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Ausgabe 1/2009 - Burgenländische Krankenanstalten GesmbH

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erkrankung häufig nicht mehr ins Erwerbsleben<br />

eintreten können.<br />

Ursachen<br />

• Appetit- und Gewichtsverlust<br />

• Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel,<br />

veränderter Stoffwechsel<br />

• Mangel an körperlicher Aktivität und<br />

damit verbundener Muskelabbau<br />

• Muskelabbau durch den Tumor<br />

selbst<br />

• Hormonelle Störungen<br />

• emotionaler Stress<br />

• Schlafstörungen<br />

• Schmerzen<br />

• chemo- oder strahlentherapeutische<br />

Behandlung<br />

• andere Medikamente<br />

• operative Eingriffe<br />

• Blutarmut<br />

• Sauerstoffunterversorgung<br />

• wiederkehrende Infektionen<br />

Symptome<br />

• Müdigkeit und reduzierte körperliche<br />

Kapazität<br />

• Lustlosigkeit und Überforderung durch<br />

alltägliche Aufgaben<br />

• generelle Schwäche<br />

• Verlust der körperlichen Belastbarkeit<br />

• Desinteresse, Motivationsverlust<br />

• Traurigkeit, Reizbarkeit, Gefühl der<br />

seelischen Erschöpfung<br />

• Verlust des Interesses am Leben mit<br />

Entfremdung der Familie<br />

• Konzentrationsstörungen<br />

• Angst und/oder Depression<br />

• Schlafstörungen<br />

Diagnose<br />

Die Diagnose erfolgt nach genauer Befragung<br />

unter Zuhilfenahme von Fragebögen<br />

zur Einschätzung der Art (kognitiv,<br />

psychisch,sozial) und des Schweregrades.<br />

Therapie<br />

Wenn auslösende Faktoren identifiziert<br />

sind, sollen diese konsequent behandelt<br />

werden: Korrektur einer Anämie, Behandlung<br />

von Infektionen, Behandlung<br />

einer Depression, Beseitigung von Entgleisungen<br />

des Stoffwechsels.<br />

Gesunheit<br />

Zusätzlich kommen allgemeine<br />

Maßnahmen zur Anwendung:<br />

• Förderung der Schlafhygiene (zu diesem<br />

Thema wurde vom Onkoteam<br />

ein eigener Patienteninformationsfolder<br />

erarbeitet)<br />

• gezielte Bewegungs- und physikalische<br />

Therapie um weiteren Muskelabbau<br />

zu bremsen<br />

• Ernährungsberatung bei Gewichtsverlust<br />

• psychoonkologische Beratung von<br />

Patienten und deren Angehörigen bei<br />

Überforderung<br />

• Aktivitätsmanagement<br />

Die wichtigste Maßnahme bei primärer<br />

Tumorfatigue ist aber eine wirksame<br />

tumorspezifische Therapie (Chemotherapie,<br />

Strahlentherapie, Chirurgische<br />

Therapie), die imstande ist, Tumorgewebe<br />

zu reduzieren. ■<br />

Dr. Elisabeth Halper<br />

OA Dr.Wolfgang Stangl<br />

Mag. Ulrike Guger-Halper<br />

KH Oberwart<br />

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