Hirntumor-Brochure - bobspage.at
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54 Leben mit der Krankheit<br />
Es wird Freunde und Nachbarn geben, die jetzt auf Sie zukommen mit der<br />
Frage, ob sie helfen könnten. Sagen Sie dann nicht: „Danke, es geht schon“,<br />
sagen Sie: „Ja, gern“, auch wenn es noch nicht akut erforderlich ist. Denn<br />
abgelehnte Hilfsangebote werden selten wiederholt.<br />
Welche Pflege kann erforderlich werden?<br />
N<br />
ach der Erstbehandlung kann entweder das Gehirn lernen, bestimmte<br />
Funktionen wieder zu übernehmen, oder der P<strong>at</strong>ient lernt, trotz verbleibender<br />
Schäden ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. In beiden<br />
Fällen kann sich der Prozess über Wochen oder Mon<strong>at</strong>e hinziehen.<br />
Zu den Problemen, die durch die Krankheit selbst oder die Oper<strong>at</strong>ion entstanden<br />
sind, können außerdem vorübergehend Folgen einer Strahlen- oder<br />
Chemotherapie hinzukommen. Da auch Chemotherapien in zunehmendem<br />
Maß ambulant, d.h. in einer Arztpraxis oder der Ambulanz einer Klinik, durchgeführt<br />
werden, treten die Nebenwirkungen oft erst in der häuslichen<br />
Umgebung auf. Die meisten P<strong>at</strong>ienten empfinden es als angenehm, nicht in<br />
der Klinik bleiben zu müssen. Sie als Angehöriger sollten sich rechtzeitig darüber<br />
informieren, welche Nebenwirkungen auftreten, wann sie zu erwarten<br />
sind und was Sie in diesem Falle dagegen unternehmen können.<br />
Die Reaktion auf eine Chemotherapie ist je nach Art der Behandlung und von<br />
P<strong>at</strong>ient zu P<strong>at</strong>ient sehr unterschiedlich – vielen Menschen geht es unter<br />
einer Chemotherapie rel<strong>at</strong>iv gut, oder das Unwohlsein hält nur wenige<br />
Stunden an. Auch wird nicht jeder Therapiezyklus gleich gut vertragen.