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Jahresbericht 2006-07.pdf - KV Zürich Business School

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estehend aus Individualfeedback und Schulqualitätsrecherche,<br />

der Berichterstattung zwingend auch die<br />

Externe Evaluation.<br />

Qualität ist nicht delegierbar<br />

Letztlich sind alle für die Entwicklung von Qualität verantwortlich:<br />

Schulleitung, Lehrende und auch unsere<br />

Lernenden, denn die Lernenden sind Koproduzenten<br />

des Lernens und Lehrens. Qualität an Schulen ist also<br />

nicht delegierbar, sie ist auch nicht a priori gegeben,<br />

sondern die Qualitätsansprüche müssen immer wieder<br />

neu definiert, gelebt und überprüft werden.<br />

Schulleitung und Koordinations­ und Steuergruppe<br />

sorgen dafür, dass die Standards von Selbstevaluation,<br />

z.B. Untersuchung von bedeutsamen Themen aus<br />

dem Leitbild oder aus den 5 Q­Bereichen, eingehalten<br />

werden.<br />

Aufbau einer Feedbackkultur<br />

Wir unterscheiden in unserem Modell zwei Ebenen von<br />

Qualitätsarbeit: Individualfeedback und Schulqualitätsrecherche.<br />

• Das Individualfeedback ist als 360°­Feedback organisiert<br />

und ermöglicht der einzelnen Lehrperson mit<br />

Autofeedback, Kollegialem Feedback, Lernenden­<br />

Feedback und Leitungsfeedback ein hochwertiges<br />

und aussagekräftiges Feedback.<br />

• Die Schulqualitätsrecherche oder thematische Evaluation<br />

bezieht sich auf eine Evaluation, welche die<br />

ganze Schule zum Gegenstand hat. Sie wird zweimal<br />

in sechs Jahren durchgeführt und bildet wichtiges<br />

Steuerungswissen für die Schulleitung. Wir haben<br />

in der Vergangenheit drei thematische Evaluationen<br />

durchgeführt: eine Schulleitungsevaluation, eine<br />

Befindlichkeitsstudie und eine Evaluation der Unterrichtsbesuche<br />

durch Mitglieder der Aufsichtssektionen.<br />

Metaevaluation oder Externe Evaluation<br />

Selbstevaluation darf nicht zum Schmoren im eigenen<br />

Saft führen, deshalb bedarf jedes Qualitätsevaluationssystem<br />

der externen Evaluation. Wir haben im Jahr<br />

2005 eine externe Evaluation durchgeführt, die Ergebnisse<br />

waren erfreulich und bestärkten uns in unserer<br />

bisherigen Qualitätsarbeit. Die Externe Evaluation soll<br />

einerseits Stärken aufzeigen, aber anderseits auch den<br />

Finger auf Defizite legen. Schulen erhalten dadurch<br />

nötige Entwicklungsimpulse.<br />

Organisation und Verantwortlichkeiten<br />

• Koordinations- und Steuergruppe<br />

Sie begleitet und steuert die Evaluationen und den<br />

Qualitätsentwicklungsprozess, sorgt für die kontinuierliche<br />

Dokumentation der Qualitätsentwicklung<br />

und ermittelt und organisiert den Weiterbildungs<br />

bedarf der Q­Gruppen.<br />

• Qualitätsgruppen (oder Q-Tandems)<br />

Lehrende sind in Q­Gruppen (und Q­Tandems) von<br />

2 – 6 Mitgliedern organisiert, treffen sich zwei­ bis<br />

viermal im Semester und pflegen in der Q­Gruppe<br />

das Kollegiale Feedback. Sie wählen einen Q­Koordinator,<br />

der die Verbindung zur Koordinations­ und<br />

Steuergruppe aufrecht erhält und verfassen jährlich<br />

einen QE­Bericht über ihre Q­Arbeit.<br />

Q-Verfahren und Methoden<br />

Die eigentliche Qualitätsarbeit geschieht vor allem in<br />

den Q­Gruppen.<br />

Lernenden-Feedback<br />

Jede Lehrperson holt einmal im Jahr ein Lernenden­<br />

Feedback ein. Die Instrumente sind dabei frei wählbar,<br />

sie reichen von Fragebogen, Rollenfeedback, SWOT­<br />

Analyse etc. Die Feedbackregeln sind verbindlich einzuhalten.<br />

Leitungsfeedback<br />

Neu geregelt ist auch das so genannte Leitungsfeedback.<br />

Es ist als externe Evaluation eingerichtet.<br />

Die so genannten Aufsichtssektionen bestehen aus<br />

einem Präsidenten und mindestens drei fachlich und<br />

methodisch­didaktisch kompetenten Mitgliedern aus<br />

Wirtschaft und Lehre. Es bestehen insgesamt fünf Aufsichtssektionen,<br />

denen die Lehrenden zugeteilt sind.<br />

Das anschliessende Feedbackgespräch dauert mindestens<br />

1 Lektion und beinhaltet nebst dem Feedback<br />

über die Unterrichtslektion auch eine Selbstreflexion<br />

der Lehrperson. Darüber hinaus können Unterrichtsvorbereitung,<br />

Prüfungen, Feedbacks, Wohlbefinden<br />

etc. zum Gesprächsgegenstand werden.<br />

Periodizität/Rhythmus<br />

Eine Q­Periode umfasst sechs Jahre. Gesteuert werden<br />

bewusst nur die Rahmenvorgaben der Selbstevaluation.<br />

Die individuelle Q­Arbeit umfasst in der Regel<br />

zwei bis vier Jahre. Das Ideal sieht vor: zwei Jahre<br />

Q­Gruppentätigkeit – zwei Jahre Pause – zwei Jahre<br />

neue Q­Gruppentätigkeit. Während der Q­Periode ist<br />

für ein hochwertiges Feedback im persönlichen Bereich<br />

gesorgt. In der Praxis gibt es ganz Unterschiedliches,<br />

je nach Bedürfnissen der Lehrenden.<br />

Q-Dokumentation<br />

Sie ist elektronisch vorhanden und für die Lehrenden<br />

jederzeit problemlos über Intranet zugänglich. Sie wird<br />

laufend aktualisiert.<br />

DR. MARIA HAFNER, PROREKTORIN<br />

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