03.01.2013 Aufrufe

p17fvqqsb617r5m001eln149teuc4.pdf

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kommunikation 2013 – Faktor 3<br />

Thomas Mickeleit: „Keine Frage – die<br />

Dynamik der Kanäle und Audiences<br />

erfordert eine enorme Anpassungs-<br />

fähigkeit der gesamten Organisation<br />

und beteiligter Agenturpartner.“<br />

▷ wird der Dialog auf den Online-Plattformen<br />

umso intensiver fortgeführt.<br />

Martens: In unserer täglichen Arbeit erleben wir<br />

die Gestaltung dieses Dialogs als große Herausforderung<br />

– vom Shitstorm bis zum Tattoo-Bekenntnis<br />

sind Online-Umfelder stark polarisierend und<br />

erzwingen ein enormes Wissen. Unsere gemeinsamen<br />

Communication-Teams setzten sich aus Experten<br />

für die drei Ebenen Kanal, Inhalt und Audience<br />

zusammen. Qualitativ hochwertiger Content<br />

wird von virtuellen und gemischten Teams aus<br />

Journalisten, Spezialisten und Beratern erstellt –<br />

und gemeinsam mit den<br />

Themen- und Kanalkapitänen<br />

auf Kundenseite<br />

platziert. Microsoft<br />

und Faktor 3 arbeiten<br />

synergetisch zusammen<br />

– im ständigen Informationstransfer<br />

zwischen<br />

Communication-Teams<br />

und angrenzenden Abteilungen. Wie können sich<br />

Unternehmen für die Anforderungen dieses permanenten<br />

Dialogs im Rahmen ihrer Innovationskommunikation<br />

rüsten? Mit welchen Instrumenten<br />

haben Sie die besten Erfahrungen gesammelt?<br />

Mickeleit: Keine Frage – die Dynamik der Kanäle<br />

und Audiences erfordert eine enorme Anpassungsfähigkeit<br />

der gesamten Organisation und beteiligter<br />

Agenturpartner. Microsoft hat den permanenten<br />

Dialog zum Bestandteil des Unternehmens<br />

gemacht. Dieser lokalen Übersetzungsfunktion<br />

globaler Entwicklungen kommt eine wichtige<br />

Rolle zu. Allein in Deutschland bieten wir über<br />

130 Andockpunkte dialogischer Kommunikation,<br />

die wir intensiv nutzen, um unsere Innovationen<br />

genauer zu erläutern, Prozesse darzustellen und<br />

Fragen zu beantworten. 140-Zeichen-Nachricht,<br />

YouTube Kanal, How-To-Film oder Viral-Video<br />

für Mass-Market-Kommunikation – wir nutzen<br />

Die Autoren<br />

Thomas Mickeleit (links) ist Director Communications der Microsoft Deutschland<br />

GmbH. Mit Stationen bei IBM und Volkswagen ist sein Berufsweg von der Kommunikation<br />

innovativer Technologien und Plattformen geprägt. Früh nutzte er neue<br />

Kommuni kationsumfelder und gilt als ausgewiesener Social Media Experte.<br />

Volker Martens (rechts) ist einer der Gründer und Vorstand der Faktor 3 AG. Die<br />

Kommunika tionsagentur mit Sitz in Hamburg hat einen Schwerpunkt in der Kommunikation<br />

technologisch komplexer Inhalte mit den Auswirkungen auf Corporate<br />

Communica tion, Produkt- & Branding sowie interner Kommunikation. Faktor 3 ist<br />

seit zwei Jahren Agenturpartner von Microsoft Deutschland.<br />

▹ Faktor 3: Seite 47<br />

die Formate intensiv aus und integrieren das<br />

Feedback in unsere Arbeit. Nochmal zugenommen<br />

hat die Bedeutung von Bewegtbild mit relevantem<br />

Content in der Gesamt-Kommunikation.<br />

Ob Crazy Clip oder nüchterne Anleitung – optisch<br />

wirkende Kommunikation entwickelt sich zu<br />

einem Schwerpunkt. Ferner nutzen wir diverse<br />

Tools für Krisen-Kommunikation und Multiplikatoren-Kommunikation.<br />

Martens: Innovationskommunikation ist häufig<br />

sehr kleinteilig – verbesserte Auflösung, weniger<br />

Gewicht, verbesserter Wirkstoff, weniger Verbrauch<br />

sind nur einige bekannte Vokabeln, die<br />

dem Innovations-Renommee der Unternehmen<br />

Vorschub leisten sollen. Wann lohnen sich aus Ihrer<br />

Perspektive echte Innovationskampagnen und<br />

zahlen auf die Image-Dimensionen des Unternehmens<br />

ein? Wann ist Big Bet gefordert und wann<br />

daily work?<br />

Mickeleit: Grundsätzlich glaube ich, dass Unternehmen<br />

den Grad ihrer Innovation sehr gut beurteilen<br />

können – und damit die erforderlichen<br />

Kommunikationsanstrengungen. Schwierig wird<br />

es, wenn keine echten Innovationen in der Pipeline<br />

sind und der Kommunikationsauftrag es richten<br />

soll. Gerade in diesen Tagen also nicht wirklich<br />

unser Problem bei Microsoft. Wir unterscheiden<br />

unsere Kommunikationskampagnen nach Auswirkung<br />

und Relevanz für den Anwender. Verändern<br />

wir mit unseren Produkten Verhalten und bringen<br />

wir Mehrwert in die Erlebnis- oder Arbeitswelt<br />

unserer Kunden. Das besondere an unseren großen<br />

Kampagnen ist ferner, dass die echten Innovationen<br />

häufig vollständig erläutert werden müssen<br />

– weil es eben keine direkten Vorlagen für diese<br />

neuen Zusammenhänge oder Anwendungsmöglichkeiten<br />

gibt. Dann sind umfassende Kommunikationskampagnen<br />

gefordert, die mit Bezug<br />

auf Microsoft ganz wesentlich über ATL-Maßnahmen<br />

getrieben werden. ○<br />

12 PR Report Compendium 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!