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Raiffeisenbank Murau Ihre Bank im Krankenhaus ... - LKH Stolzalpe

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Ausflug nach Südböhmen<br />

Am 1. Mai<br />

2009 traf sich<br />

eine Gruppe<br />

aus einigen<br />

Abteilungen<br />

unseres Hauses<br />

am Bahnhof in<br />

<strong>Murau</strong>. Auch<br />

ein ehemaliger<br />

Turnusarzt der<br />

DGKS Monika Pr<strong>im</strong>avesi Internen Abteilung<br />

scheute<br />

die Anreise aus Wien nicht, um uns auf<br />

diese Reise zu begleiten.<br />

Die Abfahrt erfolgte pünktlich – frisch<br />

und fröhlich ging es nun los – „ auf<br />

Schwarzenbergs Spuren“.<br />

In der Nähe von Linz wurde das schon<br />

ersehnte Frühstück eingenommen.<br />

Gut gestärkt führte uns der Ausflug<br />

nun über die Grenze in das Städtchen<br />

Krumau an der Moldau.<br />

In der Stadtmitte konnten wir bereits<br />

erste Eindrücke sammeln, bevor wir<br />

unter urigen Bedingungen unser Mittagessen<br />

einnahmen.<br />

Pünktlich um 14 Uhr wurden wir von<br />

einer sehr netten Reiseleiterin zur einer<br />

Altstadtführung abgeholt. Wir besichtigten<br />

unter anderem die St. Veit Kirche,<br />

wo wir über die Gründlichkeit des<br />

dort beschäftigten Reinigungsdienstes<br />

aufgeklärt wurden. Anschließend fand<br />

die Führung <strong>im</strong> Schloss Krumau statt.<br />

Das Schloss liegt auf einem langgestreckten,<br />

hohen Felsvorsprung, der<br />

<strong>im</strong> Süden von der Moldau und <strong>im</strong><br />

Norden vom Blätterbach umflossen<br />

wird. Wegen seiner Architektur und<br />

der historischen Bedeutung gehört es<br />

zu den wichtigsten Baudenkmälern<br />

Mitteleuropas. Es ist nach der Prager<br />

26<br />

Burg der zweitgrößte historische Bau<br />

in Tschechien. Auf dem sieben Hektar<br />

großen Schlossareal befinden sich<br />

vierzig Gebäude und Paläste, sowie<br />

fünf Schloßhöfe und der Schlossgarten.<br />

Sehenswert ist die Rokokokapelle<br />

und der große Maskensaal mit illusionistischen<br />

Malereien aus dem Jahre<br />

1748. Im Schlossgarten befindet sich<br />

ein Lustschloss und eine Kaskadenfontäne.<br />

Seit Ende des 16. Jahrhunderts<br />

werden <strong>im</strong> Burggraben Bären gehalten.<br />

Von 1719 bis 1947 gehörten Schloss<br />

und Herrschaft Krumau ununterbrochen<br />

der Adelsfamilie Schwarzenberg.<br />

Während ihrer Herrschaft wurde die<br />

Krumauer Schlossresidenz <strong>im</strong> 18.<br />

Jahrhundert Stil des Wiener Barock<br />

umgestaltet. Mit dem Ausbau der<br />

Mantelbrücke 1767 wurde ein dreigeschossiger<br />

Verbindungsgang zwischen<br />

Residenz, Garten und Theater geschaffen.<br />

Durch den Umzug der Fürstenfamilie<br />

Schwarzenberg nach Frauenberg<br />

1871 verlor das Schloss seine Funktion<br />

als Residenz, blieb jedoch herrschaftliches<br />

Verwaltungszentrum.<br />

In der Tschechischen Republik sind bis<br />

heute Frühjahrstraditionen bewahrt<br />

geblieben, die mit der Liebe zusammenhängen.<br />

Am 1. Mai wird z. B. der<br />

Hauptplatz von Krumau „umgetauft“<br />

– und zwar in „Platz der Liebe“ – dazu<br />

wird ein in einem Topf befindlicher<br />

Kirschbaum aufgestellt.<br />

Küssen Sie ihre große Liebe am 1. Mai<br />

unter einem blühenden Kirschbaum!<br />

Der Brauch besagt, dass man so für den<br />

ganzen Rest des Jahres gesund bleibt<br />

und die Liebe nicht vergehen wird.<br />

Der 1. Mai gilt nämlich in Tschechien<br />

als Tag aller Verliebten.<br />

Danach fuhren wir nach Budweis, wo<br />

wir <strong>im</strong> Hotel KIT eincheckten. Budweis<br />

ist mit etwa 95.000 Einwohnern<br />

die größte Stadt in Südböhmen. Weltweit<br />

bekannt ist die Stadt vor allem wegen<br />

der Budweiser Biermarken, jedoch<br />

auch als Universitätsstadt und Sitz<br />

eines Bistums.<br />

Nach einem entspannten Abend in der<br />

Innenstadt von Budweis fielen alle todmüde<br />

ins Bett.<br />

Am nächsten Tag – gleich nach dem<br />

Frühstück – führte uns die Fahrt ins<br />

Landesinnere, zu einem der schönsten<br />

Schlösser Tschechien – Schloss Hluboka<br />

– zu deutsch - Frauenberg.<br />

Dieses äußerst beeindruckende Bauwerk<br />

lehnt sich am Baustil des englischen<br />

Schlosses Windsor an bzw. ist<br />

sogar eine Kopie davon. Wände und<br />

Decken sind mit edlen Hölzern und<br />

reichen Schnitzereien verkleidet. Die<br />

wertvollsten Möbelstücke sind <strong>im</strong><br />

Frühstückssalon untergebracht. Die<br />

Portraits an den Wänden stellen die<br />

bedeutendsten Vertreter der Familie<br />

von Schwarzenberg dar. Der größte<br />

Saal ist die Bibliothek mit einer Kassettendecke,<br />

die von der Stammburg<br />

in Schwarzenberg nach Hluboká gebracht<br />

wurde. In der Schlossführung<br />

wurde uns auch die Geschichte der<br />

Rosenberger bis hin zu den heutigen<br />

Schwarzenbergern und auch die Bedeutung<br />

des Schlosswappens, welches<br />

auch bei uns in <strong>Murau</strong> zu sehen ist,<br />

ausführlich erklärt.<br />

Zurück in Budweis – nahmen wir unser<br />

Mittagessen <strong>im</strong> dortigen Brauhaus<br />

ein, welches wir <strong>im</strong> Anschluss besichtigten.<br />

1895 entstand die tschechische<br />

Aktienbrauerei, die heutige Brauerei

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