capra ibex - Nationalpark Berchtesgaden
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n = 30 HOMERANGES<br />
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ANZAHL DER BEOBACHTUNGEN<br />
Datenmenge beruhen, sind nicht signifikant größer (U-Test).<br />
Kleinere Datensätze müssen allerdings äußerst kritisch betrachtet<br />
werden. Dies veranschaulicht die große Spannweite<br />
der fünf ermittelten Homerangegrößen mit Datensätzen unter<br />
40 Beobachtungen (66,2 bis 213,8 ha), die zudem gegenüber<br />
Homeranges, deren Berechung auf größeren Datensätzen<br />
beruhen, signifikant kleinere Flächen ausweisen (Man<br />
Whithney U-Test, p = 0,05).<br />
4.4 Dynamik der Raumnutzung<br />
Die nach Nutzungsintensitäten differenzierten Homeranges<br />
spiegeln eine in Abhängigkeit von der gewählten Intervallbreite<br />
quasi-kontinuierliche Verteilung der Raumnutzungsintensität<br />
innerhalb eines Homeranges wieder. Dadurch wird<br />
die Dynamik der Raumnutzung transparent. Beispielhaft veranschaulicht<br />
Abbildung 16 die Nutzungsdynamik des weiblichen<br />
Tieres Nr. 350000 innerhalb seines Homeranges im Untersuchungsgebiet<br />
Königssee.<br />
Das Rotwild nutzt seine Homeranges nicht gleichmäßig. Intensiv<br />
genutzte Flächen - meist gibt es mehrere Nutzungszentren<br />
- heben sich deutlich von der Gesamtfläche des Homeranges<br />
ab. Es besteht ein umgekehrt proportionaler Zusammenhang<br />
zwischen der relativen Größe einer Fläche und<br />
der Intensität, mit der diese genutzt wird. Diese Beziehung gilt<br />
für alle untersuchten Tiere mit einer nur geringen mittleren Abweichung<br />
der Werte innerhalb einer Nutzungsklasse (Tab. 18<br />
und Abb. 17).<br />
Ebenso wie die Größen der Flächen mit zunehmender Nutzungsintensität<br />
kleiner werden, nehmen die relativen Beobachtungshäufigkeiten<br />
ab, allerdings in geringerem Maße. Für<br />
40<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Abb.15:<br />
Abhängigkeit der Homerangegröße<br />
von der Beobachtungshäufigkeit<br />
(n =30 Homeranges).<br />
die Nutzungsklassen > 2 bis 4 % der Beobachtungen pro 4<br />
ha ist der relative Wert der Beobachtungen größer als der relative<br />
Flächenantei!. Zwischen den Nutzungsdichten (definiert<br />
als Quotient aus relativer Beobachtungshäufigkeit und relativer<br />
Flächengröße) der einzelnen Nutzungsklassen besteht<br />
eine positive lineare Beziehung.<br />
4.5 Habitatnutzung und Habitatpräferenz<br />
Die Ergebnisse zur Habitatnutzung stützen sich auf statistische<br />
Analysen von 25 nutzungsorientiert errechneten Sommer-Herbst-Homeranges<br />
mit n > 45 Beobachtungen. Die Anwendung<br />
der Bonferroni-z-Statistik zur Prüfung auf Bevorzugung<br />
bzw. Meidung einzelner Habitatkategorien setzt für alle<br />
untersuchten Tiere eine gleiche Erreichbarkeit dieser Habitatstrukturen<br />
voraus (ALLDREDGE & RADI, 1986). Diese Bedingung<br />
ist für das Gesamtgebiet nicht erfüllt, da sich die einzelnen<br />
Bereiche des <strong>Nationalpark</strong>s hinsichtlich des qualitativen<br />
wie quantitativen Vorkommens der Habitatrequisiten z. T.<br />
ganz erheblich unterscheiden. Aus diesem Grund wurde die<br />
Auswertung landschaftsspezifisch und darüber hinaus nach<br />
Geschlechtern getrennt in acht Untergruppen gegliedert:<br />
1. Königssee (Röth-Halsköpfl) 6 männ!. 1 weib!. Tier*<br />
2. Königssee (Regen-Gotzen) 2 weib!. Tiere<br />
3. Bergwald-Schapbach 3 weib!. Tiere<br />
4. Eckau 2 männ!. Tiere<br />
5. Hintersee 4 männ!. Tiere<br />
6. Hintersee 5 weib!. Tiere<br />
7. Vorderes Wimbachtal 1 männl. Tier<br />
8. Hinteres Wimbachtal 1 weib!. Tier<br />
• Das weibliche Tier unterscheidet sich in der Habitatnutzung nicht von den<br />
6 männlichen Hirschen, weshalb die 7 Tiere zusammengefaßt ausgewertet<br />
wurden.