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und er hat doch recht! - Die deutschen Konservativen e.V.

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Hauptreizworte, die Sarrazin benutzt <strong>und</strong> die ihm besond<strong>er</strong>s<br />

wütende Proteste d<strong>er</strong> selbst<strong>er</strong>nannten „Rechtgläubigen“ besch<strong>er</strong>t<br />

<strong>hat</strong>. Zudem <strong>hat</strong>te <strong>er</strong> sich auch noch üb<strong>er</strong> „negative<br />

Selektion“ ausgelassen, die „den einzigen nachwachsenden<br />

Rohstoff, den Deutschland <strong>hat</strong>, nämlich Intelligenz, in hohem<br />

Tempo“ v<strong>er</strong>ring<strong>er</strong>e. Daß <strong>er</strong> ausg<strong>er</strong>echnet auf das (positive) Beispiel<br />

d<strong>er</strong> Juden v<strong>er</strong>weist, <strong>hat</strong> seine Gegn<strong>er</strong> vollends auf die Palme<br />

gebracht: 15 Prozent jüdisch<strong>er</strong> Einwand<strong>er</strong><strong>er</strong> aus Osteuropa seien<br />

ihm lieb<strong>er</strong> als 15 Prozent mehr Muslime, meinte Sarrazin. Völlig<br />

sinnv<strong>er</strong>drehend stürzen sich nahezu alle auf ihn mit Gebrüll, weil <strong>er</strong><br />

es gewagt <strong>hat</strong>, „Juden“ zu ziti<strong>er</strong>en <strong>und</strong> damit ein „gesellschaftliches<br />

Tabu“ d<strong>er</strong> politisch Korrekten z<strong>er</strong>stört <strong>hat</strong>. <strong>Die</strong> Reaktion aus dies<strong>er</strong><br />

Kaste <strong>er</strong>reicht hyst<strong>er</strong>ische Züge – <strong>und</strong> beweist noch einmal, daß die,<br />

die am lautesten schreien, offensichtlich den Text nicht kennen od<strong>er</strong><br />

den Zusammenhang nicht <strong>er</strong>kannt haben. Kein W<strong>und</strong><strong>er</strong>, daß<br />

Sarrazin im Gegensatz zu den B<strong>er</strong>ufsempör<strong>er</strong>n im Zentralrat d<strong>er</strong><br />

Juden g<strong>er</strong>ade von führenden Juden aus dem In- <strong>und</strong> Ausland<br />

Zuspruch <strong>er</strong>hält <strong>und</strong> Bestätigung findet.<br />

Auffallend wohltuend z. B. d<strong>er</strong> Kommentar d<strong>er</strong> „J<strong>er</strong>usalem Post“ aus<br />

Tel-Aviv: Unt<strong>er</strong> dem Titel „Warum regen sich die Deutschen üb<strong>er</strong><br />

Islam-Kritik auf?“ spricht die int<strong>er</strong>national angesehene Zeitung von<br />

„hyst<strong>er</strong>ischen Attacken“ auf Thilo Sarrazin <strong>und</strong> schreibt u. a., <strong>er</strong><br />

habe wohl „einen w<strong>und</strong>en Punkt d<strong>er</strong> politisch <strong>und</strong> sozial korrekten<br />

Elite Deutschlands getroffen, die ihn regel<strong>recht</strong> nied<strong>er</strong>macht für<br />

seine Sprache, seine Kritik an Muslimen <strong>und</strong> sein Recht auf<br />

Meinungsäuß<strong>er</strong>ung, während <strong>er</strong> auf breite Unt<strong>er</strong>stützung in d<strong>er</strong><br />

Gesellschaft trifft. (…) Sarrazin nutzt eine emotional aufgeladene<br />

Sprache, um Deutsche aus ihrem ideologischen Dornröschenschlaf<br />

angesichts d<strong>er</strong> gescheit<strong>er</strong>ten Integrationspolitik gegenüb<strong>er</strong> Muslimen<br />

zu holen. (…) <strong>Die</strong> V<strong>er</strong>suche, ihn ruhigzustellen <strong>und</strong> eine<br />

Debatte üb<strong>er</strong> sein Buch zu v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>n, scheinen seine Thesen zu<br />

bestätigen. Doch die Augen zu v<strong>er</strong>schließen, hilft nicht bei d<strong>er</strong><br />

Diskussion üb<strong>er</strong> die Gefahren, die vom <strong>deutschen</strong> Islamismus<br />

ausgehen…“.<br />

Hätte Sarrazin nicht von „Juden“ gesprochen <strong>und</strong> d<strong>er</strong>en Gene<br />

h<strong>er</strong>angezogen, sond<strong>er</strong>n von Eskimos od<strong>er</strong> Indian<strong>er</strong>n, hätte sich<br />

v<strong>er</strong>mutlich d<strong>er</strong> Protest in sehr engen Grenzen gehalten. Ab<strong>er</strong><br />

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