Ausgabe 1/2009 - Burgenländische Krankenanstalten GesmbH

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Fortbildung FÜHRUNGSKRÄFTESEMINAR EISENBERG Das diesjährige Führungskräfteseminar in Eisenberg, zu dem leitende Mitarbeiter der KRAGES- Direktion, die Kollegialen Führungen sowie die Qualitätssicherungsbeauftragten der Häuser eingeladen waren, stand diesmal ganz im Zeichen von Joint Commission. ❮ Dr. Patrick Schöggl, Arzt und QM- Berater, erläuterte in eineinhalb Tagen die Grundzüge,Vor- und Nachteile und praktische Fallbeispiele dieses speziell auf das Gesundheitswesen zugeschnittene Qualitätssystems, das im KH Oberwart bereits im Einsatz ist. Sicherheit und Qualität medizinischer Leistungen Der erste Teil der Veranstaltung am Freitag gab den Anwesenden einen Überblick über die Hintergründe dieses Qualitätssystems und einen Vergleich mit anderen in Österreich üblichen Systemen, z.B. ISO oder EFQM. Joint Commission ist eine US-amerikanische Non-Profit Organisation, die 1951 in den USA gegründet wurde und seit 1998 als Joint Commission International auch in Europa vermehrt tätig ist. Ziel ist es, die Sicherheit und Qualität medizinischer Leistungen kontinuierlich zu erhöhen, wobei immer ganze Krankenhäuser und nicht nur einzelne Abteilungen bewertet werden. Sämtliche Abläufe, von der Patientenaufnahme über Untersuchungen und Behandlungen bis hin zur Verlegung und Entlassung eines Patienten werden definiert und dokumentiert und über Indikatoren messbar gemacht. In regelmäßigen Abständen werden die Gesundheitsdienstleister, (z.B: Krankenhäuser) visitiert, bewertet und wenn sie den Standards entsprechen zertifiziert/= akkreditiert. Die internationalen Standards der Joint Commission sind in 3 Kapitel un- terteilt (Patientensicherheitsziele, patientenbezogene und organisationsbezogene Standards) und beziehen sich jeweils auf die gesamte Einrichtung. Insgesamt gibt es 350 Standards mit mehr als 1000 messbaren Kriterien, die erfüllt werden müssen. Joint Commission für KRAGES Am Samstag wurde die Rolle von Qualitätsindikatoren an Hand eines Kapitels, nämlich Patientensicherheitsziele, erläutert. Besonders interessant war dies natürlich für die Teilnehmer des KH Oberwart, das sich zurzeit in der Phase der Selbstbewertung befindet, in der schon vorhandene Standards an Hand der Vorgaben identifiziert und festgehalten werden. Das engagierte QS-Team unter der Leitung von DGKS Susanne Ursli und Dr. Sonja Tegischer konnte die Zeit nutzen, um Herrn Dr. Schöggl spezielle Fragen zu stellen. Wichtig waren auch die Gespräche mit den Qualitätsbeauftragten der anderen Häuser, um eine Vernetzung innerhalb der KRA- GES herzustellen, da ja diskutiert wird, eine Zertifizierung nach Joint Commission KRAGES-weit durchzuführen. Gesamt gehen haben wir alle sehr viele Informationen erhalten, interessante Diskussionen geführt und wieder einmal als Kernaussage mitgenommen, dass nur ein offener, reflektiver und interdisziplinärer Umgang mit komplexen Qualitätsthemen zu einem für alle befriedigenden Ergebnis führen kann. In Namen aller Teilnehmer möchte ich mich stellvertretend ganz herzlich für diese sehr gelungene Veranstaltung bedanken. ■ Dr. Karin Eglau, Direktion 1. Patientensicherheitsziele • Patientenidentifikation •Verbesserte Kommunikation • Kontrolle konzentrierter Elektrolytlösungen •Vermeidung von Eingriffsverwechslung (richtiger Eingriffsort, richtiger Eingriff, richtige Prozedur, richtiger Patient) •Verbesserte Handhygiene zur Prävention von Infektionen im Zusammenhang mit der Gesundheitsfürsorge •Verringerung der Gefährdung des Patienten durch Stürze 2. Patientenbezogene Standards • Zugang zur und Kontinuität der Behandlung • Rechte der Patienten und deren Familienangehörigen • Untersuchung der Patienten • Behandlung und Betreuung der Patienten • Anästhesie und Chirurgie • Medikamentenmanagement und -einsatz • Aufklärung und Belehrung von Patienten und Angehörigen 3. Organisationsbezogene Standards • Qualitätsverbesserung und Patientensicherheit • Prävention und Überwachung von Infektionen • Unternehmensleitung • Gebäudemanagement und Sicherheit • Qualifikation und Ausbildung der Mitarbeiter • Kommunikations- und Informationsmanagement 20
Veranstaltung SPORTLICH GLANZLEISTUNGEN BEIM FIRMENLAUF <strong>2009</strong> Mitarbeiter der KRAGES haben zum insgesamt fünften Mal beim Österreichischen Firmenlauf in Wr. Neustadt teilgenommen. Bei optimalen Wetterbedingungen ist es auch heuer wieder einigen Kolleginnen und Kollegen gelungen, herausragende Ergebnisse, vor allem beim Nordic Walking, zu erzielen. ❮ So gelang es unseren sehr erfahrenen und auch in der Vergangenheit bereits erfolgreichen Kolleginnen aus dem KH Oberpullendorf mit dem Team KRA- GES Walking 7 (Sonja Grünwald, Regina Sellmeister, Anita Wukovits) den 3. Platz der Klasse „weiblich“ zu ergattern. Die Gruppe KRAGES Walking 8 rund um unseren Geschäftsführer Herrn Mag. Frech (Mag, Hannes Frech , Mag. Sonja Draxler, Dr. Karin Eglau) belegte den 3. Platz der Klasse „mixed“. Frau Mag. (FH) Sonja Draxler erreichte den ausgezeichneten 2. Platz in der Nordic Walking Gesamtwertung - sie musste sich nur knapp der Vizeweltmeisterin Waltraud Schartner geschlagen geben. Mit insgesamt 72 Star- Das erfolgreiche KRAGES-Team Walking 7 freute sich über den 3. Platz tern konnte die KRAGES den 3. Platz in der Wertung „Firmenlauffördererpreis“ belegen. ■ Thomas Kremsner, Direktion 21
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