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Jahr der Chancen 2009 - E&W

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MANAGEMENT E&W 12/08<br />

UNTER DEM STRICH WIRD’S EINE DURCHAUS ERFREULICHE BILANZ 2008 ...<br />

... aber Dynamik lässt nach<br />

In den ersten acht Monaten lief das Geschäft wie geschmiert, im September und Oktober gab’s dann einen Einbruch bei<br />

<strong>der</strong> Unterhaltungselektronik, <strong>der</strong> aber durch das Auslaufen <strong>der</strong> DVB-T-Umstellung praktisch relativiert werden kann und<br />

das Weihnachtsgeschäft ist – zumindest bis Redaktionsschluss – wie<strong>der</strong> deutlich angesprungen. Von <strong>der</strong> befürchteten<br />

Kaufzurückhaltung ist bis auf ein Nachlassen <strong>der</strong> Dynamik kaum etwas spürbar. Was dem Handel wirklich zu schaffen<br />

macht, ist die sinkende Ertragslage durch harte Preiskämpfe.<br />

ENTGEGEN DEM weltweiten Trend<br />

im Handel, <strong>der</strong> praktisch das ganze<br />

<strong>Jahr</strong> über von einer beginnenden<br />

Kaufzurückhaltung geprägt<br />

war, lief es im Elektrohandel<br />

höchst positiv. Wozu sicherlich<br />

auch die Fußball-EM in Österreich<br />

und <strong>der</strong> Trend zu energiesparenden<br />

Hausgeräten ein zusätzliches<br />

Schäuferl nachgelegt<br />

haben wird.<br />

Worüber aber durchwegs geklagt<br />

wird, ist die Ertragslage, die sich<br />

deutlich weniger dynamisch als<br />

<strong>der</strong> Umsatz entwickelt hat. Was<br />

aber kein Wun<strong>der</strong> ist, sind doch<br />

Telefontarife und Elektrogeräte<br />

die einzigen Segmente, in denen<br />

die Preise laufend sinken.<br />

Positiv – und das auch für die<br />

nächste Zukunft – zu sehen ist,<br />

dass <strong>der</strong> laufende technische Fortschritt<br />

bei den Geräten ein starker<br />

Motor für die Branche ist. Dazu<br />

kommen noch das gestiegene<br />

Energiebewusstsein und die de-<br />

KURZ UND BÜNDIG:<br />

Umsatz Videosegment: +10%<br />

Umsatz Set Top Boxen: -49%<br />

Umsatz Audiosegment: -9%<br />

Umsatz Autosegment: -7%<br />

Umsatz Spüler: +2%<br />

Umsatz Waschmaschinen: +5%<br />

Umsatz Kühlgeräte: +3%<br />

Umsatz Gefriergeräte: +6%<br />

Umsatz Trockner: +1%<br />

Umsatz E-Herde/Backöfen: +4%<br />

Umsatz MW-Geräte: -3%<br />

Umsatz Kochmulden: +8%<br />

Umsatz Dunstabzug: -1%<br />

Umsatz Kleingeräte: +3%<br />

mografische Entwicklung mit ihrer<br />

steigenden Anzahl an Haushalten.<br />

Konsumenten trotzen <strong>der</strong><br />

miesen Stimmung<br />

Obwohl von allen Seiten Trübsam<br />

verkündet wird, gaben sich die<br />

Österreicher am ersten Adventsamstag<br />

einem Kaufrausch hin.<br />

Das Geschäft lief deutlich besser,<br />

als es sich <strong>der</strong> Handel erwartet<br />

hatte – und übertraf sogar den<br />

vorjährigen Startschuss-Samstag.<br />

Unter dem Strich sagten die<br />

Händler, dass „die öffentliche<br />

Stimmung schlechter ist als die<br />

<strong>der</strong> Konsumenten”. Da kann man<br />

nur hoffen, dass das so weitergeht.<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Insgesamt legte <strong>der</strong> UE-Umsatz<br />

(ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> SAT-<br />

Komponenten) in den ersten<br />

Nach wie vor die umsatzstärksteProduktgruppe<br />

im Elektrohandel<br />

sind die Flachbildschirme,<br />

die in den<br />

vergangenen zehn<br />

Monaten 21% an Umsatz<br />

zugelegt und<br />

damit knapp 400 Mio<br />

Euro in die Kassen des<br />

Handels gespült<br />

haben.<br />

zehn Monaten um 5% zu; im<br />

September und Oktober gab’s<br />

allerdings ein Minus von 6%.<br />

Die Umsatzsteigerung im Videosegment<br />

war ausschließlich auf einen<br />

deutlichen Anstieg bei den<br />

Flachbildschirmen (+21%) zurückzuführen.<br />

Alle an<strong>der</strong>en Produktgruppen<br />

fuhren ein zweistelliges<br />

Minus ein. Und die Durchschnittspreise<br />

waren stark rückläufig.<br />

Im Kernsegment Audio gab’s einen<br />

Umsatzrückgang, <strong>der</strong> allerdings<br />

ausschließlich auf die MP3-<br />

Player (-62% Stück, -49% Preis,<br />

-80% Umsatz) zurückzuführen<br />

ist. Alle an<strong>der</strong>en Gruppen legten<br />

bei relativ stabilen Preisen durchwegs<br />

an Umsatz zu.<br />

Das Autosegment, das immerhin<br />

9% Marktanteil hat, ist heuer<br />

deutlich rückläufig (-7% Umsatz).<br />

Was hauptsächlich auf den stark

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