Vegetations- und Standortswandel im NSG Birkbuschwiesen bei ...
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16 2. Charakterisierung des Untersuchungsgebietes<br />
Tallagen begünstigen die Bildung von Kaltluftseen.<br />
� mit starker Nebelbildung <strong>und</strong> ausgeprägter Taubildung<br />
Der boreal-kontinental beeinflußte Charakter des Mesokl<strong>im</strong>as<br />
� führt zur Verbreitung borealer Pflanzenarten,<br />
� verzögert die Phänologie der Wiesenpflanzen.<br />
Für die konkrete Situation <strong>im</strong> Flußtalmoor der Tollense liegen zur Zeit keine detaillierten Angaben<br />
bzw. Kl<strong>im</strong>awerte vor. Alle verwendeten Kl<strong>im</strong>adaten stammen von der Station Neubrandenburg<br />
(81 m NN), die etwa 10 km vom Untersuchungsgebiet entfernt ist.<br />
2.4.3 Witterungsverlauf 2002/2003<br />
Der Witterungsverlauf <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum ist in Abbildung 8 (Datenquelle: DEUTSCHER<br />
WETTERDIENST) dargestellt.<br />
monatliche Niederschlagshöhe [mm]<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
20,2<br />
41<br />
14,6<br />
71<br />
27<br />
Niederschlag in mm Lufttemperatur in °C<br />
7,5<br />
32<br />
3,8 3,8<br />
-2,4<br />
-0,9<br />
5<br />
19<br />
-2,5<br />
5<br />
15<br />
15<br />
7,7<br />
30<br />
19,3<br />
18,0<br />
14,1 71<br />
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul<br />
Monat<br />
Abbildung 8: Witterungsverlauf <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum August 2002–Juli 2003<br />
Station Neubrandenburg<br />
Von August bis September 2002 herrschten relativ hohe Temperaturen. Erst der Oktober ließ<br />
das Monatsmittel wieder etwas unter den Mittelwert sinken. Somit war der August 2002 mit<br />
20,2 °C der wärmste Monat <strong>im</strong> gesamten Untersuchungszeitraum. Die niedrigsten Monatsmittel<br />
traten <strong>im</strong> Dezember 2002 mit -2,4 °C <strong>und</strong> <strong>im</strong> Februar 2003 mit -2,5 °C auf. Der Januar zeigte<br />
sich deutlich milder, wies aber mit -19,8 °C die kälteste Nacht innerhalb des Untersuchungszeitraumes<br />
auf. In den Monaten März bis Juni 2003 war es sonnig, warm <strong>und</strong> sehr trocken. Im Juli<br />
erreichten die Niederschläge wieder max<strong>im</strong>ale Höhen. Herausragendste Niederschlagsmonate<br />
waren der Juli 2003 <strong>und</strong> der Oktober 2002 mit 71 mm Niederschlag.<br />
Der Untersuchungszeitraum August 2002-Juli 2003 war mit einem Jahresmittel der Temperatur<br />
von 8,6 °C sehr warm. Das langjährige Mittel für die Referenzperiode 1961-1990 liegt <strong>bei</strong><br />
7,9 °C. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war das Jahr 2002 in Deutschland<br />
eines der wärmsten seit dem Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts (MÜLLER-WESTERMEIER &<br />
RIECKE 2003).<br />
39<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
mittlere monatliche Lufttemperatur (°C)