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Sigrid Leuschner (Landtag) und Belgin Zaman - Kleeblatt

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TITELTHEMA<br />

Jungunternehmer<br />

KIRCHRODE<br />

Miss Silver 2012<br />

REISEBERICHT<br />

Jenseits des Ballermanns<br />

KLEEFELD<br />

Neuer Pastor im<br />

Stephansstift<br />

LOLLIPOP<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß<br />

für die Kleinen<br />

FOTOSTRECKE<br />

EC Hannover Indians<br />

Werde Fan<br />

auf facebook! Foto:<br />

KLEEBLATT<br />

Das Magazin für Hannover<br />

12/2012<br />

© EC Hannover Indians


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Überziehen Sie Ihr Konto, beginnen Sie jeden Morgen mit einem Glas Sekt, vergessen<br />

Sie die Sache mit der Mülltrennung, schreiben Sie einen ehrlichen Brief an den Chef,<br />

an die Kollegen <strong>und</strong> an die Nachbarn, gehen Sie mindestens drei Mal in der Woche in<br />

einem guten Restaurant essen, fangen Sie wieder an zu rauchen <strong>und</strong> adoptieren Sie<br />

einen Pinguin!<br />

Denn dieses Mal meinen sie es ernst, die Verschwörungstheoretiker <strong>und</strong> Endzeitanhänger:<br />

Am 21. Dezember geht unsere Welt unter. Dass sie das schon an etlichen<br />

Terminen zuvor tun sollte, beirrt diejenigen, die an den Maya­Kalender glauben, allerdings<br />

nicht. Dieser beschreibt unser gegenwärtiges Zeitalter, das auf den Tag genau<br />

vom 11. August 3114 vor Christus bis zum 21. Dezember 2012 gehen <strong>und</strong> mit dem Ende<br />

der menschlichen Zivilisation abschließen soll.<br />

Das Ganze hat nur einen Haken: Sollten die Maya sich verrechnet haben <strong>und</strong> Sie am<br />

Morgen des 22. Dezember feststellen, dass die Welt sich noch immer dreht, haben<br />

Sie ein ernsthaftes Problem; einen Adoptiv­Pinguin, ein dickes Minus auf dem Konto<br />

<strong>und</strong> nach dem ehrlichen Brief an den Chef vermutlich auch keinen Job mehr. Ein guter<br />

Zeitpunkt also, um darüber nachzudenken, im Jahr 2013 neue berufliche Wege zu<br />

gehen. Vielleicht haben Sie auch schon öfter einmal mit dem Gedanken gespielt, sich<br />

selbstständig zu machen? In dieser Ausgabe des KLEEBLATTs finden Sie viele nützliche<br />

Informationen r<strong>und</strong> um die Gründung der eigenen Firma <strong>und</strong> Interviews mit Jungunternehmern,<br />

die diesen Schritt bereits gegangen sind.<br />

Wir haben uns auf dem IHK Gründertag umgesehen <strong>und</strong> dort eine junge Frau getroffen,<br />

die ihr Gehalt lange Zeit mit ergänzenden Sozialleistungen aufstocken musste.<br />

Heute betreibt sie ihren eigenen Schuhversand (Seite 41). Außerdem sprachen wir mit<br />

Iris Brandner, einer Jungunternehmerin, die ihr Hobby zum Beruf machte <strong>und</strong> jetzt<br />

als freiberufliche Clown­Frau arbeitet (Seite 44). Informationen r<strong>und</strong> um verschiedene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten in der Gründungsphase eines Unternehmens finden Sie<br />

auf der Seite 42.<br />

Auch beim KLEEBLATT hat sich einiges verändert. Insgesamt drei Journalismus­<br />

Studenten der Hochschule Hannover unterstützen ab sofort die Redaktion: Lena<br />

Meyerhoff, Ann­Kathrin Wucherpfennig <strong>und</strong> Christoph Niekamp. In den kommenden<br />

Monaten wird sich jeder von ihnen auf einer Seite im Magazin vorstellen. Den Anfang<br />

macht Christoph Niekamp auf der Seite 18.<br />

Die Redaktion freut sich über die Unterstützung der drei <strong>und</strong> ihre Ideen, die das KLEE­<br />

BLATT in Zukunft noch abwechslungsreicher machen werden.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe, ein fröhliches Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Ihre Elena Adam<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 3


4<br />

09 10 20 24<br />

INHALT<br />

07 KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />

Die ZEISS Schmökerbrille<br />

09 JUBILÄUM<br />

25 Jahre Blumen Schär<br />

10 QUEENS HOTEL HANNOVER<br />

Wahl zur „Miss Silver 2012“<br />

13 WEIHNACHTSZEIT IM IDEENREICH<br />

15 ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Uwe Keller­Denecke im Interview<br />

16 LOKALES<br />

Nachrichten aus den Stadtteilen<br />

18 GLOSSE<br />

19 KLEEFELDER STADTTEILKALENDER<br />

19 KLEEFELDER FRISCHLINGE<br />

20 EINE TASSE LUXUS<br />

Zu Gast bei Kaffeeröster Dirk Ulbrich<br />

23 UMFRAGE<br />

23 JAHRESRÜCKBLICK 2012<br />

Unveröffentlichte Themen<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

24 REISEBERICHT<br />

Jenseits des Ballermanns<br />

27 KALTE SCHNAUZE<br />

Die Seite für H<strong>und</strong>eliebhaber<br />

28 WOHNEN<br />

Wohlig Überwintern<br />

So vermeiden Sie Schimmel<br />

Küchen von concept Naturhaus<br />

33 INDIANS FOTOSTRECKE<br />

34 INDIAN WINTER<br />

TITELTHEMA<br />

Jungunternehmer – Start­ups in Hannover<br />

39 IHK GRÜNDERTAG<br />

41 DER WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

42 FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

42 AUF NUMMER SICHER GEHEN<br />

44 IM INTERVIEW: IRIS BRANDNER<br />

47 GLOSSE<br />

48 HÖRGERÄTE WEIGMANN<br />

Testhörer gesucht!


34 39 61 69<br />

49 PFLEGE: ARBEIT UND LEBEN<br />

50 LOLLIPOP<br />

Die Seiten für Kids<br />

55 SENIOREN<br />

58 GESCHENKIDEEN ZU WEIHNACHTEN<br />

60 BÜCHERECKE<br />

Bestseller, Empfehlungen uvm.<br />

Im Interview: Günter von Lonski<br />

63 KULTUR<br />

Dinner & Classic<br />

Weihnachtskonzert<br />

Werkstatt Süd<br />

Kirchentermine zu Weihnachten<br />

67 DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

69 KOLUMNE „LAUT GEDACHT“<br />

Wir sprechen, wie ihr schreibt<br />

VERSCHIEDENES<br />

06 GUTSCHEINE<br />

Greif­, Lentz­ <strong>und</strong> Postapotheke<br />

46 GUTSCHEINE<br />

Kleefelder Apotheke<br />

70 DAS KLEEBLATT IM ABO<br />

70 IMPRESSUM<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 5


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Apotheker M. R. Erfanian<br />

Greif-Apotheke<br />

Berckhusenstr. 33<br />

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Gilt nicht für LIERAC-Produkte. Gültig bis 31. Dezember 2012.<br />

6 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

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Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> alles Gute im Neuen Jahr!<br />

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GESUNDHEIT<br />

KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />

Ihre ZEISS Schmökerbrille: Entspanntes Sehen für zu Hause Augenopt<br />

ZEISS Schmökerbrillen sorgen mit<br />

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Hier machen es sich Ihre Augen<br />

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Wenn es draußen schneit <strong>und</strong> winterkalt<br />

ist, dann ist es zu Hause doch<br />

am gemütlichsten. Lesen, schmökern,<br />

gemeinsam einen Film anschauen,<br />

Urlaubsfotos betrachten, mit Fre<strong>und</strong>en<br />

oder der Familie Scrabble spielen...<br />

Und damit sich nicht nur Sie, sondern<br />

auch Ihre Augen dabei voll entspannen<br />

können, empfehlen wir die ZEISS<br />

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Computer oder r<strong>und</strong> um den Wohnzimmertisch.<br />

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Klare Sicht <strong>und</strong> breite harmonische<br />

Sehbereiche auch für erweiterte Leseentfernungen<br />

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Sie natürlich auch beim Arbeiten. In<br />

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Augen das Leben leichter. Immer dann,<br />

wenn Sie auf höchsten Sehkomfort in<br />

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nicht verzichten möchten.<br />

Das Team von Klünker sehen + hören<br />

berät Sie gern <strong>und</strong> hilft Ihnen, die beste<br />

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Lesezeit.<br />

Im Winter hat man Lust, sich einzukuscheln, zu lesen, gemütlich zu<br />

schmökern. Eine ZEISS Schmökerbrille sorgt dafür, dass das für die<br />

Augen auch keinen Stress bedeutet. Sie ermöglicht entspanntes Sehen<br />

auch bei künstlichem Licht <strong>und</strong> schummerigen Lichtverhältnissen –<br />

<strong>und</strong> genau im Leseabstand immer klare Sicht.<br />

Bevor Sie sich zu einem entspannten Lesestündchen zurücklehnen,<br />

kommen Sie zu uns. Wir beraten Sie zu Ihrer neuen<br />

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KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 7<br />

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8 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012


25 JAHRE BLUMEN SCHÄR<br />

Eine Feier zum Jubiläum<br />

Am 1. November 2012 konnte die<br />

Firma Blumen Schär in Hannover­<br />

Kleefeld das 25­jährige Firmenjubiläum<br />

feiern. Mit einem Gläschen Sekt <strong>und</strong><br />

vielen Sonderangeboten bedankten sich<br />

Schärs bei ihren treuen K<strong>und</strong>en.<br />

1987 wurde das Geschäft, damals<br />

„Blumen­Wenthe“ übernommen <strong>und</strong><br />

als kleiner Laden (neben BEKI) als<br />

Blumen Schär weiter geführt.<br />

Im Jahr 2000 wechselte Blumen Schär<br />

auf die andere Seite der Kirchröder<br />

Straße. Der größere, sehr schicke Laden<br />

bot die Möglichkeit, ein umfangreicheres<br />

Sortiment zu führen.<br />

Neben den täglich frischen Schnittblumen<br />

führt Blumen Schär ein großes<br />

Pflanzenangebot, sowie individuelle<br />

Hochzeits­ <strong>und</strong> auch Trauerfloristik.<br />

Kleine Geschenkartikel, Tischwäsche,<br />

Mode, Schals <strong>und</strong> Mützen r<strong>und</strong>en das<br />

Angebot ab. Ein Besuch lohnt zu jeder<br />

Jahreszeit, aber insbesondere jetzt in der<br />

Advents­ <strong>und</strong> Weihnachtszeit.<br />

„Wir werden alles tun, um die Wünsche<br />

unserer K<strong>und</strong>en zu erfüllen <strong>und</strong> sie<br />

weiterhin mit bewährter Qualität <strong>und</strong><br />

fachlicher Beratung bedienen.“<br />

Dirk Schär <strong>und</strong> sein Team bedanken<br />

sich herzlich für die vielen Glückwünsche<br />

<strong>und</strong> Geschenke zum Jubiläum <strong>und</strong><br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

bl<br />

LOKALES<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 9


LOKALES<br />

Nicht noch eine Miss­Wahl... – vielleicht ein Gedanke, der Ihnen in<br />

genau diesem Moment durch den Kopf geht.<br />

Immerhin richten inzwischen nahezu alle Diskotheken regelmäßig<br />

die Wahl zur schönsten Frau auf der Tanzfläche aus <strong>und</strong> küren<br />

selbst Autohäuser ihre ganz persönliche Miss Vollgas. Oftmals gilt<br />

es hierbei, sehr einfach gestrickte Fragen mit weitaus einfacheren<br />

Sätzen zu beantworten – oder sogar nur ein verschämtes Lächeln<br />

darzubieten. Viel Zeit für ausschweifende Antworten ist ohnehin<br />

nicht eingeplant.<br />

Dass eine solche Miss-Wahl stilvoll <strong>und</strong> mit hohem Unterhaltungswert<br />

als abendfüllende Veranstaltung <strong>und</strong> noch dazu<br />

mit einem karitativen Hintergr<strong>und</strong> ausgerichtet <strong>und</strong> durchgeführt<br />

werden kann, haben Dirk Knappert vom Queens Hotel<br />

Hannover <strong>und</strong> Ilona Kiegeland von Kultur Projekte Kirchrode<br />

eindrucksvoll gezeigt.<br />

Unter dem etwas zu beschmunzelnden Titel „Miss Silver 2012“<br />

(weniger als Vorstufe der Miss Gold zu verstehen, sondern vielmehr<br />

eine Anspielung auf den im Alter abnehmenden Anteil des Farbstoffes<br />

Melanin in den Haarwurzeln) stellten sich zwölf Damen<br />

der Generation 50+ einer prominent besetzten Jury <strong>und</strong> dem<br />

interessierten Publikum. Wer es bis hierhin geschafft hatte, der<br />

glänzte bereits in einem intensiven Vorab­Casting durch Ausstrahlung,<br />

Weiblichkeit <strong>und</strong> eine ausdrucksstarken Persönlichkeit.<br />

Der überzeugte jedoch auch – <strong>und</strong> insbesondere – durch gesellschaftliches<br />

Engagement, durch Menschlichkeit <strong>und</strong> dadurch, für<br />

das Wohl anderer tätig zu sein.<br />

Werte, welche die Damen bereits mit ihrer Teilnahme an der Miss­<br />

Wahl unter Beweis stellten, denn alle Kandidatinnen nannten den<br />

karitativen Zweck des Abends, die Unterstützung des mobilen<br />

Kinderhospiz-Projektes MOKI, als Antrieb für ihr Engagement<br />

<strong>und</strong> ihre Beteiligung.<br />

Es war ein sehr bewegender Moment, als Annette Seydlitz das<br />

Wort ergriff <strong>und</strong> in einem kurzen Video die Arbeit des mobilen<br />

Kinderhospiz­Projektes vorstellte. Ein Projekt, welches sie aus<br />

eigener Betroffenheit heraus gegründet hat. Als Elternteil eines<br />

schwer erkrankten Sohnes suchte sie in zahlreichen Momenten<br />

Halt <strong>und</strong> Unterstützung, aber vor allen Dingen professionelle Beratung<br />

<strong>und</strong> therapeutische Begleitung.<br />

MOKI soll den Eltern lebensverkürzend erkrankter oder schwerstbehinderter<br />

Kinder diese Hilfestellung geben, soll sie begleiten<br />

– von der Diagnose bis über den Tod hinaus. Annette Seydlitz<br />

forderte die Anwesenden auf, erkrankte Kinder <strong>und</strong> deren Eltern<br />

nicht zu bemitleiden, sondern die Nähe <strong>und</strong> den Kontakt zu ihnen<br />

zu suchen. Dies sei wertvoll <strong>und</strong> spende Kraft. Sie selbst sei in<br />

ihrem Handeln durch die Worte eines Kindes bestärkt, dass sie<br />

bis in den Tod begleitete. „Annette, mach weiter mit dem was<br />

du tust“, waren seine Worte.<br />

Zu Beginn der Miss­Wahl wurden die Kandidatinnen vorgestellt.<br />

Die Damen strahlten <strong>und</strong> genossen sichtlich ihren Auftritt.<br />

10 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Wahl zur „Miss<br />

im Queens Hotel<br />

Alle waren elegant gekleidet, von klassisch bis modisch chique,<br />

wussten sich zu bewegen <strong>und</strong> verstanden es sich gekonnt zu präsentieren.<br />

Im Laufe des Abends mussten sich alle Kandidatinnen<br />

in unterschiedlichen Aufgabenstellungen beweisen um die Sympathien<br />

der Jury <strong>und</strong> des Publikums zu gewinnen. „Wie würde Ihre<br />

beste Fre<strong>und</strong>in Sie beschreiben, wenn wir Gelegenheit hätten, sie<br />

zu fragen?“ war eine der Fragestellungen, auf denen die Damen<br />

geschickt antworten mussten.<br />

Die prominent besetzte Jury des Abends: Anne Wojke (Vorsitzende<br />

der Frauen Union), Marco Albat (Mister Germany aus<br />

dem Jahr 2004), Alex Parker (Pianisten <strong>und</strong> Komponisten aus<br />

Hannover), Regine Kramarek (Bürgermeisterin von Hannover) <strong>und</strong><br />

Brigitte Antonius (Schirmherrin der Miss­Silver­Wahl <strong>und</strong> Schauspielerin).<br />

Zwischen den jeweiligen Auftritten der Kandidatinnen verfolgten<br />

Jury <strong>und</strong> Publikum ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />

aus Showeinlagen <strong>und</strong> Live-Musik. Pantelis Zikas<br />

von der Staatsoper Hannover begeisterte mit Witz <strong>und</strong> einer Balljonglage<br />

als Charlie Chaplin. Die Märchenkönigin Esther Bönker<br />

befragte treffend zum Titel der Veranstaltung ihr „Spieglein,<br />

Spieglein in der Hand“ mit den Worten „Wer ist die Schönste im<br />

ganzen Land?“. Musikalisch überzeugte vor allen Dingen Jury­<br />

Mitglied Alex Parker, der mit seinem Titel „Deshalb lieb ich dich“<br />

besonders das weibliche Publikum entzückte.


Silver 2012“<br />

Hannover<br />

Hinter den Kulissen wurde es hektisch. Dort standen sie, die<br />

zwölf Damen. In der Umkleide wurden schnell noch Accessoires<br />

getauscht <strong>und</strong> das Haar gerichtet. Zwischendurch immer wieder<br />

ein herzliches Lachen, fre<strong>und</strong>liche Gesten, ein gegenseitiges Mut<br />

zusprechen.<br />

Konkurrenz war hier nicht zu spüren. Dafür sei das Miteinander<br />

inzwischen viel zu fre<strong>und</strong>schaftlich, berichteten einige der Damen.<br />

Ilona Kiegeland, von den Kandidatinnen auch als „gute Fee“<br />

bezeichnet, koordinierte im Hintergr<strong>und</strong> den reibungslosen Ablauf<br />

der Veranstaltung. „Solange wir im Zeitplan sind, gibt es für mich<br />

keinen Gr<strong>und</strong> aufgeregt zu sein“, antwortete sie <strong>und</strong> verschwand<br />

dann wieder, um den Damen letzte Anweisungen für den finalen<br />

Auftritt zu geben.<br />

Bei ihrer letzten Aufgabenstellung bewiesen die Kandidatinnen<br />

viel Kreativität um Jury <strong>und</strong> Publikum abschließend von sich zu<br />

überzeugen. Sie tanzten, brachten Herrn Knappert dazu, gemeinsam<br />

mit ihnen zu singen oder holten Teile des Publikums auf die<br />

Bühne. Ein guter Abschluss. Ob dieser der Jury <strong>und</strong> dem Publikum<br />

die Entscheidung erleichtert hat, darf bezweifelt werden – dennoch<br />

waren diese nun dazu aufgefordert, mittels Stimmzettel für<br />

ihre persönliche Siegerin Punkte zu vergeben.<br />

Während der Auszählung der Stimmen, die von Pastor Wohlfahrt<br />

begleitet wurde, zählte man bereits an anderer Stelle die Spen­<br />

dengelder. Annette Seydlitz war sichtlich überwältigt <strong>und</strong> bedankte<br />

sich herzlich bei allen Spendern, als sie einen Betrag<br />

von insgesamt 2.000 Euro – der zuvor durch Herrn Knappert<br />

aufger<strong>und</strong>et wurde – für ihr Kinderhospiz-Projekt entgegennehmen<br />

konnte.<br />

Moderator Dirk Knappert, bedankte sich nicht nur beim Publikum,<br />

sondern auch <strong>und</strong> vor allem bei den Kandidatinnen mit einem<br />

Kniefall. Eine ehrlich gemeinte Geste, daran bestand kein Zweifel.<br />

Er machte es spannend, als er nacheinander die Umschläge öffnete<br />

<strong>und</strong> die Gewinnerinnen des Abends bekannt gab.<br />

Den dritten Platz erhielt Frau G<strong>und</strong>i Regenhardt, über den<br />

zweiten Platz freute sich Frau Christa Steinkamp. Beide wurden<br />

durch den Zeremonienmeister Herrn Mohné mit einer Krone<br />

gekürt.<br />

Siegerin des Abends <strong>und</strong> somit Miss Silver 2012 wurde<br />

unter stehendem Beifall Frau Elke Kotzan-Bartke, die sich<br />

nach Bekanntgabe des Ergebnisses fassungslos beide Hände vor<br />

den M<strong>und</strong> legte. Sie bedankte sich unter anhaltendem Applaus<br />

bei der Jury, beim Publikum, beim Veranstalter, ganz besonders<br />

aber bei ihren Mitstreiterinnen für diesen Abend <strong>und</strong> versicherte,<br />

die mit dem Titel einhergehende Verantwortung sowie die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Aufgaben entsprechend wahrzunehmen.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 11<br />

kf


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Wie schnell doch die Zeit vergeht... eine<br />

weitere besinnliche Weihnachtszeit liegt<br />

vor uns <strong>und</strong> wieder warten eine Menge<br />

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Likören der Firma Gourmet<br />

Berner, zu denen dieses Jahr neben den<br />

beliebten Sorten Winterpflümli, Bratapfel<br />

oder Weihnachtslikör auch der neue<br />

„Nussknacker“ gehört – ein cremiger,<br />

nussiger Likör, der noch mehr Lust auf die<br />

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Auch von der Firma ppd gibt es wieder<br />

reizvolle Ideen, womit Sie sich <strong>und</strong> anderen<br />

eine große Freude bereiten können:<br />

z.B. die neuen Tassen <strong>und</strong> Teller mit dem<br />

w<strong>und</strong>erschönen Rentier oder, für die, die<br />

es lieber etwas „schmunzeliger“ mögen,<br />

mit dem lustigen Weihnachtsmann <strong>und</strong><br />

seinem warm verpackten, treuen Gefährten.<br />

Selbstverständlich haben wir auch die<br />

dazu passenden Servietten für Sie da!<br />

Für einen stilvollen Auftritt auf Ihrer<br />

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Weihnachtsbäume von Philippi oder die<br />

neuen, warm leuchtenden Windlichter<br />

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verzaubern <strong>und</strong> genießen Sie ein paar<br />

entspannende, inspirierende Momente in<br />

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Wir wünschen Ihnen eine friedliche,<br />

besinnliche Weihnachtszeit <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es,<br />

glückliches Neues Jahr!<br />

jtr<br />

Jedes Mal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, IST WEIHNACHTEN.<br />

Jedes Mal, wenn Ihr Verständnis zeigt für Eure Kinder, IST WEIHNACHTEN.<br />

Jedes Mal, wenn Ihr einem Menschen helft, IST WEIHNACHTEN.<br />

Jedes Mal, wenn ein Kind geboren wird, IST WEIHNACHTEN.<br />

Jedes Mal, wenn Du versuchst, Deinem Leben einen neuen Sinn zu geben, IST WEIHNACHTEN.<br />

Jedes Mal, wenn Ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, IST WEIHNACHTEN.<br />

LOKALES<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 13


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14 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012


ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Das KLEEBLATT sprach mit Uwe Keller­Denecke<br />

Herr Keller-Denecke, was hat ein Pastor mit Erwachsenenbildung<br />

zu tun?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Bildung hat einen sehr großen Stellenwert.<br />

Im Zentrum für Erwachsenenbildung bieten wir Seminare für Management,<br />

Kommunikation, Therapeutische Kompetenz, Altenhilfe,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Pädagogik, Glaubens­ <strong>und</strong> Lebensfragen, Kunst <strong>und</strong><br />

Kreativität an. Dieses Arbeitsfeld hat mich sehr interessiert, deshalb<br />

habe ich mich nach 19 Jahren in der Auferstehungsgemeinde Döhren<br />

dazu entschlossen, einen neuen Weg zu gehen. Deshalb bezeichne ich<br />

mich selber gerne als Bildungs­Pastor.“<br />

Seelsorge ist auch ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit. Sie haben eine<br />

Fortbildung in klinischer Seelsorge <strong>und</strong> haben für die Chatseelsorge<br />

der Landeskirche Hannover gearbeitet. Was kann man sich darunter<br />

vorstellen?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Die Chatseelsorge mache ich noch immer,<br />

zusammen mit einem Team von Kollegen. Das ist ein anonymer<br />

Chatroom, in dem Menschen sich einem Pastor anvertrauen können.<br />

Montags <strong>und</strong> mittwochs in der Zeit von 20 bis 22 Uhr sind wir in<br />

dem Chat anzutreffen. Die Seite heißt www.chatseelsorge.de.“<br />

Auf was für Menschen treffen Sie in diesem Chat?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Das sind vor allen Dingen Menschen, die sich<br />

sonst eher nicht einem Pastor anvertrauen würden. Jedenfalls nicht,<br />

indem sie an der Pfarrhaustür klingeln. Aber durch die Anonymität<br />

trauen sie sich, zu erzählen. Häufig geht es um Beziehungssorgen,<br />

Trauer <strong>und</strong> Missbrauch.“<br />

Einem Missbrauchsopfer können Sie aber schlecht im Chat helfen.<br />

Uwe Keller-Denecke: „Das ist richtig. Ich kann nur erste Hilfe leisten<br />

<strong>und</strong> versuche dann, Wege mitzugehen, die zu weiteren Hilfen in Beratung<br />

oder Therapie von Angesicht zu Angesicht führen.<br />

Was halten Sie persönlich eigentlich von Menschen, die nur zu<br />

Weihnachten in die Kirche gehen <strong>und</strong> sich sonst das ganze Jahr über<br />

nicht blicken lassen?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Ich beginne meine Gottesdienste immer mit<br />

den Worten, „Seid alle ohne Ausnahme herzlich willkommen“ <strong>und</strong><br />

das meine ich auch so. Die Menschen sind frei in ihrer Entscheidung,<br />

ob sie nun täglich in die Kirche gehen möchten, oder nur ein Mal im<br />

Jahr. Im übrigen heiße ich auch Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften<br />

in der Kirche herzlich willkommen.“<br />

In Ihrer Rolle als Pastor <strong>und</strong> als Seelsorger; wie erklären Sie Eltern<br />

von todkranken Kindern, dass es einen Sinn haben soll, dass ihr Kind<br />

sterben wird?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Ich weiß nicht, ob dahinter ein Sinn steckt.<br />

Ich kann nur versuchen, bei der Suche nach Antworten zu helfen.<br />

Aber es gibt auch Momente im Leben, die bleiben stumm.“<br />

LOKALES<br />

Sein neues Büro im Kellergeschoss des Stephansstifts wirkt noch etwas leer, beinahe spartanisch ist es eingerichtet. „Das<br />

passt doch zu einem Pastor. Bescheidenheit.“, sagt Uwe Keller-Denecke <strong>und</strong> grinst. Tatsächlich hatte er aber einfach<br />

noch keine Zeit, sich einzurichten. Seit dem 1. Oktober 2012 ist er der neue Pastor im Stephansstift Kleefeld, einer evangelischen<br />

Einrichtung für Alten- <strong>und</strong> Jugendhilfe sowie für Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung in Sozialberufen.<br />

Uwe Keller-Denecke hat hier den pfarramtlichen Dienst übernommen <strong>und</strong> arbeitet im pädagogischen Team des Zentrums für<br />

Erwachsenenbildung. Er ist verantwortlich für Gottesdienste, Seelsorge an Bewohnern <strong>und</strong> Mitarbeitern der Einrichtung <strong>und</strong><br />

kirchlich-religiöse Angebote im Bildungsbereich. Unter anderem begleitet er den fünften Geburtstag des Sozialkaufhauses<br />

fairKauf in Hannover im kommenden Jahr.<br />

Aber die Religion hat doch sonst immer eine Antwort auf alles.<br />

Uwe Keller-Denecke: „Ich sage immer, „Wir antworten mit unserem<br />

Glauben auf die Zumutung des Lebens“. Wir wurden geboren ohne<br />

gefragt zu werden <strong>und</strong> wir sterben ohne gefragt zu werden. Alles, was<br />

dazwischen passiert, versuchen wir zu verstehen <strong>und</strong> zu gestalten. Der<br />

Glaube hilft vielen Menschen bei der Suche nach Antworten.“<br />

Was ist eigentlich Nächstenliebe?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Die Fähigkeit, dass mich das Schicksal eines<br />

anderen Menschen berührt, dass ich mich anrühren lasse <strong>und</strong> dann<br />

helfe, damit der andere sein Leben wieder selbst bestimmt führen<br />

kann.“<br />

Dann ist es in unserer Gesellschaft aber schlecht um die Nächstenliebe<br />

bestellt. Warum fällt es vielen Menschen so schwer, zum Beispiel<br />

dem älteren Nachbarn Hilfe anzubieten?<br />

Uwe Keller-Denecke: „Da ist natürlich die Angst vor Zurückweisung.<br />

Vielleicht möchte der alte Herr ja gar keine Hilfe haben? Vielleicht<br />

weist er sie sogar weit von sich? Außerdem müssen wir uns mit uns<br />

selber auseinandersetzen, wenn wir einem fremden Menschen Hilfe<br />

anbieten. Es könnte passieren, dass wir dadurch Bekanntschaft mit<br />

uns selbst <strong>und</strong> unserer eigenen Not <strong>und</strong> Verletzlichkeit machen. Das<br />

schreckt viele Menschen ab.“<br />

Vielen Dank!<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 15<br />

ela


LOKALES<br />

16 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

ENGAGIERT<br />

Kosmetikpraxis hilft<br />

„Danke für Ihre Unterstützung“, sagte<br />

Ursula Wembacher (links im Foto), die<br />

Vorsitzende des Vereins der Fre<strong>und</strong>e<br />

der Hannoverschen Kinderheilanstalt,<br />

mit einem strahlenden Gesicht.<br />

Am 17. November 2012 überreichte die<br />

Inhaberin der Kosmetik praxis Birgit<br />

Brinkmann der Vereinsvorsitzenden<br />

eine Spendenbox mit 117 Euro. Die<br />

Kosmetikerin aus Kirchrode hatte anlässlich<br />

des einjährigen Bestehens ihrer<br />

Praxis zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen.<br />

Interessierte Frauen konnten<br />

sich schminken <strong>und</strong> beraten lassen.<br />

Birgit Brinkmann hatte auch Kuchen<br />

gebacken <strong>und</strong> damit Spenden gesammelt.<br />

„Ich wollte nicht nur zeigen, was<br />

meine Praxis den K<strong>und</strong>innen bietet,<br />

sondern auch etwas für die Kinder tun“,<br />

erläuterte Birgit Brinkmann ihre Idee.<br />

Die Spende fließt direkt in Aktionen<br />

für das Kinderkrankenhaus auf der Bult.<br />

ACHTUNG!<br />

Buslinien verlegt<br />

Wegen Leitungsbauarbeiten in der<br />

Breithauptstraße ist die Haltestelle der<br />

Buslinien 127 <strong>und</strong> 137 verlegt worden.<br />

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich<br />

bis zum 21. Dezember 2012 andauern.<br />

Die Ersatzhaltestellen für beide Fahrtrichtungen<br />

finden Sie in der Scheidestraße<br />

auf Höhe der Sparkassen­Filiale.<br />

Wir wünschen angenehme Fahrt!


EIN WEIHNACHTSLIED<br />

Driving Home for Christmas<br />

Auf dem Weg zur Arbeit höre ich gerne<br />

Musik im Autoradio. Am Liebsten nur<br />

Musik, egal ob Schlager, Pop, Rock<br />

oder Klassik, möglichst ohne Werbung,<br />

Gewinnspiele, etc. Nachrichten oder<br />

Informationen dürfen es allerdings auch<br />

sein.<br />

Wenn das Jahr dem Ende entgegen<br />

geht <strong>und</strong> die Adventszeit naht, dürfen<br />

es natürlich auch Weihnachtslieder sein.<br />

Gestern war es dann soweit. Plötzlich<br />

ein Weihnachtslied. Die sonore, etwas<br />

raue Stimme von Chris Rea drang an<br />

mein Ohr: „Driving Home for Christmas“.<br />

Dieses Lied gehört zu meinen erklärten<br />

Weihnachtsfavoriten. Jedes Mal,<br />

wenn dieses Lied erklingt, bauen sich<br />

vor meinem geistigen Auge stimmungsvolle<br />

Weihnachtsimpressionen auf.<br />

Als ich das Lied erstmals hörte, fuhr<br />

ich gerade an Heiligabend von Hannover<br />

nach Hause aufs Land. Es hatte<br />

geschneit, der Himmel hing tief, die<br />

Straße führte an verwehten Feldern<br />

vorbei, die Bäume waren voller Schnee.<br />

Die Welt lag still <strong>und</strong> friedlich unter<br />

der weißen Decke. Hinter dem Wald<br />

erschien das erste Haus, schon zum<br />

Dorf gehörend. Die Fenster leuchteten<br />

wie damals in der „Johnnie Walker<br />

Reklame“, die Älteren wissen, was ich<br />

meine.<br />

LANGER SAMSTAG<br />

Geschäfte öffnen länger<br />

Fehlen Ihnen noch ein paar Weihnachtsgeschenke?<br />

Die Kleefelder Geschäfte veranstalten<br />

am 22. Dezember 2012 einen langen<br />

Samstag. Sie haben an diesem Tag die<br />

Möglichkeit bis 18 Uhr in Ihrem Stadtteil<br />

einzukaufen.<br />

Halten Sie die Augen offen! Vielleicht<br />

findet sich hier oder dort noch das perfekte<br />

Weihnachtsgeschenk. Die Inhaber<br />

unserer w<strong>und</strong>erschönen Geschäfte<br />

helfen Ihnen gerne bei der Auswahl.<br />

Wir wünschen Ihnen einen stressfreien<br />

Einkaufsbummel.<br />

Im Vorbeifahren sah ich den geschmückten<br />

Weihnachtsbaum, die<br />

Kerzen brannten schon. Ob zu Hause<br />

der Baum noch ungeschmückt wartete,<br />

fragte ich mich. Wir machen das nämlich<br />

gern zusammen. Das Ritual gehört<br />

zum Fest, unbedingt dazu. Wie viel<br />

Lametta verträgt der Baum, tragen die<br />

Kerzenäste, passt die Spitze. Natürlich<br />

nicht den bunten Vogel vergessen, dessen<br />

Seidenschwanz schon etwas lädiert<br />

ist, aber schon am elterlichen Tannenbaum<br />

hing.<br />

Wenn das fertig ist, schnell noch den<br />

Kartoffelsalat, klassisch mit Bockwurst.<br />

Das Lied ist zu Ende.<br />

HANNOVERSCHE WERKSTÄTTEN<br />

Nie mehr Weihnachtsstress...<br />

... denn beim Adventsbasar der Hannoverschen<br />

Werkstätten in Kleefeld findet<br />

jeder ein Geschenk. Am Sonntag, den<br />

16. Dezember 2012 ist es wieder soweit.<br />

Wie in jedem Jahr erwarten die Besucher<br />

der Behinderteneinrichtung in<br />

der Lathusenstraße neben zahlreichen<br />

weihnachtlichen Geschenkideen auch<br />

köstliche Wintergerichte der HW­<br />

Gastronomie, selbstgebackene Kuchen<br />

des Elterncafés <strong>und</strong> frisch geschlagene<br />

Christbäume aus der Region.<br />

Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es auch<br />

jede Menge zu sehen <strong>und</strong> zu kaufen: In<br />

der Werkstatt werden beliebte Garten­<br />

Adventsbasar<br />

Sonntag 16.12.2012 | 11:00 bis 16:00 Uhr<br />

LOKALES<br />

Ich denke, es sind ja noch 4 Wochen bis<br />

Weihnachten. Aber wenn ich dann am<br />

24. Dezember die Ladentür geschlossen<br />

habe, mich ins Auto setze <strong>und</strong> dann<br />

„Driving Home for Christmas“ spielt,<br />

werde ich an alle denken, die auch noch<br />

unterwegs sind <strong>und</strong> Ihnen eine gute<br />

Fahrt wünschen!<br />

Wir wünschen Ihnen ein fröhliches<br />

Weihnachtsfest <strong>und</strong> alles Gute für das<br />

Neue Jahr! bl<br />

artikel wie Grills, Feuerkörbe, Nisthilfen<br />

<strong>und</strong> Futterhäuser für Singvögel<br />

hergestellt.<br />

Die Stände bieten aber auch von den<br />

Werkstattmitarbeitern gefertigte textile<br />

Handarbeiten, Schmuck <strong>und</strong> Wohnaccessoires<br />

an. Besonders begehrt sind<br />

das weihnachtliche Kunsthandwerk <strong>und</strong><br />

die kreativen, floristischen Gestecke.<br />

Ein abwechslungsreiches musikalisches<br />

Programm ergänzt die vorweihnachtliche<br />

Atmosphäre.<br />

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.<br />

Der Adventsbasar ist von 11 bis 16 Uhr<br />

geöffnet. Weitere Informationen unter<br />

www.hw­hannover.de<br />

Kunsthandwerk Weihnachtsschmuck Kaminholz Kaffee <strong>und</strong> Kuchen u.v.m.<br />

Außerdem: frische Christbäume<br />

Hannoversche Werkstätten gem. GmbH | Lathusenstr. 20 | Hannover-Kleefeld | www.hw-hannover.de<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 17


GLOSSE<br />

Ein neues Gesicht<br />

in der <strong>Kleeblatt</strong>-Redaktion<br />

Waheshimiwa Wasomaji,<br />

Jina langu ni Christoph Niekamp na<br />

nina miaka 22. Naishi Hannover kwa<br />

miaka miwili na hapa nasoma uhandishi<br />

wa habari.<br />

Das war Kiswahili, die Amtssprache in<br />

Tansania. Auf Deutsch heißt das: Liebe<br />

LeserInnen, Mein Name ist Christoph<br />

Niekamp <strong>und</strong> ich bin 22 Jahre alt. Seit<br />

zwei Jahren wohne ich in Hannover<br />

<strong>und</strong> studiere hier Journalistik.<br />

Warum ich die doch eher ungewöhnliche<br />

Sprache Kiswahili beherrsche?<br />

Ganz einfach: Seit meinem Zivildienst<br />

ist der kleine Ort Himo am Fuße des<br />

Kilimanjaro zu einer zweiten Heimat<br />

für mich geworden. Hier habe ich ein<br />

Jahr lang Bohnen geerntet, Eier geputzt<br />

<strong>und</strong> Erwachsene unterrichtet.<br />

Diesen Sommer war ich ein zweites<br />

Mal in Ostafrika, um meine alten<br />

Fre<strong>und</strong>e zu besuchen.<br />

Neue Fre<strong>und</strong>e habe ich in Hannovers<br />

Südstadt gef<strong>und</strong>en. Hier wohne<br />

ich in einem Haus, das älter als meine<br />

Urgroßmutter ist. Im Studentenwohnheim<br />

Schwestern haus (immerhin<br />

Jahr gang 1897) gleich neben der TiHo<br />

lebe ich mit 120 Studierenden <strong>und</strong><br />

sicher ebenso vielen Vierbeinern zusammen.<br />

Am Wochenende schlendere ich gerne<br />

durch die Eilenriede oder spaziere um<br />

den Maschsee. Mit Fre<strong>und</strong>en treffe ich<br />

mich in der Altstadt oder bestaune die<br />

neue WG in der Kleestraße. Hannover<br />

hat mehr zu bieten, als es auf den ersten<br />

Blick scheint.<br />

Genau deswegen wird meine Arbeit in<br />

der <strong>Kleeblatt</strong>­Redaktion nie langweilig<br />

werden. Für Sie fahre ich kreuz <strong>und</strong><br />

quer durch Hannover, treffe außergewöhnliche<br />

Menschen <strong>und</strong> recherchiere<br />

spannende Geschichten.<br />

Advent, Advent, die K<strong>und</strong>schaft rennt. Aber<br />

wo rennt sie nur hin? Die weibliche K<strong>und</strong>schaft<br />

rennt in diesen besinnlichen Tagen<br />

von Kaufhaus zu Kaufhaus <strong>und</strong> von Boutique<br />

zu Boutique, um ja das beste Präsent<br />

für die lieben (<strong>und</strong> auch die nicht ganz so<br />

lieben) Verwandten zu ergattern. Sie wühlen<br />

sich durch Berge von Wintersocken,<br />

kämpfen sich durch einen <strong>und</strong>urchsichtigen<br />

Bücherwald oder stürzen sich todesmutig<br />

ins dichteste Gedränge vor der<br />

Kasse. Alle mit dem gleichen Vorsatz im<br />

Kopf: Möglichst wenig vom Weihnachtsgeld<br />

ins neue Jahr mitzunehmen.<br />

Die männliche K<strong>und</strong>schaft folgt der<br />

weib lichen K<strong>und</strong>schaft treu in jedes Geschäft.<br />

Beide Hände voll bepackt mit den<br />

zentner schweren Plastiktüten, gefüllt mit<br />

der Weihnachtsbeute eines ganzen Nachmittags.<br />

Ein Nachmittag den Er vielleicht<br />

doch lieber mit seinen Kollegen am Glühweinstand<br />

verbracht hätte. Die warme<br />

Tasse Alkohol in der rechten, die heiße<br />

Bratwurst in der linken Hand – dazu ein<br />

nettes Pläuschchen in gemütlicher R<strong>und</strong>e,<br />

mehr verlangt Er ja nicht. Alles im Sinne<br />

der Qualitätssicherung. Am Ende des Advents<br />

muss mann schließlich die beste<br />

Glühweinbude Hannovers finden, um sie<br />

18 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Advent, Advent,<br />

ein Streit entbrennt<br />

den Kumpels weiter empfehlen zu können.<br />

Also heißt der sportliche Appell: Tassen her<br />

<strong>und</strong> weiter getestet!<br />

Doch stattdessen schleicht die männliche<br />

K<strong>und</strong>schaft ihrer besseren Hälfte<br />

auch noch in den zehnten Dekorationsladen<br />

hinterher. Der ganze Advent droht<br />

in Stress auszuarten, zum bloßen Konsum.<br />

Die Beziehung ein einziger Scherbenhaufen,<br />

wenn Er Ihr am Weihnachtsabend<br />

keine Perlohrringe unter den Baum legt.<br />

Zu keinem Zeitpunkt im Jahr streiten die<br />

Deutschen mehr, als am (besinnlichen)<br />

Feste. Während die einen gemütlich<br />

durch die Innenstadt bummeln möchten,<br />

schreckt die anderen dieser Shoppingmarathon<br />

einfach nur ab <strong>und</strong> sie wünschen<br />

sich stattdessen einfach nur ein<br />

wenig Ruhe <strong>und</strong> einen heißen Pott Grog.<br />

Liebe Leserinnen, haben Sie Verständnis<br />

mit uns Herren der Schöpfung: Wir besitzen<br />

einfach nicht Ihre Ausdauer <strong>und</strong><br />

Leidenschaft fürs st<strong>und</strong>enlange Power­<br />

Advent­Shoppen. Sehen Sie es uns nach.<br />

Einen erholsamen, besinnlichen <strong>und</strong><br />

stressfreien Advent wünscht Ihnen trotzdem,<br />

Ihr Christoph Niekamp.


KLEEFELDER STADTTEILKALENDER GROSSER ERFOLG<br />

Wiederholung des Fotowettbewerbs im nächsten Jahr<br />

Der erstmals in diesem Jahr produzierte<br />

Stadtteilkalender Kleefeld/Heideviertel<br />

2013 entwickelt sich zu einem großen<br />

Erfolg. Die Unternehmer des Unternehmerverbands<br />

„Wir sind Kleefeld<br />

e.V.“ hatten den vorhergehenden, zu<br />

den w<strong>und</strong>erschönen Stadtteilaufnahmen<br />

führenden Fotowettbewerb <strong>und</strong><br />

die Kalenderproduktion gesponsert.<br />

Beate Lenkeit, Buchhändlerin <strong>und</strong> Vorsitzende<br />

der Kleefelder Unternehmer:<br />

„Die Herstellung des Stadtteilkalenders<br />

Kleefeld/Heideviertel machte große<br />

Freude. Das Sponsoring ermöglicht es<br />

ohne öffentliche Mittel den Bürgern,<br />

einen wirklich qualitativ hochwertigen<br />

Kalender zum Preis von nur 8,00 €<br />

anzubieten. Damit ist er für jedermann<br />

erschwinglich <strong>und</strong> auch ein schönes<br />

Geschenk.“<br />

Der Kleefelder Stadtteilkalender war<br />

im Oktober 2012 auf dem Kleefelder<br />

Halloweenfest des Unternehmerver­<br />

GROSSE EREIGNISSE IN 2013<br />

25 Jahre Kleefelder Frischlinge<br />

Was für ein Jahr! In 2013 überschlagen<br />

sich die Ereignisse! Wir feiern den<br />

75. Jahrestag der Verwendung von<br />

Magnetbändern im deutschen R<strong>und</strong>funk<br />

sowie der ersten Zahnbürste mit<br />

künstlichen Borsten! Vor 50 Jahren<br />

sendete das ZDF die erste Sendung<br />

<strong>und</strong> im Juni startet zum 100. Mal die<br />

Tour de France. Außerdem steht der<br />

125. Jahrestag der Patentierung der<br />

Rollfilmkamera ins Haus. Und genau<br />

100 Jahre nach dieser Begebenheit<br />

wurde in einem der schönsten Stadtteile<br />

Hannovers ein Kindergarten gegründet,<br />

der seitdem zahlreiche Kinder <strong>und</strong> ihre<br />

Eltern glücklich gemacht hat:<br />

Die Kleefelder Frischlinge feiern ihr<br />

25-jähriges Bestehen!<br />

1988 wurde die Kindertagesstätte von<br />

engagierten Eltern gegründet, die Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf miteinander verbinden<br />

wollten. Die Elterninitiative betreut<br />

seitdem ganztägig 24 Kindergarten­<br />

bands vorgestellt worden. Insgesamt<br />

11 Fotobegeisterte hatten sich am<br />

Wettbewerb beteiligt. Georg Wierscher<br />

machte das Rennen <strong>und</strong> belegte mit<br />

seinen Aufnahmen den ersten Platz.<br />

Fotowettbewerb <strong>und</strong> Kalender wird es<br />

im nächsten Jahr wieder geben. Organisiert<br />

hatte sowohl Fotowettbewerb als<br />

auch die Kalenderproduktion der Unternehmer<br />

Winfried Mokrus (53), der<br />

sich über den Erfolg überrascht zeigt:<br />

„Wir hatten niemals mit einem solchen<br />

positiven Echo auf den von Kleefelder<br />

Unternehmern gesponserten Foto­<br />

Kalender gerechnet. Schon jetzt liegen<br />

Anfragen zum nächsten Wettbewerb<br />

2013 vor.“ Und lächelnd fügt er hinzu:<br />

„Wir werden ihn sicher veranstalten!“.<br />

Stadtteil­Unternehmer zeigen sich mit<br />

dem neuen Aushängeschild höchst<br />

zufrieden. Auch die Sponsoren aus<br />

Kleefeld <strong>und</strong> dem Heideviertel sind<br />

kinder (von drei bis sechs Jahren) <strong>und</strong><br />

10 Krabbelkinder (von anderthalb bis<br />

drei Jahren).<br />

25 Jahre, in denen die Kinder hier<br />

gespielt, gelacht <strong>und</strong> gebastelt haben,<br />

gesungen <strong>und</strong> getanzt, geturnt <strong>und</strong><br />

getobt, manches Mal hat vielleicht<br />

auch einer geweint <strong>und</strong> wurde liebevoll<br />

getröstet. Seit zweieinhalb Jahrzehnten<br />

fühlen sich die Kinder hier sicher <strong>und</strong><br />

geborgen <strong>und</strong> entwickeln ganz spielerisch<br />

wichtige Kompetenzen für ihr<br />

weiteres Leben. Aber bei den Kleefelder<br />

Frischlingen sind auch die Eltern gefragt;<br />

denn ohne ihr Engagement <strong>und</strong><br />

Interesse, ihre Mitarbeit <strong>und</strong> Eigeninitiative<br />

würden wir heute nicht feiern!<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> laden wir alle<br />

Kinder, die jemals ein kleiner Frischling<br />

waren, mit ihren Eltern ein, am<br />

24. August 2013 in die Nackenberger<br />

Straße 4 zu kommen, um zu feiern <strong>und</strong><br />

in Erinnerungen zu schwelgen.<br />

25 Jahre Kleefelder Frischlinge e.V.<br />

LOKALES<br />

sich einig: Der Kalender 2013 ist ein<br />

Knaller. „Der Foto-Wettbewerb <strong>und</strong> die<br />

Kalenderproduktion bringen die Identifikation<br />

mit dem Stadtteil voran – die<br />

Idee dient allen“, sagt Ines Peterseim,<br />

Rechtanwältin der Kleefelder Kanzlei<br />

dazu.<br />

Frank Buchholz, Eigentümer der<br />

Galerie per-seh am Kantplatz: „Das ist<br />

wirklich ein förderungswürdiges Projekt<br />

– auch Fotokunst schafft neues Denken!“<br />

Und schließlich Apothekerin<br />

Andrea Suhr: „Wir verschenken den<br />

Kalender an unsere K<strong>und</strong>en, die einfach<br />

begeistert sind. Wir sind beim nächsten<br />

Mal wieder dabei!“.<br />

Der Kalender ist erhältlich bei:<br />

– Kleefelder Buchhandlung,<br />

Kirchröder Straße 107<br />

– Stadtteilbibliothek Kleefeld,<br />

Rupsteinstraße 6/8<br />

– Buchhandlung Böhnert,<br />

Tiergartenstraße 124<br />

Und damit wir dem Ganzen einen bunten<br />

<strong>und</strong> angemessenen Rahmen geben<br />

können, wollen wir alle Kleefelder <strong>und</strong><br />

Kleefelder Fre<strong>und</strong>e bitten, unser Fest zu<br />

unterstützen.<br />

Für Spendenquittungen melden Sie<br />

sich bitte unter:<br />

info@kleefelder­frischlinge.de<br />

Spendenkonto:<br />

Stichwort „25 Jahre Frischlinge“<br />

Konto 2303949000<br />

BLZ 251 900 01<br />

(Volksbank Hannover)<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 19


Eine Tasse Luxus<br />

Dirk Ulbrich sortiert seinen Kaffee noch mit der Hand<br />

Krrr, krr. Es rattert leise, als die abgekühlten Kaffeebohnen über<br />

das Kühlsieb wandern. Die vier Metallarme drehen sich langsam,<br />

um auch ja keine Bohne zu übersehen. Das r<strong>und</strong>e Sieb ist so groß<br />

wie ein Kutschenrad. Direkt darüber befindet sich das Herzstück<br />

des alten Kaffeerösters aus dem Jahre 1949: Die zylinderförmige<br />

Trommel aus Metall. Der Trommelröster steht im Lager von Ulbrichs<br />

Kaffeehaus in der Südstadt. An den Wänden stapeln sich<br />

Metallboxen in den Schränken; eine Espressomaschine liegt neu<br />

lackiert auf dem Boden neben den Jutesäcken aus aller Welt. Der<br />

Duft von frischgeröstetem Kaffee liegt in der Luft.<br />

Geschäftsführer Dirk Ulbrich öffnet mit einer Kurbel eine Luke an<br />

der Seite der Trommel <strong>und</strong> zeigt ins Innere: „Das Ganze funktioniert<br />

wie eine sich drehende Bratpfanne.“ Nur das in diese Bratpfanne<br />

bis zu 21 Kilogramm Kaffee passen. In den alten Kaffeeröster<br />

füllt Ulbrich aber nicht mehr als 15 Kilo, um die Maschine<br />

nicht zu überlasten. Der Kaffee wird dann bei 180° bis 200° zwischen<br />

zehn <strong>und</strong> fünfzehn Minuten geröstet. Während sich dabei<br />

langsam das Aroma entfaltet, bauen sich ungewollte Bitterstoffe<br />

<strong>und</strong> Säuren ab.<br />

Die Bohnen auf dem Metallsieb haben die Röstung schon hinter<br />

sich <strong>und</strong> sind soweit abgekühlt, dass Ulbrich sie mit den Fingern<br />

berühren kann. An der rechten Seite öffnet er eine Klappe, durch<br />

die der Kaffee in einen Jutesack fällt. Erst wenn eine Röstung<br />

komplett abgekühlt <strong>und</strong> in Säcken verschw<strong>und</strong>en ist, kommt die<br />

nächste Ladung Kaffee in die Trommel.<br />

Die Kaffeebohnen glänzen dunkelbraun. Je nachdem, wie lange<br />

der Kaffee geröstet wird, entfaltet sich ein ganz eigenes Aroma.<br />

Hellbraune Bohnen schmecken milder, wohingegen fast schwarze<br />

Bohnen sich besonders gut für starken Espresso eignen. Durch die<br />

längere Röstung treten ätherische Öle aus den Bohnen aus.<br />

„Wenn der dann länger lagert wird der auch sauer“, erklärt Ulbrich.<br />

Er vergleicht den frisch gerösteten Kaffee mit einem Stück<br />

Butter, dass auch voller Fette <strong>und</strong> Öle steckt. „Das möchten Sie ja<br />

auch nicht mehr essen, nachdem es ein halbes Jahr einfach so im<br />

Regal gelegen hat.“<br />

Aber genau das ist Alltag in den Großröstereien. Bis zu einem halben<br />

Jahr lagert dort der Kaffee in vakuumierten Paketen. Vorher<br />

ist er fast im Minutentakt mit Heißluft bei 500° geröstet worden.<br />

Unangenehmer Nebeneffekt der schnellen Röstung: Hierbei entstehen<br />

Bitterstoffe <strong>und</strong> mehr Acrylamid, was schädlich für den<br />

Körper sein kann. Deshalb versucht Ulbrich den Kaffee schonend<br />

<strong>und</strong> langsam zu rösten.<br />

20 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Handverlesene Kaffeebohnen<br />

Sein Betrieb ist eine von fünf privaten Röstereien in Hannover.<br />

Doch einen Fertigungsschritt gibt es nur noch bei Ulbrichs in<br />

der Südstadt. Die passende Maschine dafür steht vorne im Lager<br />

direkt an der breiten Fensterfront. Eine alte Sortiermaschine aus<br />

dem letzten Jahrh<strong>und</strong>ert, denn in der Südstadt wird jede Kaffeebohne<br />

noch mit der Hand verlesen. Dazu füllt der 47­Jährige den<br />

geröstete Kaffee in den hohen Trichter. Danach bewegen sich die<br />

Bohnen über ein Förderband direkt auf Ulbrich zu. Eine kleine<br />

Leselampe spendet Licht für die präzise Handarbeit. Dirk Ulbrich<br />

setzt seine dunkle Brille ab, um genauer hinschauen zu können.<br />

Mit geübtem Blick <strong>und</strong> flinken Fingern fischt er kleine Steinchen,<br />

zu helle oder zu dunkle Bohnen sowie Kaffeekirschen, also kugelr<strong>und</strong>e<br />

Bohnen, vom Förderband.<br />

Ulbrich beherrscht diese Arbeit fast im Schlaf, schließlich sortiert<br />

er Kaffeebohnen schon seit seinem achten Lebensjahr. Mit 13 Jahren<br />

hat er zum ersten Mal Kaffee geröstet. Für ihn war es selbstverständlich<br />

als Junge im Betrieb seiner Eltern mitzuarbeiten <strong>und</strong><br />

sich so etwas Taschengeld zu verdienen. Die Kaffeerösterei ist ein<br />

echter Familienbetrieb. Die kleinen braunen Bohnen bestimmen<br />

nun seit 2 Generationen die Arbeit der Ulbrichs.<br />

„Nur mein Bruder ist Teetrinker“, merkt der gelernte Einzelhandelskaufmann<br />

an. Dirk Ulbrich dagegen trinkt den ganzen Tag<br />

Kaffee, am liebsten schwarz.<br />

Von der Gartenlaube zum eigenen Kaffeehaus<br />

Angefangen hat 1955 alles in einer kleinen Gartenlaube in Hannover­Davenstedt.<br />

Dort betrieb Dirks Vater Erhard Ulbrich einen<br />

5­Kilo­Trommelröster, den er mit Propangasflaschen erhitzte.<br />

Seinen Kaffee verkaufte der Geschäftsmann an einem Stand ganz<br />

außen in der Markthalle. Ulbrich zeigt eine Originalwerbeanzeige<br />

aus den 50er Jahren.<br />

Ein Jahr später eröffnete Ulbrich in der Südstadt seine eigene Rösterei.<br />

Da das Geschäft hervorragend lief, weitete er sein Geschäft<br />

nach Limmer aus <strong>und</strong> kaufte den großen Trommelröster, der heute<br />

in der Südstadt steht.<br />

Als Dirk Ulbrich 1965 geboren wurde, gab Ulbrich Senior den<br />

Marktstand auf <strong>und</strong> konzentrierte sich aufs Rösten des Kaffees.<br />

Auch den Sohn ließ das Thema Kaffee nicht mehr los. Nach einer<br />

Ausbildung im Feinkostgeschäft Backhaus fing er 1988 als Angestellter<br />

im Betrieb seiner Eltern an <strong>und</strong> wurde schließlich der<br />

Nachfolger seines Vaters. Auch Ulbrichs Frau Heike bedient die<br />

K<strong>und</strong>en im Kaffeehaus, das seit 13 Jahren an die Rösterei angeschlossen<br />

ist.


Dirk Ulbrich öffnet eine Schreibtischschublade <strong>und</strong> zieht eine<br />

Klarsichtfolie hervor. In ihr stecken neben Werbeanzeigen <strong>und</strong><br />

Zeitungsausschnitten eine Hand voll schmaler goldener Tütchen.<br />

In schwarzer <strong>und</strong> roter Schrift prangt der Name Erhard Ulbrich<br />

Kaffee auf den Tütchen, die exakt 62,5 Gramm Kaffee fasst. Ein<br />

normales Maß in der Nachkriegszeit.<br />

Kaffee als Luxusgetränk<br />

Nur Sonntags kam der gute Bohnenkaffee damals in die Tasse. Der<br />

wurde am Montag noch einmal aufgebrüht, doch den Rest der<br />

Woche gab es Malzkaffee oder anderen Kaffeeersatz.<br />

Kaffee war bis in die 70er Jahre ein wahres Luxusgetränk. Diese<br />

Wertschätzung von damals vermisst Dirk Ulbrich heute: „Vielen ist<br />

es heute wichtiger ein großes Auto vor der Tür stehen zu haben<br />

oder dreimal im Jahr in den Urlaub zu fliegen, aber für Lebensmittel<br />

wollen die Leute meist nicht viel Geld ausgeben.“<br />

Lebensmittel sollen billig sein. Dabei ist Kaffee fast nirgendwo in<br />

Europa so günstig wie in Deutschland, stellte Marktführer Tchibo<br />

in einem aktuellen Vergleich fest. Hierzulande bezahlen Kaffeetrinker<br />

durchschnittlich 4,03 Euro für ein Pf<strong>und</strong> Röstkaffee. Von<br />

solchen Preisen können unsere Nachbarn in Österreich (6,52 Euro)<br />

oder Luxemburg (6,50 Euro) nur träumen. Auch in Italien (6,70<br />

Euro) <strong>und</strong> der Schweiz (5,49 Euro) ist das Pf<strong>und</strong> Röstkaffee im<br />

Durchschnitt deutlich teurer als in Deutschland. Spitzenreiter im<br />

europäischen Vergleich ist England. Hier müssen Kaffeefre<strong>und</strong>e<br />

umgerechnet etwa acht Euro auf den Tisch legen, weshalb Engländer<br />

häufiger zum günstigeren löslichen Kaffee greifen.<br />

Billiger Kaffee wird in der Industrie natürlich auch anders hergestellt,<br />

als in Ulbrichs kleinem Privatbetrieb. „Die Großröstereien<br />

mischen beim Rösten eine gute Kaffeesorte <strong>und</strong> vielleicht zwei<br />

oder drei qualitativ schlechtere Sorten. Dazu kommt dann manchmal<br />

noch Zucker“, erklärt Dirk Ulbrich. Die kleinen Privatröstereien<br />

setzten nicht auf solche Mischungen. Ihnen geht es um Qualität,<br />

die der K<strong>und</strong>e am Ende in seiner Tasse Kaffee schmecken kann.<br />

Doch diese Qualität kostet nun einmal. Bei Ulbrichs beispielsweise<br />

17,60 Euro für das Kilo der preiswertesten Sorte aus Nicaragua.<br />

Kaffee vom Kilimandscharo<br />

Nicht nur Kaffee aus Nicaragua wartet in den Säcken im Lagerraum<br />

auf die Röstung. Egal ob Mexiko, Indien oder Tansania ­ Aus<br />

allen Ecken der Welt kommt der Kaffee nach Hannover, denn Kaffeeplantagen<br />

gedeihen r<strong>und</strong> um den Äquator.<br />

Vor ein paar Wochen war Ulbrichs Sohn mit der Schule in Tansania<br />

zu Besuch <strong>und</strong> konnte hautnah miterleben, wie die Kaffeebohnen<br />

geerntet werden. So wie in Hannover Ulbrich die Bohnen<br />

mit der Hand sortiert, pflücken in Tansania die Arbeiterinnen den<br />

Kaffee ebenfalls mit der Hand. Kaffeeernte ist in Ostafrika meist<br />

Frauenarbeit. Geschäftsführer Dirk Ulbrich ist sich der afrikanischen<br />

Realität bewusst: „Ich will da nichts schön reden. Natürlich<br />

kommt in solchen Ländern auch Kinderarbeit vor. Das gehört noch<br />

immer dazu.“<br />

Die meisten Kaffeeplantagen Tansanias befinden sich an den Berghängen<br />

des Kilimandscharos. Mit 5895 Metern Afrikas höchster<br />

Berg bietet der Kilimanjaro ausreichend Regen <strong>und</strong> vulkanischen<br />

Boden. Beste Voraussetzungen für den Anbau der kleinen roten<br />

Früchte. Die Bauern setzten dabei statt auf reine Monokulturen<br />

auf Mischkulturen, bei denen sie die Kaffeepflanzen als „Schattenkaffee"<br />

unter großen Bäumen <strong>und</strong> anderen Frucht pflanzen.<br />

Bananenstauden, Zitrusfrüchte <strong>und</strong> andere Schattenbäumen<br />

schützen die empfindlichen Kaffeepflanzen vor Wind <strong>und</strong> Sonne.<br />

Das Auslaugen der Böden soll durch diesen Mix ebenfalls verhindert<br />

werden.<br />

In den letzten Jahren sind viele Bauern auf biologischen Anbau<br />

umgestiegen. Sie verzichten auf Kunstdünger <strong>und</strong> Pestizide <strong>und</strong><br />

nutzen stattdessen den Dung von Kühen <strong>und</strong> Ziegen zum düngen.<br />

Diese Art des Kaffeeanbaus ist zwar deutlich mühsamer als in herkömmlichen<br />

Plantagen, jedoch bekommen die Bio­Farmer mehr<br />

Geld für Ihre Ernte: 3650 Schilling, umgerechnet etwa 1,70 Euro<br />

pro Kilo. Konventionelle Bauern erhalten 1000 Shilling weniger<br />

<strong>und</strong> müssen dazu noch Dünger <strong>und</strong> Pestizide kaufen.<br />

Von den Hängen des Kilimandscharo begibt sich der Kaffee auf<br />

eine 10 000 Kilometer lange Schiffsreise über den indischen Ozean<br />

bis zu uns nach Europa. Über einen Importeur in Bremen erhält<br />

Ulbrich seinen Kaffee aus der ganzen Welt. Im Kaffeehaus in der<br />

Südstadt bieten er <strong>und</strong> seine Frau den Gästen das beliebteste Getränk<br />

der Deutschen an.<br />

Noch vor Bier bleibt Kaffee unser meist getrunkenes Getränk. 150<br />

Liter Kaffee hat 2011 durchschnittlich jeder Deutsche getrunken.<br />

Ganz anders in Tansania. Obwohl Kaffee zu den Hauptexportgütern<br />

des Landes zählt, sind die meisten Tansanier Teetrinker.<br />

camp<br />

Was ist eigentlich Acrylamid?<br />

Acrylamid entsteht beim Frittieren, Rösten oder Braten von Lebensmitteln,<br />

die Stärke <strong>und</strong> die Aminosäure Asparagin enthalten. Die<br />

Lebensmittel müssen über 120 °C erhitzt werden, damit sich Acrylamid<br />

bildet. Besonders häufig findet es sich in Pommes frites, Kartoffelchips<br />

aber auch in Kaffee. Acrylamid gilt als krebserzeugend.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 21


ANZEIGEN<br />

22 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012


Alexei | „Der Höhepunkt dieses Jahres war<br />

eine Reise nach Fuerteventura.“<br />

Marco (27) | „Mein schönstes Erlebnis<br />

war die Reise nach München, dort hatte<br />

ich Abwechslung zu Hannover, es war wie<br />

Urlaub.“<br />

Susanne (56) | „Der Urlaub ist immer<br />

schön, so wie dieses Jahr auch!“<br />

Katharina | „Das schönste Erlebnis des<br />

Jahres war der Urlaub mit meinen Kindern<br />

an der Ostsee.“<br />

Monika (36) sagt:<br />

„Dieses Jahr habe ich geheiratet! Das war<br />

natürlich mein schönstes Erlebnis.“<br />

Und für Ali (22) war dies das schönste<br />

Erlebnis:<br />

„Vor ein paar Monaten habe ich als Soldat<br />

mein Gelöbnis abgelegt.“<br />

« UMFRAGE<br />

Was war Ihr schönstes Erlebnis in 2012?<br />

Themen, die es 2012 nicht<br />

ins KLEEBLATT geschafft haben<br />

Jeden Monat ein geeignetes Titelthema zu finden, kann ziemlich anstrengend sein.<br />

Die KLEEBLATT­Redaktion behilft sich in schwierigen Redaktionssitzungen dann mit<br />

einer großen Portion Humor, Selbstironie <strong>und</strong> natürlich Kreativität. Man könnte auch<br />

sagen, manchmal sind wir ein bisschen albern im Kopf... Hier finden Sie die schönste<br />

Auswahl der Themen, die es 2012 leider nicht ins KLEEBLATT geschafft haben.<br />

KLEEBLATT Redaktion<br />

YOGA FÜR<br />

HUNDE<br />

„Unser Buchtipp: Yoga für<br />

H<strong>und</strong>e“ <strong>und</strong> „Yoga für Katzen“<br />

„Erschreckend! Masken-Bastelwettbewerb<br />

bringt seltsame Ähnlichkeit ans<br />

Licht.“<br />

„Das Übel mit den Kübeln – Kleefelder<br />

entsorgen Müll in den Blumenkübeln in<br />

der Scheidestraße. Richtig so! Es gibt<br />

nämlich viel zu wenig Mülleimer im<br />

Stadtteil!“<br />

„Titelthema: Gastronomie –<br />

Schönheit oder Schrecken?“<br />

„Qualitätsgastronomie in Kleefeld.<br />

Kaffeeklatsch-Inhaber Michael<br />

Panusch über die Kunst, einen<br />

Kuchen aufzutauen.“<br />

„Verschmutzte Eier!<br />

Warum in Deutschland<br />

die Reinigung von<br />

Eiern gemäß Eier- <strong>und</strong><br />

Eiproduktionsverordnung<br />

verboten ist.“<br />

„Das KLEEBLATT sucht das neue<br />

Gesicht für Kinder Schokolade...“<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 23


Jenseits des Ballermanns<br />

Es gibt nur wenige Dinge, mit denen ich meine Frau <strong>und</strong> meinen<br />

Sohn noch überraschen kann. „Dieses Jahr machen wir Urlaub in<br />

einem Biosphären­Reservat“, verkündete ich also am Frühstückstisch.<br />

Der Sohn am anderen Ende des Tisches verzog das Gesicht,<br />

die Frau neben mir bemühte sich, jetzt bloß nichts Falsches zu<br />

sagen. „Wir fliegen nach Menorca, das ist die kleine Insel neben<br />

Mallorca <strong>und</strong> sie ist von der UNESCO zum Biosphären­Reservat<br />

erklärt worden“, klärte ich die Familie auf. Seit Jahren bin ich dafür<br />

verantwortlich, unsere Reiseziele festzulegen – das haben sie nun<br />

davon. Die Sache mit dem Biosphären Reservat hatte ich selber<br />

gerade erst in einem Reiseführer gelesen. Als Familienvater sollte<br />

man aber stets so tun, als sei man mit diesem Wissen bereits auf<br />

die Welt gekommen, also führte ich die Sache noch etwas fort:<br />

„Die Küsten der Insel sind nur sehr wenig bebaut <strong>und</strong> die Hotels<br />

dürfen sich nicht zu nahe an den Buchten ansiedeln. Deshalb ist<br />

die Insel noch so naturbelassen.“ Meine Frau hatte genug gehört,<br />

sie verschwand ins Schlafzimmer um ihren Bikini anzuprobieren.<br />

Wenige Tage später landeten wir in Mahon, der Inselhauptstadt<br />

Menorcas. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich Mahon immer für<br />

einen spanischen Käse gehalten. Ich bin nun einmal Gastronom,<br />

kein Geograf. Mit dem Mietwagen machten wir uns auf den Weg<br />

zu unserem Urlaubsort; Ciutadella, einer kleinen Gemeinde an der<br />

Westküste Menorcas. Die Insel ist nur 50 Kilometer lang, was kurze<br />

Autostecken bedeutet. Ich lernte den Vorteil kurzer Fahrtzeiten<br />

schon während unseres Ankunftstags sehr zu schätzen. Meine<br />

Frau nutz lange Autofahren nämlich gerne für Diskusionen über<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliches. Zum Beispiel darüber, dass ich darauf bestanden<br />

hatte, den Mietwagen nicht direkt am Flughafen, sondern ein paar<br />

Straßen weiter zu buchen. Ich versprach mir von diesem genialen<br />

Einfall eine Ersparnis von mindestens 100 Euro. Die Autovermie­<br />

24 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

ter, die sich nicht in der Nähe des Flughafens befinden, möchten<br />

für ihre Wagen eine wesentlich geringere Miete haben. Aber dann<br />

hatte der Mann hinter dem Verkaufstresen gelächelt <strong>und</strong> auf das<br />

Blatt Papier getippt, auf dem ich unterschreiben sollte. „Hier.<br />

Versicherung“, hatte er gesagt. Und ich bezahlte eine horrende<br />

Versicherungspauschale. Ich vermute mal, dass unser Auto auch<br />

für den Fall eines Meteoriteneinschlags oder einer Schneelawine<br />

versichert war. Anders kann ich mir diese Summe nicht erklären.<br />

Unseren ersten Ausflug unternahmen wir nach Cap d´Artrutx. Der<br />

Leuchtturm mit dem anliegenden Restaurant soll ein beliebtes Ziel<br />

für Touristen sein. Wir sahen uns um – <strong>und</strong> waren die Einzigen. In<br />

dem kleinen Gastronomiebetrieb hatte man offensichtlich nicht<br />

mit Gästen gerechnet, also mussten wir lange warten. Ich sehe<br />

solche Sachen immer ein bisschen entspannter, als es andere Touristen<br />

vermutlich tun. Als Cafébesitzer weiß ich, dass auch meine<br />

Gäste meistens dann besonders lange warten müssen, wenn das<br />

Cafe besonders leer ist. Jeder Handgriff ist dann weniger eilig.<br />

Wir bestellten einen Cortado; einen spanischen Espresso mit warmer<br />

Milch <strong>und</strong> wenig Schaum, der in einem kleinen Glas serviert<br />

wird. Manchmal lohnt es sich, zu warten.<br />

Unser Weg führte uns weiter in Richtung Osten. In Cala´n Bosch,<br />

einer kleinen Hafenstadt, bestellten wir unser Mittagessen. Das<br />

wollten wir den gemütlichen Leuchtturmgastronomen nicht auch<br />

noch zumuten. Drei kleine Tapas­Teller. Tortilla (Kartoffel Omelette)<br />

gut gewürzt, Gambas all Aljo (Garnelen im Olivenöl) <strong>und</strong><br />

gebratene Sardinen. Mein Sohn überstand dieses Mittagessen, das<br />

so gar nicht nach seinem Geschmack war, nur widerwillig <strong>und</strong><br />

forderte im Anschluss, sofort einen Strand aufzusuchen <strong>und</strong> baden<br />

zu gehen.


Wir entdeckten eine romantische Badebucht – wohl eher für Pärchen<br />

ohne Kinder geeignet. Es wurde viel geknutscht. Mein Sohn<br />

verbrachte unseren gesamten Strandaufenthalt im Meer, während<br />

ich mich damit beschäftigte, eine Sandburg zu bauen. Ich<br />

weiß nicht, wie lange meine letzte Sandburg her ist <strong>und</strong> ich kann<br />

mich auch nicht daran erinnern, jemals so viel Spaß am Bau eines<br />

Sandhaufens gehabt zu haben. Über mein Kunstwerk hatte ich die<br />

Zeit vergessen, es war bereits abends. Ein Stück Paradies, innere<br />

Ruhe ­ <strong>und</strong> das schon am zweiten Urlaubstag.<br />

Für den nächsten Tag stand die Cova d´en xoros auf unserem Programm,<br />

eine Höhle, in der es an manchen Abenden auch eine Disco<br />

gibt. Wir wollten sie uns erst einmal am Tag ansehen. Außerdem<br />

hatten wir eine Wanderung zum Castell de Santa Aguenda,<br />

einer Festung auf dem höchsten Gipfel der Insel, geplant. Weder<br />

meine Frau, noch mein Sohn waren von dieser Idee begeistert, mit<br />

Wanderungen haben sie nicht viel am Hut. Für mich gibt es aber<br />

nichts schöneres, als auf einen Berg zu steigen <strong>und</strong> dabei über den<br />

Sinn des Lebens nachzudenken. Zumindest auf dem Gipfel fand<br />

ich Gleichgesinnte.<br />

Später, auf dem Weg zur Höhle Cova d´en xoros trafen wir Kubus.<br />

Kubus ist kein Würfel, sondern eine Schildkröte <strong>und</strong> zu diesem<br />

Zeitpunkt war er noch namenlos. Beinahe hätten wir Kubus überfahren,<br />

denn er hatte es sich zum Mittagsschlaf auf der Landstraße<br />

bequem gemacht. Mein Sohn beschloss, die Schildkröte<br />

an ihren Platz zurückzubringen. Aber wo genau ist dieser Platz?<br />

Ratlos, wie wohl die meisten Touristen starrten wir das Tier an. „Ist<br />

das eine Wasser­ oder eine Landschildkröte?“, wollte meine Frau<br />

von mir wissen. Auf diese Frage hatte ich keine Antwort. Und so<br />

kam Kubus zu seiner vermutlich ersten <strong>und</strong> letzten Autofahrt in<br />

seinem Leben; auf dem Rücksitz unseres Mietwagens. Wir fuhren<br />

mehrere Kilometer, bis wir am Straßenrand eine Villa entdeckten<br />

<strong>und</strong> beschlossen, dort nach Kubus Lebensraum zu fragen. Ein älterer<br />

Mann zupfte im Garten Unkraut, als wir uns ihm mit Kubus<br />

in der Hand vorstellten <strong>und</strong> unsere Frage auf Englisch formulierten.<br />

Der Mann grinste uns breit an. „Menorca is the island of turtles“,<br />

sagte er. Menorca ist die Insel der Schildkröten. Er erklärte<br />

uns, dass mehrere h<strong>und</strong>ert Landschildkröten auf Menorca leben,<br />

zumindest hofft man, dass es noch so viele sind.<br />

„Gott sei Dank sind sie nicht so dumm wie die Engländer“, sagte<br />

der Mann in Englisch, „Die setzen die Schildkröten reihenweise ins<br />

Meer, wo sie ertrinken. Landschildkröten können nicht schwimmen.“<br />

Kubus durfte ab sofort in dem Garten des Mannes wohnen.<br />

Wir tauften ihn noch schnell mit ein paar Krümeln Erde, Wasser<br />

war nicht zur Hand, <strong>und</strong> verabschiedeten uns von ihm. Wir<br />

werden ihn bald einmal besuchen kommen, versprachen wir. Was<br />

der Gartenbesitzer von uns dachte, als wir von seinem Gr<strong>und</strong>stück<br />

fuhren, werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht schüttelte<br />

er ganz langsam den Kopf <strong>und</strong> dachte: „Die Deutschen. Geben<br />

einer Schildkröte einen Namen <strong>und</strong> taufen sie auch noch mit Erde.<br />

Verrücktes Volk.“<br />

Nach einer Woche traten wir unseren Rückflug nach Hause an<br />

<strong>und</strong> ich musste feststellen, dass ich mich wirklich auf Deutschland,<br />

Hannover, Kleefeld, ja sogar auf den Kaffeeklatsch freute. Ich<br />

freute mich auf meine Arbeit <strong>und</strong> auf meine K<strong>und</strong>en. Ein großer<br />

Weltreisender werde ich wohl nie werden. Reisen bildet, sagt man.<br />

Das stimmt, wir können jetzt eine Land­ von einer Wasserschildkröte<br />

unterscheiden.<br />

mp<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 25


ANZEIGEN<br />

Ihre Reinigung in Kleefeld<br />

Wir wünschen unseren K<strong>und</strong>en<br />

eine besinnliche Weihnachtszeit <strong>und</strong> ein<br />

glückliches, erfolgreiches neues Jahr.<br />

Achtung!<br />

Am 24. Dezember <strong>und</strong> zwischen den<br />

Feiertagen haben wir geschlossen.<br />

26 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Scheidestr. 29 · 30625 Hannover<br />

Telefon (0511) 55 21 73<br />

• Chemische Reinigung<br />

• Gardinenservice<br />

• Hemdenservice<br />

• Wäscheservice<br />

• Mangelwäsche<br />

• Lederreinigung<br />

• Teppichreinigung<br />

Öffnungszeiten<br />

Di-Fr 9 - 13 Uhr <strong>und</strong> 15 - 18 Uhr<br />

Sa 9 - 12 Uhr<br />

Montags geschlossen


Geschenke für H<strong>und</strong>emenschen<br />

Geschenke für den H<strong>und</strong> gibt es reichlich. Bleibt nur die Frage, ob Halsbänder mit Strassverzierung <strong>und</strong><br />

H<strong>und</strong>emäntel mit echtem Fellbesatz tatsächlich ein sinnvolles Mitbringsel sind, wenn man das Weihnachtsfest<br />

mit H<strong>und</strong>emenschen verbringt. Es gibt aber auch Geschenke, über die sich wohl (fast) jeder<br />

H<strong>und</strong>ebesitzer freut. Das KLEEBLATT hat für Sie ein paar Geschenkideen zusammengestellt.<br />

CD - H<strong>und</strong>e bellen Weihnachtslieder<br />

Völlig sinnfrei, aber lustig. „Die Kleinen Wölfe“ heißt die erste H<strong>und</strong>eband Deutschlands,<br />

die auf der Musik­CD „Spectaculum“ weihnachtliche Lieder bellt, knurrt <strong>und</strong> heult. Dieses<br />

„Geschenk“ sollte natürlich nicht ernst genommen werden. Ein Geschenk für alle Anwesenden<br />

ist allerdings das, was passiert, wenn Sie die CD vor einem H<strong>und</strong> abspielen.<br />

Die Reaktion des H<strong>und</strong>es lässt sich dann auch noch prima mit dem Handy filmen <strong>und</strong> als<br />

Weihnachtsgruß verschicken. Aber bitte muten sie dem Tier diese verwirrende Situation<br />

nicht länger als ein paar Minuten zu. H<strong>und</strong>e merken es, wenn man über sie lacht.<br />

Rinder-Ohren<br />

Über essbare Geschenke freut sich beinahe<br />

jeder H<strong>und</strong>. Rinder­Ohren sind fettarm<br />

<strong>und</strong> auch für H<strong>und</strong>e mit Allergien geeignet.<br />

Kaufen kann man sie entweder beim<br />

Schlachter, oder im Zoofachhandel.<br />

Wenn Sie Glück haben, beschäftigt sich der<br />

beschenkte H<strong>und</strong> sogar den ganzen Abend<br />

lang mit dem Ohr, statt um ein Stückchen<br />

Weihnachtsgans zu betteln.<br />

Kalte Schnauze<br />

Hunter-Boots<br />

H<strong>und</strong>emenschen sind bei jedem Wetter<br />

draußen. Die Investition in ein paar richtig<br />

gute Gummistiefel lohnt sich also. Solche<br />

aus Naturkautschuck, mit Fußbett <strong>und</strong> für<br />

einen Preis von über 100 Euro leistet man<br />

sich aber nicht mal eben zwischendurch.<br />

Als Weihnachtsgeschenk eignen sie sich<br />

besonders gut für weibliche H<strong>und</strong>ebesitzer<br />

mit Schuhtick.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 27<br />

ela


WOHNEN<br />

Wohlig<br />

Überwintern<br />

Was als Herbst noch golden <strong>und</strong> begleitet von verträumten Spaziergängen inmitten von farben- <strong>und</strong> formenreichen Laubverwehungen<br />

recht stimmungsvoll beginnt, hat schnell an Charme <strong>und</strong> Wohlfühlcharakter verloren. Es ist kalt, nass, windig.<br />

Auch wenn die Tage wegen der früher einsetzenden Abenddämmerung kürzer wirken, dauern sie weiterhin vier<strong>und</strong>zwanzig<br />

St<strong>und</strong>en an <strong>und</strong> fordern die gleiche Leistung von uns ab, wie entsprechende Tage in den bereits jetzt von einigen Menschen<br />

herbeiersehnten Sommermonaten.<br />

Die dauerhafte Flucht vor grauen Tagen bleibt nur Auswanderern<br />

<strong>und</strong> Störchen vorbehalten – denn auch das krampfhafte „der Sonne<br />

hinterher“­Reisen ist von den Faktoren Urlaub <strong>und</strong> Geld abhängig<br />

<strong>und</strong> folglich leider zeitlich begrenzt. Bleibt also nur sich zu<br />

arrangieren <strong>und</strong> daheim gemütliche Rückzugsräume zu schaffen,<br />

die dazu einladen, Ausgeglichenheit wiederherzustellen <strong>und</strong> neue<br />

Energie zu schöpfen.<br />

Sich Wohlfühlen ist individuell. Einige Empfehlungen möchten<br />

wir Ihnen dennoch für die bevorstehenden Wintertage mitgeben<br />

– ganz im Interesse Ihres persönlichen Wohlbefindens.<br />

28 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Licht macht Laune<br />

Die Wirkung von Licht auf unser Gemüt ist nicht zu unterschätzen.<br />

Immerhin gibt es inzwischen neben tageslichtspendenden<br />

Leuchten für Gesicht <strong>und</strong> Dekolleté, die vom Facharzt verschriebene<br />

Lichttherapie. In einem sehr einfachen Experiment können<br />

auch Sie die Wirkung von Licht nachvollziehen: Versuchen Sie<br />

doch mal sich bei Dunkelheit aus dem Bett zu quälen.<br />

Durch den gezielten <strong>und</strong> überlegten Einsatz von Lichtfarbe, Lichtstärke<br />

<strong>und</strong> einer Kombination aus unterschiedlichen Lichtquellen<br />

lässt sich auch in Ihrem Wohnraum ein zusätzlicher Wohlfühlfaktor<br />

schaffen. Ein bis in die kleinste Ecke mit grellem Neonlicht


ausgeleuchteter Raum ist hierbei natürlich eine wenig einladend<br />

wirkende Lösung. Kreieren Sie vielmehr gemütliche Lichtinseln,<br />

indem Sie zum Beispiel Ihren Lieblingsplatz auf der Couch, die<br />

Ecke mit dem bequemen Sitzsack oder die Anrichte an der sonst<br />

so tristen Wand in schmeichelhaftes, warm­weißes Licht tauchen.<br />

Nutzen Sie hierbei vor allem die Wirkung von indirekter Beleuchtung<br />

<strong>und</strong> richten Sie Ihre Lichtquelle auf eine Wand oder reflektieren<br />

Sie über die Decke des Raumes.<br />

Interessant für die Erzeugung von Lichtstimmungen ist auch der<br />

Einsatz von LED­Leuchten, welche über eine Fernbedienung angesteuert<br />

nahezu alle Farben des Regenbogens annehmen können.<br />

Spielen Sie mit Grüntönen um gänzlich in Entspannung zu versinken<br />

oder werfen Sie knalliges rot an die Wände, wenn Sie sich vom<br />

Abend noch mehr erhoffen.<br />

Verträumt vor dem eigenen Kamin<br />

Auch wenn ein loderndes Feuer sehr schnell mit Romantik in<br />

Verbindung gebracht wird, geht es hierbei doch um einen recht<br />

simplen Nutzen: Kaminöfen spenden vor allem wohlige Wärme<br />

<strong>und</strong> schaffen durch das knisternde Holz sowie die flackernden<br />

Flammen eine außerordentlich gemütliche Atmosphäre. Bevor<br />

das Projekt „eigene Feuerstelle“ völlig verworfen wird, sollten Sie<br />

zumindest einmal den Rat eines Kaminbauers hinzuziehen. Nur in<br />

wenigen Fällen <strong>und</strong> bei ganz ausgefallenen Kaminkonstruktionen<br />

ist nämlich ein Aufstemmen der Wand oder ein Durchbruch für<br />

das Abluftrohr erforderlich. Vielleicht verläuft der Schornstein für<br />

den notwendigen Abzug durch genau die Ecke in Ihrem Wohnzimmer,<br />

in der momentan noch die Vitrine steht, an der Sie sich<br />

ohnehin schon seit längerem satt gesehen haben. Dann können<br />

Sie mit wenig Aufwand schon bald an genau dieser Stelle die behagliche<br />

Wirkung eines Kaminofens genießen. Insbesondere die<br />

teilweise sehr kompakte <strong>und</strong> leichte Bauweise eines freistehenden<br />

Kamins machen eine nachträgliche Installation möglich.<br />

Wer glaubt, durch einen barocken Ofen mit einem kitschigen<br />

Bärenfell davor einen Bruch in der sonst so stilvollen Wohnungseinrichtung<br />

zu begehen, kann auf eine Vielzahl von Modellen zurückgreifen.<br />

Von dem bereits erwähnten mit Säulen <strong>und</strong> durch<br />

Fresken verzierten Backsteinobjekt, bis hin zum minimalistisch<br />

anmutenden Feuerkasten aus Stahl <strong>und</strong> Glas, dürfte sich für jeden<br />

Wohnindividualisten eine passende Variante finden lassen.<br />

WOHNEN<br />

Und selbst in Räumen, in denen kein Schornstein für die Abluft<br />

zur Verfügung steht, lässt sich die Wärme <strong>und</strong> Lichtwirkung von<br />

offenem Feuer zur Aufwertung des Raumes nutzen. Spezielle<br />

Stand­ oder sogar Tischkamine werden anstatt mit Holz befeuert<br />

durch Brennpasten oder Bio­Ethanol betrieben – wenn auch Sie in<br />

diesem Fall auf das typische Knistern verzichten müssen, ist diese<br />

Variante allemal besser als verrußte Luft zu atmen <strong>und</strong> dadurch<br />

den Genuss Ihrer neusten Errungenschaft drastisch zu verkürzen.<br />

Auf die Sofas, fertig, los!<br />

Machen Sie es sich bequem. Nehmen Sie Platz auf Ihrer Couch,<br />

schlüpfen Sie unter Ihre kuschelige Wolldecke. Sollte Ihr Sofa bisher<br />

ohne Decke ausgekommen sein, dann achten Sie beim Kauf<br />

dieses wichtigen Wohnaccessoires auf ein Naturprodukt – denn<br />

nur echte Wolle hält die wohlige Wärme bei Ihnen. Ob nun weitverbreitete<br />

Schafwolle in unterschiedlichen Qualitäten oder die<br />

sehr feine <strong>und</strong> wohlig weiche Wolle aus Kaschmir – ein Wollanteil<br />

von 100 Prozent ist hierbei das Maß der Dinge.<br />

Da Wolle dazu neigt, Gerüche schnell anzunehmen, sollten Sie<br />

Ihre Decke regelmäßig beispielsweise auf einem Wäscheständer<br />

ausgebreitet an die frische Luft stellen. Am effektivsten ist<br />

das Auffrischen bei feuchter Umgebungsluft. Ist Ihre Decke verschmutzt,<br />

überlassen Sie die Reinigung in jedem Fall einem Profi<br />

– verlassen Sie sich nicht auf den Fein­ oder Wollwaschgang Ihrer<br />

Waschmaschine!<br />

Und wenn Sie schon einmal dabei sind, unterziehen Sie auch ihre<br />

Kissen der erforderlichen Pflege. Neben Hausstaubmilben sammeln<br />

sich in Kopfkissen die verschiedensten Arten an Schimmelpilzen.<br />

Regelmäßiges Ausschütteln <strong>und</strong> Lüften ist auch hier unerlässlich.<br />

Während Sie Daunenkissen besser der professionellen<br />

Reinigung überlassen sollten, können die meisten Polyester­ <strong>und</strong><br />

Mikrofaserfüllungen mit Feinwaschmittel in der Waschmaschine<br />

gewaschen werden. Beachten Sie unbedingt die Hinweise auf dem<br />

Pflege­Etikett. So aufgefrischt <strong>und</strong> gereinigt können Sie sich entspannt<br />

auf ihrem Lieblingsplatz niederlassen, sich in Ihrer Decke<br />

einrollen <strong>und</strong> ohne Bedenken in Ihrem Kissen versinken.<br />

Auch wenn Sie nicht gänzlich in den Winterschlaf fallen können,<br />

hoffen wir, dass Sie gut durch den Winter kommen <strong>und</strong> Gefallen<br />

an der einen oder anderen Wohnidee finden.<br />

kf<br />

Warm <strong>und</strong> trocken durch den Winter - So vermeiden Sie Schimmel in der Wohnung<br />

Besonders im Winter bildet sich sehr schnell Schimmel in der Wohnung.<br />

Das liegt daran, dass die Luftfeuchtigkeit hoch <strong>und</strong> die Raumtemperatur<br />

niedrig ist – für den Schimmel ein ideales Umfeld. Je kälter ein Raum ist,<br />

um so weniger Wasser kann seine Luft aufnehmen; die feuchte Luft gibt<br />

ihren Wasserdampf ab <strong>und</strong> der setzt sich an den kältesten Oberflächen<br />

ab. Ist das erst einmal geschehen, haben die Schimmelsporen ein leichtes<br />

Spiel.<br />

Zu hohe Luftfeuchtigkeit entsteht vor allem beim Kochen, Wäschetrocknen,<br />

Baden oder Duschen. Wer beim Kochen die Dunstabzugshaube einschaltet,<br />

nach dem Duschen das Badezimmer bei weit geöffnetem Fenster<br />

einmal durchlüftet <strong>und</strong> die Wäsche im größten Raum der Wohnung<br />

aufhängt, hat schon viel getan, um Schimmel zu vermeiden.<br />

Auch das richtige Lüften ist immer wieder ein Thema. Viele Menschen<br />

lüften konstant mit leicht geöffneten Fenstern <strong>und</strong> begünstigen damit<br />

die Schimmelbildung. Denn die Fensterscheibe r<strong>und</strong> um das geöffnete<br />

Fenster kühlt aus, Wasserdampf kann dort leicht kondensieren <strong>und</strong> in die<br />

fensternahen Wände einziehen. Da die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung<br />

im Winter besonders hoch ist, sollte die feuchte Luft regelmäßig durch<br />

trockene Außenluft ersetzt werden.<br />

Die ideale Raumtemperatur liegt übrigens bei 18 bis 20 Grad Celsius.<br />

Auch im Schlafzimmer sollten es nachts nicht weniger als 16 Grad Celsius<br />

sein. Wer zu wenig heizt, riskiert Schimmel. Wer zu viel heizt, eine Nachzahlung<br />

bei der nächsten Nebenkostenabrechnung. Im Gegensatz zu hohen<br />

Rechnungen können Schimmelsporen ges<strong>und</strong>heitsgefährdend sein.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 29


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auf die direkte Übersetzung von Funktionalität.<br />

Aus durchdachter Planung <strong>und</strong><br />

qualitativ hochwertiger Verarbeitung entsteht<br />

so Komfort, der ein Plus an Wohnqualität<br />

bedeutet. Material, Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> innovative, moderne Formensprache<br />

erfüllen die ästhetischen Ansprüche von<br />

Designpuristen <strong>und</strong> Naturliebhabern gleichermaßen<br />

<strong>und</strong> schaffen eine Atmosphäre<br />

zum Wohlfühlen.<br />

WOHNEN<br />

„l1“<br />

Die TEAM 7 Einstiegsküche<br />

Die „l1“ ist die kleine Schwester des<br />

Küchen klassikers linee: dieselbe Qualität,<br />

dieselbe Formensprache, dieselben Holzarten.<br />

Nur die Vielfalt ist auf ausgewählte<br />

Schranktypen <strong>und</strong> einen bestimmten Griff<br />

begrenzt. Die sich daraus ergebenden<br />

Preisvorteile von durchschnittlich 7 %<br />

machen die „l1“ zur attraktiven TEAM<br />

7­Einstiegsküche. Zumal die einzelnen<br />

Elemente beliebig mit den übrigen linee<br />

Schränken kombiniert werden können.<br />

Eine individuelle <strong>und</strong> kostenbewusste<br />

Küchenplanung – die „l1“ verbindet beide<br />

Ansprüche perfekt.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 31


ANZEIGEN<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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32 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Bestattungen<br />

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• Hausbesuche auf Wunsch in allen Stadtteilen<br />

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Gläserpaar. Das Angebot gilt bis zum<br />

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mehreren Paar Rodenstock Markengläsern<br />

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<strong>und</strong> Gläser der Rodenstock Manufaktur.<br />

* Bezieht sich jeweils auf das günstigere Gläserpaar. Das Angebot gilt vom 01.10.2012<br />

Heine Optik | Inhaber: Burkhart Heine<br />

bis zum 31.12.2012 beim Kauf von zwei oder mehreren Paar Rodenstock Markengläsern<br />

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Mitglied im Bestatterverband Niedersachsen e.V.<br />

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Wir schon!<br />

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Indian Winter<br />

Der Kleefelder Pferdeturm ist die „Homebase“ der Indians<br />

W<strong>und</strong>erkerzen, Glühweinduft <strong>und</strong> nach jedem<br />

Tor ein Erbeben. Wohl jeder Kleefelder kennt<br />

die einmalige Stimmung bei den Großstadtindianern<br />

im Eisstadion.<br />

Besonders um die Weihnachtszeit ist der<br />

Pferde turm nicht nur Anlaufstelle für die Eishockeyfans,<br />

sondern auch von vielen Besuchern,<br />

die ein bisschen Winteratmosphäre<br />

schnuppern möchten.<br />

Die Indians kämpfen nach einer Neuausrichtung<br />

mit einer jungen Mannschaft um<br />

den Einzug in die Play­Offs der Eis hockey­<br />

B<strong>und</strong>esliga.<br />

Dazu zählt Indians­Coach Christian Künast<br />

auf die Unterstützung der Fans: „Wir<br />

haben eine Mannschaft, die vor allem auf<br />

den Schlüsselpositionen sehr jung besetzt<br />

ist. In engen Spielsituationen sind wir darauf<br />

angewiesen, dass uns die Zuschauer<br />

anfeuern <strong>und</strong> helfen.<br />

Wir möchten uns mit jungen, hungrigen<br />

Spielern dauerhaft in der Liga etablieren.<br />

34 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Das kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen<br />

<strong>und</strong> vielleicht geht es auch mal einen Schritt<br />

zurück, bevor man Fortschritte erkennt <strong>und</strong><br />

Erfolg hat. Aber die Jungs werden immer alles<br />

geben.“


Auf den Rückhalt durch die Fans setzt auch der Geschäftsführer<br />

der Indians Dirk Wroblewski: „Die Indians sind<br />

immer durch die Fans getragen worden. In der laufenden<br />

Saison ist dies besonders wichtig.“<br />

Die höchste Verb<strong>und</strong>enheit zum „Turm“ haben traditionell die<br />

Kleefelder. Wroblewski: „Kleefeld ist unsere Homebase. Klar,<br />

dass uns die Unterstützung aus dem Stadtteil besonders wichtig ist.“<br />

Besonderes Angebot für Kleefelder Geschäftsleute<br />

Die Indians haben für Kleefelder Geschäftsleute zu den Spielen um<br />

den Jahreswechsel eine besonderes Angebot parat.<br />

Wer zu einem der folgenden Termine: 21. Dezember, 20 Uhr vs Crimmitschau,<br />

26. Dezember, 19.30 Uhr vs Heilbronn, 30. Dezember, 19 Uhr vs. Bremerhaven,<br />

4. Januar, 20 Uhr vs. Weisswasser oder 13. Januar, 19 Uhr vs. Riessersee<br />

mindestens 10 Tickets bestellt, erhält den Stehplatz für 10,50 Euro statt<br />

13,50 Euro <strong>und</strong> den Sitzplatz für 14,00 Euro statt 18,00 Euro.<br />

Das Angebot gilt nur für Kleefelder Geschäftsleute, Unternehmen, Einzelhandel,<br />

Gastronomie etc. Anmeldung unter info@hannover­indians.de. Die Tickets werden<br />

nebst Rechnung zugesandt.<br />

Verlosung für Fans<br />

Fans der Indians mit einer PLZ aus dem Stadtteil Kleefeld können unter der gleichen E­Mail<br />

Adresse an einer Verlosung teilnehmen. Zu gewinnen gibt es 1 Trikot mit den Unterschriften der<br />

Mannschaft <strong>und</strong> 10 x 2 Tickets. Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2012.<br />

Die Gewinner werden per E­Mail benachrichtigt.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 35


Gründerzeit<br />

IHK veranstaltet Gründertag in Hannover<br />

Wer den Weg in die Selbstständigkeit gehen möchte, der braucht weitaus mehr als Entschlossenheit <strong>und</strong> eine gute Idee. Der<br />

braucht vor allen Dingen Orientierung. Bereits zum 16. Mal veranstaltete die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer den Gründertag<br />

Hannover – ein Forum für zukünftige Jungunternehmer <strong>und</strong> Existenzgründer.<br />

Neben der Teilnahme an Fachvorträgen konnten sich die Besucher über das Angebot der Aussteller informieren <strong>und</strong> mit bereits<br />

erfolgreichen Existenzgründern Diskussionen führen. Wir haben uns für Sie umgeschaut <strong>und</strong> sind mit einigen Ausstellern ins<br />

Gespräch gekommen.<br />

Dass nicht nur ein gut durchdachtes Unternehmenskonzept<br />

entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg der Selbstständigkeit<br />

sein kann, erfuhren wir in einem der Fachvorträge.<br />

Ein gutes Konzept wirkt überzeugend – auf den Existenzgründer<br />

selbst <strong>und</strong> insbesondere auf Dritte. Bedenken Sie, Ihr „Businessplan“<br />

ist die Verschriftlichung Ihrer Idee <strong>und</strong> das vorerst einzige<br />

Aushängeschild Ihrer zukünftigen Unternehmung. Dieses Dokument<br />

bildet die Gr<strong>und</strong>lage um Unterstützung einzuholen <strong>und</strong><br />

Finanzmittel zu erhalten. Grenzen Sie mögliche Risiken ein <strong>und</strong><br />

versuchen Sie die Tragfähigkeit Ihres Vorhabens einzuschätzen.<br />

Achten Sie auf eine repräsentative Form sowie eine verständliche<br />

Formulierung.<br />

Beschreiben Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung prägnant,<br />

benennen Sie die Zielgruppe <strong>und</strong> beurteilen Sie den Markt.<br />

Erläutern Sie die Unternehmensorganisation, Ihr Marketing­ <strong>und</strong><br />

Vertriebskonzept <strong>und</strong> versuchen Sie auch die Zukunftsaussichten<br />

abzuschätzen. Beachten Sie bei der Aufstellung einer Kostenrechnung<br />

Kennzahlen wie Investitionskosten, Eigen­ <strong>und</strong> Fremdkapital,<br />

Liquidität <strong>und</strong> Rentabilität. Diskutieren Sie Ihr Konzept<br />

im Fre<strong>und</strong>es­ oder Bekanntenkreis <strong>und</strong> holen Sie sich in jedem<br />

Fall die Beurteilung durch einen Experten ein.<br />

Nicht immer müssen Sie das Rad von Gr<strong>und</strong> auf neu erfinden.<br />

Das Stichwort „Unternehmensnachfolge“ war uns bis dato gar<br />

nicht so präsent. Setzen Sie sich doch sprichwörtlich „ins gemachte<br />

Nest“ <strong>und</strong> führen ein bereits etabliertes Unternehmen<br />

fort. Übernehmen Sie bestehende betriebliche Strukturen <strong>und</strong><br />

starten Sie mit einem gefestigten Netzwerk aus K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Kooperationspartnern in Ihren persönlichen Erfolg.<br />

Mit ca. 10.000 aktuellen Inseraten erleichtert die Plattform „nexxt<br />

change“ (www.nexxt­change.org) einerseits Gründungsinteressierten<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit <strong>und</strong> vermittelt andererseits<br />

Unternehmern Nachfolger beziehungsweise aktive Teilhaber.<br />

Auf der Suche nach den erforderlichen Räumlichkeiten für<br />

Handel, Gastronomie <strong>und</strong> Dienstleistungen können Interessierte<br />

auf das Flächenrecherchesystem FREE der IHK zugreifen (www.<br />

hannover.ihk.de/free). Das Merkmal dieser Datenbank sind zusätzliche,<br />

für eine Investitionsentscheidung wichtige Informationen,<br />

wie Standortportraits, Bevölkerungsstatistiken oder Angaben zu<br />

Kaufkraft <strong>und</strong> Umsätzen.<br />

Wer nicht nur funktional ausgestattete, sondern auch repräsentative<br />

Büroräume beziehen möchte, der konnte sich am Stand der<br />

„pretium plus Real Estate Management GmbH“ über das Angebot<br />

der „Bürovilla Hannover-Mitte“ informieren. Im Gebäude<br />

des ehe maligen Finanzministeriums können innovative <strong>und</strong> flexible<br />

Bürolösungen angemietet werden – möbliert <strong>und</strong> mit der<br />

notwendigen Infrastruktur.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 39


Wer mag <strong>und</strong> die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung<br />

stehen hat, kann sich vor, während <strong>und</strong> auch noch über den Tag<br />

der Unternehmensgründung hinaus durch eine Beratungsagentur<br />

begleiten lassen. Diese Dienstleister bewerten nicht nur Ihre<br />

Idee <strong>und</strong> erstellen gemeinsam mit Ihnen einen Businessplan, sondern<br />

kümmern sich beispielsweise auch um die Anmeldung, Ihre<br />

Patent­ <strong>und</strong> Schutzrechte, übernehmen den Entwurf sowie die<br />

Umsetzung Ihres Marketing­Konzeptes <strong>und</strong> Layouten die ersten<br />

Visitenkarten Ihres neuen Unternehmens.<br />

Ein interessantes Gespräch über Wege aus der Arbeitslosigkeit<br />

in die Selbständigkeit führten wir am Info­Stand des Bildungswerkes<br />

der Niedersächsischen Wirtschaft.<br />

Angehende Existenzgründer können durch die Arbeitsvermittler<br />

in den Jobcentern an das Bildungswerk empfohlen <strong>und</strong> für eine<br />

Quali fizierungsmaßnahme angemeldet werden. Allerdings ist der<br />

reine Wunsch, „sich mal eben selbstständig zu machen“ nicht<br />

ausreichend um an einer solchen Maßnahme teilzunehmen. Der<br />

Gedanke der Selbstständigkeit sollte durch den zukünftigen Gründer<br />

gut durchdacht sein <strong>und</strong> überzeugend beim Bildungswerk<br />

präsentiert werden.<br />

Eva Cammelade aus Hannover ist diesen Weg gegangen <strong>und</strong> hat<br />

erfolgreich ein Versandgeschäft für den Schuhgroßhandel übernommen.<br />

Lesen Sie die ganz persönliche Geschichte der jungen<br />

Frau auf der folgenden Seite.<br />

kf<br />

Weiterführende Informationen zum Gründertag:<br />

www.ihk­startup.de<br />

40 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012


Etwas über zwei Monate ist Eva Cammelade (30 Jahre) jetzt<br />

selbstständig. Unter dem Namen „Rasalle Paris“ vertreibt Sie<br />

Schuhmode an Großabnehmer, wie Schuhgeschäfte <strong>und</strong> Boutiquen<br />

im Umland Hannovers oder Betreiber von Internet-<br />

Shops.<br />

Sie selbst beschreibt den Weg in Ihre Selbständigkeit als „von einer<br />

guten Ausgangssituation“ geebnet. Denn zuvor war die gelernte<br />

Kauffrau für Fremdsprachen <strong>und</strong> Korrespondenz als geringfügig<br />

Beschäftigte in dem Betrieb angestellt, den sie seit September als<br />

Inhaberin eigenverantwortlich betreibt.<br />

Noch während sie ihrem Minijob nachging, entdeckte Eva Cammelade<br />

in ihrer täglichen Arbeit zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> ungenutztes Potential. „Schuhe werden doch immer<br />

gebraucht“, sagt sie. „Das Angebot muss aber stimmen. Es<br />

braucht Vielfalt <strong>und</strong> Qualität – alles natürlich zu einem guten<br />

Preis.“ Als ihr damaliger Chef <strong>und</strong> Inhaber des Unternehmens mit<br />

der Absicht an sie herantrat, das Geschäft zu veräußern, zögerte<br />

Eva Cammelade nicht lang. Sie erklärte ihre Bereitschaft, das Unternehmen<br />

weiter zu führen. Für sie hatte sich ein Weg eröffnet,<br />

den Bezug von Arbeitslosengeld II zu beenden <strong>und</strong> sich selbst in<br />

einer verantwortungsvollen Aufgabe zu verwirklichen.<br />

Eva Cammelade nahm an einer Qualifizierungsmaßnahme beim<br />

Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft teil. Den für die<br />

Durchführung der Maßnahme erforderlichen Business­Plan hatte<br />

sie bereits im Vorfeld eigenständig recherchiert <strong>und</strong> erarbeitet.<br />

„Der musste nur einmal etwas nachgebessert werden“, sagt sie.<br />

Das Bildungswerk sprach ihr daraufhin eine Empfehlung für ihr<br />

Vorhaben aus. Von diesem Moment an arbeitete sie kontinuierlich<br />

auf den Tag der Betriebsübernahme hin – seit September ist sie<br />

nun Unternehmerin.<br />

Mit dem Betrieb übernahm Eva Cammelade nicht nur die Betriebsmittel,<br />

Lagerbestände <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enkontakte, sondern auch<br />

die Räumlichkeiten im Modezentrum „Brandboxx“ in Langenhangen.<br />

Neben einem Büro <strong>und</strong> einem Lagerraum kann sie dort ihre<br />

TITELTHEMA<br />

Der Weg in die<br />

Selbstständigkeit<br />

Wie sich das Verhältnis zu Schuhen ändern kann<br />

Produkte in einem „Show­Room“ präsentieren. Besonders bei Verhandlungen<br />

mit Großk<strong>und</strong>en merkt Eva Cammelade, dass Sie nun<br />

eine Geschäftsfrau ist. „Natürlich habe ich auch Veränderungen in<br />

meiner Person festgestellt. Nur mit süßem Auftreten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />

gewinne ich kein Verhandlungsgespräch. Fakt ist, dass ich<br />

jedes Mal um meinen Gewinn pokern muss – kaputthandeln lasse<br />

ich mich jedenfalls nicht“, sagt sie.<br />

Eva Cammelade hatte viel Glück auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit,<br />

sie schätzt aber auch realistisch ein, dass „ein auf den<br />

fahrenden Zug springen in der Bekleidungsbranche nur noch sehr<br />

schwer möglich ist“. Wichtig sei, ein klares Ziel zu formulieren <strong>und</strong><br />

sich dieses auch zur eigenen Motivation ständig vor Augen zu<br />

führen, sagt sie.<br />

Auch wenn sie erst seit gut zwei Monaten im Geschäft ist, hat<br />

Eva Cammelade deutlich formulierte Pläne. „Bald werde ich einen<br />

Mitarbeiter einstellen müssen. So ganz allein wird es nämlich<br />

langsam zu viel“. Ihr Fokus soll aber weiterhin auf den Vertrieb<br />

von Schuhen liegen – natürlich wird das Sortiment zunehmend<br />

erweitert, aber „Schuhe sind schon mein Ding“, sagt sie.<br />

Wer sich jetzt den Schuhbestand von Frau Cammelade als überdimensional<br />

<strong>und</strong> „typisch“ für eine Frau vorstellt, der wird sich<br />

w<strong>und</strong>ern. Die durchaus vorhandene Liebe zu allem was Absatz<br />

<strong>und</strong> Sohle hat, ist inzwischen rein geschäftlich geprägt. „Bevor ich<br />

mir ein neues Paar Schuhe in den Schrank stelle, verkaufe ich sie<br />

lieber“, sagt Eva Cammelade. Dass Schuhe verkaufen wesentlich<br />

anstrengender ist, als sie einzukaufen, war ihr von Beginn ihrer<br />

Selbstständigkeit an klar.<br />

Überst<strong>und</strong>en gehören zu Eva Cammelades Arbeitsalltag dazu.<br />

„Wenn man mit soviel Überzeugung seine Selbständigkeit betreibt<br />

<strong>und</strong> damit nicht nur die eigene Existenz sichert, sondern sich<br />

selbst verwirklichen kann, dann setzt man sich auch nach Feierabend<br />

an den Computer <strong>und</strong> recherchiert nach aktuellen Trends“,<br />

sagt sie.<br />

kf<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 41


TITELTHEMA<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Das Konzept steht, die Vision ist klar.<br />

Aber woher das nötige Kleingeld nehmen?<br />

Gerade wenn das eigene Startup<br />

Unternehmen noch in den Kinderschuhen,<br />

der sogenannten Seed-Phase,<br />

steckt, gilt es erst einmal Kapital anzuhäufen.<br />

Dazu müssen nicht immer nur Fre<strong>und</strong>e<br />

oder Familie zur Kasse gebeten werden:<br />

Fremdkapital<br />

Am naheliegendsten sind klassische Bankkredite,<br />

Mikrofinanzierungen oder Förderdarlehen.<br />

Bevor das Geld fließen kann,<br />

fordern die Banken jedoch häufig Sicherheiten<br />

ein, der K<strong>und</strong>e muss ihr Vertrauen<br />

für sich gewinnen. Hier ist natürlich ein<br />

schon bestehendes Eigenkapital von Nutzen,<br />

sichere Investistionsgüter wie Immobilien<br />

oder Bürgschaften.<br />

Auch Banken können Bürgschaften<br />

übernehmen: Das Geschäftskonzept sollte<br />

in diesem Fall standfest <strong>und</strong> überzeugend<br />

sein. Kommt es dann zum Gespräch mit<br />

Hausbank, Förderbank <strong>und</strong> Co., sollte alles<br />

gut durchgeplant sein: Eventuelle Bürgschaften<br />

<strong>und</strong> andere Sicherheitsbelege<br />

vorbereiten, Argumente <strong>und</strong> eigenen roten<br />

Faden zurecht legen. Dabei immer sicher<br />

<strong>und</strong> kompetent auftreten!<br />

Wenn Sie selbst nicht überzeugt sind, wird<br />

die Bank es auch nicht sein.<br />

Eigenkapital:<br />

Crowd f<strong>und</strong>ing /crowd investing<br />

Neu in Deutschland sind Finanzierungen<br />

durch crowd f<strong>und</strong>ing <strong>und</strong> crowd investing,<br />

zwei Konzepte, die jeweils mit großen<br />

Pools von Geldgebern arbeiten. Die<br />

Vorteile: keine feste Verzin sung <strong>und</strong> keine<br />

bestimmten Rückzahlungstermine. Auf<br />

den entsprechenden Internetplattformen<br />

haben junge Start­ups die Möglichkeit,<br />

Investoren mit ihren Konzepten zu überzeugen<br />

<strong>und</strong> so mehrere „kleine“ Investoren<br />

für sich zu gewinnen.<br />

Im Gegensatz zum crowd f<strong>und</strong>ing verbindet<br />

das crowd investing damit noch<br />

eine Unternehmensbeteiligung für den<br />

Investor. Dieser ist somit am Wachstum<br />

beteiligt <strong>und</strong> hat die Chance auf Wertsteigerung<br />

seiner Anteile. Auch von Vorteil<br />

ist die Tatsache, das die Geldgeber Mitspracherecht<br />

haben <strong>und</strong> somit meist das<br />

nötige Know­how mitbringen.<br />

Eigenkapital:<br />

Business Angel /Venture Capital<br />

Business Angel sind vermögende Privatpersonen,<br />

die dem Unternehmen Unterstützung<br />

in Form von Kapital, Netzwerken<br />

<strong>und</strong> Know­how bieten. Für Start­ups ist<br />

Auf Nummer sicher gehen<br />

Sie wissen, was Sie wollen. Haben ein gutes<br />

Konzept, möglichst viele Eventualitäten<br />

berücksichtigt. Ihnen stehen die erforderlichen<br />

Geldmittel zur Verfügung. Ihr<br />

Business­Plan ist exakt ausformuliert. Sie<br />

haben bereits Kontakt zu ersten K<strong>und</strong>en<br />

sowie Kooperationspartnern geknüpft.<br />

Aber haben Sie auch an ihre Absicherung<br />

gedacht?<br />

Wir sprachen mit Marcel Tripler, Diplom<br />

Betriebswirt (FH) <strong>und</strong> als unabhängiger<br />

Finanz­ <strong>und</strong> Versicherungsmakler ein<br />

kompetenter Ansprechpartner für Finanzprodukte,<br />

Versicherungen sowie umfassende<br />

Beratungsleistungen bei Existenz­<br />

gründungen. In seiner täglichen Arbeit<br />

kann er nicht nur auf eine zwölfjährige<br />

Berufserfahrung, sondern auch auf ein<br />

b<strong>und</strong>esweites Netzwerk von Versicherungs­<br />

<strong>und</strong> Finanzmaklern, Steuerberatern<br />

<strong>und</strong> Unternehmenscoaches zurückgreifen.<br />

Tripler kennt so einige Fälle <strong>und</strong> weiß,<br />

„viele Existenzgründer leben von der Hand<br />

in den M<strong>und</strong>“. Nur wenige bedenken einen<br />

umfassenden Versicherungsschutz oder<br />

aber die persönliche Vorsorge von Beginn<br />

an mit <strong>und</strong> berücksichtigen beides in<br />

ihrem Businessplan. „Eine Beitragspflicht<br />

für die gesetzliche Rentenversicherung<br />

besteht bei Selbstständigen nicht. Deshalb<br />

42 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

es meist jedoch schwer, an eine solche<br />

Person heran zu kommen, bzw. investieren<br />

Business Angel wiederum bevorzugt<br />

in Unternehmen, die bereits fest in ihrer<br />

Branche verankert sind.<br />

Venture Capital Gesellschaften investieren<br />

meist über einen speziellen Fonds in junge<br />

Unternehmen. Sie sind meist spezialisiert<br />

auf bestimmte Branchen <strong>und</strong> gehen<br />

mit ihrer Finanzierung alle verb<strong>und</strong>enen<br />

Rechte <strong>und</strong> Pflichten ein. Dabei lassen sie<br />

dem Unternehmen jedoch alle Freiheiten<br />

<strong>und</strong> sind nicht an etwa einer Fusionierung<br />

interessiert. Es geht viel mehr darum, den<br />

Gründern das Zepter zu überlassen <strong>und</strong><br />

ihn lediglich mit Branchenkenntnissen <strong>und</strong><br />

Managementqualitäten zu unterstützen.<br />

Besondere Formen sind hier High­Tech­<br />

Gründerfonds, die vor allem technologieorientierte<br />

Unternehmen mit Risikokapital<br />

unterstützen.<br />

Informationen zu Investoren, Internetplattformen<br />

<strong>und</strong> Netz werken gibt es auf<br />

www.fuer-gruender.de. Praktisch: Dort<br />

finden Sie auch eine Suchmaschine für<br />

Kapitalgeber. Einfach Branche, Region <strong>und</strong><br />

Finanzierungsvolumen eingeben <strong>und</strong> dem<br />

eigenen Start­up steht nichts mehr im<br />

weg!<br />

mey<br />

sind bis zu 80 % der Unternehmer unterversichert“,<br />

schätzt Tripler ein. „Im Alter<br />

entsteht demzufolge eine spürbare Versorgungslücke.“<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität der Thematik<br />

<strong>und</strong> den je nach Berufsgruppe sehr unterschiedlichen<br />

Regelungen <strong>und</strong> Absicherungsbedarfen,<br />

ist das Gespräch mit einem<br />

Berater mehr als ratsam. Deshalb können<br />

wir Ihnen im Folgenden lediglich eine erste<br />

Orientierung geben.<br />

• Absicherung der Person<br />

Krankenversicherung. Als Selbstständiger<br />

haben Sie die Wahl zwischen einer frei­


willigen Mitgliedschaft in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung oder dem Abschluss<br />

einer privaten Krankenversicherung.<br />

Während Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) einen prozentualen<br />

Beitrag von derzeit 14,9 % leisten müssen,<br />

bieten insbesondere private Krankenversicherungen<br />

(PKV) günstige Tarife für<br />

Existenzgründer an. Bei Leistungsfreiheit<br />

werden Ihnen darüber hinaus sogar Beitragszahlungen<br />

rückerstattet. Allerdings<br />

steigen Sie nur in jungen Jahren <strong>und</strong> als<br />

ges<strong>und</strong>er Mensch günstig in die PKV ein<br />

– mit zunehmendem Alter <strong>und</strong> bei Vorerkrankungen<br />

lassen Risikozuschläge die<br />

Beiträge deutlich ansteigen.<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

sollte jeder Arbeitnehmer gegen<br />

den teilweisen oder vollständigen Verlust<br />

seiner Arbeitskraft versichert sein. Eine gesetzliche<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

gibt es für diejenigen, die ab dem 2. Januar<br />

1961 geborenen wurden, allerdings nicht<br />

mehr. Stattdessen greift im Fall der Fälle<br />

die zweistufige Erwerbsminderungsrente.<br />

Wer zwischen drei <strong>und</strong> sechs St<strong>und</strong>en am<br />

Tag arbeiten kann – ganz gleich in welchem<br />

Beruf – erhält die halbe, wer keine<br />

drei St<strong>und</strong>en mehr arbeiten kann, die volle<br />

Erwerbsminderungsrente. Diese beläuft<br />

sich jedoch lediglich auf r<strong>und</strong> 38 % des<br />

letzten Bruttoeinkommens. Voraussetzung<br />

für einen Bezug ist zudem, dass mindestens<br />

fünf Jahre in die Rentenversicherung<br />

eingezahlt wurde. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

haben Versicherungsnehmer,<br />

die ab einem Grad von in<br />

der Regel 50 % berufsunfähig sind, hingegen<br />

lebenslang Anspruch auf monatliche<br />

Leistungen in zuvor vereinbarter Höhe.<br />

Staatlich geförderte Altersvorsorge. Wie<br />

bereits erwähnt, gibt es für Selbstständige<br />

– bis auf Ausnahmen für einzelne Berufsgruppen<br />

– keinen gesetzlichen Zwang zur<br />

Alterssicherung. Wer im Alter nicht in Armut<br />

leben möchte, ist mit dem Abschluss<br />

einer Altersvorsorge mit staatlicher Förderung<br />

gut beraten. Für Selbstständige<br />

könnte insbesondere eine Rürup­Rente<br />

von Interesse sein. Bis 2025 steigt der<br />

Prozentsatz, in dessen Höhe die Beiträge<br />

von der Steuer abgesetzt werden können,<br />

auf 100 Prozent; maximal werden 20.000<br />

beziehungsweise 40.000 Euro im Jahr vom<br />

Finanzamt berücksichtigt.<br />

Allerdings müssen Rürup­Sparer ihre spätere<br />

Rente zunehmend mehr versteuern. Je<br />

nach Berufsgruppe, Alter <strong>und</strong> möglichen<br />

Spar beitrag muss hier scharf kalkuliert<br />

werden um eine möglichst hohe staatliche<br />

Förderung zu erzielen.<br />

• Absicherung des Unternehmens<br />

Betriebshaftpflicht. Ähnlich dem Schutz<br />

einer privaten Haftpflichtversicherung,<br />

deckt eine Betriebshaftpflicht die Schadenersatzansprüche<br />

Dritter die im Zusammenhang<br />

mit Ihrer unternehmerischen Tätigkeit<br />

stehen. Beispielhaft veröffent lichen<br />

Versicherungen Auszüge ihrer Schadenakten.<br />

Bei einem Glatteisunfall wegen<br />

Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht<br />

auf dem unternehmenseigenen<br />

Parkplatz summierten sich die Forderungen<br />

für Schmerzensgeld, Verdienstausfall<br />

<strong>und</strong> Heilbehandlungskosten auf 310.000<br />

Euro – um nur ein Beispiel zu nennen.<br />

Betriebsinhaltsversicherung. Sofern Sie<br />

mehr als einen Bauchladen zu Ihren Betriebsmitteln<br />

zählen, sollten Sie unbedingt<br />

Maschinen, Inventar <strong>und</strong> Waren, aber auch<br />

Dokumente <strong>und</strong> wichtige Geschäftspapiere<br />

gegen Beschädigung, Zerstörung oder<br />

Abhandenkommen sichern. Unter den<br />

Versicherungsschutz fallen beispielsweise<br />

Schäden durch Feuer, Wasser oder Blitzschlag,<br />

aber auch Einbruchdiebstahl sowie<br />

Raub. Beachten Sie hierbei, dass bewegliche<br />

Betriebsmittel, also solche die auch<br />

außerhalb Ihrer Geschäftsräume genutzt<br />

werden, gesondert zu versichern sind.<br />

Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />

Kann Ihr Betrieb nach einem Brand, einem<br />

Wasserschaden oder sonstigen versicherten<br />

Risiken eine Zeit lang nicht fortgeführt<br />

werden, weil zunächst Sanierungs­ oder<br />

Reparaturarbeiten ausgeführt werden<br />

müssen, haftet eine Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />

Sie ersetzt in einem<br />

solchen Fall die fortlaufenden Fixkosten,<br />

wie Personal­ oder Mietkosten <strong>und</strong> ersetzt<br />

darüber hinaus ausbleibende Gewinneinnahmen.<br />

Vermögensschadenhaftpflicht. Hier geht<br />

es nicht um Personen­ oder Sachschäden,<br />

sondern um finanzielle Schäden, den Verlust<br />

von Vermögenswerten. Die Kosten für<br />

eine Neuproduktion fehlerhaft erstellter<br />

TITELTHEMA<br />

Produkte zum Beispiel, sind durch eine<br />

Vermögensschadenhaftpflicht gedeckt.<br />

Ein Fall aus der Praxis: Eine Werbeagentur<br />

gab im Auftrag eines K<strong>und</strong>en 120.000<br />

Flyer in den Druck. Später stellte sich heraus,<br />

dass die Rückseite der Druckerzeugnisse<br />

„Kopf stand“. Da der K<strong>und</strong>e zuvor<br />

die Druckfreigabe erteilt hatte ohne den<br />

Fehler zu reklamieren, hätten die Kosten<br />

für einen erneuten Druck eigentlich durch<br />

ihn getragen werden müssen. Mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit wären dann jedoch<br />

alle weiteren Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen Agentur <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en beendet<br />

worden.<br />

Doch die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

führte eine Einigung herbei<br />

<strong>und</strong> übernahm in einer Höhe von 8.000<br />

Euro die Kosten der Neuproduktion. Der<br />

Agentur blieb zudem ein wichtiger K<strong>und</strong>e<br />

erhalten.<br />

In Kontakt treten<br />

Klingt zunächst einmal alles gut <strong>und</strong> sinnvoll<br />

– oder? Aber ob die von uns genannten<br />

Beispiele auch für ihr unternehmerisches<br />

Vorhaben ausreichend sind, erfragen<br />

Sie am besten persönlich bei Marcel Tripler.<br />

Nutzen Sie seine Beratungskompetenz,<br />

damit Sie sich wieder voll <strong>und</strong> ganz Ihrer<br />

eigentlichen Aufgabe widmen können: Ihr<br />

Unternehmen zum Erfolg zu führen!<br />

kf<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 43


TITELTHEMA<br />

„Wenn ich es jetzt nicht mache,<br />

dann mache ich es nie!“<br />

Heutzutage stellt man sich Unternehmer jung <strong>und</strong> sportlich vor. Wie sie im Anzug am Schreibtisch sitzen <strong>und</strong> von einem Termin<br />

zum nächsten hetzen. Iris Brandner ist genau das Gegenteil von dem Klischee. Wenn sie zur Arbeit geht, wird sie im Café nicht<br />

erkannt: Sie arbeitet als Clown <strong>und</strong> hat sich mit dieser Idee 2012 selbstständig gemacht.<br />

Seit Oktober 2012 lässt sie sich zur Kulturmanagerin ausbilden, um sich ständig zu verbessern <strong>und</strong> Projekte effektiver umsetzen<br />

zu können. Die gebürtige Bambergerin wohnt seit 2004 in Linden. Dort entwickelte sie ihre Idee, die Clown-Welten. Der Name<br />

Clown-Welten ist die Zusammenfassung für Walkact-Figuren, Clown-Theater <strong>und</strong> Tanzfiguren.<br />

Wie ist es dazu gekommen eine „Jungunternehmerin“ zu<br />

werden?<br />

Iris Brandner: „Im August 2011 wollte ich mit meiner Bekannten<br />

eine Freizeitagentur für Senioren gründen, aufgr<strong>und</strong> meiner vorgangegangenen<br />

Arbeit im Veranstaltungsmanagment. Wir haben<br />

dann mit Hannover Impuls (Anm. d. R. Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

von Stadt <strong>und</strong> Region Hannover) Kontakt aufgenommen.<br />

Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es bereits genug<br />

Eventagenturen <strong>und</strong> Freizeitangebote in Hannover gab. Daher<br />

habe ich letztendlich mein Hobby zum Beruf gemacht. In meiner<br />

Freizeit bin ich schon länger als Clown aufgetreten <strong>und</strong> musste<br />

den Umfang erhöhen, um davon leben zu können. Daraus entwickelten<br />

sich die Clown­Welten. Ich dachte, wenn du es jetzt<br />

nicht machst, machst du es nie!“<br />

Was ist das für eine Gründungsart?<br />

Iris Brandner: „Ich bin frei schaffende Künstlerin in der darstellenden<br />

Kunst als Komikerin <strong>und</strong> für Clown­Theater. Im Augenblick<br />

bzw. im ersten Jahr bin ich erstmal Kleinstunternehmerin <strong>und</strong><br />

musste auch kein Gewerbe anmelden.“<br />

Gab es Schwierigkeiten zu Beginn der Selbstständigkeit?<br />

Iris Brandner: „Nein, ich musste vorerst kein Geld investieren. Die<br />

Requisiten waren schon aus den Jahren 2005­2009 vorhanden.<br />

44 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Bei einem sechswöchigen Seminar von Hannover Impuls konnte<br />

ich einen Geschäfts­ <strong>und</strong> Finanzplan entwickeln.“<br />

Der „Start-Up“ Wettbewerb für Jungunternehmer von<br />

Hannover Impuls vergibt Prämien für besondere Ideen oder<br />

Projekte. Wie sehen Sie Ihre Chancen?<br />

Iris Brandner: „Letztes Jahr hatte ich mich bereits beworben, habe<br />

positive Rückmeldung erhalten, aber leider nicht gewonnen. Ich<br />

habe innerhalb eines Jahres mein Geschäftskonzept verändert,<br />

<strong>und</strong> nehme erneut am Wettbewerb teil.<br />

Sollte ich gewinnen, würde ich in eine neue Homepage, elektronische<br />

Medien <strong>und</strong> natürlich in Seminare sowie in Kostüme <strong>und</strong><br />

vieles mehr investieren. Oder doch lieber Urlaub... (lacht).<br />

Warum ausgerechnet Clown?<br />

Iris Brandner: „Während der Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen<br />

in Marburg (Betriebswirtin für Tourismus 2002­2004),<br />

habe ich im Radio einen Bericht über klassische Clowns gehört<br />

<strong>und</strong>, dass es zu wenig weiblich Clowns in Deutschland gibt. Ich<br />

wusste bis dahin nicht, dass man eine Ausbildung zum Clown<br />

machen kann.<br />

Als ich mich darüber informiert habe, habe ich mich an der Schule<br />

für Tanz, Clown <strong>und</strong> Musik (TUT) in Hannover beworben. Nach den<br />

schriftlichen Prüfungen (Betriebswirtschaft) habe ich am Aus­


wahlverfahren der TUT­Schule teilgenommen. Drei Wochen später<br />

kam die Zusage. Auch hier stand wieder das Motto „Jetzt oder nie!“<br />

auf meiner Agenda.“<br />

Wie haben Ihre Eltern auf den Berufswechsel reagiert?<br />

Iris Brandner: „Für Eltern, die 40 Jahre beim gleichen Arbeitgeber<br />

gearbeitet haben, wie mein Vater, oder meine Mutter (25 Jahre),<br />

ist es schwer zu verstehen, wenn ein – in ihren Augen – „solider“<br />

Beruf erlernt wurde, diesen zu wechseln. Aber träumen möchten<br />

auch sie davon... Moshe Cohen, der Botschafter von der Organisation<br />

„Clown ohne Grenzen“ hat mir einmal gesagt: „Die Welt<br />

braucht uns, die Welt braucht Clowns!“.“<br />

Ist Ihnen die Entscheidung leicht gefallen direkt eine neue<br />

Ausbildung zu beginnen?<br />

Iris Brandner: „Als ich das Angebot bekam, an der Vollzeitausbildung<br />

ab 2004 teilnehmen zu können, habe ich mich für die<br />

Teilzeitausbildung entschlossen, die nicht eineinhalb Jahre dauert,<br />

sondern 3,5 Jahre. So konnte ich meinem Beruf als Veranstaltungsmanagerin<br />

nachgehen <strong>und</strong> die Ausbildung für Komik <strong>und</strong><br />

Clowntheater beginnen. Die Entscheidung war absolut richtig,<br />

obwohl alles aus einer Reihe von Zufällen erfolgte...“<br />

Und wie war der Berufseinstieg?<br />

Iris Brandner: „Nach der Ausbildung für Komik <strong>und</strong> Clowntheater<br />

im Jahr 2008 stand die erste Deutschlandtournee an. Wir, 15<br />

Clown­Genossen, standen mit unseren Figuren zur Premiere im<br />

Faust auf der Bühne <strong>und</strong> während der Tournee in verschiedensten<br />

Städten Deutschlands – von Hamburg bis München. In der Ausbildung<br />

entstanden zwei Clown­Figuren <strong>und</strong> eine „komische“ Figur,<br />

mit denen ich später weiterarbeiten konnte. Hinzu kam noch<br />

ein Barock­Clown im Jahr 2008. Sozusagen die „Marktlücke“ für<br />

Barock­Städte <strong>und</strong> vielleicht für die Herrenhäuser Gärten?<br />

Im Jahr 2009 kamen die Anfragen zum Teil von alleine, aber ein<br />

Jahr später hatte ich – aus beruflichen Gründen ­ fast keine Zeit<br />

mehr in eine Rolle zu schlüpfen. Mein Partner <strong>und</strong> ich gingen<br />

noch ab <strong>und</strong> an zum Üben als Gertraud Knesebeck <strong>und</strong> Erwin<br />

Orlowski auf Messen, wie zum Beispiel die Infa.“<br />

Termine<br />

TITELTHEMA<br />

04.12.12 Weihnachtsmarkt­Varieté im<br />

Café Audrey (Bar & Lounge)<br />

06./07.12 Weihnachtsmarkt­Varieté im<br />

GiG Saal<br />

12.12.12 „Da lacht der Bär!“ Kleinkunst<br />

Wanderbühne Marlene Bar &<br />

Bühne<br />

21.06.13 Fête de la Musique Hannover –<br />

Kinderbühne der Clown Welten<br />

www.clown­welten.de<br />

www.kleine­buehne.com<br />

Gertraud Knesebeck & Erwin Orlowski:<br />

Frau Brandner benötigt eine halbe bis dreiviertel<br />

St<strong>und</strong>e, um sich für den Auftritt zu<br />

schminken <strong>und</strong> anzuziehen.<br />

Sie arbeiten mit Ihrem Fre<strong>und</strong> zusammen, wie ist es dazu<br />

gekommen?<br />

Iris Brandner: „Ich habe meinen Partner 2009 auf einer Geburtstagsfeier<br />

kennengelernt. Zuerst trat ich als Clown auf <strong>und</strong> danach<br />

war ich als Gast auf der Feier. Er war bereits Organisator für<br />

die B­Seiten­Veranstaltung in Hannover <strong>und</strong> hat mir seine „Figur“,<br />

Facility­Blockwart Erwin Orlowski vorgestellt. Ich ermutigte<br />

ihn aufzutreten, weil er sehr begabt ist. So hat sich die Idee zum<br />

Komiker­Duo Orlowski & Knesebeck entwickelt. Ganz nach dem<br />

Motto „Never change a winning team“. Um die Figuren auszuprobieren,<br />

gingen wir auf Flohmärkte. Wir wollten ausprobieren, wie<br />

die Leute auf die beiden „komischen Figuren“ reagieren.“<br />

In welche Rollen können Sie noch schlüpfen?<br />

Iris Brandner: „Meine Hauptfiguren sind der Liebes­ <strong>und</strong> Hochzeitsclown<br />

El Vasilon. Dieser spricht nicht <strong>und</strong> kommt zum Standesamt,<br />

zu Hochzeiten <strong>und</strong> Jubiläen. Er bringt die Liebe im Koffer<br />

mit. Dann gibt es noch den Barock­Clown Madame Contenance,<br />

der in Seniorenheimen <strong>und</strong> hoffentlich bald in den Herrenhäuser<br />

Gärten auftritt. Und es gibt noch die Tanzfiguren, die mit „Slapstickeinlagen“<br />

ausgestattet wurden. Natürlich gibt es auch den<br />

„klassischen“ Clown Monoli für Kinder­ <strong>und</strong> Familienfeste. Er ist<br />

eine Mischung aus Pinocchio <strong>und</strong> Pumuckl.“<br />

Was sagen Fre<strong>und</strong>e zu ihrem ungewöhnlichen Beruf?<br />

Iris Brandner: „Sie sind durchweg begeistert <strong>und</strong> nehmen Anteil<br />

daran. Keiner von ihnen findet es seltsam.“<br />

Gibt es ein Berufsethos oder dürfen Clowns jeden Unsinn<br />

treiben?<br />

Iris Brandner: „Man darf in seiner Rolle, zum Beispiel als Frau Knesebeck,<br />

nie als Frau Brandner auftreten. Das wäre ein Bruch <strong>und</strong><br />

würde das Publikum irritieren <strong>und</strong> verunsichern. Nur wenn wir<br />

merken, die Zuschauer überschreiten eine Grenze <strong>und</strong> fassen uns<br />

an die rote Nase, dann gehen wir aus der Rolle. Genauso ist es mit<br />

dem Publikum. Wenn der Clown merkt, das Gegenüber hat Angst<br />

<strong>und</strong> mag uns nicht, dann halten wir Distanz <strong>und</strong> winken nur aus<br />

der Ferne.“<br />

aw<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 45


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46 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

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Ohrenbetäubend<br />

Wir Deutschen sind ja ein eher ruhiges Völkchen. Wir<br />

schreien in der Öffentlichkeit nicht herum <strong>und</strong> wir tragen<br />

unsere Familienstreitigkeiten nicht auf offener Straße<br />

aus. Geschrien wird bei uns höchstens auf dem Marktplatz<br />

oder beim Fußball. Ansonsten sind wir leise <strong>und</strong> zurückhaltend.<br />

Im Wartezimmer beim Arzt ist es uns sogar<br />

unangenehm, wenn uns der Magen knurrt.<br />

Um so mehr w<strong>und</strong>erte es mich, als ich vor kurzem eine<br />

junge Mutter an der Kasse einer Drogerie vor mir hatte,<br />

die ein Gespräch mit ihrem circa dreijährigen Sohn führte<br />

– in einer Lautstärke, wie wir sie gerne den Südeuropäern<br />

zuschreiben. Der Sohn hieß Julian, das wussten alle Wartenden<br />

in der Schlange schon nach wenigen Sek<strong>und</strong>en.<br />

Julian wollte sich die Sachen vom Band angeln, die seine<br />

Mutter gerade darauf gelegt hatte.<br />

„Nein. Julian. Das müssen wir erst bezahlen. Siehst<br />

du? Da sitzt die Kassiererin <strong>und</strong> die scannt jetzt alles<br />

ein", schrie die junge Mutter, nicht ohne Stolz in ihrer<br />

Stimme, dem Sohn entgegen. Dabei sah sie aber<br />

nicht Julian an, sondern mich, die genau hinter ihr<br />

wartete. Ich versuchte ein Lächeln. Es wurde schief.<br />

Kurz darauf brabbelte Julian etwas von „bezahlen“.<br />

Seine Mutter stimmte daraufhin ein lautstarkes Singsang<br />

GLOSSE<br />

an: „Du willst bezahlen? Ach, da bin ich aber froh. Das<br />

wäre ja schön. Aber nur Erwachsene können bezahlen,<br />

weißt du? Kinder dürfen das erst, wenn sie schon größer<br />

sind. Das heißt geschäftsfähig.“<br />

Es folgte ein weiterer in die Wartegemeinde gebrüllter<br />

Satz, als Julian eine Packung Damenbinden in die Einkaufstüte<br />

fallen ließ <strong>und</strong> diese vorher ausgiebig betrachtete.<br />

Diesen Satz werde ich hier aber nicht aufschreiben.<br />

Ich döste in der Zwischenzeit etwas von mich hin <strong>und</strong><br />

fragte mich, ob Julian später einmal schwerhörig sein<br />

würde. In meiner Gr<strong>und</strong>schulklasse gab es einen Jungen,<br />

der in Deutsch immer eine Sechs hatte. Seine Eltern<br />

behaupteten, er würde nur deshalb von Ferden, Heusern<br />

<strong>und</strong> Farädern schreiben, weil er schlecht hören könne.<br />

Vielleicht hatten sie ihn auch immer so angebrüllt?<br />

Meine Eltern vertraten die Meinung, dass der arme Junge<br />

nicht schlecht hören, sondern schlecht verstehen<br />

würde. Der Unterschied war mir damals natürlich noch<br />

nicht klar.<br />

Ich schrieb meine Sechsen in Mathematik <strong>und</strong> zwar aus<br />

reiner Begriffsstutzigkeit für dieses Fach <strong>und</strong> ohne Erklärungsversuche<br />

meiner Eltern. Ich hoffe sehr, dass<br />

Julians Mutter bald einmal heiser ist.<br />

ela<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 47


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48 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

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Achim Weigmann, “als wenn man<br />

zum Schneider geht, sich einen<br />

Maßanzug nähen lässt, ihn zwei Wochen<br />

lang trägt <strong>und</strong> sich erst danach<br />

entscheiden muss, ob man ihn auch<br />

behalten möchte“.<br />

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Damit wir uns genügend Zeit für Sie nehmen können, würden wir uns über eine<br />

telefonische Terminvereinbarung sehr freuen.


ARBEIT UND LEBEN<br />

Pflege so, wie du gepflegt werden möchtest<br />

Die Ambulante Kinderkrankenpflege Sugint & Scherf mit<br />

nahezu 200 Kinderkrankenpflegerinnen <strong>und</strong> -Pflegern, Niedersachsens<br />

größter ambulanter Kinderkrankenpflegedienst,<br />

wird für hervorragende Mitarbeiterzufrieden heit im b<strong>und</strong>esweiten<br />

Vergleich ausgezeichnet.<br />

Die ambulante häusliche Versorgung von schwerkranken<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen ist eine Aufgabe von gleichbleibend<br />

hoher Verantwortung <strong>und</strong> Präsenz:<br />

So ist beispielsweise der kleine Anton (alle Kinder anonymisiert)<br />

nach einem Badeunfall schwerst mehrfachbehindert.<br />

Jede Minute besteht die Gefahr, dass er aufhört zu atmen.<br />

Lisa ist neun Jahre alt, gelähmt <strong>und</strong> muss über eine Sonde<br />

ernährt werden <strong>und</strong> Paul leidet in unregelmäßigen Abständen<br />

an lebensgefährlichen Krampfanfällen.<br />

Dies sind nur drei von vielen besonderen Kindern, die zuhause<br />

professionell von Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Kinderkrankenpfleger/-innen<br />

versorgt werden müssen. Ihre spezielle Pflege<br />

ist für alle Beteiligten, auch für das besonders geschulte<br />

Pflegepersonal, eine dauerhafte große Herausforderung, die<br />

nur in einer ausgewogenen Arbeitsatmosphäre gut gemeistert<br />

werden kann.<br />

So kann sich beispielsweise die ges<strong>und</strong>heitliche Situation der<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen jederzeit gravierend ändern. Pflegerinnen<br />

<strong>und</strong> Pfleger müssen das erkennen, richtig einschätzen,<br />

angemessen agieren <strong>und</strong> den Eltern die nötige Sicherheit<br />

geben – zum Wohle des Kindes <strong>und</strong> der gesamten Familie.<br />

Um das Motto „Pflege so, wie Du gepflegt werden möchtest“<br />

flexibel <strong>und</strong> leicht umzusetzen, können die MitarbeiterInnen<br />

von Regina Sugint <strong>und</strong> Andrea Treptow-Scherf ihre Pflege-<br />

Tätigkeit an ihre persönlichen <strong>und</strong> familiär geprägten Bedürfnisse<br />

selber anpassen:<br />

Mancher arbeitet gern nachts, andere nur vormittags, wenn<br />

die eigenen Kinder in der Schule sind, wieder andere arbeiten<br />

nur am Wochenende, wenn die Versorgung des eigenen<br />

Nachwuchses gewährleistet ist. Die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

gestalten ihre Dienstpläne selbst nach den eigenen<br />

Ressourcen.<br />

„Die unterschiedlichen persönlichen Einsatzschwerpunkte<br />

unserer MitarbeiterInnen decken in hohem Maße die Bedürfnisse<br />

unserer Patienten <strong>und</strong> die Wünsche ihrer Familien<br />

ab“, sagt Regina Sugint. „Die persönlichen Lebenssituationen<br />

<strong>und</strong> fachlichen Stärken der Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

münden über eine flexible Arbeitsplanung in eine optimale<br />

Patientenversorgung <strong>und</strong> fügen sich zum Wohle aller Beteiligten<br />

zusammen. So können wir auch außergewöhnlichen<br />

Anforderungen im Team angemessen begegnen.“<br />

Die „Ambulante Kinderkrankenpflege Hannover Sugint <strong>und</strong><br />

Scherf GmbH“ ist ein anspruchsvoller <strong>und</strong> attraktiver Arbeitgeber,<br />

das hat sich jetzt auch im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich<br />

bestätigt.<br />

GESUNDHEIT<br />

Mit derzeit 206 MitarbeiterInnen ist der seit 1997 bestehende<br />

hannoversche Betrieb der größte ambulante Kinderkrankenpflegedienst<br />

in Niedersachsen <strong>und</strong> hat sich auf die<br />

Versorgung von schwerstmehrfachbehinderten <strong>und</strong> intensivpflichtigen<br />

Kindern sowie der Palliativversorgung von<br />

Kindern im häuslichen Bereich spezialisiert.<br />

In einer b<strong>und</strong>esweiten Mitarbeiter befragung in 164 Pflegeeinrichtungen<br />

kamen die Hannoveraner unter die ersten drei<br />

Plätze.<br />

„Vincentz Networks“ hat in Kooperation mit der „olav sehlbach<br />

beratung“ die Angestellten im Rahmen eines b<strong>und</strong>esweiten<br />

Wettbewerbs ausführlich nach Arbeitsbedingungen<br />

<strong>und</strong> ­strukturen, Fort­ <strong>und</strong> Weiterbildungen sowie Zufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Teamarbeit befragt.<br />

Die Ambulante Kinderkrankenpflege Hannover Sugint &<br />

Scherf GmbH erreichte nicht nur eine hohe Rücklaufquote<br />

der Fragebögen, sondern auch hervorragende Ergebnisse.<br />

Bei der Abschlussveranstaltung am 9. November in Düsseldorf<br />

wurde der ambulanten Kinderkrankenpflege Hannover<br />

Sugint & Scherf GmbH der zweite Platz verliehen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Mobil 0171 - 701 23 97 oder<br />

Mobil 0171 - 701 23 98<br />

www.ambulantekinderkrankenpflege.de<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 49


Liebe Kinder,<br />

Lösung:<br />

nicht mehr lange <strong>und</strong> es ist<br />

Weihanchten. Um die Wartezeit<br />

zu verkürzen, könnt ihr hier<br />

schon tolle Geschenke ausmalen.<br />

Wir wünschen euch allen schöne<br />

Ferien <strong>und</strong> ein tolles Weihnachtsfest<br />

mit euren Familien.<br />

50<br />

Die Seiten für Kids<br />

1 2 3 4<br />

Lesetipp<br />

Laura sucht den<br />

Weihnachtsmann<br />

von Klaus Baumgart<br />

ab 6 Jahren<br />

Laura hat bereits die Herzen<br />

vieler Kinder erobert. Und auch<br />

diesmal werden sie wieder<br />

gebannt der Geschichte folgen,<br />

denn es geht schließlich um<br />

viel. Nicht nur Lauras Bruder<br />

Tommy, auch der Weihnachtsmann<br />

persönlich hat die Lust<br />

am Weihnachtsfest verloren.<br />

Ob der Stern wieder helfen<br />

kann?<br />

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Eva Korhammer<br />

N I KO - wer?<br />

Es geschah bei Schoko-König, an einem glutheißen<br />

Tag im August. In der Werkshalle war es winterlich<br />

kühl, denn die Nikoläuse mussten fertig werden. Im<br />

richtigen Winter brauchten die Schokohasen den<br />

Platz.<br />

Den König-Mitarbeitern war es egal, ob die Jahreszeit<br />

passte. Hauptsache, die Figuren sahen immer<br />

so aus, wie die K<strong>und</strong>schaft es gewohnt war:<br />

troddelmützenrot mantelstieflsackrutenmäßig die Nikos,langohrenschnurrbartpuschelschwanzbunteierkiepen<br />

mäßig die Osterhasen.<br />

Ohne Frau Anders wäre das einfach so weitergegangen.<br />

Frau Anders arbeitete seit 20 Jahren als Schokofiguren-Künstlerin<br />

bei König. Jeden Sommer marschierten<br />

Tausende von Schokonikos über ihr Band<br />

<strong>und</strong> jeden Winter Tausende von Schokohasen, um<br />

sich mit Zuckerguss <strong>und</strong> bunten Papieren verzieren<br />

zu lassen.<br />

Weil Frau Anders ihre Handgriffe fast im Schlaf beherrschte,<br />

konnte sie ihre Gedanken wegschicken.<br />

Zum Beipiel in die Sonne oder zu ihrer Familie. An<br />

diesem Tag hätte sie besser nicht so viel an die<br />

Sonne gedacht, denn plötzlich rutschte ihr der helle<br />

Malpinsel aus, <strong>und</strong> die bunten Papiere flogen durcheinander.<br />

Zwar wusste sie immer noch, dass sie<br />

dem Dutzend Nikos, die vor ihr standen,<br />

winzige Zipfelmützen <strong>und</strong> Rotmäntel<br />

<strong>und</strong> Lackstiefel <strong>und</strong> Jutesäckchen <strong>und</strong><br />

Ruten zu verpassen hatte.<br />

Aber nun schien sie zwei linke Hände zu<br />

besitzen. Die machten mitten in einen Nikokopf<br />

eine Delle <strong>und</strong> pinselten dem nächsten statt<br />

Rauschebart lauter freche Hasenschnurr striche ins<br />

Gesicht. Als der dritte sie aus rosa Augen angrinste<br />

<strong>und</strong> die Stiefelspitzen des vierten hellblau glitzerten,<br />

flippte Frau Anders total aus. Sie packte<br />

alle ihre Pinsel auf einmal, kleckste den Nikos<br />

bunte Punkte auf die Bäuche, machte aus den<br />

Stiefeln weiße Pfoten, aus den Mützen Hasenohren<br />

<strong>und</strong> aus dem Jutesack ein großes<br />

Osterei.<br />

Nun konnte Frau Anders nicht mehr aufhören.<br />

Wie die nächsten –zig Schokokerle aussahen,<br />

kann man sich ungefähr ausmalen. Auch was<br />

passierte, als Herr König sie zu sehen bekam.<br />

Erst kriegte er einen Wutanfall, dann machte<br />

er schlapp. Bisher hatte nur die Hälfte seiner<br />

Super marktk<strong>und</strong>en ordentiche König-Nikoläuse auf<br />

Lager. Woher sollte bis übermorgen die andere Hälfte<br />

kommen?<br />

Frau Anders kümmerte sich darum. Allerdings musste<br />

sie nun so schnell arbeiten, dass die seltsamsten<br />

Schoko wesen dabei herauskamen. Sie wurden gerade<br />

noch pünktlich verpackt <strong>und</strong> an die K<strong>und</strong>en<br />

verteilt. Dann warteten alle, die von den Nikohasen<br />

wussten. Worauf? Das wussten sie selbst nicht so<br />

genau.<br />

Die nächsten Nachrichten kamen im September. Von<br />

den Supermärkten, die König schon beliefert hatte.<br />

Sie wollten die Nikoläuse unbedingt umtauschen.<br />

Gegen diese komischen Figuren, die bei den später<br />

belieferten Geschäften längst ausverkauft waren –<br />

Ostermännerhaseneier oder so ähnlich.<br />

„Nikohasen!“ Frau Anders grinste erst den fröhlich<br />

an, den sie gerade verzierte, dann ihre vier Kolleginnen.<br />

Allein schaffte sie die Bestellungen längst nicht<br />

mehr. Aber fantasieren konnte sie dabei immer noch.<br />

Gerade malte sie sich aus, wie ein Engelhuhn aussehen<br />

könnte.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 51


Der Weihnachtsesel<br />

Der kleine Esel hat die Eselschnute gestrichen voll. Jedes<br />

Jahr um diese Zeit ist es das gleiche Spiel: Er <strong>und</strong><br />

die anderen Holzfiguren der Weihnachtskrippe werden<br />

aus dem Keller des Kindergartens geholt <strong>und</strong> unter dem<br />

Weihnachtsbaum aufgebaut. Die Kinder aus der Kindergartengruppe<br />

lieben Weihnachten <strong>und</strong> in der Zeit<br />

vor dem 24. Dezember spielen sie auch mit ihm <strong>und</strong><br />

den anderen Holzfiguren des Krippenspiels. Welche<br />

das sind? Na, natürlich Maria <strong>und</strong> Josef, das kleine<br />

Jesuskind, der Ochse, die Schafe <strong>und</strong> die Heiligen<br />

Drei Könige.<br />

Die Heiligen Drei Könige; der kleine Esel schnaubt.<br />

Jedes Jahr bringen sie dem Jesuskind zu seiner<br />

Geburt Geschenke mit <strong>und</strong> jedes Jahr dieselben!<br />

Gold, Myrre <strong>und</strong> Weihrauch; den Geruch von Weihrauch<br />

kann der kleine Esel gar nicht leiden <strong>und</strong><br />

von Myrre muss er immer niesen. „Ich mache<br />

nicht mehr mit. Ich gehe woanders hin“, sagt<br />

der kleine Esel. „Das ganze Jahr stehen wir im<br />

Keller rum, nur zu Weihnachten spielen die Kinder<br />

mit uns. Und immer geht es nur um das Jesuskind.<br />

Ich habe keine Lust mehr.“ Der Ochse wirft dem Esel einen<br />

scharfen Blick zu. „Du gehst nirgendwo hin. Du bist ein Teil<br />

der Weihnachtsgeschichte, so wie wir alle. Guck doch, die<br />

Schafe haben sich auch noch nie beschwert.“<br />

Aber der kleine Esel ist stur, so wie es Esel nun einmal<br />

sind. „Niemand interessiert sich für mich. Wenn die Kinder<br />

zusammen die Weihnachtsgeschichte lesen, dann geht<br />

es immer nur um das Jesuskind. Es ist doch völlig egal,<br />

ob ich auch da bin. Mich beachtet niemand in dieser Geschichte.<br />

Ich werde zu den anderen Spielsachen gehen,<br />

zu den Kuscheltieren <strong>und</strong> den Plastik-Pferden. Mit denen<br />

spielen die Kinder das ganze Jahr lang“, sagt er.<br />

Die Schafe blöken wild durcheinander, sie sind aufgeregt,<br />

weil der kleine Esel gehen will. Aber sein Entschluss steht<br />

fest, er will ein richtiges Spielzeug sein, nicht nur eine Holzfigur<br />

aus dem Krippenspiel. „Aber denk doch nur an den<br />

Tag vor Weihnachten, wenn die Kinder gespannt zuhören,<br />

wenn die Erzieherinnen die Weihnachtsgeschichte vorlesen“,<br />

blöken die Schafe ihn an. „Danach spielen die Kinder<br />

mit uns doch die Geschichte nach. Wenn du fehlst, dann<br />

ist die Weihnachtsgeschichte nicht komplett.“<br />

Der kleine Esel hört sie schon gar nicht mehr, er ist auf<br />

dem Weg; quer durch den Raum zu den anderen Spielsachen.<br />

Es ist eine lange <strong>und</strong> anstrengende Reise für den<br />

kleinen Esel. Seine Holzbeine tragen ihn nicht so schnell,<br />

wie er es möchte. Endlich ist er in der Spielecke angekommen,<br />

in der die Kuscheltiere <strong>und</strong> Plastik-Pferde der<br />

Kindergartengruppe wohnen. Der kleine Esel ist glücklich;<br />

52 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

endlich ist er da, bei den richtigen Spielsachen, mit denen<br />

die Kinder das ganze Jahr über spielen.<br />

Schon entdeckt er ein rosafarbenes Plastik-Pferd mit langer<br />

Mähne. „Hallo!“, ruft der kleine Esel laut. „Ich bin der<br />

Esel aus dem Krippenspiel <strong>und</strong> werde ab sofort bei euch<br />

wohnen.“ Das rosafarbene Pferdchen blickt ihn skeptisch<br />

an: „Du? Aber du bist ja aus Holz! Und du bist eine Krippenfigur.<br />

Ich weiß nicht, ob du hier bei uns bleiben kannst.“<br />

Der kleine Esel ist verunsichert. Immer mehr Pferde, Kuscheltiere<br />

<strong>und</strong> Superhelden kommen aus ihren Verstecken<br />

<strong>und</strong> sehen ihn an. Sie tuscheln sogar. „Meinst du, er kann<br />

bei uns bleiben?“, „Er sieht ganz anders aus als wir“, „Er ist<br />

aus Holz. Wir sind aus Plastik. Das kann niemals gut gehen.“<br />

Dem kleinen Esel wird ganz schwindelig, so durcheinander<br />

reden die anderen Spielsachen.<br />

Aber dann meldet sich der alte Uhu zu Wort. Er hat eine<br />

Weile auf der Fensterbank gesessen <strong>und</strong> dem Treiben zugesehen.<br />

„Ruhe jetzt!“, sagt der Uhu <strong>und</strong> dabei leuchten<br />

seine gelben Augen in der Dunkelheit. „Der kleine Esel hat<br />

einen weiten Weg hinter sich. Natürlich kann er bei uns<br />

bleiben. Ob er nun aus Holz ist oder aus Plastik, das ist<br />

doch am Ende egal. Er ist ein Spielzeug, wie wir alle auch.“<br />

Die Pferde <strong>und</strong> Kuscheltiere wenden sich von dem kleinen<br />

Esel ab, es ist schon spät, sie möchten noch ein bisschen<br />

schlafen, bis ein neuer anstrengender Tag im Kindergarten<br />

beginnt.


Der kleine Esel ist plötzlich sehr müde. Einen so weiten<br />

Weg hat er auf sich genommen <strong>und</strong> jetzt reden die anderen<br />

Spielsachen auch noch über ihn <strong>und</strong> meinen, dass er nicht<br />

bei ihnen bleiben kann. Er legt sich auf den Boden <strong>und</strong><br />

möchte gerade die Augen schließen, als er etwas Orangenes<br />

in der Dunkelheit blitzen sieht. „Uhu? Bist du es?“,<br />

fragt der kleine Esel. „Ja“, sagt der alte Uhu <strong>und</strong> landet<br />

neben dem kleinen Esel. „Was machst du nur hier?“, fragt<br />

der Uhu den kleinen Esel. „Du gehörst doch zum Krippenspiel.<br />

Du kannst nicht einfach weglaufen.“<br />

Der kleine Esel erzählt dem Uhu seine Geschichte; wie<br />

sehr es ihn ärgert, dass er nur einmal im Jahr mit den Kindern<br />

spielen darf <strong>und</strong> wie sehr er sich über das Jesuskind<br />

ärgert, das immer die Hauptrolle in der Weihnachtsgeschichte<br />

spielt. Er erzählt dem Uhu, dass auch er gerne<br />

einmal der wichtigste Teil der Weihnachtsgeschichte wäre<br />

<strong>und</strong> dass er sich nutzlos fühlt. „Am Ende merkt doch sowieso<br />

niemand, ob ich nun da bin, oder nicht“, sagt der<br />

kleine Esel. Der alte Uhu sieht ihn mit seinen orangenen<br />

Augen streng an. „Es merkt niemand? Natürlich merken<br />

sie es! Du bist genau so wichtig wie das Jesuskind, genau<br />

so wichtig wie Maria <strong>und</strong> Josef <strong>und</strong> die Heiligen Drei<br />

Könige. Du bist genau so wichtig wie der Ochse <strong>und</strong> die<br />

Schafe. Denk darüber nach. Aber jetzt schlafe erst einmal“,<br />

sagt er. Der kleine Esel schläft auf der Stelle ein, es<br />

war ein anstrengender Tag für ihn.<br />

Am nächsten Morgen erwacht der kleine Esel. Es ist der<br />

23. Dezember, der Tag vor dem heiligen Abend. Die Kinder<br />

aus der Kindergartengruppe scheinen aufgeregt zu sein,<br />

sie laufen wie wild herum <strong>und</strong> schreien durcheinander.<br />

Noch etwas verschlafen sieht der kleine Esel sich um<br />

<strong>und</strong> entdeckt dabei, dass der alte Uhu noch immer<br />

neben ihm sitzt. Er muss die ganze Nacht über ihn<br />

gewacht haben. „Was ist denn los?“, fragt der kleine<br />

Esel den Uhu. „Das hast du nun davon“, sagt<br />

der. „Die Kinder wollen zusammen die Weihnachtsgeschichte<br />

lesen <strong>und</strong> haben festgestellt, dass der<br />

Esel im Krippenspiel fehlt.“<br />

Der kleine Esel kann es kaum fassen. „Nein,<br />

ohne den Esel können wir die Geschichte nicht<br />

spielen!“, hört er Pia schluchzen. „Sie suchen<br />

nach dir“, sagt der Uhu <strong>und</strong> sieht den kleinen<br />

Esel dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an.<br />

„Sie wollen die Weihnachtsgeschichte nachspielen<br />

<strong>und</strong> das ist ohne Esel nun einmal nicht möglich.“ Der<br />

kleine Esel ist ganz durcheinander. Sie suchen nach<br />

ihm? Nach ihm? Dabei hatte er doch gedacht, dass<br />

er gar keine bedeutende Rolle in der Geschichte<br />

spielen würde. „Was soll ich jetzt tun?“, fragt er den<br />

alten Uhu. Der sieht den kleinen Esel an <strong>und</strong> sagt ganz<br />

fre<strong>und</strong>lich: „Esel. Wir alle haben unseren Platz im Leben.<br />

Deiner ist nun einmal im Krippenspiel. Du kannst dir nicht<br />

immer aussuchen, wohin du gehörst. Du bist der Esel aus<br />

dem Krippenspiel, das ist dein Platz <strong>und</strong> das wird auch<br />

immer dein Platz sein. Du kannst dich hier bei uns verstecken,<br />

aber ob du dann glücklicher bist, das weiß ich nicht.“<br />

Der kleine Esel überlegt. „Sie suchen mich“, denkt er. „Sie<br />

suchen nach mir, weil ich ihnen fehle.“ Langsam, ganz<br />

langsam trabt der kleine Esel aus seinem Versteck hervor.<br />

Sofort greift eine kleine Hand nach ihm. „Ich habe ihn!“,<br />

schreit Max. „Ich habe den Esel gef<strong>und</strong>en!“ Max hält den<br />

kleinen Esel ganz hoch in die Luft gestreckt <strong>und</strong> hüpft dabei<br />

aufgeregt auf <strong>und</strong> ab. Dem Esel wird dabei ganz schwindelig.<br />

„Na, Gott sei Dank“, sagt Nicole, die Erzieherin der<br />

Kindergartengruppe. „Dann können wir jetzt ja endlich damit<br />

anfangen, die Weihnachtsgeschichte vorzulesen.“ Max<br />

setzt den kleinen Esel zurück in die Weihnachtskrippe.<br />

„Da bist du ja endlich“, sagt der Ochse. „Er ist zurück!“,<br />

blöcken die Schafe. Und plötzlich merkt der kleine Esel,<br />

dass er den Ochsen <strong>und</strong> die Schafe wirklich vermisst hat.<br />

Ja, sogar Maria <strong>und</strong> Josef <strong>und</strong> das schreiende Jesuskind<br />

haben ihm gefehlt. Die Kinder setzen sich in einem<br />

Kreis zusammen <strong>und</strong> beginnen damit, gemeinsam die<br />

Weihnachtsgeschichte zu lesen. „Jeder hat seien Platz im<br />

Leben“, sagt der kleine Esel. Die Schafe <strong>und</strong> der Ochse<br />

sehen ihn fragend an. „Wo hast du das denn her?“, wollen<br />

sie wissen. Aber der kleine Esel schweigt, er hat viel<br />

gelernt während seines kurzen Ausflugs. ela<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 53


GABYS<br />

HAARSALON<br />

www.gabys-haarsalon.de<br />

Spilckerstraße 1<br />

Ecke Berckhusenstraße<br />

30625 Hannover<br />

Telefon (0511) 55 33 02<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr 8 -19 Uhr<br />

Sa 8 -14 Uhr


SENIORENBÜRO KIRCHRODE<br />

Rotwein ist für alte Knaben...<br />

Der 06.11.2012 war ein besonderer<br />

Tag für die Senioren aus Kirchrode,<br />

morgens die Kulturfahrt mit Gertrud<br />

Eckhardt ins Calenberger Land <strong>und</strong><br />

abends als zweite Veranstaltung eine<br />

Weinprobe im „Wedevini“ am Wedekindplatz<br />

in der List.<br />

„Wedevini“ ist eine inhabergeführte<br />

Weinhandlung, die seit 1995 besteht<br />

<strong>und</strong> über ein Sortiment von über 600<br />

Weinen verfügt. Im Laden am Wedekindplatz<br />

wurden die Senioren aus<br />

Kirchrode von Hilmar Zobel empfangen,<br />

der zunächst eine kurze Einführung<br />

in die Weink<strong>und</strong>e gab, denn<br />

gerade Weinneulinge tun sich anfangs<br />

mit den Fachbegriffen schwer.<br />

Wein erfreut sich seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

großer Beliebtheit <strong>und</strong> ist mittlerweile<br />

zu einem echten Kulturgut geworden.<br />

Auch soll ein Gläschen Wein durchaus<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernd sein, <strong>und</strong> Hilmar<br />

Zobel meinte: „Sie können Ihr Glas<br />

Rotwein ohne schlechtes Gewissen<br />

genießen, das bestätigen heute sogar<br />

viele Mediziner“.<br />

Für viele Menschen gehört es zum<br />

guten Ton, über Weine mitreden zu<br />

können, <strong>und</strong> da bietet sich eine Wein­<br />

probe an, um verschiedene Sorten zu<br />

verkosten <strong>und</strong> die Unterschiede mit<br />

kompetenter Hilfe zu schmecken.<br />

Hilmar Zobel hatte für die Kirchröder<br />

Senioren einige Burg<strong>und</strong>er Rebsorten<br />

zusammengestellt. Die meisten kamen<br />

aus dem Weindorf Königschaffhausen<br />

im Kaiserstuhl.<br />

Den Anfang machte ein Weißburg<strong>und</strong>er<br />

mit einem dezenten Fruchtaroma,<br />

danach war ein Grauburg<strong>und</strong>er an<br />

der Reihe, der zu vielen Gerichten<br />

passt. Der lachsfarbene Weißherbst<br />

mit seinem frischen Bukett bildete<br />

den Übergang zu den Rotweinen, die<br />

nun folgten. Der Spätburg<strong>und</strong>er zählt<br />

zu den beliebtesten Rebsorten der<br />

Welt <strong>und</strong> imponiert schon durch seine<br />

rubinrote Farbe im Glas. Zwei weitere<br />

Rotweine aus Baden <strong>und</strong> Rheinhessen<br />

bildeten den Abschluss dieser lehrreichen<br />

Weinverkostung.<br />

Es war ein gemütlicher Abend, bei<br />

dem sowohl Gaumen als auch die Nase<br />

verwöhnt wurden, <strong>und</strong> alle waren sehr<br />

fröhlich als gegen 20 Uhr zum letzten<br />

Mal eingeschenkt wurde.<br />

Karl Brügmann<br />

Seniorenbüro Kirchrode<br />

Grünkohl statt PC<br />

<strong>und</strong> Internet<br />

SENIOREN<br />

Seit 1998 besteht beim Seniorenbüro<br />

Kirchrode ein Arbeitskreis für PC <strong>und</strong><br />

Internet, an dem immer mittwochs<br />

etwa 40 Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren aus<br />

Kirchrode <strong>und</strong> Umgebung teilnehmen.<br />

Diese Gruppe ist ein loser Zusammenschluss<br />

älterer Menschen, die sich mit<br />

Computeranwendungen <strong>und</strong> Internet<br />

befassen, sie wird seit vielen Jahren<br />

von Kurt Bühring geleitet <strong>und</strong> fachlich<br />

betreut.<br />

Für die meisten Teilnehmer ist es inzwischen<br />

zu einer angenehmen Pflicht<br />

geworden, sich mittwochs von 10 bis<br />

12 Uhr im Stadtteilzentrum KroKus zu<br />

treffen <strong>und</strong> über Probleme <strong>und</strong> Neuigkeiten<br />

r<strong>und</strong> um den PC zu sprechen.<br />

Nur einmal im Jahr, außer in den Sommerferien,<br />

gibt es davon eine Ausnahme,<br />

nämlich, wenn im November das<br />

gemeinsame Grünkohlessen angesagt<br />

ist. Dann bestellt Kurt Bühring in der<br />

Gaststätte „Landsknecht“ in Bemerode<br />

für alle „Grünkohl satt“.<br />

Wenn auch in diesem Jahr am 07.11.<br />

die Temperaturen nicht gerade winterlich<br />

waren, so schmeckte das von<br />

Christine Sahnoune <strong>und</strong> ihrem Mann<br />

zubereitete Wintergemüse mit der leckeren<br />

Bregenwurst <strong>und</strong> Kasseler doch<br />

vorzüglich. Keiner dachte an diesem<br />

Mittwoch an PC oder Internet, heute<br />

war mal Grünkohl das Thema.<br />

Grünkohl, Fleisch <strong>und</strong> Wurst, alles<br />

wurde in großen Mengen aufgetragen<br />

<strong>und</strong> ständig wieder nachgelegt, sodass<br />

keiner hungrig vom Tisch aufstehen<br />

musste. Es war so reichlich, dass nach<br />

dem Essen bei vielen ein Schnaps her<br />

musste, um auch noch etwas Platz für<br />

ein kühles Bier zu schaffen. Irgendwann<br />

war der Sättigungspunkt erreicht, <strong>und</strong><br />

alle konnten zufrieden <strong>und</strong> mit vollem<br />

Bauch den Heimweg antreten.<br />

Großer Dank geht an Kurt Bühring,<br />

der diese tolle Veranstaltung organisiert<br />

hat, <strong>und</strong> alle hoffen auf eine Wiederholung<br />

im nächsten Jahr.<br />

Karl Brügmann<br />

Seniorenbüro Kirchrode<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 55


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56 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Lesen Sie das<br />

KLEEBLATT<br />

auch online!<br />

Die neueste Ausgabe immer<br />

dabei, außerdem die letzten 12<br />

Ausgaben im großen Online-Archiv.<br />

www.kleeblatt-hannover.de


NEUES VOM KSH<br />

Termine im Dezember<br />

Sonntagscafé am 09. Dezember:<br />

Gemeinsam Weihnachtlieder singen<br />

Wie immer am zweiten Sonntag im<br />

Monat öffnen Monika Gehle <strong>und</strong> ihr<br />

Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei<br />

Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem Kuchen<br />

kann in gemütlicher Atmosphäre geplauscht<br />

werden.<br />

Am 09.12. stimmt uns Thomas Gevers<br />

(Gitarre) auf die Adventszeit ein!<br />

Erzählcafé<br />

Am 10. Dezember öffnet das Erzählcafé<br />

von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Wilfried<br />

Baron freut sich auf Menschen, die<br />

Lust auf interessante Gespräche in<br />

einer netten Gruppe haben oder auch<br />

einfach nur Zuhören möchten!<br />

Sonntagsspaziergang am 30. Dezember<br />

Der KSH lädt zum letzten mal in<br />

diesem Jahr zum Sonntagsspaziergang<br />

ein. Die kleine Tour mit Bärbel Gühne<br />

dauert ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Treffpunkt ist<br />

um 14 Uhr vor der Begegnungsstätte in<br />

der Rodewaldstraße 17.<br />

Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek<br />

04.12.2012 · 14 Uhr<br />

Vorweihnachtlicher Nachmittag mit<br />

den AWO­Hortkindern.<br />

11.12.2012 · 14 Uhr<br />

Kurt Jakubek erfüllt musikalische<br />

Wünsche mit seinem Akkordeon.<br />

Wir sehen uns am 08.01.2013 wieder!<br />

Mittwoch-Klub im Heideviertel<br />

Mit Gudrun Schlaab im Haus des<br />

Kleintierzuchtvereins in der Lüchower<br />

Straße 24 a.<br />

05.12.2012 · 14.30 Uhr<br />

Gemeinsam Singen <strong>und</strong> Erzählen mit<br />

der Liedertafel „Präzise“.<br />

12.12.2012 · 14.30 Uhr<br />

Herr Dr. Rolf-Günter Schmedes hält<br />

einen Diavortarg über die Vereinigten<br />

Emirate.<br />

Wir sehen uns am 16.01.2013 wieder!<br />

Nähere Auskünfte bei Renate Siebler (KSH) unter Telefon (0511) 16 84 36 84.<br />

Kommunaler Seniorenservice Hannover (KSH)<br />

Rodewaldstraße 17 · 30625 Hannover-Kleefeld<br />

www.seniorenberatung-hannover.de<br />

SENIOREN<br />

GDA WOHNSTIFT<br />

Termine im Dezember<br />

Montag, 3. Dezember 2012<br />

17.00 Uhr<br />

Der lebendige Adventskalender<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

18.30 Uhr · Vortragssaal<br />

Forum für Laienmusiker<br />

Werke von Lanzetti, Corelli <strong>und</strong><br />

Hindermith<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Freitag, 14. Dezember 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Diavortrag „Malta“<br />

Gertrud Eckhardt<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Samstag, 15. Dezember 2012<br />

15.00 Uhr · Foyer<br />

Krippenausstellung<br />

Mittwoch, 19. Dezember 2012<br />

19.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Konzert „Swinging Santa Claus“<br />

Walt Kracht & His Orchestra and<br />

Strings<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Freitag, 21. Dezember 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Lesung „Der Weihnachtsmann ist auch<br />

nur ein Mensch“, Peter von Sassen<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Samstag, 29. Dezember 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Lesung<br />

„Die Abenteuer der Silvesternacht –<br />

Unterwegs mit Hans Christian Andersen<br />

von Kopenhagen nach Amager“<br />

Dr. Heiko Postman<br />

Eintritt 2,50 €<br />

GDA Wohnstift Kleefeld<br />

Osterfelddamm 12<br />

30627 Hannover<br />

� (0511) 57 05­141<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 57


Bildbände zum Wünschen <strong>und</strong> Schenken<br />

Wohnen mit Büchern · 24,95 €<br />

Ein Buch für Menschen, die Bücher<br />

um sich haben wollen.<br />

Mein Wohnbuch · 29,95 €<br />

Dieses Buch ist der ideale Begleiter<br />

auf dem Weg zu einem liebevollen<br />

Zuhause.<br />

Schönes für die Kleinen<br />

Bio-Kuschelbuch · 22,95 €<br />

Alle Produkte der Reihe Oetinger<br />

Natur werden nach höchsten ökologischen<br />

Standards gefertigt <strong>und</strong> fair<br />

gehandelt.<br />

Weihnachtswombat · 12,95 €<br />

Eine höchst vergnügliche Reise durch<br />

die weihnachtliche Wombat­Welt.<br />

Wohnen mit H<strong>und</strong> · 29,95 €<br />

Wie lebt man mit H<strong>und</strong> geschmackvoll<br />

<strong>und</strong> besonders, dabei aber auch<br />

praktisch <strong>und</strong> komfortabel?<br />

Louvre. Alle Gemälde · 58,00 €<br />

Insgesamt 3.022 ständig ausgestellte<br />

Gemälde in einem reich bebilderten<br />

Prachtband, ergänzt durch einen<br />

virtuellen R<strong>und</strong>gang auf DVD.<br />

Grüffelo Fühl-Bilder-Buch · 12,95 €<br />

Traust du dich den Grüffelo zu streicheln?<br />

Grüffelo Plüschtier · 29,95 €<br />

Der Grüffelo als hochwertiges Plüschtier!<br />

Natürlich haben wir auch die<br />

kleine Maus da.<br />

58 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

101 Nacht · 49,95 €<br />

Die Arabistin Claudia Ott hat eine 800<br />

Jahre alte Handschrift entdeckt – <strong>und</strong><br />

damit ein gutes Dutzend bislang<br />

gänzlich unbekannter Schahrasad­<br />

Geschichten!<br />

The Rolling Stones: 50 · 39,95 €<br />

Das persönlichste Buch, das je über<br />

die Band geschrieben wurde.<br />

Der kleine Ritter Trenk · 17,95 €<br />

Auf ins Mittelalter! Ein Geschichtsausflug<br />

mit dem kleinen Ritter Trenk.<br />

Rucksack · 26,99 €<br />

Schöne Geschenke aus der Welt des<br />

kleinen Drachen Kokosnuss.


Häuser des Jahres · 59,95 €<br />

Der Wettbewerb „Häuser des Jahres“<br />

geht in die zweite R<strong>und</strong>e <strong>und</strong> präsentiert<br />

die 50 besten Einfamilienhäuser<br />

aus dem Jahr 2012.<br />

Interior Design Stil · 59,99 €<br />

Dieses Buch bietet einen fulminanten<br />

Überblick über Interiordesigns des 20.<br />

<strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Puzzle<br />

Verschiedene Motive <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrade<br />

für jeden Puzzlefre<strong>und</strong>.<br />

Geschichte der Skelette · 24,95 €<br />

Die unterhaltsamen Texte sowie<br />

zahlreiche Ausklappelemente machen<br />

Biologie <strong>und</strong> Evolution spannend <strong>und</strong><br />

greifbar.<br />

Ganz Nah · 68,00 €<br />

Von Tieren waren wir Menschen<br />

schon immer fasziniert. Nach dem Betrachten<br />

der Tierportraits des Fotografen<br />

Tim Flach sind wir es noch mehr.<br />

Die Diamanten der Queen · 79,00 €<br />

Diamantschmuck aus den Privatschatullen<br />

der englischen Königinnen von<br />

1830 bis heute.<br />

Dino-Roboter · 24,95 €<br />

Von wegen ausgestorben! Die Tectors­<br />

Puzzle­Roboter erwecken die Urzeitriesen<br />

wieder zum Leben.<br />

Mein Zauberkasten · 17,99 €<br />

Zaubern mit den Kids von den drei<br />

???. Mit vielen verblüffenden, aber<br />

leicht zu erlernenden Tricks.<br />

Leonardo da Vinci · 98,00 €<br />

Die bedeutendste Sammlung seiner<br />

bahnbrechenden Skizzen, Studien <strong>und</strong><br />

Zeichnungen.<br />

Die Kunst des Salons · 99,00 €<br />

Erstmals bietet dieser Bildband einen<br />

ebenso f<strong>und</strong>ierten wie fulminanten<br />

Gesamtüberblick zur Populärkunst des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Der Wind in den Weiden · 24,95 €<br />

Robert Ingpens Ilustrationen geben<br />

dem zauberhaften Abenteuer eine<br />

großartige zusätzliche Dimension.<br />

Das große Märchenbuch · 25,00 €<br />

Die h<strong>und</strong>ert schönsten Märchen aus<br />

ganz Europa.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 59


TOP 5<br />

BÜCHERECKE<br />

Belletristik<br />

1. J.K. Rowling<br />

Ein plötzlicher Todesfall<br />

2. Sabine Friedrich<br />

Wer wir sind<br />

3. Ken Follett<br />

Winter der Welt<br />

24,90 €<br />

29,90 €<br />

29,99 €<br />

4. Anthony McCarten<br />

Ganz normale Helden<br />

5. Cay Rademacher<br />

Der Schieber<br />

Sachbuch<br />

1. Heinz Schilling<br />

Martin Luther<br />

22,90 €<br />

16,99 €<br />

29,95 €<br />

2. Eva Gesine Baur<br />

Emanuel Schikaneder<br />

3. Eric Kandel<br />

Das Zeitalter<br />

der Erkenntnis<br />

4. Salman Rushdie<br />

Joseph Anton<br />

24,95 €<br />

39,99 €<br />

24,99 €<br />

5. Peter Merseburger<br />

Theodor Heuss<br />

29,99 €<br />

BILDERBUCHKINO<br />

Termine für Kinder<br />

06.12.2012 · 16 Uhr<br />

Penny Ives:<br />

Morgen kommt die Weihnachtsfrau<br />

Weil der Weihnachtsmann krank ist,<br />

übernimmt seine pfiffige Frau die<br />

Arbeit.<br />

Anschließend basteln wir!<br />

13.12. 2012 · 16 Uhr<br />

Dorothea Ackroyd:<br />

Ich mach Winterschlaf mit dir<br />

Boris der kleine Bär, muss Winterschlaf<br />

machen. Aber was macht sein Fre<strong>und</strong><br />

Silvester, der Fuchs? Natürlich auch<br />

Winterschlaf! Mit Boris! Ob das geht?<br />

NEU EINGETROFFEN<br />

Der kleine Reibach 2013<br />

Das City-Gutschein-Buch<br />

Jetzt erhältlich in der<br />

60 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

20.12.2012 · 16 Uhr<br />

Olof Landström:<br />

Ruben mit dem langen Bart<br />

Ruben, 118 Jahre alt, fliegt mit seiner<br />

Frau zu einem Kurzurlaub in den sonnigen<br />

Süden. Er lernt unterwegs den<br />

pfiffigen 3­jährigen Johannes kennen,<br />

der nicht schlecht staunt, als er Ruben<br />

am 24. Dezember wiedersieht.<br />

Stadtbibliothek Kleefeld<br />

Rupsteinstraße 6/8 · 30625 Hannover<br />

Telefon (0511) 168 4 42 37<br />

www.stadtbibliothek­hannover.de<br />

46,90 €


VON KRÜMELN IN DER TASTATUR UND DEM EWIG GESTRIGEN<br />

Günter von Lonski zu seinem aktuellen Hannover­Krimi „Eis!“<br />

Felder, Bäume <strong>und</strong> ein Stückchen Deister; das ist es, was man<br />

sieht, wenn man aus Günter von Lonskis Wohnzimmerfenster<br />

blickt. Eine idyllische Umgebung, in der Mord <strong>und</strong><br />

Prostitution so weit weg zu sein scheinen wie eine vietnamesische<br />

Reisplantage. Aber genau hier, an seinem Esstisch vor<br />

dem Fenster ist Günter von Lonskis Hannover-Krimi „Eis!“<br />

entstanden, in dem es um die Zwangsprostitution von Schulmädchen<br />

<strong>und</strong> brutale Zuhälter geht.<br />

Ein Tatort ist das Eisstadion am Pferdeturm. Hier wird ein<br />

Eishockeyspieler der Hannover Indians tot aufgef<strong>und</strong>en. Er<br />

war tief in das Geschäft der so genannten Loverboy-Szene<br />

verstrickt. Junge Mädchen werden emotional abhängig gemacht<br />

<strong>und</strong> zu Huren herangezogen; gehörig, für ein bisschen<br />

Zuneigung oder Drogen.<br />

Das KLEEBLATT sprach mit Günter von Lonski über die<br />

Entstehung seines neusten Krimis.<br />

KLEEBLATT: (ironisch) „Herr von Lonski, ich nehme an, die<br />

Hannover Indians waren schwer begeistert von Ihrem Buch?“<br />

Günter von Lonski: (lacht) „Nein, am Anfang waren sie das<br />

tatsächlich nicht. Ich glaube, als ich bei ihnen zu meinem Buch<br />

recherchiert habe, war ihnen nicht klar, was dabei herauskommen<br />

könnte. Aber die Geschichte ist völlig frei erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

das haben am Ende auch alle verstanden.“<br />

Irgendwer muss ja schließlich das Böse verkörpern...<br />

Günter von Lonski: „In meinem Buch „Mord auf dem Schützenfest“<br />

sind die Schützen nicht besonders gut weg gekommen.<br />

Bei einer Lesung im Mosaiksaal im Rathaus Hannover<br />

waren viele von ihnen da <strong>und</strong> plötzlich wurde es ganz still im<br />

Saal. Das ist aber meistens nur der erste Schock, nach spätestens<br />

acht Wochen fragen alle, wann denn das nächste Buch<br />

raus kommt.“<br />

Warum die Indians? Sie hätten ja auch die Hannover 96 Spieler<br />

zu Loverboys machen können.<br />

Günter von Lonski: „Nein, ich hatte von Anfang an die Idee,<br />

dass das Buch etwas mit Eis zu tun haben muss. Ich habe mir<br />

die Kommissarin Kalenberger vorgestellt, in ihrer Bedrängnis<br />

<strong>und</strong> Hilflosigkeit <strong>und</strong> hatte plötzlich das Bild im Kopf, wie sie<br />

von meterhohem Eis umgeben ist.“<br />

Die Kommissarin Kalenberger ist ja auch recht speziell. Wie<br />

kommen Sie zu Ihren Figuren?<br />

Günter von Lonski: „Ich schreibe intuitiv. Wenn ich eine Figur<br />

entwickele,dann fließen da unterschiedliche Charaktere<br />

zusammen, die mir irgendwo einmal begegnet sind.“<br />

Erkennen Sich denn manche Menschen in Ihren Büchern<br />

wieder?<br />

Günter von Lonski: „Ja, das ist verrückt. Manchmal spricht<br />

mich jemand an <strong>und</strong> sagt: „Den kenne ich, über den Du da<br />

Foto: Carsten Schick<br />

BÜCHERECKE<br />

geschrieben hast! Ich weiß genau wen Du meinst!“ Tatsächlich<br />

ist die Figur aber frei erf<strong>und</strong>en.“<br />

Warum musste es ein Buch über die Loverboy-Szene sein?<br />

Günter von Lonski: „Ich mag Themen, die nicht so plakativ im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen. Die Problematik der Loverboy-Szene ist<br />

vielen Menschen gar nicht bekannt <strong>und</strong> dass es so etwas auch<br />

in Hannover gibt, wollen sie gar nicht wissen.“<br />

Um welches nicht plakative Thema geht es dann im nächsten<br />

Buch?<br />

Günter von Lonski: „Um Betrug im Altenheim, um Abzocke,<br />

zum Beispiel durch Ärzte <strong>und</strong> kriminelle Rechtsanwälte.“<br />

Ich mache mir ernsthaft Sorgen um Sie, bald hängen Sie selber<br />

tot überm Zaun...<br />

Günter von Lonski: „Hoffentlich nicht. Bis jetzt hat mir noch<br />

nie jemand gedroht. Nur mal eine große Hannoversche Finanzfirma<br />

– hintenrum.“<br />

Ach, das geht ja noch. Kennen Sie eigentlich so etwas wie eine<br />

Schreibblockade?<br />

Günter von Lonski: „Schreibblockade? Ja, wenn mir Krümel<br />

in die Tastatur fallen <strong>und</strong> das S streikt. Das ist für mich eine<br />

Schreibblockade.“<br />

Worüber können Sie Sich so richtig ärgern?<br />

Günter von Lonski: „Über Menschen, die am Stammtisch mal<br />

eben die Weltprobleme lösen, die nicht wählen gehen <strong>und</strong> über<br />

politische Entscheidungen meckern <strong>und</strong> dann noch eben „die<br />

Griechen“ aus der EU schmeißen. Über Menschen, die im<br />

ewig Gestrigen leben, Vorurteile pflegen <strong>und</strong> vermessen sind.<br />

Darüber kann ich mich richtig ärgern.“<br />

Vielen Dank! Text <strong>und</strong> Interview: ela<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 61


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Von-Alten-Straße 11 (neben der Post)<br />

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62 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Kirchröder Straße 106 · 30625 Hannover<br />

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Etappe III-2012 A 1-I 4c (56 x 60 mm)<br />

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Studienkreis H-Kleefeld, Kirchröder<br />

Str. 107/Kantplatz, 05 11 / 53 73 63<br />

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Etappe III-2012<br />

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DINNER & CLASSIC<br />

Festliches Konzert<br />

Die in Russland geborene Flötenspielerin<br />

Anastasia Pawlik <strong>und</strong> die ebenfalls<br />

in Russland geborene Klaviervirtuosin<br />

Anna Khanina werden die Besucher am<br />

Mittwoch, dem 19. Dezember 2012,<br />

mit einem festlichen Kammerkonzert<br />

erfreuen.<br />

Nach dem obligatorischen kleinen<br />

Abendmenü um 18.00 Uhr, das der<br />

Restaurantchef zum Sonderpreis von<br />

25 € anbietet, präsentieren die mit vielen<br />

internationalen Preisen ausgezeichneten<br />

Diplommusikerinnen bekannte<br />

<strong>und</strong> anspruchsvolle Werke von Vivaldi,<br />

Mozart, Rossini, Tschaikowski, Elgar,<br />

Doppler, Quantz, Bellini, Borne uvm.<br />

Wenn es die Witterung erlaubt, wird<br />

das Konzert im Innenhof stattfinden.<br />

Fre<strong>und</strong>e klassischer Musik können sich<br />

auf einen einzigartigen Abend freuen<br />

<strong>und</strong> sind zu diesem Event herzlich<br />

willkommen.<br />

Das genaue Programm kann im Internet<br />

unter der unten angegebenen Adresse<br />

nachgelesen werden. Der Eintritt<br />

ist wie bisher frei. Um eine Spende für<br />

die Künstlerinnen wird gebeten.<br />

Die Plätze sind frei wählbar. Eine Reservierung<br />

ist unbedingt erforderlich.<br />

Reservierungen<br />

Dr. Hans-Dieter Stenzel<br />

Telefon (0511) 228 93 95<br />

E-Mail: info@dinner<strong>und</strong>classic.de<br />

Internet: www.dinner<strong>und</strong>classic.de<br />

Veranstaltungsort<br />

Ristorante Gallo Nero<br />

Groß­Buchholzer­Kirchweg 72B<br />

30655 Hannover<br />

WEIHNACHTSKONZERT<br />

Kronsbergchöre singen im Kirchenzentrum<br />

Die Kronsbergchöre laden am Sonnabend,<br />

den 15. Dezember 2012 um<br />

18 Uhr zu ihrem traditionellen Weihnachtskonzert<br />

im Kirchenzentrum am<br />

Kronsberg ein. Das sind der Gemischte<br />

Chor KroSecco sowie beide Kinderchorgruppen<br />

<strong>und</strong> der Musik garten.<br />

Unter dem Motto „A child is born“<br />

wird am Thie 8 das weihnachtliche<br />

Repertoire unter der Leitung von Tilo<br />

Gutjahr (Erwachsenenchor) <strong>und</strong> Jelena<br />

Agbaba (Kinderchöre) präsentiert. Es<br />

werden Lieder verschiedener Zeitalter<br />

<strong>und</strong> Stilrichtungen sowie diverser Ursprungsländern<br />

vorgetragen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

DEZEMBER IN DER WERKSTATT SÜD<br />

Dinnerkino der Kleefelder Lichtspiele<br />

Freitag, 7.12.2012<br />

„Ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e“<br />

19.00 Uhr Menü<br />

20.30 Uhr Filmbeginn<br />

Der arbeitslose <strong>und</strong> frisch aus dem<br />

Knast entlassene Driss bewirbt sich pro<br />

forma als Pfleger beim querschnittsgelähmten<br />

reichen Erbe Philippe, um<br />

den Stempel für die Arbeitslosenunterstützung<br />

zu bekommen. Gegen jede<br />

Vernunft engagiert ihn der reiche<br />

Aristokrat, weil er spürt, dass dieser<br />

farbige Junge aus der Banlieue ihm<br />

nicht mit Mitleid begegnet.<br />

Statt mit dem Behindertenauto düsen<br />

die beiden bald mit dem Maserati<br />

durch Paris, rauchen Joints, laden schon<br />

mal zu einer Orgie ein.<br />

KULTUR<br />

Wer Näheres über die Kronsbergchöre<br />

erfahren möchte oder Interesse am<br />

Mitsingen hat, kann weitere Informationen<br />

auf der Internetseite unter<br />

www.kronsberg­chor.de abrufen.<br />

Weitere Auftrittstermine<br />

Krosecco treten am 02.12.2012 um<br />

18 Uhr im Abendgottesdienst zum<br />

1. Advent im Kirchenzentrum am<br />

Kronsberg auf.<br />

Krokids treten am 08.12.2012 beim<br />

Innenstadtsingen der Kinderchöre des<br />

nds. Chorverbands auf.<br />

• 16-17 Uhr: Bühne Marktkirche<br />

• 17.15 Uhr: Mövenpick Kröpcke<br />

• 18.00 Uhr: Bühne am Hauptbahnhof<br />

Beide respektieren sich, <strong>und</strong> Philippe<br />

gewinnt neue Kraft für das, was ihm<br />

vom Leben bleibt.<br />

Frankreich 2011, 110 min., FSK 6<br />

Leider ist die Veranstaltung schon ausgebucht.<br />

Anmeldungen sind nur noch<br />

auf Warteliste möglich!<br />

Vorschau auf den Januar:<br />

Freitag, 04.01.2013<br />

Dinnerkino der Kleefelder Lichtspiele<br />

„Männerherzen“<br />

Werkstatt Süd<br />

Hölderlinstraße 1<br />

30625 Hannover<br />

Telefon (0511) 300 335­0<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 63


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64 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Mövenpick Brotkörbli – ein Stück Schweizer Kultur<br />

Lassen Sie sich verwöhnen!<br />

Seien Sie gespannt auf unsere Weihnachtsspezialitäten<br />

wie zarte Butterstollen oder mit Liebe gebackene Zimtsterne.<br />

Ihre Brotkörblis wünschen frohe <strong>und</strong> besinnliche Weihnachten!<br />

Mövenpick Brotkörbli Burgwedel<br />

Von Alten Str. 21a, 30938 Burgwedel, Tel. 05139 98 40 898<br />

Mövenpick Brotkörbli Isernhagen<br />

Burgwedeler Str. 139a, 30916 Isernhagen, Tel. 0511 72 49 066<br />

Mövenpick Brotkörbli Kirchrode<br />

Großer Hillen 8, 30559 Hannover, Tel. 0511 524 81 69<br />

Mövenpick Brotkörbli Prüssentrift<br />

Prüssentrift 84, 30657 Hannover, Tel. 0511 56 35 103<br />

www.moevenpick-restaurants.com


ST. ANTONIUS<br />

Gottesdienste zu Weihnachten<br />

Montag, 24.12., Heiligabend<br />

• 16.00 Uhr: Heilige Messe mit Krippenspiel<br />

• 17.30 Uhr: „Die etwas andere Weihnachtsandacht“<br />

(keine Eucharistie)<br />

• 22.00 Uhr: Christmette<br />

Dienstag, 25.12., 1. Weihnachtsfeiertag<br />

• 11.00 Uhr: Festmesse<br />

• 18.00 Uhr: Heilige Messe<br />

• 18.00 Uhr: Heilige Messe im Eilenriedestift<br />

Mittwoch, 26.12., 2. Weihnachtsfeiertag<br />

• 11.00 Uhr: Festmesse mit Chor <strong>und</strong> Orchester:<br />

„Spatzenmesse“ von W. A. Mozart<br />

Freitag, 28.12., Tag der Unschuldigen Kinder<br />

• 9.30 Uhr: Andacht mit Kindersegnung <strong>und</strong><br />

anschließendem Gemeinsamen Frühstück<br />

Montag, 31.12., Silvester<br />

• 17.00 Uhr: Jahresabschlussmesse<br />

Dienstag, 1.1.2013, Neujahr<br />

• 11.00 Uhr: Heilige Messe<br />

Sonntag, 6.1.2013, Heilige Drei Könige<br />

• 11.00 Uhr: Heilige Messe mit den Sternsingern<br />

<strong>und</strong> Neujahrsempfang<br />

• 18.00 Uhr: Heilige Messe<br />

Sternsingen 2013<br />

Von Freitag, 4.1., bis Sonntag, 6.1., sind in Kleefeld wieder<br />

die Sternsingerinnen <strong>und</strong> Sternsinger mit ihrem Stern unterwegs.<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche als die Heiligen Drei Könige<br />

verkleidet verkünden die Geburt Jesu Christi, sammeln Geld<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in den Ländern der sogenannten<br />

„Dritten Welt“ <strong>und</strong> in Osteuropa <strong>und</strong> bringen den Segen der<br />

Kirche für das neue Jahr an den Türen der Wohnungen <strong>und</strong><br />

Häuser an: 20*C+M+B+13 – Christus Mansionem Benedicat<br />

– Christus segne dieses Haus!<br />

Diese Aktion des Kindermissionswerkes – Die Sternsinger<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es der deutschen katholischen Jugend ist die<br />

weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder, mit der eine<br />

Vielzahl von Projekten unterstützt werden kann. In vielen<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Häusern sowie in den Alteneinrichtungen<br />

Kleefelds sind die Sternsingerinnen <strong>und</strong> Sternsinger zu Gast.<br />

Wenn Sie einer Sternsingergruppe auf der Straße begegnen<br />

<strong>und</strong> sich an der Aktion beteiligen möchten, können Sie gerne<br />

eine Spende in die Sammeldose geben. Die Sternsinger <strong>und</strong><br />

die Kinder der Welt danken es Ihnen!<br />

Kath. Kirchengemeinde St. Martin Hannover-Ost<br />

Kirchort St. Antonius, Kirchröder Str. 12 A<br />

PETRI UND NIKODEMUS<br />

Termine im Dezember<br />

Sonntag, 2.12., Erster Advent<br />

• 10.00 Uhr: Nikodemus Familiengottesdienst<br />

Sonntag, 9.12., Zweiter Advent<br />

• 10.00 Uhr: Petri Abendmahl<br />

KULTUR<br />

Sonntag, 16.12., Dritter Advent<br />

• 10.00 Uhr: Nikodemus Abendmahl, anschl.Kirchenkaffee<br />

Sonntag, 23.12., Vierter Advent<br />

• 10.00 Uhr: Petri im Anbau, anschließend Kirchenkaffee<br />

Montag, 24.12., Heiliger Abend<br />

• 15.00 Uhr: Nikodemus Christvesper, Bildergeschichte<br />

• 15.00 Uhr: Petri Christvesper, Krippenspiel<br />

• 16.30 Uhr: Nikodemus Christvesper, Krippenspiel<br />

• 16.30 Uhr: Petri Christvesper<br />

• 18.00 Uhr: Nikodemus Christvesper<br />

• 18.00 Uhr: Petri Christvesper<br />

• 23.00 Uhr: Nikodemus Christnacht<br />

• 23.00 Uhr: Petri Christnacht<br />

Dienstag, 25.12., Erster Weihnachtstag<br />

• 11.00 Uhr: Nikodemus Gottesdienst<br />

Mittwoch, 26.12., Zweiter Weihnachtstag<br />

• 10.00 Uhr: Petri Abendmahl<br />

Sonntag, 30.12., Erster Sonntag nach dem Christfest<br />

• 10.00 Uhr: Petri Predigt, Musik »La Nativité du Seigneur«<br />

1. Advent in Petri – Basar, Café, Adventssingen<br />

Petrikirche. Um 14 Uhr öffnen der Basar <strong>und</strong> die Café­Stube.<br />

Um 17 Uhr schließt sich das Adventssingen für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

an. Es singen die Besucher, unterstützt von den Kindern der<br />

Kindertagesstätte sowie dem Posaunenchor. Der Eintritt ist<br />

frei, die Leitung hat Astrid Zeretzke.<br />

2. Advent – Konzert mit „Brillantes Blech“<br />

Petrikirche. Um 17 Uhr findet ein Konzert statt, das von<br />

adventlich-weihnachtlicher Musik, gespielt vom Ensemble<br />

„Brillantes Blech“ unter der Leitung von Landesposaunenwart<br />

Henning Herzog, geprägt ist. Das Programm wird durch<br />

Orgel musik, gespielt von Dietmar Zeretzke, ergänzt. Der<br />

Eintritt zu diesem Konzert ist frei.<br />

3. Advent – „Nine Lessons and Carols“<br />

Petrikirche. Um 11.30 Uhr findet der schon traditionelle<br />

englisch­sprachige Gottesdienst der „Nine Lessons and Carols“<br />

statt. Dabei wechseln sich 9 adventlich-weihnachtliche<br />

Lesungen mit englischen Kirchenliedern ab. Die Gemeinde<br />

singt die klassischen Weihnachtslieder. Die musikalische<br />

Leitung hat Astrid Zeretzke, die gottesdienstliche Leitung<br />

liegt bei Anthony Mellor-Stapelberg.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 65


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Ein frohes Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>es, erfolgreiches neues Jahr<br />

wünschen Ihnen<br />

Ihre Abgeordneten Kerstin Tack (B<strong>und</strong>estag),<br />

<strong>Sigrid</strong> <strong>Leuschner</strong> (<strong>Landtag</strong>) <strong>und</strong> <strong>Belgin</strong> <strong>Zaman</strong> (Rat),<br />

die SPD-Bezirksratsfraktion Buchholz-Kleefeld<br />

<strong>und</strong> Ihr SPD-Ortsverein<br />

Kleefeld-Heideviertel<br />

66 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Kleefeld -<br />

Heideviertel<br />

Gemeinsam gestalten.


DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

Schöne kalte Adventszeit<br />

Langsam aber sicher neigt sich das<br />

Jahr 2012 dem Ende zu. Die Tage sind<br />

kurz, es wird früh dunkel <strong>und</strong> draußen<br />

ist es ganz schön kalt. Was gibt es da<br />

schöneres, als nach einem langen <strong>und</strong><br />

anstrengenden Stadtbummel mit anschließendem<br />

Weihnachtsmarktbesuch,<br />

ein heißes Vollbad zu nehmen.<br />

Schatzi hat dafür extra einen ganz besonderen<br />

Badezusatz erworben: „Baden<br />

wie Cleopatra“. Sie öffnet zusätzlich<br />

eine Flasche Wein <strong>und</strong> gießt sich ein<br />

Gläschen ein. Nun muss nur noch<br />

schnell die Wanne mit Wasser gefüllt<br />

werden.<br />

Nach einiger Zeit muss Schatzi feststellen,<br />

dass das Wasser zu kalt aus dem<br />

Wasserhahn herauskommt. Auf ein<br />

kaltes Schaumbad hat sie jedoch auch<br />

keine Lust. Aus diesem Gr<strong>und</strong> lässt sie<br />

das Wasser wieder heraus <strong>und</strong> versucht<br />

es ein zweites Mal. Diesmal stellt<br />

Schatzi den Wasserhahn auf ganz links<br />

– extra heiß. Aber nun kommt nicht<br />

mehr wirklich viel Wasser aus dem<br />

Hahn. Das Einlassen des Badewassers<br />

kann so ganz schön lange dauern,<br />

denkt sich Schatzi <strong>und</strong> nippt an ihrem<br />

Rotwein.<br />

Nach ganzen 45 Minuten ist es endlich<br />

soweit. Die Wanne ist voll <strong>und</strong> Schatzi<br />

kann ihr Cleopatraschaumbad nun in<br />

vollen Zügen genießen. In der Badewanne<br />

denkt sich Schatzi jedoch, dass<br />

der Badespaß durch die lange Wartezeit<br />

schon ziemlich gelitten hat.<br />

Einige Tage später erzählte Schatzi<br />

ihrer Fre<strong>und</strong>in, mit der sie gemeinsam<br />

auf dem Weihnachtsmarkt den Cleopatrabadezusatz<br />

erworben hatte, von<br />

ihrem „Badevergnügen“.<br />

Die Fre<strong>und</strong>in lachte <strong>und</strong> sagte anschließend,<br />

dass wahrscheinlich die Gastherme<br />

in der Wohnung zu klein sei,<br />

um in kurzer Zeit die Badewanne mit<br />

ausreichend heißem Wasser zu befüllen.<br />

Sie hätte sogar gehört, dass der Vermieter<br />

dafür Sorge zu tragen hätte, dass ein<br />

Mieter eine Badewanne mit heißem<br />

Wasser befüllen kann, ohne zu lange<br />

warten zu müssen.<br />

Tatsächlich hat das Amtsgericht<br />

München in einem Urteil entschieden,<br />

dass ein Vermieter eine ausreichend<br />

dimensionierte Gastherme zur Verfügung<br />

stellen muss, um eine Badewanne<br />

in einem zumutbaren Zeitraum mit<br />

mindestens 41 Grad heißem Wasser<br />

befüllen zu können. Ein Mieter habe<br />

einen Anspruch auf ein heißes<br />

Schaum bad.<br />

Eine Wassertemperatur von unter 40<br />

Grad in der Wanne, im Fall 37 Grad,<br />

seien zu kalt <strong>und</strong> einem heißen Vollbad<br />

nicht angemessen. Die Richter hielten<br />

einen Zeitraum von 41 Minuten für<br />

zu lang, um eine Badewanne zu füllen.<br />

Sie forderten den Vermieter auf, eine<br />

größere Heiztherme zu installieren.<br />

RECHT<br />

Interessant, dachte Schatzi. „Aber ich<br />

will deswegen keinen Ärger mit meinem<br />

Vermieter, da warte ich lieber eine<br />

Weile, bis die Wanne gefüllt ist“.<br />

Interessant ist auch, dass das Amtsgericht<br />

München darauf hinwies,<br />

dass nicht jeder ein so heißes Vollbad<br />

vertrage <strong>und</strong> dies auch nicht gut für den<br />

Kreislauf sei. Aber wie heiß ein Mieter<br />

bade, hätte dieser selbst zu entscheiden.<br />

Die Kleefelder Kanzlei wünscht allen<br />

Lesern des <strong>Kleeblatt</strong>s eine besinnliche<br />

Vorweihnachtszeit <strong>und</strong> einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr.<br />

Mögen sich die Mayas geirrt haben...<br />

Ihre Kleefelder Kanzlei<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 67<br />

© Gennadiy Poznyakov - Fotolia.com


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68 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012


Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />

Laut gedacht<br />

Wir sprechen, wie ihr schreibt<br />

Neulich hätte ich ja fast beim Fernsehsender VOX angerufen.<br />

Um mich wegen schlechter Recherche zu beschweren, denn „Das<br />

perfekte Dinner“ in Hannover leitete der Sprecher mit den Worten<br />

ein: „Willkommen zum perfekten Dinner in der Hansestadt<br />

Hannover!“ – Hansestadt? Also bitte...<br />

Glücklicherweise waren mir die Telefongebühren dafür zu schade.<br />

Anderenfalls wäre es nämlich peinlich geworden, da empörte<br />

Bekannte, die sogleich Wikipedia konsultiert hatten, mir später<br />

mitteilten: „Du musst jetzt stark sein: Hannover ist tatsächlich<br />

Hansestadt, etwa seit dem vierzehnten Jahrh<strong>und</strong>ert!“<br />

Meine Kinnlade fiel auf Kniehöhe. Was hatte die Schatztruhe<br />

meiner Heimatstadt bisher noch vor mir verborgen?<br />

Sofort stürzte ich an meinen Laptop <strong>und</strong> durchstöberte das Internet<br />

nach den größten Errungenschaften der niedersächsischen<br />

Landeshauptstadt.<br />

Ein Name, an dem ich dabei nicht vorbei kam: Emil Berliner. Der<br />

Hannoveraner <strong>und</strong> spätere Emigrant revolutionierte nicht nur<br />

die Musikwelt durch die Entwicklung der Schallplatte <strong>und</strong> des<br />

Grammo phons, sondern erfand nebenbei noch den allseits beliebten<br />

Parkettboden sowie den Tragschrauber. Wahnsinn!<br />

Im Anschluss habe ich erst mal nachgeschlagen, wozu ein<br />

Tragschrauber gut ist.<br />

Im Übrigen muss ich seit meinen Internetnachforschungen im<br />

Büro täglich an Wahlhannoveraner Gottfried Wilhelm Leibniz<br />

denken, dem ich meinen besten Fre<strong>und</strong>, die Rechenmaschine,<br />

verdanke. Ha, endlich noch ein paar Argumente, um sie den meist<br />

auswärtigen oder zugezogenen Hannover­Verächtern ins Gesicht<br />

zu schleudern, die ich immer wieder nörgeln höre: „Hannover hat<br />

das gewisse Nichts. Echt nix los hier.“<br />

Von wegen, die haben doch alle noch weniger Ahnung als ich!<br />

Großartige Dinge hat unsere Region hervorgebracht. Hochdeutsch<br />

zum Beispiel, nicht umsonst existiert in einem großen<br />

Internetnetzwerk die Gruppe „Hannover – Wir sprechen, wie ihr<br />

schreibt“. Ernsthaft, wie kommen die Menschen im Süden <strong>und</strong><br />

Osten Deutschlands bloß mit ihren Dialekten klar?<br />

Auch auf Cinemaxx­Kinos müssten wir verzichten, hätte nicht ein<br />

Mitschüler meines (darauf extrem neidischen) Geschichtslehrers<br />

in der Nikolaistraße den deutschlandweiten Erfolg seines Unternehmens<br />

begründet. Darüber hinaus gilt: Kein Hannover, keine<br />

Kekse! Schließlich wurde hier die Firma Bahlsen gegründet, <strong>und</strong><br />

wer kann sich schon eine Kindheit ohne 52­zahnige Leibniz­<br />

Butterkekse vorstellen?<br />

Im Gegensatz zu diesen hat sich unser Kultgetränk „Lüttje Lage“<br />

zwar nie weit über die Stadtgrenzen verbreitet, sorgt dafür aber<br />

für exklusives Trinkvergnügen auf unseren Volksfesten. Und wäre<br />

Heinrich Göbel aus dem nahe gelegenen Springe damals schneller<br />

zum Patentamt gespurtet, stünde als Erfinder der Glühbirne im<br />

Lexikon heute nicht Thomas A. Edison!<br />

Wo wir gerade Volksfeste erwähnt haben, natürlich ist bei uns das<br />

größte Schützenfest der Welt zu Hause, während das Maschseefest<br />

inzwischen Gäste aus ganz Norddeutschland anlockt.<br />

Neu war mir hingegen, dass in Laatzen die größte Messehalle<br />

nebst größter Autoparkfläche der Welt steht. Nun, immerhin waren<br />

wir im Jahr 2000 Expo­Stadt. Auch wenn die futuristischen<br />

Pavillons den Betrachter lange nicht so zu überwältigen vermögen<br />

wie der Prachtbau unseres Neuen Rathauses. St<strong>und</strong>enlang<br />

könnte ich auf dem Trammplatz stehen <strong>und</strong> staunen, besonders<br />

wenn die Kuppel <strong>und</strong> all die detailverliebten Bauverzierungen bei<br />

Nacht angestrahlt werden. „Eines der schönsten Gebäude Europas“,<br />

begeisterte sich einmal jemand.<br />

Also, wenn das keine schlagenden Argumente zugunsten der<br />

Leinemetropole sind! Und wen das immer noch nicht überzeugt<br />

hat, dem sei gesagt: Wie haben außerdem in der Altstadt einen<br />

wahrhaftigen Wunschbrunnen, der gelegentlich sogar funktioniert,<br />

einen veganen Supermarkt <strong>und</strong> natürlich die Welfen, bekanntermaßen<br />

lange mit dem englischen Königshaus verb<strong>und</strong>en.<br />

Genau wie aus den Tudors ließe sich aus ihrer Geschichte sicher<br />

eine prima Fernsehserie machen... Naja, vielleicht nicht unbedingt<br />

mit unserem Prügelprinzen als zentraler Figur.<br />

Ach ja, ein Tragschrauber ist übrigens eine Art Helikopter mit andersartigem<br />

Antrieb. Und bei so vielen hannoverschen Highlights<br />

ist mir jetzt auch klar, warum wir den Titel „Hansestadt“ nicht<br />

mehr im Namen führen: Das hat unsere schöne Stadt überhaupt<br />

nicht nötig.<br />

KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012 69


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