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Vegetations- und Standortswandel im NSG Birkbuschwiesen bei ...

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36 3. Material & Methoden<br />

Der Erntepunkt wurde mit einem 0,16 m 2 umfassenden Steckrahmen (Kantenlänge 40 cm) eingefaßt.<br />

Nach DONITA (1972) <strong>und</strong> STÖCKLIN & GISI (1985) ist die Größe von 0,1 – 0,17 m 2 <strong>bei</strong><br />

Beständen mit kleinen Pflanzen besonders gut geeignet. Das Erntegut wurde mit einer Gartenschere<br />

direkt über dem Erdboden abgeschnitten. Alle nicht erfassten Pflanzenteile wurden eingesammelt,<br />

so daß lediglich Wurzeln <strong>und</strong> Moose zurückblieben. Die Phytonekromasse (STEU-<br />

BING & FANGMEIER 1992) wurde aussortiert <strong>und</strong> nicht analysiert. Nach dem Zufallsverfahren<br />

wurden pro Phytomasseentnahmestelle jeweils 10 Erntepunkte á 0,16 m 2 ausgesucht <strong>und</strong> abgeerntet<br />

(MILNER & HUGHES 1968).<br />

3.3.2 Laboruntersuchungen<br />

Für die Best<strong>im</strong>mung des Wassergehaltes wurden die Proben <strong>im</strong> frischen Zustand sowie nach<br />

der Trocknung <strong>bei</strong> 105 °C gewogen (STEUBING & FANGMEIER 1992). Der Wassergehalt wird in<br />

% in Bezug auf die Feuchtmasse (FM) angegeben. Anschließend wurden die Proben zerkleinert<br />

<strong>und</strong> mit einer Pulverisette zu homogenen Proben fein gemahlen. Da<strong>bei</strong> wurden die 10 Wiederholungen<br />

pro Phytomasseentnahmestelle zu einer Mischprobe vereinigt. Die aufbereiteten Proben<br />

standen dann für die Untersuchung auf ihren Gesamtgehalt von Stickstoff, Kohlenstoff, Kalium<br />

<strong>und</strong> Phosphat zur Verfügung. Zur Überprüfung der Ergebnisse wurden von einer Probe<br />

sowohl die Mischprobe als auch alle 10 Wiederholungen einzeln getestet.<br />

Best<strong>im</strong>mung des Trockenmasseertrages<br />

Aus dem Trockengewicht der abgeernteten Phytomasse ergibt sich der Trockenmasseertrag.<br />

Die Angabe der Biomasse erfolgt in g/m 2 bzw. dt/ha <strong>und</strong> wird ausgehend von 0,16 m 2 auf 1 m 2<br />

berechnet.<br />

Best<strong>im</strong>mung von Stickstoff <strong>und</strong> Kohlenstoff<br />

Die Best<strong>im</strong>mung des Gesamtkohlenstoffes (CTotal) <strong>und</strong> des Gesamtstickstoffes (NTotal) erfolgte<br />

nach <strong>im</strong> Elementar-Analysator „elementar vario el“. Die eingewogene Probenmenge lag <strong>bei</strong><br />

10 mg. Jede fünfte Probe wurde zur Kontrolle des Gerätes <strong>und</strong> der Ergebnisse in zwei Parallelmessungen<br />

analysiert.<br />

Best<strong>im</strong>mung von Kalium<br />

Für die Best<strong>im</strong>mung von Kalium in Biomasse mit Schwefelsäure/Wasserstoffperoxid wurden<br />

300 mg Probematerial eingewogen <strong>und</strong> 9 St<strong>und</strong>en <strong>bei</strong> 550 °C verascht. Anschließend wurden<br />

die Proben mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt <strong>und</strong> erwärmt, dann mit 30%-iger Wasserstoffperoxid-Lösung<br />

versetzt <strong>und</strong> erwärmt <strong>und</strong> nach der Zugabe von 20%-iger Hydroxylaminchlorid-Lösung<br />

<strong>im</strong> Verhältnis 1:20 mit Reinstwasser verdünnt. Die Messung <strong>im</strong> Flammenphotometer<br />

„FLAPHOvar“ erfolgte wie üblich nach Eichung innerhalb eines best<strong>im</strong>mten Meßbereiches<br />

(0,2-10 mg K/l).<br />

Best<strong>im</strong>mung von Phosphat<br />

Auch für die Best<strong>im</strong>mung von Phosphat in Biomasse wurde ein Schwefelsäure/Wasserstoffperoxid-Aufschluß<br />

angewandt. Von der Einwaage des Probenmaterials bis zur<br />

Zugabe der Hydroxylaminchlorid-Lösung verlief die Analyse wie für die Best<strong>im</strong>mung von Kalium.<br />

Anschließend wurden die Proben zur Neutralisation mit mehreren Nachweisreagentien versetzt<br />

(OSTENDORP, unpubl.). Die Messung der Ergebnisse wurde <strong>im</strong> Spektralphotometer „Spectronic<br />

1001+“ nach Eichung innerhalb des Meßbereiches (0,2-1,5 mg P2O5/g) vorgenommen.<br />

Von allen Proben wurde wie auch <strong>bei</strong> der Best<strong>im</strong>mung von Kalium eine Doppelbest<strong>im</strong>mung<br />

durchgeführt.

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