Theaterpädagogisches Begleitmaterial - Theater Marburg

Andersen teilt, wie seine Kollegen Daniel Defoe mit Robinson Crusoe und Jonathan Swift mit dem
Gulliver das Schicksal eines Autors, dessen Werk vorzugsweise als Texte für Kinder gereinigt und
verstümmelt in die literarische Welt tritt. Der Kulturhistoriker Egon Friedell meint: „Das große
Publikum nimmt zu Andersen ungefähr dieselbe Stellung ein wie jener preußische Gardeleutnant,
der behauptete, Julius Cäsar könne unmöglich ein großer Mann gewesen sein, denn er habe ja
bloß für unsere Lateinklassen geschrieben. Weil nämlich Andersen ein so großer Dichter war, dass
er sogar von Kindern verstanden wird, glauben die Erwachsenen, er sei für sie nicht gescheit
genug.“ (...)
Hans Christian Andersen, gezeichnet 1841 in Dresden
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