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capra ibex - Nationalpark Berchtesgaden

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460<br />

n = 30 HOMERANGES<br />

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40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 500 N<br />

ANZAHL DER BEOBACHTUNGEN<br />

Datenmenge beruhen, sind nicht signifikant größer (U-Test).<br />

Kleinere Datensätze müssen allerdings äußerst kritisch betrachtet<br />

werden. Dies veranschaulicht die große Spannweite<br />

der fünf ermittelten Homerangegrößen mit Datensätzen unter<br />

40 Beobachtungen (66,2 bis 213,8 ha), die zudem gegenüber<br />

Homeranges, deren Berechung auf größeren Datensätzen<br />

beruhen, signifikant kleinere Flächen ausweisen (Man­<br />

Whithney U-Test, p = 0,05).<br />

4.4 Dynamik der Raumnutzung<br />

Die nach Nutzungsintensitäten differenzierten Homeranges<br />

spiegeln eine in Abhängigkeit von der gewählten Intervallbreite<br />

quasi-kontinuierliche Verteilung der Raumnutzungsintensität<br />

innerhalb eines Homeranges wieder. Dadurch wird<br />

die Dynamik der Raumnutzung transparent. Beispielhaft veranschaulicht<br />

Abbildung 16 die Nutzungsdynamik des weiblichen<br />

Tieres Nr. 350000 innerhalb seines Homeranges im Untersuchungsgebiet<br />

Königssee.<br />

Das Rotwild nutzt seine Homeranges nicht gleichmäßig. Intensiv<br />

genutzte Flächen - meist gibt es mehrere Nutzungszentren<br />

- heben sich deutlich von der Gesamtfläche des Homeranges<br />

ab. Es besteht ein umgekehrt proportionaler Zusammenhang<br />

zwischen der relativen Größe einer Fläche und<br />

der Intensität, mit der diese genutzt wird. Diese Beziehung gilt<br />

für alle untersuchten Tiere mit einer nur geringen mittleren Abweichung<br />

der Werte innerhalb einer Nutzungsklasse (Tab. 18<br />

und Abb. 17).<br />

Ebenso wie die Größen der Flächen mit zunehmender Nutzungsintensität<br />

kleiner werden, nehmen die relativen Beobachtungshäufigkeiten<br />

ab, allerdings in geringerem Maße. Für<br />

40<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Abb.15:<br />

Abhängigkeit der Homerangegröße<br />

von der Beobachtungshäufigkeit<br />

(n =30 Homeranges).<br />

die Nutzungsklassen > 2 bis 4 % der Beobachtungen pro 4<br />

ha ist der relative Wert der Beobachtungen größer als der relative<br />

Flächenantei!. Zwischen den Nutzungsdichten (definiert<br />

als Quotient aus relativer Beobachtungshäufigkeit und relativer<br />

Flächengröße) der einzelnen Nutzungsklassen besteht<br />

eine positive lineare Beziehung.<br />

4.5 Habitatnutzung und Habitatpräferenz<br />

Die Ergebnisse zur Habitatnutzung stützen sich auf statistische<br />

Analysen von 25 nutzungsorientiert errechneten Sommer-Herbst-Homeranges<br />

mit n > 45 Beobachtungen. Die Anwendung<br />

der Bonferroni-z-Statistik zur Prüfung auf Bevorzugung<br />

bzw. Meidung einzelner Habitatkategorien setzt für alle<br />

untersuchten Tiere eine gleiche Erreichbarkeit dieser Habitatstrukturen<br />

voraus (ALLDREDGE & RADI, 1986). Diese Bedingung<br />

ist für das Gesamtgebiet nicht erfüllt, da sich die einzelnen<br />

Bereiche des <strong>Nationalpark</strong>s hinsichtlich des qualitativen<br />

wie quantitativen Vorkommens der Habitatrequisiten z. T.<br />

ganz erheblich unterscheiden. Aus diesem Grund wurde die<br />

Auswertung landschaftsspezifisch und darüber hinaus nach<br />

Geschlechtern getrennt in acht Untergruppen gegliedert:<br />

1. Königssee (Röth-Halsköpfl) 6 männ!. 1 weib!. Tier*<br />

2. Königssee (Regen-Gotzen) 2 weib!. Tiere<br />

3. Bergwald-Schapbach 3 weib!. Tiere<br />

4. Eckau 2 männ!. Tiere<br />

5. Hintersee 4 männ!. Tiere<br />

6. Hintersee 5 weib!. Tiere<br />

7. Vorderes Wimbachtal 1 männl. Tier<br />

8. Hinteres Wimbachtal 1 weib!. Tier<br />

• Das weibliche Tier unterscheidet sich in der Habitatnutzung nicht von den<br />

6 männlichen Hirschen, weshalb die 7 Tiere zusammengefaßt ausgewertet<br />

wurden.

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