und er hat doch recht! - Die deutschen Konservativen e.V.
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ten die Zeit im politischen Jenseits mit üppigen Pensionsansprüchen<br />
v<strong>er</strong>süßt – v<strong>er</strong>logen<strong>er</strong> geht es nicht mehr. Wenn Wulff <strong>er</strong>nsthaft<br />
glaubt, damit den Volkszorn besänftigen zu können, <strong>hat</strong> <strong>er</strong> sich<br />
v<strong>er</strong>mutlich getäuscht…“. Und so nimmt es nicht W<strong>und</strong><strong>er</strong>, daß alleine<br />
auf eine redaktionelle Vorlage d<strong>er</strong> Bild-Zeitung bis zum 11.<br />
Septemb<strong>er</strong> d. J. 70.000 Les<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Bild“ schriftlich ihren Protest<br />
direkt an den B<strong>und</strong>espräsidenten sandten. Wieviel sonstige Bürg<strong>er</strong>,<br />
die nicht die Bild-Zeitung lesen, sonst noch an Wulff geschrieben<br />
haben, bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis des B<strong>und</strong>espräsidialamtes.<br />
Wulff hätte statt dessen in ein<strong>er</strong> Rede an die Deutschen klarmachen<br />
können, daß Integration keine Einbahnstraße ist, daß wir Probleme<br />
mit Migranten haben <strong>und</strong> daß man darüb<strong>er</strong> auch offen diskuti<strong>er</strong>en<br />
dürfe. Er hätte auch durchaus Sarrazin kritisi<strong>er</strong>en können, warum<br />
nicht? <strong>Die</strong>se Gelegenheit <strong>hat</strong> Wulff v<strong>er</strong>paßt. Und daß <strong>er</strong> sich quasi<br />
als Anwalt ein<strong>er</strong> Seite betätigte, das muß man ihm vorw<strong>er</strong>fen. Daß<br />
<strong>er</strong> mit seinem Tun gleichzeitig d<strong>er</strong> „Unabhängigkeit d<strong>er</strong> B<strong>und</strong>esbank“<br />
einen Tritt v<strong>er</strong>paßt <strong>hat</strong>te, ist ihm wohl nicht klar. D<strong>er</strong> B<strong>und</strong>espräsident<br />
d<strong>er</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>hat</strong> die B<strong>und</strong>esbank zur<br />
politischen Befehlsempfäng<strong>er</strong>in degradi<strong>er</strong>t.<br />
Um auch das klarzustellen: Sarrazins V<strong>er</strong>trag bei d<strong>er</strong> B<strong>und</strong>esbank<br />
lief bis 2014. Da ihm arbeits<strong>recht</strong>lich kein V<strong>er</strong>gehen angelastet<br />
w<strong>er</strong>den könnte, hätte <strong>er</strong>, wäre <strong>er</strong> hart geblieben, durchaus - wie in<br />
ähnlichen Fällen - die ihm bis 2014 zustehenden Vorstandsbezüge<br />
von etlichen h<strong>und</strong><strong>er</strong>ttausend Euro einford<strong>er</strong>n können. Er <strong>hat</strong> es nicht<br />
getan, weil <strong>er</strong> das Ansehen des B<strong>und</strong>espräsidenten nicht<br />
beschädigen wolle. Auß<strong>er</strong>dem habe <strong>er</strong> „…ab<strong>er</strong> die (Vorstandsbezüge)<br />
(…) eben nicht v<strong>er</strong>langt, weil ich nicht als d<strong>er</strong> Wiedeking d<strong>er</strong> Politik<br />
gelten will“. Er <strong>hat</strong> statt dessen lediglich seine Pensionsansprüche<br />
auf das Jahr 2014 hochrechnen lassen <strong>und</strong> sie damit um r<strong>und</strong> tausend<br />
Euro monatlich <strong>er</strong>höht.<br />
Medienfeldzug gescheit<strong>er</strong>t<br />
Aus d<strong>er</strong> Erfahrung mit d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stattung zu politischen<br />
„Skandalen“ <strong>und</strong> Skandälchen hätte man <strong>er</strong>warten können, daß in<br />
d<strong>er</strong> „Affaire Sarrazin“ eine Medienkampagne besond<strong>er</strong>en Ausmaßes<br />
gegen den „Delinquenten“ gestartet worden wäre. Anfangs sah es<br />
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