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Mai - Kreuzeskirche Marxloh

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44 | IST-Analyse Projekt KLIMT – Konflikte lösen in <strong>Marxloh</strong><br />

kurdischer Schüler erzählte in diesem Zusammenhang, dass es zwar „graue Wölfe“<br />

unter seinen MitschülerInnen gebe, dies jedoch kein Hindernis für ein gutes Zusam-<br />

menleben im schulischen Kontext sei.<br />

5.5.2 Deutsche Institutionen der Jugendarbeit<br />

Angebote deutscher Institutionen der Jugendarbeit in <strong>Marxloh</strong> und den angrenzenden<br />

Stadtteilen Obermarxloh und Hamborn werden sehr unterschiedlich wahrgenommen.<br />

Insbesondere wurden zwei Institutionen, Mabilda (in Obermarxloh/ Hamborn) und das<br />

Jugendzentrum RIZ (in <strong>Marxloh</strong>) von ExpertInnen und Jugendlichen angesprochen.<br />

Eine befragte Expertin, die bei Mabilda arbeitet erklärte: "Bei Mabilda ist es immer voll,<br />

wir haben selbst keine großen Räume und bieten viel in anderen Räumlichkeiten an."<br />

Dies wurde von vier Mädchen (mit türkischen Migrationshintergrund) bestätigt, die die<br />

Aktivitäten von Mabilda sehr positiv schilderten und sich wünschten, dass diese weiter<br />

ausgebaut würden. Als besonders reizvoll wurde hierbei angesprochen, dass man zum<br />

einen als Mädchen unter sich sei, was auch den Eltern mit (türkischen) Migrationshin-<br />

tergrund ein gutes Gefühl gebe. Zum anderen habe man Ansprechpartnerinnen, die<br />

sich in die eigene Lage hineinversetzen könnten und immer mit einem offenen Ohr für<br />

einen da seien. Leider seien die Angebote nicht allen Mädchen bekannt, es sollten noch<br />

mehr angesprochen werden.<br />

Bezüglich <strong>Marxloh</strong> wurde das städtische Jugendzentrum RIZ benannt. Die Wahrneh-<br />

mung, inwiefern hier viele Jugendliche Angebote nutzen war jedoch bei ExpertInnen<br />

und Jugendlichen sehr unterschiedlich. Eine Sozialarbeiterin bemerkte: "Wenn ich mit<br />

Jugendlichen über Freizeitangebote in <strong>Marxloh</strong> spreche, dann ist das schon so, dass<br />

ich zu 90% das RIZ höre." Dagegen gab eine andere Expertin aus dem schulischen<br />

Umfeld an: "Man trifft sich, hängt so ab und geht chillen. Noch nicht mal ins Jugendzen-<br />

trum oder so. Wenn ich da Leute drauf anspreche, dann fragen die zurück, was, das<br />

gibts da?" Von den befragten Jugendlichen schilderten nur sechs, dass sie mehr oder<br />

weniger regelmäßig ins RIZ gehen. Auf die Frage bei den 22 anderen Jugendlichen, ob<br />

sie das RIZ überhaupt kennen, gaben immerhin acht an, dass das RIZ als Institution<br />

bekannt sei, aber sie dort nicht hingehen würden. Auf die Nachfrage, warum sie dort<br />

nicht ihre Freizeit verbringen möchten, antworteten einige, dass in der Freizeit ihr Le-<br />

bensmittelpunkt nicht in <strong>Marxloh</strong> sei. Andere gaben an, dass die Angebote „langweilig“

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