hamet2 Kriterien für den Beobachtungs- und Bewertungsprozess formuliert und im Akronym BAK-<br />

QuER zusammengefasst, die im Rahmen von KomPo7 ebenfalls berücksichtigt werden:<br />

Beobachten/Analysieren freie Beobachtung und Protokollierung<br />

Kategorisieren Zuordnung zu Beobachtungskategorien im Anschluss an die Beobachtung<br />

Qualifizieren Bewertung <strong>der</strong> Beobachtungen<br />

Evaluation Überprüfung <strong>der</strong> Gültigkeit <strong>der</strong> Einzelbeobachtungen in einer Beobachterkonferenz<br />

Response Abschluss einer Kompetenzfeststellung ist immer die individuelle<br />

Rückmeldung <strong>der</strong> Ergebnisse an die Probanden<br />

2.4. Verfahren zur Kompetenzfeststellung<br />

Quelle: bbw Waiblingen gGmbH<br />

Verfahren zur Kompetenzfeststellung müssen entsprechend <strong>der</strong> Testtheorie den Kriterien <strong>der</strong> Validität,<br />

Reliabilität und Objektivität gerecht werden. Objektivität bezeichnet hierbei die Unabhängigkeit<br />

des Verfahrens vom Messenden/Beobachter. Reliabilität gibt an, inwieweit unter gleichen Bedingungen<br />

die gleichen Ergebnisse erreicht werden. Validität zeigt auf, wie genau ein Verfahren<br />

den zu messenden Gegenstand erfasst.<br />

Es hängt vom jeweiligen Verfahren und den zu bestimmenden Kompetenzkategorien ab, in welchem<br />

Ausmaß diesen Kriterien entsprochen werden muss. Die Bandbreite reicht hierbei von<br />

psychometrischen, psychologisch fundierten und statistisch abgesicherten Messverfahren bis hin<br />

zu beobachtungsgestützten Verfahren.<br />

Als mögliche Differenzierungskategorien für Verfahren zur Kompetenzfeststellung sind folgende<br />

Punkte zu nennen:<br />

� Standardisierungsgrad des Verfahrens<br />

� Form <strong>der</strong> Kompetenzermittlung [bspw. papier- o<strong>der</strong> computergestützt]<br />

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