Hirntumor-Brochure - bobspage.at
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Leben mit der Krankheit<br />
Wenn die Diagnose Krebs feststeht, ist für alle Betroffenen plötzlich<br />
nichts mehr, wie es war. Die Krankheit zwingt den P<strong>at</strong>ienten, und oft<br />
auch Angehörige, ihre Pläne zu ändern, ihre Lebensumstände auf die Krankheit<br />
einzustellen und sich mit neuen Problemen und Fragen zu befassen.<br />
Besonders belastend ist dabei die Zeit, in der unklar ist, wie die Krankheit<br />
wahrscheinlich ausgehen wird. Diese Unsicherheit stellt gerade in der ersten<br />
Zeit, nachdem die Diagnose feststeht, eine außerordentliche Belastung<br />
dar. Schon jetzt kann es hilfreich sein, Kontakt z.B. zu einer Selbsthilfegruppe<br />
aufzunehmen. Im Anhang dieses Heftes finden Sie Adressen, an die Sie sich<br />
wenden können.<br />
Wenn Sie Angehöriger eines <strong>Hirntumor</strong>p<strong>at</strong>ienten sind<br />
W<br />
enn in einer Familie oder Lebensgemeinschaft ein Tumorleiden auftritt,<br />
so ist nicht nur der P<strong>at</strong>ient, sondern auch sein Umfeld in starkem Maße<br />
davon betroffen. Von einem Tag zum nächsten rücken der Kranke und die<br />
Krankheit in das Zentrum des gemeinsamen Lebens. Arztbesuche müssen<br />
organisiert, Gespräche geführt, Behördengänge erledigt und Pläne geändert<br />
werden, und trotz schlafloser Nächte fordert weiter der Alltag sein Recht.<br />
Nicht selten kommen bei längerer Krankheit auch m<strong>at</strong>erielle Sorgen dazu.<br />
Wir wollen Sie dazu ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemand<br />
erwartet, dass Sie alle Schwierigkeiten allein bewältigen, es sei denn, Sie<br />
selbst. Sparen Sie Ihre Kräfte; Sie werden Sie brauchen, um dem Erkrankten<br />
zu helfen. Nehmen Sie die Hilfe in Anspruch, die Ihnen zusteht, z.B. durch<br />
Sozialst<strong>at</strong>ionen. Erster Ansprechpartner kann der Sozialdienst im Krankenhaus<br />
sein.<br />
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