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Jahr der Chancen 2009 - E&W

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TELEKOMMUNIKATION E&W 12/08<br />

„freundlich, ehrlich, geradlinig,<br />

erfrischend und dynamisch“.<br />

Gleichzeitig hat sich <strong>der</strong> Netzbetreiber<br />

hier hohe Ziele gesetzt.<br />

Innerhalb von zwölf Monaten<br />

soll <strong>der</strong> Brand Orange die Bekanntheit<br />

von Orange erreicht<br />

haben.<br />

Keine EU-Skepsis<br />

Die neue Position von Orange<br />

unter dem Schlagwort „zusammen<br />

sind wir mehr“ spiegelt sich<br />

auch in <strong>der</strong> Tariffamilie „Hallo<br />

Europa“ wi<strong>der</strong>, mit <strong>der</strong> Telefonate<br />

ins EU-Ausland Inlandsgesprächen<br />

gleichgestellt wurden.<br />

Ein Ansatz, <strong>der</strong> inzwischen auch<br />

von T-Mobile und <strong>der</strong> Mobilkom<br />

aufgegriffen wurde. Zumindest<br />

in <strong>der</strong> Mobilfunkbranche ist<br />

damit von EU-Skepsis nichts zu<br />

merken.<br />

„Wahre Liebe”<br />

und freie Handys<br />

Mit dem <strong>Jahr</strong> 2008 haben sich<br />

auch neue Trends bei den Endgeräten<br />

ergeben. Am augenscheinlichsten<br />

ist wohl, dass die<br />

freien Handys ein immer größeres<br />

Stück vom Kuchen beanspruchen.<br />

Damit einher geht auch,<br />

dass Netzbetreiber und Distributoren<br />

mit neuen Modellen an<br />

dieses Segment herangehen. Den<br />

ersten Schritt in diese Richtung<br />

machten UpCom und T-Mobile<br />

in Mai und Juni, als <strong>der</strong> Distributor<br />

seine Angebotspalette um<br />

freie Handys erweiterte.<br />

Da proklamierte T-Mobile-VL<br />

Wolfgang Lesiak nicht nur die<br />

„wahre Liebe“ des Netzbetreibers<br />

zum Distributionspartner<br />

UpCom, son<strong>der</strong>n die beiden<br />

Unternehmen stellten dazu auch<br />

ein neues FH-Modell vor. Unter<br />

diesem können seither Händler<br />

ausgewählte freie Handys aus<br />

dem Angebot von UpCom mit<br />

einer Stützung zu allen Tarifen<br />

von T-Mobile o<strong>der</strong> Telering anmelden.<br />

Der Vorteil für den<br />

Händler ist die größere Flexibilität,<br />

da er mit einem Handy<br />

gleich mehrere Business-Fälle<br />

abdecken kann. Der Netzbetreiber<br />

wie<strong>der</strong>um kann sich so auf<br />

ein Kernsortiment konzentrieren<br />

und trotzdem seinen Kunden<br />

eine breite Palette an Endgeräten<br />

anbieten.<br />

Der Gedanke zur Stützung freier<br />

Hardware durch den Betreiber<br />

Eine neue Facette im Wettbewerb <strong>der</strong> Netzbetreiber hat sich bei den Mini-<br />

Notebooks gezeigt. Im Bundle mit einem Vertrag stützen nun die Mobilfunker<br />

die Rechner-Winzlinge bis hinunter auf 0 Euro<br />

Das Telekom-Ereignis des <strong>Jahr</strong>es: Das Rebranding von One zu Orange<br />

wurde im Oktober offiziell begangen. Nach einer generalstabsmäßigen<br />

Vorbereitung feierte sich <strong>der</strong> Mobilfunker auch gebührend selbst.<br />

wurde sehr schnell von 3 zusammen<br />

mit dessen Exklusiv-Partner<br />

Brightpoint aufgegriffen. Zur<br />

Futura stellten die beiden ein eigenes<br />

Modell zur Subventionierung<br />

von Handys vor.<br />

Die jüngste Entwicklung ist bei<br />

Telering zu sehen. Da stützt <strong>der</strong><br />

Netzbetreiber überhaupt jedes<br />

freie Endgerät, solange es mit einem<br />

Tarif des Betreibers angemeldet<br />

wird (siehe auch Seite<br />

42).<br />

Neue Segmente<br />

Neu ist 2008 auch das Ausmaß,<br />

das die Stützung von Netbooks<br />

NICHT NUR HARDWARE<br />

bzw Notebooks erreicht hat. Mit<br />

dem Herunterstützen des Geräte-Preises<br />

auf bis zu 0 Euro im<br />

Bundle mit einem Datentarif<br />

und 24-monatiger Bindung hat<br />

hier im Herbst eine richtige<br />

Hausse eingesetzt.<br />

Die Netzbetreiber haben sich damit<br />

ein neues Segment bei den<br />

mobilen Datenkunden erschlossen,<br />

die einen größeren Bildschirm<br />

und eine vollständige Tastatur<br />

für ihre Business-Anwendungen<br />

benötigen. Eine Zielgruppe,<br />

die vom Studenten bis<br />

zum Business-Kunden reicht.<br />

Keine Pause<br />

Dass <strong>der</strong> Wettbewerb während<br />

des gesamten <strong>Jahr</strong>es nicht nachließ,<br />

dafür sorgte schon allein die<br />

hohe Penetration mit SIM-Karten.<br />

Die erreichte laut RTR im<br />

dritten Quartal 2008 den Wert<br />

von 120%. Verantwortlich für den<br />

starken Anstieg ist die zunehmende<br />

Nutzung von mobilem<br />

Breitband.<br />

Der harte Wettbewerb sorgte<br />

allerdings auch für stagnierende<br />

Umsätze bei einigen Mobilfunkern.<br />

Ein weiteres Wettbewerbsopfer<br />

war aber das Festnetz, das<br />

weiterhin beständig an den Mobilfunk<br />

verliert. ■<br />

INFO: www.elektro.at<br />

Das Mobilfunk-Business hat sich im <strong>Jahr</strong> 2008 eindeutig weiter ausdifferenziert.<br />

Was auch neue Herausfor<strong>der</strong>ungen für den Telekom-Fachhandel<br />

bringt. Dazu haben nicht nur neue<br />

Segmente wie Mini-Notebooks beigetragen.<br />

Die Netzbetreiber setzen<br />

auch verstärkt auf Geräte, die einen<br />

höheren ARPU versprechen.<br />

Apples iPhone, das bei T-Mobile im<br />

März eingeführt wurde, war in dieser<br />

Hinsicht ein Meilenstein. Wenn<br />

auch das Multimedia-Design-Handy<br />

im ersten Schritt auf Insistieren von<br />

Apple und zur Verwun<strong>der</strong>ung des<br />

Handels nur in den T-Mobile-Shops eingeführt wurde.<br />

Im Windschatten des iPhones kommen nun aber auch an<strong>der</strong>e Handys zum<br />

Zug, die für Internet-Services beson<strong>der</strong>s geeignet sind. Der Trend geht dabei<br />

eindeutig zu Touchscreen-Handys wie auch Martin Wallner, Head of Telecommunications<br />

Samsung Austria, im E&W-Gespräch bestätigte.<br />

Daneben verfolgen auch die Hardwarehersteller immer stärker Service-<br />

Strategien. Eine Vorreiter-Rolle nimmt hier sicher Nokia ein. Schritt für<br />

Schritt baut <strong>der</strong> finnische Hersteller sein Portal Ovi (siehe Foto) mit kommerziellen<br />

ebenso wie frei verfügbaren Services aus.

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