Jahr der Chancen 2009 - E&W
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E&W 12/08 MANAGEMENT 8<br />
zielle Aktionen und Angebote. Tun<br />
Sie etwas für die Imagebildung<br />
o<strong>der</strong> tun Sie etwas, damit <strong>der</strong><br />
Kunde den Eindruck von Kompetenz<br />
bekommt und Vertrauen aufbaut,<br />
noch bevor jemand abgehoben<br />
hat. Unterhalten Sie Ihre<br />
Kunden. Machen Sie die Wartezeit<br />
so angenehm wie möglich.”<br />
Daher sollte man auch niemals zu<br />
langweiligem Audiomaterial von<br />
<strong>der</strong> Stange greifen. Obwohl das<br />
natürlich kostengünstiger ist als jenes,<br />
das individuell auf das Unternehmen<br />
abgestimmt wird. Allerdings<br />
in vielen Fällen auch wirkungslos.<br />
Rainer Hirt, schlägt in die selbe<br />
Kerbe: „Für mich beginnt Marktkommunikation<br />
über den Klang<br />
bereits an <strong>der</strong> Schnittstelle Telefon.<br />
Hier findet meist <strong>der</strong> Erstkontakt<br />
mit einem Unternehmen statt.<br />
Und da <strong>der</strong> erste Eindruck prägend<br />
ist, sollte jedes Unternehmen<br />
auf diesen Kommunikationskanal<br />
achten. Dabei gilt: Lieber keine<br />
Schleife als eine schlechte o<strong>der</strong> abschreckende.”<br />
„Anfängerfehler” vermeiden<br />
Beispiele für schlechte Warteschleifen<br />
kann Helmut Münch genug<br />
nennen: „Der Klassiker unter den<br />
Fehlern sind Versprechen, die niemand<br />
erwartet hat und die dann<br />
auch noch gebrochen werden. Ein<br />
verbreitetes Beispiel dafür ist die<br />
Ansage ,Wir melden uns in Kürze.’<br />
So etwas würde einem Kommunikationsprofi<br />
niemals einfallen.<br />
Dennoch findet man das auf unzähligen<br />
Telefonanlagen.”<br />
Ein weiterer Dorn im Auge sind<br />
Münch die so genannten Nachtschaltungen:<br />
„Da hört man dann<br />
meistens ,Sie rufen außerhalb <strong>der</strong><br />
Geschäftszeiten an ...’ usw. So als<br />
wollte man dem Kunden sagen:<br />
Sei nicht so blöd und ruf gefälligst<br />
an, wenn wir arbeiten. Dabei<br />
könnte man das ganz an<strong>der</strong>s gestalten.<br />
Ich stelle mir immer einen<br />
Abwesenheitsassistenten vor, eine<br />
Art freundlichen, hilfsbereiten<br />
Nachtportier und so sollte auch<br />
eine gut gemachte Nachtschaltung<br />
klingen. Ähnliches gilt natürlich<br />
auch für Urlaubsansagen und ähnliches.”<br />
Auch Mailbox-Ansagen<br />
würden an Lieblosigkeit leiden:<br />
„Da hört man dann meist nur, dass<br />
<strong>der</strong>jenige, den man sprechen woll-<br />
Helmut E. Münch: „Der Telefonauftritt<br />
ist oft <strong>der</strong> erste Eindruck,<br />
den <strong>der</strong> Kunde vom Unternehmen<br />
bekommt. Und manchmal auch <strong>der</strong><br />
letzte.”<br />
te, nicht erreichbar ist. In den<br />
meisten Fällen erfährt man aber<br />
nicht, wie lange dieser Mensch<br />
unerreichbar ist bzw wen ich statt<br />
dessen anrufen könnte. Das aber<br />
wäre eine nützliche Information.”<br />
Einen Tipp hat Münch auch für<br />
den „Text vor Melden” parat, den<br />
<strong>der</strong> Anrufer immer dann hört,<br />
wenn er auf eine freie Leitung<br />
warten muss, um zur Telefonistin<br />
vordringen zu können: „Da könnte<br />
man doch die Adresse <strong>der</strong> Homepage<br />
verraten. Denn aus vielen<br />
Gesprächen wissen wir, dass die<br />
Anrufer oft vor dem Computer<br />
sitzen und sich dann die Wartezeit<br />
mit einem Blick auf die Homepage<br />
verkürzen.”<br />
Ganz allgemein gilt also: Statt inhaltslosen<br />
– und oft ärgerlichen –<br />
Phrasen, sollte man die Anrufer informieren<br />
und/o<strong>der</strong> unterhalten.<br />
Münch: „Es ist eigentlich ganz<br />
einfach: Man braucht sich nur<br />
selbst beobachten, was einen freut<br />
o<strong>der</strong> positiv überrascht und was<br />
einen ärgert.”<br />
Der Profi bringt’s<br />
Eindringlich warnt Helmut<br />
Münch vor Billigangeboten, die<br />
meist nur „Lösungen von <strong>der</strong><br />
Stange” bieten: „Ein seriöses Angebot<br />
sollte immer ein persönliches<br />
Beratungsgespräch beinhalten,<br />
wo sich <strong>der</strong> Profi für akustisches<br />
Marketing mit dem Unternehmen<br />
und den Kommunikationszielen<br />
des Unternehmens beschäftigt<br />
und anschließend einige<br />
gut durchdachte Vorschläge unterbreitet.<br />
Muss <strong>der</strong> Kunde jedoch<br />
aus einer Sammlung von Ansagen<br />
und Sprechern selbst aussuchen,<br />
dann hat das mit Qualität nichts zu<br />
tun. Das ist als würde einem <strong>der</strong><br />
Friseur Schere, Kamm und Föhn<br />
in die Hand drücken und sagen,<br />
man solle sich die Frisur gefälligst<br />
selbst machen, das Werkzeug habe<br />
man ja bereits.”<br />
Sein wie man ist<br />
In jedem Fall muss <strong>der</strong> Profi dafür<br />
sorgen, dass <strong>der</strong> Auftritt authentisch<br />
ist. Wenn etwa eine Anwaltskanzlei<br />
einen Song <strong>der</strong> Rolling<br />
Stones als Warteschleifen-Musik<br />
hat, weil <strong>der</strong> Chef Stones-Fan ist,<br />
ist das genauso unpassend wie ein<br />
Stück von Haydn für eine Kreativagentur.<br />
Münch: „Man darf nie<br />
vergessen, dass ein Mensch <strong>der</strong> telefoniert,<br />
blind ist und nur auf einem<br />
Ohr hört. Dabei werden Bil<strong>der</strong><br />
und eine Erwartungshaltung<br />
aufgebaut, die sich tunlichst auch<br />
im Geschäft wie<strong>der</strong>finden sollten.”<br />
In groben Zügen müsse man folgende<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an Text und<br />
Musik in Telefonanlagen stellen:<br />
Der Text<br />
3 muss individuelle Betreuung<br />
vermitteln,<br />
3 darf den Kunden nicht langweilen<br />
o<strong>der</strong> frustrieren,<br />
3 muss ihn am Telefon halten.<br />
Die Musik<br />
3 muss positive Stimmung<br />
schaffen,<br />
3 muss zum Erscheinungsbild<br />
des Unternehmens passen,<br />
3 muss beruhigen, darf aber<br />
nicht einschläfernd wirken,<br />
3 muss fast beliebig oft gehört<br />
werden können ohne zu<br />
nerven.<br />
Marketingprofi Münch weiß, dass<br />
viele kleine Unternehmer <strong>der</strong><br />
Preis einer professionellen Lösung<br />
abschreckt. Dabei würde aber oft<br />
vergessen, wie lange etwa eine<br />
professionell gemachte Warteschleife<br />
laufen kann. Im Durchschnitt<br />
sind das über fünf <strong>Jahr</strong>e, in<br />
vielen Fällen auch zehn o<strong>der</strong><br />
mehr. Die Kosten pro Anruf sind<br />
daher marginal verglichen etwa<br />
mit den Kontaktpreisen bei Magazinen<br />
o<strong>der</strong> Hörfunk. Außerdem<br />
würden die Auswirkungen eines<br />
schlechten Telefonauftritts im Allgemeinen<br />
grob unterschätzt. ■<br />
INFO: www.elektro.at<br />
EXKLUSIV-ANGEBOT FÜR E&W-LESER<br />
In Zusammenarbeit mit Marketing- und Akustik-Profi Helmut E. Münch<br />
hat E&W ein Exklusiv-Angebot ausgearbeitet, um Ihren Telefonauftritt auf<br />
Vor<strong>der</strong>mann zu bringen.<br />
Paket 1 – Telefon-Check<br />
3 Kunden-Interview mit Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse<br />
3Test des aktuellen Telefonauftritts (8 - 10 Anrufe zu verschiedenen Tageszeiten<br />
von verschiedenen Testern<br />
3Bewertung von Text, Musik und CI-Stimmigkeit<br />
3Präsentation des Ergebnisses<br />
Preis für E&W-Leser: 380 Euro (Normalpreis 480 Euro)<br />
Paket 2 – erweiterter Telefon-Check<br />
3wie Paket 1 inklusive Mitbewerber-Check (Analyse von zwei bis vier<br />
Mitbewerbern)<br />
Preis für E&W-Leser: 460 Euro (Normalpreis 580 Euro)<br />
Paket 3 – Komplettlösung Basispaket<br />
3alle Leistungen aus Paket 2<br />
3eine Ansage inklusive Musik für „Text vor Melden”<br />
3eine Ansage inklusive Musik für „On Hold”<br />
3eine Ansage inklusive Musik für Nachtschaltung<br />
Preis für E&W-Leser: 1.560,- (Normalpreis 1.800,-)<br />
Die Aktion gilt bis 20. Februar <strong>2009</strong>, alle Preise zzgl. MWSt.<br />
Für das persönliche Beratungsgespräch fallen in den Bundeslän<strong>der</strong>n Wien,<br />
NÖ, Bgld., Stmk., OÖ und Sbg. keine Anfahrtsspesen an. Alle an<strong>der</strong>en<br />
Bundeslän<strong>der</strong> auf Anfrage. Info unter www.muench.at, Terminvereinbarung<br />
unter (01) 689 48 83.