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DIE STADTHALLE MAGDEBURG - Togda Communications GmbH

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16<br />

Die Orgel<br />

20.2.1930<br />

3.8.1928<br />

Von Beginn an steht der Einbau einer Konzertorgel in den Festsaal zur Debatte. Fünf Monate nach<br />

Einweihung der Stadthalle beginnt die mit dem Bau der Stadthallenorgel beauftragte Fa. Sauer aus<br />

Frankfurt/Oder, eine renommierte Orgelbaufirma in Deutschland, mit dem Einbau des Instrumentes. Für<br />

Göderitz ist von Anfang an deutlich, dass auch der Prospekt der Orgel der Funktionalität und besonderen<br />

Ästhetik des Raumes angepasst werden muss. Göderitz entschließt sich, entgegen den üblichen<br />

historischen Orgelprospekten auf allen schmückenden Zierat, einschließlich Orgelpfeifenattrappen, zu<br />

verzichten. Der Orgelprospekt gewinnt seine Ästhetik aus der Funktionalität. Die erzielte künstlerische<br />

Wirkung entspricht mithin dem sachlichen Baustil der gesamten Stadthalle und ist in seiner Ästhetik<br />

bisher einzigartig.<br />

Die Orgel ist in vier Geschossen aufgebaut. Hinter der Holzverkleidung des Podiums stehen die<br />

Schaltapparate, die den Windzustrom zu den Pfeifen regeln. Die Pfeifen füllen die drei oberen<br />

Geschosse. Sie sind in senkrechter Richtung in drei Abteilungen gegliedert: an den beiden Seiten stehen<br />

sie in Schränken, die durch bewegliche Jalousien, die sogenannten Schweller, vorn geöffnet und<br />

geschlossen werden können. Dadurch wird die Klangstärke reguliert. Der Mittelteil zeigt die Pfeifen offen.<br />

Im Vordergrund steht die Kontraposaune, deren hölzerne Schallbecher schwarz poliert und am oberen<br />

Rand mit Weißblech eingefasst sind. Die Farbgebung ist folgendermaßen festgelegt: Die Prospektpfeifen<br />

sind schwarz poliert. Die Kästen der seitlichen Schweller sind blau, Klappen, Blasebalg und das innere<br />

Gerüst rot gehalten. Die inneren Pfeifen werden beleuchtet und sind bei geöffneten Lamellen von außen<br />

sichtbar.<br />

Die Orgel der Stadthalle verfügt über 4 Manuale zu je 61 Tasten. Der versenkbare, 13 Zentner schwere<br />

Spieltisch steht ca. 18 Meter von der Orgel entfernt. So ist ein besseres Zusammenspiel von Orchester<br />

oder Chor mit der Orgel gewährleistet. Zudem kann der Organist die Klangwirkung seines Spiels im

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